• Keine Ergebnisse gefunden

Modulhandbuch. für den Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaft Studienrichtung Hebammenkunde

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Modulhandbuch. für den Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaft Studienrichtung Hebammenkunde"

Copied!
67
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Modulhandbuch

für den Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaft Studienrichtung Hebammenkunde

(2)

2

Inhalt

KERNMODUL: MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN 4

KERNMODUL: HEALTH CARE MANAGEMENT UND GRUNDLAGEN DER

BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE 6

KERNMODUL: QUALITÄTS- UND RISIKOMANAGEMENT IM GESUNDHEITSSEKTOR 8 KERNMODUL: KOMMUNIKATIONS- UND PRÄSENTATIONSKOMPETENZ 10

KERNMODUL: WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN 12

KERNMODUL: FACHENGLISCH 15

DEPARTMENTSPEZIFISCHES MODUL: PUBLIC HEALTH 17

DEPARTMENTSPEZIFISCHES MODUL: ZIELGRUPPENORIENTIERTE

GESUNDHEITSEDUKATION 20

DEPARTMENTSPEZIFISCHES MODUL: INTEGRATIONSSEMINAR ZU AUSGEWÄHLTEN

THEMEN DER GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN 22

PROFILMODUL 1: BERUFSKUNDE I 24

PROFILMODUL 1: GESUNDHEITSLEHRE I 26

PROFILMODUL 1: DIE FRAU UNTER DER GEBURT I 28

PROFILMODUL 1: SCHWANGERENBETREUUNG I 30

PROFILMODUL 2: BERUFSKUNDE II 32

PROFILMODUL 2: GESUNDHEITSLEHRE II 34

PROFILMODUL 2: DIE FRAU UNTER DER GEBURT II 36

PROFILMODUL 2: SCHWANGERENBETREUUNG II 38

MODUL: ANGEWANDTE HEBAMMENFORSCHUNG 40

MODUL: FRAUEN- UND FAMILIENGESUNDHEIT 42

MODUL: EVIDENZBASIERTE HEBAMMENPRAXIS 44

MODUL: PATIENTENORIENTIERUNG UND DIVERSITY 46

MODUL: GESUNDHEITSÖKONOMIE UND -SYSTEME 49

WAHLMODUL: ERWEITERTE KLINISCHE PRAXIS FÜR HEBAMMEN 51 WAHLMODUL: GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION FÜR JUNGE FAMILIEN I 54

(3)

3

WAHLMODUL: METHODEN DER EMPIRISCHEN FORSCHUNG 57

PRAXISMODUL I 59

PRAXISMODUL II 61

PRAXISMODUL III 63

BACHELORARBEIT 65

Anlagen 67

(4)

4

Kernmodul: Medizinische Grundlagen

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/

Medizinische Grundlagen Deutsch / Englisch 12.09.2016 r Prof. Dr. Wolfgang Weidemann, Prof. Dr.

Beate Land Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 2. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentübergreifen-

des Pflichtmodul / Kern- modul

1 Semester

Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang

Vorlesung, Übung (Teil-)Klausur (K) ja Regelung laut Studien- und

Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 60 Std. 5

davon Selbststudium 90 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Nach Abschluss des Moduls kennen die Studierenden die Grundlagen der menschlichen Anatomie und Physiologie und verfügen über Grundkenntnisse in der Krankheitslehre.

Die wichtigsten medizinischen Fachbegriffe werden adäquat und richtig angewandt. An- hand von ausgesuchten Organen/Organsystemen haben die Studierenden ihre anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Grundkenntnisse vertieft und einen Überblick über Pathologie, Symptomatik, Diagnostik und Therapie der häufigsten Erkrankungen erworben.

Methodenkompetenz Die Studierenden haben die Kompetenz erworben, medizinische Grundlagen berufsrele- vanter Fachtexte zu interpretieren und mit Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe zu diskutieren. Sie sind in der Lage, sich eigenständig und in der Gruppe weitere anatomi- sche, physiologische und pathophysiologische Aspekte des menschlichen Organismus zu erarbeiten und diese adäquat zu präsentieren.

Soziale Kompetenz: Die Absolventinnen und Absolventen können im Bewusstsein ihrer berufsethischen Ver- antwortung mit Angehörigen anderer Berufsgruppen aus dem medizinischen und nicht- medizinischen Bereich (unter anderem aus Klinik, Labor und Industrie), mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen bzw. mit Kundinnen und Kunden sowohl in ihrem Fachgebiet als auch interdisziplinär adäquat kommunizieren und fachkundige Dialoge führen. Insbesondere sind sie in der Lage, auch gegenüber Fachfremden die grundle- genden anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Zusammenhänge plausibel darzustellen und nachvollziehbar zu begründen.

Personale Kompetenz: Die Studierenden haben durch das erlangte Wissen über Aufbau, Funktionsweise und Zusammenspiel von Zellen, Geweben und Organen des menschlichen Körpers ein besseres Verständnis für die Komplexität integrierter Leistungen des Gesamtorganismus und die Vielfalt möglicher Störungen erworben. Hierdurch werden sie befähigt, Aufgaben und Problemstellungen im medizinischen Kontext besser zu verstehen, selbständig praxisgerechte Lösungen zu entwickeln und diese im Alltag umzusetzen.

Übergreifende Die Studierenden nutzen das erworbene medizinische Wissen, um systematisch

(5)

5

Handlungskompetenz: alternative Denk- und Lösungsansätze in ihrem Berufsfeld zu suchen sowie Lehrmeinungen kritisch zu hinterfragen. Sie sind kompetente Ansprechpartner, und fähig, über medizinische Themen reflektiert zu diskutieren.

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz

zeit (in Std.)

Selbst- studium (in Std.)

Lehr- und Lerneinheit 60 90

• Grundlagen der menschlichen Anatomie und Physiologie

• Grundlagen der Krankheitslehre

• Einführung in die medizinische Terminologie

• Vertiefung anhand ausgewählter Organe/Organsysteme (bspw. Bewegungsapparat, Nervensystem, Sinnesorgane, Endokrines System, Blut/Lymphe/Immunsystem, Herz-Kreislaufsystem, Atmungssystem, Verdauungssystem, Niere und ableitende Harnwege, Geschlechtsorgane, Haut- und Hautanhangsorgane)

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Anderhuber, F., Pera, F., Streicher, J., Waldeyer, A.: Waldeyer – Anatomie des Menschen: Lehrbuch und Atlas in ei- nem Band. De Gruyter, Berlin

• Aust, G., Aumüller, G.: Duale Reihe: Anatomie. Thieme, Stuttgart

• Becker, P.: Checklisten Krankheitslehre. Urban & Fischer, München

• Behrends, J. et al.: Duale Reihe Physiologie. Thieme, Stuttgart

• Beise, U., Heimes, S., Schwarz, W.: Krankheitslehre für Gesundheitsfachberufe. Springer, Berlin

• Böcker, W. et al.: Pathologie. Urban & Fischer, München

• Caspar, W.: Medizinische Terminologie: Lehr- und Arbeitsbuch. Thieme, Stuttgart

• Drake, R.L., Vogl,A.W., Mitchell, A.W.M.: Gray's Atlas der Anatomie. Urban & Fischer, München

• Drenckhahn, D., Waschke, J.: Benninghoff Taschenbuch Anatomie, Urban & Fischer, München

• Fangerau, H. et al.: Medizinische Terminologie. Lehmanns, Köln

• Fölsch, U.R., Kochsiek, K., Schmidt, R.F.: Pathophysiologie. Springer, Berlin

• Hafner, M., Meier, A.: Allgemeine Krankheitslehre und somatogene Syndrome. Huber, Bern

• Huch, R., Jürgens, K.D.: Mensch, Körper, Krankheit. Anatomie, Physiologie, Krankheitsbilder; Lehrbuch und Atlas für die Berufe im Gesundheitswesen. Urban & Fischer, München

• Huppelsberg, J.: Kurzlehrbuch Physiologie. Thieme, Stuttgart

• Lippert, H.: Lehrbuch Anatomie. Urban & Fischer, München

• Meyer, R.: Allgemeine Krankheitslehre kompakt. Verlag Huber, Bern

• Pape, H.-C., Kurtz, A., Silbernagl, S.: Physiologie. Thieme, Stuttgart

• Paulsen, F., Waschke, J.: Sobotta: Atlas der Anatomie des Menschen, 3 Bände und Tabellenheft. Urban & Fischer, München

• Riede, U.-N., Werner, M.: Allgemeine und Spezielle Pathologie. Springer, Berlin

• Roesner, A., Kirchner, T., Müller-Hermelink, H.K.: Kurzlehrbuch Pathologie. Urban & Fischer, München

• Schmidt, R.F., Lang, F., Heckmann, M.: Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie. Springer, Berlin

• Schulte, E., Schumacher, U., Schünke, M.: Prometheus LernPaket Anatomie: Lernatlas der Anatomie, Thieme, Stutt- gart

• Silbernagel, S., Lang, F.: Taschenatlas der Pathophysiologie. Thieme, Stuttgart

• Speckmann, E.-J., Hescheler, J., Köhling, R.: Physiologie. Urban & Fischer, München

• Thews, G., Mutschler E., Vaupel, P.: Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen. Wissenschaftliche Ver-lagsgesellschaft, Stuttgart

Besonderheit

(6)

6

Kernmodul: Health Care Management und Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/

Health Care Management und r

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Deutsch / Englisch 24.10.2016 Prof. Dr. Margrit Ebinger Prof. Dr. Beate Land Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 3. und 4. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentübergreifendes

Pflichtmodul / Kernmodul 2 Semester Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Vorlesung, Gruppenarbeit,

Planspiel, Präsentation, Rollenspiel, Seminar

(Teil-)Klausur (K) oder

Referat/Gruppenreferat (R) ja Regelung laut Studien- und Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 55 Std. 5

davon Selbststudium 95 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Die Studierenden können die Struktur und Funktionsweise des deutschen Gesundheits- systems fundiert darstellen. Sie kennen die Finanzierungswege der unterschiedlichen Leistungssektoren und setzen die differierenden Interessen der einzelnen Akteure in Bezug zu ihren Erfahrungen aus der beruflichen Praxis. Sie haben ein vertieftes Verständnis von den Besonderheiten in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Markt- wirtschaft; Kenntnisse über betriebswirtschaftliche Grundlagen werden auf Einrichtungen des Gesundheitswesens bezogen. Die Studierenden kennen aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen sowie die finanziellen, demografischen, epidemiologischen und technologischen Rahmenbedingungen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gesundheitswirtschaft.

Methodenkompetenz Die Studierenden sind mit Abschluss des Moduls in der Lage, aktuelle Daten und Fakten der Gesundheitswirtschaft unter Berücksichtigung der ökonomischen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei lassen sie ihre Berufserfahrung in unterschiedlichen Einrichtungen und Leistungssektoren des Gesundheitswesens einfließen und verknüpfen diese in objektiver Weise mit ihrem theoretischen Wissen.

Soziale Kompetenz: Die Studierenden reflektieren das eigene berufliche Handeln im Hinblick auf die damit verbundene gesellschaftspolitische, soziale, ethische und ökonomische Verantwortung.

Die unterschiedlichen ökonomischen Interessen der einzelnen Akteure im Gesundheitswesen und die Auswirkungen auf Angebot und Inanspruchnahme von Gesundheits-leistungen werden erkannt und sachlich begründet bewertet. Über die Einnahme wechselnder Perspektiven wird die interprofessionelle Zusammenarbeit mit anderen Berufs-gruppen gestärkt.

Personale Kompetenz: Die Absolventinnen und Absolventen weisen einen hohen Grad an Reflexivität auf und können aufgrund ihres Fachwissens in der Gesundheitswirtschaft auch mit komplexen Situationen in Gesundheitseinrichtungen sowie im Gesundheitswesen allgemein umgehen. Sie haben gelernt, das eigene Wissen und ihre Fähigkeiten selbständig auf die jeweils bestehenden Anforderungen anzupassen und sind bereit, innovative Ansätze im Gesundheitswesen mitzugestalten.

(7)

7

Übergreifende

Handlungskompetenz: Die Absolventinnen/Absolventen der gesundheitsbezogenen Studiengänge zeigen Handlungskompetenz, indem sie ihr theoretisches Fachwissen zur Struktur und Funktion des Gesundheitswesens und ihr reflektiertes Erfahrungswissen aus der jeweiligen beruflichen Praxis nutzen, um in berufspraktischen Situationen angemessen und erfolgreich zu agieren. Sie verstehen übergreifende Zusammenhänge und Prozesse in der Gesundheitswirtschaft und übernehmen Verantwortung für ihr Handeln in der Gesundheitsversorgung unter Einbeziehung der ökonomischen Rahmenbedingungen. In einem multiprofessionellen Team profilieren sie sich durch eine reflektierte Haltung zu gesundheitspolitischen, gesellschaftlichen, sozialen, ethischen, und ökonomischen Implikationen des eigenen Handelns auf einer sachlich-begründeten Ebene.

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz

zeit (in Std.)

Selbst- studium (in Std.)

Lehr- und Lerneinheit Health Care Management 33 58

Prinzipien des deutschen Sozialversicherungssystems, Kostenträger von Gesundheitsleistungen, Funktionsweise und Finanzierung der Leistungssektoren und Leistungserbringer im deutschen Gesundheitssystem: stationäre und ambulante Versorgung, Arzneimittelversorgung und medizintechnische Entwicklungen, Prävention und Rehabilitation, Aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen und Reformvorhaben. Die wechselnde Rolle des Gesundheitswesens als Wirtschaftsfaktor im Spannungsfeld zwischen Finanzierbarkeit und Versorgungsqualität

Lehr- und Lerneinheit Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 22 37 Grundlagen der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre mit besonderem Fokus auf Gesundheitseinrichtungen. Betriebswirt- schaftliche Prinzipien, Rechtsformen und politische Rahmenbedingungen, Betriebsorganisation und betriebliche Leistungser- stellung. Kosten- und Leistungsrechnung, Budgetierung, Controlling und Kennzahlen.

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Amelung VE: Managed Care, Neue Wege im Gesundheitsmanagement, Wiesbaden, Gabler. 


• Bandelow NC, Florian Eckert F, Rüsenberg R (Hrsg.): Gesundheit 2030, Qualitätsorientierung im Fokus von Politik, 
Wirtschaft, Selbstverwaltung und Wissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften. 


• Busse R, Blümel M, Ognyanova D: Das deutsche Gesundheitssystem, Akteure, Daten, Analysen, Berlin, MWV. 


• Busse R, Schreyögg J, Tiemann O: Management im Gesundheitswesen, Heidelberg, Springer. 


• Fleßa S: Grundzüge der Krankenhausbetriebslehre, München, Oldenbourg Verlag. 


• Frodl A: Gesundheitsbetriebslehre, Wiesbaden, Gabler. 


• Gruber T, Ott R: Rechnungswesen im Krankenhaus (Health Care Management), Berlin, MWV. 


• Hajen, L. :Gesundheitsökonomie: Strukturen – Methoden – Praxisbeispiele. Kohlhammer 


• Porter M, Guth C: Chancen für das deutsche Gesundheitssystem. Von Partikularinteressen zu mehr Patientennutzen, 
Heidelberg, Springer. 


• Rosenbrock R, Gerlinger T: Gesundheitspolitik: Eine systematische Einführung, Bern, Hogrefe. 


• Schlüchtermann J: Betriebswirtschaft und Management im Krankenhaus: Grundlagen und Praxis, Berlin, MWV. 


• Simon M: Das Gesundheitssystem in Deutschland. Eine Einführung in Struktur und Funktionsweise. Bern, Hogrefe.

• Zapp W: Kosten-, Leistungs-, Erlös- und Ergebnisrechnung im Krankenhaus, Mediengruppe Oberfranken. 


Besonderheit

(8)

8

Kernmodul: Qualitäts- und Risikomanagement im Gesundheitssektor

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/

Qualitäts- und Risikomanagement im r

Gesundheitssektor Deutsch / Englisch 12.09.2016 Prof. Dr. Margrit Ebinger Prof. Dr. Beate Lang Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 5. und 6. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentübergreifendes

Pflichtmodul / Kernmodul 2 Semester Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Vorlesung, Gruppenarbeit,

Exkursion, Planspiel, Präsentation

Klausur (K) ja Regelung laut Studien- und

Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 50 Std. 5

davon Selbststudium 90 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Nach Abschluss des Moduls haben die Studierenden einen umfassenden Überblick über die Bedeutung und Umsetzung von Qualitätsmanagement und Qualitätsmanagementsystemen unter besonderer Berücksichtigung von Einrichtungen im Gesundheits- wesen erworben. Die Studierenden haben ein vertieftes Verständnis für die Qualität (Struktur-, Prozess-, Ergebnisqualität) der Gesundheitsversorgung erlangt und sehen anhand von Fallbeispielen aus der Praxis, wie QM-Systeme für systematische, kontinuierliche Verbesserungen sorgen. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, die unterschiedlichen QM-Systeme und deren Ziele zu verstehen, diese kritisch zu bewerten und die relevanten Qualitätsrichtlinien berufsfeldspezifisch zu vertiefen. Sie kennen und verstehen den Sinn der relevanten Gesetze und Normen sowie der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung und Risikomanagement und können diese auf ihre eigene berufliche Tätigkeit übertragen. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über wesentliche Kenntnisse, um an QM- Prozessen im eigenen Unternehmen konstruktiv mitzuwirken.

Durch das grundlegende Verständnis von (klinischem) Risikomanagement sind ihnen Maßnahmen zur Vermeidung von unerwünschten Ereignissen und zur Erhöhung der Patientensicherheit in der direkten und indirekten Versorgung vertraut.

Methodenkompetenz Die Studierenden kennen verschiedene Instrumente und Modelle im Qualitätsmanagement und sind in der Lage, damit komplexe Aufgabenstellungen zu bearbeiten. Sie können im Rahmen des Risiko- und Fehlermanagements Risiken erkennen, beschreiben und einschätzen. Sie kennen Methoden der systematischen Risikoabschätzung und Fehleranalyse sowie weitere Instrumente (z.B. Medizinische Leitlinien, Expertenstandards, Behandlungspfade), die die Versorgungsqualität und die Patientensicherheit erhöhen können und können diese adäquat einsetzen.

Soziale Kompetenz: Nach Abschluss des Moduls sind sich die Studierenden ihrer Rolle im Unternehmen bezüglich der Umsetzung der Ziele von Qualitätsmanagement und ihrer persönlichen Verantwortung bei der Erhöhung der Patientensicherheit bzw. der Sicherheit in der medizinischen Versorgung bewusst. Fehler werden nicht als persönliches Versagen Einzelner sondern als Chance zur Weiterentwicklung der Gesamtorganisation begriffen.

Personale Kompetenz: Die Studierenden haben sich mit dem Qualitätsbegriff kritisch auseinandergesetzt und verstehen die Bedeutung von Qualität und QM-Systemen für die Erhöhung bzw.

(9)

9

Sicherstellung der Versorgungsqualität und den Erfolg von Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen der Gesundheitsbranche. Sie können sich qualifiziert in QM-Projekte einbringen und dort für Teilprojekte Verantwortung übernehmen. Im Rahmen des Risikomanagements im Gesundheitswesen erkennen sie durch eine positive Sicherheitskultur auch kritische Ereignisse als eine Chance des Lernens.

Übergreifende

Handlungskompetenz: Die Studierenden sind in der Lage Qualitätsmanagementsysteme als lernende und lebende Systeme wahrzunehmen und deren Bedeutung für den Unternehmenserfolg zu erkennen. Sie können nach Abschluss des Moduls die entsprechenden Prozesse aktiv unterstützen und eigenverantwortlich Aufgaben im Qualitätsmanagement übernehmen.

Darüber hinaus sind sie durch die Handlungskompetenz im Bereich des Risikomanagements in der Lage, neben der Verbesserung der Versorgungsqualität auch einen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit der Gesundheitsversorgung zu leisten.

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz

zeit (in Std.)

Selbst- studium (in Std.)

Lehr- und Lerneinheit Qualitäts- und Risikomanagement 50 90

Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagement/TQM – Qualitätsmanagementsysteme – Akkreditierungs- und Zertifizierungsverfahren – Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zum Qualitätsmanagement und zur einrichtungs- und sektorenübergreifenden Qualitätssicherung - strukturierte Qualitätsberichte nach §137 SGBV – Patientensicherheit und Patientenrechtegesetz – Prozessmanagement (Behandlungspfade, Risikomanagement und Critical Incidents sowie geeignete Berichtssysteme – Methoden der Risikoanalyse und –bewältigung, Fehleranalysemethoden (FMEA, Route Cause Analysis) Patient Safety Indicators, Durchführung von Risiko-Audits, London Protocol zur Analyse klinischer Zwischenfälle, Fehlerprävention, Fehlerkommunikation, Medizinische Leitlinien, Expertenstandards – Evidenzbasierte Medizin/Pflege

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.: Wege zur Patientensicherheit. Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit, Berlin.

• Behrens J, Langer G: Evidence based Nursing and Caring. Methoden und Ethik der Pflegepraxis und Versorgungsforschung, Bern.

• Brüggemann, H, Bremer, P: Grundlagen Qualitätsmanagement. Von Werkzeugen über Methoden zum TQM, Wiesbaden.

• Bruhn, M: Qualitätsmanagement für Dienstleistungen: Grundlagen, Konzepte, Methoden. Berlin, Heidelberg.

• Euteneier, A (Herausgeber): Handbuch Klinisches Risikomanagement. Grundlagen, Konzepte, Lösungen - medizinisch,

• ökonomisch, juristisch, Berlin.

• Gausmann, P Patientensicherheitsmanagement De Gruyter

• Haeske-Seeberg, H: Handbuch Qualitätsmanagement im Krankenhaus, Stuttgart.

• Hellmann, W: Strategie Risikomanagement. Konzepte für das Krankenhaus und Integrierte Versorgung.

Stuttgart.

• Kahla-Witzsch, H-A, Platzer, O: Risikomanagement für die Pflege. Stuttgart. Kray, R, Koch, C, Sawicki, P T (Hrsg.): Qualität in der Medizin dynamisch denken. Versorgung- Forschung – Markt, Wiesbaden.

• Kuntsche, P, Börchers, K: Qualitäts- und Risikomanagement im Gesundheitswesen. Basis- und integrierte Systeme, Managementsystemübersichten und praktische Umsetzung, Berlin.

• Müller, E: Qualitätsmanagement für Unternehmer und Führungskräfte. Was Entscheider wissen müssen, Heidelberg.

• Oberender, P (Hrsg.): Clinical Pathways, Facetten eines neuen Versorgungsmodells, Stuttgart.

• Paschen U: Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN 15224 Normentext, Erläuterungen, Ergänzungen, Musterformulare, Berlin.

• Saßen, S, Gorschlüter P: Klinisches Risikomanagement und Qualitätsmanagement, Stuttgart.

• Vogg, I, Fleßa, S: Qualitätsmanagement in der ambulanten Versorgung. Leitfaden zur Einführung eines QM- Systems in

• Arztpraxen, Wiesbaden.

Besonderheit

(10)

10

Kernmodul: Kommunikations- und Präsentationskompetenz

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/

Kommunikations- und r

Präsentationskompetenz Deutsch / Englisch 12.09.2016 Prof. Dr. Elisabeth

Holoch, Prof. Dr.

Claudia Winkelmann Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 1. und 2. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentübergreifendes

Pflichtmodul / Kernmodul 2 Semester Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Vorlesung, Rollenspiel, Seminar,

Stationenlernen, Übung, Workshop

Aktive Teilnahme

Strukturiertes Lerntagebuch oder Präsentation

nein Regelung laut Studien- und Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 60 Std. 5

davon Selbststudium 90 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Nach Abschluss des Moduls haben die Studierenden einen Ein- und Überblick über verschiedene Theorien menschlicher Kommunikation und Beziehungsgestaltung erworben und sich mit deren Vorannahmen, zentralen Prinzipien und Konzepten auseinandergesetzt. Sie kennen relevante Kommunikationsmodelle und Ansätze zwischen-menschlicher Beziehung. Sie haben ein kritisches Verständnis der aktuellen Studienlage zur Kommunikation in und zwischen den verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Die Studierenden wissen um die Bedeutung von Rhetorik und Präsentationskompetenzen für die Weitergabe von Wissen, Informationen und Erkenntnissen. Sie können dar-legen, inwiefern rhetorisches Geschick und der Einsatz von Präsentationsmethoden einen Einfluss auf ihre Überzeugungskraft, die Motivation ihres Gegenübers und die Entscheidungsprozesse einer Gruppe haben.

Methodenkompetenz Die Studierenden verfügen über ein Repertoire an Techniken und Methoden der ressourcen-, lösungsorientierten bzw. motivierenden Gesprächsführung; sie sind in der Lage, diese situationsadäquat einzusetzen und ihre Wirkung während und nach einem Gespräch zu überprüfen und zu reflektieren. Kommunikationssituationen im beruflichen Kontext werden von den Studierenden in struktureller Hinsicht gestaltet. Für die Weitergabe und Präsentation von Informationen, Erkenntnissen, Arbeitsergebnissen etc.

verwenden die Studierenden verschiedenste, für die jeweilige Situation und Zielgruppe geeignete Methoden der Darstellung und Veranschaulichung. Mit unterschiedlichsten Medien zur Präsentation und Unterstützung ihrer Aussagen gehen sie bewusst, gezielt und versiert um.

Soziale Kompetenz: Die Studierenden sind sich der Wirkung ihrer Sprache (incl. non- und paraverbaler As- pekte) auf das eigenen Denken und Handeln und auf das Verhalten anderer Menschen bewusst. Sie gehen damit in der Kommunikation (mit Patientinnen/Patienten, Mitgliedern im interprofessionellen Team, Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern, gegenüber Kundinnen/Kunden u.a.m.) deshalb reflektiert um. Sie sind in der Lage, sich in der Kommunikation auf das Verständnis, die Perspektive und das Sprachniveau ihres Gegenübers einzulassen. Die Studierenden sind in der Lage, Gesprächssituationen im Austausch mit anderen (auf einer Metaebene und anhand von Modellen) zu analysieren.

Sie eignen sich einen Kommunikationsstil an, der zu einem konstruktiven und positiven

(11)

11

Arbeitsklima beiträgt. Schwierige, konflikthafte und herausfordernde Situationen werden von ihnen als solche erkannt, als Lernchance verstanden und lösungsorientiert angegangen.

Personale Kompetenz: Die Studierenden identifizieren, reflektieren und kommunizieren ihre eigenen Stärken, Schwächen und Grenzen; sie überprüfen eigene Wünsche, Ängste, Ziele, Normen und Werte und deren Auswirkungen auf die Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit anderen. Sie erkennen, dass und inwiefern ihr eigenes Handeln durch ihre Einstellung zur Arbeit, persönliche Erfahrungen, vorhandenes Wissen und eigene Interessen beeinflusst werden und welche Rolle dabei soziale Vorurteile spielen können. Macht, rollenbedingte Autorität und Einfluss werden von den Studierenden wahrgenommen und verantwortungsvoll eingesetzt. In Diskussionen und im fachlichen Austausch können die Studierenden ihre Position fachlich begründen, ihre Meinung sachlich vortragen und argumentativ untermauern. Eigene Unsicherheiten werden wahrgenommen und adäquat kommuniziert bzw. angesprochen.

Übergreifende

Handlungskompetenz: Die Absolventinnen und Absolventen der gesundheitsbezogenen Studiengänge sind sich der hohen Bedeutung von Kommunikation und bewusster Beziehungsgestaltung für ihre Arbeit sowohl im Kontakt mit Patientinnen/Patienten, Kundinnen/Kunden, Klientinnen/

Klienten als auch in der interprofessionellen Zusammenarbeit bewusst. Sie zeigen die Bereitschaft, an ihren kommunikativen Kompetenzen kontinuierlich zu arbeiten und diese stetig weiter zu entwickeln. Die gekonnte Präsentation und Weitergabe von Informationen, Erkenntnissen und Arbeitsergebnissen wird von den Studierenden als Selbstverständlichkeit und Teil ihres professionellen Handelns aufgefasst und stellt die Grundlage für den fachlichen Austausch und die Entscheidungsfindung in vielfältigen beruflichen Situationen dar.

Lerneinheiten und Inhalte (es können je nach Rahmenstudienplan 2-5 Lehr-Lerneinheiten aus dem nachfolgenden Pool gewählt werden)

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz

zeit (in Std.)

Selbst- studium (in Std.) Lehr- und Lerneinheit 1: Rhetorik

Grundlagen des Sprechens und Hörens (Artikulation, Atmung, Körperhaltung, Intonation, Strukturierung), Körpersprache und authentisches Auftreten, emotionale Rhetorik, die Macht der Worte, Genderaspekte in der Rhetorik, strategische Kommunikation, Argumentieren und Überzeugen (Aufbau einer logischen Argumentation, Beweisführung, Standpunkte begründen, Umgang mit unfairen Argumenten und Fehlschlüssen ), Techniken professionellen Schreibens

Lehr- und Lerneinheit 2: Präsentieren und Moderieren

Visualisierung und visuelle Kommunikation (neurophysiologische Grundlagen, Medien, Gestaltungelemente, Aufbau, Struktur, Bedeutung von Farben ), Präsentieren (Regeln einer erfolgreichen Präsentation), Moderation (Grundhaltung des/der Moderatorin, Methoden, Hilfsmittel und Materialien, Umgang mit Gruppendynamiken), Bedeutung der Ziele, Zielgruppen und des Kontextes für Visualisierung, Präsentation und Moderation

Lehr- und Lerneinheit 3: Gesprächsführung und Kommunikation

Theoretische Modelle menschlicher Kommunikation und Beziehungsgestaltung, Bedeutung der Sprache für Denken und Handeln, Nonverbale Kommunikation, Persönlichkeit und Kommunikationsstil, Rolle der Gefühle in der Kommunikation, Kommunikation und Gesprächsführung in den Gesundheitsberufen, Prinzipien der allgemeinen Gesprächsführung (Fragetechniken, aktives Zuhören usw.) und der Gesprächsführung in schwierigen Situationen (Trauer, Verlust, kognitive Einschränkungen, Kinder, Pubertierende, Aggression ), Umgang mit Widerstand

Lehr- und Lerneinheit 4: Selbstmanagement

Definition und theoretische Grundlagen von Selbstmanagement, Persönlichkeitstheorien und -modelle, Stressmanagement (Stressentstehung, Wahrnehmung, Prävention und kognitive, emotionale bzw. körperbezogen Ansatzpunkte zum Umgang mit Stress), Zeitmanagement, Motivationstheorien, Selbstmanagement, Supervision und kollegiale Beratung.

Lehr- und Lerneinheit 5: Umgang mit Konflikten

Begriffe und Erkenntnisse der Konfliktforschung, Persönlichkeit(sentwicklung) und Konfliktverhalten), Konfliktentstehung, – verlauf und -stadien, Methoden der Konfliktvermeidung, -prävention und -bearbeitung, Deeskalation, Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, Konfliktmoderation und Führen von Konfliktgesprächen.

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Bruno, T.; Adamczyk, G.; Bilinski, W.: Körpersprache und Rhetorik: Ihr souveräner Auftritt. Haufe-Fachbuch, Freiburg, München 


• Göhnermeier, L.: Praxishandbuch Präsentation und Veranstaltungsmoderation: Wie Sie mit Persönlichkeit überzeugen. Springer E-Book 


• Emmerling, P.: Ärztliche Kommunikation. Als erstes heile mit dem Wort Schattauer Verlag, Stuttgart 


• Hausmann, C.: Kommunikation in der Pflege. Facultas Verlag, Wien 


• Miller, W. R.; Rollnick, S.: Motivierende Gesprächsführung. Lambertus-Verlag, Freiburg i.Br. 


(12)

12

• Prior, M.: MiniMax-Interventionen. 15 minimale Interventionen mit maximaler Wirkung. Carl Auer-Verlag, Heidelberg

• Redlich, A.: Konfliktmoderation in Gruppen. Verlag Beratung und Training, Hamburg, CD-Rom und Begleitbuch 


• Renz, K.-C.: Das 1 x 1 der Präsentation : Für Schule, Studium und Beruf. Gabler Springer, E-Book 


• Rollnick, S.; Miller, W. R., Butler, C. C.: Motivierende Gesprächsführung in den Heilberufen: Core Skills für Helfer. G.

P. 
Probst Verlag, Lichtenau/Westfalen 


• Sears, M.: Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen. Jungfermannsche Verlagsbuchhandlung, Paderborn

• Storch, M.; Kuhl, J.: Die Kraft aus dem Selbst. Sieben PsychGyms für das Unbewusste. Verlag Hans Huber, Bern u.a. 


• Storch, M.; Tschacher, W.: Embodied communication: Kommunikation beginnt im Körper, nicht im Kopf. Hogrefe, Bern 


• Tewes, R.: „Wie bitte?“ – Kommunikation in Gesundheitsberufen. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 


• Weissbach, C.-R.; Sonne-Neubacher, P.: Professionelle Gesprächsführung. DTV, München 


Besonderheit

Bei der Formulierung der Kompetenzen wurden auf das HPCCC (Health Professions Core Communication Curriculum) zu- rückgegriffen. Es handelt sich dabei um einen Katalog mit 61 Ausbildungszielen mit europäischem Bezugsrahmen für die inter- und multiprofessionelle Curriculumentwicklung zur Kommunikation in den Gesundheitsberufen. (Bachmann, C.; Kiessling, C.;

Härtl, A.; Haak, Rainer: Communication in Health Professions: A European consensus on inter- and multi-professional learning objectives in German. In: GMS Journal for Medical Education 2016 (33. Jg.), Heft 2, S. 7-13 (DOI: 10.3205/zma001022, URN:

urn:nbn: de:0183-zma0010227)

Kernmodul: Wissenschaftliches Arbeiten

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/

Wissenschaftliches Arbeiten Deutsch / Englisch 12.09.2016 r Prof. Dr. Elisabeth Holoch DHBW Stuttgart Prof. Dr. Claudia Winkelmann DHBW Heidenheim

Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 1. und 2. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentübergreifendes

Pflichtmodul / Kernmodul 2 Semester Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Vorlesung, Blended-Learning,

Gruppenarbeit, Untersuchung im Feld/Feldstudie

LN nein Regelung laut Studien- und

Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 60 Std. 5

davon Selbststudium 90 Std.

(13)

13

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Die Studierenden kennen die grundlegenden Merkmale wissenschaftlicher Arbeiten sowie zentrale wissenschaftstheoretische Grundpositionen und sind mit wissenschaftstheoretischen Grundbegriffen vertraut. Sie können Studien nicht nur lesen und verstehen, sondern v.a. kritisch beurteilen, entsprechend einordnen und die Ergebnisse fundiert für diagnostische und therapeutische Entscheidungen bzw. für die Entwicklung technischer Lösungsansätze nutzen.

Methodenkompetenz Die Studierenden können eine wissenschaftlich zu bearbeitende Problemstellung formulieren, eine Literaturrecherche durchführen und eine quellenkritische Auswertung der Literatur vornehmen. Sie verfügen über Kenntnisse sowohl quantitativer, als auch qualitativer Forschungsmethoden und können diese zur Entwicklung eines geeigneten Forschungsdesigns einsetzen, dieses umsetzen sowie die Ergebnisse in Form einer strukturierten schriftlichen Ausarbeitung darlegen, die den wissenschaftlichen Anforderungen genügt.

Soziale Kompetenz: Die Studierenden entwickeln die Kompetenz, den wissenschaftlichen Kodex und die Ethik von Wissenschaft und Forschung zu erkennen, zu beurteilen und selbst einzuhalten. Sie sind sensibilisiert für ethische Implikationen der Forschung und die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft. Sie wertschätzen die Pluralität von Theorien und Methoden und zeigen diesbezüglich eine große Offenheit. Mit Abschluss des Moduls können die Studierenden ihre Position im eigenen Fachgebiet argumentativ begründen, verteidigen und durch Studien belegen. Sie sind in der Lage, auch

Fachfremden komplexe Zusammenhänge klar strukturiert und verständlich darzulegen.

Personale Kompetenz: Die Studierenden erleben sich als kompetente Partner im wissenschaftlichen Prozess.

Sie können eigene Fragestellungen entwickeln und diese entsprechend beantworten sowie eigenständig die dazu notwendigen Arbeitsprozesse strukturieren. Dabei nutzen sie auch computerunterstützte Arbeitswerkzeuge und Auswertungsmethoden (qualitativ und quantitativ-statistisch) bei der Datenanalyse, -aufbereitung und -präsentation. Sie sind kritische Diskussionspartner, die ihre Position wissenschaftlich fundiert vertreten können. Sie können verantwortungsvoll und fachgerecht in einem interdisziplinären Team agieren und bringen Impulse zum wissenschaftlichen Arbeiten mit ein.

Übergreifende

Handlungskompetenz: Die Studierenden erkennen gute wissenschaftliche Praxis ebenso wie wissenschaftliches Fehlverhalten und haben selbst eine gefestigte Vorstellung über ein gewissenhaftes Handeln im Berufsalltag entwickelt. Sie können sich aktiv und qualifiziert an wissenschaftlichen Studien beteiligen. Sie kennen die für wissenschaftliches Arbeiten relevanten Vorgehensweisen in Abhängigkeit der Untersuchungsfragestellung. Sie achten auf eine aus- gewogene theoretisch fundierte Informations- und Literaturbeschaffung, die über die Internetrecherche hinausgeht (z.B. Nutzung von Datenbankabfragen). Sie können geeignete Untersuchungsmethodenauswählen und Daten entsprechend erheben, auswerten und interpretieren. Sie können die Ergebnisse einordnen und sowohl der eigenen als auch anderen Berufsgruppen kompetent präsentieren und Schlussfolgerungen daraus ableiten. Sie können Studienergebnisse kritisch reflektieren, zueinander in Bezug setzen und Handlungsoptionen für konkrete Situationen aufzeigen, kritisch bewerten und ihre Entscheidung zur gewählten Handlungsalternative plausibel begründen.

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz

zeit (in Std.)

Selbst- studium (in Std.)

Lehr- und Lerneinheit 60 90

Einführung in Good Scientific Practice

Wissenschaftliche Disziplinen und Fächer

Ausgewählte wissenschaftliche Grundpositionen und wissenschaftstheoretische Grundbegriffe

Formale und inhaltliche Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten (z.B. Zitation)

Themenfindung – Problemstellung – Fragestellung(en) - Zielsetzung

Literaturrecherche und Informationsbeschaffung

Kriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten

Quantitative und qualitative Methoden

Datenerhebung, Datenanalyse, Datenauswertung und Dateninterpretation; Primär- und Sekundärerhebung;

Befragungsformen, Felduntersuchung, Experiment, wissenschaftliche Technologien

(14)

14

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Atteslander, P.: Methoden der empirischen Sozialforschung, Berlin 


• Bänsch, A.; Alewell, D.: Wissenschaftliches Arbeiten, München 


• Balzer, W.: Die Wissenschaft und ihre Methoden, Freiburg 


• Collis, J.; Hussey, R.: Business Research, Basingstoke 


• DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft „Good Scientific Practice“ 


• Eberhard, K.: Einführung in die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Stuttgart 


• Gabriel, G.: Grundprobleme der Erkenntnistheorie, Paderborn 


• Kornmeier, M.: Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten, Heidelberg 


• Kromrey, H.: Empirische Sozialforschung, Stuttgart 


• Ruß, H. G.: Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie und die Suche nach Wahrheit, Stuttgart 


• Schnell, R.; Hill, P. B.; Esser, E.: Methoden der empirischen Sozialforschung, München 


• Schülein, J. A..; Reitze, S.: Wissenschaftstheorie für Einsteiger, Stuttgart 


• Schwaiger, M.; Meyer, A.: Theorien und Methoden der Betriebswirtschaft, München 


• Stickel-Wolf, C.; Wolf, J.: Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken, Wiesbaden 


• Theisen, M. R.: Wissenschaftliches Arbeiten, München 


Besonderheit

Die Vermittlung der Inhalte des Moduls und der Erwerb grundlegender Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens können auch mit Hilfe des Blended Learning Programms „WissBase I und II“ erfolgen.

(15)

15

Kernmodul: Fachenglisch

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/

Fachenglisch Deutsch / Englisch 12.09.2016 r Prof. Dr. Wolfgang

Weidemann, Prof. Dr.

Beate Land Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 1. und 2. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentübergreifendes

Pflichtmodul / Kernmodul 2 Semester Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Vorlesung, Exkursion,

Gruppenarbeit, Präsentation, Referat

Präsentation (P) ja Regelung laut Studien- und

Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 60 Std. 5

davon Selbststudium 90 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Mit Abschluss des Moduls haben die Studierenden funktionale kommunikative Kompetenzen in der Fachsprache Englisch erworben und sind mittels der im Kurs entwickelten Sprachlernkompetenzen fähig, diese nach Bedarf auszubauen. Die Studierenden haben ein Bewusstsein für die Relevanz und den Umfang fremdsprachlicher Diskurse in ihrem jeweiligen Fachgebiet. Sie haben zudem Text- und Medienkompetenzen in der Fachsprache erworben und können diese selbstständig einsetzen. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über kommunikative Fähigkeiten zur Nutzung ihres jeweiligen berufsspezifischen Fachvokabulars und können diese in ihrem beruflichen Alltag anwenden.

Methodenkompetenz Die Studierenden haben verschiedene kommunikative Strategien im mündlichen und schriftlichen Ausdruck in der Fremdsprache erworben und sind fähig, auf dieser Grundlage unterschiedliche fachlich relevante Texte zu erkennen, zu verstehen, adäquat zu kommentieren und auch selbst zu erstellen. Die Studierenden erwerben fremdsprachliche Text- und Medienkompetenz, wobei neben rein funktional- kommunikativen Fähigkeiten auch stilistische und interkulturelle Kenntnisse bedeutsam sind.

Soziale Kompetenz: Der Abschluss des Moduls befähigt zur Mitarbeit in interkulturellen Teams im Bereich des Gesundheitswesens und innerhalb der Fachwissenschaften. Im Verlauf des Moduls eignen sich die Studierenden vertiefte kommunikative Strategien im mündlichen und schriftlichen Ausdruck an. Auf dieser Grundlage ist es ihnen möglich, ihre funktionalen und interkulturellen kommunikativen Kompetenzen in der Fremdsprache kontextbezogen einzusetzen. Das Modul bereitet die Studierenden auf Gespräche mit Patientinnen/Patienten bzw. Klientinnen/Klienten bzw. Kundinnen/Kunden und Fachdiskussionen in der Fremdsprache ebenso vor, wie auf die Teilhabe an einer internationalisierten Unternehmenskultur.

Personale Kompetenz: Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über eine ausgeprägte Sprachbewusstheit und können zwischen unterschiedlichen fachlichen Diskursen und Kontexten differenzieren. Sie können die eigenen fremdsprachlichen kommunikativen Fähigkeiten einschätzen und haben die notwendigen Sprachlernkompetenzen erworben, um funktionale sowie interkulturelle kommunikative Fähigkeiten fach- und berufsfeldbezogen

(16)

16

auszubauen und weiterzuentwickeln. Sie sind fähig, in der Fremdsprache selbstständig abstrakt zu denken und ihr Fachwissen kontextadäquat auszudrücken.

Übergreifende

Handlungskompetenz: Das Modul Fachenglisch befähigt die Studierenden dazu die eigenen fachlichen und berufsfeldbezogenen Kommunikations- und Handlungskompetenzen auszubauen.

Zudem schaffen die fremdsprachlichen Kenntnisse ein Bewusstsein für kulturell motivierte Unterschiede im beruflichen Alltag eines zunehmend internationalisierten und interdisziplinären Gesundheitswesens. Die erworbenen fremdsprachlichen Kenntnisse werden genutzt, um berufliche wie akademische Entwicklungsmöglichkeiten in den jeweiligen Fachbereichen weiter auszubauen.

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz

zeit (in Std.)

Selbst- studium (in Std.) Lehr- und Lerneinheit Health Care Communication: Kommunikation und Interaktion

im Berufsfeld Gesundheitswesen 24 36

Präsentation verschiedener fachwissenschaftlicher und berufsfeldbezogener Themen – Erstellen von Präsentationsmaterial – Anwenden funktionaler und interkultureller kommunikativer Strategien im Fachgespräch und in der Kommunikation mit Patientinnen/Patienten/ Kundinnen/ Kunden/ Klientinnen/ Klienten – Gestaltung von berufsspezifischen Gesprächssituationen – Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenzen im Rahmen des wissenschaftlichen und berufsfeldbezogenen Fachwortschatzes

Lehr- und Lerneinheit Academic Writing: Wissenschaftliches Arbeiten in

Fachenglisch 36 54

Lesen und Verstehen englischsprachiger Fachliteratur, Wiedergeben und Verarbeiten von fachbezogenen Inhalten in Wort und Schrift – Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens in der Fachwissenschaft – Erstellen von Synopsen, Abstracts und kurzen Fachbeiträgen – erweiterte funktionale und stilistische Kenntnisse im mündlichen und schriftlichen Ausdruck – Teilhabe an berufsfeldbezogenen Diskursen in Unternehmen und Fachwelt – ausgeprägte kommunikative, interkulturelle und Selbstlernkompetenzen in der Fachsprache

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Allum, Virginia; Day, Jeremy, Cambridge English for Nursing, Cambridge. 


• Allum, Virginia, McGarr, Virginia, Day, Jeremy, Cambridge English for Nursing Intermediate Plus Student's Book, Cambridge. 


• Eric Glendinning, Ron Howard, Professional English in Use: Medicine, Klett. 


• Fitzgerald, Patrick; Koeltgen, Rod, Englisch for Medicine (B2), Cornelson Campus. 


• Huss, Norma May; Schiller, Sandra; Schmidt, Matthias, Hrsg., Fachenglisch für Pflege und Pflegewissenschaft / English for Professional Nursing, Springer. 


• Oshima, Alice; Hogue, Ann, Writing Academic English, 4th Ed., Pearson Longman Academic Writing Series. 


• Powell, Mark, Presenting in English – how to give successful presentations, Cengage. 


Besonderheit

Die Beschreibung der Kompetenzen richtet sich nach den Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Niveau B2) des europäischen Referenzrahmens aus, wie sie von der KMK festgelegt wurden und international zur Evaluation von fremdsprachlichem Fähigkeiten gängig sind:

• funktionale kommunikative Kompetenz

• interkulturelle kommunikative Kompetenz

• Text- und Medienkompetenz

• Sprachbewusstheit (language awareness)

• Sprachlernkompetenz (foreign language aquisition skills)

(17)

17

Departmentspezifisches Modul: Public Health

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche

Public Health Deutsch / Englisch 22.01.2017 Prof. Dr. Margrit Ebinger

DHBW Stuttgart Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 3. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentspezifisches

Modul 1 Semester

Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Blended-Learning, E-Learning,

Gruppenarbeit, Lehrvortrag, Portfolio, Präsentation

Assignment (A) ja Regelung laut Studien- und

Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte

davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und Prüfungszeit) 55 Std. 5

davon Selbststudium 95 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Die Studierenden erlangen ein Grundverständnis für Public Health und den zentralen Aufgaben von Public Health auf Populationsebene zur Gesunderhaltung der Bevölkerung.

Sie erkennen den multidisziplinären Ansatz unter Berücksichtigung der Bezugswissenschaften und sind in der Lage, Public Health-relevante Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung zu identifizieren und Lösungsstrategien aufzuzeigen. Sie wissen um den Gesundheitszustand der Bevölkerung und kennen Strategien und Handlungsfelder der Gesundheitsförderung der WHO sowie nationale Entwicklungen und deren zugrunde liegende wissenschaftlichen Theorien.

Die Studierenden verstehen die Instrumente von Managed Care als Beitrag zur Überwindung der traditionellen sektoralen Grenzen mit dem Ziel der effizienten Steuerung von Kosten und Qualität in der Gesundheitsversorgung durch die Integration von Leistungserstellung und -finanzierung. Sie sind vertraut mit den Funktionen und Phasen des Case Managements und wissen um die Notwendigkeit einer professionellen Fallsteuerung und Nachsorge bei einem pauschalierten Entgeltsystem für stationäre Versorgungsleistungen.

Methodenkompetenz: Die Studierenden sind in der Lage, mit Hilfe von Recherchen in nationalen und internationalen Datenquellen zur Gesundheitsberichterstattung anhand geeigneter Indikatoren einen Vergleich der gesundheitlichen Lage verschiedener Länder unter Berücksichtigung der jeweiligen Gesundheitssysteme anzustellen. Sie können epidemiologische und statistische Methoden auf spezifische Fragestellungen anwenden und die Ergebnisse kritisch reflektieren. Die Studierenden können ausgewählte Konzepte, Instrumente und Methoden der Gesundheitsförderung und Prävention anwenden. Sie kennen wichtige Strategien zur Planung und Durchführung von evidenzbasierten Konzepten der Prävention und Gesundheitsförderung in Abhängigkeit der jeweiligen Zielgruppe und des Settings sowie deren Qualitätssicherung.

Die Studierenden kennen die Methoden von Managed Care Ansätzen im Gesundheitswesen und sind in der Lage Prinzipien von Case Management patientenorientiert anzuwenden.

Soziale Kompetenz: Die Studierenden kennen die unterschiedlichen Determinanten von Gesundheit und erkennen Zusammenhänge der psychischen, physischen und sozialen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit bezogen auf spezifische Bevölkerungsgruppen. Sie sind sich der sozialen Ungleichheit der Gesundheit bewusst und können Strategien und Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisänderung entwickeln und deren Einsatz begründen. Sie

(18)

18

können anhand spezifischer Assessmentinstrumente den Hilfebedarf der Patienten und Patientinnen einschätzen und auch unter Berücksichtigung ethischer Aspekte ein einzelfallbezogenes oder institutionelles Case Management anbieten.

Personale Kompetenz: Die Studierenden können die Ergebnisse gesundheitswissenschaftlicher Studien und der Versorgungsforschung interpretieren und sich kritisch damit auseinandersetzen. Sie haben ein Wissen um Risikofaktoren für lebensstilbedingte Krankheiten bzw. deren Prävention.

Sie können die Erkenntnisse von Public Health auf individuelle Personen und Patienten anwenden und in die (pflegerische) Praxis umsetzen. Die Studierenden entwickeln ein Bewusstsein für die Bedeutung der Gesundheitswissenschaften im Kontext der Gesundheitsversorgung und begreifen Gesundheitsförderung und Prävention als wesentliche Beiträge zur Gesunderhaltung. Sie erkennen, dass deren Möglichkeiten aber nur teilweise genutzt werden und sind bestrebt, zu einer stärkeren Nutzungen der vorhandenen Potentiale beizutragen.

Übergreifende

Handlungskompetenz:

Aufgrund der Multidisziplinarität von Public Health können die Studierenden Verbindungen zu den Bezugswissenschaften, u.a. der Pflegewissenschaft, der Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik, Gesundheitssystemforschung, des Qualitätsmanagements, der Medizin und der Sozialwissenschaften herstellen und diese in der pflegerischen Praxis zum Wohle der Patienten und Patientinnen nutzen. Sie können Maßnahmen kooperativ in einem professionellen Team durchführen und sie in Abstimmung und partizipativ mit den Zielgruppen umsetzen und gegenüber Entscheidungsträgern kommunizieren.

Bei der Beschreibung der obengenannten Kompetenzziele wurde der Fachqualifikationsrahmen für die Studienbereiche Gesundheitswissenschaften/Public Health und Gesundheitsförderung in Deutschland berücksichtigt (Baumgarten, K., Blättner, B., Dadaczynski, K., Hartmann, T.: Entwicklung eines Fachqualifikationsrahmens für die Studienbereiche Gesundheitswissenschaften/Public Health und Gesundheitsförderung in Deutschland, Präv. Gesundheitsf 2015, 10: 320–327).

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenz-zeit

(in Std.)

Selbst- studium (in Std.)

Lehr- und Lerneinheit 1: Public Health und Versorgungsforschung* 30 52 Grundlagen von Public Health (Historische Entwicklung, Definition, Multidisziplinarität, Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit, Bevölkerungsbezug/Soziallagenbezug) – Strukturen von Public Health – Anwendungsfelder von Public Health – Einführung in die Epidemiologie – Epidemiologische Maßzahlen – Epidemiologische Studientypen – Bias - gute epidemiologische Praxis – Gesundheitsberichterstattung und Register – Indikatoren und Datenquellen im Gesundheitswesen national bzw. international – internationale Aspekte von Public Health – soziale Ungleichheit der Gesundheit – Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention – Präventionsgesetz – Settingansatz – Früherkennung und Impfung – Betriebliche Gesundheitsförderung – Betriebliches Gesundheitsmanagement – Public Health Strategien – Public Health Nursing – Einführung in die Versorgungsforschung und aktuelle Entwicklungen – Nutzung von Routinedaten in der Versorgungsforschung

Lehr- und Lerneinheit 2 Managed Care und Case Management 25 43

Methoden und Konzepte von Managed Care – Managed Care-Instrumente – ausgewählte Managed Care Modelle (z .B.

Integrierte Versorgung, Disease Management Programme, Hausarztzentrierte Versorgung, Medizinische Versorgungszentren) – internationale Entwicklungen – Handlungskonzept Care und Case Management – Rahmenbedingungen und Einsatzgebiete von Case Management im Gesundheitswesen und in speziellen Versorgungssituationen (z. B. Palliative Care) –Phasen und Funktionen von Case Management – Entlassungs- und Überleitungsmanagement

Evaluation von Case Management Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt.

Public Health und Versorgungsforschung

• Bonita, R., Beaglehole, R., Kjellström, T.: Einführung in die Epidemiologie, Hans Huber.

• Bormann, C.: Gesundheitswissenschaften, Einführung, UTB.

• Brieskorn-Zinke, M.: Public Health Nursing. Der Beitrag der Pflege zur Bevölkerungsgesundheit. Kohlhammer.

• Egger, M., Razum, O. (Hrsg.): Public Health, Sozial- und Präventivmedizin kompakt, Walter de Gruyter.

• Friele, M.B.; Public-Health-Ethik in Studium und Praxis. UTB.

• Gaus, W., Muche, R.: Medizinische Statistik. Angewandte Biometrie für Ärzte und Gesundheitsberufe. Schattauer.

• Grossmann, R., Scala, K.: Gesundheit durch Projekte fördern: Ein Konzept zur Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung und Projektmanagement. Juventa.

• Hahnzog, S. (Hrsg.): Betriebliche Gesundheitsförderung. Das Praxishandbuch für den Mittelstand. Springer Gabler.

• Hey, M., Maschewsky-Schneider, U. (Hrsg.):Kursbuch Versorgungsforschung. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

• Hurrelmann, K., Klotz, T., Haisch, J. (Hrsg.): Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung, Hans Huber.

(19)

19

• Hurrelmann, K., Razum, O.: Handbuch Gesundheitswissenschaften, Beltz Juventa.

• Klemperer, D.: Sozialmedizin-Public Health-Gesundheitswissenschaften, Hogrefe.

• Kreienbrock, L., Pigeot, I., Ahrens, A.: Epidemiologische Methoden. Spektrum Akademischer Verlag.

• McKenzie JF, BL. Neiger, R. Thackeray: Planning, Implementing, & Evaluating Health Promotion Programs. Benjamin- Cummings Publishing Company, Subs of Addison Wesley Longman, Inc.

• Nies, M.A., McEwen M.: Community/Public Health Nursing. Promoting the Health of Populations. Elsevier Health Care.

• Pfaff H., Neugebauer E.A.M., Glaeske G., Schrappe M. (Hrsg.): Lehrbuch Versorgungsforschung. Systematik - Methodik – Anwendung. Schattauer.

• Prenzler A., von der Schulenburg, J.M., Zeidler, J.: Übungen zu Public Health und Gesundheitsökonomie, Springer.

• Schmidt C., Bauer J., Schmidt K., Buer M (Hrsg): Betriebliches Gesundheitsmanagement im Krankenhaus. Strukturen, Prozesse und Arbeiten im Team gesundheitsfördernd gestalten. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

• Schwartz, F.W. Walter, U., Siegrist ,J., Kolip, P., Leidl, R., Dierks, M.L., Busse, R., Schneider, N. (Hrsg.): Das Public- Health-Buch. Gesundheit und Gesundheitswesen, Urban & Fischer in Elsevier.

• Somerville, M., Kumaran, K., Anderson R.: Public Health and Epidemiology at a Glance. Wiley-Blackwell.

• Tulchinsky, T.H. ,Varavikova, E.A.: The New Public Health, Academic Press Inc.

Managed Care und Case Management

• Amelung, V., Eble, S., Hildebrandt, H.: Innovatives Versorgungsmanagement, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

• Amelung, V.E., Deimel, D., Reuter, W., Rooij, N., Weatherly J.N. (Hrsg.): Managed Care in Europa. MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

• Amelung, V.E.: Managed Care. Neue Wege im Gesundheitsmanagement. Gabler.

• Bühler, E. (Hrsg.): Überleitungsmanagement und Integrierte Versorgung. Brücke zwischen Krankenhaus und nachstationärer Versorgung. Kohlhammer.

• Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management e.V. (DGCC): Case Management Leitlinien – Rahmenempfehlungen, Standards und ethische Grundlagen. medhochzwei.

• Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.): Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Pflege. Schriftenreihe des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege.

• Junk, M., Messing, A., Glossmann. J.P.: Angewandtes Case Management. Ein Praxisleitfaden für das Krankenhaus.

Kohlhammer.

• Klie, T., Monzer, M., Roccor, B.: Case Management und Pflege. medhochzwei.

• Kollak, I., Schmidt, S.: Fallübungen Care und Case Management. Springer.

• Kollak, I., Schmidt, S.: Instrumente des Care und Case Management Prozesses. Springer.

• Monzer, M.: Case Management Grundlagen, medhochzwei.

• von Reibnitz, C.: Case Management: praktisch und effizient, Springer.

• Weatherly, J.N., Seiler, R., Meyer-Lutterloh, K., Schmid, E., Lägel, R., Amelung V.E.: Leuchtturmprojekte Integrierter Versorgung und Medizinischer Versorgungszentren. Innovative Modelle der Praxis. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

• Wendt, W.R., Löcherbach, P. (Hrsg.): Case Management in der Entwicklung. Stand und Perspektiven in der Praxis.

medhochzwei.

• Wendt, W.R.: Beratung und Case Management. Konzepte und Kompetenzen. Case Management in der Praxis.

medhochzwei.

• Wendt, W.R.: Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung. Lambertus-Verlag.

• Wingenfeld, K.: Pflegerisches Entlassungsmanagement im Krankenhaus. Konzepte, Methoden und Organisationsformen patientenorientierter Hilfen. Kohlhammer.

• Wissert, M.: Case Management für Palliative Care. Die Bedeutung von Koordination in der Versorgung sterbenskranker Menschen. Kohlhammer.

*Besonderheit

Für Lehreinheit 1 Public Health und Versorgungsforschung wurde im Rahmen des Förderprojektes E-Campus von Prof. Dr.

Claudia Winkelmann (DHBW Heidenheim) und Prof. Dr. Margrit Ebinger (DHBW Stuttgart) für die Themenschwerpunkte Grundlagen Public Health, Gesundheitsberichterstattung und Register sowie Prävention und Gesundheitsförderung eine Blended Learning Veranstaltung entwickelt. Mit Hilfe der Lernplattform Moodle kann zusätzlich zu den Präsenzveranstaltungen ein begleitetes Selbststudium angeboten werden.

(20)

20

Departmentspezifisches Modul: Zielgruppenorientierte Gesundheitsedukation

Formale Angaben zum Modul

Studiengang Studienrichtung Vertiefung

Angewandte

Hebammenwissenschaft Hebammenkunde

Modulbezeichnung Sprache des Moduls Modul-Nr. Version Modulverantwortliche/r Zielgruppenorientierte

Gesundheitsedukation Deutsch / Englisch Prof. Dr. Beate Land

Prof. Dr. Elisabeth Holoch

Verortung des Moduls im Studienverlauf

Semester Voraussetzungen für die Teilnahme Modulart Moduldauer 3. und 4. Semester Regelung laut Rahmenstudienplan Departmentspezifisches

Modul 2 Semester

Eingesetzte Lehr- und Prüfungsformen

Lehr- und Lernmethoden: Prüfungsleistungen Benotet ja/nein Prüfungsumfang Seminaristische

Lehrveranstaltung,

Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Rollenspiel, Sim-Lab

• Mündliche Prüfung (30 min.)

(MP) ja Regelung laut Studien- und

Prüfungsordnung Gesundheit

Workload und ECTS Workload

(in Std., ein Vielfaches von 30) Insgesamt: 150 Std. ECTS-Punkte

davon Präsenzzeit (Vorlesungs- und

Prüfungszeit) 55 Std. 5

davon Selbststudium 95 Std.

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Fachkompetenz: Am Ende des Moduls verfügen die Studierenden über die fachlichen Grundlagen der Gesundheitsedukation für unterschiedliche Zielgruppen, insbesondere Patienten/-innen- und Angehörigenedukation. Sie kennen die Unterschiede zwischen Information, Anleitung, Schulung und Beratung mit den jeweiligen Anlässen, Voraussetzungen und den jeweils spezifischen Methoden und Formen der Kommunikation. Darauf aufbauend sind die Studierenden in der Lage, Pflegeempfänger und deren Angehörige zielorientiert zu informieren, anzuleiten, zu schulen und zu beraten. Medizinische und pflegerische Begriffe können zielgruppengerecht eingesetzt und erläutert werden. Ständige Rückmeldungen und Reflexionen von Pflegeempfängern bzw. Angehörigen werden genutzt, um zu überprüfen, ob und inwiefern sich deren Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen oder Verhaltensweisen verändert haben. .

Methodenkompetenz Die Studierenden kennen die theoretischen Grundlagen verschiedener Gesprächsmodelle- und -techniken. Sie sind in der Lage, Methoden der Präsentation, der Visualisierung und Gesprächstechniken gezielt, bewusst und situationsangemessen auszuwählen und anzuwenden. Um die Lern- und Bewältigungsprozesse zur Gesundheitsedukation auf Seiten der Pflegeempfänger bzw. Angehörigen zu fördern und zu unterstützen, werden pädagogische und didaktische Konzepte genutzt, die auf die Voraussetzungen (u.a. das Alter) des Gegenübers abgestimmt sind. Darüber hinaus verfügen die Studierenden über Kriterien zur kritischen Bewertung und zur Nutzung medialer Angebote. Sie können Anleitungssequenzen, Trainingseinheiten und (Mikro- )Schulungen vorbereiten, durchführen, evaluieren und dokumentieren.

Soziale Kompetenz: Die Studierenden arbeiten auf einer partnerschaftlichen Ebene mit den Pflegeempfängern und ihren Angehörigen zusammen. Dabei werden die Pflegeempfänger und ihre Angehörigen vor dem Hintergrund ihrer Lebenswelt wahr- und ernst genommen. Die Empowermenthaltung zur Förderung der Selbstwirksamkeit der Pflegeempfänger bzw.

der Angehörigen spielt eine zentrale Rolle und Ressourcen werden konsequent miteinbezogen.

Herausforderndes Verhalten oder Widerstand wird als Kommunikationsangebot verstanden und in den Kommunikationsprozess konstruktiv einbezogen.

(21)

21

Personale Kompetenz: Die Studierenden haben Durchsetzungs- und Überzeugungsvermögen, sind konfliktfähig, können aktiv zuhören sowie motivieren und verfügen über ein hohes verbales Ausdrucksvermögen. Kritikfähigkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion sind gegeben.

Übergreifende

Handlungskompetenz: Die Studierenden können Anleitungs-, Beratungs- und Schulungssituationen identifizieren, voneinander unterscheiden, situationsorientiert planen und unter Berücksichtigung der Fähigkeiten, Kompetenzen, Bedürfnisse und Erfordernisse der Pflegeempfänger und -empfängerinnen und ihrer Bezugspersonen ergebnis- und verständigungsorientiert durchführen. Sie respektieren die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten des Gegenübers. Erfahrungen und Lebensleistung werden als Ressourcen für die Kontaktaufnahme und Gestaltung von Prozessen verstanden.

Lerneinheiten und Inhalte

Lehr- und Lerneinheiten Präsenzzeit

(in Std.) Selbst- studium (in Std.) Lehr- und Lerneinheit 1 Theoretische Grundlagen der zielgruppenorientierten

Gesundheitsedukation 30 55

Definitionen: Information, Anleitung, Schulung, Beratung, (Gesundheits-)Edukation und Kompetenz, (Krankheits-) Bewältigung, Selbstmanagement, Selbstwirksamkeit. - Konzept der Patientenedukation/kritische Auseinandersetzung – Konzepte von Anleitung, Schulung und Beratung (z.B. Mikroschulungen…), Lerntheoretische Modelle – Didaktische Grundlagen von Anleitung und Schulung –Beratungsansätze (z.B. lösungsorientierte, ressourcenorientierte Beratung oder Motivierende Gesprächsführung) – Methoden und Techniken der Gesprächsführung –

Lehr- und Lerneinheit 2 Vorbereitung, Durchführung und Evaluation kommunikativer

Interventionen 25 40

Struktur und Schritte von Anleitung, Schulung und Beratung – Verfahren zur Einschätzung des Bedarfs und der Voraussetzungen - Methoden (Training und Übungen) – Medien und Veranschaulichungsmöglichkeiten – Feedback und Evaluation – Dokumentation (Prozesse und Ergebnisse)

Literatur

Es wird jeweils die aktuellste Auflage zu Grunde gelegt bzw. jeweilige Literaturempfehlungen der Dozentinnen und Dozenten

• Bandura, A.:Self-Efficacy: The Exercise of Control. Freeman, New York

• Büker, Ch.: Pflegende Angehörige stärken. Information, Schulung und Beratung als Aufgaben der professionellen Pflege. Kohlhammer Verlag, Stuttgart

• Klug Redman, B.: Patientenschulung und –beratung. Ullstein Mosby, Berlin und Wiesbaden

• Klug Redman, B.: Selbstmanagement chronisch Kranker. Chronisch Kranke gekonnt einschätzen, informieren, beraten und befähigen. Verlag Hans Huber. Bern u.a.

• London, F.: Informieren, Schulen, Beraten. Praxishandbuch zur pflegebezogenen Patienteneduktion. Verlag Hans Huber, Bern u.a.

• Miller, W.R.; Rollnick, S.: Motivierende Gesprächsführung. Freiburg i.Br.: Lambertus

• Schaeffer, D.; Schmidt-Kaehler, S. (Hrsg.): Lehrbuch Patientenberatung. Verlag Hans Huber, Bern u.a.

• Tolsdorf, M.: Patientenwissen „to go“. Mikroschulungen. In: CNE Fortbildung 2/2010.

https://www.thieme.de/statics/dokumente/thieme/final/de/dokumente /tw_pflege/le7_210_3_schutz.pdf

Besonderheit

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Studienverlaufsplan BA-Nebenfach Volkswirtschaftslehre (PO

[r]

[r]

Wirtschafts- wissenschaftli- che Berufsfeld- orientierung 2 Kosten- und. Leistungs- rechnung

‘Bachelor of Fine Arts’ in Creative Art in Ceramics and Glass. Semester 1 Semester 2 Semester 3 Semester 4 Semester 5

All’interno delle Costruzioni si segnalano 2,3 fallimenti ogni 1.000 imprese (2,1 nel 1° semestre del 2009), mentre negli altri settori economici tale indice si attesta tra

All’interno delle Costruzioni si segnalano 2,3 fallimenti ogni 1.000 imprese, mentre negli altri settori economi- ci tale indice si attesta tra 1,1 (Alberghi e pubblici esercizi) e

Nel 1° semestre 2010 le esportazioni della provincia di Bolzano sono risultate pari a 1.529,4 milioni di euro, con un aumento del 17,3% rispetto allo stesso pe- riodo