• Keine Ergebnisse gefunden

Entsprechend der Zunahme der Verkehrs- und damit der Fahrleistung (Fzg-km) steigen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in den nächsten Jahren weiter an

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Entsprechend der Zunahme der Verkehrs- und damit der Fahrleistung (Fzg-km) steigen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in den nächsten Jahren weiter an"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Band 3: Klimawandel in Österreich: Vermeidung und Anpassung

904

AAR14

additional measures“ – WAM) im Rahmen der Klimastrate- gie und des „2020-Ziels“ auf Europäischer Ebene, anderer- seits Prognosen bis 2050 mit dem Ziel der Überprüfung einer Energieautarkie in Österreich. In der Folge werden die Ergeb- nisse dieser Prognosen kurz dargelegt.

Grundlage für die CO2-Emissionsszenarien in Österreich sind die Entwicklung des BIP, der Bevölkerung, der Kraftstoff- preise, der Inlandsnachfrage in Personen-km und in Tonnen- km sowie der Kraftstoffexport im Tank. Aufbauend auf den prognostizierten Verkehrsmengen und den Fahrleistungen nach Fahrzeugkategorie werden der Energieverbrauch und die Emissionen von CO2, NOx, NMHC und PM10 modelliert und dargestellt (Umweltbundesamt, 2011b).

Entsprechend der Zunahme der Verkehrs- und damit der Fahrleistung (Fzg-km) steigen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in den nächsten Jahren weiter an. Entspre- chend der Prognosen stellt sich ein Rückgang der CO2-Emis- sionen erst ab ca. 2015, weshalb das „20-20-2020-Ziel“ nicht erreicht werden kann; die zu erwartenden Einsparungen ge- genüber 2008 betragen ca. 4 %.

Bis 2030 ist unter Beibehaltung der geltenden Bestimmun- gen gegenüber 2010 mit einer Reduktion der CO2-Emissi- onen von ca. 10 % auszugehen, gegenüber 1990 von einer Zunahme um ca. 12 %. Im Jahr 2030 werden ca. 45 % der CO2-Emissionen des Verkehrs von PKWs und etwa 35 % im Straßengüterverkehr emittiert (vgl. Umweltbundesamt, 2011b; alle Werte ohne Berücksichtigung des Flugverkehrs).

Die CO2-Emissionen des Verkehrs werden ebenfalls auf- grund des verstärkten Einsatzes von Kraftstoffen aus regene- rativen Quellen („Biokraftstoffe“) bis 2020 bzw. 2050 in der Summe nicht mehr im gleichen Ausmaß wie in der Vergan- genheit ansteigen (EC, 2011e).20 Die Szenarien basieren auf den implementierten Maßnahmen („WEM-Szenario“) und beinhalten alle bereits beschlossenen Maßnahmen (Umwelt- bundesamt, 2011b, vgl. Abbildung 3.32):

t Biokraftstoffverordnung zur Umsetzung der Biokraft- stoffrichtlinie (2003/30/EG)21

t Ökologisierung der Normverbrauchsabgabe (Nova) t Mobilitätsmanagement – Beratungs- und Förderpro-

gramme

t Spritsparinitiative

t Telematik – Erhöhung der Schifffahrtsleistung

t Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen von PKW bei Neuzulassung22

Im „WEM Szenario“ wird angenommen, dass die Kraftstoff- intensität der PKW ab 2015 in Folge der strikten CO2-Ziel- werte der EU abnimmt. Inwieweit diese Vorgaben unter realen Betriebsbedingungen in vollem Umfang eintreffen ist derzeit noch offen.

Die wesentlichen Erkenntnisse sind: Energieverbrauch und CO2-Emissionen steigen leicht bzw. stagnieren bis 2030 während die Verkehrsleistung (tkm und pkm) kontinuierlich steigen. Der Anteil der „Biokraftstoffe“ wird durch die Bei- mischungsverordnung erhöht. Der Stromverbrauch im Ver- kehr nimmt infolge angenommener steigender Flottenanteile von E- und Plug-In PKW bis 2030 ebenfalls zu (vgl. Abbil- dung 3.33).

Klimastrategie 2020

Die Ergebnisse der Szenarien für die Klimastrategie 2020 Österreichs im Rahmen der EU-Klimastrategie 20-20-20

20 siehe Maßnahmen zum Einsatz von erneuerbaren Energiequellen zur Zielerreichung des „20-20 bis 2020-Ziels“.

21 Es sei darauf hingewiesen, dass eine Herabsetzung der Beimi- schungsziele von Kraftstoffen aus regenerativen Quellen („Biokraft- stoffe“) momentan (2013) auf europäischer Ebene in Diskussion ist.

Eine Bewertung oder ein Ausblick der Entwicklung kann noch nicht durchgeführt werden.

22 Die Vorgaben auf europäischer Ebene sehen vor, dass für Neu- wagen 130 CO2 / km als Grenzwert gilt. Die Einführung gilt ab 2012 (65 % der Neuwagenflotte muss diesen Grenzwert erreichen) bis 2015 (100 % der Neuwagenflotte muss diesen Grenzwert errei- chen). In Diskussion ist ein strengerer Grenzwert von 95 g CO2 / km für 2020 (2013); die laufenden Diskussionen tendieren zu einer Ver- schiebung der Einführung.

2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030

1000t p.a.

Jahr Summe Off-Road

Motorräder

Mofas

Summe SNF LNF PKW

0

Abbildung 3.32 Entwicklung der CO2-Emissionen des Verkehrs in Österreich von 1990 bis 2030 (WEM-Szenario), ohne Kraftstoffex- port im Tank („Tanktourismus“). Quelle: Umweltbundesamt (2011b) Figure 3.32 Development of CO2-emissions in transport in Austria from 1990 to 2030 (WEM scenario), without export of fuel. Source:

Umweltbundesamt (2011b)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Schließlich wurde die Forderung nach Aufnahme von Lohn- gleichheit für gleichwertige Arbeit als Kompromissangebot an Deutschland im Rahmen der Verhandlungen zu Artikel 119

Mit den Bilateralen I wurde die unilaterale Übernahme von EU-Recht in Bundesgesetze seltener (für aktuelle Beispiele siehe EFTA- Studies-Analyse Der sektorielle Zugang der

Der Sonderurlaub ist aber ein Zeichen unserer Wertschätzung für den ge- leisteten Einsatz unter tagelanger höchster Nervenanspannung.“ An- erkennung verdienten auch die Be-

Jedes Grundschulkind in der Klasse soll die Möglichkeit bekommen, ein Blasinstrument zu erlernen, das es sich selbst ausgesucht hat, und so die verbindende Kraft des

Internationale Konferenz über in den Alltag eingebettete Computer bringt Experten aus Wissen- schaft, Industrie und Mode zusammen / Gadget-Ausstellung zeigt neuste Prototypen..

Der Energieverbrauch und direkt damit verbunden die CO 2 - Emissionen im Verkehr hängen direkt mit der Fahrleistung (in Fahrzeugkilometer) zusammen. Interessant ist die

Tabelle 3.2 Entwicklung der CO 2 -Emissionen im Verkehrssektor bis 2050; Prozentuelle Veränderung der CO 2 -Emissionen bezogen auf das Basisjahr 1990; Quelle: European Commission

MinOral ® ist Ihre kompetente Empfehlung zu allen homöopathischen Arzneimitteln und Schüßler-Salzen, damit die wertvolle Wirkung der Arzneimittel nicht beeinträchtigt