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Forschungszentrum Jülich

Das Forschungszentrum Jülich betreibt interdisziplinäre Spitzenforschung zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Energie & Umwelt sowie

Information. Mit rund 4 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört Jülich, Mitglied der Helmholtz- Gemeinschaft, zu den größten Forschungszentren Europas.

Zukünftige Generationen zuverlässig mit umweltfreundlicher, bezahlbarer und sicherer Energie zu versorgen ist ein Schwerpunkt der Jülicher Forschung. Mit effizienten Brennstoffzellen, kostengünstigen Dünnschicht-Solarzellen, nachhaltiger Biomasseerzeugung, neuen Materialien für die Elektromobilität und einer umfassenden Systemanalyse trägt das Forschungszentrum Jülich zum Fortschritt der erneuerbaren Energien bei.

Silizium-Dünnschicht-Solarmodule haben großes Potenzial, in naher Zukunft kostengünstigen und umweltfreundlichen Solarstrom zu liefern. Mit seiner Expertise aus Physik, Elektrotechnik, Chemie und Materialwissenschaften hat sich Jülich zum Ziel gesetzt, die siliziumbasierte Solarzellentechnologie voranzutreiben. Und dies konsequent entlang der Wertschöpfungskette von den physikalischen und materialwissenschaftlichen Grundlagen durchgehend bis zur Herstellung von Solarmodulen im industrierelevanten Maßstab.

Jülicher Arbeitsgebiete sind deshalb zum Einen die grundlagenbasierte Materialforschung und die Prozessentwicklung für kostengünstige und hocheffiziente Dünnschicht-Solarzellen der nächsten Generation auf der Basis von unerschöpflichen, ökologisch unbedenklichen Materialien, etwa von amorphem und mikrokristallinem Silizium. Zum Andern steht im Mit- telpunkt, kosteneffiziente, großflächige Prozesstechnologie für komplette industrierelevante Solarmodule mit optimierten elektrischen und optischen

Eigenschaften zu entwickeln. Farbsensoren auf der Basis von Dünnschicht-Silizium bilden einen weiteren Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten.

Die Jülicher Aktivitäten sind in zahlreiche nationale und internationale Projekte eingebunden. Durch enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern können neu entwickelte Konzepte direkt in industrielle Fertigungsprozesse übertragen werden.

Die Biomasseforschung steht unter dem Vorzeichen der Optimierung der Agrarproduktion im Spannungsfeld zwischen Nahrungs- und Energie- erzeugung. Die gezielte und bedarfsgesteuerte Produktion pflanzlicher Biomasse bildet einen Schwerpunkt in Jülich. Die Steigerung der Produkti- vitätseffizienz und die Entwicklung neuer automatisierter Technologien zur Selektion pflanzlicher Systeme (Kulturpflanzen, Energy Crops, Algen) stehen hierbei im Vordergrund. Durch neuartige Sensortechnologien

können Kulturen identifiziert werden, die unter speziellen Umweltbedingungen gleichzeitig eine hohe Biomasseproduktion und eine minimale Konkurrenz mit Nahrungspflanzen aufweisen.

Auf dem Gebiet der Verbrennung und thermochemischen Vergasung von Biomasse werden im Rahmen der Jülicher Werkstoff-Forschung zur Verminderung der Heißgaskorrosion die chemische Heißgasreinigung von schädlichen Spurstoffen, die Reduktion von Teeren und das Verhalten sowie die Eigenschaften und Reaktionen von Aschen, Schlacken und Belägen untersucht.

Kompetenz

für die

Zukunft

Photovoltaik

Biomasse Forschungszentrum

Jülich

in der Helmholtz- Gemeinschaft 52425 Jülich www.fz-juelich.de

Öffentlichkeitsarbeit Dr. Anne Rother Tel.: 02461 61-4661 a.rother@fz-juelich.de

Großflächige Solarzellenprototypen aus amorphem Silizium werden in Jülich entwickelt.

Im Jülicher Forschungs- gewächshaus PhyTec werden die Wachs- tumsbedingungen von Nutzpflanzen erforscht.

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35 Die Jülicher Brennstoffzellenforschung beinhaltet alle Aspekte von der Verbesserung der Kernkompo-

nenten für Zellen und Stacks bis zur Entwicklung einbaufähiger Brennstoffzellensysteme. Für Anwen- dungen in Hubwagen, bei der Bordstromversorgung von LKWs, Schiffen und Flugzeugen oder bei der Kraft-Wärme-Kopplung soll das komplexe System Brennstoffzelle wirtschaftlicher gemacht werden.

Kernkompetenzen sind Materialforschung, Elektrochemie und Verfahrens- technik. Im Sinne eines integrierten Arbeitsansatzes werden die vier Schwerpunktaktivitäten Direktmethanol-Brennstoffzellen, Hochtemperatur- Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen, Festoxid-Brennstoffzellen und Brenngas- erzeugungssysteme von systemanalytischen und theoretischen

Betrachtungen, grundlegenden Modellierungen und Simulationen sowie experimentellen und theoretischen Systembewertungen begleitet. Die E

rkenntnisse fließen in die Auslegung funktionstüchtiger Systeme und

deren Verifikation. Daneben wird der Entwicklung, dem Aufbau und der Anwendung spezieller Messmethoden zur Strukturanalyse von Membran-Elektroden-Einheiten, zur Strömungssimulation und -visualisierung sowie zur Charakterisierung von Stacks besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Bereitstellung von leistungsfähigen, kostengünstigen und sicheren Speichern für elektrische Energie für mobilen und stationären Einsatz ist ein noch ungelöstes Problem. Basierend auf seiner Expertise und basierend auf seiner hervorragenden apparativen Ausstattung im Bereich der Funktions- werkstoffe, der Dünnschichttechnologien, der Elektrochemie und der Systemtechnik leistet Jülich einen Beitrag zum leistungs-, kosten- und betriebsoptimierten Einsatz von Batteriespeichern.

Im Bereich der Entwicklung von Festkörperbatterien liegt der Fokus auf der

Materialentwicklung und der Prozessierung für Batterien und schnelle Speicher mit hochdynamischem Be- und Entladeverhalten. Dies beinhaltet die mikro- wie makroskopische Untersuchung von Alterungs- prozessen und Betriebsverhalten. Weiterhin werden Konzeptlösungen für hybride Brennstoffzellen- Batteriesysteme entwickelt. Die Forschung an diesen Technologien wird durch die systemanalytische Bewertung von Werkstoffen, Verfahren und Konzepten einschließlich der Verteilungsnetzwerke flankiert.

Die Transformation von Energiesystemen im Sinne der Nachhaltigkeit ist eine politisch vorrangige, aktuelle Aufgabenstellung. Jülicher Forschungs- beiträge helfen den Entscheidungsträgern in Politik und Gesellschaft diese Aufgaben zu lösen.

Hierfür werden in Jülich in einem interdisziplinären Ansatz die mit der Transformation von Energiesystemen einhergehenden Wechselwirkungen von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft analysiert und bewertet. Im Mit-

telpunkt stehen die Bewertung von Energietechnologien und ihrer Potenziale, die Projektion von mög- lichen Entwicklungen des Energiesystems, sowie die Formulierung von konsistenten Strategien zur Transformation des Energiesystems. Dabei stehen die Ziele Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicher- heit und Einklang mit Umwelt und Klima im Vordergrund. Gesellschaftliche Akzeptanz von Energie- technologien und Transformationsstrategien gewinnen an Bedeutung. Wesentliche Basis sind computerbasierte Modelle. Der intensive Dialog mit den Vertretern aus Forschung und Wirtschaft, welche die technologische Entwicklung vorantreiben sowie mit den Akteuren aus Gesellschaft und Politik ist ein Grundelement der Jülicher Arbeiten.

Keramiken bilden die zentrale Funktionsein- heit in Brennstoffellen und ermöglichen die effiziente Umwandlung von chemischer in elektrische Energie.

In komplexen Vakuum- anlagen werden funktionale Schichten für Batterien erzeugt.

Die umfassenden Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Technik und Umwelt sind Thema der Jülicher Systemforschung.

Brennstoffzellen und Wasserstoff

Energiespeicherung

Systemanalyse, Technikfolgenabschätzung, Energiewirtschaft

Mitgliedsinstitut des FVEE

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Mitglied im FVEE seit 1990

Mitarbeitende zu erneuerbaren Energien: ca. 270

Zusammenarbeit mit Universitäten RWTH Aachen: JARA-ENERGY, Teil der Jülich – Aachen Research Alliance (JARA).

Lehrstühle an den Universitäten Aachen, Bochum, Bonn.

Weitere Mitgliedschaften

Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft und in diversen nationalen und internationalen Verbünden und Plattformen

Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK)

Um die modernen Herausforderungen einer integrierten Energie- und Klimaforschung aufzugreifen, gründet das Forschungszentrum Jülich im Oktober 2010 das Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK). Unter verstärkter Nutzung der Synergien in den Disziplinen Energie- und Umweltforschung positioniert sich Jülich damit analog zur deutschen Energie- und Klimastrategie.

Vernetzung

Mitgliedsinstitut des FVEE

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