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Klare Profile als GrundlaGe GelinGender KooPeration zwischen fachstellen frühe hilfen und schwanGerschaftsberatunG

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Academic year: 2022

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Akteure der Frühen Hilfen im Spannungsfeld von Kooperation und Konkurrenz:

Von interessengeleiteten Differenzen zu einem gemeinsamen Verständnis von Frühen Hilfen

Klare Profile als GrundlaGe GelinGender

KooPeration zwischen fachstellen frühe hilfen und schwanGerschaftsberatunG

Netze weben – Brücken bauen: Multiprofessionelle Kooperations- und Versorgungsstrukturen in den Frühen Hilfen

Konferenzreihe Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination

ortenaukreis,

baden-württemberg (Kreisstadt offenburg)

Träger:

Gefördert vom:

wir über uns

meine Position

Leiter Amt für Soziale und Psychologi- sche Dienste, Frühe Hilfen und

Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO)

struKturelle anbindunG Landratsamt Ortenaukreis

name des netzwerKes Frühe Hilfen im Ortenaukreis

aKtiv seit 01.09.2009

wichtiGe KooPerationsPart- nerinnen und Partner

Relevante Akteure aus Jugendhilfe

(Jugendamt, Beratungsstellen, Kinder- tagesstätten) und Gesundheitswesen (Gesundheitsamt, Entbindungs- und Kinderkliniken, Kinderärztinnen und

-ärzte, Gynäkologinnen und Gynäkolo- gen, Hebammen und Familienhebam- men) sowie Schwangerschaftsbera- tungsstellen und Frühförderung

KontaKt Telefon

07 81-8 05 96 19 E-Mail

ullrich.boettinger@ortenaukreis.de Homepage

www.fruehe-hilfen-ortenau.de

:

besondere Kommunale herausforderunG

Der Ortenaukreis ist ein sehr großer Flächenlandkreis (der größte in Baden- Württemberg). Es besteht der Anspruch, Angebote der Frühen Hilfen allen

Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises in gleicher Weise zur Verfügung zu stellen. Dies stellt eine besondere Herausforderung sowohl für die Vernetzung als auch für die Entwicklung der Angebotsstruktur dar.

ein Konzept mit …

• fünf neuen Fachstellen Frühe Hilfen in organisatorischer Anbindung an die bereits vorhandenen Erziehungsberatungsstellen mit fünf neuen psychologi- schen Fachkräften,

• sowie einem zusätzlichen Präventionspool für den Einsatz zugehender Hilfen wie Familienhebammen, Frühen Familienhilfen und entlastenden Familien- diensten

wurde gemeinsam in einer kreisweiten Steuerungsgruppe auch unter Einbe- zug der Schwangerschaftsberatungsstellen entwickelt.

In der Praxis hat sich dieses Konzept sehr gut bewährt. Dennoch kam es bald zu deutlich geäußertem Konkurrenzempfinden seitens der bereits lange be-

stehenden Schwangerschaftsberatungsstellen.

notizen Kommunale lösunGsstrateGie

Durch die Konkurrenzsituation bestand die Gefahr, dass die Klarheit der Zugangswege für Familien beeinträchtigt wird und zwei zentrale Koopera- tionspartner ihr Potential zur Zusammenarbeit nicht nutzen oder sogar zum gegenseitigen Nachteil einsetzen.

Insbesondere in der engen Kooperation der Frühen Hilfen mit den Entbindungs- kliniken hätte dies zu erheblichen Verwirrungen führen können. Im Landkreis gibt es zwölf Schwangerschaftsberatungsstellen in unterschiedlichen Träger- schaften. Es zeigte sich, dass diese sehr unterschiedlich in die Planungen zu den Frühen Hilfen einbezogen waren. Seitens der Leitung der Frühen Hilfen wurde daher der Vorschlag zu einem bilateralen Austauschprozess – außer- halb des Gesamtnetzwerks Frühe Hilfen – gemacht.

Dieser Prozess führte über einen Zeitraum von über einem Jahr zu einem

grundlegenden Austausch mit dem Ergebnis einer klaren Profilierung und Ab- grenzung der Dienste in Form einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung.

diese faKtoren waren bei der

erfolGreichen bewältiGunG hilfreich

• Der vorübergehend aus dem Gesamtnetzwerk ausgelagerte bilaterale Prozess zwischen fünf Fachstellen Frühe Hilfen und zwölf Schwanger-

schaftsberatungsstellen ermöglichte nach anfänglichem Misstrauen und Dominanzbestrebungen einen intensiven Austauschprozess.

• In diesem wurden die jeweiligen Aufgaben, Möglichkeiten und Begren-

zungen anhand gesetzlicher Grundlagen sowie fachlicher und ressourcen- bezogener Möglichkeiten diskutiert und verschriftlicht.

• Aus den klarer werdenden eigenen Profilen ergab sich eine

sichere Abgrenzung, die dann wiederum eine am Interesse der Gesamt- versorgung der Kinder und Familien im Ortenaukreis

orientierte Zusammenarbeit ermöglichte.

• Die von allen Trägern unterzeichnete Vereinbarung gilt inzwischen als

Grundlage einer von beiden Seiten betonten ausgezeichneten Zusammen- arbeit. Über vertiefte Kooperationsformen wie gemeinsame Kliniksprech- stunden wird inzwischen nachgedacht.

• Der intensiv geführte bilaterale Austausch ermöglichte die Wende von Konkurrenz zur Kooperation.

literatur:

Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hg.): Die Bedeutung der Schwangerschaftsberatung im Kontext Früher Hilfen. Köln 2010.

Gesetz zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kindern und Jugendlichen (Bundeskinderschutzgesetz – BKiSchG)

Referenzen

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