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5 Präsentation Jens Böhlmann

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Academic year: 2022

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(1)

Business-Frühstück Russland. Was tun? Empfehlungen für den Mittelstand.

MES EXPO, Berlin 5. – 7. November

Wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen in Russland

Jens Böhlmann,

Leiter Kontaktstelle Mittelstand, Ost-Ausschuss –Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft

Berlin, 07.11.2019

(2)

Wirtschaftlicher Snapshot

starker demographischer Wandel

BIP-Wachstum 2020 ca. 1,0 Prozent

Hohe Exportabhängigkeit

Zunehmende Handelskonflikte

Reformstau

Protektionistische Maßnahmen

Verstärkter Fachkräftemangel

Enorme finanzielle Aufwendungen zur Gesundheitsvorsorge

(3)

Handel mit Osteuropa mehr als doppelt so hoch wie mit China und den USA

Osteuropa Wachstumsmarkt

Anteil Chinas stetig wachsend

Handel mit Russland wieder steigend

Handelsumsatz mit Russland 62 Mrd. €, +7,8 %

Deutsche Exporte insgesamt steigen seit fast 60 Jahren

18.4

7.5 8.1 4.8

2.5 58.7

Prozentualer Anteil

Osteuropa USA China Polen Russland andere

Handelsaustausch Deutschland weltweit

(4)

23,523

19,453 19,390

11,951

3,684 1,527

Rest EBM USA China

Deutschland Russland Kasachstan Belarus Usbekistan Aserbaidschan Armenien Moldau Tadschikistan

Anteil am weltweiten BIP

(2017)

Region Mrd. USD Position

Restliche Welt 23.531

EBM 19.453

USA 19.390 1

China 11.951 2

Deutschland 3.684 4

Russland 1.527 12

Kasachstan 160 57

Belarus 54 80

Usbekistan 48 85

Aserbaidschan 41 90

Armenien 12 132

Moldau 8 144

Tadschikistan 7 146

Kirgistan 7 148

(5)

1. China 16%

2. Germany 9%

3. Netherlands 7%

4. Belarus 5%

5. Italy 6. Turkey 4%

7. USA 4%

3%

8. Korea 3%

9. Poland 3%

10. Japan 3%

Others 43%

Deutschland mit einem Anteil von knapp 9 % auf Rang 2;

Abstand zu China vergrößert sich (16 %)

Haupthandelspartner Russlands 2018

(6)

EU 43%

China 16%

CIS 12%

EAEU 8%

USA 3%

Turkey 4%

Korea 3%

Japan 3%

Others

8%

EU liegt mit einem

Handelsanteil von 42 % weiter deutlich vor China mit 16 % USA: 3 %

Haupthandelspartner Russlands 2018

(7)

Struktur des deutsch-russischen Handels (2018)

Source: Federal Statistical Office of Germany Mineral fuels

80%

Copper and articles thereof

4%

Aluminium and articles thereof

3%

Pearls; precious stones and metals

2%

Iron and steel

2%

Others 9%

Deutsche Importe–TOP5

Machinery 26%

Vehicles 15%

Electrical goods

9%

Pharmaceutical products

7%

Optical, photographic etc. products

6%

Others 37%

Deutsche Exporte–TOP5

(8)

Entwicklung des deutsch-russischen Handels 2013-2018

(in Mrd. €)

35.8 29.2

21.6 21.5 25.8 25.9

41.2

38.3

30.1 26.5

31.4 36.0

1 11 21 31 41 51 61 71 81

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Export Import

(9)
(10)

-20 -10 0 10 20 30 40

3.6 1.8 2.9

6.6

1,5 2.3

5.8 6.3

17.1

39.4

30.2

13.6

-3.1 -12.9

BIP-Wachstum in Prozent

(2018; Angaben nach EBRD)

(11)

150 650 1150 1650 2150

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

517

196

1300 1661

1223

2297

1281

17191800

Entwicklung russisches BIP in Mrd. USD

(1990-2019)

(12)

-15 -10 -5 0 5 10

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

-14.5

10

8.5

-7.8

2.3 1.3

Entwicklung russisches BIP in Prozent

(1990-2019)

(13)

Makroökonomische Indikatoren

(Veränderungen in Prozent)

-18 -16 -14 -12 -10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10

Nov 08 Dez 08 Jan 09 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 1. Hj. 2019

BIP Industrieproduktion Einzelhandel Gütertransport Bauwirtschaft

(14)

Entwicklung Ölpreis

(Urals 1/14 - 09/19)

107 110

30

46

68 72

80 70

51 66

62

25 35 45 55 65 75 85 95 105 115

1/1/2014 4/1/2014 7/1/2014 10/1/2014 1/1/2015 4/1/2015 7/1/2015 10/1/2015 1/1/2016 4/1/2016 7/1/2016 10/1/2016 1/1/2017 4/1/2017 7/1/2017 10/1/2017 1/1/2018 4/1/2018 7/1/2018 10/1/2018 1/1/2019 4/1/2019 7/1/2019

(15)

Wechselkurs Euro-Rubel

(6/13 - 09/19)

49.8

63.7 87.1

79.7

63.9

80

66

62

30 40 50 60 70 80 90

6/15/2013 9/15/2013 12/15/2013 3/15/2014 6/15/2014 9/15/2014 12/15/2014 3/15/2015 6/15/2015 9/15/2015 12/15/2015 3/15/2016 6/15/2016 9/15/2016 12/15/2016 3/15/2017 6/15/2017 9/15/2017 12/15/2017 3/15/2018 6/15/2018 9/15/2018 12/15/2018 3/15/2019 6/15/2019 9/15/2019

(16)

69

83

52

66 68 62

80

72

50 55 60 65 70 75 80 85

Ölpreis Rubelkurs

Korrelation Ölpreis - Rubelkurs

(17)

Bildung BIP nach Branchen in Prozent

14.8

12.7

8.7

7 3.9 6.2

2.8 43.3

Groß- und Einzelhandel Verarbeitende Industrie Förderung von Bodenschätzen Transport und Telekommunikation Bauwirtschaft

Landwirtschaft

Förderung und Verbreitung von Elektroenergie, Gas und Wasser andere

(18)

Weitgehende politische Stabilität

Wahlen eindeutig / Regierungsbildung

Strukturreformen?

Ausrichtung nach Westen/Osten?

Staatsbeteiligungen?

Wirtschaftskurs?

Demographie / Arbeitskräfte?

Investorenschutz?

Ukraine-Krise - Lösung?

Politische Rahmenbedingungen

(19)

123 120 112

92

62

51 40

35 31

10 35 60 85 110 135

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Brasilien Russland Indien China Südafrika Deutschland

Entwicklung Weltbankindex „ease of doing Business“ 2011-2019

(20)

Entwicklung „Global Competitivness Index 2011-2017“

63

66

64

53

45 43 38

0 25 50 75

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Brasilien Russland Indien China Südafrika Deutschland Türkei

(21)

Herausforderung Volatilität Währung

Problem Finanzierung / Kredite

Umstände beachten (öffentliche Ausschreibungen)

Diskussionen über Politik/Sanktionen (vermeiden)

Flexibilität unentbehrlich

Großteil Staatsaufträge

Evtl. Schwierigkeiten bei Vertragserfüllung

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

(22)

Augenblickliche Herausforderungen

Finanzierung Wirtschaftswachstum Orientierung nach China

Zulieferer Lokalisierung Fachkräfte

(23)

Langfristige Herausforderungen

Volatilität Rubel Mentalität China als Wettbewerber

Industrielle Zulieferer Bürokratie Transparenz

(24)

Made in Germany - Wettbewerbsvorteil

Deutsche (Unternehmen) sehr beliebt

Skepsis gegenüber/ Druck aus China

Service, Qualität, Zuverlässigkeit, Treue

Kaum preisliche Argumente

Verhandlungen sehr persönlichkeits- geprägt, weniger sachorientiert

Knallharte Geschäftspartner

„Nachverhandeln“ üblich

Deutscher Footprint

(25)

Marktgröße

Anziehende Konjunktur

Zunehmend professionelle Partner

Infrastruktur- und Industrieprojekte

Skepsis gegenüber China

Technologiebedarf

Wirtschaftliche Annäherung

Größter Konsumentenmarkt Europas

Verbesserte Rahmenbedingungen

Staatliche Unterstützung

Warum Russland?

(26)

Automotive chemische Industrie Gesundheitswirtschaft Landwirtschaft

Deutsche Wirtschaft in/nach Russland

Maschinenbau Bauwirtschaft Elektronik / IT Transport & Logistik

(27)

Sanktionen gegen:

• 146 Personen

• 37 Organisationen, darunter Gebietskörperschaften, Militär, auf der Krim aktive Unternehmen, russische Banken

Verbot:

• des Exports von Dual-Use-Gütern an bestimmte Unternehmen und das russische Militär

• der Erbringung von Dienstleistungen zur Tiefsee-Exploration und -förderung,

Erdölexploration und -förderung in der Arktis oder für Schieferölprojekte in Russland (ausgenommen sind bislang die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie Gasförderung)

• Finanzsanktionen: Darlehens- und Kreditvergabe an sechs russische Banken und Handel von Wertpapieren mit Laufzeit von mehr als 30 Tagen verboten

Fünf Jahre EU-Russlandsanktionen

(28)

Auswirkungen der Sanktionen auf die Wirtschaft

2013 bis 2016 Rückgang Handelsvolumen D und RF von 77 auf 50 Mrd. €.

deutsche Exporte sanken um mehr als 40 Prozent (von 36 auf 22 Mrd. €).

Experten führen 20 bis 40 Prozent des Handelseinbruchs auf Sanktionen zurück.

Die Verluste für die europäische Wirtschaft schätzen wir auf 100 bis 130 Milliarden Euro insgesamt. Russlands Anteil daran liegt vermutlich bei 60 Prozent, der EU-Anteil bei 40 Prozent.

Unter den EU-Ländern trägt Deutschland als wichtigster Handelspartner Russlands die Hauptlast (ca. 40 Prozent)

Die Zahl deutscher Unternehmen mit Engagement in Russland nimmt seit 2013 kontinuierlich ab (aktuell 4.400).

(29)

US-CAATSA-Sanktionen

Beschluss von Senat und Repräsentantenhaus Juli 2017:

• Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland (Executive Orders) aus der Obama-Zeit werden im Sanktionspaket (CAATSA) gesetzlich festgeschrieben

• Erweiterung des Spielraumes des US-Präsidenten für neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland

• Das Gesetz erlaubtSanktion gegen:

• die russische Ölindustrie

• den Rüstungssektor

• den Sicherheitsbereich (Geheimdienste)

• den Finanzsektor (im geringeren Maße)

• Russische Personen/Firmen in Bergbau, Eisenbahn, Metallindustrie

• Russische Pipelineprojekte (auch europäische)

• Oligarchenliste von 114 Funktionäre und 96 Unternehmer ( 01/2018)

Erste CAATSA-Sanktionen im April 2018 u.a. gegen Rusal und GAZ mit weitreichenden Folgen

(30)

Auswirkungen der US-Sanktionen

Geschäftsklima-Umfrage Russland 11/18

(31)

Erfolgschancen von Instex

Geschäftsklima-Umfrage Russland 11/18

(32)

Handelsbarrieren weltweit (nach WTO)

Welt 52.022

USA 6.481

China 2.687

Russland 379

Deutschland 36

Portugal 1

Anti Dumping - Zölle

(Ausgleichs)-Zölle

Quantitative Beschränkung

Sicherungsmaßnahmen

Sanitäre und phytosanitäre Beschränkungen

Tech. Barrieren

Einfuhrquoten

Export Subventionen

(33)

Aktivitäten des OAOEV

Intensives Monitoring der Prozesse in den USA in enger Abstimmung mit Representative of German Industry and Trade (RGIT) –Caithlin Hickey

Kontinuierliche Abstimmung mit AA und BMWi – Briefings für Unternehmen

Abstimmungsgespräche mit US-Vertretern

Update Russland-Sanktionen (Mail-Verteiler)

Dossiers zu Sanktionen – Aktive Pressearbeit

Abstimmung mit BDI-Brüssel/ BusinessEurope

Delegationsreise nach Washington

(34)

Unsere Russland-Projekte

Kontaktstelle Mittelstand

Vertretung in bilateralen Arbeitsgruppen

Petersburger Dialog, Strategische Arbeitsgruppe

Digitalisierungsinitiative GRID

Bilaterales Projekt zur Angleichung technischer Standards

Deutsch-Russische Gespräche Baden-Baden

Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch

(35)

„New Agenda“ für die europäisch-russischen Beziehungen

• Ernährungssicherung

• Nicht-Verbreitung von Nuklearwaffen/ Iran-Deal

• Friedensprozess im Nahen Osten und Afghanistan

• Kampf gegen internationalen Terrorismus

• Nuklearsicherheit und Atommüll-Entsorgung

• Sichere Versorgung mit Rohstoffen

• Klimawandel

• Migration und Demographische Krise

• Digitalisierung

• Multilateralismus vs. Protektionismus

(36)

Ost-Ausschuss - Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft - Länder

(37)

Förderer der Kontaktstelle Mittelstand 2018

(38)

Jens Böhlmann

Leiter Kontaktstelle Mittelstand

Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft Breite Straße 29

10178 Berlin Besucheranschrift:

Gertraudenstraße 20 Telefon: +49 30 206167-127 Mobil: +49 151 727 14917 Fax: +49 30 2028 2 516 E-Mail: j.boehlmann@bdi.eu

Internet: www.oaoev.de

Referenzen

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