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Archiv "Phantastische Geschichten für normale Leser" (18.05.1984)

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Phantastische Geschichten für normale Leser

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Stanislaw Lem

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Pasolind N

w, Säuglinge von 2 bis 12 Mon.

'23

Paracetamol 10 Zapfoben

Bei Fieber, Schmerzen und Erkältungen

STADA

Ar z renre, AG

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BUCHMAGAZIN

Stanislaw Lem: Kyberia- de, Fabeln zum kyberneti- schen Zeitalter, Aus dem Polnischen von Jens Reu- ter et al., Insel Verlag, Frankfurt am Main, 1983, 366 Seiten, Zeichnungen von Daniel Mröz, gebun- den, 36 DM

Stanislaw Lem übertraf seine amerikanischen Kol- legen von der Science-fic- tion-Zunft schon mit sei- nen ersten Büchern be- trächtlich an Geist und Witz. Immer weniger war er zu Konzessionen an den üblichen Leser utopischer

Abenteuer bereit; wenn er auch heute noch auf Science-fiction-Plots zu- rückgreift, dann vor allem deshalb, weil sie ihm Gele- genheit geben, in der ver- fremdeten Umgebung sei- nen satirischen Witz aus- zuschütten. Wie man hört, hat er sich von seinen er- sten utopischen Romanen distanziert, schätzt seine späteren Werke höher ein.

Gewiß ist die Lektüre eines Lem immer ein intellektu- elles Vergnügen, und das Feuerwerk Lemscher Ideen hat im Laufe der Jah-

re sicher an Dichte gewon- nen. Das geschah aber si- cher auch ein wenig auf Kosten der spannenden Handlung — für Literaten wahrscheinlich eher ein Grund zur Hochschätzung, für den normalen Leser aber auch ein Grund zum Bedauern.

Um so erfreulicher, daß nun unter dem Titel „Kybe- riade" 15 Erzählungen zu- sammengefaßt erschei- nen, die bis zum Jahr 1965 zurückgehen. Ihre Helden sind die beiden genialen Erfinder Trurl und Klapau- zius, die sich auf abenteu- erliche Expeditionen be- geben und dabei das ge- samte Weltall durchmes- sen. Die beiden Protagoni- sten sind echte Nachfah-

ren Till Eulenspiegels oder Münchhausens. Oft sind es richtige Streiche, die die beiden bei ihren Kontak- ten mit den Despoten der

„Zwischensternländer"

Pasolind ® N ist das Paracetamol der STADA. Pasolind ® N gibt es als Zäpfchen in drei Kinder-Dosie- rungen: Pasolind ® N 125 für Säuglinge (2-12 Monate), Pasolind' N 250 für Kleinkinder (1-5 Jahre), Pasolind ® N 500 für Schulkinder (ab 6 Jahre).

Das breite Anwendungsspektrum: Fieber und Schmerzen im Kinderalter - Erkältungen und Infektions- krankheiten, grippale Infekte, nach Impfungen und kleineren operativen Eingriffen, Schmerzen bei Mandelentzündung, Kopf- und Zahnschmerzen.

Pesolind' N 125, Pasoline N 250: PasolineN 125: Zusammens., 1 Zäpfchen enth.125 mg Paracetamol.

Pasolind® N 250: Zusammens.: 1 Zäpfchen enth. 250 mg Paracetamol. Ind.: Gegen Fieber und Schmer- zen im Säuglingsalter bzw. im Kleinkindalter (1 bis 5Jahren), bei Erkältungen undinfektionskrankheiten, grippalen Infekten, Impfungen, nach kleineren operativen Eingriffen. Schmerzen bei Mandelentzündung, Kopf-und Zahnschmerzen. Kontraind.: Schwere Nierenfunktionsstörungen, Paracetamol-Überempfind- lichkeit und genetisch bedingter Mangel an Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase. Vorsicht bei vorge- schädigter Leber. Nebenw.: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind im allgemeinen keine Nebenwir- kungen zu erwarten; Uberdosierung kann zu schweren Leberschäden führen. Hinweis: Pasolind ® N 125 bzw. Pasolince N 250 soll ohne ärztliche oder zahnärztliche Anweisung nicht längerais1Woche und nicht in höheren Dosen angewandt werden. Wechselw.: Durch gleichzeitige Anwendung von Blutgerinnung hemmenden Arzneimitteln und Paracetamol kann deren Wirkung verstärkt werden. Die Leberschädlich- keit von Paracetamol wird erhöht bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Arzneimittel. die den Paraceta- rnol-Abbauin der Leber steigern, wie z. B. Schlaf mittel vom Barbiturattyp, Antiepileptika und Rifampicin.

Dos.: Säuglinge (2 Monatebis 1 Jahr) bis zu 3 maltägl.125 mg, Kleinkinder (1 bis 5Jahre) bis zu 3 maltägt.

250 mg. Hinweis: Nicht über 25° C lagern. Handelsformen und Preise: Pasoline N 125:10 Zäpfchen DM 4,10 AVP m. MwSt.; Pasolind ® N 250:10 Zäpfchen DM 4,25 AVP m. MwSt.

PasoilneN 500 Zusammens.: 1 Zäpfchen enth. 500 mg Paracetamol. Ind.: Gegen Fieber und Schmerzen bei Erkältungen und Infektionskrankheiten, grippalen Infekten. Impfungen, nach kleineren operativen Eingriffen, Schmerzen bei Mandelentzündung, Kopf- und Zahnschmerzen. Kontraind.: Schwere Nieren- funktionsstörungen. Paracetamol-Überempfindlichkeit und genetisch bedingter Mangel an Glukose-6- phosphat-Dehydrogenase. Vorsicht bei vorgeschädigter Leber. Nebenw.: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind im allgemeinen keine Nebenwirkungen zu erwarten. Uberdosierung kann zu schweren Leberschäden führen. Hinw.: Pasoline N 500 soll ohne ärztliche oder zahnärztliche Anweisung nicht länger als 1 Woche und nicht in höheren Dosen angewandt werden. Wechselw.: Durch gleichzeitige An- wendung von Blutgerinnung hemmenden Arzneimitteln und Paracetamol kann deren Wirkung verstärkt werden. Die Leberschädlichkeit von Paracetamol wird erhöht bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Arzneimittel, die den Paracetamol-Abbau in der Leber steigern, wie z. B. Schlafmittel vom Barbiturattyp.

Antiepileptika und Rifampicin. Gleiches gilt bei Alkoholmißbrauch. Dos.: Kindern ab 6 Jahren bis zu 3 Zäpfchen tägl., Erwachsene bis zu 6 Zäpfchen tägl. Hinweis: Nicht über 25°C lagern. Handelsform und Preis: 10 Zäpfchen DM 4,75 A.V.P. m. MwSt. Stand 4/84

Dem Fieberkind hilft Pasolind'N.

STADA Arzneimittel AG, 6368 Bad Vilbel 4

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 20 vom 18. Mai 1984 (109) 1651

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BUCHMAGAZIN

ausführen, immer wieder geraten sie in haarsträu- bende, komische, aber auch gefährliche Situatio- nen, und stets sind es bril- lante Einfälle, durch die sie sich aus ihren verfahrenen Situationen befreien.

Die Probleme, um die es geht, liegen oft genug eher im Philosophischen als im Materiellen, und das gibt Stanislaw Lem auch noch die Möglichkeit, über die vordergründige Spannung, die er erzeugt, hinaus in Grundfragen menschlicher Existenz einzusteigen.

Und er wäre nicht er selbst, wenn ihm dabei die Metho- de, scheinbar Selbstver- ständliches ad absurdum zu führen, die liebste wäre.

Herbert W. Franke

Gegenwartsängste, Zukunftsschrecken

Angela Carter: Die infer- nalischen Traummaschi- nen des Doktor Hoffmann, Roman, aus dem Engli- schen übersetzt von Joa- chim Kalka, Klett-Cotta, Stuttgart, 1984, 339 Seiten, Linson, 29,80 DM

Der Verlag verspricht ei- nen der „schönsten, un- glaublichsten und phanta- stischsten Romane, die in den letzten Jahren ge- schrieben worden sind".

Den beiden letzten Adjekti- ven stimme ich zu. Eine unaufhörliche, atemlose Sequenz von Gegenwarts- ängsten, Zukunftsschrek-

ken, Turbulenz, Komik, Groteske und Erotik (?);

Surrealismus, Visionen und grenzenlose Phanta- sie; sie vereinen sich in ex- tremen Sprachformen und

Angela Carter

Kompositionswegen. Der gealterte Held des Buches berichtet — nein, er läßt uns rätseln — von seinem Kampf mit einem Doktor Hoffmann (die Assoziation an den E.T.A. H. ist über- deutlich), der Traumma- schinen entwickelt, die auf wundersame Weise Rea- lität und Menschsein zer- stören können — wie auch immer das geschildert sein mag. Irgendwie kommt der einzige Widersacher des Dämons zur Rettung der Menschheit, weil er nach allen Wirren den Höllen- spuk erkennt — und so ist er letztendlich das Gegen- stück zu Winston Smith aus „1984", nur im Mär- chen erfolgreicher — Or- well läßt grüßen!

Rudolf Clade

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Wenn unsere Aufgabe als Arzt die Erhaltung von Leben und Gesundheit ist,

dann ist unsere dringendste Aufgabe die Verhinderung eines Atomkrieges.

"Ziel des Spottes kluger Machtpolitiker waren zu allen Zeiten die waffenlosen Propheten ...Aber sollten vielleicht nicht sie allein einmütiges Gehör finden in der Welt der Wissenschaft, damit aus den Labora- torien und Fabriken des Todes desertiert wird in die des Lebens?"

Papst Johannes Paul II. am 12.11.83

DER BEDRÜCKENDE STAND DER DINGE.

Die Atomrüstung hat ein beklemmendes Ausmaß erreicht. Das Potential atomarer Vernichtungs- waffen beträgt über 13500 Megatonnen, das entspricht 1 Million Hiroshima-Bomben. Mit die- sem unvorstellbaren Arsenal ließen sich über 30 Jahre lang täglich alle Verwüstungen des 2.Welt- krieges herbeiführen; auf jeweils knapp 4000 Menschen der gesamten Weltbevölkerung (ent)- fällt eine Hiroshima-Bombe.

KATASTROPHENMEDIZIN — IM ERNSTFALL HILFLOS.

Die Hiroshima-Bombe - im Vergleich zu heutigen Massenvernichtungswaffen eher »harmlos« - hat 75000 Menschen getötet, 100000 schwer verletzt. Von 298 Ärzten waren nur noch 18, von 1780 Schwestern nur 135 einsatzfähig ; von 45 Krankenhäusern waren ganze 3 funktionsfähig.

Heute würde ein Atomkrieg die Medizin vollends ausschalten.

In nahezu allen Ländern der nördlichen Halbku- gel haben Ärzte begonnen, die Bevölkerung vor dem Irrglauben zu warnen, sie könne im Falle ei- nes Atomkrieges noch medizinische Hilfe erwar- ten. Und sie haben sich entschlossen, massiv ge-

ig

en die Atomrüstung anzukämpfen.

WAS KÖNNEN ÄRZTE BEWIRKEN?

Prof. Lown, Präsident und Begründer der IPPNW sagte 1981 auf dem 1.Internationalen Kongreß in Airlie, Virginia: »Unser Ziel ist es, die Ärzte welt- weit auf die tödlichen Gefahren des atomaren Wettrüstens hinzuweisen. Es ist unsere Hoffnung, daß die Ärzte helfen werden, die Bevölkerung aufzuklären, denn nur eine stark gewordene öffentliche Meinung kann den schicksalhaften Ablauf zur Katastrophe noch abwenden ...«.

In diesem Sinne müssen wir Ärzte dafür sorgen, daß unsere Patienten, die Öffentlichkeit und die Politiker begreifen, daß ein Atomkrieg im wahr- sten Sinne des Wortes die »letzte Epidemie der Menschheit« wäre. Und sie müssen erfahren, daß die Atomrüstung schon heute als ein enor- mer Krankheitsfaktor wirkt, indem sie derJugend den Glauben an die Zukunft raubt.

DIE IPPNW BRAUCHT JEDEN ARZT.

Unsere Arbeit wird angesichts der atomaren Be- drohung zur Farce, wenn sie diese größte aller medizinischen Gefahren nicht mit berücksichtigt.

Wir bitten daher alle Ärzte, sich den zehntausen- den von IPPNW-Mitgliedern weltweit anzu- schließen:

AUFNAHMEANTRAG

Ich bitte um Aufnahme als Mitglied der bundesdeut- schen Sektion der IPPNW.

Ich erkenne die Resolution, Ziele und Zwecke der IPPNW an und bin bereit, die IPPNW mit einem

monatlichen,❑ jährlichen Betrag in Höhe von

DM zu unterstützen.

Name Anschrift

Ort, Datum Unterschrift

Ich werde die IPPNW mit einer Spende in Höhe

von DM unterstützen.

Ich bitte um weitere Faltblätter, um sie an Kollegen und Kolleginnen weiterzureichen. Konto: Stadtspar- kasse Gaggenau Nr.502 303 33, BLZ 665 512 90.

SEKTION BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DER IPPNW E.V.

International

Physicians for the Prevention of Nuclear War (Internationale Ärzte für die

Verhütung des Atomkrieges) Vorstand: Prof. Dr. U. Gottstein, Dr. H. Koch, Prof.Dr.Dr.H.-E.

Richter, Dr. K. Sroka Geschäftsstelle: Dr.Till Bastian Bahnhofstr. 34, 6501 Heidesheim

1652 (110) Heft 20 vom 18. Mai 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

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