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Flächenerhebung Obst

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Academic year: 2022

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Denn der Druck für einen Zollabbau und andere Handels- hemmnisse wird zunehmen.

Aber wenn es uns gelingt, unser Schweizer Obst mit ei- nem erfolgreichen Marketing im harten Wettbewerb erfolg- reich zu positionieren, dann stehen unsere Chancen nicht so schlecht. Leider war der bis- herige Start mit dem Suisse Qualité Label alles andere als erfolgreich.

Chancen für Schweizer Obst

Erfreulicherweise zeichnet sich auf der Stufe Produzenten- preis nun eine Kehrtwende ab.

Die heutige Ausgangslage lässt darauf schliessen, dass wir die Talsohle bei den Äpfeln über- schritten haben. Allerdings wird auch in Zukunft der Druck von guten und günsti- gen Importfrüchten bestehen bleiben und sich verschärfen.

Flächenerhebung Obst

Der Kernobstsektor hat sich selber saniert. Die Zahlen der Flächenerhebung des Jahres 2003 des Bundesamt für Land- wirtschaft (BLW) liegen vor.

Daraus geht hervor, dass sich die Apfelkulturen weiter ver- ringert haben. Heute stehen in der Schweiz noch 4410 Hekta- ren Apfelanlagen. Davon ste- hen 73 Prozent in den drei Hauptanbaugebieten Wallis, Thurgau und Waadt.

Gleichzeitig setzt sich der Aufwärtstrend im Steinobst fort:

Die Zwetschgenfläche hat wei- ter zugenommen, ebenso die Kirschenfläche (siehe Abb. 1).

Gesunde Ausgangslage Der Schweizer Apfelmarkt hat sich mittlerweile selbstständig saniert. Die Flächenentwick- lung der letzten Jahre zeigt es deutlich. Die Produzenten ha- ben ihre Fläche reduziert.

Gleichzeitig hat auch eine Sor- tenbereinigung stattgefunden.

Sorten, die vom Markt ver- schmäht wurden und schlech- te Preise lösten wie zum Bei- spiel Glockenapfel, Idared, Jo- nagold, Golden, Elstar etc.

wurden weiter stark abgebaut.

Im Gegenzug investierten die Obstbauern in Sorten mit die Zukunft: primär Gala, Brae- burn, Pinova und Topaz (siehe Abb. 2).

Dieser Trend bestätigt, dass unsere Region mit der im Mai 2002 publizierten Anbauemp- fehlung Region BESOFRisCH, auf dem richtigen Weg ist!

Apfelfläche im Kanton Bern wird weiter abnehmen

Anhand des diesjährigen Lager- bestands und der nun guten Ausgangslage der Apfelfläche sollte diese nicht noch weiter reduziert werden. Trotzdem liegen unserer Fachstelle Anga- ben vor, dass die Apfelfläche in unserer Region auch diesen Winter, analog den Vorjahren, abnehmen wird. Anhand der Grafik geht hervor, dass in un- serer Region im Verhältnis zu den drei Hauptanbauregionen die Apfelrodungen überdurch- schnittlich hoch waren (siehe Abb. 3).

Sortenbereinigung weiterhin nötig

Gegen ein Weiterführen der Sortenbereinigung ist sicher nichts einzuwenden. Aller- dings sollten die bereinigten Kernobstflächen mit den oben erwähnten Trendsorten, insbesondere Gala und Pinova neu bepflanzt werden. Denn was wir in Zukunft für einen erfolgreichen Obstanbau brau- chen, sind weiterhin ein paar grössere professionelle Obst- baubetriebe, die eine kontinu- ierliche Menge Äpfel von guter Qualität mit gefragten Sorten produzieren. Sonst sin- ken wir in die Bedeutungslo- sigkeit ab.

Zahlen: Quelle BLW.

JÜRGMAURER, FOB 4000

4100 4200 4300 4400 4500 4600 4700 4800 4900

2000 2001 2002 2003 Jahre

Hektaren

Fläche Linear (Fläche)

-102 ha -2,12%

-145 ha -3,08%

-155 ha -3,04%

Hektaren

100 110 120 130 140 150 160 170

2000 2001 2002 2003 Jahre

Fläche Linear (Fläche)

BE -12 ha -7,5%

CH -102 ha -2,12%

BE -12 ha -8,1%

CH -145 ha -3,08%

BE -4 ha -2,94%

CH -155 ha -3,04%

-80 -60 -40 -20 0 20 40

Die Absteiger

Die Aufsteiger!

Hektaren

Golden Übrige Idared Jonagold Boskoop Glocken Elstar Cox Gala Topaz Pinova

Abb. 1: Entwicklung der Apfelkulturen in der Schweiz in Hektaren 2000 – 2003.

Abb. 2: Apfelsortenentwicklung 2003 in der Schweiz.

Abb. 3: Entwicklung der Apfelkulturen in Hektaren im Kanton Bern 2000 – 2003.

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