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Archiv "Sarkoidose: Deutsche entdecken Krankheits-Gen" (11.03.2005)

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Ausbildungsstätten

Schulen werden ausgegliedert

Wettbewerbsneutrale Lösung seit Jahresbeginn

S

eit 1. Januar 2005 werden die Kosten der Ausbildungs- stätten und die Mehrkosten der Ausbildungsvergütungen aus dem Krankenhausbudget ausgegliedert und in ein neues, eigenständiges Ausbildungs- budget überführt (§ 17 a Kran- kenhausfinanzierungsgesetz).

Die Ausbildungskosten wer- den künftig über Zuschläge fi- nanziert, die von allen Kran- kenhäusern, also auch von den nicht ausbildenden Häusern, in den Krankenhausrechnun- gen erhoben werden (wettbe- werbsneutrale Lösung). Das Zuschlagsaufkommen wird an einen Ausgleichsfonds bei den Landeskrankenhausge- sellschaften abgeführt. Diese bezahlen die Ausbildungsko- sten der ausbildenden Kran- kenhäuser.

Die Ausgliederung der Aus- bildungsstätten erfolgt im Jahr 2005 nach dem so genannten Kostenausgliederungsverfah-

ren, nicht nach dem Erlösab- zugsverfahren. Auszugliedern sind die Kosten, die im Bud- get 2004 für Ausbildungsstät- ten enthalten waren, und die Mehrkosten der Ausbildungs- vergütungen. Bei Fehlschät- zungen kann im Folgejahr be- richtigt werden. Künftig sol- len die Ausbildungsstätten mit Pauschalen finanziert wer- den, die – je nach Ausbil- dungsberuf und Ausbildungs- platz – auf der Bundesebene vereinbart werden. Ab dem Jahr 2006 werden zunächst

„Richtwerte“ vereinbart, an die das Ausbildungsbudget bis zum 1. Januar 2009 stufenweise angepasst wird. Die Vertrags- parteien vor Ort können die er- forderliche Anpassung selbst- verantwortlich steuern, ohne die Ausbildung in der Region zu gefährden. Umstrukturie-

rungen, Schließungen oder Fu- sionen von Schulen können durch Strukturverträge er- leichtert werden. HC

RNA-Interferenz

Neue Chancen für die Therapie

EU-Förderung beträgt elf Millionen Euro.

D

ie RNA-Interferenz-Tech- nologie soll die Therapie schwerer Erkrankungen, wie Krebs, degenerative und In- fektionskrankheiten, verbes- sern. Das RIGHT-Konsorti- um (RNA Interference Tech- nology as Human Therapeu-

tic Tool) nahm dazu Ende Ja- nuar seine Arbeit auf. Es wird vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie koordi- niert und vereint führende Forschungsgruppen aus Eu- ropa. In den kommenden vier Jahren fördert die Europäi- sche Union das Projekt mit elf Millionen Euro.

Die Wissenschaftler wollen an Krankheitsmodellen, bei denen die Regulation be- stimmter Gene gestört ist, die Einsatzmöglichkeiten der RNA-Interferenz-Technologie als therapeutisches Instrument zeigen. „Wir sind überzeugt, dass diese Technologie ein un- vergleichliches Potenzial für die Behandlung schwerer Krankheiten in sich birgt“, sag- te Prof. Dr. Thomas F. Meyer, Direktor am Max-Planck-In- stitut für Infektionsbiologie in Berlin und Koordinator des RIGHT-Projekts.

Die RNA-Interferenz-Tech- nologie basiert auf einem natürlichen Mechanismus, bei dem kurze RNA-Moleküle die Bildung bestimmter Gen- produkte hemmen. Sie er- möglicht den Schritt von der Kenntnis der Gensequenz zum Verständnis ihres Wir- kens und der anschließenden Nutzung dieses Wissens für neue Therapieansätze. ER A K T U E L L

Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 1011. März 2005 AA625

Sarkoidose

Deutsche entdecken Krankheits-Gen

E

in Team von Wissenschaftlern des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) hat das erste Krankheitsgen für die Sarkoidose entdeckt. Ein einzi- ger veränderter Gen-Buchstabe im Erbgut erhöht das Risiko für diese ent- zündliche Krankheit um 60 Prozent.

„Nach vier Jahren harter Arbeit ist es uns gelungen, einen der wesentlichen Veranlagungsfaktoren für die Entste- hung der Sarkoidose zu finden“, freut sich Prof. Dr. med. Stefan Schreiber vom Kieler Campus des Universitäts- klinikums Schleswig-Holstein. Schät- zungen zufolge sind in Deutschland et-

wa 30 000 Menschen an Sarkoidose er- krankt. Experten rechnen jedoch mit einer hohen Dunkelziffer, da die un- spezifischen Beschwerden eine Dia- gnose erschweren.

B

ei der Suche nach den genetischen Ursachen der Sarkoidose feierten die Forscher bereits 2001 ihren ersten großen Erfolg. „Damals lagen uns kon- krete Hinweise vor, dass die genetische Veränderung auf einem Abschnitt des Chromosoms 6 liegen muss“, erklärt Dr. Manfred Schürmann von der Uni- versität Lübeck. „Wir haben die Spur weiterverfolgt und jetzt das erste Sar- koidose-Krankheitsgen entdeckt. Es trägt eine veränderte Bauanleitung für das Eiweiß BTNL2, das in Zellen des Immunsystems vorkommt.“ BTNL2 beeinflusst eine Entzündungsreaktion, die bestimmte Leukozyten aktiviert.

Durch den Austausch eines einzigen Gen-Buchstabens fehlt BTNL2 eine Region, mit der es normalerweise in der Zellhülle verankert ist.

O

hne diese Verankerung kann das Protein seine Funktion nicht mehr erfüllen, und das Abwehrsystem des Körpers gerät aus dem Gleichgewicht.

Ist eine der beiden BTNL2-Kopien verändert, steigt das Krankheitsrisiko um 60 Prozent an. Wenn beide Genko- pien betroffen sind, verdreifacht sich die Wahrscheinlichkeit, an Sarkoidose zu erkranken, sogar. Die Ergebnisse der Untersuchungen, die vom Bundesmi- nisterium für Bildung und Forschung gefördert werden, erscheinen in der Fachzeitschrift „Nature Genetics“ (ad- vance online Publikation am 27. Februar 2005 unter: www.nature.com/naturegen

etics). EB

Akut

Seit dem 1. Januar sind die Mehrkosten der Ausbildungs- vergütungen aus dem Krankenhausbudget ausgegliedert.

Foto:Joker

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