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STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS. Erlangen begrüßt internationale Radrennsport-Elite

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Academic year: 2022

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- Die OBs aus Nürnberg und Erlangen haben zum Teil die Strecke bereits geradelt. Foto: ETM

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Erlangen begrüßt internationale Radrennsport-Elite

Hugenottenstadt ist Etappenort der Deutschland Tour 2021

Das größte Radsportevent Deutschlands kommt am 28. und 29. August für ein Wochenende nach Erlangen. Höhepunkt ist am Samstag, wenn die Profiteams am Nachmittag das Stadtgebiet errei chen und ab 16:15 Uhr über die Ziellinie fahren.

Am Sonntag gehen die Fahrer dann von Erlan gen aus auf ihre letzte Etappe mit Ziel Nürnberg.

ARD und ZDF übertragen die Tour live.

22 Top-Teams mit jeweils sechs Fahrern gehen in der Hansestadt Stralsund an den Start der 727 Kilometer langen Tour. Die dritte Etappe führt von Ilmenau nach Erlangen. Das Finale am Samstag verspricht große Spannung. Die Zielrunde in Erlangen ist 12 Kilometer lang und beinhaltet einen Anstieg am Rathsberg.

Die Rad-Profis werden ab ca. 16:00 Uhr zwei mal durch die Luitpoldstraße am Museums winkel durchs Ziel fahren. Hier könnte die Vorentscheidung über den Gesamtsieg fallen.

Am Sonntagmittag starten die Fahrer dann am Schloßplatz zur letzten Etappe. Zunächst geht es Richtung Dechsendorf und von dort über Röttenbach durch die Fränkische Schweiz zum Zielort Nürnberg.

Großer Werbeeffekt

„Die Deutschland Tour passt einfach wun derbar zu unserer Stadt: Wir sind seit Jahr zehnten Fahrradstadt, das Fahrrad ist bei uns Verkehrsmittel und Sportgerät. Mit unserem Projekt „Erlangen fährt Rad“ haben wir uns auch gut vorbereitet“, freut sich Oberbürger meister Florian Janik auf das Sportspektakel.

„Erlangen ist für Radtourismus und Rad sport hervorragend gelegen. Die Deutsch

land Tour ist eine tolle Gelegenheit, das bekannt zu machen und noch mehr fürs Radfahren zu begeistern – Touristen wie Einheimische“, setzt Christian Frank, Vor stand des City-Managements auch auf die national ausgestrahlten Fernsehbilder.

Buntes Rahmen- und Mitmachprogramm

Bevor die Profis das Ziel erreichen, haben auch die Erlanger*innen Gelegenheit, sich selbst aufs Rad zu schwingen und einen Teil der offiziellen Rennstrecke ganz gemütlich abzufahren. Auf dem Bohlenplatz kann man sich auf einer Fahrradmesse über neueste Trends informieren und der Fun-Track am Neustädter Kirchenplatz bietet jede Menge Bewegungsspaß. Bürgermeister und Sport referent Jörg Volleth: „Wir wollen nicht nur Radprofis zum Anfassen bieten, wir wollen Jung und Alt für das Radfahren begeistern.

Besonders freue ich mich auch auf das Lauf radrennen. Für die ganz Kleinen dürfte das ein riesiges Erlebnis werden“.

Kurz und einfach

Am letzten August-Wochenende kommt die Deutschland Tour nach Erlangen.

Auskünfte zum Programm in Erlangen und zu den Straßensperrungen im Stadt gebiet gibt es dann ab 27. August über die Bürgerhotline 09131 8951-47.

Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/deutschlandtour2021

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Stadträtin Anette Christian legt Mandat nieder

Die langjährige Stadträtin der SPD-Fraktion, Anette Christian (Foto ), hat Ende Juli die Niederlegung ihres Mandats aus gesund heitlichen Gründen bean tragt. Der Stadtrat stimmte dem zu. Ihr folgt als Ersatz mitglied des Wahlvorschlags

„SPD“ Dunja Zaouali.

Christian, Ärztin für Allge mein- und Palliativmedizin, wurde erstmals 2014 in den Stadtrat gewählt. 2020 folgte die Wiederwahl. Ihre Fach kenntnisse brachte sie im Sozial- und Gesundheits- sowie im Sportaus schuss ein. Ebenfalls zurückziehen wird sich die 58-Jährige als Vorsitzende des Senioren beirats. Dort engagierte sie sich seit 2015 stark.

Besonders den Ausbau der Veranstaltungen wie den Tag der pflegenden Angehörigen oder den Jahresempfang trieb sie dort voran.

Haushalt im Lot

Die finanzielle Lage der Stadt Erlangen hat sich im Jahr 2020 äußerst positiv entwickelt.

Die Differenz zwischen den Erträgen und den Ausgaben ergibt ein Plus von 71 Millionen Euro. Damit übertrifft der Haushalt den Über schuss des vorherigen Jahres um 21 Mio Euro.

Auch die bisherige Haushaltsentwicklung für 2021 ist – trotz der Pandemie – vergleichswei se positiv. Das zeigt der kürzlich veröffentlich te Jahresabschluss 2020 des Haushalts.

Wie im Vorjahr werden wieder Schulden re duziert. Der Abbau in Höhe von 12 Mio Euro ist sowohl durch die ordentliche Tilgung als auch durch zusätzliche Rückzahlungen er reicht worden. Das bilanzielle Investitionsvo lumen hat im Berichtsjahr deutlich zugenom men und erreicht einen Rekordwert von rund 60 Millionen Euro. Große Projekte sind die Sa nierung und die Verbesserung der IT-Ausstat tung an Schulen (13,2 Mio. Euro), der Ausbau der Kindertagesstätten (9,7 Mio. Euro) oder beispielsweise der Neubau der Vierfachsport halle an der Hartmannstraße (4,5 Mio. Euro).

ZAHL DES MONATS

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Kilometer sind bei der Aktion Stadtradeln zu sammengekommen. Damit wurden 53 Tonnen CO2

vermieden (Quelle: www.stadtradeln.de).

Kilometer sind bei der Aktion Stadtradeln zu sammengekommen. Damit wurden 53 Tonnen CO2

vermieden (Quelle: www.stadtradeln.de).

359.942 ZAHL DES MONATS

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Stadtteilkirchweihen:

weitere Absagen

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-- Die Corona-Pandemie und die damit ver

bundenen Einschränkungen nehmen weiter hin Einfluss auf die Stadtteilkirchweihen: Wie das dafür zuständige Liegenschaftsamt infor mierte, können auch die Kirchweihen in Bü chenbach (6. bis 9. August) und Tennenlohe (13. bis 16. August) nicht stattfinden.

Schulische Herausfor derungen während und

nach Corona

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Das Bildungsbüro der Stadt hat eine kleine Online-Information zu schulischen Her ausforderungen während und nach der Co rona-Pandemie zusammengestellt. Neben Hinweisen zu finanziellen Unterstützungen zur Anschaffung von Hardware, kostenlosen Nachhilfe-Angeboten und Beratung und Hil fen bei Problemen in der Familie finden sich auch Informationen zum Übergang Schule- Beruf, Angeboten der Stadtteiltreffs und vie les mehr in der online-Broschüre.

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Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/bildungsbüro

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Stadt initiiert Bündnis Pflege

Daten des statistischen Bundesamtes zu folge wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen weiter steigen und damit auch der Versorgungsbedarf. In Erlangen sollen jetzt mit dem Bündnis Pflege neue Wege zur Stärkung der Pflege gegangen werden. Dar über informierte das Sozialreferat der Stadt.

Die letzte Pflegebedarfsermittlung der Stadt (2019) erbrachte für alle Sektoren, dass in den kommenden Jahren zunehmend mehr Pflegeplätze und Fachpersonal notwendig sein werden. Hinzu kommt, dass pflegende Angehörige den Hauptteil der häuslichen Pflege erbringen. Für sie sind dringend Entlastungsangebote und Unterstützung notwendig. Der Sozial- und Gesundheits ausschuss des Stadtrats hat deshalb im Juni einem Vorschlag des Sozialamts zuge stimmt, in einem Bündnis Pflege gemeinsam nachhaltige Lösungen zu erarbeiten.

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Den Auftakt gibt es im Herbst. Dabei werden auch konkrete Arbeitsstrukturen und Themen schwerpunkte diskutiert und vereinbart. „Wir würden uns freuen, wenn wir für das Bündnis Pflege engagierte Mitstreiterinnen und Mit streiter gewinnen, um auch in Zukunft pass genaue, differenzierte und qualitativ gute Pfle geangebote für Erlangen zu gewährleisten“, so Sozialreferent Dieter Rosner. Hierfür wird das Sozialamt in den einschlägigen Gremien und Netzwerken informieren und für eine Mitwir kung im Bündnis Pflege werben.

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Klinik-Linie:

kostenloser Kurzstreckentarif

Der seit Januar laufende Probebetrieb der Klinik-Linie wird um ein weiteres Jahr ver längert, außerdem wird im kommenden Jahr ein Kurzstreckentarif als Grundlage einer kostenlosen Nutzung eingeführt.

Die Kleinbuslinie verbindet den Groß parkplatz mit der nördlichen Altstadt und den Universitätskliniken in einem attrak tiven 10-Minuten-Takt. Da die Inbetrieb nahme im Januar während der Pandemie (Beschränkungen allgemein und einge schränkte Besuchsregelungen Kliniken) erfolgte und der Öffentliche Personennah verkehr insgesamt einen hohen Fahrgast rückgang verzeichnete, ist eine Evaluation derzeit noch nicht aussagekräftig.

Zum 1. Januar 2022 wird außerdem ein kostenloser Kurzstreckentarif (Preisstu fe K VGN-Tarif) für den Geltungsbereich der Klinik-Linie eingeführt. Zwischen allen Haltestellen dieses Bereichs und für alle Li nien, die dort verkehren, erhalten Fahrgäs te im Bus ein Ticket ohne Eigenbeteiligung.

„Neben einer deutlichen Attraktivitätsstei gerung der Innenstadt soll damit ein Bei trag zum Klimaschutz und zur Verbesse

rung der Lebensqualität geleistet werden“, so OB Florian Janik.

Die Maßnahme ist als Teil des Gesamtver kehrskonzeptes der Innenstadt unter ande rem mit dem Parkraumkonzept verknüpft, teilte das städtische Referat für Planen und Bauen mit. Das neue Angebot wird schritt weise zunächst für den Bereich der Kli nik-Linie und allen Linien, die in diesem Bereich verkehren, eingeführt. Eine Er weiterung des kostenlosen Angebots ist für die City-Linie vorgesehen. Voraussichtlich Anfang 2023 wird sie in Betrieb genom men und mit umweltfreundlichen Elektro bussen durch einen Ringlinienbetrieb auch den südlichen Teil der Innenstadt erschlie ßen. „Es ist vorgesehen, das kostenlose An gebot entsprechend des Umgriffs der City- Linie und der darin verkehrenden Linien zu erweitern“, sagte Planungs- und Baure ferent Josef Weber.

Kurz und einfach

Der Probebetrieb der KlinikLinie geht ein Jahr weiter. Ab Januar 2022 ist die Linie kostenlos.

Stadteilhaus Büchenbach West:

Entwurfsplanung beschlossen

So soll das neue Stadtteilhaus aussehen.

Skizze: Architekten Rößner+Waldmann Der Bau des Stadtteilhauses West in Büchen bach wird konkret: Der Stadtrat hat in seiner Sitzung im Juli der Vorentwurfsplanung für ein soziokulturelles Zentrum mit Stadtteilbi bliothek am Rudeltplatz zugestimmt.

Der Vorentwurf vereinigt die Ergebnisse eines aufwändigen Bürgerbeteiligungsver fahrens mit den Anforderungen des Amtes für Stadtteilarbeit, der Stadtbibliothek, der Volkshochschule und der Jugendkunstschule/

Kulturamt, die das Haus künftig gemeinsam bespielen werden. Um dem Wunsch nach großer Offenheit nachzukommen, werden

geschlossene Gruppen- und Mehr zweckräume auf ein Mindestmaß reduziert zugunsten offener und teil offener, thematisch gegliederter Be reiche. Auch der Außenbereich wurde intensiv geplant. So kann die Terrasse auch als Bühne für Veranstaltungen genutzt werden. Die Werkräume er halten ausreichend Fläche, um Arbei ten im Freien zu ermöglichen. Beson dere Beachtung fand bei der Planung auch das Thema Barrierefreiheit. Auch in Sachen Umweltfreundlichkeit wer den hohe Maßstäbe gesetzt. So ist die Nutzung von Nahwärme- und Wär mepumpentechnik vorgesehen. Photovoltaik auf dem Dach wird weitreichend umgesetzt, und auch an die Dach- und Gebäudebegrü nung wurde gedacht. Baubeginn ist voraus sichtlich Anfang 2023. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Die Gesamtkosten für Bau und Einrichtung werden derzeit auf etwa 17 Millionen Euro geschätzt.

Kurz und einfach

Bis 2025 soll Büchenbach ein neues Stadtteilhaus erhalten. Erste Planungen wurden jetzt beschlossen.

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50 für Erlangen Unser Stadtrat stellt sich vor

Eva Linhart, Grüne Liste

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> Alter: 48 -

> Beruf:

Dipl. Ing. Maschinenbau

> Ausschüsse: Haupt- Finanz- und Personalausschuss, Leitung des Revisions

ausschusses -

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- Warum engagieren Sie sich politisch?

Klimaschutz, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit lassen sich gemeinsam voranbringen, davon bin ich überzeugt. Es geht darum, die richtigen Stellschrauben zu finden, um un sere Lebensgrundlagen zu erhalten und trotzdem gut und gemeinsam zu leben.

Für welche Ziele setzen Sie sich besonders ein?

Die Energiewende als die Voraussetzung für eine klimaneu trale Zukunft liegt mir besonders am Herzen. Durch meine berufliche Tätigkeit bei Siemens Energy erlebe ich hautnah die enormen Herausforderungen, aber auch den deutlichen Wandel, der sich bei uns und auch weltweit vollzieht. Auch Erlangen steckt voller Ideen und hat viel Potenzial!

Was mögen Sie an Erlangen am meisten?

Alles lässt sich mit dem Fahrrad erreichen und es gibt so viel Grün in und um die Stadt. Ich finde, Erlangen hat eine unglaubliche Lebensqualität!

Stadtratssitzung:

Im August findet keine Sitzung statt.

Ideenwettbewerb zum Erinnerungs- und Zukunftsort HuPfla

Die Stadt Erlangen bereitet einen inter nationalen städtebaulichen und freiraum planerischen Ideenwettbewerb für den geplanten Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen (HuPfla) vor. Aufgabe des Wettbewerbs ist es, einen Rahmen zu schaffen, wie an dem histo rischen Ort der HuPfla und im weiteren Stadtgebiet die Geschichte in geeigneter Weise sichtbar und erlebbar gemacht wer den kann. Eine digitale Bürgerbeteiligung zum Wettbewerb fand im Juli im Rahmen des Forums Erinnerungs- und Zukunfts ort statt. Dabei wurden Ideen und Anfor derungen zu den Themen Atmosphäre, Erinnerungskultur und Zukunftsort ge sammelt. Wichtig war vielen Teilnehmen den die Schaffung eines offenen Ortes für Erinnerung, Begegnung und Austausch.

Es wurde angeregt, parallel zum Wettbe werb bereits jetzt geeignete Formate zur Vermittlung der Geschichte zu entwickeln und zu etablieren. Ein Schwerpunkt sollte auf den Bereichen Medizingeschichte und

Medizinethik liegen. Die Einbettung des Erinnerungs- und Zukunftsorts in den modernen Forschungscampus in unmittel barer Nachbarschaft wird als Chance ge sehen und ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Alle Anregungen werden Teil der Wettbe werbsauslobung. Der Ideenwettbewerb soll im nächsten Jahr ausgelobt werden, das Er gebnis soll Ende des Jahres 2022 vorliegen.

Die Veranstaltungsdokumentation und die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden unter www.erlangen.de/gedenkort ver öffentlicht. Weitere Ideen und Vorschläge können an die Geschäftsstelle des Projek tes Erinnerungs- und Zukunftsort (E-Mail gedenken.gestalten@stadt.erlangen.de) ge schickt werden.

Kurz und einfach

Auch in der Erlanger Heil- und Pflege anstalt wurden in der Zeit des National sozialismus Menschen ermordet. Für diese Menschen soll ein Gedenkort ent stehen.

F R A G E N S I E U N S Wie würden die Erlanger*innen bei extremem

Hochwasser gewarnt?

Foto:

Stadt Antwort von Friedhelm Weidinger, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz

Im Falle einer abzusehenden ex tremen Hochwasserwelle kann die Stadt die Bürger*innen auf ver schiedene Weise warnen. Insbe sondere, wenn nur einige Straßen züge betroffen sind, bietet sich die Warnung mit Durchsagen über Lautsprecherfahrzeuge der Feuer wehr an, die gefährdete Bereiche durchfahren, wie es zuletzt bei der erwarteten Hochwasserwelle über die Aurach im Stadtteil Frauenau rach geschehen ist. Ein wichtiger Baustein unserer Sicherheitsarchi tektur sind die in den letzten 15 Jahren aufgebauten 27 modernen Sirenen, die im Bedarfsfall einen einminütigen Heulton senden und somit auf das unbedingte Einschalten der Rundfunkgeräte hinweisen. Darüber hinaus in formiert die Feuerwehr die Bür ger*innen über die WarnApp NINA direkt auf das Smartphone über Gefahrenlagen. Schwierig wird die Warnung bei punktuel len, nicht vorhersehbaren Stark regenereignissen mit sehr kurzen Vorlaufzeiten. Deshalb appellieren wir dringend an den Eigenschutz der Bevölkerung, wie den Einbau von Rückstauventilen. Ganz wich tig ist es, Kellergeschosse bei ext remen Regenfällen oder gar star ken Wassereinbrüchen auf keinen Fall mehr zu betreten!

Kurz und einfach

In Erlangen gibt es ver schiedene Möglichkeiten, die Menschen bei Hochwasser zu warnen.

Senden Sie uns Ihre Fragen!

E-Mail: presse@stadt.erlangen.de oder per Post an Stadt Erlangen,

Kennwort "Fragen Sie uns", 91051 Erlangen

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Weiterhin steigende Bodenpreise

Der unabhängige Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Stadt Erlan gen hat aktualisierte Bodenrichtwerte veröf fentlicht. Für die vergangenen zwei Jahre wur den erneut teilweise kräftige Preissteigerungen ermittelt: die Preise für individuelles Wohn bauland sind im stadtweiten Durchschnitt um knapp 18 Prozent gestiegen, für Geschosswoh nungsbauland sogar um knapp 23 Prozent. In den besonders begehrten Wohnlagen haben sich die Bodenrichtwerte für individuellen Wohnungsbau sogar um bis zu 22 Prozent ge steigert. Für gewerbliche Bauflächen beträgt die Erhöhung dagegen lediglich drei Prozent.

Die für Erlangen festgestellten Trends entspre chen auch den Tendenzen in den benachbar ten Städten der Metropolregion.

Die neue Bodenrichtwertkarte hängt zur kos tenlosen Einsichtnahme im Foyer des Rat hauses (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen) oder in der Geschäftsstelle des Gutachterausschus ses in Erlangen, Gebbertstraße 1 (Museums winkel, 2. OG) aus. Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter*innen telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung (09131 86-1312/-1313, gutachterausschuss@stadt.erlangen.de).

„Tempo 30“-Initiative

OB Florian Janik hat die Städtetags-Initiative

„Lebenswerte Städte durch angemessene Ge schwindigkeiten – eine neue kommunale Initia tive für stadtverträglichen Verkehr“ unterzeich net. Bundesweit haben sich bereits mehrere Städte der Initiative angeschlossen, die sich an den Bundesgesetzgeber mit der Forderung rich tet, innerorts Tempo-30 möglichst flächende ckend erproben zu dürfen. Auch Janik setzt sich für mehr kommunalen Handlungsspielraum im Straßenverkehrsrecht ein. „Ich hoffe, dass durch die Zusammenarbeit mehrerer deutscher Städte Bewegung in diese wichtige Angelegen heit kommt. Denn die Straßen werden durch ein stadtverträgliches Geschwindigkeitsniveau sicherer, leiser und sauberer“, so Janik.

„Mary Poppins und Familienmanager“ gesucht

Die Stadt Erlangen sucht Personen, die sich zu Tagesmutter oder Tagesvater ausbilden lassen.

Wie der Fachdienst Kindertagespflege im Stadt jugendamt mitteilt, handelt es sich dabei um die Tagesbetreuung von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahre. Im Oktober beginnt ein neuer Quali fizierungskurs dafür. Die Kindertagespflege ist eine den Kinderkrippen gleichgestellte Form der Betreuung. Tagesmütter oder -väter betreu en Kinder in kleinen Gruppen als Ergänzung zum Elternhaus im eigenen Haushalt. Alle Vo raussetzungen und Informationen gibt es tele fonisch (09131 86-1712/-1825) oder per E-Mail (kindertagespflege@stadt.erlangen.de).

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Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/kinderbetreuung/tagesmütter

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Stadtbibliothek

Alt, aber bei weitem nicht verstaubt

Seit 180 Jahren gibt es in Erlangen öffentliche Büchereien – Stadtbibliothek feiert 100. Geburtstag

Mit mehr als 116.000 Printmedien, fast 33.000 CDs, DVDs, Tonies-Hörfiguren oder Sprach kursen hat die Stadtbibliothek ein beachtliches Sortiment zu bieten. Sie ist die zentrale Institu tion zur Medien- und Informationsversorgung der Bürger*innen. Die Anfänge der öffentli chen Büchereien in der Hugenottenstadt vor 180 Jahren dagegen waren eher bescheiden.

Die Geschichte lässt sich bis ins Jahr 1841 zurückverfolgen. Insgesamt gab es in den acht Jahrzehnten von 1841 bis 1921 drei öf fentliche (aber nicht kommunal geführte) Bi bliotheken, die jedoch alle nur kurz Bestand hatten. Die frühen Bibliotheksgründungen in der Hugenottenstadt waren in vielerlei Hin sicht unzulänglich – die räumliche Ausstat tung beengt, die Öffnungszeiten auf wenige Stunden pro Woche beschränkt, die Bestän de, die auf Schenkungen basierten, lückenhaft und veraltet. Ein Umstand erscheint jedoch bemerkenswert: Die treibende Kraft kam aus der Erlanger Bürgerschaft. Sie verdankte sich dem ehrenamtlichen Engagement unter schiedlicher Trägervereine – der Freimau rerloge „Libanon zu den drei Cedern“, dem Armen- oder Gewerbeverein. Ein Regelbe trieb mit ausreichenden Öffnungszeiten und einem Lesesaal, einer Bibliotheksverwaltung mit einem kontinuierlichen Bestandsaufbau und einer qualifizierten Fachberatung konnte jedoch ohne städtische Unterstützung nicht

gewährleistet werden. Die Einrichtung einer kommunalen öffentlichen Bibliothek war nur noch eine Frage der Zeit.

Im Lesesaal finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt. Foto: Stadt

100 Jahre Stadtbibliothek

In Umsetzung eines Stadtratsbeschlusses vom 17. März 1921 wurde am 1. September des gleichen Jahres im Erdgeschoss des Alt städter Rathauses die „Bücherei Volkshaus“

eröffnet. Sie startete mit einem Bestand von knapp 9.000 Büchern, Zeitungen und Zeit schriften, der bis zum Ende der Weimarer Republik auf 19.000 anwuchs. Die Zeit des Nationalsozialismus ist an der Bibliothek nicht spurlos vorübergegangen. Die Aus sonderung „undeutschen“ Schrifttums, die mit einer personellen Gleichschaltung ein herging, dezimierte den Bestand um die Hälfte. Eine zweite Aussonderung mit dem Ziel der Entnazifizierung erfolgte 1945. Der Neubeginn ist von einer bis heute ungebro chenen Dynamik geprägt. Mit dem Umzug der „Bücherei Volkshaus“ in das frisch reno vierte Egloffstein‘sche Palais im März 1958 verfügte die Stadtbücherei, wie sie fortan hieß, erstmals in ihrer Geschichte über ad äquate Räumlichkeiten mit einem eigenen Lesesaal. Doch auch das Egloffstein‘sche Palais erwies sich auf die Dauer als zu klein.

Mit der Fertigstellung des Neuen Rathauses

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- 1971 bezog die Stadtbibliothek ihr aktuelles

Domizil im Palais Stutterheim am Markt platz. Nach mehreren Ortswechseln und Na mensänderungen hat sie heute ihren festen Platz „im Herzen Erlangens“ und gehört seit den 1970er Jahren zu den leistungsstärksten Großstadtbibliotheken Deutschlands.

Das Bürgerpalais Stutterheim liegt zentral am Marktplatz. Foto: Jacco Kliesch

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50 Jahre im Stutterheim

Der Umzug ins Stutterheim 1971 markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschich te. Mit der Einweihung einer Phonothek und eines Fernsehraums blickte die Stadtbücherei – übrigens als erste Bibliothek in Bayern – in eine audiovisuelle Zukunft. Wie aus einem Science-Fiction-Film muten die Fotografien der „Stereo-Abhöranlage“ an, die die Gren zen einer „Bibliothek alten Stils“ durchbricht.

Es ist das große Verdienst der langjährigen Leiterin und früheren Stadträtin Elisabeth Jung, die die Stadtbücherei in eine multi mediale Zukunft geführt hat. Ihre Nachfol ger*innen Joachim Bahler, Anne Reimann, Tobias Sack und Adrian La Salvia haben die sen Weg konsequent weiterverfolgt. Die in den Jahren 2007 bis 2010 erfolgte Sanierung des Gebäudes stellt eine gelungene Synthese -

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aus Alt und Neu dar, obwohl die Stadtbiblio thek bereits heute wieder an ihre räumlichen Grenzen stößt. Die neue Mitte des Bürgerpa lais Stutterheim bildet der überdachte Innen hof als Lese- und Veranstaltungssaal. Aus der ehemaligen „Bücherei Volkshaus“ mit ihren knapp 9.000 Büchern, Zeitungen und Zeit schriften ist – nach Höhen und Tiefen – eine moderne Bibliothek „2.0“ mit einem breiten und vielfältigen Leistungsspektrum für alle Ziel- und Altersgruppen geworden.

Daten und Fakten

• 21 Mitarbeiter*innen

• 127 Lese- und Arbeitsplätze

• Bücherbus der Fahrbibliothek fährt Stadtteile und Schulen an (seit 1962)

• Lieferdienst für immobile Personen im Stadtgebiet

• Veranstaltungen und Schulungen für alle Altersgruppen

• Wechselnde Ausstellungen in Koope ration mit örtlichen Gruppen und Vereinen

Programm zum Jubiläum – 100 Jahre Stadtbibliothek

Mi, 1.9.: Feierlicher Festakt

Sa, 4.9.: Langer Musik-Samstag mit digitaler Bandprobe, Schnitzeljagd u.v.m.

So, 5.9.: „Es ist eine Lust in Erlangen zu lesen!“ – die Geschichte der Stadtbibliothek Erlangen, Vortrag von Hartmut Heisig

Sa, 11.9.: Familientag mit Bastelaktionen, Walk-in-Druckwerkstatt, Rallye, Glücksrad und englischem Vorlesen

So, 12.9.: Vom Adelssitz zum Bürgerpalais – zur Geschichte des Palais Stutterheim, Vortrag von Thomas Engelhardt

2.9. bis 16.11.: Ausstellung „100 Jahre Stadtbibliothek“ zur Geschichte und Gegenwart Ausführliche Informationen unter www.erlangen.de/stadtbibliothek

DREI FRAGEN AN DR. ADRIAN LA SALVIA

Leiter der Stadtbibliothek

Foto:

Lipskoch

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Sie sind ursprünglich Romanist und Germanist. Was reizt Sie an der Arbeit in der Stadtbibliothek?

Der Kontakt mit den Menschen ist mir wichtig. „Es ist nicht genug zu wissen“, sagt Goethe, „man muss auch anwenden.“

Deshalb habe ich sehr früh begonnen, mit dem Kulturamt zusammenzuarbeiten, ich habe die Erlanger Übersetzerwerkstatt und den Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung gegründet. Letztlich geht es darum, den gesellschaftlichen Wandel ak tiv mitzugestalten. Dafür sind öffentliche Bibliotheken der ideale Ort. Außerdem:

Bibliotheksarbeit ist unglaublich vielseitig.

Das prägt auch den Arbeitsalltag. Jeder Tag ist anders. Die Unterstützung durch das Team ist großartig.

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Welche landläufige Vorstellung über Bibliotheken würden Sie gern korrigieren?

Oh weh, da muss man dicke Bretter boh ren. Bibliotheken sind keine statischen Ge bilde, sondern dynamische Systeme, die in einem steten Wandel begriffen sind. Nicht einmal der Bestand bleibt gleich. Bücher sind Wissen, und Wissen ist in Bewegung!

Der digitale Wandel beschleunigt viele Entwicklungen. Darauf reagieren wir und bieten Orientierung im Wechsel der Zei ten. Stillstand? Kennen wir nicht.

3

Was ist Ihre Vision für die Stadtbibliothek?

Die Stadtbibliothek der Zukunft ist eine

„lustvolle Bibliothek“, wie Umberto Eco sagt, mit großzügigen Öffnungszeiten und einem bunten, vielseitigen Angebot für Groß und Klein. Mit der Stadt-Umland- Bahn fahre ich in acht Minuten von der In nenstadt in die neue Zweigstelle im Stadt teilzentrum West. Dort kann ich kochen, basteln, lesen, spielen, feiern und viele andere Dinge tun. Mit steigendem Bevöl kerungswachstum wächst auch das Zweig stellennetz. Und für die kleineren Stadtteile gibt es unsere Fahrbibliothek. Viele junge Menschen interessieren sich für den Beruf des Fachangestellten für Medien- und In formationsdienste oder Bibliothekars.

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Namen und Nachrichten

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(Foto: Stadt/zw) Als wichtiges Planungsinstrument für den Öffentlichen Personennah verkehr (ÖPNV) stellen Kommunen regelmäßig einen sogenannten Nahverkehrsplan auf. Um den engen Pendlerbeziehungen zwischen der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt noch besser gerecht zu werden, erstellen Stadt und Landkreis für die Jahre 2021 bis 2026 erstmals einen gemeinsamen Nahverkehrsplan. Ober bürgermeister Florian Janik, Planungs- und Baureferent Josef Weber sowie Landrat Alexander Tritthart und Abteilungsleiter Manuel Hartel (Landratsamt) tauschten die unterschriebenen Vertragsunterlagen aus.

Gemeinsames Ziel ist es vor allem, den ÖPNV und den Umweltver bund durch geeignete Maßnahmen weiter zu stärken und die Straßen vom Kfz-Verkehr zu entlasten. Im Fokus stehen Schwerpunkte wie zum Beispiel der stadtgrenzüberschreitende Busverkehr .

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- n Die frühere 3. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß feierte am 2. Juli

ihren 60. Geburtstag. Insgesamt 20 Jahre gehörte sie für die FDP dem Stadtrat an, 17 Jahre lang bekleidete sie das Amt der 3. Bür germeisterin und Sozialreferentin. Sie setzte sich vor allem für so zial benachteiligte Menschen ein. Nicht zuletzt ihrem umsichtigen Handeln ist es mit zu verdanken, dass Erlangen bei der Aufnahme von zahlreichen Flüchtlingen in den Jahren 2014 und 2015 dem Stadtmotto „Offen aus Tradition“ alle Ehre machte. Im Vorstand der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg engagiert sich Preuß ebenso wie im Islamforum. n Birgitt Aßmus, Stadträtin und frühere 2. Bürgermeisterin, feierte am 4. Juli ihren 65. Geburtstag. Die Ingenieurassistentin gehört seit 1996 dem Stadt rat für die CSU an, von 2006 bis 2011 und von 2014 bis 2018 war sie Vorsitzende ihrer Fraktion. Von 2011 bis 2014 bekleidete sie das Amt der 2. Bürgermeisterin und war gleichzeitig als Referentin für die Bereiche Schulen, Sport sowie Brand- und Katastrophenschutz zuständig. Für ihr Engagement wurde sie 2014 mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. n Seit dem letzten Jahr hat sich am Bohlenplatz einiges getan: Ein neu gebohrter Brunnen samt Bewässerungsanlage für die rund 4.000 Quadratmeter große Grünfläche, Hochbeete und anderes mehr gibt es jetzt. Bürgermeis ter Jörg Volleth hat den Platz Mitte Juli wieder offiziell freigegeben.

Die Gesamtkosten der Maßnahme Brunnenbohrung und Bewäs serungsanlage belaufen sich auf 134.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Wiederherstellung der Grünfläche, der Wege und die Anlage der neuen Beete in Höhe von 72.000 Euro. n Mit einer kleinen Feier auf dem Zentralfriedhof hat die Stadt zusammen mit Angehörigen, Weggefährten und OB Florian Janik dem Ehepaar Ilse und Friedrich Sponsel gedacht. Bereits im November letzten Jahres jährte sich Ilse Sponsels Todestag zum zehnten Mal, am 27.

Februar dieses Jahrs wäre Friedrich Sponsel 100 Jahre alt gewor den. Ilse Sponsel, Trägerin des Goldenen Ehrenrings der Stadt, war 2010 im Alter von 86 Jahren verstorben. Die gebürtige Bielefelderin kam 1950 nach Erlangen. An der Seite ihres Mannes Fritz Sponsel, von 1960 bis 1980 Bürgermeister, engagierte sie sich schon frühzei tig im sozialen Bereich. Zu ihrer Lebensaufgabe machte sie bereits in den späten 1970er Jahren die Aussöhnung mit den ehemaligen

Erlanger Juden. Von 1980 bis zu ihrem Tod war sie ehrenamtliche Beauftragte der Stadt für die ehemaligen jüdischen Bürger*innen.

Bereits am 27. Februar hätte der frühere Bürgermeister Friedrich Sponsel seinen 100. Geburtstag feiern können. Nach seiner Frei lassung aus der Kriegsgefangenschaft studierte er (geboren 1921) ab 1946 an der Friedrich-Alexander-Universität. Daneben betätigte er sich journalistisch beim Erlanger Volksblatt und beim Erlanger Tagblatt. Von 1949 bis 1980 war er Lehrer am Gymnasium Fride ricianum. Seine politische Laufbahn begann 1960 mit der Wahl in den Stadtrat und zum ehrenamtlichen 2. Bürgermeister (SPD).

Diese Funktion übte er bis zu seinem Tod 1980 aus. Seine Schwer punkte lagen auf dem Schulbau, dem Schul- und Vereinssport, der Jugend-, Vereins- und Kulturarbeit sowie den Städtepartnerschaf ten. Die Sporthalle an der Südlichen Stadtmauerstraße wurde 1981 nach Sponsel benannt. n Seit knapp zwei Jahren arbeitet die Stadt mit der Friedrich-Alexander-Universität im Rahmen des Seminars

„Innolab“ zusammen. Hieraus geht nun ein Projekt hervor, bei dem prototypisch Feuchtesensoren entwickelt werden, um den Bewäs serungszustand von Jungbäumen im Stadtgebiet zu ermitteln. Mit dem Projekt gehört die Stadt jetzt zu zehn Preisträgern des Wett bewerbs „Kommunal?Digital!“, der vom Bayerischen Digitalmi nisterium gestartet wurde. Das Amt für Digitalisierung und Infor mationstechnik sowie die Abteilung Stadtgrün arbeiten jetzt daran, mit Hilfe der Fördergelder das System flächendeckend einzuführen.

n Wechsel im Sportausschuss des Deutschen Städtetags (DST):

Die Stadträtin und frühere Bürgermeisterin Birgitt Aßmus hat nach mehreren Jahren in diesem Fachausschuss ihren Sitz abgegeben. Ihr folgt Bürgermeister Jörg Volleth. Der Sportausschuss im Deutschen Städtetag ist einer von 14 Fachausschüssen und berät die Haupt geschäftsstelle bei der Vorbereitung von Entscheidungen des Präsi diums und des Hauptausschusses. n Das Jugendparlament wählte im Juli seinen Vorstand: Emilia Kindler ist erste Vorsitzende, Fynn Geifes neuer zweiter Vorsitzender. Für die Kasse zeigt sich künf tig Tom Engelgeh zuständig. Um Schriftführung und Pressearbeit kümmert sich Linette Achenbach.

(Foto: Erlangen Arcaden) Schon bei der Weihnachtsaktion „Himmlischer Service“ im Dezember 2019 spendeten Besucher*innen der Erlangen Arcaden für das For schungscamp. Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 13 Jahren sollten auf der Freizeitanlage Wöhrmühle mit allen Sinnen in Wissen schaft und Technik eintauchen. Die Premiere musste coronabedingt von 2020 auf dieses Jahr verschoben werden. Das Kinderkulturbüro im städtischen Kulturamt holt dieses Projekt nun vom 9. bis 13. August nach. Arcaden-Center Manager Marius Lorbach (re.) übergab an OB Florian Janik einen Scheck über 1.000 Euro aus dieser Weihnachtsak tion, um die Veranstaltung zu unterstützen. Die Kunden der Erlangen Arcaden hatten die Möglichkeit, ihre Geschenke einpacken zu lassen

und konnten für diesen Service spenden .

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Kultur und Freizeit

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„Zurück auf die Bühnen!“

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- (Foto: E-Werk)

„Kultursommer 2021“ – unter diesem Titel schrieb die Kulturstiftung des Bundes im April 2021 das Förderprogramm für Kom munen und kreisfreie Städte aus, um das kulturelle Leben anzukurbeln und damit Künstler*innen und Kulturveranstalter*in nen zu unterstützen. Auch ein Konzept aus Erlangen bekam den Zuschlag. Nun veran staltet das Amt für Stadtteilarbeit in Zusam menarbeit mit dem Kulturzentrum E-Werk vom 17. bis 19. September ein Kulturfestival im (Spät-)Sommer mit sechs Open Air-Büh nen, die sich über das Stadtgebiet verteilen.

„Zurück auf die Bühnen – Das Kulturfesti val für ganz Erlangen“ bespielt nicht nur die Innenstadt, sondern bietet mit Spielorten im Röthelheimpark über Büchenbach und An ger viele Möglichkeiten, ein abwechslungs

reiches Kulturprogramm vor Ort zu genießen - selbstver ständlich unter Berücksichti gung der aktuellsten Hygie neschutzbestimmungen. Die Programmpunkte sind dabei so vielfältig wie die Erlanger Kulturlandschaft: Konzerte verschiedenster Musikrich tungen, Lesungen, Poetry Slam, Kabarett, Akrobatik, Tanz, Theater und auch bil dende Kunst sind geplant. Der Fokus liegt auf regionalen Künstler*innen, aber auch ein paar überregional bekannte Namen werden sich im Line-Up wiederfin den. Interessierte Künstler*innen können sich noch bis 15. August für einen Auftritt bewerben. Der Ticketverkauf startet mit Ver öffentlichung des Programms voraussichtlich

Ende August .

Kurz und einfach

Vom 17. bis 19. September findet das Festival „Zurück auf die Bühnen! Das Kulturfestival für ganz Erlangen“ statt.

Es gibt sechs Freiluft-Bühnen in ver schiedenen Stadtteilen.

Weitere Infos im Internet unter www.e-werk.de

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Poetenfest wieder Sonderausgabe

Die aktuelle Literatur wird an fünf Orten, u.a. im Innenhof des Stadtmuseums, präsentiert. Foto: Erich Malter.

Das Erlanger Poetenfest, eines der bekanntesten und beliebtesten Lite raturfestivals im deutschsprachigen Raum, wird vom 26. bis 29. August zum 41. Mal stattfinden – aus Infek tionsschutzgründen noch einmal als Sonderausgabe mit kleinen, dezen tralen Veranstaltungsformaten und verstärkt im öffentlichen Raum.

Rund 100 Schriftsteller*innen, Pub lizist*innen, Künstler*innen werden dennoch wieder nach Erlangen kom men. Im Mittelpunkt steht die Reihe

„Literatur aktuell“, unter anderem mit Shida Bazyar, Monika Helfer, Jo Lendle, Ulrich Peltzer, Mithu Sanyal, Ferdi nand Schmalz und Nadine Schneider. Die Ge spräche und Diskussionen nehmen Themen wie Debattenkultur, Wissen, Fake News und False Ballance, das Bundesverfassungsgericht, Feministische Außen- und Sicherheitspolitik und Literatur wider das Vergessen in den Fo kus. Die Stadt vergibt den Erlanger Literatur preis für Poesie als Übersetzung, dem 700. To destag Dantes und dem zeichnerischen Werk Oskar Pastiors sind eigene Schwerpunkte ge widmet. Graphic Novels, Lesungen für Kin der und Jugendliche und eine große Anzahl performativer Sonderprojekte ergänzen die

„Sonderausgabe II“ des Poetenfests. Aus orga

nisatorischen Gründen müssen für alle Veran staltungen Eintrittskarten erworben werden.

Das städtische Kulturamt empfiehlt den Vor verkauf zu nutzen, da an den Tageskassen nur in Ausnahmefällen Restkarten verfügbar sein werden. Ab dem Besuch von fünf Veranstal tungen wird Rabatt gewährt.

Kurz und einfach

Vom 26. bis 29. August findet zum 41.

Mal das Erlanger Poetenfest statt. In diesem Jahr werden wieder besonders viele Lesungen und Gespräche unter freiem Himmel gezeigt.

Start der

JuKS-Kunsthaltestellen

Im August startet das neue Projekt „Kunsthal testellen“ der Jugendkunstschule (JuKS). Bis Ende Oktober werden an sechs Terminen sechs unterschiedliche Orte im ganzen Stadtgebiet mit dem JuKS-Bus angefahren. Mit der mobi len Kunststation soll Kreativität aus den Kurs räumen auf die Straße und hin zu allen Inter essierten gebracht werden. Jeder Termin steht außerdem unter einem anderen Thema: Es wird gezeichnet, gedruckt, performt, gemalt, mit Na turmaterialien gebaut, Farbe selbst hergestellt und es werden Stop-Motion-Filme gedreht.

Es handelt sich um ein kostenfreies Ange bot, für das keine Anmeldung nötig ist. Vor Ort wird eine Teilnehmerliste geführt und es gelten die allgemeinen Hygienemaßnahmen.

Alle Informationen gibt es im Internet.

Weitere Infos im Internet unter www.juks-erlangen.de

Aubergine mit Scheibenwischer

Das Erlanger Poetenfest war ein besonderer Ort für den Lyriker und Übersetzer Oskar Pastior (1927–2006). Seit 1982 war Pastior mehrfach in Erlangen zu Gast. Hier hatte er auch seinen letzten öffentlichen Auftritt kurz vor seinem Tod. Neben seinen „Wortgebilden“

hinterließ er ein umfangreiches künstlerisches Œeuvre, das ca. 650 Zeichnungen umfasst.

Das Stadtmuseum zeigt im Rahmen des Poe tenfestes vom 22. August bis 19. September in einer Sonderausstellung Zeichnungen, Plaka te, Bücher und Fotografien von Oskar Pastior, welche die „Zeichengebilde“ des Künstlers in den Fokus rückt und deren Verbindung zu seinen „Wortgebilden“ deutlich macht.

figuren.theater.sommer

Das 22. internationale figuren.theater.festival 2021 fand im Mai ausschließlich kontaktlos und digital statt, verbunden mit dem Ver sprechen, möglichst alle ursprünglich für den Festivalzeitraum geplanten performativen Sonderprojekte, Installationen, Eins-zu-Eins Begegnungen und Aktionen im öffentlichen Raum im Laufe des Jahres nachholen zu wollen. Bereits im Juli hat der figuren.thea ter.sommer 2021 in Nürnberg und Erlangen begonnen, im August und September finden zahlreiche weitere Aktionen wiederum in Er langen sowie in Fürth statt.

Anlässlich des 41. Poetenfests werden alleine in Erlangen neun Kompagnien bzw. Einzel künstler*innen zum Teil spektakuläre Per formances zeigen. Im September kommt der renommierte niederländische Theatermacher und Bildende Künstler Dries Verhoeven nach Erlangen. Weitere Informationen und die Re servierungsmöglichkeit (jeweils zwei Wochen vorher) gibt es im Internet.

Weitere Infos im Internet unter www.figurentheaterfestival.de

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Stadtgeschichte(n) # 41

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175 Jahre Kanaldenkmal

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-- - Schützenscheibe aus dem Jahr 1843. Foto: Erich Malter

„Einige Augenblicke herrschte eine feierliche Stille, dann aber brach tausendfacher Jubel ruf aus, zu gleicher Zeit verkündeten Kano nensalven vom Berge herab das Ereigniß“. So berichtete die Presse über die Enthüllung des Kanaldenkmals am 17. Juli 1846. Der festliche Anlass markierte zugleich die offizielle Einwei hung des Ludwigskanals, der Main und Donau verband. Das Kanaldenkmal war ein beliebtes Ausflugsziel in romantischer Lage. Es wurde auf zahlreichen Kupferstichen und Postkarten verewigt – und ziert sogar eine Schützenschei be, die sich heute in der Sammlung des Stadt museums befindet. Das Denkmal wird von Al legorien des Mains (mit Weinreben) und der Donau (mit Ährenkranz) sowie des Handels

und der Schifffahrt bekrönt. Die bronzene In schrift erinnert an das unvollendete Kanalbau projekt Karls des Großen, das König Ludwig I.

über tausend Jahre später fortführte. Am Fuß des Sockels ist ein Brunnen mit Löwenkopf zu erkennen. Entworfen wurde das klassizistische Monument von dem berühmten bayerischen Hofarchitekten Leo von Klenze. Die Ausfüh rung der Figuren oblag dem Bildhauer Ludwig Schwanthaler, der 1843 auch das Markgrafen denkmal auf dem Schlossplatz schuf.

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- - 1937 wurde das Denkmal im Zuge von Stra ßenbauarbeiten um einige Meter nach Nord westen versetzt, die seitlichen Treppenan lagen, die auf der Schützenscheibe zu sehen sind, wurden beseitigt. Die Euphorie der Enthüllungsfeier währte nicht lange: Der Ludwigskanal entpuppte sich als finanzieller Misserfolg. Die eher gemächlich befahrbaren Wasserstraßen waren der Konkurrenz auf der Schiene nicht gewachsen. Bereits hundert Jahre nach der Eröffnung des Ludwigskanals gab es Pläne, ihn aufzulassen. Wenig später war das Schicksal des Kanals endgültig besie gelt. Der Schifffahrtsbetrieb wurde 1950 ein gestellt und das Kanalbecken mit dem Fran kenschnellweg überbaut.

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Kurz und einfach

Vor 175 Jahren wurde das Kanaldenkmal eingeweiht. Damals stand es genau neben dem Ludwigskanal, aus dem 1950 die jetztige Autobahn entstand.

Frisch gedruckt

Nadine Schneider:

„Wohin ich immer gehe“

Einen heißen Sommer lang trainierten sie, um die Donau zu durchschwimmen. Gemeinsam wollten sie Ceaușescus Rumänien hinter sich lassen, doch dann war David plötzlich ver schwunden und Johannes musste alleine flie hen. Aus einer Rückkehr in die Vergangenheit wird eine Spurensuche, an deren Ende die Entdeckung eines fatalen Fehlers steht … Mit großer Ruhe, eindringlich und berührend er zählt die 1990 in Nürnberg geborene Nadine

Schneider in ihren zwei ten Roman, der zum Teil

in ihrer Geburtsstadt spielt, von den Erschüt

terungen der großen Geschichte und den feinen Rissen, die sie in den Biografien der Menschen hinterlässt. Am 27. August liest Nadine Schneider beim 41. Erlanger Poeten fest, um 16:00 Uhr im Burgberggarten und um 18:00 Uhr im Innenhof des Stadtmuseums.

ISBN: 978-3-99027-256-5 240 Seiten

Impressum

Herausgeber

Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 91051 Erlangen

Telefon: 09131 86-2696 E-Mail: presse@stadt.erlangen.de Redaktion

Dr. Christofer Zwanzig (verantw.), Ute Klier,

Sebastian Müller Erscheinungsweise monatlich, 12 Ausgaben 6. Jahrgang / Nr. 8

Abonnementpreis

Jährlich 18,00 Euro (Zustellgebühr), zuzüglich Umsatzsteuer Auflage

6.200 Stück Druck

Druckhaus Haspel Erlangen, Inh. M. Haspel, Willi-Grasser-Straße 13a, 91056 Erlangen, Tel.: 09131 9200770, Fax: 09131 9200760 Gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier

Kostenlos erhältlich im Rathaus, vielen weiteren städtischen Einrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheimen und Seniorenanlaufstellen oder im Internet unter www.erlangen.de.

Referenzen

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