P$lannenschutz a l s "il einer nachhaltigen Produktion*
Eicist BOLLER, Benno GRAF, Danicl GUT, Eidgeiiössiscbc Fo~schungsenslult für Obsl-, Wein- und
Garreiibau, (FAW), CII-8820 Wädenswil
Uaiis Uliicli AMMON. Freiiz BIGLER. Hansiucdi I'OIIRER, Padruot M. FRIED, Eidgeiiössisclie Poi- schungsaiislait liii lan<lwirischafllichcn Pilanrcnbaii, Reckcniioiz (FAAP), CH-Y046 Zürich
J x g u c s DERRON, Station f6dt.rale <ie mcherclics agionoiuiques de Chiiiigiiis (RAC), Cl{- 1260 Nyon
Der Pflanzenschutz nimmt auch im Rahmen einer nachhaltigen Landwirt- dochdieEntwicklungsgcschichtcuiid da- schaft eine wichtige Stellung ein. Unschärfen in seiner Definition (FAO) sind mit die Entwicklullgsstufcll, da sich der in den letzten Jahren in internationaler,Zusammenarbeit geklärt und durch ~~~~~~i~~~~ pflanzcnscliuiz aus in ein gesamtheitliches, auf das Agro-Okosystem ausgerichtetes Konzept erster L,inie auf chemische Bckämpfuilgs- ersetzt worden. Die Entwicklungsstufen spielen eine ebenso grosse Rolle
verfallren abgestützten wie der Zielbereich eines umweltschonenden Pflanzenschutzes.
entwickelte. Unser Beitrag befasst sich im ersteii Teil hauptsächlich mit dieser Eiit- Mit der Einführung voii Beiträgen an die Pflaiizenschutzes (IPS) und der Inte- wicklungund legt anschliesseiid das heute Laiidwirtc für bcsoiidei-e ökologische grierten Produktion (IP) habcii schweizc- allgeineiii akzeptierte Konzept des Pflan- Leistungen iiider Schweizim Jahre 1991 rische Fachleute in internationalen Gre- zeuscliutzes iin Rahmcii einer nachhalti- und durch die Förderprograinine der EU mien wesentliche Beiträge geliefert. 111 gen Produktion dar.
haben uinweltschonende und nachhalti- den Bereichen des IPS und der IP hat die ge landwirtschaftliche Produktionsfor- OILB (Organisatioii Internationale de
nien (Biolandbau, Integrierte Produkti- Lutte Biologique) in ihrer westpaläarkti-
[P: weg ist ,,icht
oii) starke Imptilsc crhalten. Dies hat iin sclien Region (Westeuropa uiid Mittel-
Bereich der Normensetzung und des meerrauin) seit jeher eine inassgcbende
das Ziel
Vollzuges eine Fülle von koiiiplexeii Rollc gespielt. Aus den wichtigen Dokuiuentcii der OILB Aufgabe11 mit sich gebracht. Die neue Beim Vergleich der heute vorliegcndeii der 70er Jahre geht hervor, dass es beim politische Diinensioii der Diskussion Koiizepte wird deutlich, dass Biolandbau Pflanzenschutz eiiierseits zwischen den über die gmndlegeiideti Konzcpie einer und IP wolil uiiterschiedliche philosophi- Entwicklungsstufen desPflanzenschiit- nachhaltigen Landwirtschaft ist iii be- sche und operative Merkmale zeigen, im zes von der sclieiiiatischen cliemischcn sonderein Masse eine Herausforderuiig Kern der Zielsetzung jedoch weitgeheiid Bekämpfung bis zu111 Integrierten Pflan- für Behördeii und Amtes, die sich mit der übereinstimmcii. Dies gilt auch für die zenscliutz (OIl,BISROP1977), anderseits Festlegung der Mindestanfordemiigen heutigen Konzepte eines nachhaltige11 dein Integrierteii I'flanzenschutz als Ziel und den technischen Details des Vollzti- Pflanzcnscliuizes. Unterscliiedlich ist je- zu unterscheiden gilt.
ges zu befassen haben. Hilfreich für diese notwendigen Regelungen können Koii-
zeote und techiiisclie Rahmenbedineun- Tab. 1. Die Entwicklungsstufen des Pflanzenschutzes - (OlLB 1977) gen sein, die auf internationaler Ebene
von Fachleuten in jalirelanger Zusam- 1. Blinde chemische [Lutte chimiqve aveu!
menarbeit erarbeitet wurden und weitge-
stotiiche
phaseI Bekämpfung Generelle, schematische, vorauibertimmte
31") Verwendung der wirksamsten Pestizide
~ ~
hende Akzeptanz in der Praxis gcfuiiden
haben,
wir
sind im ßereich des ~ ( i ~ l ~ ~ ~ d . 2. Chemische Bekämpfung mit ~ e r a t u n g Überlegte Verwendung von Pestiziden mit breitem batis sowie der Integrierteii Produktion ~ ~ $ ~ ~ ~ , " ~ c o n s e i I i e e iWirkungispektrum auf Empfehlung eines Beratungsdienrter
uiid des Integrierten Pflanzeiischutzes iii -
der olücklichcn Laoe. uns auf solche in- " 3. ~ e r i e l t e ~ekämofuna Einfühiuna des Be~riffes «wirtschaftliche Schadens- teriiationale Dokumente abstützen zu
köniien. Damit kann einerseits cineunnö- tigc Neuentwicklting veriiiieden und gleichzeitig eine weitgehende Harinoni- sierung mit anderen Ländern erreiclit werden.
Bei der konzeptuellen Entwicklung des Biolandbaus sowie des Integriertcii
*Die Autoren dicses Bei1ra:cs sind an der intcidis-
ziplinäicn Lehrvcranstnliung «Fallstudien irn Fflan- zeiischiitzn f ü r acigchcndc Agronomen dcr E'TM Zu-
iicli bcteiliji. Das hier ilargeiegic Konzcpl bildei seit 1985 ciiie dci Gnindlagcn rlcr Vorlesung.
. -
[Lutte diiigbe) Ubergangsphare
whwelle»f~erwe~dung von Pestiziden mit geringen ökologischen Auswirkungen
Schonung der vorhandenen Nützlinge
4. Integrierter Pflanzenschutz Wie gezielie Bekämpfung, zusätzlich [Protection integrke) lntegraiion biologischer und biotechnischer
Dynamische Phase Methoden und geeigneter Morrnohmen der Pflanzen- baues. Giörstmögliche Einschränkung der chemischen Bekämpfung
- - - - - - - - - - .- .- - - - - - - - 5. Integrierte londw. Produktion Wie bei integriertem Pflanzenschu~z, zusätzlich [Piodvction ogiicole intkgree) Berücksichtigung, lnt-sgrotion und Ausnüizung aller Offene dynamische Phoie, Faktoren des Agio-Okoryitemi nach ökologi- Weiterenbicklung weliweit möglich schen Prinzipien
Der Übcrgang von Stufe 4 zu 5 wurde im Oiiginoldokument mit einer durchgehenden Linie klar obgegrenzt Die durchbiochene Linie unteiriieicht die heutige Sicht einei Einbettung der integrierten Pilanrenichutzei in die Geiomtheit der üewirtichahungimaiinohmen im Rolimen der integiieiteri Produktion.
Tab. 2. Pflanzenschutzmassnahmen im Rahmen einer nachhaltigen Land- wirtschaft (I?, Bio)
1. Ressourcen optimal ausnutzen
z B . St~ndort~ereclite Produktion; angepasste Ertragserwortung; resistente Sorten und Klone;
2 Unkrautlenkung mit adaequafer Konkurienzitärke; Sorten- und Kulturgemisclie; optimale Soatreit und Er~iehungri~steme; ökologische Au~~leichrflächen.
5
[Diese Foktoien werden auch Syitemparometei' genannt)2
2. Bewirtschoftungrmossnohmen ohne negative Auswirkungen auf dar Agro- C Okosystem
B rB. keine Uberversorgvng mit Nährstoffen [ v o . N); optimale Bestandes- und Loubdiclite
P (Ventilation); Bodeiiichonende Bodenbearbei~ung und Aiibauverfahren;
Unkrauflenkuiig (Bodenschutz); Habital.Management [Biodiverritätl
Y *
$! 3. Schutz und Förderung von Antagonisten
5
[Nützlinge, Pilze, Pflanzen)E r.0. Biologie und Gewichtung von Antagonisten; Ansiodlungsaktionen; suppressive Böden;
Habitat-Manogemeot
Enfrrlieid f ü r Übergang zu direkten Morrnohmen: Worndienrt
Fl<<~cm',lo7 c r o Pra<jnc>;cmcoe :C 2 % . ~ i , . n ~ ~ - .nn k s'!,o;,rr 1. 7w.i) ,. rlicriofi czic Srii>dr.r,,~;ri..~? r n .I> T~cr-l:qrc>ic?
4. Pflanrenschutrmassnahmen mit aurrrhliesslicher Wirkung auf Zielorgonirmen
=.B. Bioloaische und bio~echnirche: Sterile-Insekten-Technik; ie~etitive Anwenduna von selektiven
Fcrcr ~ O U P T ;'CU l ~ l i ~ r c n C i l u - y 7 1 ~ ~ g e - 5 I fi J I sl>r:ij:<~ruw
.C.:
2 r c n Ar13931 wim . 7 c i c I;<, .i.?rznn zo.in i i n r z i t i Al eiir;l -inrcn M,cor e > 7ric r a reck! . v
Herbivoren in der Unkra~tbekäm~fung;
Selektive chemische: Pheromone (z.B.Vewirrungstechnikl
5. Anwendung anderer Marsnahmen, w o vorangehende Schrine allein wirtschaftlich unbefriedigende Resultate zeitigen:
Teilselektive Pestizide: z B . Bacillus thuringienrir, Insekten-WochsfumsregvIotoren, Steroisynthese- hemmende Fungizide;
Nicht-selektive Pestizide: kurze Wirkungsdauei
Klare hierarchische Prioritätenordnung
Im Rahmen der konzepluellen Weiterent- wicklung dcr Integrierten Produktioii in den 80er Jahren wurdc auch der Bereich des IPS präzisiert. Wichtigste Neuerung war die Herauslösling des Pflanzeiischut- zcs aus seiner isoliertcii Betrachtung uiid seine Eiiihcttuiig in die Gesamtheit dcr Bewiitschaftungsmassnahmen der Intc- grieiten Produktion. Der modcrne Pflan- zenschutz geht davon aus, dass es irn Rah- nien einer nachhaltigen Landwirtschaft iiicht genügt, Schäden zu verhindern oder zu rei~arieren, welche durch falsche vor-
"
Iindargclcgten Konzept umfassen dicSysicmpara-meier diqenigen standoribc<lingien und ge)>lai>t eiii-
reizbaren Fakiomn. wclciie den Aulbriil i ~ n t l ciie
Dynamik cines Agro-Ökasystenis wesentlich be-
stimilicn. Sieunierschcidcnsicli von<leii koiitioilicr-
lung dci Kultur nimint.
'*Biotechnische Veifahieii im piiyiomedizinisciieii
Bereich sindßekänipfungrniaisnahinen, o,clcheiias Veiiialten oder die Enlwickliiiig von Organisnieii beeinflusser!, ohne sie dir& abriiiöicii.
gäiigigc Massnaliinen mit\~erursacht war- den sind. Somit orientiert sichder umwelt- schonendcPflairzensch~itzan den Auswir- kungen aller Bcwirtsciiaftuiigsniassnah- inen auf das Agro-Ökosystem und legt aus dieser Sicht ciiie klare Prioritiiteiiordnuiig in der Wahl der zu ergreifenden phytome- dizinischeii Massnahmen fest (Tab. 2).
Der gesaintlieitlicbe Systcmansatz init dcn Agro-Ökosystemen iin Zentrum setzt dieSchwergewichtcdesPflanzeiischutzes in erster Priorität auf die präventiven Massnahmen (= indircktc Pflamen- schutzmassiiahmen), welche di.ei Ele- mente uinfassen: An erster Stelle irn hier- archisch gegliederten Konzept steht die optimale Ausnutzuiig dcr Ressourcen in der Voibereitungsphase dcr betl-effenden Pariellenbeleguiig. Dic in Tabelle 2 auf- geführten Beispiele zeigen die Bedeutung einer standortgerechteii Produktion mit entsprechender Wahl und Einsatzder Res- sourcen (Systemparanicter:':), welche die Qualität und Dynaiiiik des eiitstchendcn
~gro-Ökosysteins grundlegend beein- fiusseii werden. Später - jedoch init glei- cher Wichtigkeit
-
folgt die optiinale Be- wirtschaftung der Kultur (nachhaltige Nutzung der natürlicheii Ressourcen wie-
Bodeiifruclitbarkeit, physiologiscli ausge- glichene Kulturpflaiizeii und iiatürliciie Regulatioiis~iicclianisinen; Minimierung der ausserbetriebliciieir Ililfsstoffe, insbe- sondere solcher, welche das Agro-Okosy- stein negativ beeiiiflusseii).
Ein gceigiietes Iiis~uiueiilariiiliiiiic~it~si~iii des Wariidieiistes (Diagiiostil<a, Progiiose- methodei~ wirtschaftliclie Scliadens- scliwellen) dient der wichtigen Entscliei- duiigsfindung des Landwirtes, ob und wann direkte Pflaiizeiiscliutzmassiiali-
rneii (= Einsalz aussei-bctriebliclicr Hilfs- I niittel) als zwcites und Iiierarchisch nacli-
1
geordnctcs Eieinciil ergriffen werdeii iniissen. Die zcntrale Bedeutung des Warndienstes für ciiie iiachlialtige Laiid- wirtschaft ist schon vor Jalirzehntcn von dcr Iaiidwirtschaftlichen Forscliuiigini In- und Ausland erkannt worden und hat an dcii phytoiiiedizinisclicii Arheitcn der pflaiizenhauiiclien Forscliungsaiistalten dcr Schweiz einen beaclitlichen Antcil.
Ist der Einsatz ciirel<ter Bekämpfungs- massnahmen uiiuingäiiglich, so werdeii in einer nachhaltigen Landwirtschaft die Prioritäten auf selektive und umweltsclio- neiide Vesfahi.cn gelegt, während uii- selektive Bekäinpiungsinethoden oder gar der Einsatz persistenter cliemischer Hilfsinitte! erst als letzte Option bcnutit werdcn sollen.
In diesem Siniic ergibt sich zum Beispiel auf dem Sektor der tierischen Schädlinge eine Reibenfolge der Präfcrcnz Für hoch- selektive biologische und biotecliiii- sehe*:!: Bekämpfungsverfalircii init aus- schliesslicher Wirkung auf Ziclorganis- meii (z.B. Verwirrungstechnik init Scxu- alplieroinonen, gcwisse Viruspräparatc, SterileInsekten-Technik) und nachgeord- iiet für teilselcktive Verfahren @um Bei- spiel Parasitoidc und Räuber, Baktcricn- präparate, Insekten-Wachstuinrsregulato- ren und Juvenilhornion-Analoge). Breit- wirksame Insektizide mit kurzer bis iiiitt- lerer Wirkiingsdauer werden in letzter Priorität eingesetzt, wenn schonendere Massnahinen nicht zur Verfügung stehen oder zum Beispiel aus Gründen der Resi- stenzstratcgie ökologisch wciiiger günsti- ge Wirkstoffe eingesetzt wcrden miisseii.
Obschon diese koiizeptuellcn Elemente in den OILB-Dokumenten aus dem Jahre 1977 ansatzweise crkennbar sind, wurden siedamals iiocli niclit init dcr notwendigen Konsequenz weiterbearbcitet oder gar in diePraxis uingesetzt. Heute bildet das hier dargestellteKonzept eines lnodernenlnte- gricrteii Pflanzeiiscliiitzcs eine wichtige Arbeitsgmiidlage der OILB, wic sie iiri
Groiidsatzdokuineiii über die Prinzipieii der Iiitegrierteii Produktioii uiid der tecli- nisclieii Richtlinieii publiziert wordcii ist (EI Titi ei iii. 1993).
Iiiteressaiit ist, dass eiii identisches Kon- zept sclioii I976 voi~ Diercks iii Deutscli- land fiir dcii Pflaiizeiischutz iin Feldbau (Diercks 1983) uiid ~iiiabliäiigig davon iii der Schweiz für deii Weiiibau (Roller und Basler 1987) eiitwickclt wurde. Letzteres wurde aiiliisslicli einer Taguiig der Scliwcizerischeii Gesellschaft für Pliylo- medziii über <<Vernetztes Deiikeii in der Laiidwirtschaftn im Jahre 1987 an der ETH Zürich vorgestellt (Bollcr er 01.
1988).
Konsequenzen
Bei der Beurteilung der Qualität eiiier iiaclilialtigeii Betriebsfülirung iin Bereich
Pflanzenscliutz gewiiint die Beurteilung Abb. 2. Die Moiswiese schützt nicht nur vor Erosion, sie ist auch ein Lebenrroum für Nützlinge.
dervorheuoendeii betriebliclienMassnali- ~~ ~~~~ D meii eiiie grosse Bedeutung. Die alleinige Erfassung des ineiigeninässig reduzierten I'estizideiiisaizes würde weiiig über die ökologisclie Qualität der angeweiideteii I'flaiizeiiscliutz-S~I-atcgic aussagen.
Die Bedeut~iiig eines uinweltsclioiiendeii Pflanzenscliutzes, der Dieiistleistuiigeii der Forscliuiigsaiistalteii für die Rcdukti- oil dcs Pestizidcinsarzes (Eiitwicklung iiachhaltigei. Pi-oduktioiisforrneii, verbes- serte Applikatioiistcchnik, offizielle Wariidieiiste) sowie der Arbeitsweise der Eidgenössischen Bcwilliguiigsbeliöi-de fiir Pflanzenbehaiidluiigsinittel (Zulas- sung voii Präparaten mit ausreichender Wirkung bei inögliciist geringeil negati- veii Nel>enwirl<uiigeii) ist seitens der poli- tischeii Behörden erkaiiiit wordcii, uiid sie tlürftcii aucli iii den künftigen Arbeits- scliwerpuiiklen der pflanzenhauliclieii Forscliungungsanstalten ihren Nieder- sclilag fiiideii.
Nciiciitwickl~iiigcii iin Iiistrumcntarium des I'flanzeriscliutzes bedürfen bcziiglicli ilircr likologisclicii Taugliclikeil der kri- tisclieii Übe~-~rüfuiig. S o ist in einein Agro-Ökosystein-zentrierteii naturiialien I'fiaiizeiischutz zum Beispiel der Siiiii eiiier Förderung voii pestizidresisteiiteii Aiitagoiiisteii (v.a. Raubinilbeii) uiid her-
~i2idresisteiiteii I<ulturpflaiizeii zu dis- kiitiereii. Der Eiitwickluiig voii kraiik- lieits- uiid schädlingstoleraiiteii bezie- I1liligsweise -resistciiteii Sorteii ist ein llolier Stellciiwert eiiiziiräuineii. Dic Tauglichkeit traiisgeiier Pflaiizen mit eiilgeba~iteiii biozideii Scliurz durcli
Wirkstoffe voii koininerzialisicrten I'fiaiizciischutzriiittelii ( B . Mais mit Eiidotoxiii voii Hncill~rs th~tr-iizgleizsis gegeii Maiszüiislerbefall) ist bezüglich des Resistcnzpotentiales tler aiivisierten Schaderrcgcr lind aiiderer Nehciiwirkun- geil kritiscli z ~ i Iiiiiierfrageii.
LITERATUR
Bollcr E. iiiicl Basler P.. 1987. I'flniizciiscliuiziiinps-
l3ollci F'., ßigier F., Dciiori 1.0.. Foirei- l3.R. und
Ried PM.. 1988. Allgaiiciiici A u h a i i cirics Agio- Ökasysiciiis aus~>liytoiiiediziiiiscliaSiclit iiiid iiiög- liclie Aiiwcoiiuiig ii, der Pmnis. Scliiicii. Lni,dis.
llo,~~clii,iig 27, 49-53
Röiiici M., t9SI. 1'ilan,eiikraiil<i~cites1 iii>d Prlemn-
S C ~ I I I ~ , UTR Ulinel. Vciiag, 406 S.
Dcliicclii \I,, 1987 1.a ~iiolcctioi> iiiiEgrCe des ciil- tiiicr. 117: Fioicctioii iiitegiee: Qiio vadis?, PARA- S117.7 86,7-22.
Dicicks R., 1983. Altciiiatiuci, iiri Laiidi>au. Vcrlag
Uiiiiei- Stiiiigai-1. 379 S.
EI Tiii A.. l3ollci-E.F. iiri<l Geiidi-ici1.P. (Eds.) 1993.
Iiiicgiaied Piadoctiaii: Piiiiciplcs aiid Teciiiiical
Gtii<lclii,es. Oirl/. OIL13LSROP 16 ( I ) . 96 pp. (Text
ciigiisci>, (iaiizösiscli, rlciiiscii).
l.~iiio~>äisclir Uiiioii. 1992. Veioirliiuiig (E\Vü) Ni-. 2078192 ~ o i i i 30. Jiiiii I992 fiir iiiiiweligcrccliic
iiii<i dcii iiaiüilicheii I..ebciisi-auii> scliiiireiidc liiiid-
wiitscl~afiliclic l~ior!iihtioi!svcifaiiiei~.
I.'iaiiil. iixi<l Kiicg A.. I976 ßiologisclicSrliiidlii,gs-
heksii~l~liiiig. 2. Aiiil. Paicys Siii<liciitfilc 12.
RESUME
La protection des vegetaux comme element d'une produc- tion agricole respectueuse de I'environnement
La definition de la protection integree (FAO, OILB) permet une grande liberte d'interoretation. Des conceots modernes.
se basont sur une approche holistique et sur I'agroecosyst&me comme element cle permetient de clarifier la Situation. Les etapes de developpement de Ia protec- tion phytosanitaire ront presentees. La priorite est donnee aux mesures indirec- tes (preventives). Les mesures directes n'interviennent qu'en second lieu.
SUMMARY
Plant protection as integral Part of a sustainable agriculture
Thedefinition of integrated plant protec- tion (FAO, I0BC)ollowsa largedegrecof intemretotion. Modern con&ots usina a holiitic approach and the airo-eco$s- tems as importont element have clari- fied the objectives.The troditionol evolu- tionary steps of plant protection are presented and the elements of the mod- ern concept ore discussed. They consider in the first ploce the use of indirect (pre- ventive) measures and only in the sec- ond ploce the application of direct con- trol techniques.
KEY WORDS: in~e~rated plant piotecfion, con-
cept, sustainoble agiiculture, agio-ecosysiemr
507 AGRARFORSCHUNG