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Anionische Imido-pentacarbonyl-Komplexe von Chrom, Molybdän und W olfram

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Academic year: 2022

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NOTIZEN 221

N O T I Z E N

Anionische Imido-pentacarbonyl-Komplexe von Chrom, Molybdän und W olfram

W. Be c k und E. Sc h i e r

Institut für Anorganische Chemie der Universität München

(Z. Naturforsch. 25 b, 221 [1970] ; eingegangen am 16. Dezember 1969)

Die Metallcarbonyle der VI. Nebengruppe reagieren mit Halogeniden und Pseudohalogeniden bevorzugt zu einkernigen Verbindungen des Typs [M (CO )5X ] e *.

Im Rahmen unserer Arbeiten über Komplexe mit anionischen Liganden konnten wir nachweisen, daß auch die Alkalisalze cyclischer Imide (Phthalimid, Saccharin und Succinimid) mit den Hexacarbonylen Carbonylmetallate (0) [M(CO)sX ] Q bilden (X = Im id ).

Die gelb-orange gefärbten Verbindungen entstehen beim Erhitzen der Hexacarbonyle mit den Alkalisalzen der Imide im Molverhältnis 1:2 in Diglyme oder photochemisch über den THF-Komplex M (C O )5T H F 2.

Die Molybdänverbindung [Mo(CO)5X ] e mit X = Suc­

cinimid bildet sich thermisch nur in Gegenwart von KJ, wobei vermutlich primär [Mo(CO)5J ] Q entsteht und anschließend das Halogenid durch Imid substitu­

iert wird.

Die IR-Spektren der als analysenreine Tetraphenyl- arsonium-Salze isolierten Anionen zeigen neben den Ketobanden der cyclischen Imide im Bereich von 1600 —1670 cm-1 die für C-iv-Symmetrie zu erwarten­

den drei roo-Banden der Rassen 2AX-1-E (vgl. Tab. 1).

Bei der photochemischen Umsetzung von W (CO) 6 mit Lithiumdiäthylamid entsteht nicht das Anion [W (CO) 5N (C2H5) 2] 0 ; im IR-Spektrum des Reaktions­

produktes, das noch näherer Untersuchung bedarf, tre­

ten Ketobanden bei 1658 —1608 cm-1 (in Nujol) auf.

Bei der Reaktion von W (C O )6 und Li-a-Naphthylamid in Hexan (35°) wurde der Neutralkomplex Penta- carbonyl-a-naphthylamin-wolfram (O) nachgewiesen.

Arbeitsvorsdirift

Sämtliche Umsetzungen wurden unter Ausschluß von Sauerstoff und in absoluten, N2-gesättigten Lösungsmit­

teln durchgeführt.

1. Thermische Umsetzung

Das Hexacarbonyl wird mit dem entsprechenden K- oder Na-Salz des Phthalimids, Saccharins oder Succin- imids (Molverhältnis 1:2) in wenigen ml Diglyme auf 80 — 100° erhitzt, bis 1 Mol CO/Metall entwickelt ist.

Nach dem Abkühlen versetzt man mit THF, filtriert vom überschüssigen Salz des Imids ab, engt das Filtrat ein, setzt Wasser/Methanol zu, filtriert vom Hexa­

carbonyl ab und fällt mit einer wäßrigen Lösung von Tetraphenylarsoniumchlorid. Der Niederschlag wird aus Alkohol oder THF/Petroläther umkristallisiert.

2. Photochemische Umsetzung

Eine Suspension des Alkaliimids in der Lösung des Hexacarbonyls wird in THF mit einem Quecksilber- hochdruckbrenner bei 40 °C bestrahlt bis 1 Mol CO/

Metall abgespalten ist. Die Isolierung der Anionen er­

folgt wie unter 1. beschrieben.

AsPh4[M(CO)5X]

M

Darstel­

lung nach Methode

vCO-Banden[cm-1]

Cr

O II / C \ / \

N 1 2059 s, 1925 st, 1853 m

Mo 1 2066 s, 1929 sst, 1852 m

W \ C/ \ / -

1

!

0 0

/ c \ / \

1 2062 s, 1916 st, 1850 m

Cr 2 2065 s, 1930 st, 1857 m

Mo 2 2070 s, 1927 st, 1859 m

W N II 1 2070 s, 1923 sst, 1862 m

o Cr /C - C H o

N<

2 2058 s, 1924 sst, 1852 m

Mo 1 2070 s, 1925 sst, 1848 m

W X C - C H2

OII

L 2 2062 s, 1916 sst, 1848 m

Tab. 1. IR-Spektren (in Aceton) der Tetraphenylarsonium- imido-metall (O) -Komplexe.

1 Vgl. z. B . H. B e h r e n s u . J. K ö h l e r , Z. Naturforsch. 14 b, 463 [1959]; E. O. F i s c h e r u . K . Ö f e l e , Chem. Ber. 93, 1156 [1960]; E. W. A b e l , J. S. B u t l e r u . J. G. R e i d , J.

chem. Soc. [London] 1963, 2068; A . W o j c i c k i u. M. F . F a r o n a , J. inorg. nuclear. Chem. 26, 2289 [1964] ; W.

B e c k u. H. S m e d a l , Angew. Chem. 78, 267 [1966]; An- gew. Chem. internat. Edit. 5, 253 [1966]; J. K. R u f f , In­

org. Chem. 7 ,1821 [1968].

2 W. S t r o h m e i e r , Angew. Chem. 76, 873 [1964]; Angew.

Chem. internat. Edit. 3, 730 [1964].

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