• Keine Ergebnisse gefunden

Endokrinologie Nebennieren. Nebenniere Anatomie. Nebenniere Anatomie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Endokrinologie Nebennieren. Nebenniere Anatomie. Nebenniere Anatomie"

Copied!
32
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Endokrinologie Nebennieren

Empfohlen als Ausbildungsstätte

vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH)

Nebenniere – Anatomie

•  lat.: Glandula suprarenalis

• Supra = über

• Ren = Niere

•  Lage

•  sitzen beidseitig kappenartig dem oberen Nierenpol auf

•  retroperitoneale Lage (nur vorne von Bauchfell überzogen)

•  Größe: ca. 4x2,5x1cm

•  Gewicht: ca. 6g

Nebenniere – Anatomie

•  Blutversorgung

- Via Aa. suprarenales aus Aorta/A.renalis

•  Querschnitt: Nebennierenrinde (NNR) und Nebennierenmark (NNM)

- unterschiedliche physiologische Aufgaben

Nebennieren

(2)

Nebennierenrinde/NNR – Anatomie

Histologie: 3 Schichten

•  Zona glomerulosa à Bildung der Mineralkortikoide (v.a. Aldosteron)

- Beeinflussung v.a. des Stoffwechsels der Mineralien, v.a. Natrium und Kalium

•  Zona fasciculata à Bildung der Glukokortikoide (v.a. Kortisol)

- Beeinflussung v.a. des Stoffwechsels der Glukose

•  Zona reticularis à Bildung der Androgene (v.a.

Testosteron)

•  alle Hormone leiten sich vom Cholesterin ab (Steroidhormone)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

1. Mineralkortikoide

•  Aldosteron ist …

•  … Teil des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)

•  ... zuständig für Homöostase des extrazellulären Natriums (Na), Kaliums (K) und somit des Flüssigkeitshaushalts

•  … für die Stimulierung der Na-K-Pumpe, v.a. in der Niere, im Darm und in den Schweißdrüsen zuständig

à Aldosteron fördert die Natriumrückresorption und die Kaliumausscheidung, dies führt zur Volumenerhöhung intravasal und somit zum Blutdruckanstie und zur Hypokaliämie

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

•  Zustände, in denen vermehrt Aldosteron ausgeschüttet wird:

•  Flüssigkeitsverluste durch starkes Schwitzen, Diarrhoen à Gefahr der Hypokaliämie und metabolischen Alkalose

•  Zustände, in denen vermindert Aldosteron abgebaut wird:

•  Leberinsuffizienz/-zirrhose

•  Herzinsuffizienz

à Ödeme, systolische Blutdruckerhöhung

(3)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

•  Stimulierung der Zona glomerulosa:

•  Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)

Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

•  Regulierung des Wasser-/Elektrolythaushalts sowie des Blutdrucks - Leber: Bildung des Angiotensinogens

- Arterien/Arteriolen, v.a. der Niere: Bildung des Renins - Kapillaren, v.a. der Lunge: Bildung des Angiotensin- Converting-

Enzyms (ACE)

à Renin spaltet im Blut Angiotensinogen in Angiotensin I à ACE verändert Angiotensin I in Angiotensin II = biologisch

aktiv

Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

Wirkungen des Angiotensin II:

•  Verengung sowohl der Arterien als auch der Venen („symphatikusartig“)

à Erhöhung des Blutdrucks

•  Förderung der Aldosteronausschüttung aus der NNR à Erhöhung des Volumens

•  Förderung der ADH-Sekretion aus der Hypophyse à Erhöhung des Volumen

•  Auslösung eines Durstgefühls im Hypothalamus

•  Hemmung der Reninausschüttung mittels negativer Rückkopplung

(4)

Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

Stimulierung der Reninsekretion durch…

… Blutdruckabfall, Hypovolämie

- Rezeptoren zur Erfassung des arteriellen Drucks sind im Aortenbogen, in den Carotiden, in der V.cava, in den Herzvorhöfen

- Steigerung der Reninbildung in der Niere ab einem arteriellem Mitteldruck von <85mmHg

- Cave: Nierenarterienstenose

… Sympathikus

… Macula densa = Reninbildende Zellen in den distalen Tubuli der Niere

- Registrierung der Konzentration der Na+-Ionen

Renin-Angiotensin- Aldosteron-System

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

Stimulierung der Zona glomerulosa:

•  Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)

•  Kalium/Hyperkaliämie Hemmung der Zona glomerulosa:

•  atriales natriuretisches Peptid (ANP) aus den Herzvorhöfen - wird bei vermehrter Füllung (=Volumenbelastung) der Herzvorhöfe

gebildet

- unterdrückt in der NNR die Aldosteronbildung, in der Niere die Freisetzung von Renin und die Rückresorption von Natrium und Wasser

è vermehrte Ausscheidung von Natrium über Niere, Darm und Schweißdrüsen

è Erniedrigung des Volumens/Blutdrucks

(5)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

2. Glukokortikoide:

•  Cortisol (=Hydrocortison) ist am häufigsten (15-30mg/Tag) und am wirksamsten

•  „Stresshormon“

•  Tag-Nacht-Rhythmus (zirkadiane Rhythmik) - 6-8Uhr: höchste Serumspiegel - ~24Uhr: niedrigste Serumspiegel

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

•  Beeinflussung des Cortisolspiegels:

•  CRH-Kontrolle aus dem Hypothalamus Ø Cortikotropin Releasing-Hormon/Cortikoliberin

•  ACTH-Kontrolle aus dem Hypophysenvorderlappen (HVL) Ø Adrenocorticotropes Hormon/Cortikotropin

•  Regulierung über negatives Feedback

•  Hypoglykämie stimuliert ebenfalls ACTH-Sekretion

à Stimulus zur Sekretion des CRH sind Stress, Sympathikus und Entzündungsmediatoren aus Makrophagen (v.a. bei

bakteriellen Infektionen)

Nebenniere – Physiologie

(6)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

längerfristige hochdosierte Cortisontherapie:

•  ab einem Prednisolonäquivalent von >7,5mg/Tag über mind. 2 Wochen

•  Unterdrückung des ACTH-Spiegels verhindert eine körpereigene Cortisolproduktion und begünstigt eine NNR-Atrophie

•  Erholung dauert Wochen bis Monate

à längerfristige Cortisontherapie muss immer ausgeschlichen werden

à abruptes Absetzen führt zur lebensgefährlichen „Addison-

Krise“

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

Wirkungen der Glukokortikoide I:

•  Kohlenhydratstoffwechsel

- Förderung der Glukoneogenese ! Erhöhung des Blutzuckerspiegels (diabetogen)

•  Aminosäurestoffwechsel - katabole Wirkung

à Muskel-, Hautatrophie (Striae) à Osteoporose

•  Fettstoffwechsel - Förderung der Lipolyse

! Fettverteilungsstörung (Stamm, Gesicht, Nacken)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

Wirkungen der Glukokortikoide II:

•  Immunsystem

- Unterdrückung von Entzündungsmediatoren und - prozessen (immunsuppressiv)

- v.a. bei Transplantationen und Autoimmunerkrankungen nutzbar

•  weitere Wirkungen

- Thrombozytose ! Thromboserisiko erhöht

- Mineralkortikoide Wirkung ! Hypertonie, Hypokaliämie, Ödeme

- Wesensveränderungen ! Euphorie, Depression, Psychosen

(7)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

Einschub Pharmakologie – Glukokortikoide

•  Einsatzgebiete:

•  Allergien, Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen (Polyarthritis/Rheuma, CED), Transplantation,

Substitutionstherapie

•  Wirkung v.a. entzündungshemmend, immunsuppressiv

•  Nebenwirkungen bei Dauertherapie:

•  Magen-, Darmulcera

•  Infektionen („maskierte“)

•  Gewichtszunahme

Einschub Pharmakologie – Glukokortikoide

•  Besonderheiten:

•  iatrogenes Cushing-Syndrom

•  Anpassung an circadiane Rhythmik durch einmalige morgendliche Gabe

•  Mehrbedarf in Stresssituationen

•  Ausschleichen

•  lokale der systemischen Gabe vorziehen

(8)

Nebennierenrinde/NNR – Physiologie

3. Androgene:

•  männliche Sexualhormone, v.a. Vorstufe des Testosterons

•  Mann: kaum Bedeutung

•  Frau: einziger Produktionsort z.B. Wachstum der Schambehaarung

Nebennierenrinde – Untersuchung

•  Anamnese:

•  Symptome der 3 Hormone der histologischen Schichten

•  Hypertonie/Hypotonie, Wesensveränderung, Infektanfälligkeit, Frakturen, uvm.

•  Medikamentenanamnese

•  Klinische Untersuchung, indirekt:

•  Blutdruckmessung

•  Hautinspektion, Körperbau, Muskeltonus, Thrombosezeichen

•  Blutzuckermessung

•  Urinprobe

Nebennierenrinde – Untersuchung

•  Weitere Diagnostik:

• Labor:

- Natrium - Kalium - Glukose - ACTH - Cortisol

• Sonographie, CT, MRT

(9)

Nebennierenrinde – NNR-Insuffizienz

= bezeichnet man die ungenügende Funktion (Insuffizienz) der Nebennierenrinde

Einteilung

•  Primäre NNR-Insuffizienz: Ursache liegt in der NNR

• Morbus Addison, häufigste Form

• Cortisol erniedrigt ! ACTH erhöht

•  Sekundäre NNR-Insuffizienz: Ursache liegt in der Hypophyse

• selten, a.e. Tumorbedingt

• ACTH erniedrigt à Cortisol erniedrigt

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

= Syn.: „Bronzehautkrankheit“, primäre NNR-Insuffizienz Ursache

•  häufig: Autoimmunerkrankung (Assoziation mit D.m. Typ1, Vitiligo, ua.)

•  Selten: tuberkulöser Befall

•  Einblutung (Meningokokkensepsis = Waterhouse-Friedrichsen- Syndrom)

•  Metastasierung (Bronchial-Ca), u.a.

è englischer Arzt Thomas Addison gilt als Entdecker

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

Symptome

•  Symptome entstehen erst, wenn >90% des Organs zerstört sind

•  Symptome I – durch Aldosteronmangel:

• Hypovolämie durch verstärkte Natriumausscheidung à niedriger Blutdruck, Orthostase, Schwindel, Schwäche,

Müdigkeit

• Hyperkaliämie

• Kälteintoleranz

(10)

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

•  Symptome II – durch Cortisonmangel:

• Wesensveränderung

• Müdigkeit, Leistungsminderung

• muskuläre Schwäche

• Inappetenz, Gewichtsverlust

• Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen

• Hyperglykämie

• Hyperkalziämie

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

•  Symptome III – durch gesteigertes ACTH/MSH (Melanozytenstimulierendes Hormon):

• gelbbraune/bronzefarbene Hyperpigmentierung

• v.a. Mundschleimhaut, Handlinien, Ellenbogen

•  Symptome IV – durch verminderte Androgene

• Verlust der Achsel- und Schambehaarung

• Zyklusstörungen

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

Verlauf/Prognose:

•  kann akut oder chronisch verlaufen

•  Lebenserwartung bei Behandlung ähnlich der von Gesunden

•  Mitführen eines Kortison-Passes

•  Schwangerschaft bei regelmäßiger Anpassung der Kortisondosis komplikationsarm

(11)

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

Komplikationen:

•  Addison-Krise = akute Lebensgefahr

- Ursachen z.B. akute Einblutung bei Meningokokkensepsis (=Waterhouse-Friderichsen-Syndrom) oder Metastasen (v.a.

kleinzelliges Bronchial-Ca)

- akuter Aldosteron- und Cortisolmangel à Hypovolämie, Exsikkose, Blutdruckabfall, Kollaps à Hypoglykämie mit Apathie

à Somnolenz bis Bewusstlosigkeit à Fieber

à Übelkeit, Bauchschmerzen, Diarrhoen à Azidose, Hyperkaliämie

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

•  Anamnese:

•  „Waren Sie im Urlaub?“

•  Stimmung, Leistungsfähigkeit

•  Medikamentenanamnese

•  Körperliche Untersuchung:

•  Hautinspektion

•  Blutdruck

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

•  Labor/weitere Diagnostik:

• Hyponatriämie

• Hyperkaliämie

• Cortisol erniedrigt

• Aldosteron erniedrigt

• ACTH-Test: ACTH erhöht

• Autoantikörper

•  Sonographie, CT, MRT

(12)

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

•  Differentialdiagnosen:

• Diabetes mellitus Typ 1

• Hypothyreose

• Vitiligo

• Pellagra, perniziöse Anämie

• Hämochromatose

• u.a.

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

Therapie

•  Schulmedizin:

- Behandlung der Grundursache

- Medikamentös: Substitution von Aldosteron, Cortisol, evtl.

DHEA

- Anpassung an Stresssituationen

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

Therapie:

•  Schulmedizin:

Ø Medikamentös:

•  Unterdosierung      Überdosierung Müdigkeit, Schwäche Schlafstörungen

Antriebsmangel         Akne

Appetitlosigkeit         Appetitsteigerung Übelkeit        Wasseransammlung (Ödeme) Muskelschmerzen       Fettleibigkeit (Adipositas) Gewichtsabnahme       Gewichtszunahme

(13)

NNR-Insuffizienz – Morbus Addison

Therapie:

•  Naturheilkunde:

- Kochsalzreiche Ernährung

- Orthomolekulare Therapie: Mitochondrienunterstützung durch Infusionen

- orale Mikro- und Makronährstoffsubstitution - TCM: Kräutertherapie und Akupunktur

Nebennierenrinde – NNR-Insuffizienz

= bezeichnet man die ungenügende Funktion (Insuffizienz) der Nebennierenrinde

Einteilung

•  Primäre NNR-Insuffizienz: Ursache liegt in der NNR

• Morbus Addison, häufigste Form

• Cortisol erniedrigt à ACTH erhöht

•  Sekundäre NNR-Insuffizienz: Ursache liegt in der Hypophyse

• selten, a.e. Tumorbedingt

• ACTH erniedrigt ! Cortisol erniedrigt

NNR-Insuffizienz – sekundäre

•  Ausfall des hypophysären ACTHs

à Tumor, Degeneration (siehe auch Teil: Hypophyse)

Symptome

•  Ausfall v.a. des Cortisols und der Androgene

à keine Hyperpigmentierung (MSH wird nicht vermehrt gebildet) Therapie

•  Substitution von Cortisol, evtl. Androgene

(14)

NNR – Überfunktion(en)

Überproduktion von NNR-Hormonen

Androgene

Adrenogenitales Syndrom

Kortisol

Cushing- Syndrom

Aldosteron

Conn- Syndrom

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

Definition

•  angeborene Enzymdefekte in der Nebennierenrinde

•  autosomal rezessiv vererbte Störung v.a. der Cortisolsynthese

•  evtl. zusätzlicher Ausfall der Aldosteronproduktion (30%)

•  fehlendes negatives Feedback in der Hypophyse à vermehrte ACTH-Ausschüttung mit NNR-Hyperplasie

à vermehrte Bildung von Androgenen

Definition

•  autosomal rezessiv vererbte Störung v.a. der Cortisolsynthese

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

Adrenogenitalis Syndrom

(15)

Symptome

•  Symptome des Cortisol- und Aldosteronmangels („Salzverlustsyndrom) à Überproduktion von v.a. Testosteron

•  bei Jungen:

•  beschleunigtes Wachstum, früher Epiphysenschluss mit ca. 10 Jahren ! „große Kinder, kleine Erwachsene“

•  verstärkte, verfrühte Entwicklung der sekundären Geschlechtsorgane:

• Penisvergrößerung

• frühe Schambehaarung

• Hoden bleiben klein (kaum Testosteronproduktion) = Hypogonadismus

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

Symptome

•  bei Mädchen:

•  beschleunigtes Wachstum, früher Epiphysenschluss mit ca. 10 Jahren

! „große Kinder, kleine Erwachsene“

•  Virilisierung (=Vermännlichung) mit Klitorishypertrophie, männlicher Körperbau

•  Hirsutismus (=männlicher Behaarungstyp), evtl. Alopezie

•  tiefe Stimme

•  Amenorrhoe

•  fehlende Brustentwicklung

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

Leitsymptome

•  Pubertas praecox bei den Jungen

•  fehlende weibliche Entwicklung bei den Mädchen

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

(16)

Komplikationen:

•  Stigmatisierung

•  sozialer Rückzug

•  Depression Verlauf/Prognose

•  schwere Form (bereits Symptome im Mutterleib)

•  milde Form (Symptome können jederzeit beginnen)

•  bei individueller Hormonsubstitution normale Lebenserwartung und Zeugungsfähigkeit

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

Labor/weitere Diagnostik

• Cortisol/Aldosteron erniedrigt

• ACTH erhöht

• Androgene erhöht

•  Neugeborenen-Screening

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

Differentialdiagnosen …

•  … der primären Amenorrhoe - Fehl-/Mangelernährung, Magersucht - Gendefekte (Turner-Syndrom, etc.) - u.v.m.

•  … der sekundären Amenorrhoe - Stoffwechselerkrankungen - u.v.m.

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

(17)

Therapie:

•  Schulmedizin:

- Medikamentös: v.a. Cortisolsubstitution

NNR – Überfunktion 1 „Adrenogenitales Syndrom“

NNR – Überfunktion(en)

Überproduktion von NNR-Hormonen

Androgene

Adrenogenitales Syndrom

Kortisol

Cushing- Syndrom

Aldosteron

Conn- Syndrom

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Definition

•  Hyperkortisolismus Epidemiologie

•  w:m = 4:1

Cushing Syndrom

(18)

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Ursachen

•  (peripheres) Cushing-Syndrom (20%):

•  Adenom/Karzinom der NNR in Zona fasciculata (50%)

•  paraneoplastische ACTH-Erhöhung bei z.B. Bronchial-Ca, Karzinoiden, etc.

•  iatrogen bei hochdosierter Glukokortikoidtherapie

• nach ca. 2-3 Wochen Therapie über der „Cushing- Schwelle“ (=7,5mg Prednisolon)

• z.B. bei Transplantationen, Allergien, chronischen Hauterkrankungen, chronischen Entzündungen (Darmerkrankungen, Rheuma, Asthma)

•  Morbus Cushing (80%) hormonproduzierendes Hypophysenadenom

Anmerkung: „Cushing - Schwelle“

und Kortisontherapie

•  Cave: hochdosierte Dauertherapie mit Kortison

•  ab ca. 2-3 Wochen Therapiedauer und überschrittener Schwellendosis (z.B. bei Prednisolon 7,5mg/Tag)

•  zugeführtes Kortison hemmt körpereigene CRH und ACTH Bildung à ein Mehrbedarf in Stresssituationen kann vom Körper nicht

abgefangen werden

à abruptes Absetzen des Kortisons führt zu akuter Unterversorgung des Körpers mit Kortison (Nebennierenrindeninsuffizienz) ü Kortison immer „ausschleichen“

•  kurzfristige, auch hochdosierte Kortisontherapie hat keinen Einfluss auf die körpereigene Cortisolproduktion

Anmerkung: Regelkreis

CRH = Cortikotropin - Releasing-Hormon

ACTH = adrenocortikotropes

Hormon Cortisol

Hypophyse Nebennierenrinde

Hypothalamus

Negative Rückkopplung

= negatives Feedback

(19)

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Symptome I:

•  Hyperglykämie bis hin zur diabetischen Stoffwechsellage (20%)

•  Fettumverteilung

• Stammfettsucht

• Vollmondgesicht

• Stiernacken/Büffelnacken

• schlanke Extremitäten

•  Muskuläre und allgemeine Schwäche

•  Osteoporose

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Symptome II:

•  Atrophe Haut mit Striae distensae (livide Streifen)

•  Gewichtszunahme

•  Stimmungs- (euphorisch/depressiv) und Persönlichkeitsveränderungen

•  vermehrte Einblutungen

•  Immunsuppresion

•  Wundheilungsstörungen

•  Magen-Darm-Ulzera

•  Infektanfälligkeit

•  Lymphopenie im Blutbild

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Symptome II:

•  Thrombozytose mit Gefahr der Thrombose

•  Wachstumshemmung bei Kindern

•  Katarakt, Glaukom

•  Ödeme, Hypervolämie mit Hypertonie, Hypokaliämie (mineralkortikoide Wirkung)

•  Akne, Hypertrichose, Hirsutismus, Zyklusstörungen, Potenzstörungen (androgene Wirkung)

(20)

NNR – Überfunktion 2

„Cushing-Syndrom“

Cave:

„Drückeberger“:

kräftiges, frisches Aussehen (Hypertonie) + Adynamie

Cortisol – (Neben-)wirkungen

•  entzündungshemmend

•  immunsuppressiv à Wundheilungsverzögerung à Infektanfälligkeit

•  Förderung der Glukoneogenese à diabetische

Stoffwechsellage

•  Fettumverteilung à Mondgesicht/Stiernacken

•  Weitere Nebenwirkungen:

à Magen-Darm-Ulcera à Osteoporose à Thromboserisiko à Hypertonus

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Komplikationen

•  Osteoporose mit Knochenfrakturen

•  Depression, Suizidgefahr

•  u.v.m.

Verlauf/Prognose

•  unbehandelt nach Monaten bis Jahren tödlich

•  Erfolgsrate bei Behandlung 50-80%

•  bei gutartiger Ursache gute Prognose

•  bei paraneoplastischer Ursache schlechte Prognose

(21)

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Labor/weitere Diagnostik

•  Cortisol im 24-h-Urin erhöht

•  Cortisol-Tagesprofil

-  physiologischerweise unterliegt Cortisolwert zirkadianer Rhythmik -  pathologische Erhöhung des Cortisols sowohl morgens und

abends

•  evtl. erhöht ACTH (M. Cushing), Blutzucker, Blutfette

•  Polyglobulie (viele Zellen, v.a. Erythrozyten), Lympho-/Eosinopenie

•  Sonographie, MRT, CT der Nebennieren

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Anamnese

•  z.B. Medikamenteneinnahme, Appetitsteigerung, gehäufte Infekte Körperliche Untersuchung

•  u.a. Klopfschmerz Wirbelsäule, dünne Extremitäten bei dickem Rumpf, Ödeme

•  erhöhter Blutdruck Differentialdiagnosen

•  Adipositas

•  Stoffwechselerkrankung

•  u.v.m.

NNR – Überfunktion 2 - „Cushing-Syndrom“

Therapie

•  Schulmedizin:

- OP/Bestrahlung/Chemotherapie bei Tumoren

- Reduktion der Kortisonmedikation bei iatrogenem Cushing- Syndrom

(22)

NNR – Überfunktion(en)

Überproduktion von NNR-Hormonen

Androgene

Adrenogenitales Syndrom

Kortisol

Cushing- Syndrom

Aldosteron

Conn- Syndrom

NNR – Überfunktion 3 - „Conn -Syndrom“

Fallbespiel

Es stellt sich bei Ihnen ein 60-jähriger Patient mit seit 10 Jahren bestehender Hypertonie vor. Der Body-Maß-Index beträgt 27,9kg/m².

Die antihypertensive Medikation besteht aus einem ß-Blocker, einem ACE-Hemmer und einem Diuretikum jeweils in maximaler Dosierung.

Die bei der Unterscuhung und selbst vom Patienten dokumentierten RR-Werte liegen bei durchschnittlich 155/90mmHg. Die zuletzt durchgeführte Echokardiographie ergab eine leichte Herzinsuffizienz.

Labor bis auf eine leichte Hypokaliämie unauffällig.

Was machen Sie?

NNR – Überfunktion 3- „Conn -Syndrom“

Fallbespiel Antwortmöglichkeiten:

a)  Beruhigen des Patienten und die Therapie unverändert weiterführen.

b)  Die antihypertensive Medikation erweitern?

c)  Nach einer sekundären Ursache der Hypertonie suchen?

Warum?

(23)

NNR – Überfunktion 3 - „Conn - Syndrom“

Definition

•  Hyperaldosteronismus

•  Verdacht besteht bei 4-10% der Hypertoniker à das wären ~ 2,5 Mio in Dtl.

Ursachen

•  Primärer Hyperaldosteronismus:

• Adenom/Hyperplasie/Karzinom der NNR

Bluthcohdruck

NNR – Überfunktion 3 - „Conn - Syndrom“

Symptome I

•  Hypervolämie mit Hypertonie, evtl. Ödeme, Kopfschmerzen, Sehstörungen

•  Hypokaliämie mit evtl. Herzrhythmusstörungen

•  Müdigkeit (Mangel an Magnesium)

•  Muskelschwäche (Mangel an Magnesium und Kalium)

•  Obstipation (Mangel an Kalium)

•  Metabolische Alkalose (Mangel an Kalium)

•  Tetanie, Parästhesien, Lähmungen (Mangel an Magnesium und Calcium)

•  Leitsymptom: therapieresistente Hypertonie, Hypertonie bei jungen Menschen

NNR – Überfunktion 3 - „Conn - Syndrom“

Verlauf/Prognose

•  je nach Behandlungserfolg der Hypertonie

•  länger bestehende Hypertonie führt zu Schäden des Herz-Kreislauf- Systems

Komplikationen

•  Arteriosklerose

•  Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen

•  Herzrhythmusstörungen

•  Säure-Base-Haushalt-Entgleisungen

•  u.v.m.

(24)

NNR – Überfunktion 3

„Conn - Syndrom“

Anamnese

•  Kopfschmerzen, Nasenbluten, Sehstörungen

•  Müdigkeit

•  Obstipation

Körperliche Untersuchung

•  rotes Gesicht bei erhöhtem Blutdruck

•  Herzrhythmusstörungen

•  Muskelschwäche

•  Parästhesien

! Übung

NNR – Überfunktion 3 - „Conn - Syndrom“

Labor/weitere Diagnostik

•  Hypokaliämie

•  Blutdruckmessung/24-h-Blutdruckmessung (keine Nachtabsenkung)

•  Sonographie, MRT, CT der Nebennieren Differentialdiagnosen

•  sekundäre Hypertonien

•  essentielle/primäre Hypertonie

•  Stress/Weißkittelhochdruck

•  Hyperthyreose

•  Metabolisches Syndrom

NNR – Überfunktion 3 - „Conn - Syndrom“

Therapie

•  Schulmedizin:

- OP bei Tumoren

- medikamentös mit Aldosteronantagonisten (z.B. Spironolacton, Eplerenon) und anderen Antihypertensiva

(25)

Hyperaldosteronismus – sekundärer

•  im Rahmen einer Leberzirrhose à verminderter Abbau des Aldosterons

•  im Rahmen einer Herzinsuffizienz

à vermehrte Bildung von Renin wegen zu geringer Durchblutung der Nieren à RAAS-Stimulation à vermehrte Aldosteronproduktion

Conn-Syndrom

NNR – Überfunktion(en)

Überproduktion von NNR-Hormonen

Androgene

Adrenogenitales Syndrom

Kortisol

Cushing- Syndrom

Aldosteron

Conn- Syndrom

Nebennierenmark/NNM – Anatomie

•  Lage: zentral in Nebenniere gelegen

•  NNM stellt ein sympathisches Ganglion dar

•  sympathische Nervenfasern aus Th12 gelangen zum NNM

(26)

Nebennierenmark/NNM – Physiologie

•  Hormonproduktion: Adrenalin und Noradrenalin (=Katecholamine)

à Überträgerstoffe des Sympathikus/

sympathischen Nervensystems (Siehe Neurologie)

•  bei Erregung werden Adrenalin und Noradrenalin direkt ins Blut sezerniert à Mischform zwischen Nerven- und Hormonsystem

Nebennierenmark/NNM – Physiologie

•  Adrenalin und Noradrenalin werden aus der Aminosäure Tyrosin synthetisiert

•  Abgabe aus Granula des NNM bei …

• Stimulation durch sympathische Nervenfasern (bei

„Höchstleistungen“)

• Stimulation durch Hypoglykämie

• Stimulation durch Insulin

Nebennierenmark/NNM – Physiologie

Wirkung je nach Rezeptor … (Herz-Kreislauf-System)

•  Alpha

•  v.a. Gefäße (außer Herz, Lunge, Gehirn)

•  à Vasokonstriktion = Blutdruckanstieg (v.a. systolischer Wert)

•  Beta-2

•  v.a. Gefäße des Herzens und der Skelettmuskulatur

•  v.a. Bronchialmuskulatur

•  à Vasodilatation = Blutdruckabfall (v.a. diastolischer Wert)

•  à Erweiterung der Bronchien

•  Beta-1

•  v.a. Erregungsleitungssystem am Herzen

•  à Zunahme der Herzfrequenz

(27)

Nebennierenmark/NNM – Physiologie

Organ Sympathische Wirkung von Adrenalin/Noradrenalin Haut/Gefäße -  Vasokonstriktion = Minderdurchblutung = Blässe, Kälte

-  Schweißdrüsenreiz = feucht -  Vasokonstriktion = Blutdruckanstieg Herz -  Gefäßweitstellung

-  Zunahme Herzfrequenz -  Zunahme Herzleistung -  Zunahme Erregungsleitung

Bronchien -  Erweiterung (Tonuserniedrigung der Muskulatur) -  Atemfrequenz-/tiefe erhöht

Nebennierenmark/NNM – Physiologie

Organ Sympathische Wirkung von Adrenalin/Noradrenalin Augen -  Mydriasis

Darm -  Obstipation

Stoffwechsel -  Glykogenolyse à diabetogen -  Glukagonsekretion -  Lipolyse -  RAAS

Einschub – Beeinflussung des Sympathikus

•  Stimulierung durch …

• Kälte

• Nahrungsaufnahme

à cave: Angina Pectoris Anfall bei KHK

•  Unterdrückung durch …

•  längeres Fasten

(28)

Exkurs: Hypertonie

•  Dauerstress führt über die Sympathikuswirkung zur Hypertonie

à Risiko für Arteriosklerose deutlich erhöht

Nebennierenmark – Untersuchung

Anamnese

•  Symptome des Sympathikus erfragen

•  Nasenbluten, Kopfschmerzen, Sehstörungen (Hypertonie)

•  Herzstolpern, Angina Pectoris-Beschwerden Klinische Untersuchung, indirekt

•  Blutdruckmessung

•  Hautinspektion

•  Blutzuckermessung

! Übung

Nebennierenmark – Untersuchung

Weitere Diagnostik:

•  Labor:

- Katecholamine/Abbauprodukte im Sammelurin

•  Sonographie, MRT, CT

•  Szintigraphie

(29)

Nebennierenmark

Fallbeispiel:

Ein 42-jähriger Mann kam in die Notaufnahme. Er hatte zuvor bei der Arbeit plötzlich pochenden Herzschlag und Kopfschmerzen verspürt, daraufhin entwickelte er krampfartige Magenschmerzen mit Übelkeit und mehrmaligem Erbrechen. In den letzten fünf Jahren hatte er etwa zweimal pro Jahr gleiche Episoden gehabt, öfters auch nächtliches Aufwachen wegen pochenden Herzschlags.

Bei Aufnahme fanden sich eine Sinustachykardie von 108/min und eine Blutdruckerhöhung auf 193/86mmHg.

Phäochromozytom

= Überfunktion des Nebennierenmarks

•  griech.: phaios = „dunkel“, chroma = „Farbe“

•  neulatein: zytus = „Zelle“, -om = „Tumor“

Epidemiologie

•  ca. 0,1% der Hypertoniker (junge Menschen)

•  ~40.-50.LJ à 1/100.000/Jahr

Phäochromozytom

Phäochromozytom

Ursache

•  familiäre Häufungen (25% angeboren)

•  Adenom/Karzinom des Nebennierenmarks

•  hormonproduzierender Tumor außerhalb der Nebenniere

(30)

Phäochromozytom

Symptome

•  Kopfschmerzen, Sehstörungen

•  Palpitationen/Tachykardie

•  Schweißausbrüche

•  plötzliche Blutdruckanstiege, oft extrem hohe Werte für Minuten (= hypertone Krise)

- 50%; RR-Werte >300mmHg, ca. 10-15min

•  Angst

•  Obstipation à Blasse Hypertonie!

Phäochromozytom

Symptome

«6 P»: pressure pain perspiration palpitation pallor paroxysms

Phäochromozytom

Komplikationen:

•  Risiken der Hypertonie

•  während Blutdruckkrisen hohe Gefahr für Blutungen, Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenversagen Verlauf/Prognose:

•  50-60% haben eine Dauerhypertonie mit den bekannten Risiken

•  10-20% sind maligne mit einer 5-JÜR von 35-60%

(31)

Phäochromozytom

Labor/weitere Diagnostik

•  Katecholamine/Abbauprodukte in Serum und Urin

•  Sonographie, MRT, CT der NN

•  Szintigraphie Differentialdiagnosen

•  Hyperthyreose - aber: Diarrhoe, warme/rote Haut

•  Angststörung/Panikstörung

•  Cluster-Kopfschmerz, Migräne

•  KHK

•  Drogenintoxikation (Amphetamine, Kokain,…)

•  u.v.m.

Phäochromozytom

Therapie

•  Schulmedizin:

- Operation des Tumors

- ß-Blocker und andere Antihypertensiva

Nebennierenrinde – Prüfungsrelevanz

Morbus Addison Adrenogenitales Syndrom Cushing-Syndrom Conn-Syndrom Primäre NNR-Insuffizienz Androgenüberproduktion Hyperkortisolismus Hyperaldosteronismus Autoimmunerkrankung

Tumor Infektion

Angeborener Enzymdefekt Morbus Cushing

=Hypophysenadenom Cushing-Syndrom = NNR-Adenom/Karzinom, iatrogen

NNR-Adenom/Karzinom

-  Müdigkeit, Schwäche -  bronzefarbene Hyperpigmentierung

- Pubertas praecox -  Hypokortisolismus -  Salzverlustsyndrom

-  Übergewicht -  Stammfettsucht -  Striae distensae -  Osteoporose -  Hypertonie -  Infektanfälligkeit

-  Hypertonie -  Hypokaliämie -  Herzrhythmusstörungen -  Müdigkeit -  Muskelschwäche -  Obstipation

Cave: Addison-Krise Cave: Kortison ausschleichen

- Cortisol/Aldosteron erniedrigt - ACTH erhöht

- Cortisol/Aldosteron erniedrigt - Androgene erhöht

- Cortisol erhöht

- ACTH erhöht/erniedrigt -  Aldosteron erhöht -  Hypokaliämie -  Hypomagnesiämie Hormonsubstitution Hormonsubstitution OP, Bestrahlung, OP

(32)

Nebennierenrinde – Prüfungsrelevanz

Morbus Addison Adrenogenitales Syndrom Cushing-Syndrom Conn-Syndrom Primäre NNR-Insuffizienz Androgenüberproduktion Hyperkortisolismus Hyperaldosteronismus Autoimmunerkrankung

Tumor Infektion

Angeborener Enzymdefekt Morbus Cushing

=Hypophysenadenom Cushing-Syndrom = NNR-Adenom/Karzinom, iatrogen

NNR-Adenom/Karzinom

-  Müdigkeit, Schwäche -  bronzefarbene Hyperpigmentierung

- Pubertas praecox -  Hypokortisolismus -  Salzverlustsyndrom

-  Übergewicht -  Stammfettsucht -  Striae distensae -  Osteoporose -  Hypertonie -  Infektanfälligkeit

-  Hypertonie -  Hypokaliämie -  Herzrhythmusstörungen -  Müdigkeit -  Muskelschwäche -  Obstipation

Cave: Addison-Krise Cave: Kortison ausschleichen

- Cortisol/Aldosteron erniedrigt - ACTH erhöht

- Cortisol/Aldosteron erniedrigt - Androgene erhöht

- Cortisol erhöht

- ACTH erhöht/erniedrigt -  Aldosteron erhöht -  Hypokaliämie -  Hypomagnesiämie Hormonsubstitution Hormonsubstitution OP, Bestrahlung,

Chemotherapie OP

Sympathikus – Prüfungsrelevanz

Organ Sympathische Wirkung von Adrenalin/Noradrenalin Haut/Gefäße - Vasokonstriktion = Minderdurchblutung = Blässe, Kälte

- Schweißdrüsenreiz = feucht - Vasokonstriktion = Blutdruckanstieg Herz - Gefäßweitstellung

- Zunahme Herzfrequenz - Zunahme Herzleistung - Zunahme Erregungsleitung

Bronchien - Erweiterung (Tonuserniedriegung der Muskulatur) - Atemfrequenz-/tiefe erhöht

Augen - Mydriasis Darm - Obstipation

Stoffwechsel - Glykogenolyse à diabetogen - Glukagonsekretion - Lipolyse - RAAS

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wie sonst bei gutartigen Zysten zeigte sich eine Randverkalkung eines malignen Melanoms der Ne- benniere bei einer 66jährigen, bei der man sechs Jahre zuvor ein ma- lignes Melanom

Unter 1 cm Durchmesser han- delt es sich selten um hormonprodu- zierende Tumore, bei über 6 cm gro- ßen Tumoren wird in über 50 % der Fälle eine Hormonproduktion nach- gewiesen

A (2) conference on studies ‘The Archaeology of Childhood’ at Cambridge (3) University, starting today, will reveal how the latest research into art made (4) by children as young

THE SMOKINGÄ?OOM‚ 78, UPPER BERKELEY STREET, LONDON. THE WOOD PANELLING IS CREAMY \\‘HlTE, FORMINC. A QUII-LT AND EFFECTIVE BACKGROUND IN CONTRASTIVE HARI\IONY WITH THE OAK.

•  Ausschüttung durch GHRH (Hypothalamus), Hypoglykämie, Stress, Tiefschlaf?.

In the above overview map you can see the locations of all UNESCO Global Geoparks in Europe, including UNESCO Global Geopark Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen and the borders

Auch Junginger und Mitarbeiter geben nicht an, ob bei den von ihnen operierten Inzidentalo- men mit einer Größe von 3 bis 5 cm Gesichtspunkte aufgefallen sind, die ei-

Also wenn ich ständig in die Verlegenheit käme, daß selbst der großflächigste Stand- spiegel nur noch einen kleinen Ausschnitt von meinem Leib zu zeigen vermag, würde ich nicht