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L Zu den köktürkischen Inschriften von W. Bang (T'oung

pao IX. Vol. Nr. 2., p. 117).

n. Zur Erklärung der köktürkischen Inschriften von W. Bann

(Wiener Zeitschr. f. die Kunde d. Morgenl. Xü. Bd. 34. S.).

Der um die altaische Philologie hochverdiente Verfasser

der obengenannten Artikel hat sich bereits in einigen tüchtigen

Abhandlungen mit den köktürkischen Inschriften eingehends be¬

schäftigt, so in einem ,Zu den Kök Türk-Inschriften der Mongolei"

betitelten Aufsatz, welcher in dem VII. Band der , T'oung pao

Archives" Nr. 4 und auch als Separatabdmck erschienen ist, ferner

in einer Anzeige unter dem Titel „Die alttürkischen Inschriften

der Mongolei, von Dr. W. Radloff. Neue Polge. Nebst einer Ab¬

handlung von W. Barthold: „Die historische Bedeutung der alt¬

türkischen Inschriften usw.", erschienen in dem VIII. Bande der¬

selben Zeitschrift Nr. 5 S. 533 ff. , schliesslich in einer „Über die

köktürkische Inschrift auf der Südseite des Kül Tägin-Denkmals'

betitelten Abhandlung (Leipzig 1896), welche als Portsetzung seiner

in Schlegels und Cordiers T'oung pao (Octoberheft 1896, pp. 325

bis 355) erschienenen Beiträge zur Erklärang der köktürkischen

Inschriften der Mongolei zu betrachten ist, s. das Vorwort. In dem¬

selben Vorwort bemerkt der Verfasser: „Da Bilgä Khan sein Volk

an mehreren Stellen ganz unzweideutig die Kök-Türk nennt, so

nenne ich die Sprache dieser Kök-Türk „köktürkisch", und ver¬

weise auf die uns allen geläufigen Namen „Kara-Kirgisen", Sary-

Kyptschak" etc.*).

In seiner Abhandlung „Zu den köktürkischen Inschriften" er¬

örtert W. Bang einige Kontroversstellen der betreffenden Inschriften,

wobei neben lexikalischem Material natürlich auch Phonologisches

und Morphologisches vorkommt. Bang bemerkt S. 3—4: „Der

1) S. z. V. Kara-Kaithak, Kara-Kalpak, Khara-Khazi, Kara-

Kbazar, Sarägh-Uighür, Sagäyovqoi, Sarik-Turkora a n, s. Giza Kuun

„Kelatlonum Hungarorum cum Oriente etc." (Claudiopoli, MDCCCXCII) vol. I.

Index l. Kara-Nogai, Kara-Tatar, Kizilbäs in Klein-Asien, Kizil-

Ketscheli, Kara- K e ts ch el i, zwei turkom. Stämme, Ak-Daghli, Sari- Bagisch ein kara-kirgizisches Geschlecht, s. Vdmbery „Das Türkenvolk"

(Leipzig, 1885).

(2)

einzige*) Unterschied, der zwischen dem Köktürkischen

und den neueren Dialekten besteht, ist der, dass ersteres sich zum

Ausdruck des Genitiv-Verhältnisses mit der SteUung rectum

regens begnügen kann (aber nicht immer begnügt), während

letztere dasselbe bezeichnen, ja doppelt hezeichnen : Pärilärnin pa-

disSßlnih HüUükar ddp hir kizi = Peri — der Herren — des

Hüliükar genannte eine Tochter — seine = die Tochter des Herm

der Peri, genannt Hüliükar. Ein recht treffendes Beispiel für das

durch die Stellung ausgedrückte Genitiv-Verhältnis im Köktürkischen

ist folgender Satz: ögäm katun kutyha nim Kül Tägin är at

boldy „Zum Glück für meine Mutter hatte mein jüngerer Bruder

Kül Tägin Leute und Pferde' (IE 31). Solche Genitive, bei denen

die Position allein genügt zum Ausdmck des Genitiv-Verhältnisses,

kommen auch in den jetzigen Siberischen Mundarten vor, z. B. pir

köjöim iii uldü polgon = ein Kaufmann drei Söhne waren = es

war ein Kaufmann, der hatte drei Söhne s. Radloff „Proben usw.*

I. Band, S. 7. Derselben Konstruktion begegnen wir mitunter

(jedenfalls selten) auch im Osmanli Dialekt, so z. B. gün jüz =

Sonne Gesicht = Gesicht der Sonne, — qän jäS = Blut Thräne

= Thräne des Blutes, derde deva — Übel Arznei = Arznei des

Übels usw. Diese Ausdrücke kommen gewöhnlich in der . Sprache

der Poesie vor, aber eben in der Poesie begegnet man manchen

Resten einer früheren Sprachperiode. Wie Bang richtig bemerkt, kann

sich auch die Mandschu-Sprache mit einer Juxtaposition begnügen,

z. B. hecen niyalma „Mensch der Hauptstadt" statt heceni-niyalma.

S. 4 in der Anmerkung führt Bang die köktürkische Ponn

aramakcy auf ein köktürkisches ara- zurück, woraus sehr wahr¬

scheinlich das von Thomsen angezogene osm. aramak „suchen",

eig. in mediam rem penetrare (da ara „die Mitte" bedeutet)

gebildet ist. Aramaqci oder armaqii kommt auf der östlichen

Seite der I. und II. köktürkischen Inschrift vor, welches Wort

Radloff ganz richtig mit „Zauberer" übersetzt und mit dem ^ag.

arbagoi und arbag „Zauber" vergleicht. Vämböry hält arbag für

ein nomen compositum bestehend aus ar („stark") — bag

<„Band"), s. „Die primitive Cultur des turko-tatarischen Volkes"

(Leipzig 1879), S. 246. — W. Bang hat vollkommen Recht, wenn

er tarhat für die mongolische Pluralform des Singulars tarkan

hält, cf. oglyt-y (oglyt) PI. von oglun, und diese Pluralbildimg mit

ähnlichen im Jakutischen vergleicht ^). Thomsen scheint die Richtig¬

keit dieses Plurals zu bezweifeln , da er hinter der betreffenden

Porm in seiner tjbersetzung ein Pragezeichen setzt (tarkats?) s.

„Inseriptions de l'Orkhon dechiffrees" (Helsingfors 1896), S. 115. —

Alsirmii, kagansyrmyi übersetzt Bang übereinstimmend mit Thomsen

1) Auch der köktürkische Accusativ ist hier zu erwähnen.

2) Die neuere pers. Sprache weist etwas ähnliches auf, sie hat nämlich für einige Wörter die arab. Pluralendung -ät aufgenommen, so z. B. dihat

„Dörfer" von dih „Dorf".

3 9«

(3)

546 Anzeigen.

und bemerkt: „Behalten wir (—) Thomsens Erklärung von älsir auö

äl + siz bei, so ist Alles in der schönsten Ordnung". Es giebt auch

im Kirghizischen einige gleiche denominative Verbalformen, so z. B

die von Radloff in seiner Phonetik S. 258 und 428 angeführte

qan-syra „sich verbluten", in welcher syr anstatt syz als

privatives Affix vorkommt. In Radioffs Wörterbuch der Türk¬

dialekte I, S. 829 kommt eine ähnliche Verbalform auch im kasa¬

nischen Dialekt vor, nämlich älsirä „kraftlos werden, schwach werden

ermüden", welchem im Kirghizischen elzirä „zerfallen, auseinander gehen" auf das genaueste entspricht, s. in Thomsens vortrefi'lichen

Werk „Inseriptions de l'Orkhon", S. 32, die zweite Anmerkung.

In dem kazanischen Dialekt kommen gewiss mehrere Grundzüge

des Volga-bulgarischen zum Vorschein, ein solcher wird sein die

Privativpartikel sir anstatt des sonst auch im Kazanischen gebräuch¬

lichen -siz (syz), -siz, wie z. B. kulsiz „ohne Arm" usw. Es scheint, dass im Volga-bulgarischen häufig r anstatt s der übrigen türkischen

Dialekte vorkommt, denn in den wenigen Volga-bulg. Glossen, die

uns überliefert sind, lassen sich einige Beispiele jenes Umlautes

anführen, so Blatavar anstatt des slav. Vlatavaz bei Ibn Fadh¬

län, -kundur „Biber" im Reisebericht des Abu H'amid el-

Andalusl, s. in Kazwinis Kosmographie an einer Stelle, wo über

die Volga-Bulgaren verhandelt wird. In der Sprache der Tschu¬

waschen, welche bekanntermaassen von den Volga-Bulgaren ab¬

stammen, hat sich das auslautende z in den meisten Pällen in ein

r verwandelt, so tschuwaschisch chir (qir), türkisch qiz „Mädchen"

(cf. hunnisch Kerka bei Priscus) usw. s. meine Beiträge zur Sprache

der Volga-Bulgaren in dem. VII. Jahrgang der ungar. Zeitschrift

„Ethnographia", im I. Heft S. 120. In dem handschriftlichen Nach¬

lass unseres rühmlichst bekannten Sprachforschers A. Reguly kommt

ein Verzeichnis tschuwaschischer Personennamen vor, üi welchem der

Name Onegher (mit auslautendem r) dem hunnischen Personennamen

'Ovfjyiqaios (bei Priscus) entspricht. In den Namensformen Oghur

(Ogur), Oghuz sehen wir denselben Wechsel. — In der Inschrift

IE 27 ') (Thomsens Bezeichnung gemäss) ist der Ausdrack ot sub

„Feuer Wasser" nur schwer zu erklären; Bang meint, „Feuer be¬

deute hier „Zora" und „Wasser" „Linderangsmittel*, imd scheint

das richtige getrofi'en zu haben. — Zur Stelle IS 3 macht Bang

die zutreffende Bemerkung , dass olur , olurt mit kagan vereinigt

die Bedeutung von „Khan werden*, „zum Khan machen" hat. An

derselben Stelle kommt Jyi „Wald" ohne Postposition im lokativen Sinne vor, also a.nsta,tt jyS-da „im Wald". (Auch das Dativ.suffix

kann fehlen, z. B. balik barmadi „er ging nicht in die Stadt".) —

Bang bemerkt richtig, dass Thomsen sehr recht gethan, die Formen

auf -tacy als Futura aufzufassen, s. S. 21, cf. Cod. Cuman. (Buda¬

pestini MDCCCLXXX) pag. CIV und besonders pag. 190.

1) l. Inscription c6t^ de l'Est 27.

3 9 *

(4)

Die zweite hier zu besprechende Abhandlung beginnt der Ver¬

fasser mit der Anführung der Litteratur. Hofifentlich werden auch

die in Peshawar von Major Deane entdeckten wahrscheinlich tür¬

kischen Inschriften , welche mit den Orkhon - Inschriften gewisse

Ähnlichkeiten aufweisen, mit Erfolg entziffert und auch sprachlich

mit den Texten der köktürkischen Inschriften verglichen werden,

s. M. A. Stein „Notes on new Inseriptions diseovered by Major

Deane (Caleutta 1898)", S. 13, wo auch bemerkt vrird: „Prom

Ou'Kongs account we leam that the territories of Udyäna and

Gandhära (das jetzige Peshawar), from which our inscriptions come,

were during the pilgrims sojourn there, A. D. 753—759, 763—

764, united under the rule of a dynasty which claimed descent

from Kaniska usw." (also eine türkische Dynastie!).

Stelle IE 31—32 übersetzt Bang in einigen wichtigen Punkten

abweichend von Thomsens und Radioffs Übersetzung; so übersetzt

er die Gerundiumform oplcfju, welches opla{ju) Thomsen unüber¬

setzt lässt '), „indem er seine Truppen zusammenzog" und vergleicht

den Nominalstamm op mit dem mong. obo „Stück". Mir scheint,

dass Radloff recht hat, wenn er die köktürkische Verbalform opla- für

identisch hält mit dem 6ag. opra- (ungar. aprit „zerstückeln", aber

auch mit o in der ersten Silbe, Oproud im „Magyar Nyelvor"

XVI, 132). — Oh. tuiuk jorycyn jaraMyg älig-in tutdy , jarak-

lygdy scheint mir Bang ganz im Recht mit „er hielt die Über¬

läufer (aus dem Heere) des Oü Tutuk mit bewaffneter Hand (Gewalt)

auf, bewaffnete sie", wobei er bemerkt, dass Oh. der Eigenname

und tutuk der Titel ist. Thomsen in der 38. Anmerkung S. 154

wäre ebenfalls geneigt Ong-toutouk zu schreiben , wobei er tutuk

mit dem chinesischen Titel der karlukischen Anführer vergleicht,

jedoch auch einen Vergleich mit dem türk. tut- „halten" zulässt.

Ong halte ich mit dem keräitischen Ong identisch , welchen Titel

Toghrul vom Kaiser der Khitai erhielt und seitdem Ong- Khan

hiess''), s. Abul-Ghäzis Geschichte der Mongolen und Tataren in der

Ausgabe des Baron Desmaisons, I. Band, S. 47. Mit tutuk vgl.

den avarischen Titel tudun. — Ania ulady würde ich übersetzen

„so viel Heere hat er (mit dem Heere des Khans) vereinigt". Bang

übersetzt: „und vereinigte sie so mit dem (Heere des) Khan(s,

unseres Onkels)".

Nun folgt im Zusammenhang Bang's Auffassung der Inschrift

IN (= Nordseite) 1—11 (Thomsen) = Kb 1—11 (Radloff). Mit

dem Texte dieser Inschrift lautet IIE (= Ostseite) 29—32 zum

grossen Teil gleich. Bang hat auch diesen Text nach seinem sach¬

lichen Inhalt genau analysiert und teilt ihn in fünf Abschnitte :

§ 1. Die Kämpfe mit den Karluk; § 2a. Kämpfe mit dem izgl

1) „Le sens du verbe opla — dont le girundium oplaju se joint k täg-, attaqner, charger (ici, IE 32, IN 2, 3,5) m'est inconnu". S. Note 43 (IE 36).

2) Ong = chin, wang „König".

(5)

548 Anzeigen.

budun ; § 2 b. Kämpfe mit den Tokuz Oguz und Tod Kül Tägins •

§ 3. Klagen um den Bruder; § 4. Leichenfeierlichkeiten (nicht

behandelt). Über äte^öV bemerkt Thomsen : ,Le sens en est obscur-

pourtant, suivant le contexte, il semble moins designer une dignitö

une espfece d'officier, que se prendre plutöt dans une sorte de sens

politique, quelque chose comme tributaires ou allies usw." siehe

die 102. Anmerkung, S. 182. Bang hält gegen Thomsen ältäbär

ganz entschieden für einen Titel, der sich mit äl-täräs in IE 11

und äl-ältir in dem Auszug aus Abul Ghäzi (bei Radloff, Kudatku

Bilik Umschrift, p. XXXIX) vergleichen lässt. Ich würde ältäbär

für ein nomen compositum halten (ältä-bär) , dessen erster

Teil mit altän bei Abul-Ghäzi dasselbe Wort zu sein scheint

welches Pavet de Courteille in seinem „Dictionnaire turk-oriental"

mit „titre royal chez les Tartares" übersetzt und mit folgender

Stelle aus Abul-Ghäzi belegt: ^jiy »Lü ob IJoUJü ^^Li» ^ ^

J^j^ ^.jUjI ju»,yJjl to,.:>^' (62). Ganz besonders werden die

Herrscher von Khitai Altän Chän genannt, so z. B. beim selben

Autor im folgenden Text: ^)„iJ.^ ^[s> ^LioL (^Us»

^Jjj! ^LiLös ».i:|._^^Li% |.j^bT, S. 86 der Ausgabe

vom Baron Desmaisons (St. Petersbourg 1871). Der zweite Teil

des nomen compositums biir scheint mir iranischen Urspnmgs

zu sein, vgl. das zend. Suffix vara, vare, ursprünglich bara „tragend", altpersisch bara, z. B. takahara „Krone tragend, König", neupersisch

ver, ber. In dem hunnischen Königsnamen Balamber begegnen

wir derselben Endung ber, so bei Jordanis. Altan scheint ursprüng¬

lich in den türkischen Sprachen das „Glänzende" bedeutet zu haben, s. das 6ag. aitün „Gold", auch in den köktüi-kischen Inschriften

so, jak. altan „Kupfer"; ältän-bär scheint demnach das griech.

XQvaotpoQoq „Gold tragend, goldene Kleider oder goldenen Schmuck

tragend" zu bedeuten, wie es bei Herodot von den Agathyrsem

heisst : igvaoqtöqoi zd (idXiaxa (IV, 104). •— In der Portsetzung des

angeführten Textes befasst sich unter andern Bang mit der Glosse

izql, welches Wort Radloff für einen türkischen Stammnamen und

Thomsen ebenfalls für einen sonst unbekannten Volksnamen hält,

s. 52. Note. Bang bemerkt, dass ein solcher Volks- oder Stammname

weder in den köktürkischen Inschriften, noch anderswo vorkomme

und schlägt daher vor iz ägil zu lesen und „das die Pussspur

wendende Volk" = „ungetreu, abziehend etc." zu übersetzen. —

In der Portsetzung des Textes übersetzt Bang ägirä , ägirip mit

„umringen" und führt zum Vergleich an das mong. egerekü „tourner, rouler"; er hätte auch das cag. ^^^t , osm. eyri „de travers".

1) (iiiigiz Chans.

(6)

^

eyrülk „courbure, detour" anführen können. Thomsen übersetzt

mit , changer le mode de combat" s. in seiner 55. Note, S. 161.

Mir dünkt, dass Bangs Deutung eine natürlichere, ungezwungenere

ist. Durch diese Stelle veranlasst entwirft Verfasser ein klares

Bild türkischer Schlachtführung, womit das im Kudatka Bilik

Gesagte sich leicht in Einklang bringen lässt. Alf agu, hält Thomsen

für einen Personennamen und vergleicht ihn mit Yilpagou {jyl-

pagu-aty, mot ä mot: Y son nom, c.-ä-d. nomm6 Z?) des II. Denk¬

mals. Bang dagegen ist der Meihttng, dass alpagu mit dem mong.

albaghun „sujet, esclave, domestique" identisch ist, und übersetzt alpOgu on är-ig mit „zehn tributpflichtige Leute". Zur Konstruktion

bemerkt Bang, dass nach seiner Ansicht in IN von ölür die beiden

Accusative Tonra bir ugys und alpagu on är abhängen ; syntaktisch

steht alpagu on är genau auf derselben Stufe, vrie T&rira trir ugyS.

In der Erklämng von jvgynda schliesst sich Bang an Radloff an,

und vergleicht noch das mong. ctzoghoSilakku „faire la c6r6mome

en allant ä la sepulttai-e usw.* — In IE 31 bezeichnet Bilgä Khan

seine Mutter als die vmcjtäg , die , öfnaigleiche". Da vmai im

Mong. die Bedeutungen „matrice, sein, flancs, uterus" hat, so ist

nach Bang die Annahme, Ümai sei die Göttin der Prachtbarkeit

gewesen, nicht allzu kühn.

In der Fortsetzung der Texte von öeim sahyndym angefangen,

schliesst sich Baiig wesentlich Thomsen an , aber , was die Glosse

qop anbelangt, welehe Thomsefl mit „beaucoup" übersetzt, wenn

er auch einräumt: ,11 est possible que ce mot qui revient si

frequemment n'ait pas partout la mfeme signification" s. S. 19, in

der 2. Anmerkung, ist Bäng der Meinung, dass es mit „sämtlich,

alle, insgesamt" zu übersetzen sei. Für Bang ist gerade die Stelle :

öd tänri jasar , kiSi ogly kop Ölgüli törümis „Zeit und Himmel

lenken, und die Söhne äer Menschen sind sämtlich sterblich ge¬

boren" die Veranlassung geworden, kop (qop) durch , sämtlich, alle, insgesamt" zu übersetzen (cf. T'oung pao , 1. c. p. 329: Südseite,

p. 4; WZKM. XI, S. 199). Ja, wenn man diese Stelle nicht anders

übersetzen könnte! Aber Thomsens folgende Übersetznng: „Le ciel

dispose du temps , mais les nombreux fils des hommes sont nös

mortels" führt durch die Klippe, s. S. 113 und dazu Note 60. Im

Cumanischen hat cop die Bedeutung „multum", „valde", s. mein

cuman. Glossar, cf. Cag. köp „viel", köpräk „mehr", alt. köp

„viel", öd tänri übersetzt Bang unverbunden (ccavvdixcag) : „Zeit

(und) Himmel". Thomsen und Radloff halten, jeder auf seine

Weise, öd für einen Accusativ, „wogegen, wie Bang bemerkt, vom

rein grammatischen Standpunkt Nichts einzuwenden ist, obgleich

die Auslassung gerade hier hart erscheinen kann", s. S. 51, 52.

Schliesslich folgt die tjbersetzung der von Bang in diesem Aufsatz

erklärten Texte, womit er seine lehrreiche Erörterang schliesst.

Dr. Graf G6za Kuun.

Bd. LIII. 36

(7)

550

Errata

in "The Chronological Canon of James of Edessa

(ZDMG. 53, p. 261 £F.).

p. 266 left 1. 2: For jj.-^ read

p. 268 right 1. 2: For )o]jO read )o[ä.

id. left 1. 3: For )> ftv\y% read Jloai^.

p. 274 middle 1. 4: Bead v^f] ,9p|.>a20[c^oA

p. 276 right 1. 1: For J,jooi read j^o;X.

p. 279 1. 4 from bottom: For Of^o|XQX> read ot..o|aD.

p. 286 right 1. 1: For'^^^J^ read "^k^JiOD.

p. 290 last line: For O^^^J? read Ou^^J;.

p. 291 note 3: For '2* read '3'.

p. 298 left 1. 14: For )oO| read J.oo».

p. 302 right 1. 8: For bAL read

p. 307 middle 1. 7: For v*??/ ""^^

p. 308 last line: For read J^.

p. 818 1. 82: For 'Mu'äwiya' read 'Mawiya'.

p. 815 1. 8: The word Arbogast should be enclosed in square

brackets.

p. 824 1. 19: Por 'the son of Al Hugr' read 'Bar Khifo'.

E. W. Brooks.

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