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Der Junge ist noch nicht in Hollywood, bemerkte sein Vater. Er spielt bis jetzt erst in einem Musical mit.

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Academic year: 2022

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  Titel: Auf der Suche nach Glück

Teil: 4/25 +Epilog Autor: Risa & Yokoh

e-Mail: risa_estrella@arcor.de, yokoh@freenet.de LiveJournal: http://risa-estrella.livejournal.com Genre: Realität

Warnung: Yaoi, Sex Bewertung: ab 18

Die Geschichte ist der Preis eines Gewinnspiels. Gewinner ist Sionell

Inhalt: Hennes führt eigentlich ein schönes, überschaubares Leben – bis zu dem Zeitpunkt, wo er seinem Dozenten den Parkplatz vor der Nase wegschnappt…

Dr. Jan Kiedler, Dozent der Musikwissenschaften, fasziniert Hennes irgendwie und es dauert nicht lange, bis er sich in ihn verguckt. Doch es ist nicht nur der Altersunterschied oder die Tatsache, dass Dr. Kiedler Hennes‘ Dozent ist und seine Klausur korrigiert, was die Sache nicht gerade einfach macht. Denn Dr. Kiedler jagen Geister seiner

Vergangenheit, die auch Hennes plötzlich in Gefahr bringen.

*******************************************************************

~*~ Kapitel 4 ~*~

„Liebes, deine Fliege sitzt nicht richtig.“

Hennes‘ Mutter, Fiona, trat auf ihren Sohn zu und zupfte ihm die knallrote Fliege zurecht.

Außer ihr trug Hennes nur noch hautenge, ebenfalls rote Hotpants. Heute Abend traten Männer auf und Hennes würde singen und dazu auf der Bühne tanzen. Er würde sich nicht wie andere ausziehen, aber ein gewisses Outfit gehörte nun einmal dazu.

Seine Mutter war Mitte vierzig, hatte dunkelbraun gefärbte Haare und trug heute einen pinken Lippenstift. Sie kümmerte sich um den Plan, wer wann auftrat, während ihr Mann, Hennes‘ Vater, an der Bar stand und Drinks mixte.

„Welches Lied wirst du heute Abend singen?“, fragte Fiona und richtete Hennes liebevoll das Haar. „Die schöne Ballade?“

Hennes nickte. Er war nicht mehr aufgeregt vor seinem Auftritt, aber eine gewisse Unruhe konnte er trotzdem niemals loswerden.

„Sind schon viele da?“ Er spähte hinter dem Vorhang nach draußen. Bis jetzt saßen nur fünf Männer an der Bühne. Wie immer waren sie so nah es ging heran gerutscht, um ihn berühren zu können.

„Noch ist nicht so viel los, aber du hast ja auch noch eine Viertelstunde“, sagte sie. „Du siehst so gut aus. Ich bin richtig stolz auf dich.“ Sie küsste ihn auf die Wange. „Ich kann es immer noch kaum glauben, dass du jetzt ein richtiger Künstler bist.“

„Der Junge ist noch nicht in Hollywood“, bemerkte sein Vater. „Er spielt bis jetzt erst in einem Musical mit.“

„Was heißt hier erst?“ Beleidigt zog Hennes eine Schnute. „Ich bin im zweiten Semester.

Da ist das schon eine große Rolle.“

„Eben.“ Chrissy zog sich ihren BH zurecht, während sie mit der anderen Hand einen Tisch abwischte.

„Natürlich bin ich auch stolz auf dich“, sagte sein Vater. „So meinte ich das nicht. Wenn du mal richtig berühmt bist, musst du unseren Club noch mehr in der Szene bekannt machen. Stell dir mal vor, Brad Pitt würde irgendwann mal herkommen.“

„Stark“, bemerkte Chrissy. Sie leckte sich provozierend über die Lippen. „Auf den fahr ich voll ab!“

(2)

 

„Wissen wir.“ Hennes verdrehte die Augen. „Aber ich glaube kaum, dass er sich hier hin bequemt.“

„Noch nicht. Aber wenn du ihn erst mal kennst, wird er ganz bestimmt kommen“, war sich sein Vater sicher.

„Ach, mach den Jungen nicht verrückt.“ Fiona tätschelte ihrem Sohn die Wange. „Wir sind auch so stolz auf dich.“

„Danke“, sagte Hennes und lächelte. Seine Eltern konnten manchmal seltsam sein, aber sie standen immer hinter ihm.

„Kommt Alexander heute eigentlich nicht?“, fragte Hennes, weil der junge Stripper immer noch nicht aufgetaucht war. Hennes mochte den Dunkelhaarigen, auch wenn er es

niemals zugeben würde.

„Er hat Bescheid gesagt, dass er etwas später kommt. Aber Jochen ist schon da. Ihr zwei werdet das Publikum schon anheizen. Dann kann Alexander seine Spezialnummer

machen. Du weißt schon, die mit der flüssigen Schokolade“, sagte seine Mutter und schaute auf die Uhr. „Ihr müsst jetzt.“

„Schon gut.“ Hennes nahm noch einen Schluck Wasser für die Stimme. Es hatten sich noch weitere drei Männer eingefunden, aber der Club war trotzdem nicht gut besucht.

Also würde das Trinkgeld auch nicht gut ausfallen. Hennes seufzte lautlos.

Seine Musik wurde eingespielt. Hennes brauchte noch einen Moment und kam dann hinter dem Vorhang hervor. Die Männer applaudierten verhalten. Hennes lächelte sie an und begann mit seiner Nummer.

Während Hennes nach vorn auf die Bühne an den Rand ging, tanzte Jochen im

Hintergrund. Doch bei den Männern war Hennes klar der Favorit. Heute hatte er sich ein langsames, sehr sinnliches Lied ausgesucht, das ein klein bisschen mit heiserer Stimme gesungen wurde.

Hennes schlang sich um die Stange und drehte daran einen Kreis, bevor er den schmalen Gang in die Zuschauer hinein ging.

Die Eingangstür öffnete sich erneut und ein weiterer Gast betrat den Club. Hennes beachtete ihn zuerst gar nicht, so sehr war er in seine Nummer vertieft. Doch als er das nächste Mal ins Publikum blickte, sah er den Mann vor sich ganz genau und Hennes erschrak beinahe zu Tode. Es war sein Dozent Dr. Kiedler.

Gänzlich unprofessionell stolperte Hennes über seinen Text. Er musste seine Zeile

wiederholen, bevor er wieder einsetzen konnte. Was machte denn der Kiedler hier? Mein Gott…

Hennes wurde bis über beide Ohren rot. Er spürte sogar, dass die Röte bis zum Hals ging und er bestimmt auch schon Flecken auf der Brust hatte. So gut es ging stolperte er hinter die Stange und klammerte sich beinahe hilfesuchend an ihr fest.

Kiedler schien das Ganze weniger zu beeindrucken, oder er zeigte es einfach nicht. Er trat nah an die Bühne heran und schaute sich Hennes‘ Show an.

Als Hennes wieder näher an den Rand kam, holte er einen Zwanzigeuroschein aus der Hosentasche, streckte die Hand aus und schob den Schein in Hennes‘ enge Hosentasche.

Das brachte den wieder so aus der Ruhe, dass er sich bei einer Textzeile versprach. Doch noch verwirrender war das kurze Zwinkern, das Kiedler ihm zuwarf. Erkannte er ihn denn nicht oder was hatte das zu bedeuten?

Wie er es immer an der Stelle tat, ging er wieder zurück zur Stange. Er tanzte um sie herum und bewegte sein Becken, was die Zuschauer zum Johlen brachte. Hennes tanzte wieder zurück und ließ sich mehr Geld zustecken. Er nahm einen Zwanziger von einem dicklichen Mann entgegen, ging zurück zu Kiedler und warf ihm das Geld zurück in den Schoß.

(3)

  Der ließ ein kleines Schmunzeln erkennen, war aber schneller als Hennes. Noch bevor der sich wieder zur Stange zurückziehen konnte, streckte Kiedler seine Hand aus und hakte einen Finger in eine von Hennes‘ Gürtelschnallen und hielt ihn auf. Mit der anderen Hand steckte er ihm den Schein zurück in die Hosentasche.

Hennes funkelte ihn böse an, aber er konnte im Moment nichts tun. Noch nie war ihm etwas so peinlich gewesen wie in diesem Moment. Und das war alles Kiedlers Schuld.

Wieso musste der Kerl auch so gucken?

Hennes kürzte seinen Song ab. Die Musik war noch nicht ganz fertig, als Hennes schon hinter die Bühne stürmte.

„Was war los, Schätzchen?“, fragte seine Mutter auch gleich und sah ihm zu, wie er die Fliege vom Hals riss. „Geht es dir nicht gut?“

„Mein Dozent ist da draußen“, schrie er beinahe. Die Röte wollte gar nicht mehr weichen.

„Er hat mir Geld gegeben, dieser dumme Arsch.“

„Das ist doch gut. Wie viel hat er dir gegeben?“, fragte seine Mutter pragmatisch.

„Darum geht es doch gar nicht.“ Hennes warf die Fliege auf den Boden. „Er ist ein Widerling. Das gehe ich ihm jetzt sagen.“ Noch in Hotpants stürmte Hennes nach draußen. Kiedler saß noch immer vor der Bühne. Böse warf Hennes ihm den Schein ins Gesicht.

„Was denken Sie sich eigentlich dabei?“, schnauzte er ungehalten. „Ich bin keines Ihrer Flittchen!“

„Auch Ihnen einen guten Abend“, entgegnete Kiedler ruhig und sein Blick glitt kurz über Hennes‘ halbnackten Körper, bevor er wieder bei den Augen ankam. „Singen Sie doch bitte bei unserer nächsten Probe ebenso leidenschaftlich. Das hat mir gut gefallen.“

„Ich habe heute Mittag genau so gesungen. Aber da hatte ich etwas an. Vielleicht hat Sie mein Gesang deswegen nicht interessiert.“

„Glauben Sie?“ Kiedler schmunzelte und steckte den Schein dieses Mal in die Gesäßtasche von Hennes‘ Hose.

„Darf ich Sie auf ein Bier einladen oder verstößt das gegen Ihre Arbeitsauflagen?“

„Ja, tut es.“ Hennes warf den Kopf zurück und zog den Schein wieder raus. „Ich will Ihr Geld nicht! Können Sie das nicht verstehen?“

„Warum nehmen Sie es nicht einfach? Ich bin ein Gast wie jeder andere auch. Von den anderen haben Sie es doch auch genommen. Es ist ein Trinkgeld. Ihr Auftritt hat mir gefallen.“

„Denke ich mir. Ich will ihn trotzdem nicht.“ Hennes drückte den Schein zurück in Kiedlers Hand. „Und Sie müssen mich auch nicht einladen. Meine Eltern gehört der Laden.“

„Noch besser, dann können Sie sicherlich eine kleine Pause machen. Kommen Sie schon.

Es ist keine Anmache, sondern einfach eine nette Geste.“

„Aha.“ Hennes fand es seltsam, nickte aber. Er wollte wissen, warum Kiedler gerade sogar einigermaßen nett war. Also ging er mit Kiedler zur Bar. Aber bevor Hennes sich setzte, griff er hinter die Theke und zog sich ein Shirt an.

Kiedler bestellte zwei Bier und reichte eins Hennes.

„Arbeiten Sie öfter hier?“, fragte er und trank einen Schluck.

(4)

  Hennes nickte.

„Seit meinem achtzehnten Geburtstag. Meine Schwester tanzt auch hier. Es ist eben ein Familienunternehmen.“

„Ein interessantes Familienunternehmen, aber bewundernswert. Ihr Studium kommt Ihnen hierbei ja zugute. Machen Sie das öfter pro Woche?“

„Nein, nur jeden Mittwoch. Da ist Gay-Night.“ Hennes grinste. „Es scheint Ihnen hier zu gefallen.“

„Es ist ein sehr schöner Club“, sagte Kiedler und schaute sich um. „Und hübsche Sänger gibt es hier auch.“

„Ich bin der einzige“, erwiderte Hennes. „Und mich können Sie wohl kaum meinen, sonst würde Max nur die Zweitbesetzung spielen.“

„Das nehmen Sie mir wirklich übel, nicht wahr?“ Kiedler nahm noch einen Schluck. „Ich habe Sie nach der Ergebniskundgabe zufällig mit Ihrer Freundin auf dem Flur gehört.“

„Sie belauschen mich?“ Hennes war entsetzt. Verdammt, was hatte er da noch zu Carla gesagt? Etwas sehr schlimmes über Kiedler oder war das erst später gewesen?

„Ich habe Sie nur zufällig gehört“, verteidigte sich Kiedler. „Aber es hat gereicht um zu wissen, dass Sie mich für ihre Zweitrollenbesetzung verantwortlich machen und nicht damit zufrieden sind.“

„Sie sind ja auch verantwortlich. Das klingt ja gerade so, als wären Sie hier das arme Opfer. Sie haben sich über den Parkplatz geärgert und wollten es mit heimzahlen.“

Daraufhin lachte sein Dozent.

„Stimmt, über den Parkplatz habe ich mich geärgert. Das war der Grund, warum Sie in der Vorlesung leiden mussten. Aber ich halte Max wirklich für besser geeignet, die Hauptrolle zu spielen.“

„Wirklich?“, fragte Hennes niedergeschlagen. Wahrscheinlich bildete er sich wirklich zu viel ein.

„Für mein Verhalten in der Vorlesung muss ich mich übrigens entschuldigen“, sagte Kiedler. „Ich war wirklich wütend und es war unangemessen.“

„Ja, war es auch. Das war total fies. Ich konnte mich überhaupt nicht vorbereiten. Das wäre so, als müssten Sie jetzt auf die Bühne und strippen.“

„Ich glaube, das wäre keine gute Idee“, sagte Kiedler. „Ich hoffe, Sie verzeihen mir meinen Ausrutscher.“

„Mhm, vielleicht.“ Hennes schmunzelte leicht. Dieser Kiedler war wirklich nicht so übel, wie er anfangs gedacht hatte. Und er sah nicht schlecht aus, musste er sich eingestehen.

„Was machen Sie in so einem Laden?“

„Na, was wohl?“, fragte der zurück. „Zuschauen, was glauben Sie sonst, was ich hier tue?

Ich gebe ja zu, die Einrichtung ist sehr geschmackvoll und das Bier ist gut, aber das war nicht der ausschlaggebende Grund, muss ich zu meiner Schande gestehen.“

„Das hätte ich gar nicht von Ihnen gedacht.“ Hennes grinste. „Sie sind noch nicht lange in Hamburg, oder?“

„Nein, ich bin erst zu diesem Semester hergezogen, als ich die Stelle bekommen habe.

Vorher habe ich in München gewohnt.“

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„München? Ich war noch nie da.“ Hennes machte große Augen. „Haben Sie da Lederhosen getragen?“

„Was haben Sie denn für ein Bild von den Bayern?“, fragte Kiedler und schaute ihn seltsam an.

„Na, dass sie Lederhosen tragen. Stimmt das denn nicht?“

„Ein paar natürlich. Aber doch nicht alle. Glauben Sie, ich habe in Lederhosen

Vorlesungen gehalten?“ Das war das erste Mal, dass Kiedler ihn angrinste. Damit sah er viel jünger aus.

„Ihnen würde ich alles zutrauen. Na gut, dann haben Sie eben nicht in Lederhosen Vorlesung gehalten. Aber sie hatten doch welche an, oder etwa nicht?“

„Um ehrlich zu sein, habe ich in meinem Leben noch nie welche getragen“, gab Kiedler zu. „Ihnen merkt man auch nicht an, dass Sie aus Hamburg kommen. Sie reden Hochdeutsch.“

„Meine Großeltern stammen aus Nordrheinwestfalen. Ich war früher oft bei ihnen.

Vielleicht rede ich deswegen Hochdeutsch. Und sie haben wirklich noch nie Lederhosen getragen?“

„Nein, noch nie“, lächelte Kiedler. „Sie müssen übrigens sagen, wenn ich Sie zu lange von Ihrer Arbeit abhalte.“

„Nein, schon gut. Ich habe sowieso frei.“ Hennes langte über die Theke und zapfte ihnen ein neues Bier. Dieser Kiedler war wirklich nicht so übel, wie er eigentlich gedacht hatte.

Wenn er lächelte, war er sogar sehr süß, musste sich Hennes eingestehen.

„Was haben Sie dann auf dem Oktoberfest getragen?“

„Ganz normale Kleidung“, sagte Kiedler und sie sprachen noch ein wenig mehr über das Oktoberfest. Je länger sie sprachen, desto mehr Themen schnitten sie an und Hennes musste sehen, dass sein Dozent so abgedreht gar nicht war.

Nach ungefähr einer Stunde erhob sich Kiedler.

„Danke für die Gastfreundschaft“, sagte er und lächelte Hennes an, der aus Höflichkeit ebenfalls aufstand. Kiedler griff an ihm vorbei und trank noch den letzten Schluck Bier.

Als er seine Hand zurückzog, berührte er ganz kurz Hennes‘ Hintern, dass der schon glaubte, es sei ein Versehen gewesen.

„Ich rechne morgen in der Vorlesung mit Ihnen“, sagte Kiedler und zwinkerte ihm zu.

„Klar.“ Hennes lächelte unsicher. Eigentlich wollte er gar nicht, dass Kiedler schon ging.

Ob er wirklich so einen kleinen Schwanz hatte? Schade.

„Seien Sie morgen pünktlich, sonst bekommen Sie keinen Parkplatz.“

Daraufhin lachte Kiedler. „Ich gebe mir Mühe. Aber das nächste Mal bekomme ich den freien Platz, verlassen Sie sich drauf. Schlafen Sie gut.“

„Dafür sind Sie viel zu langsam“, sagte Hennes und lächelte. „Bis morgen dann.“

Er sah seinem Dozenten nach, bis er den Laden verlassen hatte. Die Tür war nicht ganz zu, da rannte Hennes zum Fenster. Der Kerl war wirklich lecker…

Ein breites Grinsen, das er die ganze Zeit unterdrückt hatte, erschien plötzlich auf seinem Gesicht. Er begutachtete eingehend Kiedlers Rückseite. Er war wirklich nett anzusehen.

Kiedler musste viel Sport machen. Hennes malte sich gerade aus, dass Kiedlers Schwanz vielleicht doch nicht so klein war, als er stockte. Kiedler ging geradewegs ins Bordell. Das konnte doch wohl nicht sein!

Hennes presste seine Nase gegen die kalte Scheibe. Aber er sah ihn ganz deutlich. An

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  dem Abend war nicht viel los. Er konnte sehen, wie Kiedler die hässliche rosa Tür öffnete und hinein huschte. Scheiße!

Das gab es doch wohl nicht. Ging erst in den Club zur Gay-Night und vergnügte sich dann mit einer Frau. Na so was. Hennes verzog den Mund zu einer Schnute. Toll, er ließ sich von Männern heiß machen und schlief dann mit einer Frau. Was war das denn für einer?

Hennes streckte sich frustriert und steckte beide Hände in die Gesäßtaschen. Mit den Fingern der rechten Hand spürte er plötzlich Papier. Er zog es heraus und sah den Zwanzigeuroschein, den Kiedler ihm schon auf der Bühne hatte zustecken wollen. Das war also die Hand an seinem Hintern gewesen. Blöder Kerl.

Am liebsten wäre Hennes ins Bordell gegangen und hätte ihm den Schein

wiedergegeben, aber er konnte sich so gerade noch zusammenreißen. Das würde er dann morgen machen! Genau, er würde ihm am Parkplatz abfangen und ihm sein blödes Geld wiedergeben. Dieser Arsch! Und jetzt konnte eine dieser blöden Tussen ihn berühren.

Das war gemein!

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