• Keine Ergebnisse gefunden

ERASMUS/Kooperation Übersee Studierendenmobilität/PJ Erfahrungsbericht Akademisches Auslandsamt/ International Office Medizinische Fakultät Land Gasthochschule Studienfach Chile Universidad de Concepci

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "ERASMUS/Kooperation Übersee Studierendenmobilität/PJ Erfahrungsbericht Akademisches Auslandsamt/ International Office Medizinische Fakultät Land Gasthochschule Studienfach Chile Universidad de Concepci"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

ERASMUS/Kooperation Übersee

Studierendenmobilität/PJ Erfahrungsbericht

Akademisches Auslandsamt/ International Office

Medizinische Fakultät

Land Gasthochschule Studienfach

Chile Universidad de Concepción Medizin

Hochschuljahr Aufenthalt von bis

6 17.11.14 08.03.15

Nachname (optional) Vorname (optional) E-Mail (optional)

Erklärung: Ich bin damit einverstanden, dass ...

dieser Bericht anderen Studenten zugänglich gemacht wird. ja/nein dieser Bericht auf der Homepage des AAA veröffentlicht wird. ja/nein meine E-Mail-Adresse an interessierte Studenten weitergegeben wird. ja/nein

1. Anreise:

Das Thema der Anreise ist wohl am kürzesten zu behandeln, da es mit Abstand das

Einfachste zu organisieren ist: Flug googeln, kaufen. Mehr ist es eigentlich nicht... So habe ich es auch gemacht. Da ich nun aber etwas mehr Erfahrung habe, gebe ich natürlich noch ein paar Tipps an euch weiter.

Also... es gibt natürlich viele verschiedene Ruten die ihr fliegen könnt, besser oder schlechter ist da keine, denkt aber daran, dass falls ihr über die USA fliegt ein ESTA- Visum notwendig ist, z.B. über Madrid braucht man das nicht. Auch gut zu wissen ist, dass man etwas Geld sparen kann, wenn man nicht direkt nach Concepción fliegt, sondern einfach nach Santiago und von dort mit dem Nachtbus nach Conce. Das ist möglich, sicherlich aber aufwendiger, v.a. wenn man bedenkt, dass man ja wahrscheinlich mit ordentlich Gepäck unterwegs ist.

Vom Flughafen in Conce kann man dann einfach einen Transfer ins Zentrum nehmen oder man lässt sich abholen. Mit dem Auto sind es nur 10 min.

2. Empfang an der Hochschule:

In meinem Fall war die Hochschule ein Krankenhaus, wo wir uns vorgestellt haben. Viel organisatorische Hilfe hatten wir am Anfang von dort aus nicht, dafür aber die Liebste Koordinatorin für Austauschstudenten die man sich vorstellen kann, Fr. Monica Zambrano.

Sie hat uns sehr geholfen die ersten Tage zu organisieren und hilft immer und jedem gerne, der Rat sucht.

Demnach besorgten wir uns einen Termin zur Einführung ins Praktikum im Krankenhaus bei der Chefsekretärin, bei dem wir dann alles weitere geklärt haben. Insgesamt verlief das alles recht komplikationslos.

(2)

3. Studium & Prüfungen:

Als Medizinstudent im letzten Ausbildungsjahr spielte sich unser Studium ausschließlich im Krankenhaus ab. D.h., wir hatten einen vollkommen geregelten Tagesablauf, der morgens meist mit einer kleinen Visite losging und später mit Patientenversorgung (Aufnahme, Untersuchung, Planung etc.) endete.

Es gab gelegentlich themenbezogene, studiumsbegleitende Seminare, in denen die Studenten Vorträge hielten, die im Nachhinein von Ärzten mit allen besprochen wurden.

Insgesamt waren diese Seminare sinnvoll, leider mussten sie auf Grund von

Zeitproblemen aber oft verschoben oder umgelegt werden. Prüfungen waren für uns in diesem Abschnitt nicht vorgesehen, nichtsdestotrotz wurden wir regelmäßig zu

verschieden Krankheitsbildern abgefragt und mussten gelegentlich Patienten in der Visite vorstellen.

Eigentlich versteht es sich von selbst, aber ich möchte hier trotzdem die Möglichkeit nutzen dieser Sache etwas Nachdruck zu verleihen: Man spricht dort Spanisch! Sowohl die Ärzte, als auch die Patienten und es ist natürlich absolut essenziell, sich verständigen zu können. Allein aus Respekt dem Patienten gegenüber sollte man in der Lage sein zumindest eine einfache Konversation sicher hinzukriegen. Dies soll keine Entmutigung sein, für diejenigen, die vielleicht noch am üben sind, aber desto besser ihr sprecht, desto schneller werdet ihr Anschluss finden und diese Erfahrung intensiver nutzen können. Also ran an den Speck!

Und noch ein Tipp: Chilenen sprechen eigenen Aussagen zufolge eigentlich gar kein Spanisch, sie sprechen Chilenisch. Natürlich ist das schon Spanisch, aber erschreckt euch nicht, wenn ihr euch die ersten Tage trotzdem fragen solltet, ob das wirklich so ist.

Dazu kann man sich auch mal im Internet einige typische Wörter und Redewendungen angucken. Googelt dafür einfach mal "Chile Modismos"... - Cachai?

6. Wohnen:

Eine Wohnung findet man dort am besten, wenn man jemanden kennt. Trotzdem gibt es genug Möglichkeiten, z.B. über die Austauschkoordinatoren, sich Informationen zu Vermietern in Conce zu besorgen. Es gibt extra gemeldete Personen/Vermieter bei der Uni die einem bei der Suche nach einer Häuslichkeit helfen.

Am besten sucht man sich etwas in der Nähe des Plaza Peru, dort ist sozusagen das

"Studentenviertel" mit vielen Bars und Restaurants. Die Miete ist leider, wie eigentlich alles in Chile, relativ teuer. Aber mit 200€ im Monat solltet ihr was schönes finden können.

Zur Qualität der Wohnung sollte man im Hinterkopf behalten, dass man nicht in

Deutschland ist und seine Vorstellungen etwas anpasst. Aber keine Sorge, im Großen und Ganzen sind die Wohnungen schön und die Mitbewohner meist sehr, sehr nett.

7. Nahverkehr & Freizeit:

In Concepción, genau wie im Rest von Chile, gibt es ziemlich gut ausgebaute

Kleinbuslinien. Diese Busse nennen sich "Micros" und bedienen für sehr günstige Preise (30 Cent-1 €) eigentlich alle Bereiche in und um Concepción. Von wo und wohin die einzelnen Busse fahren, ist manchmal nicht ganz einfach herauszufinden. Dazu fragt man sich am besten durch. Jede Micro hat vorne in der Windschutzscheibe ein Schild, auf welchem die Richtung draufsteht. Es gibt zwar Haltestellen, i.d.R. kann man aber, wenn man sich bemerkbar macht, auch einen Bus einfach so anhalten und die Fahrer lassen einen gerne zusteigen.

(3)

In Puncto Freizeitaktivitäten muss ich wahrscheinlich nicht all zu viel sagen, da Reisepläne und Aktivitäten sich bekanntlich immer am leichtesten planen lassen. Vielleicht als kurzer Hinweis: Es gibt 1000 Möglichkeiten für tolle Trips in Chile! Das Reisen generell ist meiner Meinung nach sehr sicher. Natürlich gilt wie immer, ein wenig vorsichtig sein und

mitdenken schadet nicht.

Bleibt nur noch zu klären, wie viel Freizeit man denn hat... und dies hängt sicherlich von Ausbildung, Semester, etc. ab. Aber mit Sicherheit gibt es, egal wie beschäftigt man ist, immer genug Zeit für ein unvergessliches Wochenende.

8. Menschen & Kultur:

Zum Abschluss möchte ich nun noch ganz kurz ein wenig auf Land und Leute eingehen.

Wie bereits oben an der ein oder anderen Stelle erwähnt, ist Chile ein Land wie gemacht für Reisende. Ihr habt vom trockenen Norden bis zur eisigen Antarktis eigentlich alles an Varietät dabei. Kulturelle Hochburgen, wie z.B. Valparaiso/Viña del mar, bieten sich hervorragend für einen Wochenendausflug an.

Die Chilenen sind sehr neugierig und sehr tolerant. Nichtsdestotrotz sollte man sich über die dortigen kulturellen Gepflogenheiten informieren. Wie sonst soll man schließlich einen Einblick in die Lebensweise bekommen? Um ein Beispiel zu nennen, ist wie in vielen Ländern der Welt, Alkohol in der Öffentlichkeit verboten! Natürlich gibt es Ausnahmen, in Bars, privaten Bereichen, etc., aber mit einem Bier durch die Innenstadt zu laufen endet vielleicht schnell und unschön...

Lasst die chilenische Sprache auf euch einwirken und ihr findet schnell einen Zugang in die neue Mentalität. "Es muss ja nicht immer alles sofort und jetzt gleich passieren", Das lernt man dort recht schnell. Für den Ein oder Anderen mag dies sehr unverantwortlich klingen - da heißt es Gefühl und Gespür entwickeln.

Abschließend kann ich euch nur noch sagen, dass der gesamte Aufenthalt für mich eine unglaubliche Bereicherung war - in allen Belangen. Schlussendlich solltet ihr natürlich selbst entscheiden, in wie weit ihr für einen solchen "Ausflug" zu haben seid, aber denkt daran, Erfahrungen sind unbezahlbar! - "Wer rastet der rostet"

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

- Um sich als deutscher Staatsbürger länger als 3 Monate in der Türkei aufhalten zu dürfen muss man vor Ort eine Residence Permit beantragen, ein vorheriges Visum ist nicht

Die höheren Mieten sind hierbei das eine, häufig wird aber auch zum Beispiel in Restaurants, Bars oder sogar Supermärkten versucht, höhere Preise oder Geld für Dinge,

Man muss sich darauf einstellen ab und zu mal bis zu 8h am OP-Tisch zu stehen, aber die Österreicher sind alle sehr nett und verständnisvoll, das Klima ist meist super und man kann

Einschreibung läuft über das Onlinesystem und die Bewerbung beim AAA sehr unkompliziert ab, die notwendigen Dokumente sind bei Ankunft an der Universität schon da und können

Diese sind nicht sehr hübsch, aber für alle Studenten vorgegeben.. Daher braucht ihr auch keinen eigenen Kittel von zuhause mitnehmen, da lange Kittel nur von Ärzten getragen

Für die Bewerbung braucht man einen Bewerbungsbogen, einen tabellarischen Lebenslauf, eine Notenübersicht und einen Nachweis über die Sprachkenntnisse in

In den Vorlesungen haben wir ebenfalls viel Fachliches lernen können, auch wenn sich doch das ein oder andere Krankheitsbild von denen in Deutschland unterscheidet.. Insgesamt habe

Ungewohnt war für mich auch bei Hausbesuchen, dass nach der Untersuchung/Behandlung noch gemeinsam Tee getrunken wurde und etwas Süßes gegessen wurde, bevor man