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Bericht über die 44. öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Würm vom

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Bericht über die 44. öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Würm vom 13.08.2018 Beginn 18:00 Uhr / Ende: 21:30 Uhr

Ortsteilbegehung mit Oberbürgermeister Peter Boch

Im Zuge der Ortsteilbegehung wird Oberbürgermeister Boch auf die Funktion der Würmer Hauptstraße als „Ortsmitte“ und die Thematik der örtlichen Nahversorgung hingewiesen. Ebenso erfolgen Hinweise auf die Aussagen der Ortsbildanalyse, welche nun in das städtebaulich-räumliche Leitbild der Stadt Pforzheim eingeflossen sind und den Bestand an historischen Fachwerkhäusern, welche den umfangsreichsten in ganz Pforzheim darstellt.

Im weiteren Verlauf wird auf die noch ausstehende Restsanierung des Oberflächenbelages der

Waldstraße im unteren Bereich hingewiesen, bevor es über die Fahrstraße in die Ammerau geht, wo die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses thematisiert wird und die Forderung des Ortschafsrates zur Anlegung weiterer Parkplätze entlang der Straße, als auch auf einem verpachteten Wiesengrundstück

am Ende der Erschließungsstraße. Das Ammeraugelände erfährt durch die angesiedelten Vereinsheime der Leutrum- Garde und des Turnvereins, sowie der Nutzung als Freizeitanlage mit Sport- und

Leichtathletikanlage eine vielschichtige Nutzung, deren Bedürfnisse mit den

Anforderungen an ein Feuerwehrgerätehaus in Einklang gebracht werden müssen.

Abteilungskommandant Kreutel stellt in diesem Zuge erste Planungsüberlegungen vor und führt kurz durch das Gerätehaus.

Mit Blick über die Würm auf das liebevoll sanierte „Alte Kurhotel“ geht es zurück über die Fahrstraße zur Würmtalstraße, wobei Hinweise auf den Skulpturenspaziergang und die beiden Erholungsanlagen

„Würmer Plätzle“ und „Lore-Plätzle“ erfolgen. In der Würmtalstraße wird seitens dortiger Anwohner auf die Verkehrsproblematik hingewiesen und der Wunsch nach einer Ausweitung der Tempo-30-Zone oder zumindest einer stationären Geschwindigkeitsüberwachung vorgetragen. Nur wenige

Verkehrsteilnehmer halten sich an die vorgeschriebenen 50 km/h, was mit Blick auf die hinzugekommene Bebauung und die zunehmende Verkehrsfrequenz durch die

Veranstaltungsörtlichkeit „Altes Kurhotel“ zu einer erhöhten Gefahrenlage geführt habe.

Ortsvorsteher Nestler könnte sich vorstellen, dass mittels eines Geschwindigkeitsdisplays auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer Einfluss genommen werden könnte und regt die Beschaffung eines solchen Displays an. Oberbürgermeister Boch kann mitteilen, dass man sich der dortigen

Verkehrssituation nochmals bei einer Verkehrsschau annehmen werde, wozu derzeit die Terminabsprache läuft.

Zurück im Rathaus eröffnet Ortsvorsteher Nestler mit etwas Verspätung um 19.35 Uhr im

Sitzungszimmer des Rathauses Würm die öffentliche Sitzung. Er stellt fest, dass ordnungsgemäß eingeladen wurde und sich die Herren Ortschaftsräte Ott und Speer zur heutigen Sitzung entschuldigen mussten.

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TOP 1

Kenntnisnahme der Niederschrift über die 43. öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates vom 19.07.2018 Der Vorsitzende verweist auf die im Ortsnachrichtenblättern Nr. 31 vom 01.08.2018 veröffentlichte Niederschrift. Vom Inhalt der Niederschrift wird zustimmend Kenntnis genommen. Anmerkungen hierzu liegen nicht vor.

TOP 2

Bekanntgaben

Mit dem Pressespiegel Nr. 87 hat die Ortsverwaltung den Ortschaftsräten wieder eine ortsteilbezogene Zusammenstellung der aktuellen Presseberichterstattung vorgelegt. Des Weiteren wird auf die

übersendeten Statistikberichte „Pforzheimer Bevölkerung 2017“ und „Statistischer Halbjahresbericht 2.

Halbjahr 2017“ verwiesen, woraus ortsteilbezogene Auszüge in einem der vergangenen Ortsnachrichtenblätter veröffentlicht wurden.

Im Ortsnachrichtenblatt wurden bislang auf Grundlage des Meldegesetzes Alters- und Ehejubilare veröffentlicht. Die neue Datenschutzgrundverordnung steht dem jedoch entgegen, weshalb die Ortsverwaltung bis zur Klärung der Rechtslage auf eine entsprechende Veröffentlichung verzichten muss.

Ebenfalls wird auf die übersendete Einladung des Lohwiesenhofs verwiesen, welche zu Ihrem Hoffest anlässlich des 10jähriges Bestehen am Sonntag, 23. September eingeladen haben.

Ortsvorsteher Nestler berichtet über die Amtseinführung von Herrn Bürgermeister Frank Fillbrunn, welche am 11. September im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderates stattfand.

Herr Fillbrunn übernimmt das Dezernat III von Bürgermeisterin Monika Müller mit den Schwerpunkten Bildung, Soziales, Sport, Jobcenter und Stadtbibliothek. Herr Fillbrunn wird am 15. November den Ortsteil Würm besuchen und an der Sitzung des Ortschaftsrates teilnehmen.

Zur nächsten Sitzung am 18. Oktober wird Herr Erster Bürgermeister Dirk Büscher kommen und hierbei sicher nicht nur Aktuelles zur Bädersituation berichten.

Abschließend unterrichtet Ortsvorsteher Nestler, dass in Kürze die Büchertauschregale aufgestellt werden, wozu noch kurzfristig Einladung zu eine Einweihungsfeier erfolgen wird.

Auch wird voraussichtlich Mitte Oktober eine Verkehrsschau im Ortsteil erfolgen, wozu den Ortschafsräten alsbald Einladung zugehen wird.

TOP 3

Bauantrag Robin Hafner, Auf dem Berg 7, auf Umbau und Erweiterung Einfamilienhaus auf dem Baugrundstücke Flst. 2122/8 + 2122/7, Auf dem Berg 27, Stadtteil Würm

Verwaltungsleiter Schulze stellt die Baumaßnahme kurz vor. Die Bestimmungen des Bebauungsplans

„Auf dem Berg“ sind eingehalten. Einwände seitens der Angrenzer wurden bislang nicht vorgetragen.

Ohne Aussprache fasst der Ortschaftsrat einstimmig folgenden Beschluss:

Vom Bauantrag wird zustimmen Kenntnis genommen.

TOP 4

Berichterstattung zum Stadtteilbad Huchenfeld

Ortsvorsteher Nestler rollt nochmals die seitherigen Ereignisse in Sachen Pforzheimer Bäderlandschaft auf, über die Beschlussfassung zum Neubau eines Emma-Jäger-Bades und eines Stadteilbades Huchenfeld, bis zum Veto des Regierungspräsidiums wegen fehlender Gegenfinanzierung.

In der Sitzung des Gemeinderates am 18.09.18 werde sich der Gemeinderat nochmals mit dem Thema befassen und insbesondere die Beteiligung am Förderprogramm „Sanierung kommunaler

Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur beschließen. Der Bund stellt für dieses Programm im Zeitraum 2019 bis 2022 insgesamt 100 Mio. Euro zur Verfügung. Für die Maßnahmen

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Sanierung des Fritz-Erler-Bades und Ersatzneubau Stadtteilbad Huchenfeld wurde ein entsprechender Zuschussantrag gestellt.

Oberbürgermeister Boch möchte der Gemeinderatssitzung nicht vorgreifen. Das Bundesprogramm mit 100 Mio. Euro sei in Bezug auf den bundesweiten Sanierungsstau ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ungeachtet einer möglichen Bezuschussung bedarf es aber auch eines Finanzierungskonzeptes für den aus dem städtischen Haushalt anfallenden Betriebskostenzuschuss. Am Ende des Tages müsse jedenfalls ein Ergebnis stehen, das für alle Seiten tragfähig ist.

Ortschaftsrat Schwarz dankt, dass der Antrag der Freien Wähler, den Fördervertrag auch für das Huchenfelder Bad zu stellen, seitens der Verwaltung so schnell umgesetzt wurde.

Abschließend stellt Ortsvorsteher Nestler fest, dass der Ortsteil Würm ein sehr großes Interesse daran habe, dass das Stadtteilbad Huchenfeld erhalten bleibt, ob saniert oder neu gebaut spiele hierbei keine Rolle.

TOP 5

Berichterstattung über das Gesamtergebnis der Eigentümerbefragung privater unbebauter Grundstücke in den Ortsteilen

Verwaltungsleiter Schulze erinnert, dass die Ortsverwaltungen zusammen mit dem Vermessungs- und Liegenschaftsamt die Eigentümer privater unbebauter Wohngrundstücke angeschrieben habe, mit der Bitte um Rückmeldung bezüglich der Nutzung ihres Grundstücks. Über das Ergebnis der Abfrage in Würm wurde der Ortschaftsrat bereits in seiner Sitzung am 22. März informiert.

Zwischenzeitlich liegt die Auswertung der Abfrage aller Ortsteile vor, welche er im Ergebnis kurz vorstellt. Die Befragung umfasste insgesamt 449 private Bauplätze. Nur 16 dieser Bauplätze sollen laut Auswertung den Weg auf den Grundstücksmarkt finden. Immerhin ist für 40 Bauplätze eine Bebauung innerhalb einer Zeitspanne von max. 10 Jahren vorgesehen. Viele Grundstücke werden für

Nachkommen vorgehalten oder werden anderweitig, überwiegend als Garten, genutzt. Von der Umfrage erhoffe man sich aber den Effekt, dass die Eigentümer angeregt werden, sich über die Nutzung ihres Grundstücks doch nochmals intensiv Gedanken zu machen. Jedenfalls zeige das Ergebnis, dass die Bauverpflichtung, welche für neue Baugebiete Anwendung findet, eine notwendige Maßnahme darstellt.

Ortschaftsrat Schwarz kann dem nicht ganz beipflichten und sieht in einer generellen Bauverpflichtung eine Art Enteignung. Er hält es auch für wichtig und erforderlich einzelne Grünbereiche freizuhalten und von einer Bebauung auszunehmen.

Ortschaftsrat Haegele möchte wissen, ob auch hinterfragt wurde, weshalb einzelne Grundstücke nicht bebaut werden. In Einzelfällen gäbe es vielleicht auch nachvollziehbare Gründe. Er persönlich würde sein Grundstück auch gerne bebauen, was er aber nicht machen werde solange sich gegenüber noch ein Autofriedhof befindet. Auch wurde er im Zuge dieser Abfrage nicht angeschrieben.

Verwaltungsleiter Schulze merkt an, dass bei der Abfrage Gewerbegrundstücke zunächst außen vor blieben. Auf den Fragebogen war die Möglichkeit für entsprechende Erläuterungen gegeben.

Grundsätzlich werden im Zuge von Bebauungsplänen entsprechende Grünzäsuren getroffen und die Baugrundstücke genau definiert. Eine Bauverpflichtung macht daher in überplanten Baugebieten großen Sinn und enteigne niemanden.

TOP 6

Allgemeine Berichterstattung

Ortsvorsteher Nestler unterrichtet, dass das Pavillon am Hornkopfsträßchen, zw. Würmer Sträßchen und Seehaus, aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste und demnächst abgerissen wird.

Die Forstverwaltung möchte als Ersatz im Frühjahr hangseitig eine Sitzgruppe installieren. Eine Erneuerung des Pavillons ist aus Kostengründen derzeit nicht möglich. Zumal dort auch kaum noch eine Aussicht nach Würm gegeben ist und dies auch nur durch großflächige Rodungen möglich wäre, habe die Ortsverwaltung vorgeschlagen, ein solches Pavillon besser andernorts zu errichten, wo eine

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bessere Sicht auf unseren Ortsteil gegeben ist und dann auch langfristig gesichert werden kann.

Aus der Mitte des Ortschaftsrat regt sich einvernehmlich Kritik am ersatzlosen Abriss des Pavillons. Mit der Forstverwaltung solle nach Lösungen gesucht werden, wie dieser herrliche Aussichtpunkt entlang des Hornkopfweges erhalten bzw. erneuert werden kann. Die Kosten für die Sitzgruppe sollten besser in eine Erneuerung eines Aussichtspunktes fließen.

Ortsvorsteher Nestler wird sich diesbezüglich mit dem Amtsleiter, Herrn Haller in Verbindung setzen und regt an, generell einmal wieder einen öffentlichen Waldbegang durchzuführen.

Im Weiteren berichtet Ortsvorsteher Nestler, dass demnächst wieder eine Baumaßnahme an der Trinkwasserversorgung im Ortsteil anstehe. So wird in Kürze mit den Arbeiten zur Erneuerung der Wasserleitung im Teilbereich der Hohenwarter Straße von der Einmündung „Im Wasen“ bis in den Kreuzungsbereich der Hölderlinstraße begonnen. Da sich die Baumaßnahme mitunter im

Kreuzungsbereich abspiele, kann dies nicht ohne verkehrliche Auswirkungen bleiben. Die

Ortsverwaltung habe aber darauf hingewirkt, die Maßnahme so abzuwickeln, dass eine ausreichend Durchfahrtsbreite verbleibt, sodass der Stadtbus zumindest geradeaus über die Hölderlinstraße fahren kann. Die Haltestellen in der Ritterstraße müssen während dieser Zeit leider entfallen. In der

Hölderlinstraße wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Dies wird erforderlich, solange sich die

Baumaßnahme im Kreuzungsbereich befindet, vermutlich 1 bis 2 Wochen. Anschließend kann der Bus wieder die normale Strecke fahren. Insgesamt werde sich die Baumaßnahme aber gut 10 Wochen ziehen, je nach Untergrundgegebenheiten.

Ortschaftsrat Haegele wiederholt diesbezüglich seine Hinweise, dass der desolaten Zustand der Wasserversorgungsleitungen im Ortsteil eine Gefahr für die Versorgungssicherheit Würms darstelle und man dies nicht einfach so hinnehmen dürfe.

Ortsvorsteher Nestler erinnert an die Einweihung der neuen Druckminderstation im Gewann Hilbertsbaum, womit eine erhebliche Investition in die Versorgungssicherheit des Ortsteils geleistet wurde. Auch der Tausch dieses Leitungsstrangs trage hierzu bei. Er schlägt vor, zu einer der nächsten Sitzungen jemanden seitens der Stadtwerke Pforzheim einzuladen, der über den Leitungszustand, über erfolgte Maßnahmen und deren Kosten, sowie über Zukunftsplanungen berichten kann.

Der Ortschaftsrat bittet, so zu verfahren.

Am Di., 18. Dezember 2018 wird eine kreisübergreifende Treibjagd im Bereich Würmtal / Seehaus / Tiefenbronn / Wurmberg stattfinden. Weil es in vergangenen Jahren zu gefährlichen Situationen kam, da sich Verkehrsteilnehmer nicht an die angeordneten Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 km/h gehalten haben, sollen in diesem Jahr die betroffenen Straßenabschnitt komplett gesperrt werden.

Dies bedeutet, dass nicht nur das Würmer Sträßchen gesperrt sein wird, sondern auch die

Würmtalstraße ab Altes Kurhotel bis zum Abzweig Steinegg, die Tiefenbronner Straße von Seehaus bis Tiefenbronn, sowie weitere Straßen in diesem Bereich. Die Sperrung gilt von 8.30 Uhr bis 16 Uhr.

Nach anfänglich ablehnender Haltung ist die Ortsverwaltung schließlich zu der Auffassung gelangt, keine Einwände vorzutragen, zumal die Sperrung außerhalb des Berufsverkehrs stattfindet und es für Verkehrsteilnehmer zumutbarer erscheint, einige Kilometer Umleitung zu fahren, als sich auf 9 km vom Alten Kurhotel bis zum Abzweig Steinegg an Tempo 30 zu halten. Der ÖPNV darf in Begleitung eines Fahrzeuges der Jäger den Sperrbereich passieren.

Aber auch aktuell stehe eine Sperrung der Würmtalstrecke an: Ab Montag, 17.09.18 beginnen die Arbeiten zur Erneuerung der Fahrbahndecke auf der L572 im Bereich „Abzweig Tiefenbronn“ (an der Kreisgrenze) bis nach Mühlhausen. Die Maßnahme erfolgt in drei Bauabschnitten und ist gesamt bis 09. November veranschlagt. Die Umleitung erfolgt über Tiefenbronn und ist entsprechend

ausgeschildert.

Ab Montag erfolgt in zahlreichen Straßen des Ortsteils der Austausch bestehender Straßenleuchten durch LED-Leuchten. Betroffen ist nahezu der gesamte westliche Ortsteil, sowie die Würmtalstraße, Fahrstraße, Waldstraße, Würmer Hauptstraße, Hans-Thoma-Straße und Hölderlinstraße. Die Montagearbeiten werden bis Anfang Oktober 2018 dauern. Die Maßnahme erfolgt in mehreren

Straßenabschnitten. Es ist mit Einschränkungen im Gehwegbereich bzw. am Straßenrand zu rechnen.

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Der Leuchtentausch erfolgt im Zuge des Kommunalinvestitionsförderprogramms und wird somit weitestgehend für die Stadt kostenneutral erfolgen.

Abschließend wird dem Ortschaftsrat der Inhalt der Infotafel zur Dreschhalle vorgestellt, welche im Zuge der anstehenden Umbenennung der Bushaltestelle „Friedhof“ an der Würmer Hauptstraße in

„Dreschhalle“, erstellt werden soll. Die Tafel werde ähnlich derer an den Zugängen zu den

Streuobstwiesen aussehen. Ortsvorsteher Nestler dankt ausdrücklich Verwaltungsleiter Schulze für diese gelungene Infotafel.

TOP 7

Berichterstattung des Oberbürgermeisters Peter Boch und Aussprache mit den Ortschaftsräten Oberbürgermeister Boch bedankt sich für den heutigen Ortsrundgang und auch dafür, dass er die Möglichkeit der Durchführung von Bürgersprechstunden in den Ortsteilen hatte. Viele auch dort angesprochene Themen konnte er heute nochmals vor Ort in Augenschein nehmen. Das Thema Nahversorgung treffe viele Bereiche, wobei Würm in Bezug auf die infrastrukturelle Größe mit einem Bäcker und einem Metzger gut dastehe.

Die Zufahrtsproblematik der Feuerwehr hält er für nicht ohne.

Der Ortschaftsrat habe gute Lösungsansätze aufgezeigt, die er voll unterstützt. Bezüglich des Parkstreifens entlang der Ammerau würde er aber das Querparken bevorzugt

unterstützen, da hierdurch mehr Parkfläche entsteht und in den Hang sowieso eingegriffen werden muss.

Die Beschwerden der Anwohner der Würmtalstraße hält er für nachvollziehbar, wenngleich gesetzliche Vorgaben bei der Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen zu berücksichtigen sind. Dem Thema werde man sich aber im Zuge einer Verkehrsschau nochmals annehmen. Eine temporäre Geschwindigkeitsüberwachung werde seiner Kenntnis nach regelmäßig durchgeführt.

Des Weiteren wurde er darüber in Kenntnis gesetzt, dass seitens des Ortschaftsrates die Beschaffung von Spielgeräten für den Schulhof der Grundschule gefordert werde, wozu wohl Lösungsansätze vorhanden sind. Ortsvorsteher Nestler bestätigt, dass dies ein langwieriges Thema sei und man für den nächsten Doppelhaushalt entsprechende Mittel angemeldet habe. Umso mehr freue man sich über entsprechende Unterstützung.

Im Zuge der weiteren Aussprache kommt Ortsvorsteher Nestler auf die Kinderbetreuungssituation, insbesondere die Betreuungszeiten zu sprechen. Für viele Eltern in Würm stellen diese für ihre beruflichen Verpflichtungen oft große Schwierigkeiten dar. So mussten alleinerziehende Mütter schon ihre Arbeitsstelle wechseln oder gar ganz aufgeben, da die Betreuungszeiten vor Ort nicht passten.

Längere Öffnungszeiten müssten daher dringend angeboten werden.

Ortschaftsrat Schwarz macht darauf aufmerksam, dass im kath. Kindergarten nur eine geringfügige bauliche Erweiterung erforderlich sei, um den Bedarf nach längeren Betreuungszeiten decken zu können.

Ortsvorsteher Nestler ergänzt, dass diesbezüglich Termine im Kath. Kindergarten stattgefunden haben, an welchen neben Elternvertreter und der Kindergartenleitung, Vertreter der Stadt und der Kirche teilgenommen haben, sowie eine Vertreterin des KVJS, welche für die Erteilung der Betriebserlaubnis zuständig ist. Klares Votum war, dass man zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben nicht um eine Kindergartenerweiterung herumkomme. Kleine bauliche Veränderungen reichen nicht aus.

Diesbezüglich gibt Ortsvorsteher Herrn Oberbürgermeister Boch mit auf den Weg, dass die

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Grundstücksvoraussetzungen hierzu aber gegeben sind. Entsprechende Erweiterungsflächen stehen zur Verfügung, so dass die Stadt hier schnell fehlende Plätze schaffen könnte.

TOP 8

Anfragen und Anregungen (einschließlich Einwohner-Fragestunde).

Ortschaftsrat Hagele kommt nochmals auf den Autofriedhof an der Waldstraße zu sprechen. Er zweifelt an, dass eine derartige Nutzung rechtens ist und fordert ein Tätigwerden der Behörden.

Ortsvorsteher Nestler wird die Nutzung und mögliche umweltschädliche Auswirkungen auf den Untergrund prüfen lassen und dem Ortschaftsrat wieder berichten.

Ortschaftsrat Haegele kommt auf die Glascontainermisere zu sprechen. Immer häufiger muss festgestellt werden, dass Container überfüllt sind und zahlreiche Flaschen auf und neben den

Containern stehen. Ungeachtet der unschönen Auswirkungen auf das Ortsbild, stelle dies eine Gefahr für die Allgemeinheit dar bezüglich Glasbruch und Scherben. Die beauftragte Firma müsse in die Pflicht genommen werden. Urlaubs- und Krankheitsfälle lasse er nicht gelten. So etwas muss aufgefangen werden können. Die Stadt sei als Auftraggeber hier gefordert. Gegebenenfalls müssen entsprechende Vertragsstrafen mit in die Ausschreibung genommen werden.

Ortsvorsteher Nestler stimmt dem zu, sieht aber auch den Bürger in der Pflicht. Wenn ein Container voll ist, ist er voll. Die Gefahren entstehen erst dadurch, dass die Bürger ihre Flaschen darauf stellen, anstatt sie wieder mitzunehmen und später, oder andernorts zu entsorgen.

Auch lasse sich vermehrt feststellen, dass auch andere Abfälle in den Containern entsorgt werden, wodurch diese schneller voll sind oder verstopfen.

Seitens der Zuhörer erfolgt diesbezüglich auch der Hinweis, dass die Abholung der Gelben Säcke oftmals nicht zu dem im Abfallkalender vermerkten Termin erfolgt, sondern erst einen Tag später. Dies habe zur Folge, dass einige Säcke in der Nacht durch Tiere aufgerissen werden, wodurch nach Abholung der Säcke entsprechende Müllrückstände verbleiben, für die sich dann niemand verantwortlich fühlt. Auch hier müsse auf die Entsorgungsfirma mehr Druck ausgeübt werden.

Ortvorsteher Nestler wird die Abteilung Abfallwirtschaft der Technischen Dienst entsprechend unterrichten und bitten, die Firma auf die Einhaltung der Abholtermin hinzuweisen.

Bezüglich der Verkehrsproblematik an der Würmtalstraße erfolgt seitens eines Zuhörers der Vorschlag, eine Straßenverschwenkung einzubauen, ähnlich derer aus Huchenfeld kommend.

Ortsvorsteher Nestler merkt an, dass dort eine Straßenverengung schon vor vielen Jahren eingebaut wurde und berichtet über deren Entstehung.

Ebenfalls wird auf das Erfordernis einer Radwegeverbindung nach Huchenfeld aufmerksam gemacht, zumal viele dort einkaufen gehen und gerne auch mit dem Fahrrad fahren würden.

Auch bezüglich Bauplätzen sieht der Bürger den Ortsteil Würm als benachteiligt an. Das Planungsamt habe es versäumt in Würm neue Baugebiete auszuweisen. Viele jüngere bauwillige Familien mussten daher aus Würm weg, da sie keinen Bauplatz fanden.

Ortsvorsteher Nestler merkt an, dass beides Themen sind, die auf der Agenda des Ortschaftsrates stehen. Das Radwegethema ist den Fachämtern bekannt und wird jährlich im Zuge der

Haushaltsmeldungen angemahnt. Auch dies lasse sich im Zuge des Waldbegangs nochmals thematisieren, zumal der Verlauf des Radweges mit Eingriffen in den Wald verbunden ist.

Auch bezüglich Baugebietsausweisung sind im Flächennutzungsplan entsprechende Vorgaben gemacht und liegen Zusicherungen vor, dass nach Abwicklung der laufenden Ausweisungen, die dortigen Flächen in Angriff genommen werden. Da sich diese Flächen aber alle im Süden, also oberhalb der Ritterstraße befinden, müssen die Auswirkungen auf den Gesamtstadtteil mit

berücksichtigt werden. Die bauliche Entwicklung Würms ist mit Blick die angrenzenden Natur- und Landschaftsschutzgebiete begrenzt und nahezu ausgeschöpft.

Nachdem keine Anfragen vorliegen schließt Ortsvorsteher Nestler um 21:30 die öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates. Eine kurze nichtöffentliche Sitzung schließt sich noch an.

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