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Archiv "Baden-Württemberg: Aktionsprogramm für Landärzte" (18.03.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 11

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18. März 2011 [118]

B E R U F

BADEN-WÜRTTEMBERG

Aktionsprogramm für Landärzte

Sieben Millionen Euro wird Baden- Württemberg in strukturelle Ver- besserungen in der ärztlichen Ver- sorgung auf dem Land investieren.

„Noch haben wir eine ausreichende Versorgung mit Haus- und Fachärz- ten. [. . .] Dennoch wird es im länd- lichen Raum merklich schwieriger, Nachwuchs für die dortigen Land- arztpraxen zu finden“, teilten Ge- sundheitsministerin Monika Stolz und der Minister für den Ländli- chen Raum, Rudolf Köberle, mit.

Im Rahmen der Tagung „Medizi- nische Versorgung im Ländlichen Raum“ stellten sie in Mutlangen ein 10-Punkte-Aktionsprogamm „Land- ärzte“ vor. Es umfasst unter anderem

die Entwicklung neuer Orga- nisationsformen ärztlicher Tätigkeit

die gezielte Nachwuchsförde- rung im Bereich Humanmedizin

die gezielte Förderung der ärztlichen Versorgung in Heimen

die Reform der Bedarfspla- nung vertragsärztlicher Leistungs- erbringung

den Vorsatz, vorhandene In- strumente stärker zu nutzen

die Übertragung ärztlicher Leistungen auf nichtärztliche Berufe

die bessere Verzahnung der ärztlichen Versorgung

das Vorhaben, das ländliche Umfeld attraktiver zu machen und die Wiederbesetzung freier Arztsit- ze zu unterstützen

das Projekt „Strukturen im Land weiter entwickeln – gemein- sam vor Ort planen“ und

eine 7-Millionen-Euro-Förder- hilfe der Landesregierung.

Mit diesen Fördergeldern des Landes sollen im Rahmen des Ak- tionsprogramms zum Beispiel Medizinstudierende finanziell un- terstützt werden, die ihr prakti- sches Jahr in einer niedergelas - senen Allgemeinarztpraxis absol- vieren. Auch die Praxis soll dafür eine finanzielle Unterstützung er- halten.

„Die Medizin wird weiblicher.

Wir brauchen vor Ort dringend Strukturen, die es ermöglichen, Be- ruf und Familie in Einklang zu brin- gen, um damit auch den Beruf des Allgemeinmediziners attraktiv zu gestalten“, sagte Ministerin Stolz.

Ein wesentlicher Punkt des Förder- programms sei es deshalb, Einrich- tungen einen Anschub zu geben, die mit innovativen familienfreundli- chen Ansätzen zur ambulanten ärzt- lichen Versorgung auf dem Land

beitragen. hil

BREMEN

Gemeinsam gegen den

Hausärztemangel

Die Ärztekammer Bremen, die Kassenärztliche Vereinigung Bre- men und die Krankenhausgesell- schaft der Freien Hansestadt Bre- men haben eine Koordinierungs- stelle für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin eingerichtet. Ziel ist es, mit einem umfangreichen Serviceangebot für Nachwuchsme- diziner dem drohenden Hausärzte- mangel zu begegnen.

Die Koordinierungsstelle, die An- fang Februar die Arbeit aufnahm, soll in allen Fragen rund um die Weiter- bildung von Ärzten beraten, über spezielle Angebote und Ver an stal - tungen informieren, bei der Suche nach freien Stellen in Pra xen und Kli- niken helfen, Tutoren vermitteln und bei Antragstellungen unterstützen.

„Mit der Koordinierungsstelle wollen wir langfristig die Weiterbil- dung von Allgemeinmedizinern opti- mieren und einen Beitrag zur Siche- rung des hausärztlichen Nachwuchses leisten“, betonte Dr. Heike Delbanco, Geschäftsführerin der Ärztekammer Bremen. Zwar sei das städtisch ge- prägte Land Bremen noch nicht von einem Hausärztemangel betroffen, wie er sich etwa in Niedersachsen ankündige, allerdings werde es für Hausärzte in Bremerhaven immer schwieriger, für ihre Praxen Nachfol- ger zu finden. „Wir werden uns also noch intensiver um den Nachwuchs kümmern, offensiv um ihn werben und für optimale Bedingungen in der Ausbildung sorgen“, hob Dr. Jörg Hermann, Vorstand der Kassenärztli- che Vereinigung, hervor. Dass die Förderung des hausärztlichen Nach- wuchses auch im ureigenen Interes- se der Kliniken liegt, betonte Uwe Zimmer, Geschäftsführer der Kran- kenhausgesellschaft: „Eine gute Basisversorgung ist das A und O. Wir werden Sorge tragen, dass All - gemeinmediziner bei ihren Pflicht- stationen in der Klinik bestmöglich

betreut werden.“ EB

SACHSEN

Mehr Informationen für Arzthelferinnen

Die Sächsische Landesärztekam- mer hat ihr Online-Informationsan- gebot für Medizinische Fachange- stellte aktualisiert. Sowohl inhalt- lich als auch konzeptionell wurde dieser Bereich auf www.slaek.de erneuert und erweitert. Eine nutzer- freundliche Oberfläche bietet den Direkteinstieg für interessierte Schü- ler oder Auszubildende sowie für ausbildende Ärzte. Neben umfang- reichen Informationen zum Ausbil- dungsberuf, Fortbildungsangeboten und rechtlichen Grundlagen findet

man nun auch Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Prof. Dr. med. Jan Schulze, Prä- sident der Sächsischen Landesärz- tekammer, begrüßt das moderni- sierte Angebot: „Die Neustrukturie- rung unseres Online-Bereichs für Medizinische Fachangestellte ist ein wichtiger Schritt bei unseren Be- mühungen um den Fachkräftenach- wuchs.“ Informationen gezielt und schnell zu finden, sei grundlegend sowohl für Auszubildende als auch

für Ausbilder. WZ

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