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PAPIER – ein vielseitiger Werkstoff Bedeutung und Geschichte – Bestell-Nr. P12 080
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Kohl-Verlag, Kerpen 2018
Inhalt
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Vorwort 4
Die Geschichte des Papiers ...5 – 9
Vom Papyrus zum Papier 5
Erstes Papier entsteht in China 6
So kam das Papier nach Europa 7
Vom Papier zum Buchdruck 8
Kreuzworträtsel 9
Die Papierherstellung heute ...10 – 13
Die Papiermaschine 10
Papier selber herstellen 11
Besonderes Papier herstellen 12
Wir schöpfen Papier 13
Papier kennenlernen ...14 – 20
Welches Papier gibt es? 14
Papier mit allen Sinnen erforschen 15
Papier-Steckbrief 15 – 16
Papier-Rätsel, Papier-Collage 17
Papiermuster für eine Collage 18
Papier, Pappe und Karton 19
Papierformate 20
Experimente mit Papier ...21 – 25
Wie stark ist Papier? 21
Wie viel Kraft hat Papier? 21
Wie schnell verrottet Papier? 22
Wie groß kann ein Papier werden? 23
Papier wird durchscheinend 24
Papierblumen blühen 25
Alt wird neu – Papierrecycling ...26 – 29
So wird Papier wieder verwertet 26
Was gehört in die Papiertonne? 27
Der Regenwald und der Blaue Engel 28
Papierverbrauch in der Schule 29
Kreatives Gestalten ...30 – 49
Faltgirlande-Männchen 30
Kranzförmige Menschenkette, Sterne oder Schneekristalle 31
Gewebtes Papier 32
Die Klassiker: Flieger, Hut und Schiff 33
Origami: Hunde- und Katzenkopf 34
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PAPIER – ein vielseitiger Werkstoff Bedeutung und Geschichte – Bestell-Nr. P12 080
Viele Dinge, die wir jeden Tag benutzen, sind aus Papier: Taschentücher, Zeitungen, Notizzettel, Bücher und vieles mehr. Papier ist auch ein beliebtes Bastelmaterial: Man kann es knüllen, reißen, falten, kleben, schneiden und viele schöne Dinge daraus herstellen.
Papier bietet wie kaum ein anderes Material zahllose Möglichkeiten, unterschiedlichste Basiskompe- tenzen der Kinder zu stärken. Dazu gehören z. B. die Feinmotorik beim Schneiden und Falten, aber auch mathematische Erkenntnisse beim Entdecken und Erkennen von Formen und Mustern. Beim Bau von Objekten aus Papier oder Pappe werden handwerkliche Fähigkeiten gestärkt.
Papier ist seit langem ein wichtiges Material, um kulturelle Werte festzuhalten und weiterzugeben.
Bilderbücher, Romane und Sachbücher, auch Notensammlungen und Anleitungen jeder Art nutzen wir nach wie vor überwiegend in Papierform. Viele Kunstwerke wie etwa Zeichnungen oder Gemälde sind auf Papier entstanden. So werden hier die Bedeutung und die Geschichte des Papiers genau betrachtet, die Reise in einem Spiel nachvollzogen. Dazu gibt es viele Bastelanleitungen, um die verschiedenen Papiere und Pappen kennen zu lernen.
Viel Freude und spannendes Lernen mit diesen Kopiervorlagen wünschen Ihnen und Ihren Schülern der Kohl-Verlag und
Inhalt
Gabriela Rosenwald
Bedeutung der Symbole:
EA PA
Einzelarbeit Partnerarbeit
Vorwort
Seite
Kreatives Gestalten ...30 – 49
Origami: Fisch 35
Himmel und Hölle 36
Trinkbecher und Fangbecher 37
Herbstblätter und Engel aus Transparenzpapier 38 Seidenpapier-Fensterbild: Der Wichtel im Schnee 39
Seidenpapier – Knülltechnik: Paradiesvogel 39
Durchreibe-Verfahren: Frottage mit Sandpapier – Aquarium 40
Durchreibe-Verfahren: Frottage – Zauberbaum 41
Kaschiertechnik – Wir basteln einen Vulkan 42 – 43
Fantasietier und Schale aus Pappmaschee 44
Heißluftballon-Mobile 45
Wir basteln eine Stadt: Häuser, Kirche 46 – 48
Die Bewohner der kleinen Stadt 49
Abschlussaufgaben ...50 – 52 Würfelspiel mit Fragekarten: Das Papier reist nach Europa
Lösungen ...53 – 56
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PAPIER – ein vielseitiger Werkstoff Bedeutung und Geschichte – Bestell-Nr. P12 080
1 Die Geschichte des Papiers
Vorwort
Vom Papyrus zum Papier
Früher, bevor es Papier gab, ritzten die Menschen ihre Schriftzei- chen in Knochen oder Stein. Etwa vor 6.000 Jahren „erfanden“
die Ägypter und die Sumerer ihre Schriften. Sie schrieben auf Tontafeln. Später wurden auch Wachs- und Holztafeln beschrie- ben. Dann entdeckten die Ägypter, dass man die Papyruspflanze zum Schreiben benutzen konnte. Unser Wort Papier stammt also vom Papyrus.
Vor gut 2.000 Jahren nutzte man dann im Vorderen Orient Per-
gament als Schreibmaterial. Pergament ist enthaarte, getrocknete und geglättete Tierhaut.
Um das Jahr 100 wurde in China das Papier „erfunden“, dessen Herstellung erst geheim blieb. Durch die Araber kam das Papier bis in die heutige Türkei.
Nach der Eroberung Mexikos entdeckte man, dass es auch in den Mittelamerikanischen Hochkulturen Papier gab. Das Rindenpapier, genannt Tapa-Papier, wurde aus Baststreifen hergestellt.
Im 11. Jahrhundert schließlich wurde auch in Europa Papier hergestellt. Die erste deutsche Papiermacherwerkstatt wurde 1390 in Nürnberg gegründet.
Heute wird das Papier mit Maschinen in einer Fabrik erzeugt. Doch wenn man ein besonders schönes Blatt haben möchte, kann man das immer noch wie früher machen: das Papier selber herstellen.
Wespen und Hornissen – die ersten Papierfabrikanten
Spannend ist es, ein nicht mehr bewohntes Wespennest zu be- trachten. Wespen und Hornissen waren die ersten Papierher- steller, lange bevor die Menschen die Herstellung erfanden. Die Insekten bauen bis heute ihre Nester aus Papier. Dazu raspeln sie mit ihren Kiefern Holz und vermischen es mit ihrem Speichel. Aus diesem Holzbrei entsteht Papier für den Nestbau.
Aufgabe 1: Setze passend in den Lückentext ein:
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Tusche – Vorfahren – Pergament – geheim – Tontafeln – Stängel – China – Europa
In _______ wurde schon vor über 2000 Jahren Papier hergestellt. 700 Jahre wurde das Verfahren streng _____ gehalten. Bis in ____ das erste Papier geschöpft wurde, sind nochmals 500 Jahre vergangen. Bevor Papier erfunden wurde, haben unsere
____________ ihre Schriftzeichen in Wachs- und __________ gedrückt oder in Stein gemeißelt. In Asien wurden dünne Bambusstreifen aneinander gewebt und darauf wurde mit ___________ geschrieben. Beliebt war auch über Jahrtausende hinweg der Papyrus:
Plattgeklopfte _________ der Pflanze wurden kreuzweise übereinander gelegt und dann zusammengeklopft. Vor gut 2000 Jahren nutzte man auch ___________ als Schreib- material, das ist enthaarte, getrocknete und geglättete Tierhaut.
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1 Die Geschichte des Papiers
Erstes Papier entsteht in China
Um das Jahr 100 erfand dann der Chinese Ts’ai Lun das Papier. Die ersten Papierher- steller mischten einen Brei aus alten Lumpen, Seidenresten, Hanf und Fischernetzen.
Sie ergänzten das Material mit Baumrinde oder Bast des Maulbeerbaumes, kochten den Brei und ließen ihn eine Weile stehen. Dann schöpften sie mit einem Sieb eine flache Lage ab. Die Fasern verklebten, während sie trockneten, zu einem dünnen Papier.
Aufgabe 2: Male die Bilder farbig aus. Schneide sie aus und klebe sie in der richtigen Reihenfolge auf ein Blatt. Beschrifte sie passend.
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Ernte des Rohmaterials / Kochen der Fasern / Schöpfen des Papiers / Auspressen des Wassers / Trocknung an der Sonne
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1 Die Geschichte des Papiers
Aufgabe 4: Löse das Kreuzworträtsel.
1. Auf was schrieben die Ägypter ihre ersten Schriftzeichen?
2. Welches Papier wurde in Ägypten erfunden?
3. Wie heißt das Papier, das aus Tierhaut besteht?
4. Wo entstand 1390 die erste deutsche Papiermühle?
5. Wer war der erste Papierfabrikant?
6. Welches war früher der wichtigste Rohstoff zur Herstellung des Papiers?
7. Was erfand der Chinese Tsai Lun?
8. Durch wen kam das Papier nach Europa?
9. Wie heißt das Papier, das aus Baststreifen hergestellt wird?
10. In Asien schrieb man mit Tusche auf …
11. Wespen und Hornissen bauten ihre Nester aus zerkleinertem … 12. In welchem Land Europas wurde zum ersten Mal Papier hergestellt?
13. Wer erfand den Buchdruck?
14. Wo wurde die erste Papiermaschine erfunden?
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2 Die Papierherstellung heute
Die Papiermaschine
Papiermaschinen sind anspruchsvolle techni- sche Anlagen. Trotz ihrer konstruktiven Vielfalt setzen sich alle Maschinen im Prinzip aus den gleichen Hauptelementen zusammen: Stoffauf- lauf (Papierbrei), Siebpartie, Pressenpartie, Tro- ckenpartie, Glätten und Aufrollung. Die größten Papiermaschinen, die heute im Einsatz sind, kön- nen eine Breite von über zehn Metern und eine Länge bis zu 120 Metern haben. Pro Minute pro- duzieren sie bis zu 2.000 Meter Papier.
Stoffauflauf Siebpartie Presse Trocknung Glätten Aufrollen
So entsteht ein Schulheft
Das Papier ist erst auf großen Rollen aufgewickelt. Damit die Oberfläche glatt wird, läuft es über unzählige Walzen. Wenn es gleichmäßig dünn ist, werden die Linien oder Kästchen aufge- druckt.
Danach wird die Papierbahn geschnitten. Es entstehen Strei- fen. Diese Streifen werden nun in der gewünschten Anzahl
übereinander gelegt. Bei einem Heft von 16 Seiten gehören also 8 Blätter übereinander. Jetzt kommt das Umschlagpapier dazu. Mit großen Tackern wird der Papierstapel mehrmals in der Mitte geheftet.
Nun erfolgt das Umwalzen, d. h. der Stapel wird in der Mitte gefaltet. Dann wird der Papier- stapel noch mehrmals durchgeschnitten. So entstehen mehrere Hefte aus einem Stapel.
Aufgabe 1: Zeichne den Weg des Papiers ein.
EA
Aufgabe 2: a) Es sind acht Arbeitsgänge nötig, bis ein Heft fertig ist. Zähle sie auf!
b) Überlegt mal, wie viele Hefte und Blöcke ihr in einem Schuljahr verbraucht.
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3 Papier kennenlernen
Welches Papier gibt es?
Papier gibt es in unterschiedlichsten Arten mit vielen interessanten Eigenschaften.
Papier kann dick oder dünn sein, manche sind besonders saugfähig, andere
vielleicht transparent. Auf einige kann man gut schreiben und malen, andere nehmen kaum Farbe auf.
Aufgabe 1: Hier findest du eine Auflistung der verschiedenen Papiersorten.
Notiere zu jeder Sorte einen Satz, der beschreibt, wozu wir es nutzen.
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Backpapier / Briefmarken / Briefpapier / Wellpappe / Taschentuch / Löschblatt / Karton / Fotopapier / Luftschlangen / Geschenkpapier / Butterbrotpapier / Klopapier /
Pappe / Kaffeefilter / Haushaltspapier / Zeitungspapier / Servietten / Glanzpapier / Seidenpapier / Krepppapier / Tapete / Transparentpapier / Packpapier
Aufgabe 2: Wir bauen eine Papier-Fühl-Box.
Ihr braucht:
• einen Schuhkarton (o. Ä.)
• unterschiedliche Papiersorten
(z. B. Taschentuch, Tonpapier, Kopierpapier, Karton, Zeitungspapier, Geldschein, Wellpappe,
Toilettenpapier, Küchenrolle, Transparentpapier ...)
So geht es:
• Schneidet ein Loch in den Deckel eures Kartons. Dort sollte eure Hand hindurch passen.
• Klebt ein Blatt Papier an einer Ecke darüber, sodass ihr nicht in den Karton schauen, aber hineinfassen könnt.
• Nun füllt ihr den Karton mit verschiedenen Papiersorten, jedes Papier sollte etwa 7 x 7 cm messen.
• Greift hinein, wählt ein Stück Papier und befühlt es genau.
• Nennt den Namen der Papiersorte.
• Nun zieht ihr es heraus. Richtig gefühlt?
GA
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PAPIER – ein vielseitiger Werkstoff Bedeutung und Geschichte – Bestell-Nr. P12 080
3 Papier kennenlernen
1. Untersucht die Oberfläche!
• Fahrt mit dem Finger über das Papier!
• Streicht es am Gesicht entlang!
• Betrachtet es genau!
Wie ist die Oberfläche, glatt oder rau?
2. Testet die Saugfähigkeit!
• Haltet das Papier mit einer Spitze in gefärbtes Wasser!
• Beobachtet: Wie schnell und wie hoch steigt das Wasser?
Ist das Papier stark, mittel, wenig oder gar nicht saugfähig?
3. Untersucht die Festigkeit des Papiers!
• Faltet das Papier!
• Versucht es zu zerknüllen!
Ist das Papier steif oder weich?
4. Überprüft die Lichtdurchlässigkeit des Papiers!
• Haltet das Papier gegen eine starke Lichtquelle!
• Könnt ihr etwas sehen?
Ist das Papier lichtdurchlässig oder nicht lichtdurchlässig?
5. Testet die Beschreibbarkeit des Papiers!
• Schreibt mit dem Füller auf das Papier!
• Schreibt mit einem Bleistift und mit einem Kugelschreiber auf das Papier.
Ist das Papier gut zu beschreiben oder schlecht zu beschreiben?
Papier-Steckbrief
Papiersorte: _____________________________
Oberfläche: _____________________________
Saugfähigkeit: ___________________________
Festigkeit: _______________________________
Lichtdurchlässigkeit: _______________________
Beschreibbarkeit: ______________________
Papierprobe aufkleben
VORSC !
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4 Experimente mit Papier
Wie schnell verrottet Papier?
Aufgabe 3:
Ihr braucht:
• Pappbecher
• Verschiedene Papiersorten
(Filterpapier, Zeitungspapier, Kopierpapier, Backpapier …)
• evtl. zum Vergleich Plastik- oder Alufolie
• Nagel oder eine dicke Nadel
• wasserfeste Stifte
• einen Platz, um die Becher in der Erde zu vergraben
So geht es:
• Stecht mit dem Nagel einige Löcher in den Pappbecher.
• Notiert mit dem wasserfesten Stift Datum und Papiersorte auf dem Becher.
• Füllt den Becher mit Stücken der jeweiligen Papiersorte.
• Nun vergrabt ihr eure Becher in der Erde.
• Jetzt braucht ihr Geduld: Alle 4 Wochen kontrolliert ihr die Becher. Untersucht vorsichtig den Inhalt und notiert in einer Tabelle, wie sich der Inhalt verändert hat.
Dann verbuddelt ihr eure Becher für die nächsten 4 Wochen, damit das Papier weiter verrotten kann.
• Nach einigen Monaten wird der restliche Inhalt der Becher auf Zeitungspapier geleert. Was kann man noch erkennen? Welches Papier ist am stärksten, welches
am wenigstens verrottet? Kann man das ursprüngliche Material noch erkennen?
GA
1 Monat 2 Monate 3 Monate 4 Monate
Kopierpapier Zeitungspapier Filterpapier Toilettenpapier
Backpapier Alufolie?
Plastikfolie?
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VORSC
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5 Alt wird neu – Papierrecycling
So wird Papier wieder verwertet
Papier wird aus Holz hergestellt. Der Wald – und so die Umwelt – werden geschont, wenn man Papier und Pappe wieder verwendet. Eine Pappschachtel oder ein Schul- heft kann 3 bis 5 mal wieder verwertet werden!
So geht es:
1. Altes, sauberes Papier wird gesammelt.
2. In großen Ballen kommt es in den Pulper.
Der Pulper ist wie ein riesiger Küchenmixer.
3. Dort wird das Papier in Wasser aufgelöst und zerkleinert.
4. Fremdteile wie z. B. Büroklammern werden entfernt.
5. Nun wird die Papiermasse in die Papiermaschine gegeben. Dort wird die Masse getrocknet und gewalzt.
6. Dann können Zeitungen, Küchenrollen, Verpackungen, Hefte, Zeitungen oder andere Produkte hergestellt werden.
Aufgabe 1: Schreibe auf die Linien, was mit dem alten Papier geschieht!
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6 Kreatives Gestalten
Der Flieger
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Flieger zu falten. Hier findet ihr eine einfache Anleitung. Ihr braucht ein quadratisches Blatt Papier, weiß oder bunt, von etwa 12 x 12 bis 15 x 15 cm.
Faltet euer Papier wie im Bild angegeben.
Noch 2 Tipps für alle Faltarbeiten:
• Faltet so genau wie möglich.
• Streicht die Faltlinien mit dem Fingernagel fest nach.
Der Hut
Hier braucht ihr ein rechteckiges Blatt Papier, z. B. ein Blatt von einer Zeitung, wenn ihr den Hut (als Sonnenschutz?) selber tragen wollt.
Aus einem weißen DIN-A3-Blatt lässt sich ebenfalls ein schicker Hut basteln, den ihr nach dem Falten noch kunstvoll bemalen könnt.
Ein Schiff
Wenn ihr schon den Hut gebastelt habt, ist es ein leichtes, daraus ein Schiff zu machen. Ihr nehmt am besten ein
DIN-A5-Blatt und faltet nach den Bildern.
Macht eure Schiffe wasserdicht!
Verwendet Wachspapier aus dem Bastelladen, oder malt euer Papier vollständig mit Wachsmalkreiden an.
Die Klassiker: Flieger, Hut und Schiff
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6 Kreatives Gestalten
Ihr braucht:
• quadratisches Transparentpapier in verschiedenen herbstlichen Farbtönen
• pro Blatt werden 9 Quadrate benötigt, etwa 7 x 7 bis 10 x 10 cm groß
• sowie zusätzlich ein kleines, rechteckiges, dunkelgrünes Stück Transparentpapier für den Stiel des Blattes
• Klebestift, Schere, Bleistift
So geht es:
• Das Quadrat zum Dreieck knicken, wieder öffnen.
• Die obere und die untere Ecke auf die Mittellinie zu einem Drachen falten.
• Nun von der anderen Seite ebenfalls obere und untere Ecke auf die Mittellinie bringen.
Das ergibt eine Raute.
• Die Rauten umdrehen, 2 nebeneinander legen
und eine 3. mittig darauf kleben. Überlappend die 3 Teile zusammenkleben.
• Nun noch einen Stiel ankleben – fertig.
Herbstblätter aus Transparentpapier
Der Engel schmückt den Tannenbaum, die Fenster oder auch Geschenke als hübscher Anhänger.
Ihr braucht:
• 2 Stücke Transparentpapier, 13 x 14 cm groß
• eine Watte- oder Styroporkugel, etwa 4 cm
• Kleber, ein Stück Kordel, evtl. Engelshaar So geht es:
• Faltet die Rechtecke wie eine
Ziehharmonika. Die einzelnen Falten sollten ca. einen Zentimeter breit sein.
• Knickt ca. 5 Zentimeter für die Arme nach links und rechts ab. Verklebt die Arme mit dem Körper.
• Legt die Kordel zwischen die beiden Körperteile und klebt alles zusammen.
• Die Styropor- oder Wattekugel durchstecht ihr mit einer dicken Nadel. Dann zieht ihr den
Engel aus Transparentpapier
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6 Kreatives Gestalten
Die Bewohner der kleinen Stadt
Die Püppchen müssen einfach nur auf weiße Pappe kopiert werden. Dann malen die Kinder sie bunt an. Evtl. werden sie laminiert und nachfolgend grob ausgeschnitten. Die Streifen so weit zusammenkleben, dass die Figuren einen sicheren Stand haben. Die Bäume werden an der gestrichelten Linie eingeschnitten und einfach zusammengesteckt.