• Keine Ergebnisse gefunden

TEPZZ _ Z89 A_T EP A1 (19) (11) EP A1 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "TEPZZ _ Z89 A_T EP A1 (19) (11) EP A1 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG"

Copied!
17
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

3 130 893 A1

TEPZZ¥_¥Z89¥A_T

(11)

EP 3 130 893 A1

(12)

EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:

15.02.2017 Patentblatt 2017/07 (21) Anmeldenummer: 16183091.4 (22) Anmeldetag: 05.08.2016

(51) Int Cl.:

G01C 21/36(2006.01) G07C 5/00(2006.01) B60H 1/00(2006.01) G08G 1/14(2006.01)

(84) Benannte Vertragsstaaten:

AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

Benannte Erstreckungsstaaten:

BA ME

Benannte Validierungsstaaten:

MA MD

(30) Priorität:10.08.2015 DE 102015215239

(71) Anmelder: Volkswagen Aktiengesellschaft 38440 Wolfsburg (DE)

(72) Erfinder: Jördens, Christian 38120 Braunschweig (DE)

(54) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BESTIMMEN EINES BESCHATTUNGSGRADS EINER PARKPOSITION FÜR EIN FAHRZEUG

(57) Vorrichtung (109) zum Bestimmen eines Be- schattungsgrads einer Parkposition für ein Fahrzeug, umfassend: eine Sensoreinrichtung (101), wobei die Sensoreinrichtung (101) eingerichtet ist, eine Außentem- peratur und eine Innenraumtemperatur des Fahrzeugs zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor- richtung (109) weiter umfasst: eine Auswerteeinrichtung (102), wobei die Auswerteeinrichtung (202) eingerichtet

ist, basierend auf der Außentemperatur und der Innen- raumtemperatur zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder sonnigen Parkposition befindet, und eine Sendeeinrichtung (104), wobei die Sendeein- richtung (104) eingerichtet ist, Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition des Fahrzeugs an eine Verarbeitungseinrichtung (110) zu senden.

(2)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

Beschreibung

[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft Vorrichtun- gen, Verarbeitungseinrichtungen und Verfahren zum Be- stimmen und/oder Übermitteln eines Beschattungsgrads einer Parkposition für ein Fahrzeug.

[0002] Bei hohen Außentemperaturen ist ein Abstellen eines Fahrzeuges auf einem beschatteten Parkplatz von Vorteil. Eine starke Sonneneinstrahlung führt zu einer unerwünschten Aufheizung des Fahrzeuginnenraums, daher sind Schattenparkplätze begehrt. In manchen Fahrzeugen ist eine Standlüftung im Fahrzeug verbaut, die jedoch eine bestimmte Zeit benötigt bis sie die Innen- raumtemperatur entsprechend verringert hat. Darüber hinaus ist es im Allgemeinen notwendig, dass der Fahrer die Standlüftung rechtzeitig vor Fahrtantritt aktiviert.

[0003] In anderen Situationen können auch Sonnen- parkplätze begehrt sein, beispielsweise im Winter, da dann das Fahrzeug beim Einsteigen nicht so kalt ist und auch beispielsweise vereiste Fahrzeugscheiben je nach Sonneneinstrahlung und Außentemperatur von selbst abtauen können.

[0004] Die DE 101 06 152 A1 betrifft eine Steuerung einer Standlüftung bei einem Kraftfahrzeug für die Ab- senkung einer Innentemperatur mit einem Steuergerät für die Standlüftung und wenigstens einen Zeitgeber, wo- bei die Standlüftung für eine vorgegebene Dauer einge- schaltet wird, wenn die Innentemperatur einen vorgege- benen Grenzwert übersteigt.

[0005] Die DE 10 2007 056 770 A1 betrifft ein Belüf- tungs- und/oder Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug mit einem Gebläse für eine Luftansaugung von Außenluft aus der Umgebung des Fahrzeugs, sowie ein Verfahren zur Steuerung oder Regelung des Belüftungs- und/oder Klimatisierungssystems.

[0006] Die DE 10 2011 084 090 A1 offenbart eine Vor- richtung zum Verbinden eines Kraftfahrzeugs, das eine vorgegebene Identifizierung aufweist, mit einem Daten- netzwerk. Die Vorrichtung umfasst dabei eine Verbin- dungseinheit, um eine verschlüsselte Datenverbindung mit dem Kraftfahrzeug herzustellen, die dazu ausgebildet ist, die vorgegebene Identifizierung zu empfangen. Die Vorrichtung umfasst weiter eine Speichereinheit, in der mindestens eine Vergleichs-Identifizierung gespeichert ist, und eine weitere Verbindungseinheit, zum Herstellen einer weiteren Datenverbindung mit dem Datennetz- werk. Darüber hinaus umfasst die Steuervorrichtung eine Steuereinheit, die ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug über die Verbindungseinheit und die weitere Verbindungsein- heit mit dem Datennetzwerk zu verbinden, wenn die emp- fangene vorgegebene Identifizierung des Kraftfahrzeugs mit einer gespeicherten Vergleichs-Identifizierung über- einstimmt.

[0007] Die DE 10 2008 015 232 A1 offenbart eine Kom- munikationseinrichtung für ein Fahrzeug zur Kommuni- kation mit einer Zentrale, wobei die Kommunikationsein- richtung eine Positionsbestimmungseinheit zur Bestim- mung einer Position des Fahrzeugs aufweist. Die Kom-

munikationseinrichtung umfasst weiter eine Kommuni- kationseinheit zum Aufbau und Halten einer Kommuni- kationsverbindung zu der Zentrale und zum Senden der ersten Informationsdaten mittels der Kommunikations- verbindung an die Zentrale, wobei die Kommunikations- verbindung auf einem zellulären Kommunikationsnetz basiert und wobei die ersten Informationsdaten Daten über die Position des Fahrzeugs enthalten.

[0008] Die DE 10 2010 054 081 A1 betrifft ein Verfah- ren sowie eine Vorrichtung zur Erzeugung von Einpark- hinweisen für den Fahrer eines Fahrzeuges, insbeson- dere eines Kraftfahrzeuges. Der Sonnenstand und die Orientierung des Fahrzeugs werden ermittelt. Ferner wird mittels der Sonnenstandsinformation und der ermit- telten Orientierung des Fahrzeugs eine sich durch einen minimalen Wärmeeintrag durch die Sonneneinstrahlung in das Fahrzeug auszeichnende Parkposition für das Fahrzeug ermittelt und schließlich wird die eine ermittelte Parkposition für das Fahrzeug dem Fahrer angezeigt.

[0009] Die in der Druckschrift DE 10 2010 054 081 A1 zitierte Druckschrift DE 10 2009 022 280 A1 betrifft ins- besondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Be- trieb eines Fahrzeuges, wobei das Fahrzeug zumindest eine Photovoltaikzelle aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind, anhand welcher einem Fahrzeugführer wenigstens bei aktivierter Routenführung mindestens ein Hinweis für eine Fahrstrecke und/oder Parkmöglichkeit mit einer ma- ximalen Sonneneinstrahlung ausgegeben werden bzw.

wird.

[0010] Die DE 102 48 003 A1 betrifft einen automati- schen Sonnenschutz für Fahrzeuge mit motorisch ange- triebenen Abschattmitteln zum Abdecken wenigstens ei- ner lichtdurchlässigen Fahrzeugkarosseriefläche eines geparkten oder abgestellten Fahrzeugs mit Steuerungs- mitteln, welche in Abhängigkeit von wenigstens einem Temperaturwert, der durch einen an dem Fahrzeug vor- gesehenen Temperatursensor erfassbar ist, den moto- rischen Antrieb der Abschattmittel aktivieren.

[0011] Die US 2013/0151088 A1 betrifft ein Verfahren und System zum Sammeln von Fahrzeugdaten, welche den Verkehr betreffen. Ein Fahrzeug umfasst mehrere Sensoren, um eine Fahrzeugleistungs- und eine Ortsin- formation zu erfassen, und ein Datensammelmodul, um die Fahrzeugleistungs- und die Ortsinformation zu sam- meln und einem entfernten Knoten bereitzustellen, damit dieser die Leistungs- und Ortsinformation anderen Fahr- zeugen bereitstellt.

[0012] Die DE 10 2014 201 195 A1 betrifft einen auto- nomen Fahrzeugbetrieb während einer Parkphase, um während der Parkphase durch Betreiben von zumindest einer Kraftfahrzeugkomponente zumindest einen Be- triebsparameter des Kraftfahrzeugs gemäß einer Benut- zervorgabe einzustellen. Eine Steuereinheit empfängt Zustandsdaten betreffend zumindest eine während der Parkphase auf den zumindest einen Betriebsparameter einwirkende Umfeldgröße und betreffend einen jeweili- gen Zustand der mindestens einen Fahrzeugkomponen- te und legt abhängig von den Zuständen für den Ver-

(3)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

brennungsmotor zumindest einen Startzeitpunkt oder zumindest eine Laufdauer fest. Dabei können beispiels- weise über eine Empfangseinrichtung empfangene Wet- tervorhersagedaten aus dem Internet betreffend einen zukünftigen Verlauf der Außentemperatur und eine Son- neneinstrahlung berücksichtigt werden.

[0013] Die DE 10 2014 001 554 A1 betrifft ein Verfah- ren zum automatischen Parken eines Fahrzeugs auf ei- ner eine Vielzahl von Parkplätzen aufweisenden Park- fläche. Durch eine Steuerungseinrichtung wird ein be- stimmter Parkplatz zugewiesen. Ferner wird eine Um- weltinformation zur Verfügung gestellt und anhand der Umweltinformation werden die Parkplätze bewertet. Ge- gebenenfalls wird ein auf einem als suboptimal bewer- teten Parkplatz befindliches Fahrzeug auf einen als op- timal bewerteten Parkplatz durch die Steuerungseinrich- tung umgeparkt. Ein Parkplatz kann als suboptimal be- wertet werden, wenn die Sonneneinstrahlung so stark ist, dass sie eine Aufheizung bewirkt, die einen festge- legten Grenzwert für die Fahrzeuginnentemperatur über- steigt.

[0014] Beschattete Parkplätze, die dem Fahrer aus ei- gener Erfahrung bekannt sind, können gemäß den obi- gen Druckschriften vom Fahrer angesteuert werden. Da- bei ist jedoch die Kenntnis über die entsprechenden Orte auf die Information vom Fahrer selbst beschränkt.

[0015] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden An- meldung, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren bereitzu- stellen, die es ermöglichen, einen Beschattungsgrad ei- ner Parkposition für ein Fahrzeug zu bestimmen und die- se Information zur Verfügung zu stellen.

[0016] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und eine Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 13 und ein Verfahren nach Anspruch 15 gelöst. Die Unteransprüche definieren weitere Ausführungsbeispiele der vorliegen- den Erfindung.

[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Be- stimmen eines Beschattungsgrads einer Parkposition für ein Fahrzeug umfasst eine Sensoreinrichtung, wobei die Sensoreinrichtung eingerichtet ist, eine Außentempera- tur und eine Innenraumtemperatur des Fahrzeugs zu be- stimmen. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine Auswerteeinrichtung umfasst, wobei die Auswerteeinrichtung eingerichtet ist, basierend auf der Außentemperatur und der Innenraumtemperatur den Beschattungsgrad der Parkposition zu bestimmen. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Sendeeinrichtung, wo- bei die Sendeeinrichtung eingerichtet ist, Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition des Fahr- zeugs an eine externe Einrichtung zu senden.

[0018] Der Beschattungsgrad kann beispielsweise an- geben, dass es sich um eine beschattete Parkposition (Schattenparkplatz) handelt, oder dass es sich um eine besonnte Parkposition (Sonnenparkplatz) handelt.

[0019] Die automatische Bestimmung eines Beschat- tungsgrads einer Parkposition und das Senden der In- formation an eine Verarbeitungseinrichtung, zum Bei-

spiel über einen Online-Dienst, die wiederum die Infor- mation an ein anderes Fahrzeug oder andere Fahrzeuge übermitteln kann, stellt für einen Fahrer einen hohen Komfort dar. Er kann damit informiert werden, wo sich aktuell, in seiner näheren Umgebung ein Schattenpark- platz oder ein Sonnenparkplatz befindet. Diese Informa- tion steht ihm erfindungsgemäß, jederzeit zur Verfügung, vor allem auch dann wenn der Fahrer sich in einer Um- gebung befindet, die ihm nicht vertraut ist, wie beispiels- weise in einer fremden Stadt, da dort sein Erfahrungs- wissen über beschattete oder sonnige Parkplätze be- grenzt oder nicht vorhanden ist.

[0020] Darüber hinaus sind Außentemperatursenso- ren serienmäßig in Fahrzeugen verbaut, und Innenraum- temperatursensoren standardmäßig in Fahrzeugen mit einer geregelten Klimaanlage integriert. Zur Bestimmung einer Beschattung einer Parkposition, die auf den Tem- peraturwerten dieser Sensoren beruht, müssen daher keine neuen oder zusätzlichen Komponenten installiert werden.

[0021] Die Vorrichtung umfasst weiter eine Empfangs- einrichtung, wobei die Empfangseinrichtung eingerichtet ist, Informationen über einen weiteren Beschattungsgrad einer weiteren Parkposition des Fahrzeugs von der Ver- arbeitungseinrichtung zu empfangen. Die Vorrichtung umfasst weiter eine Ausgabeeinrichtung, wobei die Aus- gabeeinrichtung eingerichtet ist, Informationen über den weiteren Beschattungsgrad der weiteren Parkposition des Fahrzeugs an einen Fahrer des Fahrzeugs auszu- geben.

[0022] Eine im Fahrzeug integrierte Empfangseinrich- tung kann von der Verarbeitungseinrichtung somit Infor- mationen über einen Beschattungsgrad einer Parkposi- tion empfangen und dem Fahrer die Position eines ge- wünschten Parkplatzes, z.B. eines Schattenparkplatzes oder eines Sonnenparkplatzes jederzeit mitteilen.

[0023] Diese Informationen werden z.B. von anderen Fahrzeugen, die sich beispielsweise auf einem beschat- teten Parkplatz befinden oder sich zu einem anderen Zeitpunkt dort befunden haben, z.B. wie oben beschrie- benen bestimmt und an die Verarbeitungseinrichtung übermittelt, wobei diese wiederum über einen Online- Dienst die Information an eine integrierte Empfangsein- heit eines anderen Fahrzeugs übermitteln kann und da- mit den Fahrer über die Position des beschatteten Park- platzes informiert.

[0024] Eine automatisierte Bereitstellung der Informa- tionen über beschattete und/oder sonnige Parkpositio- nen über beispielsweise ein Backend oder WLAN bietet als Online-Dienst für einen Fahrer einen Wissensvorteil gegenüber Fahrern, deren Fahrzeuge nicht über diese Technologie verfügen. Diese Informationsbasis ist jedem Erfahrungswissen deutlich überlegen und prinzipiell in jeder Stadt verfügbar, in der Fahrzeuge fahren, die die erfindungsgemäße Vorrichtung integriert haben.

[0025] Aufgrund der Kommunikation zwischen Fahr- zeug und Verarbeitungseinrichtung und der Sammlung von Informationen von verschiedenen Fahrzeugen, die

(4)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

sich beispielsweise auf der beschatteten oder sonnigen Parkposition befunden haben, wird eine aktualisierte In- formationsweitergabe über die Position einer beschatte- ten oder sonnigen Parkposition für den Fahrer zu jeder Zeit gewährleistet.

[0026] Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Auswer- teeinrichtung eingerichtet, eine Temperaturdifferenz zwi- schen Außentemperatur und Innenraumtemperatur zu bestimmen und den Beschattungsgrad in Abhängigkeit von einem Vergleich der Temperaturdifferenz mit min- destens einem Schwellenwert zu bestimmen. Somit kann auf einfache Weise der Beschattungsgrad be- stimmt werden.

[0027] Beispielsweise kann als Beschattungsgrad be- stimmt werden, dass sich das Fahrzeug in einer beschat- teten Parkposition befindet, wenn die Temperaturdiffe- renz kleiner als ein erster Schwellenwert des mindestens einen Schwellenwertes ist, und/oder es kann bestimmt werden, dass sich das Fahrzeug in einer sonnigen Park- position befindet, wenn die Temperaturdifferenz größer als ein zweiter Schwellenwert des mindestens einen Schwellenwertes ist. Der erste Schwellenwert kann gleich dem zweiten Schwellenwert sein, kann aber auch von diesem verschieden sein. Der Schwellenwert kann beispielsweise im Bereich von 0 - 20 Kelvin (K) liegen, beispielsweise ≤ 1 K, 3 K, 5 K, 8 K, 10 K, 15 K oder 20 K sein, wobei diese Werte lediglich als Beispiel zu ver- stehen sind und je nach Anwendung variieren können.

Somit ist durch einen einfachen Schwellenwertvergleich eine Unterscheidung zwischen Schattenparkplätzen und Sonnenparkplätzen möglich.

[0028] Zusätzlich oder alternativ kann bei manchen Ausführungsbeispielen die Auswerteeinrichtung einge- richtet sein, den Beschattungsgrad basierend auf einer Änderung der Innentemperatur über der Zeit und/oder basierend auf einer Änderung der Außentemperatur über der Zeit zu bestimmen. Auf diese Weise kann beispiels- weise eine Genauigkeit der Bestimmung, ob es sich um einen Schattenparkplatz oder einen Sonnenparkplatz handelt, verbessert werden.

[0029] Beispielsweise kann als Beschattungsgrad be- stimmt werden, dass sich das Fahrzeug in einer beschat- teten Parkposition bestimmt, wenn die Innenraumtem- peratur in gleicher Weise wie die Außentemperatur steigt oder die Innentemperatur verglichen mit der Außentem- peratur leicht verzögert, beispielsweise mit einer Verzö- gerung kleiner als ein Verzögerungsschwellenwert, steigt. Dies kann beispielweise einen typischen Anstieg der Temperatur auf einem Schattenparkplatz nach einer kühlen Nacht widerspiegeln, wobei die Verzögerung der Innenraumtemperatur gegenüber der Außentemperatur beispielweise von einer Isolation des Fahrzeugs be- stimmt werden kann. Ein geeigneter Verzögerungs- schwellenwert kann hier beispielsweise durch Messun- gen bestimmt werden.

[0030] Es kann auch festgestellt werden, dass es sich um eine beschattete Parkposition handelt, wenn die In- nenraumtemperatur näherungsweise konstant bleibt

oder nur langsam (beispielsweise mit einer Rate kleiner als ein Ratenschwellenwert) fällt, wobei hier auch eine positive Temperaturdifferenz zu der Außentemperatur vorliegen kann, d.h. die Innenraumtemperatur größer als die Außentemperatur sein kann. Eine derartige Situation kann beispielsweise auftreten, wenn das Fahrzeug vor- her auf einem besonnten Parkplatz stand und dann auf einem Schattenparkplatz abgestellt wird.

[0031] Zudem oder alternativ kann als Beschattungs- grad festgestellt werden, dass sich das Fahrzeug in einer besonnten Parkposition befindet, wenn die Innenraum- temperatur stärker über der Zeit ansteigt als die Außen- temperatur. Eine derartige Situation kann z.B. auftreten, wenn ein von der Nacht abgekühltes Fahrzeug sich in der Sonne aufwärmt oder ein klimatisiertes Fahrzeug nach einer Fahrt in der Sonne abgestellt wird.

[0032] Somit können durch die Auswertung des Ver- laufs der Innenraumtemperatur über der Zeit oder Au- ßentemperatur über der Zeit verschiedene Situationen erkannt werden.

[0033] Gemäß einer Ausführungsform kann die Sen- soreinrichtung einen Helligkeitssensor umfassen, wobei die Auswerteeinrichtung eingerichtet ist, den Beschat- tungsgrad der Parkposition in Abhängigkeit von einem Helligkeitswert des Helligkeitssensors zu bestimmen.

[0034] Mit Hilfe eines Helligkeitssensors lässt sich ab- schätzen, ob die Sonne scheint, wodurch abgleitet wer- den kann, ob eine Unterscheidung zwischen direkter Sonneneinstrahlung und Schattenparkplatz sinnvoll ist.

[0035] Zudem kann mittels des Helligkeitssensors bei- spielsweise festgestellt werden, ob eine Frontscheibe oder andere Scheibe des Fahrzeugs mit einer Isolierfolie oder einem anderen Material abgedeckt wird, was zu ei- nem verringerten Aufheizen des Fahrzeuginnenraumes und somit zu einem verringerten Anstieg der Innenraum- temperatur führt. Dieser Effekt kann dann bei der Aus- wertung berücksichtigt werden, um so den Beschat- tungsgrad genauer zu bestimmen.

[0036] Ein Helligkeitssensor ist darüber hinaus stan- dardmäßig in heutigen Fahrzeugen verbaut, wodurch keine neue Komponente installiert werden muss. Die Ausgabewerte dieses Helligkeitssensors können zudem mit gängiger Fahrzeugsoftware ausgegeben und zur Weiterverwendung zur Verfügung gestellt werden. Da- durch sind keine Softwareänderungen notwendig.

[0037] Zudem kann die Auswerteeinrichtung einge- richtet sein, zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug in ei- nem geparkten Zustand befindet, und nur dann den Be- schattungsgrad zu bestimmen, wenn sich das Fahrzeug in einem geparkten Zustand befindet. Dieses Bestimmen kann beispielsweise auf Basis von Daten eines GPS- Sensors (beispielsweise indem festgestellt wird, ob sich das Fahrzeug für eine vorgegebene Zeitdauer am glei- chen Ort befindet) und/oder auf Basis von Daten eines Geschwindigkeitssensors (beispielsweise indem festge- stellt wird, dass die Geschwindigkeit mindestens für eine vorgegebene Zeitdauer 0 ist) und/oder auf Basis von In- formationen über eine Zündung des Fahrzeugs bestimmt

(5)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

werden. Auf diese Weise kann zuverlässig festgestellt werden, ob das Fahrzeug überhaupt geparkt ist.

[0038] Gemäß einer Ausführungsform kann die Aus- werteeinrichtung eingerichtet sein, Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition mit Wetterdaten abzugleichen.

[0039] Ein Abgleich der Daten, die Informationen über eine beschattete oder eine sonnige Parkposition umfas- sen, mit Wetterdaten, stellt sicher, dass die Daten nur dann ermittelt werden, wenn an dem entsprechenden Ort zu einer bestimmten Zeit mit einer Sonneneinstrah- lung zu rechnen ist. Findet der Abgleich explizit durch die Auswerteeinrichtung des Fahrzeugs statt, kann nach Abruf der Wetterdaten, das Fahrzeug selbst feststellen, ob eine Bestimmung einer Beschattung sinnvoll ist oder darauf verzichtet werden muss.

[0040] Gemäß einer Ausführungsform kann die Aus- werteeinrichtung eingerichtet sein, einen Ort der Park- position zu bestimmen, und die Sendeeinrichtung kann eingerichtet sein, den Ort der Parkposition insbesondere zusammen mit dem Beschattungsgrad an die Verarbei- tungseinrichtung zu senden. Somit können ortsbezoge- ne Informationen über den Beschattungsgrad in der Ver- arbeitungseinrichtung gespeichert werden. Die Bestim- mung des Ortes der Parkposition kann beispielsweise auf Basis von GPS-Daten, wie sie durch Navigationssys- teme häufig ohnehin ermittelt werden, oder auch auf Ba- sis von mittels einer Kamera ermittelten visuellen Daten des Parkplatzes erfolgen.

[0041] Die visuelle Lokalisierung einer Parkposition ist eine alternative Methode zu einer Lokalisierung, die auf GPS beruht. GPS ist in Schattenbereichen bei einer schlechten Sichtverbindung zum Himmel eingeschränkt.

Die visuelle Lokalisierung bietet eine zusätzliche Mög- lichkeit eine Parkposition zu bestimmen, wenn eine GPS Lokalisierung nicht möglich ist.

[0042] Gemäß einer Ausführungsform kann die Aus- werteeinrichtung eingerichtet sein, Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition mit einer zeitli- chen Information abzugleichen, wobei die zeitliche Infor- mation eine Tageszeit und/oder eine Jahreszeit umfas- sen kann.

[0043] Die Tageszeit hat Einfluss auf den Sonnen- stand, dementsprechend kann eine Parkposition zum Beispiel am Vormittag ein Sonnenparkplatz und am Nachmittag ein Schattenparkplatz sein.

[0044] Die Jahreszeit hat beispielsweise Einfluss auf den Belaubungszustand der Bäume, dementsprechend kann die Parkposition im Sommer ein Schattenparkplatz und im Herbst ein Sonnenparkplatz sein.

[0045] Demnach kann also bei einer Bestimmung ei- nes Beschattungsgrads der Parkposition die Tageszeit und die Jahreszeit berücksichtigt werden, was die Be- stimmung des Beschattungsgrads der Parkposition op- timiert.

[0046] Gemäß einer Ausführungsform kann die Sen- soreinrichtung weiter eingerichtet sein, festzustellen, ob eine Tür und/oder ein Fenster und/oder eine Klappe des

Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist.

[0047] Eine Feststellung ob Türen und/oder Fenster und/oder Klappen des Fahrzeugs geöffnet oder ge- schlossen sind kann zusätzliche Informationen über die Innenraumtemperatur des Fahrzeugs liefern.

[0048] Gemäß einer Ausführungsform kann dann der Beschattungsgrad der Parkposition in Abhängigkeit da- von, ob eine Tür und/oder ein Fenster und/oder eine Klappe des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist be- stimmt werden.

[0049] Geöffnete oder geschlossene Türen und/oder Fenster und/oder Klappen des Fahrzeugs können Ein- fluss auf die gemessene Innenraumtemperatur des Fahr- zeugs haben. Sie können unter Umständen ein Absen- ken der Innenraumtemperatur zur Folge haben und damit Einfluss auf die Klassifizierung von Schattenparkplätzen.

[0050] Gemäß einer Ausführungsform kann die Aus- werteeinrichtung eingerichtet sein, den Beschattungs- grad der Parkposition in Abhängigkeit von einer Ausrich- tung des Fahrzeugs in der Parkposition zu einem Son- nenstand bei der Parkposition zu bestimmen.

[0051] Eine Auswertung der Ausrichtung des Fahr- zeugs zum Sonnenstand, durch Auslesen des beispiels- weise verbauten Kompass eines Navigationssystems und Berücksichtigen des tageszeitabhängigen Sonnen- stands, ermöglicht eine optimierte Bestimmung des Be- schattungsgrad einer Parkposition, da sich das Fahrzeug beispielsweise stärker aufheizt, wenn die Frontscheibe beispielsweise direkt in Richtung der Sonneneinstrah- lung ausgerichtet ist.

[0052] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Auswerteeinrichtung eingerichtet sein, den Beschat- tungsgrad nach einer vorgegebenen Mindestparkzeit und/oder wiederholt zu bestimmen. Hierdurch kann eine Genauigkeit der Bestimmung erhöht werden, da nach einer Mindestparkzeit oder bei einer späteren Wiederho- lung der Bestimmung ein Einfluss einer vorherigen Be- wegung des Fahrzeugs (beispielsweise Fahrt durch be- sonnte Bereiche, Fahrt durch beschattete Bereiche etc.) auf die Bestimmung des Beschattungsgrades geringer ist und somit eine genauere Bestimmung möglich ist.

[0053] Gemäß einer Ausführungsform kann eine Ver- arbeitungseinrichtung, zum Beispiel eine Serveranord- nung, zum Senden und Empfangen von Informationen von Fahrzeugen eine Empfangseinrichtung umfassen, wobei die Empfangseinrichtung eingerichtet ist, erste In- formationen über einen Beschattungsgrad einer Parkpo- sitionen von einer Vielzahl von Fahrzeugen zu empfan- gen. Die Verarbeitungseinrichtung kann weiter einen Da- tenspeicher zum Speichern von Daten auf Basis der empfangenen ersten Informationen umfassen, wobei die Empfangseinrichtung weiter eingerichtet ist, eine Anfor- derung des Beschattungsgrads der Parkposition von ei- nem Fahrzeug zu empfangen. Die Verarbeitungseinrich- tung kann weiter eine Sendeeinrichtung umfassen, wo- bei die Sendeeinrichtung eingerichtet ist, zweite Informa- tionen über den Beschattungsgrad der Parkposition in Antwort auf die Anforderung auf Basis der gespeicherten

(6)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

Daten an das Fahrzeug zu senden.

[0054] Die Information über einen Beschattungsgrad einer Parkposition kann erfindungsgemäß von einer Viel- zahl von Fahrzeugen bereitgestellt werden, das heißt zum Beispiel von Fahrzeugen, die sich zu einem anderen Zeitpunkt auf dieser Parkposition befunden haben.

[0055] Das heißt bei Randbedingungen, wie zum Bei- spiel schattenspendende Bäume oder Gebäude, die sich über einen bestimmten Zeitraum nicht ändern, das heißt die auf einer Zeitskala von Wochen konstant sind, kön- nen die Daten, das heißt die Informationen über den Be- schattungsgrad der Parkposition über mehrere Fahrzeu- ge, die an derselben Stelle parken, qualitativ verbessert werden.

[0056] Das Speichern von Daten auf Basis der emp- fangenen Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition ermöglicht beispielsweise die Erstellung ei- ner Karte, die eine Vielzahl von beschatteten und/oder sonnigen Parkpositionen in Abhängigkeit von der Zeit aufweist, die von einem Fahrer eines anderen Fahrzeugs aus dem Datenspeicher abgerufen werden können und ihm damit zuverlässig jederzeit zur Verfügung stehen.

Die Sendeeinrichtung übermittelt dann, basierend auf ei- ner Anforderung, dem Fahrer die gewünschten Informa- tionen, das heißt dem Fahrer ist freigestellt, wann und welche Informationen er anfordern möchte.

[0057] Gemäß einer Ausführungsform kann die Verar- beitungseinrichtung eingerichtet sein, die ersten Infor- mationen über einen Beschattungsgrad der Parkposition mit Wetterdaten abzugleichen.

[0058] Die Verarbeitungseinrichtung, kann aktuelle Wetterdaten ermitteln, zum Beispiel die Wetterdaten von einem Wetterdienst direkt anfordern und diese zum Bei- spiel über einen Online-Dienst einem Fahrer eines Fahr- zeugs zur Verfügung stellen. Der Fahrer kann die ent- sprechenden Daten beliebig anfordern und abrufen.

[0059] Gemäß einer Ausführungsform kann ein Ver- fahren zum Senden und Empfangen von Informationen von Fahrzeugen ein Empfangen von Informationen über einen Beschattungsgrad von Parkpositionen von einer Vielzahl von Fahrzeugen umfassen. Das Verfahren kann weiter ein Speichern von Daten auf Basis der empfan- genen Informationen mittels eines Datenspeichers um- fassen, wobei eine Anforderung eines Beschattungsgrad einer Parkposition von einem Fahrzeug von der Emp- fangseinrichtung empfangen werden kann. Das Verfah- ren kann weiter ein Senden von zweiten Informationen über einen Beschattungsgrad einer Parkposition umfas- sen, in Antwort auf die Anforderung auf Basis der gespei- cherten Daten an das Fahrzeug.

[0060] Das Verfahren zum Senden und Empfangen von Informationen von Fahrzeugen weist dieselben Vor- teile auf, wie die bereits diskutierten Vorteile der Verar- beitungseinrichtung für ein Fahrzeug.

[0061] Gemäß einer Ausführungsform kann das Ver- fahren zum Bestimmen eines Beschattungsgrads einer Parkposition für ein Fahrzeug ein Bestimmen einer Au- ßentemperatur und einer Innenraumtemperatur des

Fahrzeugs umfassen. Das Verfahren kann weiter ein Be- stimmen umfassen, ob sich das Fahrzeug in einer be- schatteten oder einer sonnigen Parkposition befindet, basierend auf der Außentemperatur und der Innenraum- temperatur. Das Verfahren kann ferner ein Senden von Informationen über die beschattete oder die sonnige Parkposition des Fahrzeugs an eine Verarbeitungsein- richtung umfassen.

[0062] Das Verfahren zum Bestimmen einer Beschat- tung einer Parkposition für ein Fahrzeug weist dieselben Vorteile auf, wie die bereits diskutierten Vorteile der Vor- richtung für ein Fahrzeug.

[0063] Gemäß einer Ausführungsform kann das Ver- fahren ein Empfangen von weiteren Informationen über einen Beschattungsgrad einer Parkposition des Fahr- zeugs von der Verarbeitungseinrichtung umfassen. Das Verfahren kann weiter ein Ausgeben der weiteren Infor- mationen über den Beschattungsgrad der Parkposition des Fahrzeugs umfassen.

[0064] Das Verfahren weist dieselben Vorteile auf, wie die bereits diskutierten Vorteile der Vorrichtung.

[0065] Gemäß einer Ausführungsform kann das Ver- fahren zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder einer sonnigen Parkposition befindet, weiter umfassen: ein Bestimmen einer Temperaturdiffe- renz zwischen Außentemperatur und Innenraumtempe- ratur, und ein Bestimmen, dass sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder einer sonnigen Parkposition be- findet, wenn die Temperaturdifferenz kleiner oder größer als ein Schwellenwert ist.

[0066] Das Verfahren zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder einer sonnigen Parkposition befindet, weist dieselben Vorteile auf, wie die bereits diskutierten Vorteile der Vorrichtung.

[0067] Gemäß einer Ausführungsform kann das Ver- fahren zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder einer sonnigen Parkposition befindet, in Abhängigkeit von einem Helligkeitswert eines Hellig- keitssensors erfolgen.

[0068] Das Verfahren zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder sonnigen Parkpo- sition befindet, weist dieselben Vorteile auf, wie die be- reits diskutierten Vorteile der Vorrichtung.

[0069] Merkmale und Elemente, welche oben bezüg- lich der Vorrichtungen diskutiert wurden, können auch auf die Verfahren angewendet werden.

[0070] Gemäß einer Ausführungsform kann das Ver- fahren zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder sonnigen Parkposition befindet, in Ab- hängigkeit von einem Geschwindigkeitswert des Ge- schwindigkeitssensors erfolgen.

[0071] Das Verfahren zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einer beschatteten oder sonnigen Parkpo- sition befindet, weist dieselben Vorteile auf, wie die be- reits diskutierten Vorteile der Vorrichtung.

[0072] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend un- ter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im De- tail beschrieben.

(7)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

FIG. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung und einer Verarbeitungseinrichtung ge- mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung.

FIG. 2 zeigt Verfahrensschritte eines Verfahrens ge- mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung.

FIG. 3 zeigt Verfahrensschritte eines Verfahrens ge- mäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung.

[0073] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die bei- gefügten Zeichnungen detailliert erläutert. Diese Ausfüh- rungsbeispiele stellen nur Beispiele dar und sind nicht als einschränkend auszulegen. Während beispielsweise die Ausführungsbeispiele derart beschrieben werden, dass sie eine Vielzahl von Merkmalen und Elementen umfassen, so können einige dieser Merkmale in anderen Ausführungsbeispielen weggelassen und/oder durch al- ternative Merkmale oder Elemente ersetzt werden. In an- deren Ausführungsbeispielen können zusätzliche oder alternativ zusätzliche Merkmale oder Elemente neben den explizit beschriebenen bereitgestellt werden. Es können Varianten oder Modifikationen, die sich auf ein oder mehrere Ausführungsbeispiele beziehen, auch auf andere Ausführungsbeispiele angewandt werden, so- fern nichts anderes angegeben ist.

[0074] FIG. 1 zeigt eine Vorrichtung 109 zum Bestim- men eines Beschattungsgrads einer Parkposition für ein Fahrzeug. Die Vorrichtung 109 umfasst eine Sensorein- richtung 101, eine Auswerteeinrichtung 102 und eine Ausgabeeinrichtung 103.

[0075] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 109 ist da- bei in einem Fahrzeug integriert und wird dazu verwen- det, um festzustellen, ob sich ein Fahrzeug in einer be- schatteten Parkposition befindet, oder ob das Fahrzeug einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, nach- dem das Fahrzeug geparkt hat, was zum Beispiel durch Geschwindigkeitssensoren, die Zündung und/oder Posi- tionsdaten (z.B. GPS) des Fahrzeugs festgestellt wird.

Ein Geschwindigkeitssensor oder eine GPS-Messung kann beispielsweise feststellen, ob das Fahrzeug in Ru- he ist.

[0076] Die Sensoreinrichtung 101 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens einen ersten Temperatursensor zum Bestimmen einer Außen- temperatur und mindestens einen zweiten Temperatur- sensor zum Bestimmen einen Innenraumtemperatur ei- nes Fahrzeugs.

[0077] Außentemperatursensoren sind serienmäßig in heutigen Fahrzeugen verbaut und können die Tempera- tur, die außerhalb des Fahrzeugs und in unmittelbarer Umgebung des Fahrzeugs herrscht, bestimmen. Innen- raumtemperatursensoren ermitteln die Temperatur, die im Innenraum des Fahrzeugs vorherrscht, und sind zum

Beispiel in Fahrzeugen mit einer geregelten Klimaanlage verbaut.

[0078] Aus der ermittelten Außentemperatur und der ermittelten Innenraumtemperatur wird durch die Auswer- teeinrichtung 102 beispielsweise eine Temperaturdiffe- renz zwischen Außentemperatur und Innenraumtempe- ratur bestimmt. Liegt diese Temperaturdifferenz unter- halb eines definierten Schwellenwerts, wird festgestellt, dass sich das Fahrzeug in einer beschatteten Parkposi- tion befindet. Der Schwellenwert für die Temperaturdif- ferenz kann dabei kleiner oder gleich 20 Kelvin sein, bei- spielsweise ≤15 K, ≤ 10 K, ≤ 8 K, ≤ 5 K, ≤ 3 K oder ≤ 1 K, wobei andere Werte ebenfalls möglich sind und diese Werte nur als Beispiel zu verstehen sind.

[0079] Wenn die Temperaturwerte des Außensensors und des Innenraumsensors ungefähr gleich sind, bzw.

sich nur innerhalb eines vorgegebenen Temperaturwer- tes unterscheiden (d.h. die Differenz kleiner als der Schwellenwert ist), wird davon ausgegangen, dass sich das Fahrzeug in einer beschatteten Parkposition, das heißt auf einem Schattenparkplatz befindet.

[0080] Falls die Innenraumtemperatur des Fahrzeugs deutlich größer ist als die Außentemperatur, ist davon auszugehen, dass sich das Fahrzeug in der Sonne be- findet. In anderen Worten kann davon ausgegangen wer- den, dass sich das Fahrzeug in der Sonne befindet, wenn die Temperaturdifferenz größer als ein weiterer Schwel- lenwert ist. Der weitere Schwellenwert kann gleich dem oben diskutierten Schwellenwert sein, es können jedoch auch verschiedene Schwellenwerte verwendet werden.

[0081] Allgemein werden die gewonnenen Informatio- nen über den Beschattungsgrad umso genauer, je länger das Fahrzeug geparkt ist, da so Einflüsse der Innenraum- temperatur während der davorliegenden Fahrt abneh- men. Im Fall eines Schattenparkplatzes sollte sich dann beispielsweise die Innenraumtemperatur der Außen- raumtemperatur annähern. Bei verschiedenen Ausfüh- rungsbeispielen lassen sich die obigen Schwellenwerte beispielsweise auch in Abhängigkeit der Standzeit defi- nieren, beispielsweise ein größerer Schwellenwert für ei- ne kürzere Standzeit des Fahrzeugs und ein kleinerer Schwellenwert für eine längere Standzeit, da sich nach der längeren Standzeit die Werte im Fall eines Schatten- parkplatzes stärker angenähert haben sollten. Zudem kann zur Bestimmung des Beschattungsgrades auch die Vorgeschichte ausgewertet werden, beispielsweise wie lange das Fahrzeug davor gefahren ist und wie lange das Fahrzeug davor wo gestanden ist (beispielsweise auf einem besonnten Parkplatz oder einem beschatteten Parkplatz).

[0082] Zusätzlich oder alternativ zur Bestimmung des Beschattungsgrades (d.h. ob eine beschattete Parkpo- sition oder eine besonnte Parkposition vorliegt) auf Basis der Temperaturdifferenz kann auch eine Änderung der Innenraumtemperatur über der Zeit und/oder eine Ände- rung der Außentemperatur über der Zeit ausgewertet werden. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass ei- ne besonnte Parkposition vorliegt, wenn die Innenraum-

(8)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

temperatur vergleichsweise stärker als die Außentem- peratur steigt. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich ein von der Nacht abgekühlter Wagen in der Sonne aufwärmt oder ein klimatisiertes Fahrzeug nach der Fahrt in der Sonne abgestellt wird. Es kann auch festgestellt werden, dass eine beschattete Parkposition vorliegt, wenn die Innenraumtemperatur in gleicher Wei- se (d.h. mit etwa gleichem Verlauf) gleichzeitig oder leicht verzögert im Vergleich zur Außentemperatur steigt, was z.B. nach einer kühlen Nacht der Fall sein kann. Hier erwärmt sich die Umgebungsluft und das Innere des Fahrzeugs durch den Anstieg der Temperatur bei Tages- anbruch im Schatten näherungsweise gleich, wobei sich eine Verzögerung durch die Isolation des Fahrzeugs er- geben kann. Typische Verzögerungswerte für derartige Fälle können beispielsweise experimentell für ein jewei- liges Fahrzeug bestimmt werden. Es kann auch festge- stellt werden, dass es sich um eine beschattete Parkpo- sition handelt, wenn die Innentemperatur nahezu kon- stant bleibt oder nur langsam fällt, (beispielsweise mit einer Rate kleiner als ein vorgegebener Ratenschwel- lenwert, welcher wiederum experimentell bestimmt wer- den kann). In diesem Zustand kann die Innentemperatur auch höher als die Außentemperatur sein, z.B. nach ei- ner kurzen Fahrt von einem Sonnenparkplatz zu einem Schattenparkplatz, in der eine Klimaanlage das Fahr- zeug beispielsweise noch nicht vollständig abgekühlt hat.

[0083] Die Messung und die Auswertung der Tempe- raturwerte geschieht wie oben erwähnt bevorzugt erst nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne, nachdem das Fahrzeug geparkt wurde, damit beispielsweise der Wert für die Innenraumtemperatur nicht beispielsweise durch eine Klimaanlage verfälscht wird, da dann offensichtlich eine geringere Temperatur im Fahrzeug vorherrscht, die nicht der des parkenden Fahrzeugs entspricht. Die Mes- sung und der Vergleich können auch wiederholt durch- geführt werden.

[0084] Darüber hinaus kann die Bestimmung der Tem- peraturdifferenz durch einen Abgleich mit Wetterdaten durch das Fahrzeug ergänzt werden. Die Wetterdaten geben darüber Aufschluss, ob an dem Tag überhaupt eine Sonneneinstrahlung vorherrscht und ein Vergleich der Temperaturwerte überhaupt sinnvoll ist. Mit Hilfe von Helligkeitssensoren kann beispielsweise der aktuell vor- herrschende Sonnenstand bestimmt werden. Randbe- dingungen, wie beispielsweise schattenspendende Bäu- me oder Gebäude, sind auf einer Zeitskala von Wochen konstant.

[0085] Die Sensoreinrichtung 101 kann außerdem mindestens einen Helligkeitssensor umfassen. Mittels des Helligkeitssensors kann beispielsweise bestimmt werden, ob überhaupt die Sonne scheint (oder ob es z.B.

Nacht ist, in diesem Fall ist eine Bestimmung des Be- schattungsgrades nicht sinnvoll). Zudem kann mit dem Helligkeitssensor beispielsweise festgestellt werden, ob Scheiben des Fahrzeugs bedeckt sind. Beispielsweise wird beim Abstellen eine Frontscheibe des Fahrzeugs

manchmal von einem Fahrer oder einer anderen Person mit einer reflektierenden Isolierfolie abgedeckt, um ein Aufheizen des Fahrzeugs zu verringern. Eine derartige Folie führt zu einer verringerten Innenraumhelligkeit, was durch den Helligkeitssensor erfasst werden kann. In die- sem Fall kann die Tatsache, dass sich das Fahrzeug langsamer erwärmt, bei der Auswertung berücksichtigt werden.

[0086] Auch weitere Umstände können bei der Ermitt- lung des Beschattungsgrades verwendet werden. Bei- spielsweise kann bei der Auswertung auch eine Taqes- und Jahreszeit berücksichtigt werden. Die Tageszeit hat beispielsweise einen Einfluss auf den Sonnenstand. So kann z.B. ein Parkplatz am Vormittag ein Sonnenpark- platz und am Nachmittag ein Schattenparkplatz sein. Die Jahreszeit hat beispielsweise einen Einfluss auf einen Belaubungszustand von Bäumen oder anderen Pflan- zen. Somit kann ein Parkplatz im Sommer ein Schatten- parkplatz sein und im Herbst oder Winter ein Sonnen- parkplatz.

[0087] Zudem kann aus ausgewertet werden, ob Fens- ter, Türen oder Klappen (beispielsweise Heckklappen) zeitweilig oder dauerhaft geöffnet sind. Hierfür sind in Fahrzeugen häufig ohnehin Sensoren vorhanden. Ein derartiges Öffnen von Klappen, Türen oder Fenstern kann einen Einfluss auf die Innenraumtemperatur haben, diese insbesondere absenken. Beispielsweise ist ein Aufheizen in einer besonnten Parkposition bei geöffne- ten Fenstern üblicherweise geringer als bei geschlosse- nen Fenstern. Derartige Effekte können somit ebenfalls bei der Auswertung berücksichtigt werden.

[0088] Auch kann bei manchen Ausführungsbeispie- len eine Ausrichtung des Fahrzeugs zum Sonnenstand ausgewertet werden, beispielsweise durch Auslesen ei- nes in einem Navigationssystem verbauten Kompasses und Berücksichtigen des tageszeitabhängigen Sonnen- standes. Beispielsweise heizen sich Fahrzeuge schnel- ler auf, wenn die Frontscheibe genau in Richtung der Sonneneinstrahlung gerichtet ist. Solche Effekte können somit ebenfalls berücksichtigt werden.

[0089] Über die, in der Vorrichtung integrierten Ausga- beeinrichtung 103 können dem Fahrer des Fahrzeugs sowohl die Temperaturwerte angezeigt werden, als auch die daraus ermittelte Tatsache, dass sich das Fahrzeug in einer beschatteten Parkposition befindet.

[0090] Die Ausgabeeinrichtung 103 kann dem Fahrer die oben genannten Informationen auch akustisch aus- geben.

[0091] Die in der Vorrichtung 109 integrierte Sende- einrichtung 104 übermittelt, beispielsweise drahtlos, die oben genannten Informationen an eine Verarbeitungs- einrichtung 110, zum Beispiel einen Server. Die in der Vorrichtung 109 integrierte Empfangseinrichtung 105 kann ebenso Daten, beispielsweise drahtlos, der Verar- beitungseinrichtung 110 empfangen und diese beispiels- weise an die Auswerteeinrichtung 102 und/oder die Aus- gabeeinrichtung 103 weitergeben.

[0092] Zusammen mit den Daten über den Beschat-

(9)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

tungsgrad wird bevorzugt eine Information über die Po- sition des geparkten Fahrzeugs (und damit die Position des Parkplatzes) übermittelt. Eine derartige Position kann beispielsweise durch eine ohnehin in dem Fahr- zeug befindliche Positionsbestimmung, beispielsweise einen GPS-Empfänger, ermittelt werden. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine visuelle Lokalisierung bei- spielsweise über im Fahrzeug eingebaute Kameras er- folgen. Derartige Kameras können beispielsweise Stra- ßenschilder oder ähnliche Informationen erfassen, wel- che auf die Position des Parkplatzes schließen lassen.

Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Position des Parkplatzes zudem oder alternativ auch manuell ein- gegeben werden.

[0093] Die Daten des Fahrzeugs können dabei über ein Notrufsystem, eine sogenannten E-Call-Einheit, an ein Backend übertragen werden. Dabei kann das Ba- ckend eine Art Serversystem sein, das Daten außerhalb des Fahrzeugs beispielsweise drahtlos senden und/oder empfangen kann. Eine drahtlose Übertragung, wie bei- spielsweise WLAN, ist ebenfalls möglich.

[0094] Die Verarbeitungseinrichtung 110 umfasst eine Sendeeinrichtung 106 und eine Empfangseinrichtung 107.

[0095] Die Empfangseinrichtung 107 empfängt dabei Informationen über Beschattungsgrade von mehreren entsprechend eingerichteten Fahrzeugen gleichzeitig oder hintereinander.

[0096] Die Verarbeitungseinrichtung 110 umfasst au- ßerdem einen Datenspeicher 108, zum Speichern von Daten auf Basis der empfangenen Informationen. Die Sendeeinrichtung 106 sendet dabei Informationen über einen Beschattungsgrad der Parkposition in Antwort auf die Anforderung auf Basis der gespeicherten Daten an das Fahrzeug.

[0097] Die in einem Fahrzeug integrierte Vorrichtung 109 kann Daten von der Verarbeitungseinrichtung 110 empfangen. Die Vorrichtung 109 kann beispielsweise ei- ne Anfrage über eine beschattete Parkposition mittels der Sendeeinrichtung 104 an die Verarbeitungseinrich- tung 110 senden und von dieser dann eine Antwort er- halten, zum Beispiel wo sich in der näheren Umgebung des Fahrzeugs ein Schattenparkplatz oder Sonnenpark- platz befindet. Mit dieser Information kann dann der Fah- rer des Fahrzeugs den entsprechenden beschatteten Parkplatz ansteuern und sein Fahrzeug dort parken.

[0098] Die Sendeeinrichtung 106 sendet Daten von der Verarbeitungseinrichtung 110 an ein Fahrzeug oder an eine Vielzahl von Fahrzeugen. Zum Beispiel kann eine gesamte Karte mit beschatteten Parkplätzen, beispiels- weise einer Stadt, einem Fahrer so Online zur Verfügung gestellt werden.

[0099] Über die Sendeeinrichtung 106 können bei- spielsweise auch aktuelle Wetterdaten an ein oder meh- rere Fahrzeuge gesendet werden.

[0100] FIG. 2 zeigt Verfahrensschritte 201-203 eines Verfahrens 2, welches beispielsweise von der Verarbei- tungseinrichtung 110, gemäß FIG. 1, ausgeführt werden

kann, aber nicht darauf beschränkt ist.

[0101] Im Schritt 201 des Verfahrens 2, gemäß FIG.

2, werden erste Informationen über Beschattungsgrade von Parkpositionen von einer Vielzahl von Fahrzeugen empfangen.

[0102] Im Schritt 202 des Verfahrens, gemäß FIG. 2, werden Daten auf Basis der empfangenen ersten Infor- mationen gespeichert.

[0103] Im Schritt 203 des Verfahrens, gemäß FIG. 2, werden zweite Informationen über einen Beschattungs- grad einer Parkposition in Antwort auf die Anforderung auf Basis der gespeicherten Daten an das Fahrzeug ge- sendet.

[0104] FIG. 3 zeigt Verfahrensschritte 301-303 eines Verfahrens 3, welches beispielsweise von der Vorrich- tung 109, gemäß FIG. 1, ausgeführt werden kann, aber nicht darauf beschränkt ist.

[0105] Im Schritt 301 des Verfahrens 3, gemäß FIG.

3, wird eine Außentemperatur und eine Innenraumtem- peratur eines Fahrzeugs bestimmt.

[0106] Im Schritt 302 des Verfahrens 3, gemäß FIG.

3, wird ein Beschattungsgrad einer Parkposition des Fahrzeugs basierend auf der Außentemperatur und der Innenraumtemperatur des Fahrzeugs bestimmt. Diese Bestimmung kann beispielsweise wie oben für die ent- sprechende Vorrichtung erläutert durchgeführt werden.

[0107] Im Schritt 303 des Verfahrens 3, gemäß FIG.

3, werden Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition des Fahrzeugs an eine Verarbeitungsein- richtung gesendet.

[0108] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das er- findungsgemäße Verfahren können bereits in allen Fahr- zeugen, die über eine geregelte Klimaanlage verfügen integriert und ausgeführt werden, da diese über Innen- raumtemperatursensoren verfügen. In anderen Fällen können speziell für die Implementierung der Vorrichtun- gen und Verfahren bereitgestellte Sensoren verwendet werden. Außentemperatursensoren sind standardmäßig in nahezu jedem Fahrzeug verbaut.

Bezugszeichenliste [0109]

101 Sensoreinrichtung 102 Auswerteeinrichtung 103 Ausgabeeinrichtung 104 Sendeeinrichtung 105 Empfangseinrichtung 106 Sendeeinrichtung 107 Empfangseinrichtung 108 Datenspeicher 109 Vorrichtung

110 Verarbeitungseinrichtung

2 Verfahren

201-203 Verfahrensschritte

3 Verfahren

301-303 Verfahrensschritte

(10)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

Patentansprüche

1. Vorrichtung (109) zum Bestimmen eines Beschat- tungsgrads einer Parkposition für ein Fahrzeug, um- fassend:

- eine Sensoreinrichtung (101), wobei die Sen- soreinrichtung eingerichtet ist, eine Außentem- peratur und eine Innenraumtemperatur des Fahrzeugs zu bestimmen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (109) weiter umfasst:

- eine Auswerteeinrichtung (102), wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, ei- nen Beschattungsgrad der Parkposition des Fahrzeugs basierend auf der Außentemperatur und der Innenraumtemperatur zu bestimmen, - eine Sendeeinrichtung (104), wobei die Sen- deeinrichtung (104) eingerichtet ist, Informatio- nen über den Beschattungsgrad der Parkposi- tion des Fahrzeugs an eine Verarbeitungsein- richtung (110) außerhalb des Fahrzeugs zu sen- den,

- eine Empfangseinrichtung (105), wobei die Empfangseinrichtung (105) eingerichtet ist, In- formationen über einen weiteren Beschattungs- grad einer weiteren Parkposition von der Verar- beitungseinrichtung (110) zu empfangen, und - eine Ausgabeeinrichtung (103), wobei die Aus- gabeeinrichtung (103) eingerichtet ist, Informa- tionen über den weiteren Beschattungsgrad der weiteren Parkposition an einen Fahrer des Fahr- zeugs auszugeben.

2. Vorrichtung (109) nach Anspruch 1, wobei die Aus- werteeinrichtung (102) eingerichtet ist, eine Tempe- raturdifferenz zwischen Außentemperatur und In- nenraumtemperatur zu bestimmen, und den Be- schattungsgrad in Abhängigkeit von einem Ver- gleich der Temperaturdifferenz mit mindestens ei- nem Schwellenwert zu bestimmen.

3. Vorrichtung (109) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, den Beschattungsgrad basierend auf einer Än- derung der Innentemperatur über die Zeit und/oder basierend auf einer Änderung der Außentemperatur über die Zeit zu bestimmen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Aus- werteeinrichtung (102) eingerichtet ist, als Beschat- tungsgrad zu bestimmen, dass sich das Fahrzeug in einer beschatteten Parkposition befindet, wenn

- die Temperaturdifferenz kleiner als ein erster Schwellenwert des mindestens einen Schwel-

lenwerts ist, und/oder

- die Innenraumtemperatur in gleicher Weise wie die Außentemperatur steigt und/oder - die Innenraumtemperatur verglichen mit der Außentemperatur mit einer Verzögerung kleiner als ein Verzögerungsschwellenwert steigt, und/oder

- die Innenraumtemperatur näherungsweise konstant bleibt oder mit einer Rate kleiner als einem Ratenschwellenwert fällt, und/oder wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, als Beschattungsgrad festzustellen, dass sich das Fahrzeug in einer sonnigen Parkposition befindet

- wenn die Temperaturdifferenz größer als ein zweiter Schwellenwert des mindestens einen Schwellenwertes ist, und/oder

- die Innenraumtemperatur stärker über der Zeit ansteigt als die Außentemperatur.

5. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1-4, wobei die Sensoreinrichtung (101) einen Helligkeits- sensor umfasst, wobei die Auswerteeinrichtung ein- gerichtet ist, den Beschattungsgrad der Parkposition in Abhängigkeit von einem Helligkeitswert des Hel- ligkeitssensors zu bestimmen.

6. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1-5, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug in einem ge- parkten Zustand befindet, und nur dann den Be- schattungsgrad zu bestimmen, wenn sich das Fahr- zeug in einem geparkten Zustand befindet.

7. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1 - 6, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, Informationen über den Beschattungsgrad der Park- position mit Wetterdaten abzugleichen.

8. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1 - 7, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, einen Ort der Parkposition zu bestimmen, wobei die Sendeeinrichtung (104) eingerichtet ist, den Ort der Parkposition an die Verarbeitungseinrichtung (110) zu senden.

9. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, Informationen über den Beschattungsgrad der Park- position mit einer zeitlichen Information abzuglei- chen, wobei die zeitliche Information eine Tageszeit und/oder eine Jahreszeit umfasst.

10. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1 - 9, wobei die Sensoreinrichtung (101) weiter eingerich- tet ist, festzustellen, ob eine Tür und/oder ein Fenster und/oder eine Klappe des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und wobei die Sensoreinrichtung

(11)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

weiter eingerichtet ist, den Beschattungsgrad der Parkposition in Abhängigkeit davon ob eine Tür und/oder ein Fenster und/oder eine Klappe des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist zu bestim- men.

11. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, den Beschattungsgrad der Parkposition in Abhän- gigkeit von einer Ausrichtung des Fahrzeugs in der Parkposition zu einem Sonnenstand zu bestimmen.

12. Vorrichtung (109) nach einem der Ansprüche 1 - 11, wobei die Auswerteeinrichtung (102) eingerichtet ist, den Beschattungsgrad nach einer vorgegebenen Mindestparkzeit und/oder wiederholt zu bestimmen.

13. Verarbeitungseinrichtung (110) zum Senden und Empfangen von Informationen von Fahrzeugen, um- fassend:

- eine Empfangseinrichtung (107), wobei die Empfangseinrichtung (107) eingerichtet ist, im Betrieb erste Informationen über einen Beschat- tungsgrad von Parkpositionen von einer Viel- zahl von Fahrzeugen zu empfangen,

- einen Datenspeicher (108), welcher ausgestal- tet ist, im Betrieb Daten auf Basis der empfan- genen ersten Informationen zu speichern, wobei die Empfangseinrichtung weiter eingerichtet ist, im Betrieb eine Anforderung eines Beschat- tungsgrads für eine Parkposition von einem Fahrzeug zu empfangen, und

- eine Sendeeinrichtung (106), wobei die Sen- deeinrichtung (106) eingerichtet ist,

im Betrieb zweite Informationen über den Beschat- tungsgrad der Parkposition in Antwort auf die Anfor- derung auf Basis der gespeicherten Daten an das Fahrzeug zu senden.

14. Verarbeitungseinrichtung (110) nach Anspruch 13, wobei die Verarbeitungseinrichtung (110) eingerich- tet ist, die ersten Informationen über einen Beschat- tungsgrad der Parkposition mit Wetterdaten abzu- gleichen.

15. Verfahren zum Senden und Empfangen von Infor- mationen von Fahrzeugen, umfassend:

- Empfangen von Informationen über einen Be- schattungsgrad von Parkpositionen von einer Vielzahl von Fahrzeugen,

- Speichern von Daten auf Basis der empfange- nen Informationen mittels eines Datenspei- chers,

- Empfangen einer Anforderung eines Beschat- tungsgrad einer Parkposition von einem Fahr-

zeug, und

- Senden von zweiten Informationen über den Beschattungsgrad der Parkposition in Antwort auf die Anforderung auf Basis der gespeicherten Daten an das Fahrzeug.

(12)
(13)
(14)
(15)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

(16)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

(17)

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente

DE 10106152 A1 [0004]

DE 102007056770 A1 [0005]

DE 102011084090 A1 [0006]

DE 102008015232 A1 [0007]

DE 102010054081 A1 [0008] [0009]

DE 102009022280 A1 [0009]

DE 10248003 A1 [0010]

US 20130151088 A1 [0011]

DE 102014201195 A1 [0012]

DE 102014001554 A1 [0013]

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

ii) eine zweite flexible Folie mit einer ersten und einer zweiten Seite, wobei die erste Seite der zweiten Folie auf die zweite Seite der ersten Folie aufgebracht ist und wobei

[0008] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wundauflage eine Auflageseite aufweist, wel- che durch ein biokompatibles Monofilamentgewebe aus Monofilamentfäden

Dagegen wird insbesondere gemäß den Kennlinien B3 und B4 das Schaltventil 6 vor einer Anlage an einem Hubanschlag umgeschaltet, so dass die Injektornadel 2 schon während

Asthma-Formenkreis ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus atopischem Asthma, nicht-atopi- schem Asthma, allergischem Asthma, atopischem IgE-vermitteltem Bronchialasthma,

[0024] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass aufgrund des zeitli- chen Verlaufs der Gesamtkriechdehnung über den Gesamtzeitraum

Kompaktantrieb nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Eigenlüfter zwischen Elektromotor- und Gehäuse eine Luftführungshaube umgibt, die einen

Wälzlager (1) mit wenigstens zwei ringförmigen, zu einer Hauptdrehachse (h) des Lagers (1) konzentrischen, durch einen Spalt (4) voneinander beabstandeten Anschlusselementen (2,3)

Der Dampferzeuger 30 ist über eine erste Leitung 17 mit der Hochdruckturbine 12 verbunden, wobei an der ersten Leitung 17 Frischdampfventile 14,15 angeordnet sind, über welche