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Jahresbericht 2020 Leben und Wirken in der Sonnenhalde

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Academic year: 2022

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Jahresbericht 2020

Leben und Wirken

in der Sonnenhalde

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Liebe Freundinnen und Freunde der Sonnenhalde

Lassen Sie sich überraschen und durchs Jahr begleiten von den vielfältigen Geschichten, die das Leben in der Sonnenhalde so schreibt. Folgende Autorinnen und Autoren haben mit ihren Beiträgen zur Entstehung dieses speziellen Jahresberichtes beigetragen:

Ingeborg Barthold, Ergotherapeutin FH

Eric Bischofberger, Vorsitzender der Bankleitung Raiffeisenbank Regio Sirnach

Sandra Bösch, Leiterin Atelier Natur

Fabienne Brandenberger, Präsidentin des Stiftungsrates Miro Caktas, Physio- und Hydrotherapeut

Mitglieder des Stiftungsrates

Fabienne Brandenberger, Präsidentin Ruth Stettler, Vizepräsidentin Hans-Jürg Fenner

Guido Giesinger

Denise Schürch Hunziker Petra Sewo

Stiftung Sonnenhalde Murgtalstrasse 50 9542 Münchwilen

info@stiftung-sonnenhalde.ch www.stiftung-sonnenhalde.ch T 071 969 47 47

Mark Dietrich, Gruppenleiter Externatsgruppe 50B Fabienne Egger, Praktikantin Wohngruppe 50G

Monika Gemperli, Geschäftsführerin Stiftung Sonnenhalde Jana Gunterswiler, Sozialpädagogin FH, in Ausbildung Sabrina Hefti, Stv. Gruppenleiterin Entlastungsgruppe 50A Brigitt Koch, Sozialpädagogin HF, in Ausbildung Karin Schudel, Lernende FaBe, 1. Ausbildungsjahr Evi Stierlin, Fachstellenmitarbeiterin UK

Regula Verstappen, Gesundheitsverantwortliche Die Jahresrechnung 2020 finden Sie als Download auf unserer Website. Auf Wunsch stellen wir sie Ihnen auch in Papierform zu.

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Vorwort

Monika Gemperli

Liebe Freundinnen und Freunde der Sonnenhalde

Wir blicken auf ein Jahr zurück, das uns alle auf eine Art und Weise auf die Probe gestellt hat, wie wir es uns nicht hätten vorstellen können. Dabei traf die Corona-Pandemie unsere Klientinnen und Klienten, die auf- grund ihrer Beeinträchtigung rund um die Uhr auf Unterstützung angewiesen sind, besonders hart. Insbesondere in der ersten Welle, im Lockdown, wurden diese Menschen absolut fremdbe- stimmt; sie durften aufgrund kantonaler Vorgaben keine

Besuche mehr empfangen und die Sonnenhalde, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch nicht mehr verlassen. Ein Ausnah- mezustand, den niemand von uns noch einmal erleben möchte.

Das Personal wurde extrem gefordert, musste schwierige Grenz- erfahrungen bestehen; zugleich schweisste der Ausnahmezustand aber auch zusammen, die gegenseitige Unterstützung war und ist eindrücklich! Inzwischen haben wir gelernt, mit den Risiken der Pandemie umzugehen. Es ist wieder ein Stück Alltag eingekehrt, auch wenn wir noch weit entfernt sind von der einstigen «Norma- lität», die so vielleicht gar nicht mehr möglich sein wird.

Auch in dieses anspruchsvolle, von Corona überschattete Jahr, fielen andere wichtige Themen und Geschäfte. Die Planung unseres Erweiterungsbaus konkretisierte sich, sechs neue Wohn- und Arbeitsplätze sollen geschaffen werden und die grosse Mehrheit unserer Klientinnen und Klienten wird dann auch ein Einzelzimmer bekommen. Aktuell gehen wir davon aus, den Neubau November 2024 in Betrieb nehmen zu können.

Der Stiftungsrat fällte auch den einschneidenden Entscheid, ab 2021 die Öffentlichkeitsarbeit und das Fundraising zu erweitern und die Sozialen Medien Facebook, Instagram und LinkedIn aktiv zu bewirtschaften. Diese Kanäle bieten die Möglichkeit, viel

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direkter, vielseitiger und häufiger aus dem Alltag der Stiftung Sonnenhalde zu berichten und einen direkten Austausch mit Interessierten sowie Spenderinnen und Spendern aufzubauen.

Ein weiterer Entscheid des Stiftungsrates hat uns im vergange- nen Jahr beschäftigt: Die Stiftung Sonnenhalde ist daran, das aufwändige Verfahren zur ZEWO-Zertifizierung zu durchlaufen und wird voraussichtlich im kommenden Jahr zu den rund 500 zertifizierten Institutionen der Schweiz gehören. Damit ver- pflichten wir uns auch ganz offiziell zu strengen Auflagen und qualifizieren uns im Bereich Fundraising über eine national aner- kannte Prüfstelle.

Leider mussten wir im Oktober 2020 von unserem Klienten Hans Hollenstein Abschied nehmen. Er lebte seit 1990 in der Sonnen- halde und verstarb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 49 Jahren. Ein schmerzvoller Abschied, aber wir werden Hans in unseren Herzen bewahren.

Ich möchte den Tour d’Horizon durchs 2020 mit einem kurzen Ausblick beschliessen. Was wird uns wohl 2021 bezüglich Corona erwarten? Klientinnen und Klienten wie auch die Mitarbeiten- den werden demnächst geimpft. Wird dieser Schutz genügen?

Wir wissen es nicht, aber es ist ein Silberstreifen am Horizont und bestärkt uns in der Zuversicht, mit der wir das neue Jahr angehen.

Abschliessend ist es mir ein grosses Anliegen, allen ganz herz- lich zu danken, die mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement zur Lebensqualität und zur Förderung unserer Klientinnen und Klienten beigetragen haben: dem Team, den Freiwilligen, dem Stiftungsrat und nicht zuletzt den Spenderinnen und Spendern. Ganz herzlichen Dank!

Monika Gemperli geschäftsführerin

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Mai 2021

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Viel Bewegungsfreiheit dank Auftrieb im Wasser

Miro Caktas

Heute steht bei Geri Hermle Hydrotherapie auf dem Programm.

Am Morgen liegt schon alles parat: Badehose, Badeschuhe und Schwimmbrille. Die Freude am Wasser gehört dazu. Geri Hermle ist im Alltag aufgrund seiner Mehrfachbeeinträchtigung in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Trotzdem versucht er so viel wie möglich selbständig zu machen, stösst aber schnell an seine motorischen Grenzen. Im Wasser ist das ganz anders.

Er wird vom Wasser «getragen», kann sich frei fühlen und aktiv sein. Er zeigt gerne seinen «Schwimmkollegen», was er kann, und scheint dabei sehr stolz zu sein. Solche Erfolgserlebnisse und das Gefühl von Freiheit haben eine positive Wirkung auf sein psychisches Wohlbefinden. Geri Hermle bewegt sich im Alltag mit seinem Elektrorollstuhl fort. Um beim Transfer in oder aus

dem Rollstuhl zu stehen, fehlt ihm oft die Kraft und er braucht viel Unterstützung von Begleitpersonen. Im Wasser ist das wieder ganz anders. Hier ist Geri Hermle in seinem Element.

Der natürliche Auftrieb des Wassers reduziert das Gewicht um 90 Prozent. So kann er mit wenig Muskelkraft und wenig Unter- stützung des Physiotherapeuten im Wasser stehen, gehen und verschiedene Übungen machen. Dazu kommt, dass das warme Wasser (35° C) die Durchblutung und den Stoffwechsel ver- bessert und dem Körper hilft, sich zu erholen. Und auch Spass muss sein: Gemeinsam mit den zwei «Schwimmkollegen», dem Physiotherapeuten und einer Betreuungsperson wird die Hydrotherapie zu einem Erlebnis und einer echten Wohltat für Körper und Geist.

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Juni 2021

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Berührender «Seitenwechsel» für das Team der Raiffeisenbank Regio Sirnach

Eric Bischofberger

Zwei Prozent des Jahresgewinns spendet die Genossenschaft der Raiffeisenbank Regio Sirnach jährlich für einen guten Zweck, das sind im Schnitt jeweils 30 000 Franken.

2020 ging die Hälfte davon auf Emp- fehlung einer Kundin an die Sonnen- halde zur Finanzierung einer Feuerstelle mit Grill im neu angelegten Naturgarten. Das Geld sollte nicht einfach in einen grossen Topf fliessen, sondern etwas ermöglichen, was den Klientinnen und Klienten wie auch dem Team der Sonnenhalde lange Freude macht und vielseitig genutzt werden kann.

So fiel die Wahl auf eine Feuerstelle, Sinnbild für Wärme, für Glück und Geselligkeit, gerade in Corona-Zeiten besonders wertvolle Erfahrungen.

Neben der Hilfe spielte aber auch der «Seitenwechsel» eine wich- tige Rolle beim Entscheid für die Sonnenhalde. Die Mitarbeiten- den sollten in dieser auch für sie anspruchsvollen Zeit, in der nicht nur Corona, sondern auch das im Wandel begriffene Bankenge- schäft besondere Anforderungen an die Menschen stellen, in eine völlig andere Arbeits- und Lebenswelt eintauchen. Mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren der Einladung gefolgt und erlebten eindrückliche Stunden im Garten der Sonnenhalde.

Während der Führungen durch die Räumlichkeiten lernten sie den Lebensraum der Klientinnen und Klienten, ihre Arbeits- und Therapiestätten kennen und bekamen einen vertieften Eindruck in das Wirken aller Beteiligten. «Wir alle waren begeistert von der Leidenschaft, mit der sich Monika Gemperli und ihr Team in der Sonnenhalde für das Wohl der Klientinnen und Klienten einsetzen. Hier ist unsere Spende am richtigen Ort, davon sind wir überzeugt. Ein Geschenk, das Freude macht, den Menschen in der Sonnenhalde und den Menschen der Raiffeisenbank Regio Sirnach.»

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Juli 2021

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Durch die Baumwipfel in luftiger Höhe

Brigitt Koch

Es ist Sommer, die Ferienzeit hat begonnen und wir machen mit Klientinnen und Klienten einen Ausflug ins Neckertal. Dort lockt eine einzigartige Touristenattraktion: der einzige Baumwipfel- pfad der Schweiz. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Entdeckung und einen Tag in herrlicher Natur. Inmitten von Baumkronen wollen wir die Seele baumeln lassen.

Unsere Erwartungen werden nicht enttäuscht. Wir verbringen einen abwechslungsreichen Tag. Bevor das eigentliche Abenteuer beginnt, richten wir uns im Schatten für einen gemütlichen Aufenthalt ein. Und weil sich der Hunger bei allen unmissver- ständlich meldet, kämpfen wir um genügend freien Platz auf

dem Grillrost. Die Glut ist genau richtig, die Würste brutzeln, der verlockende Duft steigt uns in die Nase und steigert die Vor- freude auf die herzhafte Stärkung.

Dann gewinnt die Neugier die Oberhand. Per Rollstuhllift geht’s hinauf in luftige Höhe. Nun sind wir in den Baumkronen, dem Ziel unseres Ausflugs. Aber statt von flirrendem Sonnenlicht und einem leichten Windhauch umspielt zu werden, verdunkelt sich der Himmel und es beginnt zu regnen. Aber so leicht lassen wir uns die Freude nicht verderben. Und während die am Boden verbliebenen einen geschützten Platz unter Dach suchen, ver- trauen wir uns in luftiger Höhe dem Schutz einer weit ausragen-

den Baumkrone an. Unser Ausflug wird zu einem echten Aben- teuer, und bevor sich Enttäuschung oder Unbehagen einschleichen können, reisst der Himmel wieder auf und wir können den Baum- wipfelpfad doch noch bei schönstem Sonnenschein geniessen.

Zum Glück warnt dann unsere Wetter-App vor dem Durchzug der nächsten Regenfront. Zügig machen wir uns auf den Weg zum Bus. Das Timing ist perfekt. Kaum hat sich die Bustür geschlossen, fallen schon wieder grosse Regentropfen vom Himmel.

Gemütlich geht’s zurück in die Sonnenhalde, wo wir den Tag bei einem Café complet ausklingen lassen.

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August 2021

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Open-Air-Kino in der Sonnenhalde: «Der Hundertjährige …»

Mark Dietrich

Der 19. August war ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch und die strengen Hygieneauflagen im Rahmen des Corona-Schutz- konzepts konnten die Vorfreude nicht trüben. Mit «Der Hundert- jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand» stand eine hinreissende Komödie auf dem Programm. Sobald die Dämme- rung den Himmel verdunkeln würde, sollte die Vorstellung be- ginnen. Fleissige Helferinnen und Helfer waren schon am frühen Nachmittag mit den Vorbereitungen beschäftigt. Die Grosslein- wand wurde zusammen mit viel Kinotechnik installiert.

Filmplakate zierten das Areal, Tische und Stühle wurden aufge- stellt. Zum Auftakt des Abends verwöhnte das Küchenteam der Stiftung Sonnenhalde die zahlreichen Kinobesucherinnen und -besucher mit feinen Grilladen, einem Salat- und einem Dessert-

büffet. Fredi Stump sorgte mit seiner Band «Dixi-Ländler» für eine fröhliche musikalische Umrahmung.

Viele waren gekommen, die meisten Klientinnen und Klienten, Mitarbeitende, Angehörige und Beistände genossen einen wun- derbaren Abend. Und als die Dämmerung einsetzte, platzierten sich alle gespannt vor der grossen Leinwand. Einige kannten den gleichnamigen Roman von Jonas Jonasson, andere hatten sich ein bisschen über den Film erzählen lassen, alle waren gespannt und voll freudiger Erwartung. Die Geschichte des unternehmungslustigen Allan, der an seinem 100. Geburtstag aus dem Altersheim ausbüxt und sich ins Abenteuer stürzt, war von der Jury gut gewählt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer

liessen sich mitreissen und verfolgten gebannt, wie Allan zu- nächst zu einem riesigen Vermögen kommt, neue Freunde findet und auf Gauner, Ganoven und Kriminelle trifft, bevor er sich mit Elefantendame Sonja auf den Weg nach Indonesien macht.

Eine hinreissende Komödie, die uns allen im Pandemiejahr 2020 einen unvergesslichen Abend beschert hat.

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September 2021

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Glacéplausch am Wiler Weiher

Sabrina Hefti

Heute steht für die Kinder der Entlastungsgruppe ein Ausflug ins Grüne auf dem Programm. Nach dem Mittag geht es los:

mit dem Zug nach Wil und von dort zu Fuss an den Wiler Weiher.

Das dortige Restaurant ist das Ziel der munteren Gruppe.

Erwartungsfroh erreichen die Kinder und ihre Betreuerinnen den Bahnhof Münchwilen. Gemeinsam werden die Tickets gelöst, eines der älteren Mädchen möchte beim Bedienen des Ticketautomaten helfen. Alle anderen sind erst einmal damit beschäftigt, allein oder mit tatkräftiger Hilfe die Schutzmasken vorschriftsmässig anzulegen. Da fährt auch schon der Zug ein.

Man hört, wie einige vor Freude lachen; sie sind ganz aufgeregt und ihre Mimik und Gestik zeigen, dass sie sich auf die bevor-

stehende Zugfahrt freuen. Kaum haben alle einen Sitzplatz gefunden, fährt die Bahn auch schon los. Einige der Kinder ge- niessen es, die vorbeiziehende Landschaft zu beobachten, sitzen ganz gebannt am Fenster und sind in ihre Betrachtungen vertieft. Andere sind gedanklich schon beim bevorstehenden Glacégenuss. Ein Mädchen informiert die Betreuerinnen schon mal über ihr Lieblingsglacé. Andere sind damit beschäftigt, ihre Maske im Gesicht in der richtigen Position zu halten. In Wil angekommen, geht es zu Fuss durch die belebte Fussgänger- zone zum Wiler Weiher. Das Restaurant Laghetto, das eigentliche Ziel des Ausflugs, kommt ins Blickfeld und verspricht besonderen Genuss. Die Auswahl ist gross, alle dürfen selbst entscheiden.

Als unangefochtener Favorit entpuppt sich bei den Kindern das Schoggiglacé. Wunderbar, der süsse, sahnige Schmelz an diesem herrlichen Spätsommertag. Alle widmen sich hingebungsvoll der kühlen Köstlichkeit.

Danach ist Bewegung angesagt. Auf dem Spielplatz können sich die Kinder nach Herzenslust austoben. Und als der Nachmittag zu Ende geht, machen sich alle müde und zufrieden auf den Weg zurück zum Bahnhof. Mit der Erinnerung an einen wunder- baren Nachmittag treffen sie wieder in der Sonnenhalde ein.

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Oktober 2021

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Ein eigenes Hühnerhaus fürs Atelier Natur

Sandra Bösch

Eigene Hühner im Garten, das wäre doch eine tolle Sache?

Die Idee entstand spontan, und als Leiterin des Ateliers Natur liess ich mich gerne begeistern und begann zügig mit den konkreten Abklärungen. Gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten machten wir erst einmal eine Auslegeordnung: Was ist überhaupt nötig für eine Hühnerhaltung, wie organisieren wir die Versorgung der Hühner an den Wochenenden und in den Ferien, wenn der Betrieb in der Sonnenhalde reduziert ist?

Schnell wurde klar, wir brauchen ein richtiges Hühnerhaus.

Es muss den Hühnern nicht nur ein Zuhause bieten, es muss auch aus dem Rollstuhl gereinigt werden können. Und auch

nach den Eiern muss man aus dem Rollstuhl Ausschau halten können. Kurzentschlossen besuchten wir Profis in Arbon und machten uns schlau.

Ein Jahr später war es dann so weit: Das Hühnerhaus wurde geliefert. Das Verlegen der rollstuhlfähigen Steinplatten vor dem Häuschen übernahmen fleissige Helfer vom Rotary Club Kreuzlingen. Und als alles parat war, machten wir einen Ausflug mit unseren Klientinnen und Klienten und holten unsere «Orpington» Hühner direkt bei der Züchterin in Nieder- helfenschwil. Natürlich müssen unsere Hühner Namen haben.

Alle konnten sich an der Namensfindung beteiligen, das Er-

gebnis darf im Hühnerstall eingesehen werden: Dort hängen Fotos der fünf Hühner mit ihren farbigen Fussringen und dem jeweiligen Namen. Sie haben sich gut eingelebt und sind zutraulich geworden. Für unsere Klientinnen und Klienten ist es eine besondere Erfahrung, wenn das eine oder andere Huhn ganz nahekommt, sich auf den Knien niederlässt und eine Leckerei abholt. Für die Pflege, das tägliche Füttern und das Abholen der Eier gehen sie sogar bei schlechtem Wetter gerne vor die Tür.

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November 2021

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Harte Herausforderung für den Gesundheitsdienst

Regula Verstappen

Ab Mitte März hat uns Corona volle Aufmerksamkeit abverlangt.

Täglich erreichten uns neue Richtlinien und Empfehlungen vom Kanton oder dem BAG, die wir auf unseren Betrieb anpassen mussten. Glücklicherweise hatten wir bereits ein sehr gutes Schutzkonzept und mussten es nur noch den jeweiligen Vorga- ben anpassen. Es wurden Abstandsregeln in den Wohngruppen eingeführt, Ateliers konnten nur noch gruppenweise geführt werden. Besuche waren nicht mehr möglich. Die Unsicherheit in dieser Zeit war gross. Kein Fall war wie der andere. Wir mussten jede Situation neu beurteilen und Entscheidungen treffen.

Die Mitarbeitenden hatten viele Fragen und brauchten verlässli- che Antworten: Kann ich noch arbeiten, gehöre ich selbst zu einer Hochrisikogruppe, wann und wo muss ich eine Maske tragen, muss ich in Quarantäne, wo kann ich mich testen lassen?

Anfänglich wurden kaum Tests angeboten. Aus diesem Grund haben wir uns dafür eingesetzt, selbst Corona-Tests durchführen zu können. Damit konnten die Wartezeiten bis zum Resultat jeweils deutlich verkürzt werden.

Besonders gefordert waren wir, wenn jemand in einem Doppel- zimmer Symptome aufwies und isoliert werden musste. Dank der grossen Flexibilität aller Beteiligten konnte auch in wirklich schwierigen Situationen immer eine gute Lösung gefunden werden. Glücklicherweise hatten wir für den Anfang genügend Schutzmaterial. Die weitere Beschaffung und die regelmässige Aufstockung der Bestände hat dann allerdings sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Nicht alle Schutzmaterialien waren zu jedem Zeitpunkt zu bekommen. Darüber hinaus mussten wir jeweils sorgfältig abklären, ob neue Anbieter vertrauenswürdig und die Materialien zertifiziert waren. Bis heute sind bestimmte Produkte kontingentiert und nur mit massiven Preiserhöhungen überhaupt erhältlich.

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Dezember 2021

Mo Di Mi Do Fr Sa So KW

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In jeder Wohngruppe ein gelungener Silvesteranlass

Fabienne Egger

Ein Jahr voller Einschränkungen durch Corona neigte sich dem Ende zu. Was wir uns aber nicht nehmen liessen, war, dieses Jahr gebührend ausklingen zu lassen. Nicht wie gewohnt mit einem gruppenübergreifenden Anlass, sondern im kleineren Rahmen, jede Wohngruppe für sich.

Der Abend begann mit einem leckeren Apéro, den das Küchen- team für uns vorbereitet hatte. Dazu gab es Sekt oder gut ge- kühlten «Rimuss». Wir liessen die Gläser klingen, blickten zurück auf das turbulente Jahr und vergassen auch nicht, auf die vielen schönen Erlebnisse während der Pandemie anzustossen.

Auf keinen Fall fehlen durfte am Silvesteranlass der Filmklassiker

zum Jahresende: «Dinner for One». Das Filmerlebnis erheiterte die Anwesenden, und in angeregter Stimmung machten sich alle für das abendliche Silvestermenue bereit. Corona-konform, mit viel Abstand, liessen wir uns vom Küchenteam verwöhnen.

Für den anschliessenden Silvesterplausch stand jeder Wohn- gruppe der grosse Saal in einem klar definierten Zeitfenster zur Verfügung. Auch hier war erst einmal grosszügige Desinfektion angesagt, dann beschallte die Musikanlage den Saal mit be- schwingter Tanzmusik. Hüte und Brillen standen für lustige Schnappschüsse mit der Polaroidkamera zur Verfügung. Es hat allen grossen Spass gemacht. Die vielen fröhlichen Fotos, die an diesem Abend mit den Klientinnen und Klienten entstanden

sind, belegen dies eindrücklich. Es durfte auch getanzt werden, die Rollstühle wurden herumgewirbelt, die Musik lockte.

Viel zu schnell schloss sich das Zeitfenster im grossen Saal, die nächste Wohngruppe wartete schon. Zurück auf der Wohn- gruppe gab es für alle süsses Naschwerk, und wer noch immer nicht genug Silvester gefeiert hatte, durfte sich warm einpacken und wurde nach draussen begleitet. Im Garten wurde das neue Jahr mit einem schönen Feuerwerk und stimmiger Hintergrund- musik begrüsst.

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Januar 2022

Mo Di Mi Do Fr Sa So KW

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Selbstbestimmt den Rückzugsort gestalten

Jana Gunterswiler

Sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen ist, gerade in Corona-Zeiten, besonders wichtig. Unsere Klientin Sabrina Santamaria durfte in diesem Jahr ihr Zimmer neu gestalten.

Sie hatte sich offenbar schon viele Gedanken gemacht und wollte einiges ändern. Dank «Unterstützter Kommunikation UK» konnte sie uns ihre Wünsche und Ideen mithilfe von Piktogrammen vermitteln. Ganz oben auf ihrer Wunschliste standen ein Sofa und ein neuer Spiegel. Gemeinsam haben wir im Internet recherchiert und ein passendes Sofa samt Spiegel gesucht. Es hat grosse Freude gemacht, zu erleben, mit wie viel Begeisterung Sabrina Santamaria bei der Sache war.

Zum Schluss haben wir unsere Auswahl auf vier eingegrenzt

und dann war es plötzlich klar: Ein hübsches grünes Sofa mit Samtbezug sollte es sein. Der passende Spiegel war schnell gefunden.

Auch die Wände sollten einen frischen Anstrich bekommen.

Sabrina Santamaria entschied sich für ein helles Beige, das schön mit dem frischen Grün des Sofas kontrastiert. Und noch etwas war unserer Klientin ganz wichtig: In ihrem Zimmer sollte die Familie mit vielen bunten Bildern präsent sein. Auch diesen Wunsch konnte sie dank der Hilfsmittel der Unterstütz- ten Kommunikation zum Ausdruck bringen. Wir organisierten einen grossen Bilderrahmen, der die Bilder fasst und nun über

ihrem Bett hängt. Jetzt kann sie ihre Lieben immer betrachten und in die schönen Erinnerungen an gemeinsame

Erlebnisse eintauchen. Es ist richtig schön geworden, das neue Zimmer von Sabrina Santamaria und sie fühlt sich sichtlich wohl darin. Dank der modernen Hilfsmittel der UK war es ihr trotz Einschränkung in der Sprache möglich, selbstbestimmt ihren eigenen Rückzugsort zu gestalten.

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Februar 2022

Mo Di Mi Do Fr Sa So KW

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Kommunikation in jeder Situation ermöglichen

Evi Stierlin

Wo kommunizieren wir? Wie kommunizieren wir? Wie kann Kommunikation gelingen? Wann braucht es Unterstützung?

Diese und viele andere Fragen bewegen uns auf der Fachstelle Unterstützte Kommunikation UK tagtäglich. Sie mit allen Per- sonen und in allen Bereichen, in denen sich unsere Klientinnen und Klienten bewegen, gemeinsam zu beantworten, daran arbeiten wir. Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Klientinnen und Klienten und deren Umfeld zu stärken und zu schulen, sodass in jeder Situation ein Austausch möglich ist.

Damit dies funktionieren kann, muss man jemanden auch ver- stehen wollen und ihr/ihm darüber hinaus neue Möglichkeiten anbieten. Die Wege sind oft lang und die Schritte klein.

Deshalb braucht es Geduld und den Mut, Neues auszuprobieren.

Die Fachstelle ist Anlaufstelle bei Fragen und Unsicherheiten aufseiten der Mitarbeitenden, aller Klientinnen und Klienten sowie der Angehörigen. Wir unterstützen die praktische Um- setzung der Unterstützten Kommunikation, sind Ideenbringer und Motivatorinnen für interne und auch externe Anliegen.

In der direkten Arbeit mit den Klientinnen und Klienten werden in Einzelsettings Wege und Möglichkeiten gesucht, einen Kommunikationsweg aufzubauen. Erkenntnisse aus diesen Settings werden dann mit allen geteilt, die mit den Klientinnen und Klienten zu tun haben. Verbindliche Ziele werden erarbeitet und gemeinsam verfolgt. So werden alle Ressourcen zusammen- gefügt, damit die betreffenden Menschen individuell und ganz- heitlich unterstützt werden können.

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März 2022

Mo Di Mi Do Fr Sa So KW

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Die Macht der Sinne

Ingeborg Barthold

Nehmen Sie einen Gegenstand in die Hand, schliessen Sie die Augen und versuchen Sie, diesen Gegenstand entsprechend seiner Bestimmung einzusetzen: Mit einer Schere schneiden Sie etwas, die Orange können Sie zum Beispiel auspressen und einen Stift setzen Sie zum Schreiben oder Zeichnen ein.

Mit geschlossenen Augen nehmen Sie Ihre Bewegungen, die Haptik des Gegenstandes, Geräusche und Gerüche, die der Gebrauch des Gegenstandes verursacht, intensiver wahr.

Die Wahrnehmung ist unser Zugang zur Welt. Dadurch begrei- fen und erleben wir sie. Viele Klientinnen und Klienten in der Sonnenhalde haben eine Wahrnehmungsproblematik. In meiner Arbeit als Ergotherapeutin setze ich in der Therapie unter ande-

rem das Affolter-Modell® ein. Affolter beschreibt die Information zu «Was?» und «Wo?» als unabdingbare Voraussetzung, damit wir uns im Alltag zurechtfinden. In der Therapie verfolgen wir unter anderem das Ziel, die Interaktion zwischen Person und Umwelt zu stärken, um die Wahrnehmung zu verbessern.

«Wo bin ich?»/«Wo ist meine Umwelt?». Darüber hinaus wollen wir unseren Klientinnen und Klienten eine spürbare Interaktions- erfahrung ermöglichen. «Was ist die Ursache?»/«Was ist die Wirkung?»

Durch Bewegungen, die von der Therapeutin/dem Therapeuten geführt werden, kann Menschen mit einer Wahrnehmungs-

störung eine angemessenere Spürinformation über den Alltag vermittelt werden. Bei regelmässiger Wiederholung solcher geführten Bewegungen ist manchmal eine Mitbewegung der Klientin oder des Klienten spürbar. Dies vor allem beim Essen, was eigentlich nicht verwunderlich ist. Essen und Trinken sind für die meisten Menschen genussvolle Tätigkeiten, die mit vielen sensorischen Inputs verbunden sind.

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April 2022

Mo Di Mi Do Fr Sa So KW

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Vielseitige Ostervorbereitungen in den Ateliers

Karin Schudel

Das gemeinsame Färben der Ostereier mit den Klientinnen und Klienten ist jedes Jahr ein schönes Ritual, an dem sich alle gerne beteiligen. Die Klientinnen und Klienten wurden mit Piktogram- men, mit Big Points oder ihrem Sprachcomputer zu ihren Ge- staltungswünschen befragt. Das Küchenteam lieferte die Eier in rohem oder gekochtem Zustand. Dann ging’s los: Rohe Eier wurden zum Beispiel zusammen mit Zwiebelschalen gekocht und erhielten während des Garvorgangs ihre wunderschöne Färbung. Klientinnen und Klienten konnten Gräser und Kräuter aus dem eigenen Garten auswählen und mit einem Gummi- band am Ei fixieren.

Zum Kochen wurden die Eier in einen Strumpf gesteckt, damit nichts verrutschen konnte und die filigranen Formen sich nach dem Färbevorgang deutlich abhoben.

Klientinnen und Klienten, die in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt sind, konnten bereits hart gekochte Eier färben.

Dazu wird je ein hartes Ei in einen grossen Joghurtbecher ge- legt; dazu kommen Reiskörner und Lebensmittelfarbe. Deckel drauf, es darf geschüttelt werden. Damit das einfacher geht, werden die gut verschlossenen Joghurtbecher in eine Tasche gepackt und mit einem Band am Rollstuhl befestigt. Auch mit dem Pinsel darf gearbeitet werden.

Alle geben sich mächtig Mühe, schliesslich möchte jede und jeder am Osterbrunch das ganz persönlich schönste Osterei auf dem Teller haben.

Parallel dazu entstand im Atelier Vier Jahreszeiten der Oster- baum: Ein abgestorbener Baumstrunk, Buchennussschalen, Moos, Lampionblüten und Rinde dienten als Baumaterialien.

Auch kleine Stoffhühner wurden gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten gefertigt. Im Atelier Plastisches Gestalten nahmen Hühner, Hasen und Ostereier aus Ton und Pappmaschee prächtige Gestalt an.

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Schlusswort

Fabienne Brandenberger

Liebe Freundinnen und Freunde der Sonnenhalde

Im letzten Jahresbericht habe ich an- gekündigt, dass wir im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising Optimierungen vornehmen möchten.

Daraus haben sich nun konkrete Massnahmen ergeben.

So haben wir eine Mitarbeiterin in einem Teilzeitpensum an- gestellt, welche sich neu um die Auftritte der Sonnenhalde im Bereich der Sozialen Medien kümmert. Die Stiftung Sonnenhalde ist jetzt auf Facebook, Instagram und LinkedIn präsent.

Schauen Sie hinein und nehmen Sie so auch etwas am Leben in der Sonnenhalde teil. Zudem halten Sie den Jahresbericht in einer neuen Form in der Hand. Ferner haben wir den elektroni- schen Newsletter eingeführt, selbstverständlich wird aber auch der Spendenbrief in Papierform beibehalten, sodass jede und jeder die bevorzugte Variante erhält.

Der Stiftungsrat hat zudem entschieden, die Zertifizierung mit dem Zewo-Gütesiegel anzustreben. Der Erhalt des Zewo-Güte- siegels setzt voraus, dass die Organisation ihre eingenommenen Spenden zweckbestimmt, wirtschaftlich und wirksam einsetzt. So können wir unseren Spenderinnen und Spendern eine zusätzliche Sicherheit bieten, dass das gespendete Geld in guten Händen ist.

Der Erweiterungsbau konnte im letzten Jahr ebenfalls vorwärts- gebracht werden, was den Stiftungsrat sehr freut. So ist auf- grund der in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt des Kantons Thurgau zwischenzeitlich durchgeführten Machbarkeitsstudie klar, dass es einen eigenständigen Baukörper geben wird.

Geprüft wurden auch andere Varianten wie ein Anbau oder eine Aufstockung. Der Erweiterungsbau wird uns sechs neue zusätzliche Wohnplätze bringen, sechs neue Wohnplätze sind reserviert, um sechs unserer bestehenden Doppelzimmer aufzuheben. Bis zur Fertigstellung wird es noch etwas dauern, im Moment sind wir daran, die Projektanmeldung an den Kanton vorzunehmen, danach folgt die Ausschreibung für die detaillierte Planung des Baus.

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Es ist geplant, dass im Zuge des Erweiterungsbaus auch der Renovationsbedarf in den bestehenden Räumlichkeiten geprüft und die Renovationen wo nötig vorgenommen werden.

Der Stiftungsrat traf sich im Jahre 2020 zu drei Sitzungen, einem halbtägigen Workshop und einer anderthalbtägigen Retraite.

Die Arbeit im Ressortsystem funktioniert dank des Engagements jedes einzelnen Stiftungsratsmitglieds sehr gut. Leider musste der Stiftungsrat im letzten Jahr aufgrund der Pandemie auf die Kontaktbesuche in der Institution verzichten. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, jährlich zwei Mal selbst gewählte Bereiche in der Sonnenhalde zu besuchen und so einen Einblick in den Alltag zu erhalten.

Der Stiftungsrat schätzt diese Kontaktbesuche sehr und ist im- mer wieder beeindruckt von der hohen Qualität der geleisteten Arbeit.

Das gute Funktionieren der Sonnenhalde hängt in erster Linie vom Know-how und Engagement der Mitarbeitenden ab.

Dies hat sich im vergangenen Jahr noch mehr gezeigt als sonst.

Der Stiftungsrat ist äusserst froh, auf ein so qualitativ hoch- stehendes Team zählen zu dürfen, dem es auch unter besonders schwierigen Bedingungen gelingt, eine gute und positive Atmosphäre zu schaffen. Jedem und jeder gebührt ein grosses Dankeschön.

Speziell danken möchte ich im Namen des Stiftungsrates der Geschäftsführerin Monika Gemperli, welche sich täglich mit weit überdurchschnittlichem Einsatz und Know-how für unsere Institution einsetzt.

All unseren Spenderinnen und Spendern sowie unseren Helferin- nen und Helfern danken wir für die Unterstützung. Sie helfen uns, Dinge zu verwirklichen, die sonst nicht möglich wären.

Fabienne Brandenberger präsidentin des stiftungsrates

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Liebe Spenderinnen und Spender

Sie sind unglaublich wichtig für die Menschen in der Sonnen- halde. Nur dank Ihrer grosszügigen Unterstützung konnten wir einen Naturgarten realisieren, in dem die Klientinnen und Klienten von Frühling bis Herbst viele Stunden verbringen, die Insekten beobachten, sich an der Farbenpracht der Blumen freuen oder sich im kühlenden Schatten während flirrender Sommerhitze ausruhen. Undenkbar wäre es auch, das breite Therapieangebot in der Sonnenhalde ohne Spenden aufrecht- zuerhalten. So konnten wir unser in die Jahre gekommenes Therapiepferd ersetzen oder einen Snoezelraum einrichten.

Beides ermöglicht unseren Klientinnen und Klienten wertvolle Momente der Entspannung. Wir sind sehr dankbar, dass so viele Menschen unsere Arbeit für die Klientinnen und Klienten mit ihrer Spende unterstützen.

Schon immer wurden Spendengelder in der Sonnenhalde zweckgebunden verwendet, der Einsatz der Mittel transparent dargelegt. Nun ist der Stiftungsrat zum Schluss gekommen, dass wir uns auch als kleinere Organisation im Fundraising- umfeld zertifizieren lassen sollten. Ein anspruchsvoller Weg, aber schon bald werden wir voraussichtlich zu den rund 500 Organisa- tionen in der Schweiz gehören, die das Label ZEWO-zertifiziert tragen dürfen. Auch technologisch gehen wir einen Schritt weiter:

Unsere Spendenmailings werden in Zukunft auch in elektroni- scher Form verschickt, und neu kann auch via TWINT schnell und unkompliziert gespendet werden. Wir sind sehr dankbar für Ihre Hilfe und setzen alles daran, Ihnen das Spenden so einfach wie möglich zu machen. Die Menschen in der Sonnenhalde brauchen Ihre Unterstützung. Vielen Dank.

Ihre Unterstützung beginnt hier!

Stiftung Sonnenhalde | Murgtalstrasse 50 | CH-9542 Münchwilen | T 071 969 47 47 | F 071 969 47 48 | Postkonto 85-4636-7 | IBAN CH21 0900 0000 8500 4636 7 | info@stiftung-sonnenhalde.ch | www.stiftung-sonnenhalde.ch Folgen Sie uns:

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