Konzeption der offenen Jugendarbeit im. Jugendhaus Langendamm

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Jugendhaus Langendamm

Konzeption

der offenen Jugendarbeit im

Jugendhaus Langendamm

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Jugendhaus Langendamm Oktober 2020 Ostlandstraße 72

31582 Nienburg/Weser

1. Ortsteil Langendamm

1

2. Jugendhaus Langendamm

1

2.1. Besucher/ innen des Jugendhauses 2

2.2. Öffnungszeiten 2

2.3. Räumlichkeiten 3

2.4. Mitarbeiterinnenstrucktur 3

2.5. Träger des Jugendhauses 4

2.6. Gesetzliche Grundlagen 4

3. Leit- und Handlungsziele

5

3.1. Leitziel 1 5

3.2. Leitziel 2 5

3.3. Leitziel 3 6

3.4. Leitziel 4 6

3.5. Leitziel 5 7

3.6. Leitziel 6 7

4. Kinder und Jugendarbeit im Jugendhaus Langendamm

8

4.1. Offener Treff 8

4.2. Einzelfallhilfe 8

4.3. Sportangebot 9

4.4. Gruppenangebote 9

4.5. Geschlechtsspezifische Jugendarbeit 9

4.6. Hausaufgabenbetreuung 10

4.7. Ferienpassangebote 10

5. Vernetzung und Kooperationen

10

5.1. Jugendhaus Nienburg 10

5.2. Gremienarbeit 11

5.3. Institutionen der Jugendhilfe und Beratungsstellen 11 5.4. Ortsansässige Vereine und Institutionen in Langendamm 11

5.5. Öffentlichkeitsarbeit 11

6. Schlussbemerkung

11

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1. Ortsteil Langendamm

Langendamm hat rund 2700 Einwohnerinnen und Einwohner. In den vergangenen Jahren wurden einige neue Gebiete als Wohngebiete ausgewiesen und es entstanden mehrere Neubaugebiete. Seit 1956 ist Nienburg – Langendamm Bundeswehrstandort. Die Clausewitz Kaserne ist seitdem mit vielen unterschiedlichen Einheiten und Verbänden in Langendamm beheimatet.

Langendamm verfügt über ein ausgeprägtes und traditionell gewachsenes Vereinsleben, sowie über eine erholsame Naturlandschaft zu dem auch das Naturschutzgebiet Osterberg gehört. Darüber hinaus verfügt Langendamm über eine Grundschule, ein gutes Kindergartenangebot, sowie über eine Apotheke, einen NP Markt und ein Ärztehaus.

2. Jugendhaus Langendamm

Die offene Jugendarbeit in Langendamm hat ihren Ursprung in der Elterninitiative aTeam4U, die sich im Jahr 2000 gegründete. Mit Unterstützung der zuständigen Sozialarbeiterin für dezentrale Jugendarbeit der Stadt Nienburg/Weser wurde in Langendamm ein Bauwagenprojekt initiiert. Dieses Projekt erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Monaten. Der Bauwagen wurde ausschließlich von ehrenamtlichen Kräften der Elterninitiative betreut.

Nach Beendigung des Bauwagenprojektes gab es verschiedene Überlegungen, wie die Jugendarbeit in Langendamm weiterhin gestaltet werden kann. Mit Unterstützung der Bundeswehr Langendamm wurde dann auch eine passende Immobilie gefunden. Das Haus 34 im Führser Mühlweg in Langendamm wurde am 15. Juni 2001 als Jugendhaus eröffnet.

Am 15. November 2005 zog das Jugendhaus in den Führser Mühlweg 68 und öffnete mit neuen Mitarbeitern/innen seine Türen für die Kinder und Jugendlichen.

Am 01.07.2020 wurde abermals ein Umzug nötig, da für den Neubau des Feuerwehrhauses der Standort des bisherigen Jugendhauses benötigt wurde, darüber hinaus, war das Jugendhaus stark renovierungsbedürftig.

Als Alternative fand sich das ehemalige Sparkassengebäude in der Ostlandstraße 72, schräg gegenüber dem vorherigen Jugendhaus-Gebäudes.

Das Jugendhaus befindet sich somit weiterhin zentral gelegen im Dorfkern von Langendamm mit einer Bushaltestelle unmittelbar vor der Tür und ist für Publikumsverkehr gut zu erreichen. Die zentrale Lage im Ort zeigt sich ebenfalls als positiv, bezogen auf die Transparenz und Wahrnehmung der Jugendarbeit von außen.

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2.1. Besucher/ innen des Jugendhauses

 ca. 25 Mädchen und Jungen

(aufgeteilt in den offenen Treff ab 13 Jahre und Kindertag 7 bis 12 Jahre)

 der Anteil der männlichen und weiblichen Jugendlichen ist gleichmäßig verteilt.

 Alter von 7 bis 25 Jahre

 kulturelle Herkunft: deutsch, kurdisch, polnisch, russisch, Sinti und Roma, türkisch

 aus dem umliegenden Ortskern von Langendamm und aus dem weiteren Stadtgebiet Nienburgs (z.B. Lehmwandlung/ Alpheide), ebenfalls einzelne Besucher aus weiterer Entfernung (z.B. Husum, Schessinghausen)

 einige der Mädchen und Jungen leben z.T. in sozial benachteiligten

Verhältnissen oder weisen verschiedene Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung und in ihrem Sozialverhalten auf

 die Problemlagen der Jugendlichen sind unterschiedlich: schulische, berufliche (z.B. Ausbildungsplatzsuche), familiäre, Gewalt- und

Drogenerfahrungen, z. B. „Konflikte mit dem Gesetz“, Probleme zwischen Freunden

2.2. Öffnungszeiten

Bürozeiten Montag – Freitag, vormittags und nach Absprache Dienstag ab 13.00 Uhr Hausaufgabenbetreuung

15.30 – 19.00 Uhr offener Treff (ab 13 Jahre) Mittwoch 15.00 – 18.00 Uhr Kindertag (6 - 12 Jahre) Donnerstag 14.30 – 19.00 Uhr offener Treff (ab 13 Jahre)

13:45 – 15:15 Uhr Ganztagsangebot Grundschule Langendamm

Freitag 14.45 – 19.00 Uhr Sportangebot (nach Absprache) 15.00 – 18:00 Uhr Mädchengruppe

14.30 – 19.00 Uhr offener Treff (ab 13 Jahre)

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2.3. Räumlichkeiten

Die Einrichtung verfügt im Erdgeschoss über 2 große Räume. Hier besteht die Möglichkeit Tischtennis, Billard und Kicker zu spielen sowie sich an Saiteninstrumenten zu erproben. Es gibt einen Bastelbereich, eine Chill-Ecke mit der Möglichkeit gemeinsam in kleiner Runde Filme zu sehen oder gemeinschaftlich Wii zu spielen. Eine Leinwand und ein Beamer ermöglichen Kinoevents. Ebenfalls besteht die Möglichkeit für größere Runden die bestehende Trennwand zwischen den beiden Räumen zu entfernen. Das Büro befindet sich ebenfalls im Erdgeschoss und ist zentral im Hauptbereich des Jugendhauses gelegen. Im Bereich davor gibt es Sitzecken in denen man gemeinsam sitzen und sich austauschen oder Bücher lesen kann. An Tischen können Gesellschaftsspiele gespielt werden. Die Medienecke ist vom Hauptraum räumlich etwas abgetrennt, sodass hier in Ruhe beispielsweise Recherchen für Referate getätigt und Bewerbungen geschrieben werden können.

Im Kellergeschoss findet sich ein weiterer großer Raum mit Zugang zu einer kleinen Terrasse sowie einer Küche. Die Toiletten befinden sich ebenfalls im Kellergeschoss.

Eine Grünfläche bietet die Möglichkeit für Aktionen im Außenbereich.

Räume im Erdgeschoss:

 2 Multifunktionsräume

 Büro

 1 Gruppenraum mit Sitzmöglichkeiten und Medienecke

 1 Putzraum

Räume im Kellergeschoss

 1 Gruppenraum

 Toiletten

 Küche

 Abstellraum

2.4. Mitarbeiterinnenstrucktur

 eine Mitarbeiterin Vollzeit (39 Std.), M.A. Erziehungswissenschaft; B.A. CS Erziehungs-/Sozialwissenschaften

 ein Mitarbeiter Vollzeit (39 Std.), staatl. anerk. Dipl. Sozialarbeiter/

Sozialpädagoge (FH)

 eine Mitarbeiterin Teilzeit (25 Std.), Dipl. Pädagogin (mit gleichem Stundenanteil aufgeteilt auf die beiden Jugendhäuser Nienburg und Langendamm

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2.5. Träger des Jugendhauses

Als Träger des Jugendhauses Langendamm fungiert die Stadt

Nienburg/Weser. Das Jugendhaus ist dem Fachbereich 5 Bildung, Soziales und Sport angegliedert (und hier dem Sachgebiet 51 Kinder, Jugend und Schule).

2.6. Gesetzliche Grundlagen

Kindern und Jugendlichen soll zu einer eigenständigen und

selbstverantwortlichen Lebensweise verholfen werden. Daher bildet die gesetzliche Grundlage für die Arbeit im Jugendhaus das Kinder- und

Jugendhilfegesetz (KJHG, SGB VIII). Die folgend aufgeführten §§ 1, 11 und 13 KJHG geben einen Überblick über die Aufgaben der Jugendarbeit im Jugendhaus Langendamm.

 „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und

gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit:“ (§ 1, Abs. 1 KJHG)

 „Junge Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung

erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.“ (§ 11, Abs. 1 KJHG)

 „Junge Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.“ (§ 13, Abs. 1 KJHG)

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3. Leit- und Handlungsziele

Im Rahmen des Arbeitskreises „Offene Jugendarbeit“ haben sich die

Teilnehmenden, unter anderem auch das Jugendhaus Langendamm auf die im Folgenden dargestellten Leit- und Mittlerziele geeinigt, um die besondere Qualität Offener Jugendarbeit darzustellen und als Selbstverpflichtung die eigene Arbeit mit ihren Handlungszielen, immer wieder auf diese Ziele hin zu überprüfen und individuell auszurichten.

3.1. Leitziel 1

Offene Jugendarbeit hat einen eigenständigen Bildungsauftrag, der insbesondere individuelle Kompetenzen fördert und Werte

vermittelt!

 Offene Jugendarbeit vermittelt lebenspraktische Bildung.

 Bildungsarbeit in der offenen Jugendarbeit beinhaltet Prävention in unterschiedlichen Bereichen.

 Soziale Kompetenzen werden in der Offenen Jugendarbeit fortwährend vermittelt und geübt.

 Offene Jugendarbeit regt an, sich mit regionalen und politischen Entwicklungen auseinander zu setzen.

3.2. Leitziel 2

Offene Jugendarbeit bietet einen geschützten Raum und Rahmen, in dem Kinder und Jugendliche sich freiwillig und selbstbestimmt

ausprobieren und eigene Interessen entdecken und entfalten!

 Offen Jugendarbeit stellt den Kindern und Jugendlichen einen Raum außerhalb der Einflussmöglichkeit von Eltern, Lehrer/ innen usw. zur Verfügung.

 In der der offenen Jugendarbeit besteht ein Verhaltenskodex zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.

 Offene Jugendarbeit bietet die Möglichkeit eigene Grenzen und die Anderer auszutesten, Konsequenzen zu erfahren und Verhaltensweisen zu reflektieren.

 Die Aktivitäten in der offenen Jugendarbeit sind frei von Leistungsdruck.

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31582 Nienburg/Weser 3.3. Leitziel 3

Offene Jugendarbeit ist wertschätzende Beziehungsarbeit, die unterstützend auf die persönliche Entwicklung und Stärkung der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet ist!

 Offene Jugendarbeit ist von der Entwicklungsfähigkeit und der Entscheidungskompetenz alles Kinder und Jugendlichen überzeugt.

 Eine respektvolle, akzeptierende pädagogische Grundhaltung der Fachkräfte ist die Basis der Offenen Jugendarbeit und es wird kontinuierlich an einer vertrauensvollen Beziehung gearbeitet.

 Die Fachkräfte zeigen Interesse an jedem einzelnen Kind/Jugendlichen, stärken das Selbstwertgefühl, unterstützen sie in der Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und fördern somit ihre persönliche Entwicklung.

 Offene Jugendarbeit bietet Erwachsene, die sich als Vorbild und Reibungsfigur zur Verfügung stellen und zwischen dem Verhalten und der Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen unterscheiden können.

3.4. Leitziel 4

Offene Jugendarbeit vermittelt vielfältige Freizeitmöglichkeiten, Lebensfreude und Spaß für Kinder und Jugendliche durch

gemeinsame Erlebnisse!

 Offene Jugendarbeit macht neugierig auf verschiedene Formen der Freizeitgestaltung und motiviert zur Teilnahme.

 Kindern und Jugendlichen wird der Zugang zu vielfältigen

Freizeitaktivitäten ermöglicht, die ihnen aus den verschiedensten Gründen sonst nicht offen stünden.

 Offene Jugendarbeit achtet darauf, dass die Kinder und Jugendlichen im eigenen Handeln sozialverträglich Freude und Spaß erleben.

 Kinder und Jugendlichen können in Gruppenerlebnissen der offenen Jugendarbeit Teamfähigkeit erproben und in gemeinsamen Abenteuern Neues erleben.

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31582 Nienburg/Weser 3.5. Leitziel 5

Offene Jugendarbeit basiert auf aktiver Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und sorgt für direkte Einflussnahme und Wirksamkeit!

 Demokratische Prozesse werden in der offenen Jugendarbeit geübt und regen zu einer aktiven Lebensraumgestaltung an.

 Offene Jugendarbeit schafft Möglichkeiten zur Selbstwirksamkeitserfahrung.

 Offene Jugendarbeit beteiligt Kinder und Jugendliche bei der räumlichen, inhaltlichen und organisatorischen Mitgestaltung der täglichen Arbeit.

 Die Fachkräfte der offenen Jugendarbeit ermutigen die Kinder und Jugendlichen Aufgaben, Planung und Verantwortung bei der

Organisation und Durchführung von Aktivitäten, entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten zu übernehmen.

3.6. Leitziel 6

Offene Jugendarbeit ist zuständig für alle Kinder und Jugendlichen;

darüber hinaus ist sie Ansprechpartner/in und Unterstützer/in für alle, die sich für die Belange unserer Kinder und Jugendlichen engagieren!

 Offene Jugendarbeit sucht den Kontakt zu allen für Kinder und

Jugendliche relevanten Personen und Institutionen und setzen sich für ihre Interessen ein.

 Darüber hinaus engagieren sich die Fachkräfte in den relevanten Gremien und Fachgruppen.

 Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit in Form von Aufklärungs-, Überzeugungs- und Pressearbeit wird von der Offenen Jugendarbeit geleistet.

 Offene Jugendarbeit bringt sich in das Gemeinwesen ein und unterstützt einen kinder- und jugendfreundlichen Lebensraum.

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4. Kinder und Jugendarbeit im Jugendhaus Langendamm

Die Angebote der Offenen Jugendarbeit in Langendamm richten sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, meist im Alter zwischen 7 – 27 Jahren. Die Angebote sind dabei grundsätzlich für jeden zugänglich, unabhängig von sozialem Status, Geschlecht, Herkunft, körperlichen oder geistigen Möglichkeiten oder Bildungsstand.

4.1. Offener Treff

Im „offenen Treff“ bekommen die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit eine andere und neue Möglichkeit der Freizeitgestaltung kennenzulernen.

Durch das zur Verfügung stellen von Spiel, Spaß und Aktion mit

pädagogischen Ansatzpunkten, soll den Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden in umfassendem Sinne Sozialisationshilfen zu erfahren.

Für die Besucher/innen des „offenen Treffs“ gilt eine Freiwilligkeit und Unverbindlichkeit.

Im „offenen Treff“ werden regelmäßig verschiedene Aktionen angeboten.

Hierbei handelt es sich um Kochangebote und Gestaltung der Räumlichkeiten durch die Einbeziehung von Wünschen und Ideen der Kinder und

Jugendlichen (Aneignung der Räumlichkeiten) und auch die gemeinsame Planung und Durchführung von Kicker- und Billardturnieren.

Um den altersbedingten Bedürfnissen und Interessen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, gibt es an einem Tag in der Woche einen

„Kindertag“ für Kinder im Alter zwischen 7 und 12 Jahren. Der Kindertag findet im 14-tägigen Wechsel mit konkreten Angeboten statt, für die eine Anmeldung und ein kleiner Beitrag erforderlich ist. In den anderen Wochen findet ein „offener Kindertag“ ohne Anmeldung und Angebot statt.

Der „offene Treff“ und der „Kindertag“ stellen die Grundlage für die Beziehungsarbeit zu den Kindern und Jugendlichen dar.

4.2. Einzelfallhilfe

Das Jugendhaus bietet für die Kinder und Jugendlichen Beratungsgespräche an. Häufig handelt es sich hierbei um familiäre, strafrechtlichen oder

ausbildungsbedingte Probleme (ggf. Weitervermittlung an spezielle Beratungsstellen).

Bei Bedarf werden die Jugendlichen bei Behördengängen und

Beratungsgesprächen (z.B. als Bezugsperson) in andere Einrichtungen begleitet, dieses gilt als unterstützende Maßnahme.

Auch die Arbeit mit Eltern, sowie Elterngespräche werden angeboten.

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31582 Nienburg/Weser 4.3. Sportangebot

Das Jugendhaus bietet freitags nach Absprache ein Sportangebot in der Sporthalle Langendamm an.

Die Kinder und Jugendlichen bekommen durch das Sportangebot die Möglichkeit sich auch körperlich in verschiedenen Sportarten zu erproben.

Die Sportangebote zielen auf sportliche Gruppenaktivitäten und auf das Einüben von Sozialverhalten im Umgang miteinander ab.

4.4. Gruppenangebote

Bei den Gruppenangeboten handelt es sich um geschlechtsspezifische

und/oder alterspezifische Angebote sowie um themenorientierte Projektarbeit.

Die verschiedenen Angebote richten sich nach den Wünschen und

Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Sie können geplant oder spontan aus dem offenen Treff heraus entstehen.

Möglichkeiten von Gruppenaktivitäten können sein:

• Tagesfahrten

• gemeinsame sportliche Aktivitäten

• thematisch und zeitlich begrenzte Workshops

• Projekte (eine feste Gruppe, kontinuierlich über einen längeren

Zeitraum, zu einem bestimmten Themenbereich, mit ein und derselben Fachkraft)

Pädagogische Gruppenarbeit fördert den Aufbau von Beziehungen

untereinander und den pädagogischen Fachkräften. Ebenso von Bedeutung ist das Lernen von Kontinuität, Verbindlichkeit und Ausdauer.

4.5. Geschlechtsspezifische Jugendarbeit

Gesonderte geschlechtshomogene Gruppen erweisen sich als ein wichtiges zusätzliches Element, Bewusstseinsbildung- und Lernprozesse zu initiieren und zu fördern.

Mädchen und Jungen sind in diesem Bereich frei von Geschlechterkonkurrenz und Dominanz (unterschiedliche kulturelle und religiöse sowie ethnische Moralvorstellungen).

Beispiele für geschlechtsspezifische Jugendarbeit:

• Wöchentlich stattfindende Mädchen- und Jungengruppe

• Übernachtungsaktionen/ Mädchenwochenende

• Tagesfahrten

• themenzentrierte Projekte/ Workshops

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4.6. Hausaufgabenbetreuung

Bei der Hausaufgabenbetreuung handelt es sich um ein niedrigschwelliges Angebot, für Kinder, die Hilfe bei Hausaufgaben benötigen und/oder zu Hause nicht die Hilfe oder die Ruhe haben, ihre Hausaufgaben zu erledigen.

Es handelt sich nicht um Nachhilfe im klassischen Sinne, sondern um eine Betreuung der Schüler/innen.

Hier haben die Kinder Gelegenheit unter Aufsicht ihre Hausaufgaben zu erledigen und bei Bedarf einen/eine Ansprechpartner/in für eventuelle Probleme zu haben.

Das Ziel besteht darin, dass die Kinder regelmäßig ihre Hausaufgaben machen und lernen sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.

4.7. Ferienpassangebote

In den Oster- und Herbstferien bietet das Jugendhaus Langendamm

gemeinsam mit dem Jugendhaus unterschiedliche Aktionen und Angebote an.

Der Sommerferienpass findet ebenfalls gemeinsam mit dem Jugendhaus Nienburg, sowie verschiedenen externen Anbietern, wie z.B. Vereinen statt.

Bei den verschiedenen Angeboten handelt es sich um eine bunte Vielfalt – vom Kreativangebot, über Tagesfahrten und Aktionen in der Natur bis hin zu Sportangeboten.

Die Kosten der Aktionen sind so geplant, dass auch Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien die Möglichkeit zur Teilnahme haben.

Grundsätzlich können die Angebote für berechtigte Familien auch über die Finanzmittel „Bildung und Teilhabe“ gefördert werden.

5. Vernetzung und Kooperationen

Kooperation und Vernetzung in der offenen Jugendarbeit ist im Hinblick auf ihre Ziele unerlässlich. Die Grundlage für eine gute kooperative Arbeit mit

unterschiedlichen Partnern ist der Erfahrungsaustausch, die Nutzung

gemeinsamer Ressourcen, die Weitergabe an Wissen, sowie Transparenz, die ein unbürokratische Ausgestaltung bietet.

5.1. Jugendhaus Nienburg

• regelmäßige Dienstbesprechungen

• Planung und Durchführung der Ferienpässe

• Austausch und ggf. Reflexion

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31582 Nienburg/Weser 5.2. Gremienarbeit

• Hauptamtlichentreffen

• Besuch von verschiedenen Arbeitskreisen (AK Prävention, AK offene Jugendarbeit)

5.3. Institutionen der Jugendhilfe und Beratungsstellen

• Jugendamt

• Jugendgerichtshilfe

• Beratungsstellen (Erziehungs- und Familienberatungshilfe, Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen und weitere)

• Bundesagentur für Arbeit

• Polizei

5.4. Ortsansässige Vereine und Institutionen in Langendamm

• Ganztagsangebot im Jugendhaus als AG der Grundschule Langendamm

• Ferienpässe

• versch. Aktivitäten und Veranstaltungen im Ort

• regelmäßige Treffen mit den Langendammer Vereinen

• Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Langendamm 5.5. Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit besteht in der Jugendarbeit vor allem in der Kooperationsarbeit mit anderen Vereinen, Verbänden, Schulen und

Einrichtung. Aber auch die Präsenz bei Schulfesten, Stadtfesten, sowie die Bekanntgabe und Dokumentation von Aktionen in der Zeitung zählen zu weiteren wichtigen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit.

6. Schlussbemerkung

Die „offenen Jugendarbeit“ unterliegt einem stetigen Wandel. Jugendarbeit

orientiert sich regelmäßig neu an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Um sich diesen und den Bedingungen im Ortsteil möglichst gut anzupassen, wird die Arbeit im Jugendhaus ständig weiterentwickelt. Dieses Konzept ist daher als Momentaufnahme zu betrachten.