• Keine Ergebnisse gefunden

Klimawandel und Tourismus in Österreich

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Klimawandel und Tourismus in Österreich"

Copied!
10
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

www.joanneum.at/policies

Klimawandel und Tourismus in Österreich

Dr. Franz Prettenthaler

Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014 26. November 2014

Foto: www.gopixpic.com

(2)

Der Tourismus als bedeutender Wirtschaftsfaktor

2

Anteil an der österreichischen Wirtschaft 2012:

7,4 % des BIP (inkl. indirekter Effekte)

7,2 % der Erwerbstätigen (254 000 Personen)

Auf regionaler Ebene ist die Bedeutung

mitunter deutlich höher:

(3)

3

Ausrichtung auf den Wintertourismus

Nächtigungen gesamt: Sommer und Winter gleichauf Wertschöpfung aber im Winter höher

Tagesausgaben pro Gast 2011/12 Winter 106 €, Sommer 86 €

Hoher Anteil des Wintertourismus in vielen vom

Tourismus abhängigen Regionen:

(4)

4

Wintertourismus negativ betroffen

Beschneiung löst Problem nur begrenzt:

Aktuell: Beschneiungsanlagen für 67 % der Pistenfläche Hohe Kosten für Skigebiete

Einsatz der Anlagen durch steigende Temperaturen und Verfügbarkeit von Wasser eingeschränkt

Auch anderen Maßnahmen (z.B. Verlagerung der Pisten in schneesichere Bereiche) sind Grenzen gesetzt

Befragungen zufolge kann Schnee generell nicht durch

alternative Angebote kompensiert werden

(5)

5

Regionale Unterschiede

Klimasensitivität österreichischer Skigebiete (Steiger und Abegg 2011)

(6)

6

Sommertourismus

Insgesamt überwiegen positive Auswirkungen

Attraktivitätseinbuße des Mittelmeerraums durch extreme Hitze

Befragung: Teil der Urlauber würde auf heimische Badeseen (30 %) und Sommerfrische in den Alpen (17 %) ausweichen

In einigen Bereichen auch im Sommer Anpassungsmaßnahmen erforderlich:

Bergtourismus durch Zunahme von Naturgefahren beeinträchtigt

Starke sommerliche Hitzewellen potentiell negativ für Städtetourismus

(7)

7

Beitrag des Tourismus zum Klimawandel

Global : Anteil des Tourismus an CO

2

-Emissionen 5 % (UNWTO et al. 2008)

Im Hinblick auf Strahlungsantrieb (Flugverkehr) 9%

Österreich: 2001 alpiner Wintertourismus 5,6 % (Friesenbichler 2003)

Sowohl international als auch in Österreich an erster Stelle Transport und Beherbergung

Beherbergung 58%

Minderung muss daher besonders hierbei ansetzen Lifte inkl. Beschneiung rd. 4%

(8)

8

Beitrag des Tourismus zum Klimawandel

Geschätzter Anteil der Tourismusaktivitäten an globalen CO2-Emissionen und Strahlungsantrieb des Tourismus (inkl. Tagestourismus) 2005:

(UNWTO, UNEP und WMO 2008)

(9)

9

Minderung im Tourismussektor

Hauptvermeidungsstrategien im Tourismus:

Reduzierung des Energieverbrauchs Steigerung der Energieeffizienz

Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie

Sehr hohes Einsparpotential

Transport: 81 % reisen mit PKW an (WKO 2011)

Sanierung bei Gasthöfen und Hotels: Energieeinsparung von

> 50 % möglich (BMWFJ et al. 2011)

Erfolgreiche Vorzeigeprojekte zeigen Weg für nachhaltige Entwicklung

Werfenweng, Tälerbus, Boutique-Hotel Stadthalle Wien, Alpine Pearls, Ski WM 2013 in Schladming

(10)

10

Fazit

Anpassung:

Negative Auswirkung auf den Wintertourismus – kann nicht gänzlich durch Diversifizierung und positive Effekte im

Sommer ausgeglichen werden

Betroffen sind v.a. strukturschwache ländliche Regionen

Minderung:

Hohes Potential besonders bei Transport und Beherbergung

Um diesen Herausforderungen zu begegnen sind

umfassende Strategien und die Kooperation aller

relevanten Stakeholder erforderlich

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der erhöhte Anstieg ist speziell auch für die Zeit ab 1980 beobachtbar, in der dem globalen An- stieg von etwa 0,5 °C eine Temperaturzunahme von etwa 1 °C in Österreich

Negative Auswirkung auf den Wintertourismus – kann nicht gänzlich durch Diversifizierung und positive Effekte im Sommer ausgeglichen werden Betroffen sind v.a.

(Bewusstseinsbildung und höhere Nachfrage nach nachhaltigen Angeboten) – Wettbewerbsvorteile für nachhaltige Destinationen / Angebote. ■ Bei Ausbau

Die Menge Q der rationalen Zahlen enthält alle positiven und negativen ganzen Zahlen und Brüche.. Die Menge der ganzen Zahlen wiederum ist eine Teilmenge der Menge der

November 2021 haben Mitarbeiter/innen mit Kontakt zu anderen Personen am Arbeitsort ein gültiges negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesungsnachweis

Statistik Burgenland und die Genann- ten übernehmen daher keine Haftung für die Richtigkeit, Voll- ständigkeit und Aktualität der Inhalte, insbesondere übernehmen sie keinerlei

Statistik Burgenland und die Ge- nannten übernehmen daher keine Haftung für die Richtig- keit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte, insbesondere übernehmen sie keinerlei

Statistik Burgenland und die Ge- nannten übernehmen daher keine Haftung für die Richtig- keit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte, insbesondere übernehmen sie keinerlei