• Keine Ergebnisse gefunden

Ausbau der Wasserkraft in Bayern kein Beitrag zum Klimaschutz

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ausbau der Wasserkraft in Bayern kein Beitrag zum Klimaschutz"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Pressemitteilung

Nürnberg,11.11.2009 PM 125-09/LFGS

Ausbau der Wasserkraft in Bayern kein Beitrag zum Klimaschutz

Bund Naturschutz warnt vor Naturzerstörung durch die Energiekonzerne E.ON, BEW und die Rhein-Main-Donau AG

"Ein weiterer Ausbau von Wasserkraftwerken in Bayern zur Gewinnmaximierung der Energiekonzerne unter dem Deckmantel des Klimaschutzes ist völlig unver- antwortlich“, kommentiert Sebastian Schönauer, stellvertretender BN-

Landesvorsitzender die heute öffentlich vorgestellten Pläne von E.ON Wasserkraft GmbH, Bayerische Elektrizitätswerke GmbH und Rhein-Main-Donau AG.

Über 90 Prozent der bayerischen Flüsse seien bereits kanalisiert, verbaut oder aufgestaut. In der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist dagegen als Ziel angegeben, dass alle Gewässer in Bayern bis 2015 den "Guten Zustand" erreichen sollen. „Die Arbeiten an der Zielerreichung werde durch die „Potentialstudie“ der Wasserkraft- betreiber völlig konterkariert“, so Schönauer.

„Der Bund Naturschutz fordert gemeinsam mit allen großen Naturschutzverbänden Bayerns ein sofortiges Moratorium für neue Wasserkraftnutzung in Bayern“, rea- giert BN-Landesbeauftragter Richard Mergner. „Es ist nicht hinnehmbar, dass so- wohl im bayerischen Wirtschaftsministerium wie im Umweltministerium die Betrei- ber von Wasserkraftwerken immer noch bevorzugt behandelt werden.“

Die Wirkung der Wasserkraft auf das Klima muss ganzheitlich betrachtet werden.

So setzen die gestauten, verschlammten Staubereiche Methan frei, welches 21mal klimaschädlicher wirkt als Kohlendoixid. Feuchtgebiete und Moore binden Klima- gase und tragen so zum Klimaschutz bei. Durch die erforderlichen Flussausbauten werden sie trocken gelegt, wodurch das im feuchten Boden gebundene Kohlendi- oxid ausgast.

Die angestrebte Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien solle sich seitens der Wasserkraft auf Effizienzsteigerung durch Modernisierungen im Maschinen- raum beschränken und kann insgesamt nur durch drastische Energieeinsparung sowie durch die Förderung nachweislich ökologisch nachhaltiger erneuerbarer Energien erzielt werden.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, BN-Landesbeauftragter, mobil 0171-6394370

Renate Schwäricke, BN-Wasserexpertin, 08252-909494, mobil 0163 /2544750

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Das Fluss-Bündnis, bestehend aus BUND Naturschutz, WWF Deutschland, Landesbund für Vogelschutz, Landes- fischereiverband sowie Bayerischer Kanu-Verband, fordert einen sofortigen

Vorhabens bedingt.“, zählt Ute Billmeier, Vorsitzende der BN Ortsgruppe Bad Reichenhall die Argumente des BN gegen das Kraftwerk Nonner Rampe auf. Das geplante

Ludwig Sothmann: Der Umweltminister muss zur Rettung der Ammer dringend einschreiten und einen Riegel vor neue Wasserkraftwerke an der Ammer schieben.“ Weiter fordert Sothmann,

„Wir fordern die bayerische Staatsregierung auf, sich uneingeschränkt für den Schutz der letzten unverbauten Flüsse Bayerns einzusetzen und sowohl Neubauten als auch

Der Bayerische Kanu-Verband wendet sich entschieden gegen die Zerstörung der letzten freifliessenden Gewässer Bayerns durch die in der Potentialstudie von E-ON-.. Wasserkraft und

Zum einen kann die Fallhöhe nicht vollständig ausgenutzt werden, weil es hydraulische Verluste gibt und das Wasser auch noch fliessen muss, zum anderen geht ein Teil

Die Politik muss deshalb die Rah- menbedingungen so setzen, dass verlässlich in den Ausbau von erneuerbaren Energien, Netzen und Speichern investiert werden kann.. Das schafft

Der heutige Erfolg der erneuerbaren Energien ist auch auf das Engagement vieler Bürger*innen zurückzuführen, die sich Photovoltaik-Anlagen installiert oder an