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Schulpraktikums 7. Portfolio im Rahmen des. bei: Mag. BEd Gerhard Krottenauer. BP7P02 SoSe 21

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Academic year: 2022

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bei: Mag. BEd Gerhard Krottenauer Portfolio im Rahmen des

Schulpraktikums 7

BP7P02 SoSe 21

Michaela Eschlböck

eschlboeckmichaela@gmail.com

011 63 888

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Inhaltsverzeichnis

1. Dokumentationsmethoden ... 3

2. Planungsarbeit ... 3

3. VS Erdbergstraße 76 ... 4

4. Meine Praxisklasse ... 6

5. Exemplarische Unterrichtsplanung ... 8

PLANUNGSGRUNDLAGE – UNTERRICHTSVORBEREITUNG ... 8

6. Textarbeit „Diversität“ ... 13

Literaturverzeichnis ... 14

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1. Dokumentationsmethoden

Schülerinnen- und Schülerleistungen werden in der Klasse 4a teilweise in Listen aufgeschrieben. Beispielsweise gibt es ein Blatt, auf dem die Namen der Lernenden zu sehen sind und die Lernzielkontrollen und Schularbeiten jeder und jedes Einzelnen eingetragen werden. Dabei werden allerdings nicht nur die Note oder + ~ - festgehalten, sondern auch die jeweilige Punkteanzahl. Somit hat man die Noten und die Punkteanzahl aller Lernenden der Klasse auf einer Liste zusammengefasst.

Für Entwicklungsverläufe der Lernenden hat die Klassenlehrerin Andrea eine Karteibox angelegt. Für jede Schülerin und jeden Schüler gibt es eine eigene Karte, auf der sie wesentliche Informationen festhält. Wenn ein Kind beispielsweise besondere Fortschritte macht oder Andrea den Eindruck hat, dass etwas Wichtiges aus einer bestimmten Situation verschriftlicht werden muss, wird das in die Kartei aufgenommen. Andrea meinte, dass diese Lösung mit einer Karteibox mehreren losen Zetteln entgegenwirkt und dass man somit wichtige Aspekte gesammelt hat, die man für Gespräche unter Lehrenden oder für Elternsprechtage heranziehen kann.

Ich finde die Idee Schülerinnen- und Schülerleistungen auf Karteikarten zu dokumentieren sehr gut und kann mir vorstellen dies ebenso umzusetzen. Andrea hat generell ein tolles Ordnungssystem in der Klasse und ist sehr strukturiert, obwohl sie selbst sagt, dass sie immer noch daran herum tüftelt und selbst Verbesserungsmöglichkeiten findet. Ich konnte mir während des Praktikums einige wirklich gute Tipps und Tricks von ihr mitnehmen.

2. Planungsarbeit

Hinsichtlich der Jahres-, Monats- und Wochenplanungen konnte ich folgende Informationen bekommen:

• in vielen Schulbüchern gibt es bereits eine Planung, Andrea beginnt in den Sommerferien grob aufzuschreiben, was sie in den kommenden Wochen oder Monaten mit den SuS erarbeiten möchte à im Oktober wird die Planung der Direktorin abgegeben

• beispielsweise schreibt sie für den September grob auf, was sie für die verschiedenen Unterrichtsfächer plant – z.B. September: Englisch – Wiederholung des erarbeiteten Wortschatzes

• oft entstehen Themen spontan, weshalb sie meinte, dass sie ihre Planungen manchmal umdreht und einzelne Themen vorzieht (z.B., wenn eine Mutter schwanger ist, wird zum Thema „Baby“ gearbeitet) manche Themen wie „das Weltall“ interessieren

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manche SuS besonders, weshalb sie dann bei diesem Thema länger als geplant bleibt – sie erklärte mir, dass sie mit ihren Planungen relativ flexibel umgeht

• am Wochenende erstellt Andrea einen groben Wochenplan für die kommenden fünf Schultage, sie schreibt sich die Tage Montag bis Freitag mit jeweils 5 Schulstunden in einer Tabelle auf und trägt sich in die einzelnen Felder nur mehr das Thema oder eine Buchseite ein, welche/s behandelt wird, in ihren Wochenplan trägt sie sich nichts Genaueres ein und sie meinte auch, dass die Planung von den tatsächlichen Stunden abweichen kann, weil sie sehr flexibel unterrichtet

Mir gefällt Andreas Herangehensweise äußerst gut – sie unterrichtet sehr flexibel und achtet darauf die Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben der Kinder miteinzubeziehen und trotzdem hat sie einen Plan, wie sie das Jahr, Monat oder die Unterrichtswoche mit den Kindern gestalten soll. Ich finde die Ausgewogenheit an Flexibilität und Struktur besonders erstrebenswert!

Da ich das Schulverwaltungsprogramm „Wision“ bereits kenne, haben wir uns damit nicht nähergehend beschäftigt. Andrea hat mir jedoch den Tipp gegeben, fehlende Kinder zusätzlich händisch in den Tischkalender einzutragen.

3. VS Erdbergstraße 76

Anzahl der Schülerinnen und Schüler: 235 Kinder

Direktorin: Fr. OSRn Andrea Giuliani-Schwarz

Anzahl der Lehrerinnen und Lehrer: 20

Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 1 Schulärztin, 1 Schulwart, 7 Lehrpersonen, die tage- oder stundenweise an der Schule tätig sind

Anzahl der Klassen: 10

Kontakt und Schulstandort: Erdbergstraße 76, 1030 Wien direktion.903021@schule.wien.gv.at Tel & Fax: +43(1)714 57 61

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Veranstaltungen des Schullebens

Austauschprogramme oder Schulpartnerschaften gibt es in dieser Schule nicht. Ein besonderes Highlight ist das Schulabschlussfest jedes Jahr. Im Erdgeschoss, im Garten und vor der Schule werden Sitzmöglichkeiten aufgebaut. Es wird gegrillt, es gibt ein Buffet vom Elternverein, Musik und unterschiedliche Spielestationen für die Kinder.

Schulprofil

„Die uns anvertrauten Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern, ist unser wichtigstes Anliegen“ (Homepage, VS Erdbergstraße 76).

Die Volksschule Erdbergstraße 76 ist ausgezeichnet als zertifizierte begabungsfördernde Schule und hat das Gütesiegel Schulsport 2018-2021 erhalten. Besonderes Augenmerk wird auf ein soziales Miteinander, Bewegung, Kreativität und individuelle Förderung gelegt.

Auf der Homepage sind pädagogische Schwerpunkte (offene Lernformen, freie Lernphasen, Montessori-orientierter Unterricht, projektorientierter Unterricht, fächerübergreifende Projekte…) sehr übersichtlich angeführt. Ebenso wird ein umfassender Einblick in sportliche und kulturelle Angebote gewährt und Zusatz- sowie Nachmittagsangebote gegeben.

Die Volksschule Erdbergstraße 76 ist eine SQA-Pilotschule und der Lehrkörper zeigt, nach eigenen Angaben, eine hohe Bereitschaft zur Fortbildung.

Alle Informationen sind nachzulesen unter https://www.vserdberg.at/volksschule/schulprofil/.

Schwerpunkte der Schule:

• Begabungs- und Begabtenförderung

• Projektorientierter Unterricht, klassen- und schulstufenübergreifend (die Großen helfen den Kleinen, Lesepaten…)

• Vermehrtes Bewegungsangebot

• Individuelles Lesen- und Schreibenlernen

• Lesen- und Schreibenlernen nach der Methode Marlene Walter und Beate Lessmann

• Differenzierter Lese- und Mathematikunterricht

• Integrativer Englischunterricht ab der 1. Klasse

• Computer gestützter Unterricht

• Projekttage, Projektwochen

• Museumspädagogik

• Klassen mit sportlichem, kreativem und naturwissenschaftlichem Schwerpunkt

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Zusatzangebote der Schule:

• Fußball

• Schülerzeitung

• Abenteuer Museum

• Kreativwerkstatt

• Werken – Technik

• Tennis

• Kinder Yoga

• Englischkurs

• Schach

• Instrumentalmusik Flöte und Gitarre Ausstattung:

• Schulhof

• Schulgarten

• 2 Vorgärten mit Motorikgeräten

• 2 Computer mit Internet in jeder Klasse

• Frühdienst täglich ab 7:15

• Hort: ganzjährige Betreuung (auch in den Ferien) 6:30-17:30

• Themenboxen zum Sachunterricht

• Themenboxen für Englisch

• Diverse Landkarten

• Mathematikmaterialien für alle Schulstufen und zu unterschiedlichen Themenbereiche

• Diverse Materialien für DaZ

4. Meine Praxisklasse

• Klasse: 4a

• Klassenlehrerin: Fr. Andrea Weinberger

• Anzahl der Schülerinnen und Schüler: 24 (15 Mädchen und 9 Buben)

• DaE: 8 Kinder / DaZ: 16 Kinder

• Andere Lehrpläne/ SPF: keine

Ausstattung im Klassenzimmer:

• Waschbecken

• Overheadprojektor

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• Magnetkreidetafel

• 2 Computer mit Drucker

Ich habe mich in der 4a sehr wohl und willkommen gefühlt. Besonders aufgefallen ist mir, dass die Schülerinnen und Schüler alle sehr fleißig mitarbeiten und einen besonders liebevollen Umgang miteinander pflegen. Andrea verhält sich den Schülerinnen und Schülern ihrer Klasse gegenüber sehr wertschätzend. Der Umgang der Kinder untereinander ist ebenfalls von Rücksichtnahme und gegenseitigem Respekt geprägt. Besonders nennenswert finde ich auch die Fehler- und Fragekultur in der Klasse – aus Fehlern lernt man und Fragen sollen gestellt werden.

Generell konnte ich mir von diesem Praktikum so vieles für meinen hoffentlich bevorstehenden Berufseinstieg im September mitnehmen. Andrea gab mir die Möglichkeit an drei Tagen durchgängig alle Stunden zu unterrichten. Sie stand mir bei jeder Frage stets zur Seite, ließ mich viel ausprobieren und ich wusste, dass sie mich sofort unterstützt, wenn ich dies möchte.

So eine tolle Mentorin hatte ich in meiner gesamten Zeit als Studierende noch nie erlebt!

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5. Exemplarische Unterrichtsplanung

PLANUNGSGRUNDLAGE – UNTERRICHTSVORBEREITUNG

Studentin: Eschlböck Michaela Fach/ Bereich: Sachunterricht

Klasse: GS II, 4a, VS Erdbergstraße 76

Thema: Experiment „Die Luftballonrakete“

Lernziele

• Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass jede Kraft eine gleichgroße Gegenkraft mit sich bringt.

• Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass je stärker eine Kraft ist, umso schneller wird der Körper (Luftballon) beschleunigt.

Geplanter Unterrichtsverlauf und methodisch-didaktisches Vorgehen

Einstieg Plenum 5

Min.

An der Tafel hängen verdeckt unterschiedliche Bilder. Eine Schülerin oder ein Schüler beginnt und deckt eines der Bilder auf. Durch weiterrufen wählt sie oder er das nächste Kind aus, welches ein weiteres Bild umdreht.

Wenn alle Bilder aufgedeckt wurden, überlegen wir zusammen, was die Bilder denn miteinander zu tun haben und ich führe das Wort „Rückstoßprinzip“ ein.

Einführung Plenum 20

Min.

Im Anschluss informiere ich die Kinder, dass es in der heutigen Stunde darum geht, wie eine Rakete zum Fliegen gebracht wird und präsentiere ihnen dazu das Experiment. Zunächst werden dazu die Einzelteile vorgestellt.

à Schnur = Flugbahn

à Strohhalm = Verbindung zwischen Flugbahn und Rakete, damit diese auf der Bahn bleibt à Luftballon = Rakete

Während des Erklärens baue ich das Experiment zeitgleich auf. Der Strohhalm wird auf die Schnur gefädelt. Zwei Kinder assistieren, indem sie die Schnur gespannt halten. Ich puste den Ballon stark auf und halte das offene Ende zu, sodass keine Luft ausströmen kann. Ein weiteres Kind hilft, indem es zwei Streifen Isolierband auf den Strohhalm anbringt. Ich klebe

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den Luftballon darauf an und lasse das Ende los. Direkt anschließend wird der Versuch noch einmal durchgeführt. Allerdings puste ich den Ballon dazu deutlich weniger stark auf.

Beobachtungen besprechen und Vermutungen formulieren:

Im Plenum versuchen wir den Ablauf des Experimentes sprachlich zu beschreiben und wiederzugeben. Gemeinsam mit den Kindern kläre ich so den physikalischen Vorgang des Rückstoßprinzips.

Durch die Luft, welche aus dem Luftballon strömt, entsteht eine Kraft.

Jede Kraft hat eine gleich große Gegenkraft.

In unserem Versuch drückt die Luft, die aus dem Ballon strömt, diesen mit der gleichen Kraft in die entgegengesetzte Richtung.

Beim Rückstoßprinzip gibt es für jede Aktion also eine gleich starke Reaktion.

Danach stellt sich die Frage:

à Warum fliegt die Rakete manchmal schneller und weiter, manchmal langsamer und weniger weit?

Die Schülerinnen und Schüler werden nun in gleichgroße Gruppen geteilt, um sich forschend mit dieser Fragestellung auseinanderzusetzen.

Gruppeneinteilung und Materialausgabe:

Einteilung der Gruppen und Ausgabe der Materialien. Durch Abzählen bis 4 werden die Kinder nun in Gruppen aufgeteilt und jeder Gruppe ein Platz im oder vor dem Klassenraum zugeteilt. Jede Gruppe erhält die Materialien (3m lange Schnur, einen halben Strohhalm, einen Luftballon für jedes Kind, eine Rolle Isolierband, 1 Schere, 1 Klammer, 1 Maßband, Dokumentationsblatt).

Durchführung Einzelarbeit/

Teamarbeit 20 Min.

Die Schülerinnen und Schüler führen das Experiment nun in Kleingruppen selbstständig durch. Zunächst soll jede Schülerin und jeder Schüler ohne Vorgabe den Versuch einmal ausprobieren können. Dann soll die Gruppe herausfinden, was es braucht, damit die Luftballonrakete (1.) möglichst weit und schnell und (2.) möglichst wenig weit und langsam fliegt. Außerdem sollen sie (3) individuelle Ideen und Beobachtungen, welche die Kleingruppe im Rahmen ihrer forschenden Tätigkeit feststellen können, notieren. Sie sollen dazu nach jedem Versuch mit der Klammer markieren, wie weit der Luftballon geflogen ist, die Strecke mit dem Maßband abmessen und am Dokumentationsblatt festhalten.

Wichtig ist mir die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler zu beobachten und zu unterstützen. Außerdem achte ich darauf die Kinder rechtzeitig über die noch zur Verfügung stehende Zeit zu informieren, so dass sie nicht so plötzlich aus ihrem Tun herausgerissen werden.

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Ausklang Präsentation der Arbeitsergebnisse Plenum 10 Min.

Alle Kinder treffen sich im vorderen Bereich des Klassenraumes im Sitzkreis. Jede Kleingruppe soll sich nun mit einem Textmarker die beiden Versuche kennzeichnen, bei welchem die Ballonrakete die längste bzw. kürzeste Strecke zurückgelegt hat. Danach wird unter folgenden Gesichtspunkten im Plenum reflektiert:

à Welche kürzesten bzw. längsten Wegstrecken haben die Gruppen erzielen können.

à Welche Beobachtungen konnten sie feststellen bzw. welche Vermutungen haben sie, warum dies so ist.

à Welchen Transfer können wir anhand unserer Beobachtungen zum Rückstoßprinzip herstellen?

Benötigte Materialien

Bilder, Magnete, Schnur, Strohhalm, Luftballon, Klebeband, Schere, Klammern, Maßband, Dokumentationsblatt

Nützliche Informationen für mich:

Der Rückstoß wird beispielsweise in folgender Weise genutzt:

• Quallen stoßen Wasser in einer bestimmten Richtung aus. Sie bewegen sich dadurch in der entgegengesetzten Richtung.

• Bei Raketen werden Verbrennungsgase mit hoher Geschwindigkeit in der einen Richtung ausgestoßen. Die Rakete bewegt sich dadurch in der entgegengesetzten Richtung. Nähere Erläuterungen dazu sind unter dem Stichwort „Raketenantrieb“

gegeben.

• Bei Flugzeugen (Düsentriebwerke, Turboprotriebwerke) werden ebenfalls Verbrennungsgase in der einen Richtung ausgestoßen, die eine Bewegung des Flugzeuges in der entgegengesetzten Richtung bewirken.

• Bei Schiffen erfolgt der Antrieb und die Steuerung teilweise durch Turbinen, die angesaugtes Wasser mit hoher Geschwindigkeit ausstoßen.

• Beim Rudern wird Wasser durch die Ruderblätter in der einen Richtung bewegt. Das Boot bewegt sich dann in der entgegengesetzten Richtung.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/rueckstoss#

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die Qualle das Flugzeug

das Ruderboot das Skateboard

die Rakete

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Namen: __________________________________________________________________

Dokumentationsblatt „Die Luftballonrakete"

So funktioniert das Experiment:

1. Fädle den Strohhalm auf.

2. Haltet die Schnur gespannt.

3. Puste den Luftballon auf.

4. Klebe den Luftballon auf den Strohhalm.

5. Lass die Rakete fliegen!

So kannst du dein Ergebnis gut abmessen:

1. Markiere den Landepunkt (Klammer beim hinteren Ende des Strohhalmes).

2. Miss die Länge mit dem Maßband.

3. Trage dein Ergebnis ein.

Meine Versuchsergebnisse:

__________________________________________________________________________

C cm cm cm cm cm

Längste Strecke: __________ cm

Kürzeste Strecke: __________ cm

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6. Textarbeit „Diversität“

Was sind die Herausforderungen des Unterrichts in kulturell-diversen Klassenzimmern?

Ich sehe die größte Herausforderung in einem kulturell-diversen Klassenzimmer darin, den Unterricht so zu gestalten, dass jede Schülerin und jeder Schüler davon profitieren und sich weiterentwickeln kann.

Manos und Sarikoudi (2021) beschreiben nach Chamberlain (Chamberlain, 2005) wie bedeutsam es ist, einen individuellen Zugang zu jedem Kind zu finden und demnach eine Basis für eine gelingende Kommunikation und Interaktion zu schaffen (S. 3). Somit gesehen ist es notwendig, sich als Lehrperson für die Kinder zu interessieren und diese auch kennenzulernen. Im Schulalltag lernen wir als Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler ein Stück weit kennen. Die Basis jedoch, wonach sie ihr Handeln ausrichten oder Gründe für bestimmte Verhaltensmuster und Reaktionen werden wir nur dann verstehen, wenn wir uns tatsächlich für die Kinder interessieren. Wie sieht ihr Alltag außerhalb des Klassenzimmers aus? Was sind ihre Wünsche und Träume, was bereitet ihnen vielleicht Sorge oder Angst?

Im Grunde genommen unterscheidet sich die beschriebene Weise, wie eine Lehrperson den ihr anvertrauten Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer kontinuierlichen Beziehungsarbeit begegnen soll, um sie individuell bestens auf ihrem Lernweg begleiten zu können, in einem kulturell-diversen Klassenzimmer nicht wesentlich im Vergleich zu einer homogene Lerngruppe. Meines Erachtens nach, liegt der einzig bestehende Unterschied darin, offen für vielfältige kulturelle und soziale Bedingungen zu sein, ohne diese zu werten.

Unterschiede sollen erkannt und auch benannt werden können, aber es darf kein Ranking geben. Nur so kann es gelingen, dass die Vielfältigkeit als Ressource gesehen und genutzt werden kann.

Von welchen Kompetenzen würden Sie persönlich profitieren, um in einem kulturell vielfältigen Klassenzimmer verantwortungsvoll arbeiten zu können?

Ich persönlich denke, dass ich als Lehrperson in einem vielfältigen Klassenzimmer mein Vorhaben die Schülerinnen und Schüler gut bilden und begleiten zu können, besonderes Augenmerk auf einen respektvollen wertschätzenden Umgang mit allen Kindern der Klasse legen würde. Denn meiner Meinung nach, gelingt es am besten ein gutes Klassenklima zu schaffen, wenn die Lehrperson als gutes Beispiel voran geht und dies etabliert. Auch hierbei denke ich, dass es eine große Rolle spielt den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass

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14 Unterschiede zwischen ihnen bestehen und dass diese zum Vorteil aller genutzt werden können.

Weiters sehe ich es als besonders wichtig an, dass die Lehrperson selbst ein gutes Ausmaß an Lernbereitschaft mitbringt, der Diversität innerhalb der Klasse neugierig und interessiert, aber dennoch nicht aufdringlich, entgegensteht. Dies sehe ich als sehr wichtig an, da das Kategorisieren von Schülerinnen und Schülern unangenehme Folgen mit sich bringen kann.

Ich habe zum Beispiel im Rahmen der Schulpraxis einmal erlebt, dass jedes Kind aus der Klasse etwas zu einem gemeinsamen Frühstück mitbringen soll, was für Ursprungsland des Kindes typisch ist und was es zu Hause gerne ist. Ein türkischstämmiges Mädchen brachte Oliven und Schafskäse mit Weißbrot mit, sie wollte selbst allerdings nichts davon essen. Auf die Nachfrage der Lehrperson hin, erläuterte sie, dass ihr das gar nicht schmecke und sie zu Hause täglich eine Honigsemmel frühstücke.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich die Kompetenzen für eine gute Zusammenarbeit im Team als notwendig ansehe, da in Kooperation mit anderen Lehrpersonen, außerschulischen Experten und natürlich nicht zuletzt den Bezugspersonen der Kinder ein Netz geschaffen werden kann, innerhalb welches sich jedes Kind möglichst gut, frei und individuell entwickeln kann.

Literaturverzeichnis

Manos, I., & Sarikoudi, G. (2021). Diversität. Von Transca. Translating Socio-Cultural Anthropology into Education: https://www.transca.net/de_concepts/Diversitaet abgerufen

Referenzen

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