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Chronik der Kolpingsfamilie Essen - Frohnhausen

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Academic year: 2022

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Chronik

der Kolpingsfamilie Essen - Frohnhausen

Gegründet 22.10.1899

1899 - 2019

120 Jahre Kolpingsfamilie Essen - Frohnhausen

Mehr als nur ein Dach über dem Kopf….

Wir bieten jungen Frauen und Männern zwischen 16 und 26 Jahren während ihrer Ausbildung eine preiswerte Unterkunft und

sozialpädagogische Begleitung.

Ansprechpartnerin: Frau Jasmin Hermes Kolping Jugendwohnen Essen-Frohnhausen

Frankfurter Straße 3 45145 Essen

Telefon: (0201) 70 15 10

im Kolpinghaus

Essen-Frohnhausen

Wohnen für junge Menschen

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Anfangen ist oft das Schwerste aber Treubleiben das Beste

Adolph Kolping

Gebet um die Heiligsprechung des Seligen Adolph Kolping

Guter Gott!

Du hast uns den Seligen Adolph Kolping als Fürsprecher und Vorbild geschenkt. Sein Leben war erfüllt von der Sorge für junge Menschen in religiöser und sozialer Not.

Sein Anliegen war es Arbeit, Familie und Gesellschaft im Licht unseres Glaubens zu verstehen. Gegenseitige Hilfe in Gemeinschaft verstand er als die Erfüllung christlicher Nächstenliebe.

Wir bitten dich: Lass uns im Internationalen Kolpingwerk heute mitwirken an der Überwindung von Armut, Ungerechtigkeit und Hoffnungslosigkeit. Hilf uns, mutig für das menschliche Leben und den Schutz von Ehe und Familie einzutreten, um so Salz für die Erde und Licht für die Welt zu sein.

Erfülle unsere Hoffnung, Adolph Kolping in der Gemeinschaft mit der ganzen Kirche in allen Sprachen und Nationen als Heiligen verehren zu dürfen. Lass uns durch Glauben, Hoffnung und Liebe an der Vollendung deines Reiches in dieser Welt mitarbeiten.

Darum bitten wir dich, durch Christus, unseren Herrn. Amen!

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Wie Alles begann Vorgeschichte

Ende des 19ten Jahrhunderts, als viele Handwerksgesellen vom Land und aus den Kleinstädten zur Großstadt übersiedelten , war es für die Handwerksmeister sehr schwer, Gesellen, die keine Unterkunft fanden, zu halten. Die Industriestädte wuchsen ins Unermessliche, die Bevölkerungszahlen stiegen täglich. Die Gemeinde Altendorf war schon auf 60 000 Einwohner angewachsen und es herrschte große Wohnungsnot. So war es für die Handwerksgesellen schwer eine Unterkunft zu finden.

Initiatoren

Der Schmiedemeister B. Grotkamp kannte die Bewegung Adolph Kolpings und besprach darum mit dem damaligen Pfarrer Schäfer von St. Antonius die Möglichkeit zur Gründung eines Gesellenvereins mit Hospiz. Pfarrer Schäfer fand den Gedanken gut und engagierte sich als erster Präses des Gesellenvereins.

Erste Schritte

Am 01. Oktober 1899 fand im Lokal Potthoff in der Frohnhauser Straße eine erste Besprechung statt. Von den anwesenden Meistern und Bürgern erklärten sich 58 spontan bereit, dem Verein als Ehrenmitglied beizutreten. Eine Sammlung erbrachte den Betrag von 1475,-- Mk. als Gründungsfond für den Gesellenverein. Zur Sicherheit wurde ein provisorischer Schutzvorstand gewählt.

Geburtsstunde

Am 22. Oktober 1899 waren alle Meister und Gesellen eingeladen von denen 45 dem Verein beitraten. Damit hatte die Geburtsstunde des katholischen Gesellenvereins Essen-Frohnhausen geschlagen.

Die Kolpingsfamilie 2019

D

er Tagungsort:

Kolpinghaus Frohnhausen Frankfurter Straße 3 45155 Essen

Unsere Veranstaltungen finden wenn im Programm nicht anders vermerkt, jeweils montags um 19:00 Uhr statt und enden gegen 21:00 Uhr.

Unsere Programmpunkte

• Religion

• Beruf- und Arbeitswelt

• Ehe und Familie

• Politik und Gesellschaft aber auch

• Geselligkeit

• Kolping sagt dazu:

„Feiern prägt eine Gemeinschaft“.

Zu unseren Veranstaltungen ist jeder herzlich eingeladen.

Das aktuelle Programm befindet sich in den Schaukästen der Kirche St. Antonius, im Kolpinghaus Frohnhausen und bei den Ansprechpartnern oder im Internet

https://vor-ort.kolping.de/kolpingsfamilie-essen-frohnhausen unter Download

Die Ansprechpartner

Theo Hasel Tel.: 70 12 81 Hans Ernst Tel.: 62 93 76

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Eröffnung des Hospiz

Am 01. Januar 1900 hatte der Gesellenverein schon 70 Mitglieder. Durch umsichtige Arbeit des Vorstandes gelang es, das Haus an der Frohnhauser Straße Ecke Frankfurter Straße zu mieten. Nach der Erteilung der Konzession an den Verein konnte das Haus schon am 20. Mai 1900 eröffnet werden.

Gründung einer Aktiengesellschaft

Am 19. Oktober 1900 wurde von 19 Bürgern die katholische Gesellenhaus - Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 10 000,-- Mk. gegründet. Diese erwarb am 23. Februar 1903 das bis dahin von Johann Ridder gemietete Gesellenhaus als ihr Eigentum.

Präsedes 1899 - 1919

1899 – 1900 Pfarrer Schäfer 1900 - 1903 Vikar Hintzen 1903 - 1911 Kaplan Dollendorf 1911 - 1914 Kaplan Betzgen 1914 - 1915 Kaplan Girretz 1915 - 1919 Kaplan Reicherts Nach dem ersten Weltkrieg bis 1919

In dem Weltkrieg starben 23 Mitglieder des Gesellenvereins, sodass Kaplan Reicherts nur mit einer kleinen Truppe einen neuen Stamm an Mitgliedern aufbauen konnte.

Die Zeit von 1919 - 1936

Für einige Monate war Vikar Sandgathe unser Präses. Im folgte Kaplan Max Michiels für den Zeitraum von 1919 - 1936. Er stellte sich die Aufgabe, nicht nur den Gesellenverein wieder auf die Höhe zu bringen, sondern das ganze Gesellenhaus und Hospiz zu reorganisieren.

Was weiter geschah

In der Amtszeit von Präses Michiels fiel auch das 25jährige Jubiläum des Gesellenvereins. Als Beweis für die rührige Tätigkeit des Gesellenvereins mit ihrem Präses war der damalige Handwerkerzug; ein vielbeachtetes Ereignis das lange in Erinnerung blieb. 16 Jahre währte die Präsideszeit von Kaplan Max Michiels bevor er als Pfarre nach Ründeroth versetzt wurde.

Für unsere verstorbenen Mitglieder bitten wir um ein stilles Gebet Unsere verstorben Mitglieder ab 2000 Heinz Beckhove Josef Bekiers

Klaus Bleser Bernhard Brencher

Felix Brune Erika Frank

Heinz Frank Anton Gammersbach Gerd Hermann Giesen Hermann Goldschmidt

Friedrich Güthoff Franz Josef Hartung Alfred Heupel Hubert Hinse Hubert Kelschebach Rudi Köppe

Engelbert Koll Karl Heinz Lotz Burkhard Machoczek Anneliese Mändle Heinz Offermanns Günter Rudolph Heinrich Schäfer Hans-Dieter Schroten

Alfred Schürmann Josef Schön

Agnes Senkbeil Franz Senkbeil

Josef Sprenger Hans Jürgen Stemmer Heinrich Timmerscheid Maria-Katharina Winnesberg

Walter Winnesberg Hannelore Wittköpper

Karl-Josef Wittköpper

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Vor dem zweiten Weltkrieg

Ab 1936 übernahm Kaplan Theodor Bornhold das Amt des Präses und führte die Kolpingsfamilie wie sein Vorgänger weiter.

(1936 wurde das Kolpingwerk gegründet und die Gesellenvereine in Kolpingsfamilien umbenannt.)

Es war allerdings eine schwere Zeit für Kaplan Bornhold, denn das NS - Regime war den Kolpingsfamilien nicht wohl gesonnen. Da gewisse Teile des Regimes den Präses sowie die Kolpingsfamilie als staatsfeindlich betrachteten kam es soweit, dass die Kolpingsfamilie Anfang 1939 gänzlich verboten und das Kolpinghaus beschlagnahmt wurde. Dieses bedeutete nur eine äußerliche Trennung, denn wer sich nicht als Einzelmitglied in Köln gemeldet hatte, traf sich immer wieder mit den alten Kolpingsbrüdern.

Folgen des zweiten Weltkrieges

Ein fürchterlicher Krieg, für den fast alle Mitglieder zum Heeresdienst eingezogen wurden hatte begonnen. Präses Bornhold wurde zur Evakuiertenbetreuung nach Thüringen versetzt. In der Heimat wütete ein furchtbarer Bombenkrieg, dem auch unser Kolpinghaus zum Opfer fiel. Die Kolpingsfamilie Essen-Frohnhausen verzeichnete, soweit bekannt, 24 gefallene oder vermisste Mitglieder und erwartete die Rückkehr von einigen gefangenen Kolpingsbrüdern.

Wiederbeginn nach dem Kriegsende

In dem Chaos der Nachkriegsjahre, in denen viele ohne Nachricht über Gefallene, Vermisste oder Gefangene Väter und Söhne waren, wie sollte da an einen Neubeginn der Kolpingsfamilie gedacht werden?

Im Februar 1946 rafften dennoch sich einige Kolpingsbrüder auf und beriefen eine Versammlung ein. Am 11. Februar 1946 fanden sich etwa70 Kolpingsbrüder zur Versammlung und begannen einen Neuanfang. Bis zur Dem neuen Vorstand unter Leitung von Frau Klaudia Rudersdorf,

Herrn Frank Gößmann, Herrn Andreas Konze und Herrn Andreas Stahl ist es zu verdanken, dass unser Wunsch nach Zukunftssicherung des Kolpinghauses in Erfüllung ging.

Ziel und Aufgabe war es den Bestand des Kolpinghauses in der Frankfurter Straße für die nächsten Jahre zu sichern. Es dauerte noch 3 Jahre bis die richtigen Verbindungen hergestellt waren. Doch dann gelang es innerhalb von 2 Jahren die Immobilien als Gesamtpaket in eine Unterstiftung der Stiftung "Kolping-Stiftung Diözesanverband Essen" einzubringen. Die Immobilienverwaltung wurde von der

"Kolpingwerk Dienstleistungsgesellschaft GmbH" in Köln übernommen. Das Haus "Jugendwohnen Kolpinghaus Frohnhausen“

(s. auch Rückseite) wird von einer Betreibergesellschaft "Kolping Jugendwohnen gGmbH“ in Köln geleitet.

Beraten und begleitet bei dem Vorgang wurden wir von Mitarbeitern des Kolpingwerkes Köln, Herrn Guido Mensger und Frau Alexandra Horster. Dafür danken wir.

Begründung für die Vorgehensweise

Heute im Jahr 2019 hat unsere Kolpingsfamilie noch 34 Mitglieder und einen Altersdurchschnitt von 78 Jahren. Da wir nicht wissen, wie lange wir noch in der Lage sind, die Geschicke des Kolpinghauses mitzubestimmen, wollten wir eine Zukunftssicherung des Kolpinghauses erreichen, um das Geschaffene der Gründer dieser Kolpingsfamilie zu würdigen und zu erhalten.

So hoffen wir richtig gehandelt und damit im Sinne Adolph Kolpings Jugendlichen eine Heimstatt erhalten zu haben.

Rückblickend muss man feststellen, dass durch die Kolpingsfamilie in den 120 Jahren im Ortsteil Frohnhausen viel bewegt wurde. Doch für

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Diözesanverbandes. 1966 öffneten sich die Kolpingsfamilien auch für Frauen, die nun Mitglied einer Kolpingsfamilie werden konnten.

Zeit ohne Präses

Ab 2007 brach die Zeit ohne Präses für die Kolpingsfamilie an. Wie andere Kolpingsfamilien auch, mussten wir erst lernen ohne Präses zurecht zu komm. In der Zeit wuchs die Zusammenarbeit mit den 7 Kolpingsfamilien im Bezirk Essen-Mitte mit ca. 550 Kolpingsbrüder und Kolpingsschwestern. Geistlichen Beistand konnten wie außer von unseren Pfarrgeistlichen auch vom Bezirkspräses erhalten.

Die 7 Kolpingsfamilien waren:

Altendorf St. Anna, Bockmühle, Breilsort, Frillendorf, Frohnhausen, Holsterhausen und Essen-Zentral-St. Gertrud.

Von den 7 Kolpingsfamilien haben leider schon zwei Familien (Bockmühle und Breilsort) den Betrieb aufgegeben. Einige der Kolpinggeschwister dieser ehemaligen Kolpingsfamilien feiern heute mit uns als Mitglieder der Kolpingsfamilie Essen-Frohnhausen das 120jährige Bestehen.

Was noch geschah

Eng verbunden mit der Geschichte der Kolpingsfamilie Essen- Frohnhausen war über all die Jahre die Geschichte des von ihr gegründeten “Kolpinghaus Frohnhausen“, ein Wohnheim für wandernde Gesellen. Verantwortlich für das Haus und die dazu gehörenden Immobilien war der extra dafür gegründete Verein

"Kolpinghaus e.V.“ , der lange Zeit von Mitgliedern der Kolpingsfamilie ehrenamtlich geleitet wurde. Nach dem Wiederaufbau wurde das Kolpinghaus als Wohnheim für wandernde Gesellen in ein Wohnheim für junge Menschen umgewandelt.

Da sich von den Mitgliedern der Kolpingsfamilie keiner mehr in der Lage war den Verein zu führen, wurde ab 2005 ein externer Vorstand eingesetzt. Diesem oblag nun die Aufgabe der Verantwortung für die Immobilien und das Kolpinghaus.

Ab 2014 übernahmen wieder Mitglieder des Kolpingwerkes die Leitung des Kolpinghaus e. V. und damit die Verantwortung für das Als im Oktober 1946 Präses Bornhold wieder zurück kam, war ein

geregeltes Leben in der Kolpingsfamilie wieder möglich.

Präsedes 1919 - 2007

1919 – 1919 Vikar Sandgathe 1919 – 1936 Kaplan Michels 1936 – 1952 Kaplan Bornhold zeitweise Kaplan Meyer 1952 – 1962 Kaplan Carl 1962 – 1965 Pastor Herzog

1965 – 1972 Kaplan Klein 1972 - 1973 Kaplan Gobetz 1975 – 1979 Kaplan Jochmann 1979 – 1984 Kaplan Wöstefeld 1984 – 1986 Kaplan knoblauch 1987 – 1991 Kaplan Schmidt

1991 – 1993 Kaplan Fuchs 1993 – 1998 Kaplan Rose 1999 – 2002 Dr. Esser 2003 – 2006 Kaplan Feldmann Ab 2007 kein Präses

Das Aufbauwerk

Im Jahre 1956 konnte das im Krieg zerstörte und mit Hilfe unserer Kolpingsbrüder wieder errichtete Kolpinghaus eingeweiht werden und als Jugendwohnheim den Betrieb aufnehmen. Ab 1965 bekam die Kolpingsfamilie mit Präses Klein wieder neuen Auftrieb. Seine rheinische Lebensart übertrug sich über die Kolpingsfamilie hinaus fruchtbringend auf die ganze Pfarrgemeinde. Am 17. Juni 1972 wurde er zum Pastor an St. Barbara in Duisburg Hamborn berufen.

Ernennung zum Ehrenpräses der Kolpingsfamilie 1911 Kaplan Johannes Dollendorf 1936 Kaplan Max Michiels 1962 Kaplan Clausheinz Carl 1972 Kaplan Werner Klein Wie ging's weiter

Nachdem Kaplan Werner Klein zum Pastor an St. Barbara in Duisburg- Hamborn am 17. Juni 1972 berufen wurde, übernahm Kaplan Gobetz das Amt des Präses. Allerdings feierten wir am 13. Oktober 1974 das 75jährige Bestehen der Kolpingsfamilie ohne Präses.

Aus dem Verband

Durch die Gründung des Bistums Essen im Jahre 1958 gründete sich auch der Kolping Diözesanverband am 09. Dezember 1958. Im Jahr

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