Prof. Rolf Marschalek
Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt/Main
Immunpathologie -
Autoimmunerkrankungen pharmazieforum
Wissenschaftliche
2010
Vorträge und Seminare für Apotheker und Ärzte
23./24. Januar 2010
f
f
Frankfurterforum PHARMAZIE SCHULEe.V.Einladung
Im Rahmen der
„Frankfurter Winterschule“
lädt die Frankfurter Pharmazieschule e.V.
gemeinsam mit Herba Chemosan
am
23. + 24. Januar 2010 zum Pharmazieforum
ins Hotel Pichlmayrgut in Pichl bei Schladming ein.
Eine Initiative der Hochschullehrer
HOTEL PICHLMAYRGUT
PICHL BEI SCHLADMING
Das Wellness- und Relax-Resort Pichlmayrgut präsentiert sich Ihnen als Hoteldorf auf einem riesigen Anwesen in Pichl bei Schladming.
Sie verbringen hier Ihren Urlaub oder Seminaraufenthalt inmitten einer sehenswerten Landschaft im Ennstal. Das Hotel Pichlmayrgut blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Die umfangreichen Reno- vierungsarbeiten und Baumaßnahmen haben ein Gut entstehen lassen, das sich in Sachen modernem Komfort und Freizeitangebot auf höchstem Niveau bewegt.
Der Charme des Pichlmayrguts liegt in seinem besonderen Ambien- te. Sie spüren den alpinen Lifestyle. Das Pichlmayrgut ist in seiner Gesamtheit eine moderne Interpretation von traditionellen Werten.
Anreise: Das Sport- und Seminarhotel Pichlmayrgut liegt in der
Vortragsübersicht
• Einführung in Immunologie
• Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
• Therapeutische Behandlung
Megakaryocyte
Platelets
Hämatopoese
Megakaryocyte
Platelets
Hämatopoese
2500/ml 4-5.000.000/ml 400/ml 4500/ml
150-400.000/ml
Normwerte
Leukozyten des Immunsystems und ihre Funktion
G
Granulozyten
NK
natürliche Killerzellen
naive B
naive B-Zellen
CD4 T
Helfer T-Zellen
CD8 T
Killer T-Zellen
M
Makrophagen
D
dendritische Zelle peripheres Blut
Mucosen Gewebe
peripheres Blut peripheres Blut lymphatische
Gewebe
Thymus peripheres Blut
lymphatische Gewebe
Thymus peripheres Blut
lymphatische Gewebe
Gewebe verschiedene
Gewebe lymphatische
Gewebe
Zellen des angeborenen Immunsystems
Zellen des adaptiven Immunsystems
Bei allen höheren Lebewesen gibt es zwei Formen der Immunität:
angeborene und erworbene Immunabwehr
Angeborene und adaptive Immunabwehr
* 800 verschiedene Defensine und Komplementsystem
• angeboren
• teilweise induzierbar
• unspezifisch
• kein Gedächtnis
• nur in Vertebraten
• induzierbar
• spezifisch
• Gedächtnis
• selbst <--> nicht-selbst
*
Angeborene Immunität
Freßzellen
Natürliche Killerzellen
„Bakterizide“ Proteine *
Adaptive, spezifische
Immunität
Spez. Immunzellen Antikörper
Zytokine, Lymphotoxine
-7
Das angeborene Immunsystem gibt dem adaptiven Immun- system den zeitlichen Vorsprung, den es benötigt, um eine
spezifische Reaktionen einzuleiten
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
3 zentrale, mechanische Barrieren Immunologische Barrieren im Körper
Fettsäuren, pH-Wert Hautflora
Haarfollikel
Cilien Mucus
Magensäure
bakterielle Darmflora
2/3 der täglichen
Immunreaktionen
Phagocytose
• Makrophagen und neutrophile Granulozyten - jagen chemotaktisch Bakterien
- binden spezifisch an Mikroben und eliminieren diese durch Phagocytose
- senden Signale an Zellen des adaptiven Immunsystems (IL-12)
- schütten pro-inflammatorische Zytokine aus
Zell-vermittelte Abwehr
• Natürliche Killerzellen
- besitzen Sensoren zum Aufspüren von bakteriellen Komponenten (Toll-like Rezeptoren)
- nach ihrer Stimulierung werden cytotoxische
Eigenschaften ausgelöst (für pro- und eukaryonte Zellen)
Mechanismen der angeborenen Immunabwehr
G
NK
M
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Phagocytose
• Makrophagen und neutrophile Granulozyten - jagen chemotaktisch Bakterien
- binden spezifisch an Mikroben und eliminieren diese durch Phagocytose
- senden Signale an Zellen des adaptiven Immunsystems (IL-12)
- schütten pro-inflammatorische Zytokine aus
Zell-vermittelte Abwehr
• Natürliche Killerzellen
- besitzen Sensoren zum Aufspüren von bakteriellen Komponenten (Toll-like Rezeptoren)
- nach ihrer Stimulierung werden cytotoxische
Eigenschaften ausgelöst (für pro- und eukaryonte Zellen)
Mechanismen der angeborenen Immunabwehr
G
NK
M
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Mechanismen der adaptiven Immunabwehr
humorale Immunabwehr
• Hauptkomponente der humoralen Immunabwehr sind Antikörper
• binden spezifisch an Mikroben oder Gifte und eliminieren diese
• sie lösen weitere Reaktionen aus:
- stimulieren Phagozytose-Leistung von Makrophagen
- stimulieren die Ausschüttung von pro-inflammatorischen Zytokinen - stimulieren das Komplement-System
Zell-vermittelte Immunabwehr
• Einige Mikroben und Viren sind in der Lage weiße Blutkörperchen zu infizieren und sich in Ihnen zu vermehren; dort sind sie für Anti- körpern nicht erreichbar.
• Deshalb gibt es die Zell-vermittelte Immunabwehr der T-Zellen
• sie führt dazu, dass die intrazellulären Mikroben oder Viren abgetötet werden, oder aber, dass die infizierte Zellen abgetötet werden.
naive
B CD4 T
CD8 T
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Mechanismen der adaptiven Immunabwehr
humorale Immunabwehr
• Hauptkomponente der humoralen Immunabwehr sind Antikörper
• binden spezifisch an Mikroben oder Gifte und eliminieren diese
• sie lösen weitere Reaktionen aus:
- stimulieren Phagozytose-Leistung von Makrophagen
- stimulieren die Ausschüttung von pro-inflammatorischen Zytokinen - stimulieren das Komplement-System
Zell-vermittelte Immunabwehr
• Einige Mikroben und Viren sind in der Lage weiße Blutkörperchen zu infizieren und sich in Ihnen zu vermehren; dort sind sie für Anti- körpern nicht erreichbar.
• Deshalb gibt es die Zell-vermittelte Immunabwehr der T-Zellen
• sie führt dazu, dass die intrazellulären Mikroben oder Viren abgetötet werden, oder aber, dass die infizierte Zellen abgetötet werden.
naive
B CD4 T
CD8 T
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
B- und T-Zell-Reifung erzeugen das naive Repertoire
2.4 x 10 10 verschiedene B-Zellen (täglich, lebenslang) 1 x 10 11 verschiedene T-Zellen (juvenile Phase)
B Th2
Reifung und Funktion von Lymphozyten
D
B- und T-Zell-Reifung erzeugen das naive Repertoire
2.4 x 10 10 verschiedene B-Zellen (täglich, lebenslang) 1 x 10 11 verschiedene T-Zellen (juvenile Phase)
B Th2
Reifung und Funktion von Lymphozyten
MHC Komplexe
MHC I MHC II
auf allen Körperzellen
3 verschiedene Klassen (A-C) ererbt: 3 + 3
Varianz/Mensch: 1 : 1,3 x 10
75 x 10
4- 1 x 10
5/Zelle
nur auf APCs und B-Zellen 12 verschiedene Klassen
ererbt: 12 + 12
Varianz/Mensch: 1 : 2 x 10
95 x 10
4- 1 x 10
5/Zelle
MHC Komplexe
Funktionen der MHC Präsentation
MHC I Präsentation von Fremdpeptiden ist für zwei Bereiche von Bedeutung:
Virus- oder Bakterien-infizierte Körperzellen können so von T- Killerzellen erkannt und aktiv zerstört werden (Induktion der Apoptose, Granzyme B-Sekretion, Porin-Sekretion), wenn sie entsprechende Fremdantigene zeigen
Überalterte und dysfunktionale Zellen werden ebenso erkannt und aus dem System entfernt. Dadurch wird Alterungsprozessen vorgebeugt !!
MHC II Präsentation von Fremdpeptiden ist für zwei Teilreaktionen von Bedeutung:
APC‘s werden so von T
H1-Helferzellen zur aktiven Zerstörung der phagozytierten Mikroben aufgefordert.
B-Zellen können so von T
H2-Helferzellen dazu aktiviert werden,
Antikörper gegen ein bestimmtes Antigen herzustellen.
TH TK
B NK M
Receptors
"naive"
BZR (IgM & IgD)
CD19 Receptors
"effector"
no BZR CD19 CD40
TZR (αβ, γδ) CD3
CD4
TZR (αβ, γδ) CD3, CD4
CD40L IL-2R
TZR (αβ, γδ) CD3
CD8
TZR (αβ, γδ) CD3, CD8
FasL IL-2R
Fcγ CD16 Toll-like R
Fcγ CD33 CD83
MHC class
MHC II MHC II
bind MHC II
bind MHC I
recognize MHC I negative Function antibody
production:
soluble IgA, IgG or
IgG
phagocytosis Fcγ
CD33 CD86
MHC I
MHC-Cross-Talk zwischen Immun- und Körperzellen
TH TK
B NK M
Receptors
"naive"
BZR (IgM & IgD)
CD19 Receptors
"effector"
no BZR CD19 CD40
TZR (αβ, γδ) CD3
CD4
TZR (αβ, γδ) CD3, CD4
CD40L IL-2R
TZR (αβ, γδ) CD3
CD8
TZR (αβ, γδ) CD3, CD8
FasL IL-2R
Fcγ CD16 Toll-like R
Fcγ CD33 CD83
MHC class
MHC II MHC II
bind MHC II
bind MHC I
recognize MHC I negative Function antibody
production:
soluble IgA, IgG or
IgG
phagocytosis Fcγ
CD33 CD86
MHC I
MHC-Cross-Talk zwischen Immun- und Körperzellen
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten Milz MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit Filtration von Blut komplexer Sensor für Darmflora
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten Milz MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit Filtration von Blut komplexer Sensor für Darmflora
FD
naive
B D
CD4 T
Keimzentrum Paracortex
unprozessierte Antigene
prozessierte Antigene
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten Milz MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit Filtration von Blut komplexer Sensor für Darmflora
FD
naive
B D
CD4 T
Keimzentrum Paracortex
unprozessierte Antigene
prozessierte Antigene
Antigen
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten Milz MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit Filtration von Blut komplexer Sensor für Darmflora
FD
naive
B D
CD4 T
Keimzentrum Paracortex
unprozessierte Antigene
prozessierte Antigene
Antigen
FD
D CD4 T
Keimzentrum Paracortex
naive B
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten Milz MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit Filtration von Blut komplexer Sensor für Darmflora
FD
naive
B D
CD4 T
Keimzentrum Paracortex
unprozessierte Antigene
prozessierte Antigene
Antigen
FD
D CD4 T
Keimzentrum Paracortex
naive B
Ablauf einer Immunreaktion
wenige B wenige T 106 Zellen
wenige B wenige T
Zentrale Toleranz
keine T-Zell- Hilfe (kein CD40L)
MHC Selektion
Periphere Toleranz
Reaktion auf körpereigene Antigene nach Hypermutation: keine T-Zell- Hilfe (kein CD40L)
MHC-TZR Interaktion ohne B7- CD28: ANERGIE
MHC-TZR Interaktion mit B7- CTLA4: ANERGIE
schlechte MHC-TZR Interaktion, aber mit B7-CD28: ANERGIE
repetitive MHC-TZR Interaktion, mit B7-CD28: APOPTOSE
regulatorische T-Zellen:
Zytokine -> ANERGIE IL4, IL10, TGFß
Toleranzmechanismen:
• Mangel an CD40L
• Menge an B7
• Expression von CTLA4
• Expression von FAS und FASL regulatorische T-Zellen:
• Sezernierung von IL10, TGFß und IL4
Toleranzmechanismen: Aktive Inhibierung der Immunfunktion
Zentrale Toleranz
keine T-Zell- Hilfe (kein CD40L)
MHC Selektion
Periphere Toleranz
Reaktion auf körpereigene Antigene nach Hypermutation: keine T-Zell- Hilfe (kein CD40L)
MHC-TZR Interaktion ohne B7- CD28: ANERGIE
MHC-TZR Interaktion mit B7- CTLA4: ANERGIE
schlechte MHC-TZR Interaktion, aber mit B7-CD28: ANERGIE
repetitive MHC-TZR Interaktion, mit B7-CD28: APOPTOSE
regulatorische T-Zellen:
Zytokine -> ANERGIE IL4, IL10, TGFß
Toleranzmechanismen:
• Mangel an CD40L
• Menge an B7
• Expression von CTLA4
• Expression von FAS und FASL regulatorische T-Zellen:
• Sezernierung von IL10, TGFß und IL4
Toleranzmechanismen: Aktive Inhibierung der Immunfunktion
• Diese Mechanismen halten überschiessende Immun- reaktionen unter Kontrolle
• Fehler in diesen Systemen führen i.d.R. zu schweren
• Einführung in Immunologie
• Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
• Therapeutische Behandlung
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
D
G M
NK CD8 T
CD4 T ThP
CD4 T Th2 CD4 T
Th1
Viruses, Bacteria Fungi, Protozoa
IL12 INFϒ
IL12 IL12
TNFα INFϒ
INFϒ INFϒ
INFϒ
IL4
pro-inflam- matorische Moleküle
IL2, IL12 INFϒ, TNFα, TNFß, GM-CSF
IL4, IL5, IL10, IL13, IL25, IL31 GM-CSF
Immunsystem aus dem Gleichgewicht
Immunsystem aus dem Gleichgewicht
3 Möglichkeiten 1. genetische Disposition
2. chronisch virale oder bakterielle Infektion
3. (fehlende) Umwelteinflüsse
D
G M
NK CD8 T
CD4 T ThP
CD4 T Th2 CD4 T
Th1
Viruses, Bacteria Fungi, Protozoa
IL12 INFϒ
IL12 IL12
TNFa INFϒ
INFϒ INFϒ
IL2, IL12 INFϒ, TNFα, TNFß, GM-CSF
INFϒ
IL4, IL5, IL10, IL13, IL25, IL31 GM-CSF
IL4
Allergie
Klasse I
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
pro-inflam- matorische Moleküle
D
G M
NK CD8 T
CD4 T ThP
CD4 T Th2 CD4 T
Th1
Viruses, Bacteria Fungi, Protozoa
IL12 INFϒ
IL12 IL12
TNFa INFϒ
INFϒ INFϒ
IL2, IL12 INFϒ, TNFα, TNFß, GM-CSF
INFϒ
IL4, IL5, IL10, IL13, IL25, IL31 GM-CSF
IL4
Allergie
Klasse I
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
CD4 T Th17
CD4 T
IL17 IL17 Th17
längerfristig pro-inflam- matorische Moleküle
längerfristig pro-inflam- matorische Moleküle pro-inflam-
matorische Moleküle
D
G M
NK CD8 T
CD4 T ThP
CD4 T Th2 CD4 T
Th1
Viruses, Bacteria Fungi, Protozoa
IL12 INFϒ
IL12 IL12
TNFa INFϒ
INFϒ INFϒ
IL2, IL12 INFϒ, TNFα, TNFß, GM-CSF
INFϒ
IL4, IL5, IL10, IL13, IL25, IL31 GM-CSF
IL4
Allergie
Klasse I
chronisch endzündliche Erkrankungen
Klasse III
permanente Zerstörung von
Geweben
Klasse IV abhängig von MHC
und Virus-Infektion
chronisch endzündliche Erkrankungen
Klasse II
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
CD4 T Th17
CD4 T
IL17 IL17 Th17
längerfristig pro-inflam- matorische Moleküle
längerfristig pro-inflam- matorische Moleküle pro-inflam-
matorische Moleküle
Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
Über- trag-
bar
Klasse I Klasse II Klasse III Klasse IV
IgG oder IgM gegen Gewebe
oder ECM
Zirkulierende Immunkomplexe
und Antigenen
Autoimmun- erkrankung Allergie
CD4 oder CD8 MHC-abhängig Zellen des angeboren Immunsystems
basophile Granulozyten
Blutserum
TH2
CD4
TH1
IgE, IL4
permanente Gewebezerstörung chronisch entzündliche
Erkrankungen CD4 CD8
TH2
IL12
TH1
Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
Über- trag-
bar
Klasse I Klasse II Klasse III Klasse IV
IgG oder IgM gegen Gewebe
oder ECM
Zirkulierende Immunkomplexe
und Antigenen
Autoimmun- erkrankung Allergie
CD4 oder CD8 MHC-abhängig Zellen des angeboren Immunsystems
basophile Granulozyten
Blutserum
TH2
CD4
TH1
IgE, IL4
permanente Gewebezerstörung chronisch entzündliche
Erkrankungen CD4 CD8
TH2
entzündungsbedingte
Autoimmunerkrankungen
IL12
TH1
Autoantigen
>> Immunkomplexe
Komplement-Reaktion Lokale oder systemische
Entzündungsreaktion
> Autoantikörper
Phagozytose
Komplement-Reaktion Zytolyse
Klasse II Klasse III
• Persistierende Viren-Infektion (Viren sind idR latent)
• Persistierende mikrobielle Infektionen (Chlamydien) Erhöhte Apoptose lösen eine Entzündung aus
• Kreuzreaktion nach Infektion = Mimotope durchbrechen die Toleranz
Als Folge resultieren dramatische Gewebeschäden
Beispiel 1: Coxsackie-Virus B oder ß-hämolysierende Streptokokken:
Zerstörung von Herzmuskelzellen,
aseptische Meningitis, „sudden death“Beispiel 2: Borrelien-Infektion -> OspA Peptide:
chronische Gelenkentzündungen,
systemische EntzündungBeispiel 2: Genetische Disposition:
juveniler, insulin-abhängiger Diabetis mellitus (Typ I) B. CD8-vermittelte Erkrankungen
Hypersensitivität Klasse IV
EBV HSV1 HSV2 VZ Borna
95%
95%
25%
90%
30-40%
Latent-Infektion
Heutzutage sind etwa 60 Autoimmunkrankheiten bekannt, und das Spektrum der erkrankten Organe ist groß.
Man kann diese Krankheiten grob in drei Gruppen aufteilen:
1. Einzelorgan-spezifische Krankheiten:
2. Systemische Krankheiten oder nicht-organspezifische Krankheiten:
Vaskulitiden, Kollagenosen, Rheumatoider Formenkreis 3. Intermediäre Krankheiten: Sie sind Mischformen oder
Übergangsformen.
Klassifikation von Autoimmunerkrankungen
Erkrankung Betroffenes Gewebe
Autoimmunenteropathie Autoimmunhepatitis APECED
Bullöses Pemphigoid Chronische Gastritis Churg-Strauss-Syndrom Colitis ulcerosa
Dermatomyositis
Diabetes mellitus Typ 1
Dermatitis herpetiformis Duhring Epidermolysis bullosa acquisita Glomerulonephritis
Goodpasture-Syndrom Guillain-Barré-Syndrom Hashimoto-Thyreoiditis Lichen sclerosus
Lineare IgA-Dermatose Lupus erythematodes
Mikroskopische Polyangiitis Morbus Adamantiades-Behçet Morbus Basedow
Morbus Bechterew Morbus Crohn Multiple Sklerose Myasthenia gravis PANDAS
Pemphigus foliaceus Pemphigus seborrhoicus Pemphigus vulgaris
Polychondritis Polymyositis
Rheumatisches Fieber Rheumatoide Arthritis
Sarkoidose (Morbus Boeck) Sjögren-Syndrom
Sklerodermie
Stiff-Man-Syndrom
Sympathische Ophthalmie
Systemischer Lupus erythematodes
Enterozyten des Dick- und Dünndarmes Leber
Bauchspeicheldrüse, Nebennierenrinde, Thymus
Hemidesmosomen basaler Keratinozyten der Haut zusätzlich oft Mundschleimhaut Magen
Gefäße
Dickdarm oder Mastdarm Muskeln und Haut
Betazellen der Bauchspeicheldrüse Haut, Dünndarm
HautNieren
Basalmembranen von Nieren und Lungen
Myelinschicht der Nerven des peripheren Nervensystems Schilddrüse
HautHaut
Innere Organe und Haut Haut, Niere, Lunge
Haut, Iris
TSH-Rezeptoren der Schilddrüse
Wirbelsäule, Iris (Spondylitis ankylosans)
Gesamter Verdauungstrakt, v. a. aber Dünn- und Dickdarm Myelinscheiden im zentralen Nervensystem
Acetylcholinrezeptoren an der motorischen Endplatte Basalganglien des Gehirns
HautHaut
Keratinozyten der Mundschleimhaut, v. a. aber Haut Gelenkknorpel sowie Ohr- und Nasenknorpel
Muskeln
Bindegewebe der Gelenke, Herzgewebe, Basalganglien des Gehirns, Haut Bindegewebe der Gelenke, Sehnen
Lymphknoten, Lunge, Bindegewebe Speicheldrüsen, Tränendrüsen
Bindegewebe unter der Haut
Nervenzellen des zentralen Nervensystems Augen
Haut, Gelenke, Niere, ZNS, Gefäße 0,1%
0,4%
0,8%
1,2%
0,2%0,1%
1,0%
2,2%
0,1%
rH
Autoimmunerkrankungen sind an bestimmte MHCs gekoppelt Erkrankung MHC-Allel
Rheumatoide Arhritis
Insulin-abhängiger Diabetes mellitus
Multiple Sklerose Sytemischer Lupus erythrematodes
Pemphigus vulgaris Spondylitis ankylosans Akute anteriore Uveitis Myasthenia gravis
Psoriasis
Rel. Risiko Ratio ♀/♂
DR4 DRB1*0401,0404
DR3 DR4
DR3/DR4 DR2
DR2/DR3
DR4 B27 B27 DR3 Cw6
4,2 %
>10,0 % 5,0 % 6,0 % 25,0 % 4,8 % 5,8 %
14,4 % 87,4 % 10,1 % 2,5 % 8,5 %
3 : 1
1 : 1
10 : 1 10-20 : 1
? 1 : 3 1 : 2-3
1 : 1
1 : 1
• Einführung in Immunologie
• Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
• Therapeutische Behandlung
Immunsuppressiva / Chemotherapie IVIG
Therapeutische Modifikation von Antikörpern
Behandlung mit Parasiten
Therapeutische Behandlung
Man unterscheidet zwischen Akuttherapie (bei aktuellem Krankheitsschub) und der Erhaltungstherapie (Prophylaxe vor einem neuem Schub):
•! Akuttherapie mit Glucocorticoide, da Autoimmunerkrankungen nahezu ausnahmslos glukocorticoidesensibel sind.
•! Bei schwereren Verläufen potentiell lebensbedrohlicher Erkrankungen (Vaskulitiden) wird auch Immunsuppressiva Cyclosporin A verwendet.
•! Erhaltungstherapie mit „low dose“ Glucocorticoidbedarf in Kombination mit Methotrexat und Azathioprin.
•! Bei SLE mit Nierenbeteiligung und bei Vaskulitiden wird Cyclophosphamid eingesetzt.
•! Monoklonale Antikörper gegen verschiedene Mechanismen der Entzündung (z.B. gegen TNFα bei RA/Morbus Bechterew) oder der Zellmigration (z.B.
gegen Integrin α4β7) richten.
•! Caveat: Immunsuppresive Therapie kann zu gefährlichen, bakteriellen Infektion und dem Ausbruch latenter Viren führen (z.B. Polyoma, CMV, EBV)
Immunsuppressive und chemotherapeutische Behandlung
IVIG: Intravenöse Gabe von Hochdosis-IgG‘s
gepoolte IgG‘s hemmen effizient verschiedene Entzündungserkrankungen
Lizensierte Behandlung für
Idiopathische Thrombozytopänie (ITP) Guillain-Barré Syndrom
Morbus Kawasaki
chronisch inflammatorische
demyelinisierende Polyneuropathy
Off-label Gabe für
Autoimmune Neutropänie
Autoimmune hämolytische Anämie Anti-Faktor VIII Autoimmunerkrankung
Multiple Sklerose Myesthenia gravis Stiff persone Syndrom Multifocale Neuropathy
Systemische Vasculitis Polymyositis
Dermatomyositis Rheumatoide Arthritis
Systemischer Lupus erythrematosis Antiphospholipid Syndrom
Toxische epidermale Necrolyse GVHD
Sepsis Syndrom kann nicht verwendet werden für
akute Asthma-Patienten
Warum zeigen gepoolte Spender- Immunglobuline überhaupt eine
therapeutische Funktion ?
Balance zwischen aktivierenden und inhibierenden FcγR
aussen innen
LPS
Interleukine TNFα
aFcγR iFcγR C5a
ITAM ITAM ITIM ITIM
SIGNAL
Makrophagen, Neutrophile:
Eosinophile, Basophile:
Makrophagen, DC‘s:
Bildung von pro-inflammatorischen Zytokinen
Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC)
Phagozytose, Sauerstoff-Radikale Degranulation
MHC II Antigenpräsentation
TGFß
Fcγ-Rezeptoren auf menschlichen Zellen
common γ-chain *
* common
aFcγ- und iFcγ Rezeptoren: entscheiden über Immunreaktion
Funktion der 8 Fcγ-Rezeptoren (Chrom 1q21)
IgG1*
IgG1
mg/ml
1 Woche
Fc γ Ia,b,c Fc γ n/ß2M
binden an IgG/Antigen Komplexe reguliert Serum-
spiegel aller IgG
†Maus
Mensch
Rezeptor**
Konzentration im Blutserum Halbwertszeit
Aufgabe
IgG2 IgG2a mg/ml
Fc γ IIa,c 1 Woche
IgG3*
IgG2b mg/ml
Fc γ IIb 1 Woche
IgG4 IgG3 mg/ml
Fc γ IIIa,b 1 Woche
Aktivierung Aktivierung Hemmung Aktivierung
Toleranz-Induktion gegen Auto-Antikörper
CD64 CD32A CD32B CD16 CD64
* IgG1 und IgG3 binden besser an FcγR
** werden ko-exprimiert
Evidenz für die wichtige Funktion des FcγIIb Rezeptors
1. Patienten ohne FcγIIb Rezeptor entwickeln Autoimmunerkrankungen
2. Der FcγIIb Rezeptor verhindert die Expansion von auto-reaktiven B-Zellen 3. DC mit FcγIIb Rezeptor in Epithelien: verantwortlich für die notwendige
Toleranzinduktion gegenüber Allergenen in Luft und Nahrung; supprimieren die Aktivität von CD8-positiven T-Zellen
4. Mangel an FcγIIb Rezeptor:
• führt zu Hypersensitivität der Klasse II und III
Vorgehensweise von IVIG
1. IgG-Anreicherung erfolgt aus gepoolten Blutseren
2. Zur entzündungshemmenden Therapie wird ein high-dose-treatment empfohlen (1-3 g/kg Körpergewicht alle 3-4 Wochen)
3. wird für entzündungshemmenden Therapien eingesetzt, denn die Fremd- IgGs binden die Komplementfaktoren C3b und C4b und verhindern dadurch Ablagerungen im Geweben
4. Sialinsäure-angreicherte IgG haben eine potentere Wirkung
5. Antikörper von Autoimmunpatienten haben weniger Sialinsäure-Reste
Wichtiger Befund
Struktur von IgG Antikörpern
F c-An te il F ab -An te il
Struktur von IgG Antikörpern
F c-An te il F ab -An te il
Struktur von IgG Antikörpern
F c-An te il F ab -An te il
Fehlende Sialinsäure Fehlende Fucose Keine Zucker
keine Bindung an Fc γ RIIb schlechte Bindung an Fc γ RIIb keine Bindung an Fc γ R
> inflammatorische Signale
< FcγRIIB
< Sialinsäure/Fucose
Mechanismen
Beispiel 2: Behandlung von Autoimmunerkrankungen mit EndoS
Albert et al., 2008. Proc Natl Acad Sci 105, 15005-15009.
• Endoglykosidase S (EndoS) aus Streptococcus pyrogens, i.v. appliziert, entfernt die Zuckerseitenketten und führt zur Blockade von Auto-Antikörper-vermittelten Entzündungsprozessen (am Beisp. der Antikörper-induzierten Thrombozytopänie)
amounts of purified EndoS resulted in a rapid and complete hydrolysis of the IgG associated sugar moiety after 45 min as determined by lectin blot analysis with Lens culinaris agglutinin (LCA). Injection of as few as 10 ! g of purified EndoS was sufficient to induce an efficient removal of the sugar moiety of serum IgG (Fig. 1B). Of great importance for the use of EndoS as an antiinflammatory agent is the duration of the response and how fast the deglycosylated IgG is replaced by newly made immunoglobulins. For this, we followed the levels of IgG glyco- sylation for 2 weeks after treating mice with one single dose of 10 ! g of EndoS. Consistent with the serum half-life of IgG, which is in the range of 8–12 days, LCA-positive serum IgG reappeared after 1 week and reached normal levels !2 weeks after EndoS injection (15).
IgG Subclass-Specific Effects of EndoS-Mediated Glycan Hydrolysis.
Our previous experiments showed that EndoS-mediated hydro- lysis of the IgG-associated sugar moiety resulted in a strong reduction of the affinity for cellular Fc " Rs. Interestingly, how- ever, some of the mouse and human IgG subclasses, such as mouse IgG2a and human IgG2, still showed significant affinities for activating Fc " Rs (7, 10). This important point remained open in our earlier studies because we used an arthritis model system in which the induction of autoimmune disease was crucially dependent on coinjection of active IgG2a and IgG2b subclasses specific for type II collagen (16). Injection of the individual IgG subclasses is not sufficient to induce disease in this model, indicating that we could not differentiate whether the function of only one (IgG2a or IgG2b) or both IgG subclasses was abrogated in our previous study. To analyze this in detail, we turned to a model of antibody-induced thrombocytopenia (ITP).
In this model, injection of small amounts of individual IgG subclass variants of the platelet-specific 6A6 antibody results in a rapid induction of thrombocytopenia in a subclass specific manner within 4 h (13, 17). The IgG3 switch variant shows no activity in this model and was therefore not investigated in this work. As before, incubation of the different 6A6 subclass variants with EndoS resulted in an efficient hydrolysis of the Fc-associated sugar moiety (Fig. 2A). Upon injection of the EndoS-treated or untreated IgG subclasses, however, there was a differential impact of EndoS treatment with respect to the different IgG subclasses in vivo (Fig. 2 B). Whereas the capacity of IgG1 and IgG2b to deplete 50% or 80% of platelets within 4 h was basically abrogated, IgG2a retained its activity, indicating
and one branching fucose residue (Fig. 1 A) is sufficient to keep this IgG subclass in a functional state. These results are consis- tent with our previous affinity measurements in which IgG2a retained its affinity for the activating Fc " RIV, which is crucially involved in mediating the effects of this subclass in this model system (10, 13, 17). To investigate whether IgG2a molecules with this minimal sugar moiety are still dependent on activating Fc"Rs, we injected wild-type C57BL/6 or FcR "-deficient mice
( " -chain
"/"), lacking all activating Fc " Rs, with untreated or
Asn297
Gal Man
Fuc Sial
GlcNAc GlcNAc
β1,4 α1,6
+ EndoS
Asn297
Fuc α1,6
A
10 20 40 5
0
LCA
coomassie EndoS (μµg) EndoS treatment (T:45min)
45 min 1 day 7 days 14 days
before
LCA EndoS treatment (10μµg)
coomassie
B
C
Fig. 1. EndoS-mediated hydrolysis of the IgG-associated glycan moiety in mice. (A) Shown is the fully processed Asn-297 attached sugar moiety of IgG. EndoS cleaves after the first GlcNAc, resulting in the generation of a minimal sugar moiety containing only one GlcNAc with or without a branching fucose residue.
(B) Recombinant EndoS was injected i.v. at the indicated amounts followed by detection of the sugar moiety by blotting with LCA. (C) Mice were injected once with 10!g of purified EndoS, and serum IgG was purified at the indicated time points and analyzed for the presence of the intact sugar moiety by lectin blotting with LCA.
0 25 50 75 100
IgG1 IgG2a IgG2b 6A6 IgG subclass
platelet depletion (%)
untreated EndoS
0 25 50 75 100
B6- untreated g-/- untreated g-/- EndoS
platelet depletion (%)
6A6-IgG1 6A6-IgG2a 6A6-IgG2b
- + - + - +
EndoSA
B C
*
*
6A6-IgG2a
n.s.
coomassie
LCA
Fig. 2. IgG subclass-specific effects of EndoS-mediated hydrolysis of the IgG-associated sugar side chain. (A) IgG subclass switch variants of the platelet- specific 6A6 antibody were digested with EndoS and analyzed for the removal of the IgG-associated sugar moiety by lectin blotting with LCA and Coomassie staining. (B) Equal amounts of untreated or EndoS-treated 6A6-IgG subclass switch variants were injected into C57BL/6 mice, and platelet counts were determined before and 4 h after antibody injection. *, P # 0.05. (C) EndoS- treated or untreated 6A6-IgG2a was injected into C57BL/6 (B6) or FcR common
"-chain (g"/")-deficient mice, and platelet counts were determined as be- fore. Shown is one representative result of two experiments with at least five
anti-dsDNA or ANA-specific autoantibodies, and mice showed
either constant or sometimes slightly increasing autoantibody levels during the course of treatment. In contrast, none of the untreated mice survived the presence of such high autoantibody levels longer than 35 weeks (Fig. 5D).
Consistent with this observation, blood urea nitrogen levels as a marker for kidney function remained low in EndoS-treated mice even in the presence of high levels of autoantibodies, suggesting that EndoS-mediated hydrolysis of the IgG- associated sugar domain limits the interaction of autoantibodies with cellular Fc ! Rs (data not shown). With respect to overall survival, the control mice rapidly died after 20 weeks of age, with 80% of the mice being dead after 30 weeks. In contrast, mice treated only twice with EndoS survived much longer, with all mice being alive at 30 weeks of age. After the abrogation of treatment the mice started succumbing to disease although 40%
of the animals were still alive after 55 weeks of age. Interestingly, BXSB mice deficient in the common FcR ! -chain (BXSB- !
!/!), which lack all functional activating Fc ! Rs and therefore repre- sent the maximal effects that can be achieved by interfering with antibody–Fc ! R interactions, showed a similar survival pattern, with the first mice dying at 30 weeks of age (27).
Taking into consideration that EndoS injection results in an only transient removal of the IgG sugar moiety, it might be possible that other effects beyond the interference of IgG–Fc ! R interactions contribute to the observed antiinflammatory phe- notype. Possible explanations include a time window between 18 and 26 weeks of age in which interference with autoantibody- mediated inflammation results in long-term effects. Thus, highly pathogenic autoantibody species might be produced at this stage, whereas later during life other specificities with a lower patho- genic potential dominate. Indeed, we have observed a change in autoantibody specificities as determined by ANA analysis de-
pending on the age of the animals (Fig. 5B). Moreover, EndoS treatment might interfere with the functional activity of cell surface IgG on memory B cells and plasma blasts. Future studies will be necessary to address this point in greater detail.
A potential drawback of any foreign enzyme that is adminis- tered as a therapeutic agent is the development of neutralizing antibodies by the host that might interfere with protein activity.
In the BXSB model, two i.v. injections of 10 " g of recombinant EndoS were not sufficient to induce a significant IgG response against EndoS, although a low-level IgM response could be detected (data not shown). Importantly, it was shown in previous studies that these anti-EndoS antibodies did not interfere with enzymatic activity, consistent with the results of our work (9).
Taken together, the use of pathogen-derived immunomodu- latory molecules holds great promise for future applications in human therapy. Besides EndoS, another enzyme (IdeS) from
S.pyogenes
was recently used successfully to interfere with auto- antibody-induced tissue inflammation (28). In contrast to the modulation of the sugar moiety by EndoS, the protease IdeS is a cysteine endopeptidase that dissociates IgG it into one F(ab")
2and two monomeric Fc fragments thereby uncoupling innate from adaptive immune responses (28–30). Despite the foreign nature and potential immunogenicity of these molecules, their use as first-line therapies should be very useful, and approaches aiming at a reduction of their immunogenicity will further increase their potential applicability in humans.
Materials and Methods
Mice. C57BL/6 and BXSB mice were purchased from the Jackson Laboratory.
FcR!!/! mice (!!/!) were generated in Jeffrey Ravetch’s laboratory and back- crossed for 12 generations to the C57BL/6 background. KRN TCR transgenic mice on a C57BL/6 background (K/B) were gifts from D. Mathis and C. Benoist (Harvard Medical School, Boston, MA) and were bred to NOD mice to generate
A B
+ EndoS
16 24 32 40
age (weeks)
#
C D
100 80 60 40 20
10 20 30 40 50
Age of BXSB mice (weeks)
Survivingmice(%)
EndoS untreated
60 0
0,5 1 1,5 2 2,5 3
Mock 1 Mock 2 Mock 3 EndoS 1 EndoS 2 EndoS 3
IgG2b anti-dsDNA (OD450nm)
16 24 32 40
0 20 40 60 80 100 120
IgG IgM
Mean signal intensity
untreated EndoS
*
Fig. 5. Treatment of autoimmune disease in BXSB mice. (A) Serum IgG and IgM of BXSB mice before (T0) and 24 h after (T24) injection with 10 "g of EndoS was quantified for the presence of the intact IgG sugar moiety by lectin blotting with LCA. (BandC) Serum of untreated and EndoS-treated animals was analyzed for the presence of autoantibodies specific for nuclear antigens (B) and dsDNA (C). Shown are representative results of groups of untreated or EndoS-treated animals (n#10). Animals that died in the course of the experiment are indicated (#). (D) Survival of untreated mice (n#10) or animals that received two injections of 10"g of EndoS at 18 and 26 weeks of age (n # 10).
15008 ! www.pnas.org"cgi"doi"10.1073"pnas.0808248105 Albert et al.
10 µg EndoS i.v.
BXSB Mäuse: ITP Autoimmun-Modell
Tod durch innere Blutungen
• Gleicher Effekt in einem Mausmodel, in dem rheumatoide Arthritis durch Serum- Transfer von K/BxN Mäusen ausgelöst wird: eine einmalige EndoS-Behandlung des Serums führte zu einer 60%igen Reduktion des Krankheitsbildes.
Sonntag, 24. Januar 2010
> inflammatorische Signale
< FcγRIIB
< Sialinsäure/Fucose
Mechanismen
IVIG
Manipulation von Antikörpern
Strachan DP. Hay fever, hygiene, and household size. BMJ 1989; 299:1259–60.
Hygiene Hypothese
„…reduced exposure to microorganisms failed to prime the Th1 response,
which then led to overcompensating Th2 activity and resulted in allergies.“
Therapie bei Autoimmunerkrankungen: Helminthen
Schweinepeitschenwurm Trichuris suis
adultes Tier Trichuris suis ova
1 cm
• Studie mit Einnahme von Trichuris suis ova an der Charité (
Prof. Richard Lucius).
Ausgangspunkt: Bei Entwurmungskuren in Südamerika war nach erfolgreicher Behandlung ein starker Anstieg von allergischen Reaktionen beobachtet worden, woraus ein Ansatz für klinische Phase II-Studien entwickelt wurde.
Nebenwirkung: weicheren Stuhl oder leichte Durchfälle; verringerte Wirkungen von
D M
CD4 T Th2 CD4 T
Th1 CD4 T
Th17
IL17
chronisch endzündliche Erkrankungen
IL-1, IL-6, TNFα
IL-12, IL-18, IL-27
INFγ, IL-2, IL-12
IL-4, IL-5, IL-10, IL-13 IL-25, IL-31
Progression entzündlicher
Prozesse
+ + + +
+
Klasse II
Klasse III
Induktion entzündlicher Prozesse
Dämpfung entzündlicher Prozesse in Gegenwart von TSO
CD4 T Th2
IL-10 TGFß IL-4, IL-5, IL-10, IL-13 IL-25, IL-31
+ +
IgE, IgG1, IgG4
Eosinophile Basophile
TSO Therapie
Treg
Blockierung entzündlicher Reaktionen (DC,
Makrophagen) Block von CD4 Th1
FOXP3 CD25 CTLA4
+
alle 3 Wochen per os 2500 Eier
IL-4
Dämpfung entzündlicher Prozesse in Gegenwart von TSO
CD4 T Th2
IL-10 TGFß IL-4, IL-5, IL-10, IL-13 IL-25, IL-31
+ +
IgE, IgG1, IgG4
Eosinophile Basophile
TSO Therapie
Treg
Blockierung entzündlicher Reaktionen (DC,
Makrophagen) Block von CD4 Th1
FOXP3 CD25 CTLA4
+
alle 3 Wochen per os 2500 Eier
IL-4
Dämpfung entzündlicher Prozesse in Gegenwart von TSO
CD4 T Th2
IL-10 TGFß IL-4, IL-5, IL-10, IL-13 IL-25, IL-31
+ +
IgE, IgG1, IgG4
Eosinophile Basophile
TSO Therapie
Treg
Blockierung entzündlicher Reaktionen (DC,
Makrophagen) Block von CD4 Th1
FOXP3 CD25 CTLA4
+
alle 3 Wochen per os 2500 Eier
zur Erinnerung:
regulatorische T-Zellen:
Zytokine -> ANERGIE IL4, IL10, TGFß