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"Einen besinnlichen Advent"

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Academic year: 2022

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"Einen besinnlichen Advent"

Copyright Advientos 2007-2015 www.advientos.com

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Einen besinnlichen Advent

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Türchen: 1

Ankunft heißt auf Lateinisch „adventus“, von da her kommt auch der Name Advent.

In den christlichen Kirchen bereitet man sich in den Wochen vor Weihnachten auf die Ankunft Christi in der Welt vor. Viele Bräuche wie Adventskalender,-kränze oder –Lieder stimmen die Menschen auf das Fest ein.​

Eine besondere Zeit beginnt.

Lauschen wir der Stille des Moments, in einer herausfordernden Zeit.

Doch vielleicht liegt darin das Geheimnis verborgen, damit der Mensch wieder zu sich selbst findet.

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Türchen: 2

Das Backen von leckeren Keksen gehört wohl genauso zum Advent, wie der Adventskranz. Besonders Kinder lieben es aus einem Teig bunte, schöne Kunstwerke zu zaubern. Hier ein neues Rezept unserer Tage, die bekannten französischen Macarons. Etwas für den feinen Gaumen.

Macarons

Zutaten für 25 Portionen 100gMandeln (fein gemahlen) 120gStaubzucker

70gEiklar 30gKristallzucker

0.75ELLebensmittelfarbe (Paste zB grün) 1PriseSalz

Zutaten für die Füllung 100gSchokolade (weiß) 30gSchlagobers

Zubereitung

Zubereitung der Kekse:

Für die Macarons zuerst die gemahlenen Mandeln mit dem Staubzucker gut vermischen und dann sehr fein sieben. Als Faustregel gilt: mindestens drei Mal durchsieben. Das resultierende Pulver muss extrem fein sein, damit die Macarons gelingen.

Danach das Eiklar in eine saubere Schüssel (bitte genau abwägen!) geben, das Salz zufügen und es steif schlagen. Während des mixens den Kristallzucker zugeben und weiter schlagen, bis der Eischnee schön fest ist.

Beliebige Lebensmittelfarbe (zB grün) zugeben bzw. unterrühren. Achtung: Flüssige Lebensmittelfarbe lässt den Eischnee zu flüssig werden, dann zerlaufen die Macarons später auf dem Backblech. Also unbedingt Farbpaste verwenden!

Nun das Mandelpulver-Staubzucker-Gemisch zuerst nur ca. 1/3 zugeben und vorsichtig unterheben, dann nochmals 1/3 und den Rest unterheben - es sollte ein zähflüssiger Teig entstehen.

Den Teig in einen Spritzbeutel (Lochtülle 8 mm) geben und in gleich große Kreise (Ø 3,5 cm) auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen. Auf genügend Abstand achten, die Macarons gehen auf. Kleiner Tipp: Zeichnen Sie sich Kreise aufs Backpapier, das hilft beim Abschätzen der Größe!

Anmerkung: Sind die Macarons auf dem Blech aufgespritzt, das Backblech einige male vorsichtig aufklopfen, damit die restliche Luft der Macarons entweicht.

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Türchen: 2 (2)

e (Füllung):

Die Schokolade (keine Kuvertüre) vorsichtig im Wasserbad oder der Mikrowelle schmelzen und den erhitzten Schlagobers untermischen.

Im Kühlschrank abkühlen lassen, bis die Masse halbfest ist, dann je zwei Macaronhälften mit Ganache füllen und vorsichtig zusammendrücken, aber so, dass die Ganache durch den Spalt noch sichtbar ist.

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Türchen: 3

Winterwärme

Wie es weiß vom Himmel rieselt Wattig-weich die Welt verkleidet Der Winter uns sein Liedchen fiedelt Sacht und schön und schimmernd eisig.

Wärme finden wir nun drinnen.

Wenn der Frost das Land vereist, Suchen wir uns zu besinnen, In vorweihnachtlicher Zeit.

Von engelsgleichem Glanz die Welt,

Und abendlich das Glöckchen schellt,

Uns zur Bescherung einzuladen

Für gute Taten dieses Jahres.

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Türchen: 4

Heilige Barbara

Sie soll im 3. Jahrhundert nC gelebt haben und eine Märtyrerin, sowie jungfräulich gewesen sein. Ihr Vater forderte von ihr den Abfall vom christlichen Glauben, doch sie opferte sich für ihren Gott.

Brauchtum:

Es ist ein Brauch an diesem Tag einen Zweig vom Kirschbaum oder anderen Obstbäumen zu holen und ins Wasser zu stellen. Er soll dann bis zum Heiligen Abend zum Treiben beginnen. Nachdem der Barbaratag am Beginn des Kirchenjahres steht ist er auch mit Brauchtum zur Zukunftsschau verbunden.

"Geh in den Garten am Barbaratag. Geh zu dem kahlen Kirschenbaum und sag: Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit; der Winter beginnt, der Frühling ist weit. Doch in drei Wochen , da wird es geschehen:

Wir feiern ein Fest, wie der Winter so schön. Baum, einem Zweig, gib du mir von dir. Ist er auch kahl, ich nehme ihn mit mir. Und er wird blühen in seliger Pracht mitten im Winter in der Heiligen Nacht.​"

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Türchen: 5

Krampus oder doch die Perchten?

Den Unterschied von Krampus und Perchten kennen wohl die Wenigsten.

Der Krampus

Die Krampusmaske ist menschlich und schmerzverzehrt mit einer heraushängenden Zunge geschnitzt. Außerdem dürfen beim Krampus nur ein Hörnerpaar befestigt sein.

Meistens stammen diese von hausgeschlachteten Tieren. Der Krampus trägt ein Ziegenfell, hat einen Glockengürtel mit mehreren kleinen Glocken und ist der Begleiter des Nikolo. Außerdem soll die mitgeführte Rute allen unartigen Kindern Angst einflößen.

Die Percht

Die Maske der Perchten ist der Natur nachempfunden und stellt ein Tier dar. Die Percht darf mehrere Hönerpaare auf der Maske tragen, ist ein Fruchtbarkeitssymbol für das neue Jahr und s

oll die bösen Wintergeister vertreiben. Meistens werden Perchten von Hexen begleitet und sie führen eine Roßschweifrute mit sich.

Die Perchten sind Gestalten aus heidnischer Zeit mit germanischen Wurzeln. Diese rauen Gesellen sollen den Winter austreiben und sind somit Vorboten des Frühlings, welche die immer stärker werdende Sonne – das Licht – willkommen heißen. Ihre Erscheinungszeit ist in den 12 Raunächten, die Zeit der Wintersonnenwende, begründet. Die Raunächte sind die längsten Nächte des Jahres und beginnen mit dem „Thomastag“ am 21. Dezember (Winterbeginn) und enden mit dem „Dreikönigstag“ am 6. Jänner.

Die Raunächte haben ihren Namen nicht auf Grund der langen, kalten und rauen Nächte. Dieser Begriff leitet sich vom Wort „Rauch“ ab, denn während dieser Zeit werden im Alpenraum Haus und Hof mit Weihrauch gesegnet.

Auszüge über Perchten = COPYRIGHT - Buch "Maskenschnitzen“; Raphael Adler http://www.raphael-adler.com/

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Türchen: 6

Der Heilige Nikolaus

"Nikolaus von Myra, dessen die Kirche am 6. Dezember gedenkt, ist einer der am meisten verehrten Heiligen der Christenheit und zugleich einer der unbekanntesten." - steht auf der Homepage von katholisch.at

Es gibt viele Legenden und Geschichten über den berühmten Heiligen des Advents, aber kaum gesicherte Fakten.

Brauchtum:

Der Brauch, den Nikolaus speziell zu den Kindern zu schicken, stammt aus dem Mittelalter: Klosterschüler wählten am Vorabend des Festes einen

"Kinderbischof". Abt oder Bürgermeister gaben die Herrschaft für einen Tag symbolisch in die Hände der Kinder. Der "Kinderbischof", bekleidet mit einer Mitra und den Gewändern eines Bischofs, "visitierte" die Klosterschule und tadelte oder belohnte mit Süßigkeiten.

Als Begleiter des Heiligen Nikolaus ist der Krampus in Österreich nicht mehr wegzudenken. Es wird vermutet, dass der Brauch mit dem Kinderbischofsfest Mitte des 17. Jahrhunderts als sogenannter Einkehrbrauch entstand: begleitet von Gestalten in Teufels- und Tiermasken besuchte der Heilige Nikolaus Kinder, um die Guten zu beschenken, während die unartigen Kinder vom Krampus bestraft wurden. Der Krampustag fällt auf den 5. Dezember, einen Tag vor dem Nikolaustag.

Üblicherweise sind beide jedoch am Abend des 5. Dezembers gemeinsam unterwegs.

by katholisch.at

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Türchen: 7

Rezept Eierlikör

Zutaten:

8StEigelb

375mlKondensmilch 250mlRum

280gStaubzucker 1PkVanillezucker Zubereitung

Eidotter und Vanillezucker schaumig schlagen, langsam den Staubzucker und die Kondensmilch unterrühren. Langsam den Rum zugeben, die Menge je nach dem wie alkoholisiert man es mag.

Die Menge in einen kleinen Topf schütten, diesen dann in einen größeren mit Wasser stellen und langsam erhitzen. Immer wieder umrühren bis es dickflüssig ist. Das ganze darf NICHT kochen!

In Flaschen füllen, diese aber nicht ganz voll

machen, da der Eierlikör beim Auskühlen fest

werden kann.

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Türchen: 8

Maria Empfängnis

Am 8. Dezember feiert die Katholische Kirche das

„Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“, im Volksmund besser bekannt als „Mariä Empfängnis“. Das Hochfest „Mariä Empfängnis“ ist vom Festinhalt her ein oft missverstandenes Fest. Die „unbefleckte Empfängnis“ hat nämlich nichts mit der Empfängnis Jesu im Mutterleib Marias zu tun, sondern stellt die Einzigartigkeit der Gestalt Marias, der Tochter von Anna und Joachim, in den Mittelpunkt. Es ist das Fest der Erwählung Marias. Die Aussage dieses Marienfestes ist, dass Gott sich Maria erkoren hat, um den Menschensohn, den Erlöser der Welt, zu gebären.

Nach katholischem Verständnis ist Maria vom ersten Augenblick an, als sie im Leibe ihrer Mutter Anna empfangen wurde, durch die Kraft der göttlichen Gnade ein erlöster Mensch und daher frei von jeglichem Makel der Sünde.

kath-kirche-kaernten.at

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Türchen: 9

Last Minute

Das Weihnachtsfest kommt unbestellt, drum fehlen die Geschenke.

Wir rennen los, bevor's zu spät.

Am besten sind Getränke.

Nein halt, wir kaufen doch Parfüm, das muss den Abend retten.

Und bauen fest auf Omas Tipps, gibt Socken, Oberhemd und Schlips.

So kriegt ein jeder, was er mag,

verflixt, wird das ein Freudentag.

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Türchen: 10

Weihnachtslikör

500gTrockenobst (Ananas, Feigen, Datteln, Marillen, Zwetschken)

200mlAnanassaft 250gZucker 2StgZimt

5StGewürznelken

1StVanilleschote (Mark) 4zwPfefferminze (frisch) 2lRum

Zubereitung

Früchte in mundgerechte Stücke schneiden und in ein großes Ansatzglas geben.

Den Ananassaft mit Zucker, Zimtstangen, Nelken und der aufgeschlitzten Vanilleschote in einen Topf geben und aufkochen lassen, vom Herd nehmen und vollständig erkalten lassen.

Den Sirup mit der gewaschenen und gut abgetropften Pfefferminze unter das Trockenobst mischen.

Rum darüber gießen, das Gefäß verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort sechs Wochen ziehen lassen.

Anschließend den Likör durch einen Papierfilter abseihen und in Flaschen abfüllen.

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Türchen: 11

Tipps für Weihnachten:

verschenke Selbstgemachtes

An alle, die keine Lust mehr auf teure, stressige

Shoppingtouren haben: Weihnachten geht auch

ohne Konsumwahn. Den Menschen, denen du

wirklich gerne etwas schenken willst – und wenn du

ganz ehrlich bist, sind das gar nicht so viele –

machst du mit selbst gemachten Kleinigkeiten eine

Freude. Das ist persönlich und setzt gleichzeitig ein

Zeichen gegen überflüssigen Konsum.

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Türchen: 12

Das Friedenslicht ist bereits seit 16. November in Österreich

"Heldenhaft verkünden wir den Frieden des Herrn“ – Psalm 19 (18), 2–6

Die Friedenslichtfeier 2020 wird am 12.12.2020 online via Livestream stattfinden. Aufgrund von COVID-19 und den entsprechenden Hygiene-, Sicherheits- und Reisebestimmungen haben wir schweren Herzens beschlossen, internationale Delegationen nicht in Salzburg willkommen zu heißen.

Doch bedeutet es nicht, dass wir das Friedenslicht aus Bethlehem nicht in die Welt hinaustragen werden. Am 12.12.2020 werden wir Botschaften der internationalen Delegation erhalten und per Livestream die Feier zusammen feiern.

Folge unsere Sozialen Medien und erfahre als Erste*r, wo der, für die Aussendungsfeier am 12.12.2020 erstellte, Livestream verfügbar sein wird!

https://ppoe.at/

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Türchen: 13

Heilige Lucia

Der Festtag der hl. Lucia ist der 13. Dezember.

Der Legende nach versorgte die heilige Lucia vor mehr als 1700 Jahren als junges Mädchen heimlich die verfolgten Christen in ihrer Heimatstadt Syrakus auf Sizilien.

Diese hatten sich in Katakomben versteckt. Weil es dort dunkel war, setzte sich Lucia eine Lichtkrone mit Kerzen auf. So hatte sie beide Hände frei, um Lebensmittel zu den versteckten Christen zu bringen.

Die nach Lucia benannte Kirche in Syrakus steht auf frühchristlichen Katakomben.

Über den Verbleib der Reliquien der hl. Lucia gibt es zwei divergierende Überlieferungen: Die erste besagt, dass sie 1038 von Syrakus nach Konstantinopel und dann 1204 nach Venedig gebracht wurden. Eine zweite

Überlieferung besagt, dass die Reliquien im 8. Jahrhundert nach Corfinum und von dort 970 in das Vinzenzkloster zu Metz übertragen wurden.

Der Luciatag war bis zur Gregorianischen Kalenderreform (1582) der kürzeste Tag des Jahres und dementsprechend mit vielen Glaubensvorstellungen der Wintersonnenwende und des Jahreswechsels verbunden. In Italien, wo Lucia seit jeher eine beliebte Heilige ist, wird noch heute „Torrone dei poveri“ als Mahlzeit für die Armen vorbereitet. Lucienbräuche finden sich auch in Ungarn, Serbien und Süddeutschland. In Schweden ist der Luciatag seit mehr als 200 Jahren ein besonderer Feiertag, an dem Lichterprozessionen stattfinden, die von einem Mädchen mit langem weißen Kleid und einem grünen Kranz mit brennenden Kerzen als Kopfschmuck geleitet werden. Lucia gilt unter anderem als Schutzheilige für Augenleiden.

kath-kirche-kaernten.at

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Türchen: 14

Weihnachten – was war das nur?

Zwischen Pfefferkuchen und Tannenzweigen, zwischen Kerzenduft und Keksglasur,

wollte uns das Christkind doch noch was anderes zeigen –

ich weiß jetzt nicht – was war es nur?

Zwischen Wünschen und Geschenkebergen, zwischen Einkaufstress und Hektik pur, soll Friede es auf Erden werden?

Ich weiß jetzt nicht – wie geht das nur?

Einen Advent – erwartungsvoll - und ruhig, still und ungestresst, Weihnachten – wie es sein soll,

das wünsch’ ich heuer Dir: Ein Frohes Fest!

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Türchen: 15

Kein Stress in der Küche:

Verabschiede dich vom Ehrgeiz, ganz allein das perfekte Festmahl oder die perfekten Plätzchen für die ganze Familie hinbekommen zu müssen. Du brauchst nicht stundenlang einsam in der Küche zu stehen und dir Blasen beim Rühren zu holen, während zum 35. Mal „Last Christmas“ aus dem Radio dudelt.

Koch oder back doch dieses Jahr einfach

gemeinsam mit deinen Freunden, deiner Familie

oder deinen Gästen. So muss niemand allein fürs

Menü verantwortlich sein (und dafür, ob es schmeckt

oder nicht), zusammen kochen kann richtig Spaß

machen und danach haben alle das Gefühl, sich das

Essen richtig verdient zu haben.

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Türchen: 16

Für die kommenden Tage gibt es täglich einen Impuls von Bischof Stecher mit dem Titel "Gott landet leise..."

Aus dem Buch „Nachlese“

von Bischof Reinhold Stecher

In der Nacht von Bethlehem ist der Unendliche leise in dieser Welt gelandet, so leise, dass man es nicht einmal in diesem kleinen Nest Bethlehem wahrgenommen hat. Die alte Wohn- und Stallhöhle, schon seit Jahrtausenden als solche

zeitweise benützt, lag sowieso ein wenig im Out der Siedlung. Und was da bei den Wanderhirten auf dem Feld passiert ist, das war überhaupt außerhalb der Lebenswelt von Bethlehem. Denn Wanderhirten waren Fremde - und wenig

Geachtete in der gesellschaftlichen Hierarchie von damals.

Ihre Aufregung hatte nicht mehr Bedeutung als die Geschehnisse in einer Flüchtlingsbaracke, einer Obdachlosenunterkunft oder einem Romalager heute.

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Türchen: 17

Gott landet leise…

So war es schon mit den dichterischen Worten des Buches der Weisheit im Alten Testament vorhergesagt:

„Als alle Dinge in der Mitte des Schweigens waren und als die Nacht in der Mitte hielt ihre Bahn, da schwang sich dein allmächtiges Wort vom Himmel auf die Erde ...” (Weish 18,14-15) Gott landet leise.

In allen Religionen der Erde ist Stille und Schweigen der Ort,

wo man dem Göttlichen begegnet. Das Unsagbare taucht in der Seele erst auf, wenn alles Laute, Oberflächliche, Vordergründige, Belanglose, Unwichtige zurücktritt.

Darum ist wohl eine zu lärmende, Aug, Ohr und Sinn ablenkende Welt sehr oft eine areligiöse Welt.

Gott landet leise …

Nicht nur in der Krippe, auch in unseren Herzen. Wir haben das vielleicht schon

in der Stille der Natur gespürt. Beim Innehalten über der Waldgrenze, vor dem Spiegel eines Sees, im Schweigen eines Kars, in einem Gipfelblick – da kann es doch sein, dass wir vom Ewigen berührt werden

und das Herz Flügel bekommt.

Gott landet leise.

Das könnte man auch von den großen Bewegungen der Heilsgeschichte sagen.

Leise die Wüste von Hauran, in die sich Paulus zurückzog, bevor er die Weltmission startete. Leise war die Einsamkeit des heiligen Benedikt, wo die Ordensregel reifte, die das Abendland gestaltete.

Leise waren die Wälder und Höhen Umbriens, in denen Franziskus Christus begegnete und der Sonnengesang aufblühte.

Leise war es in der Höhle von Manresa, wo lgnatius von Loyola die Reform der darniederliegenden Kirche begann.

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Türchen: 18

Gott landet leise …

Selbst für das größte Ereignis der Weltgeschichte, seine Menschwerdung, hat Gott sich für eine leise Landung entschieden. Aber auch bei uns selbst.

In jeder echten Selbsterkenntnis, in jedem ehrlichen Eingeständnis, in jedem Sinneswandel, in jedem guten Gedanken, in jedem Erwachen von Liebe und Einfühlung, in jedem Entschluss zu helfen, landet Gott in unserem Herzen - fast immer - leise.

Gott landet leise.

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Türchen: 19

Gott landet leise …

Vielleicht singen wir dann das alte „Stille Nacht, Heilige Nacht", nicht nur

als trauliche Stimmungsmusik, sondern mit einem neuen Tiefsinn und mit der Bitte, dass Gottes Sohn nicht nur in der Krippe, nicht nur im Stall, sondern auch im Innersten unseres Herzens, unseres Gewissens, unserer Überzeugung und unserer

Wertvorstellungen landen möge.

Gott landet leise…

(23)

Türchen: 20

Was jetzt noch fehlt sind ein paar Tipps für die letzten Tage vor dem Heiligen Abend, um die Vorfreude noch zu verstärken und in Ruhe einzuleiten:

am Abend durch die Stadt/Ortschaft bummeln und die weihnachtlich beleuchteten Häuser betrachten eine Tasse Tee oder heiße Schokolade bei Kerzenschein genießen

mit einem lieben Menschen telefonieren, den Sie lange nicht mehr gesprochen haben

für mind. 10 Minuten die Sterne am klaren Nachthimmel beobachten

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Türchen: 21

Ein Fest für die Familie

Sie kommen zusammen aus aller Welt, der Heilige Abend zusammenhält.

Wenn der erste Advent vor der Türe steht, ein romantischer Wind durch die Gassen fegt.

Familien werden wieder vereint,

es wird gegessen, gelacht und auch geweint.

Woche für Woche eine Kerze mehr,

auf das Weihnachtsfest freuen wir uns so sehr.

Die wichtigen Dinge kehren ins Blickfeld zurück,

bald ist es da, das vollkommene Glück

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Türchen: 22

Adventlicher Weg

Gesegnet bist du mit all dem, was dich ausmacht, mit all dem, was du mit dir trägst und in deinem Herzen bewegst.

Mit all dem Schönen und Schweren, mit allem Sagbaren und all dem, für das Du nur schwer Worte findest.

Gesegnet bis du mit allem Ballast des Alltags, mit deiner Sehnsucht nach Unterbrechung, nach Musik, nach Ruhe, die anhält.

Gesegnet bist du mir deiner Suche nach Gott.

Er selbst sei mit dir in dieser adventlichen Zeit.

Er lasse dich unterscheiden, was gut ist und notwendig auf deinem adventlichen Weg.

Stephan Wahl

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Türchen: 23

Adventsgedanken

Das Jahr – es neigt sich wie mein Leben – ich staune nur, wie reich es war.

Und alles hat er mir gegeben, was schwer war und was wunderbar!

Es gab recht viele Sonnentage, des Frühlings Leuchten, Sommers Glut, und Nebel, Regen, Freud und Plage und Müd-sein, Stunden voller Mut –

Und Schmerzen, Ängste, Herbstesfarben aus Gottes herrlicher Natur

sind mir geschenkt – und Erntegarben.

Ich weiß: Ich bin auf seiner Spur.

Theaterspielen, Briefe schreiben, die Arbeit hat mir Spaß gemacht, der Alltag und die Feiertage Erfüllung haben mir gebracht.

In dunklen und in hellen Stunden – stets war die Hoffnung mit dabei.

Advent des Lebens – diese s Jahres –

wie Du es siehst – s’ ist einerlei.

Die Lichter leuchten in den Straßen, die Kerzen brennen auf dem Kranz, der Markt ist voller Eitelkeiten

und kennt doch manchen hellen Glanz.

Du planst und überlegst im Stillen, wem du jetzt recht viel Freude gönnst.

Vertreib den Stress und sei ja achtsam, dass du nicht nur nach Dingen rennst!

Advent ist Zeit der Gottbegegnung am Lebens- und am Jahresend.

Kehr bei dir ein und lies von Neuem die Botschaft, die fast jeder kennt!

Erwarte seine große Gnade ER wurde Mensch – sei du bereit, IHN dankbar, würdig zu empfangen!

Das ist der Sinn der Weihnachtszeit!

Dann schweigen Zweifel schweigen Ängste, Du weißt, dass SEINE Hand Dich hält.

Das wünsch ich Dir und allen Menschen in dieser und in jener Welt!

Spür SEINE Liebe ganz tief drinnen!

Du bist jetzt endlich ganz daheim!

Bist nun am Ziel, bist angekommen!

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Türchen: 24

Das Weihnachtsevangelium

Evangelium nach dem Evangelisten Lukas Kapitel II, Vers 1-20

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth in das jüdische Land, zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlecht Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.

Und s

ie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht; siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.

Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt, und in einer Krippe liegen. Und also bald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Manschen ein Wohlgefallen!

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem, und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kund getan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott um alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

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