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84 2020 Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht Ausstellungsbeteiligungen

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84 Archive in Sachsen-Anhalt 2020 Die Kaiser und die Säulen

ihrer Macht

Nachdem im Februar 2020 mit der Urkunde Ludwigs des Kindes für den Halberstäd- ter Klerus vom 7. August 902 (LASA, U 5, II, Nr. 1) von der Ausstellung „Saxones. Das erste Jahrtausend in Nieder- sachsen“ im Braunschweigi- schen Landesmuseum (22.

September 2019 bis 2. Feb- ruar 2020) die älteste Urkunde wieder in das Landesarchiv zurückgekehrt war, waren in der Folge die Kaiserurkunden des Landesarchivs gefragt.

Das Landesmuseum in Mainz zeigt seit dem 9. September 2020 bis zum 18. April 2021 unter dem Titel „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht.

Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ heraus- ragende Exponate des euro- päischen Mittelalters. Unter den Höhepunkten der Aus- stellung befindet sich neben der Goldenen Bulle aus Wien

Kaiser Otto I. schenkt der Kirche des heiligen Mauritius zu Magdeburg und den dort einzusetzenden Erzbischöfen das dem Konrad und Eberhard gerichtlich entzogene Nonnenkloster Kesselheim, Straßburg, 24. August 966 (LASA, U 1, I Nr. 23)

Ausstellungsbeteiligungen

Auch in einem pandemiebedingt schwierigen Jahr für Kulturveranstaltungen steuerte das Landesarchiv wich- tige Archivalien für Ausstellungen mit regionalen wie europäischen Kontexten bei.

und dem Heidelberger Codex Manesse auch eine Ur- kunde Kaiser Ottos I. aus dem Landesarchiv.

Die Urkunde wurde hauptsächlich wegen ihres Sie- gels ausgeliehen, dem sogenannten dritten Kaiser- siegel Ottos I. Es ist dasjenige mit den bestmöglich realisierten Details des Herrschergesichts. Die Pupillen oder zumindest die Iris sind als kleine Löcher gearbei- tet. Otto blickt hier den Betrachter direkt an.

Leihfristende ist Anfang Januar 2021, dann wird die Urkunde gegen eine Urkunde Ottos II. (LASA, U 9, A Ia Nr. 16) getauscht. Auch hier liegt das Interesse insbe- sondere auf dem Siegel, dem sogenannten 4. Kaiser- siegels Ottos II.

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85 Archive in Sachsen-Anhalt 2020

Jüdisches Leben in Sandersleben (Anhalt)

Inspiriert vom Geschichtswettbewerb des Bundes- präsidenten 2016/17 unter dem Thema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“ hatten sich die damaligen Schülerinnen des Alexander von Hum- boldt Gymnasium Hettstedt, Wiebke Büchner, Heidi Reimann und Luisa Stöckel, dem Thema „Jüdisches Leben in Sandersleben“ zugewandt. Auf Basis ihrer Forschungen entstand die Sonderausstellung des Museumsvereins Gröbziger Synagoge e. V. „Jüdisches Leben in Sandersleben (Anhalt)“, die vom 11. Novem- ber 2019 bis zum 16. Februar 2020 im Museum Syna- goge Gröbzig einen Überblick über jüdisches Leben in Sandersleben von der ersten Erwähnung 1693 bis ins Jahr 1939 bot. Hierfür wurden auch zwei Exponate aus dem Landesarchiv herangezogen: Eine Bestätigung des Schutzgeldreglements und der Privilegien für die Juden in Dessau und Sandersleben durch die Fürstin Henriette Catharina von Anhalt-Dessau, geb. Prinzes- sin von Oranien-Nassau vom 20. März 1697 (LASA, Z 44, C 15 Nr. 28) sowie ein Schutzbrief für den Juden Hirsch Wolff in Sandersleben vom 7. Juni 1755 (LASA, Z 44, C 15 Nr. 117 Bd. 1).

Lebensraum und Gartentraum

Seit dem 30. Juni 2020 ist noch bis November des Jah- res im Historischen Museum und Bach-Gedenkstätte Köthen die Sonderausstellung „Schlosspark Köthen – Lebensraum und Gartentraum“ zu sehen. Hier kön- nen sich Interessierte über den Bestand und die Ent- wicklung von Schloss und Schlosspark im Laufe der Jahrhunderte informieren. Das Landesarchiv ist hier mit fünf Exponaten vertreten, darunter ein Verzeich- nis etlicher Äpfel und Birnen [...], um 1607 (LASA, Z 70, A 13 Nr. 85), aus dem hervorgeht, dass damals 17 Apfel- und 24 Birnensorten im Köthener Schlosspark zu finden waren.

Neben Aufstellungen zum Bestand des Schlossgar- tens befindet sich unter den Unterlagen des Landes- archivs auch ein farbiger Entwurf für eine Orangerie im Schlosspark Köthen von Johann Michael Hoppen- haupt, wahrscheinlich aus dem Jahr 1725 (LASA, Z 70, A 13 Nr. 91, Bl. 2-3 (II/1823)).

Anke Boeck, Wilhelm Klare und Felix Schumacher

Verzeichnis etlicher Äpfel und Birnen [...], um 1607 (LASA, Z 70, A 13 Nr. 85)

Farbiger Entwurf für eine Orangerie im Schlosspark Köthen von Johann Michael Hoppenhaupt, wahrscheinlich aus dem Jahr 1725 (LASA, Z 70, A 13 Nr. 91, Bl. 2-3 (II/1823))

Bestätigung des Schutzgeldreglements und der Privilegien für die Juden in Dessau und Sandersleben durch die Fürstin Henriette Catharina von Anhalt-Dessau, geb. Prinzessin von Oranien-Nassau vom 20. März 1697 (LASA, Z 44, C 15 Nr. 28)

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