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Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

Seite 1 von 1 3. Information Nmin 2011

Die aktuelle Auswertung der Nmin-Proben zeigt ab der 9. Kalenderwoche einen Anstieg der Nmin-Gehalte, ausgenommen Böden mit Ackerzahl < 40 bzw. Böden der Bodenartengruppe Sand.

Da die aktuellen Nmin-Gehalte der 11. und 12. Kalenderwoche in der Summe 0 – 90 cm über dem Vorjahreszeitraum liegen, erreichen die kumulativen Nmin-Gehalte fast das Jahresniveau von 2010. Jedoch zeigt sich die Verteilung auf die einzelnen Schichten 2011 geringfügig kopflastiger, was auf eine schnelle Mineralisierung durch die Faktoren Wasser und Temperatur im Oberboden zurückzuführen ist. Zurzeit herrschen ideale Wachstumsbedingungen und die N- Mineralisierung schreitet dank der Tagestemperaturen von über 10° C voran. Zusammen mit dem im Boden gespeicherten Wasser entwickeln sich die Getreide-Winterkulturen seit der 12. Kalenderwoche sehr gut. Der Unterboden erwärmt sich etwas langsamer, aber bei anhaltender Wetterlage ist auch hier mit N-Mineralisierungsschüben zu rechnen.

Gegebenenfalls sollte für die Bemessung der 2. N-Gabe mit dem SBA-Programm eine Neuberechnung mit aktuellen Nmin-Richtwerten vorgenommen werden.

Flächen, die aufgrund von Auswinterungen/Kahlfrostschäden (Hochdruckwetterlage Mitte Februar/Anfang März mit viel Sonnenschein, aber sehr niedrigen Temperaturen) im Frühjahr neu bestellt werden müssen, sollten aktuell beprobt und untersucht werden. Richtwerte können diesen konkreten Fall fachlich nicht genau abbilden. Vornehmlich Winterraps kann bei Umbruch den N-Pool im Boden erheblich anreichern (100 kg Nmin/ha und mehr), dies kann auch in Hinblick auf die Stickstoffbilanz positiv für die Anbaufolgefrucht ausgenutzt werden.

In der nachfolgenden Tabelle sind die bisher festgestellten durchschnittlichen Nmin-Gehalte und N-Gaben zu den Haupt-Sommerkulturarten dargestellt:

Fruchtart Nmin-Gehalte 30/60/90 cm

Nmin kg/ha

N-Sollwert (Gabe 1+2) kg N/ha

Maximale Gabe 1 kg N/ha

Ø Gabe 1 kg N/ha

Ø Gabe 2

kg N/ha Sommerweizen 34 / 30 / 22 140 + 40 75 geteilt: 60 / 20 40 - 60 Sommerdurum 19 / 15 / 16 120 + 40 75 geteilt: 60 / 20 50 SG-Futter

SG-Brau

15 / 17 / 11 30 / 24 / 18

120 80

100 60

90 40

0 bzw. 20*

0 bzw. 20*

Hafer 36 / 36 / 23 100 60 50 0

Körnermais 33 / 25 / 20 180 140 120 0 bzw. 20*

Kart./Speise Kart./Industrie

36 / 26 / 19 k. A.

120 – 140 150 – 180

- 90 - 110

85 k. A.

- -

Zuckerrüben 29 / 27 / 22 140 100 80 -

Silomais 31 / 27 / 21 180 140 120 -

* technologische Mindestgabe; k. A. - zu geringe Probenanzahl

Auf Grund von hohen Qualitätsansprüchen beim Anbau besonderer Sommerkulturen empfiehlt sich für den Landwirt immer eine eigene Nmin-Untersuchung in einem Landwirtschaftslabor!

Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Landwirtschaftliches Untersuchungswesen Benburg, 04.04.2011

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