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Dies bedeutet, dass das Residuum r (Fehler der Approximation) or- thogonal zu dem von den Vekto- ren a1

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Academic year: 2021

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(1)

Normalengleichungen

Eine N¨aherungsl¨osung f¨ur ein ¨uberbestimmtes lineares Gleichungssystem Ax −b kann man durch Minimierung der Norm des Residuumsr =Ax−b erhalten:

|Ax−b|2 =

m

X

j=1

n

X

k=1

aj,kxk −bj

2

→min . Man bestimmt eine beste ApproximationPn

k=1xkak zub in dem von den Spalten a1, . . . ,an von Aaufgespannten UnterraumV = BildA. F¨ur eine reelle m×n-MatrixAerf¨ullt jede L¨osungx dieses sogenannten

Ausgleichsproblems die Normalengleichungen AtA x =Atb. Dies bedeutet, dass das Residuum

r (Fehler der Approximation) or- thogonal zu dem von den Vekto- ren a1, . . . ,an aufgespannten Un- terraum ist:

atkr = 0,∀k ⇐⇒ Atx−b ⊥V.

(2)

Die MatrixAtAist quadratisch und hat Dimension n. Sie ist genau dann invertierbar, wenn RangA=n, d.h. wenn die Spaltenak vonA linear unabh¨angig sind. In diesem Fall besitzt das Ausgleichsproblem eine eindeutige L¨osung.

Die Normalengleichungen sind auch im singul¨aren Fall l¨osbar. Das Residuum r ist auch dann eindeutig, die L¨osungx jedoch nicht.

Alle Aussagen gelten, allgemeiner, ebenfalls f¨ur komplexe Matrizen;At ist dabei durch die adjungierte Matrix A= ¯Atzu ersetzen.

(3)

Beweis

Minimalit¨at vonx ⇐⇒ ∀t ∈R,y ∈Rn:

|A(x+ty)−b|2 ≥ |Ax−b|2, ∀t ∈R,∀y ∈Rn Einsetzen der Definition der Norm,

|A(x+ty)−b|2 = ((Ax −b)t+t(Ay)t)(Ax−b+tAy)

|Ax −b|2 = (Ax−b)t(Ax−b), und Vereinfachung mit r=Ax−b

p =trtAy+tytAtr

| {z }

2tytAtr

+t2ytAtAy ≥0

(rtAy =ytAtr)

p: nicht-negative Parabel in t

p ≥0 genau dann, wenn yt(Atr) = 0 y beliebig =⇒ Atr = (0, . . . ,0)t

(4)

Beispiel

Regul¨ares und singul¨ares Ausgleichsproblem (i) RangAmaximal:

A=

 2 0 1 1 0 2

, b=

 0 3 0

 Normalengleichungen

5 1 1 5

| {z }

AtA

x1 x2

= 3

3

| {z }

Atb

eindeutige L¨osungx= 1/2 1/2 t

mit Residuum

r =Ax −b =

 1

−2 1

(5)

(ii) RangAnicht maximal:

A=

 2 4 1 2 0 0

, b=

 0 3 0

linear abh¨angige Spalten singul¨are Normalengleichungen 5 10

10 20

x1 x2

= 3

6

L¨osung

x = 3/5

0

+t −2

1

, t ∈R

nicht eindeutig, aber eindeutiges Residuum

r =Ax−b=

 2 4 1 2 0 0

3/5−2t t

 0 3 0

=

 6/5

−12/5 0

(6)

Beispiel

Computer-Tomographie:

Rekonstruktion einer Dichte x(u,v) aus dem Intensit¨atsverlust von R¨ontgenstrahlen entlang von k B¨undeln aus `parallelen Geraden

Ri : (ui,vi) +R(cosϑi,sinϑi), i = 1, . . . ,m=k`

(7)

Approximation von x durch eine st¨uckweise konstante Funktion auf einem Raster von Quadraten Qj und eine N¨aherung f¨ur die Linienintegrale

bi = Z

R

x(ui +tcosϑi,vi+tsinϑi)dt≈

n

X

j=1

ai,jxj

mit xj einer Approximation vonx(u,v) aufQj und ai,j =|Ri∩ Qj|

der L¨ange des Durchschnitts der GeradenRi mit dem QuadratQj mn Ausgleichsproblem zur Bestimmung von x aus den Datenb Abbildung:

16×16 Raster, Winkel

ϑ= 0, π/32,2π/32, . . .

mit 16 parallelen Scan-Richtungen im Abstand der Rasterquadratbreite 32·16 = 512 Gleichungen f¨ur 16·16 = 256 Unbekannte

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