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Effekte von stationärer Behandlung und Behandlung im häuslichenMilieu (Hometreatment) bei Kindern mit expansiven Störungen

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Effekte von stationärer Behandlung und Behandlung im häuslichen Milieu (Hometreatment) bei Kindern mit expansiven Störungen

Autor:

Stefanie Lieber

Institut / Klinik:

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim (ZI)

Doktorvater:

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. M. H. Schmidt

Anknüpfend an die Studie von Remschmidt & Schmidt 1988 erfolgte im Rahmen einer Evaluations- studie der Vergleich von Effekten stationärer Behandlung und der Behandlung im häuslichen Milieu (Hometreatment), bei welcher insgesamt 99 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren aus 9 Diagnosengruppen untersucht wurden. Die Auswahl dieser erfolgte nach klar definierten Einschluß- kriterien und die Zuteilung zu einer der zwei Behandlungsmodalitäten nach dem Zufallsprinzip. In vorliegender Arbeit wurden speziell 69 Kinder mit expansiven Störungen, von welchen 47 im häuslichen Milieu behandelt wurden und 22 stationär, untersucht. Die durchschnittliche Behandlungs- dauer lag bei ca. 105 Tagen.

Zur Datenerhebung kamen standartisierte Skalen in Form von Selbst- und Fremdbeurteilungsbögen zum Einsatz.

Nach Vergleich der Ausgangsbedingungen beider Gruppen wurden die Therapieeffekte jeweils innerhalb der Gruppen über den Behandlungszeitraum ermittelt. Anschließend erfolgte die Überprüfung auf etwaige Unterschiede dieser Therapieeffekte zwischen den Gruppen.

Die Ergebnisse zeigen, daß es bei nahezu gleichen Ausgangsbedingungen der untersuchten Gruppen sowohl innerhalb der Hometreatmentgruppe als auch in der Kontrollgruppe bis auf wenige Ausnahmen über den gesamten Behandlungszeitraum zu Verbesserungen kommt. Beim Vergleich beider Gruppen wird allerdings deutlich, daß die Therapieeffekte in der stationären Behandlung denen in der Hausbehandlung überlegen waren.

Die Gegenüberstellung dieser Behandlungsergebnisse und der bei Kindern mit nichtexpansiven Störungen ergibt, daß die gefundenen Unterschiede wohl unabhängig von der Störungsgruppe sind.

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, daß die Effekte bei Kindern mit expansiven Störungen ähnlich gut wie bei denen mit nichtexpansiven Störungen auch im Hometreatment sind, welches darauf hinweist, daß selbst extrem schwierige und prognostisch ungünstige Störungsbilder im häuslichen Milieu erfolgreich zu behandeln sind. Hohe positive Therapieeffekte über die Zeit von drei Monaten deuten darauf hin.

Aus den Ergebnissen ist insgesamt zu schließen, daß das Hometreatment unter bestimmten Rahmenbedingungen eine empfehlenswerte Alternative zur stationären Behandlung bei Kindern mit expansiven Störungen ist.

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