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Der allererste Dialog : Interview

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Academic year: 2022

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(1)Der allererste Dialog : Interview. Autor(en):. Ott, Thierry / Tomatis, Alfred. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Actio humana : das Abenteuer, Mensch zu sein. Band (Jahr): 98 (1989) Heft 1. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) N T. E. R. V. I. E. W. DER ALLERERSTE DIALOG. c/zo //zzzzzazza: /I//ret/ 7ozzza//.s, Szc. /za/zczz. a/s. m/er. z/czz. /Agz/// «/a/raw/er/nes. //ozr/zczzzz vczwczzz/c/. Szc /za/zczz a/.v m/ez" Zzc/zazzp/c/, z/ass z/ez" Ae/zzsyàTz/g se/zzz /zozr/zezz, /a sogaz"zzz// z/ez"Azzssezzwe//zzz Wzzzzzzzzzzz'zzez"ezz. Das war Azzz/e z/er/wzz/z/ger./a/zre. A/azz /za/Sze Araazzz erzzs/ z/azzza/s - zzzz'/z/e a«.ygez/zwz.'/c/. -. gezzozzzzzzezz.. A//rez/ 7ozzza//s." Man hat mich als Spinner, als Dummkopf hingestellt! Dazu ist allerdings zu sagen, dass man damals noch nicht wusste, dass das Ohr des Fetus nach viereinhalb Monaten praktisch ausgebildet ist. Ein amerikanischer Forscher, Salk, hat 1962 aufgezeigt, dass der Fetus die Herztöne der Mutter hören kann. Kurze Zeit später erbrachten norwegische Wissenschafter den Beweis für. den fetalen Gehörsinn. Danach sind meine. Kritiker still geworden... //zzez" dzz.s/c/z/ zzac/z Mz/e/ .vzc/z a/zez" z/a.v zzzezz.sc/z/zc/ze G'e/zör /zerez'/s vor z/ezzz vz'er/ezz Mozza/ aas.. W/z'o //zzzzzazza:. /I//rez/ 7bzzza/z's: Wir wissen über vieles, was sich unmittelbar nach der Befruchtung ereignet, noch nicht Bescheid. Ich bin aber in der Tat davon überzeugt, dass die akustische Wahrnehmungsfähigkeit des Embryos viel. früher einsetzt, als wir das heute wahrhaben wollen, und dass sich das eines Tages, wenn wir mehr wissen, auch nachweisen lässt. Ac/z'o //zzzzzazza." B7e .v/W.S7e se/As/zaz" for.v/c//zzzzg ge/azzg/, es /ro'zzzz/e c/zz z'zz/razz/cr/zzcs //orc/zczz ge/zczz. 7ozzza/z's: Auf zwei Arten. Zunächst durch die Beobachtungen, die ich an Kindem und Erwachsenen in bezug auf Gegenreaktionen des Gehörs auf die Stimmbildung machte. Ich will Ihnen dafür ein Beispiel geben. Ich hatte ein kleines Mädchen in Behandlung, das mit fünf Jahren immer noch nicht sprach. Wir haben ihm geholfen, sein Bedürfnis nach Kommunikation wiederzufinden. Was haben wir dabei beobachtet? Nun, dass dieses Kind, dessen Eltern unter sich französisch sprachen, besser Englisch als Französisch zu verstehen schien! Wir haben dann erfahren, dass die Mutter während der ersten drei Schwangerschaftsmonate in einem Unternehmen arbeitete, wo sie nur englisch sprach.... A//rcz/. Ac/z'o //zzzzzazza: t/zzz/ z//e zwez'/e Az-/? A//z"cz/ 7bzzza//s: Sie war eher das Ergebnis 12.

(3) theoretischer Überlegungen denn experimenteller Ableitung. Ein englischer Forscher namens Negus hatte festgestellt, dass zwischen einem Vogel und seinem Kücken im Ei eine Informationsübertragung möglieh war. Wenn beispielsweise Eier einer Singvogelart von Vögeln ausgebrütet wurden, die nicht singen konnten, so war die Wahrscheinlichkeit gross, dass die ausgeschlüpften Kücken ihr spezifisches Gezwitscher verloren. Das hat mich nachdenklich gemacht. Ich habe mir überlegt, dass die Gebärmutterwand möglicherweise die gleichen Übertragungsfähigkeiten besitzt, /kv/o //hm/m: ZA z'sZ 7b«e« ge/zz«ge«, d/e. ^//red 7bz«a//s: Eine Kommunikation, bevor es Worte gibt; ein Austausch von Liebe! Der erste Dialog zwischen der Mutter und dem Kind in ihrem Bauch ist ein Zwiegespräch des Körpers. Die Stimme der Mutter, die das Kind ja ständig hört, spielt dabei eine ganz. Ä7a«gwe/Z nac/7z«vo//z/e/ze«, />/ der s/cb der Feh/s bey/ndeZ. M/Y was /dssZ s/e s/cb verg/e/-. der SÏ«« der BbrZe vo« Ao/wrwww/AwZ/ver. c/?e/7. ^//red 7ö«zaZz.sv Es kommt auch daraufan, wie. Myred 7b«za//s: Ich vergleiche sie gerne mit den dumpfen Geräuschen des afrikanischen Busches bei Tagesanbruch: ferne Rufe, Echos, flüchtiges Rauschen, Plätschern. Der Fetus hört, er hört aber nicht auf die gleiche Art wie das in die Welt gesetzte Wesen. Das intrauterine Horchen ist vom Umstand geprägt, dass sich der Embryo im Fruchtwasser befindet. Zu Beginn muss das Ohr in einer flüssigen Umgebung hören können. Es ist daher so geschaffen, dass es Schallwellen, die vom Wasser übertragen werden, aufnehmen kann. Die Flüssigkeit wirkt wie ein Filter; sie dämpft die Töne. Der Fetus erhält unzählige akustische Eindrücke, von den Geräuschen der Darmtätigkeit bis zu den Herztönen der Mutter. Die Mutter bietet dem Kind ein Nest. Dann nährt sie es, und zwar auf viele Arten, namentlich auch mit Tönen. Und selbstverständlich hört der Fetus - immer durch den Filter - auch die Stimme der Mutter. /IcY/o 77z//«a«a." B7e Ao««e« SV'e da so s/cber se/«? U«daz/cb we«« der TF/z/s' Za/sbcb/zcb d/e .S7/V«/«e se/«er Mw/Zer bor/ - z'sZ s/e «z'c/zZ ez«. a«o«y«zes Gerbz/scb ««/er Za«se«d «z/dere« Gerbz/scbe« rl(/red 7b«zaZz's: Versuchen Sie mit einem Kind doch folgendes: Setzen Sie es, bevor es zehn Tage alt ist, auf einen Tisch, und fordern Sie mehrere Erwachsene, darunter die Eltern, auf, seinen Namen zu sagen. Sie werden feststellen, dass der Säugling keinerlei. Reaktion zeigt - bis die Mutter seinen Namen nennt. In diesem Moment neigt sich der Körper des Kindes auf die Seite, auf der sich die Mutter befindet. zlcZz'o //z/rr/a««; /« der a/c«5Zz\sc/ze« Tbwgebz/wg, z« der es s/cb z'/w TF/a/sZad/z/z« Zze/z«deZ, wz/rde das Obr dezw«ac/z bere/Ys e/«e aAZ/'ve Ro//e s/z/e/e«. Es wäreybb/g, gewisse 7o«e zw z/«Zersebe/de«, 7o«e, w/'e die EZzmz/ze se/«er M«zze/; d/e das Ä7«d vo« Gebz/rZ a« w/edere/Ae««Z. rl//red 7b/naZ/'s: Genau. Das hervorstechende Merkmal des Ohres ist nicht, alles zu hören, sondern zu wissen, was es hören muss. Innerhalb der Wahrnehmungsbreite des Gehörsystems werden nicht alle Töne auf die gleiche Weise erfasst. Gewisse Töne werden vom Ohr bevorzugt. dcZz'o //«zw«««; BF«« derEeZws d/eS7//nmesez«er Mzz/Zer wa/zr«z«z«zZ berez/s. -. wichtige Rolle. Aber aufgepasst! Sie wird nicht von allen Feten in der gleichen Weise wahrgenommen. Für die einen ist sie ein langer, zärtlicher, monotoner Gesang; andere nehmen sie als Sätze ohne Wärme wahr, als eine Art dumpfe Stummheit der Gefühle; wieder andere werden sie als Trägerin einer gewissen Feindseligkeit wahrnehmen. dcZ/o //«/m«««: Z?e/z« E/zrecbe« zs/ya «z'cbZ «wr 7?edezz/zz«g.... man diese Worte sagt. Die wahre Grundlage dieser ganz am Anfang stehenden Kommunikation ist die Gefühlsbotschaft, die die Mutter dem Fetus mit ihrer Stimme über-. mittelt. dcZ/'o A/z/rw//««: //«Z d/'e Qzza/zZbZ d/eser zYzZraz/Zerz'«e« Abmzwwwz/caZz'o« zwAsebe« MzzZZer««d EeZz/5 ez«e« Ez«//«5.S' «zz/ d/e .s/;«Zez'e E«Zw/cA/zz«g. der Epraebe,. zz/.vo. der. Ezzwzrzzzzn/AwZ/o«,. des E/«des d//red 7b«zaZ/s:. EYzjcz- EtY/izr/«As'. «acb Efz«z«Az m/Z r/cz« M/Zzrzcn.scbc« b«Z .«7«e Bizz'zc/« /'/« MzzZZcr/c/b.. Der D/fl/og zw/sebe« M«//er z/«z7 werz7e«dez« Ä7«z7 c«Z.scbezY/eZ. dar-. aber, w/e .vZa/'A" w/r ««5 .ç/zà7er de/«. a«der« ö//«e«. D/e.y AyZ d/e Ebese des Med/'z/Yzers. d//red. EzzwaZ/s.. Er. baZ sez« Eebe« der Er/or.veb««g des. Das Kind markiert die Ankunft in unserer Welt mit einem Schrei. Man hofft auf ihn als ein Zeichen des Lebens, während das Kind in Wirklichkeit. Obrs z/«d des 7/öre«s gewz'd/«eZ. T'b/erry Ozz. aus Verzweiflung schreit. Es beweint das verlorene Paradies, das der mütterliche Bauch für es darstellte. Das Bedürfnis nach Kom-. se/«er /Vax/s /« Ear/s, e/«ez« ««zge-. munikation wird dem Menschen im Fetalstadium vermittelt - oder eben auch nicht. Wenn zwischen Mutter und Fetus ein harmonischer, Sicherheit vermittelnder Dialog stattfindet, wird der Mensch von Geburt an Sehnsucht nach dieser anfänglichen Kommunikation haben. Diese Sehnsucht wird ihn das ganze Leben lang begleiten - zu seinem Vorteil, veranlasst sie ihn doch, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Wenn es der Mutter dagegen aus irgendeinem Grund - unerwünschte Schwangerschaft, Probleme mit dem Partner oder eigene Kommunikationsprobleme - nicht gelingt, mit dem Kind einen Dialog herzustellen, der in ihm das Bedürfnis nach Kommunikation weckt, dann wird die Sehnsucht des Kindes nach diesem anfänglichen Austausch und damit das Bedürfnis, ihn im Kontakt mit andern zu versuchen, logischerweise nicht so stark ausgeprägt sein. Das kann sich schon sehr früh in Sprachstörungen, wie Legasthenie oder Stottern, äussern. In schwersten Fällen, beispielsweise bei Schizophrenie, wird es ihn sogar zurückweisen. Sprachstörungen sind immer Kommunikationsstörungen - genauer: Störungen des Kommunikationsbedürfnisses. Und diese Störungen haben ihren Ursprung im Thierry Ott intrauterinen Leben, m. beszzcbZe z'b« /'«. baz/Ze« r/es/ge« /l/z/zaz'Ze/«e«Z, /« de«? ,/edes der. grosse« Zz'z«/«er a/s 7'bez'zz/zze/azz/« m/Z 7o«ba«dgeräZe« ««d ÄTz/z/börer« e/«ger/cbZeZ /sZ. 7o «z a Z/s ZeZ. arbez-. m/Z se/«e«. 77 dabre« «oeb /asZ 20 .SV««de« azrz 7ag. Er scb/à/Z rz«r v/er .SV««de« /« zwez EaZe«: vo« «ew« b/s e// Dbr abe«ds z/«d vo« zwez b/s v/er t/br /« der Er/zb.. bedezz/eZ dos, dass. e/«edr/ Äb«z/wz/«/AaZ/o« zwAse/ze« de«. beide« sZa/Z/zndeZ?. 29 13.

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