Pfarre Franziska von Aachen
ANDREASBOTE
für die Gemeinde St. Andreas
www.st-andreas-aachen.deJuni 2021 – JG44
Fronleichnamsphantasien
Das Fest Fronleichnam hat ein buntes Brauchtum hervorgebracht, das irgendwann aufgehört hat zu wachsen. Im Gedankenspiel habe ich versucht mir vorzustellen, was sich auch als Brauch hätte entwickeln können, wenn es eine Öffnung für neue Bräuche gäbe.
Stellen Sie sich vor, das Fest hätte einen lebendigen, freudigen Charakter, der zu dem Brauch geführt hätte, dass die Kommunionkinder die Monstranz gereicht bekommen und damit einen Freudentanz aufführen und dabei von anderen Kindern umringt wären, die freudig tanzen und klatschen.
Wenn jedes Kommunionkind einmal mit der Monstranz im Arm in der Mitte der Gemein- schaft (Gemeinde) stünde und alle sich mitfreuen würden; wenn jedes Kind dann mit der Monstranz zur eigenen Familie ginge, um schweigend der Familie einen Segen zu ge- ben. Beim sakramentalen Segen ist es immer Christus selbst, der segnet.
So würde das Kind der Familie den Segen zurückgeben, den es aus der Familie empfan- gen hat. Eine Phantasie ist noch keine Idee und erst recht keine Umsetzung. Eine Phantasie zuzulassen, kann aber auch den Blick weiten für bislang Unvorstellbares.
Ein phantasievolles Fronleichnamsfest wünscht Ihr Timotheus Eller
Wir laden Sie herzlich zur Fronleichnamsmesse am Sonntag, den 30. Mai
in St. Andreas um 11:30 Uhr ein.
Eine nachfolgende Prozession findet nicht statt.
Bei schönem Wetter findet die Messe auf der Gemeindewiese statt.
Vorstellung Pater Maneesh Olamkannel
Ich, Pater Maneesh Olamkannel mit dem Taufnamen „Josef“, bin ein indischer Ordenspriester (Eucharistische Missionare, MCBS) und komme aus Kerala. Dieses Bundesland Kerala ist aus verschiedenen Gründen ein Traumziel vieler Reisenden, deshalb wurde es auch „das Land des Gottes“
genannt.
Ich bin 36 Jahre alt und seit drei Jahren und sechs Monaten nun schon in Deutschland.
Ich wohne und arbeite im Seniorenheim St.
Raphael. Als Hausgeistlicher zelebriere ich täglich die heilige Messe: dreimal pro Woche im Heim und viermal bei den ebenfalls im Heim tätigen
Ordensschwestern, die so wie ich aus Indien kommen.
Neben den Gottesdiensten biete ich in St.
Raphael zehn Stunden pro Woche
persönliche Betreuung und Beratung an. Die Bewohner dieses Heimes unterscheiden sich sehr voneinander: Ich habe nicht nur mit den
unterschiedlichsten Persönlichkeiten zu tun, sondern treffe auch auf sehr verschiedene gesundheitliche Verfassungen. Die von mir betreuten Menschen können an Demenz leiden, bettlägerig sein oder aber auch noch überwiegend selbstständig agieren. Deshalb ist meine jeweilige Ansprache und mein Angebot entsprechend unterschiedlich. So mache ich zum Beispiel neben meinen seelsorgerischen Diensten kleine Spaziergänge, spiele z. B.
Rummikub, Schach oder Bingo oder singe mit den alten Damen und Herren.
Je nachdem, wofür sie sich interessieren, können es kirchliche Lieder oder auch alte Volkslieder und Schlager sein.
Die meisten Heimbewohner befinden sich an ihrer Endstation. Ihnen hier etwas Licht und Freude bringen zu können macht mich glücklich. Ganz nach den biblischen Worten „Denn ich war krank und ihr habt mich besucht“ (Mt 26,36).
Da ich neben meiner seelsorgerischen Tätigkeit einen Doktor im Bereich
„Biblische Theologie“ anstrebe, bin ich nur mit einer halben Stelle in St.
Raphael tätig. Ich studiere an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KhKt) und bin Zweithörer an der RWTH Aachen (also mit der Einschreibung in Köln berechtigt, hier in Aachen Vorlesungen und Studienveranstaltungen teilzunehmen), wo ich verschiedene Prüfungen ablege. Zurzeit mache ich das Lizentiat, eine Stufe zwischen Master und
Doktorat, die es im Bereich der Theologie gibt. Hoffentlich kann ich nach einem Jahr mit meiner Doktorarbeit anfangen!
Auf die Messen bei Ihnen in St. Andreas freue ich mich jedes Mal, denn ich empfinde Ihre Gemeinde als sehr aktiv und lebendig. Immer wieder habe ich in dieser Pfarrei nette, aufgeschlossene Menschen kennenlernen können. Sie sind auf einem guten Weg! Dafür wünsche ich Ihnen allen weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Lasst uns füreinander beten.
„Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich“ (Lk 18,27).
MachMitMesse am 27.06.2021
Drei Frauen, die Sie kennen sollten: Maria Magdalena, Phoebe und Prisca
Unglaublich, wie schnell aus dem kleinen Kreis der Jünger eine Vielzahl von Gemeinden im ganzen römischen Reich entstand. Einen großen Anteil daran hatten Frauen – wie auch heute noch. Im Sonntagsgottesdienst am 27.06.2021 begegnen wir drei dieser Frauen. Das sind: Maria Magdalena, die wichtigste Apostelin. Sie hat die ängstlichen Jünger nach dem Todvon Jesus motiviert, sich auf den Weg zu machen und seine Botschaft weiter zu tragen.
Außerdem Phoebe, die Diakonin aus einer Hafenstadt nahe Korinth. Die dritte der Frauen ist Prisca, die gemeinsam mit ihrem Mann die Gemeinde in Korinth geleitet hat. Phoebe und Prisca haben eng mit Paulus zusammenge- arbeitet und ihn beherbergt. Lassen Sie sich überraschen vom Mut dieser Frauen und ihrer Bedeutung in der früheren Kirche.
Malerei aus dem 3.Jahrhundert (Priscilla Katombe in Rom)
Terminübersicht
Sa 29. Mai 13:30 Trauung Nina und Adam Stephanides 17:30 Heilige Messe
So 30. Mai Dreifaltigkeitssonntag
11.30 Fronleichnamsfeier in der Kirche bzw. auf der Ge- meindewiese, Stiftungsmesse für Ehel. Eugen Schmitz.
Eine Prozession entfällt wegen der Corona-Pandemie.
Mo 31. Mai 20:00 Vorbereitungsteam Schulkindergottesdienst im Gemeindezentrum
Di 01. Juni 17:00 Heilige Messe der Erstkommunionkinder Mi 02. Juni 19:30 Gemeinderatssitzung in der Kirche
Do 03. Juni Fronleichnam
11:30 Heilige Messe Sa 05. Juni 17:30 Heilige Messe
So 06. Juni Zehnter Sonntag im Jahreskreis 10:00 Kleinkindergottesdienst in der Kirche
11:30 Schulkindergottesdienst im Gemeindezentrum 11:30 Heilige Messe, Stiftungsmesse für die Lebenden
und Verstorbenen der Familie Ponssen Di 08. Juni 17:00 Heilige Messe der Erstkommunionkinder
18:00 AKÖ – Sitzung im Gemeindezentrum
Mi 09. Juni 20:00 Vorbereitungsteam „Wir. Mitten im Leben“
Do 10. Juni 18:00 Treffen des Familienmesskreises
Fr 11. Juni 16:00 Probe der Kommunionkinder Gruppe 1 (Kirche) 17:00 Probe der Kommunionkinder Gruppe 2 (Kirche) Sa 12. Juni 10:30 Erstkommunionfeier Gruppe 1
17:30 Heilige Messe als Feier der Gemeinde So 13. Juni Elfter Sonntag im Jahreskreis
10:30 Erstkommunionfeier Gruppe 2
Mo 14. Juni 10:00 Dankmesse der Erstkommunionkinder Sa 19. Juni 17:30 Heilige Messe
So 20. Juni Zwölfter Sonntag im Jahreskreis 11:30 Familienmesse
Mi 23. Juni 19:00 Junilicht, Text und irische Musik in der Kirche Fr 25. Juni 19:00 Ernährungstag in der Kirche (siehe Seite 8) Sa 26. Juni 17:30 Heilige Messe
So 27. Juni 13. Sonntag im Jahreskreis
11:30 MachMitMesse (MMM) – Heilige Messe mit Gestaltungsmöglichkeit
Gemeindebüro St. Andreas, Am We- berhof 1, Tel. 151535, Fax 1590248, E- Mail: info@st-andreas-aachen.de, Öffnungszeit: Do 17:15 - 18:15.
Pfarrbüro Franziska von Aachen, zuständig für alles, was Sakramente und Sterbefälle angeht, Ursulinerstr. 1, Tel. 470327-0, Priesternotruf: Tel. 60060, 06-22 h Pfarrer: Timotheus Eller als Pfarr-
administrator Gemeindereferentin Christiane Rath, Tel. 82194, E-Mail: c.rath@st-andreas- aachen.de
Förderverein St. Andreas Aachen e.V., Konto DE90390601800134871016, Aachener Bank, BIC: GENODED1AAC Vereinsregister VR 4145, E-Mail:
foerderverein@st-andreas-aachen.de
Spenden für kirchliche Zwecke unter An- gabe des Verwendungszweckes auf Spen- denkonto DE30370601931018534017, Pax Bank Aachen eG, BIC: GENODED1PAX (Spendenquittungen im Gemeindebüro)
Impressum: Andreasbote, Gemeindebrief der Gemeinde St.Andreas in der Pfarre Franziska von Aachen, Aachen-Soers. Herausgeber: Gemeinderat St.Andreas, Aachen. Redaktion: Rolf Bertram (verantwortlich; Tel. 0241-156711, Mail: rolfbertram@t-online.de), Klemens Kennepohl, Regina Nowotny, Christiane Rath, Angela M.T. Reinders, Jochen Viethen. Anschrift der Redaktion:
Gemeindebüro St. Andreas, Am Weberhof 1. Druck: Druckerei Bohren, Aachen-Laurensberg. Der Andreasbote erscheint monatlich und wird an alle Haushalte des Gemeindegebiets kostenlos verteilt.
Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos keine Gewähr.
Kommunionsvorbereitung der besonderen Art … unter dem Motto „You‘ll never walk alone ..!“
So nah wie möglich, so distanziert wie nötig! Leider fällt die Kommunions- vorbereitung und -feier unserer Kinder (wie auch letztes Jahr) in die Pande- mie. Trotzdem haben viele Treffen, teilweise auch online, stattgefunden.
Seit Ende Oktober haben wir, 16 Kommunionkinder und 7 Katecheten/
Katechetinnen uns in 3 Gruppen zur Kommunionsvorbereitung im Pfarr- heim, in der Kapelle oder in der Kirche getroffen. Seit November stiegen die Coronazahlen so stark an, dass wir unsere Treffen digital fortgeführt haben.
Auch das gemeinsame Wochenende konnte leider nicht stattfinden.
Trotzdem genießen die Kinder unsere Gruppenstunden, besonders natürlich den Versöhnungstag und unsere Rallye mit den Familien der Kommunion-
kinder. Wir sind als Gruppe trotz allem gut zusammengewachsen, was wir durch das Tragen unseres Holzkreuzes (Taube) zei- gen, das wir an einer Station unserer Rallye selbst gewerkelt haben.
Jetzt fiebern wir alle den beiden großen Fei- ertagen am 12. und 13. Juni entgegen…und genießen bis dahin noch einige Gottesdien-
ste mit Abstand und Maske, aber präsent!
Rebekka Gillessen
Hendrik
Carla
You’ll never walk alone…
…Gott geht mit!
Werbedemo für den Ernährungstag in der Kirche Meine Ernährung – saisonal - wertschätzend
Das Vater Unser
Wir hatten Sie gebeten, uns ihre persönlichen „Vater Unser – Gebete“ in Wort oder Bild einzusenden und bedanken uns sehr für ihre Beiträge.
Vater unser - gemeint sind wir alle, für die Gott wirkt - auch wenn wir es manchmal nicht wahr haben wollen, dass er unser Ein und Alles ist.
im Himmel - gemeint ist der Himmel auf Erden, denn Gott ist in uns allen, wenn wir nur im anderen Menschen sein und unser Ebenbild sehen.
Dein Name werde geheiligt - gemeint ist, das Wesen Gottes als großartig zu akzeptieren, dann nehmen wir seinen Namen selbstverständlich nur so in den Mund, dass Gott verherrlicht wird.
Dein Reich komme - vorerst eine futuristische Sicht, wenn man erkennt, wie es der Welt heute geht - aber durch unser Mittun am Reich Gottes wird es schon aufleuchten.
Dein Wille geschehe - nicht meiner! Gottes Vorsicht zu erkennen und anzunehmen fällt uns Machern nicht leicht - doch seine Sicht der Dinge wird sich durchsetzen.
wie im Himmel, so auf Erden - Gottes Macht und seine Barmherzigkeit werden sich überall bemerkbar machen, wenn wir nur zulassen, dass alles im Sinne Gottes gut werden wird.
Hans-Karl Rouette
Lieber Gott,
Du bist überall und immer,
nimm uns auf in Dein Paradies, wenn wir diese Erde verlassen.
Hilf uns, etwas vom Paradies schon hier auf Erden zu verwirklichen;
dafür gib uns Kraft an Seele und Körper.
Verzeih uns unsere Sünden und stärke auch uns im Verzeihen.
Steh uns bei in Zeiten der persönlichen Not und im Kampf gegen das Böse.
Amen
Markus Schröder
Stefan Jockenhövel
Vater Unser
Du unser Vater und unsere Mutter.
Du bist der „Ich bin da“
nicht nur im Himmel sondern überall.
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich ist schon da in uns, in allem auf der Erde und wir alle in Dir.
Dein Wille geschieht.
Unser tägliches Brot haben wir, aber Millionen andere Menschen nicht.
Lass uns täglich etwas dafür tun.
Du vergibst unsere Fehler, wenn wir sie bereuen und dazu stehen.
So können wir auch anderen Menschen vergeben.
Du hilfst uns dabei,
uns selbst zu lieben und anzunehmen, wenn wir Dein Reich in uns spüren.
Dann brauchen wir keine falschen Versuchungen und können unsere dunklen Seiten annehmen.
Denn Dein Reich und Deine Kraft
und Deine Herrlichkeit sind mitten unter uns.
Amen Gangolf Ehlen