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Aus dem Buch der „ergötzenden Erzählungen" des
Bar-Hebräus.
Von L. Morales
in S. Agata dei Goti bei Benevent.
Die Handschrift, welche die folgenden Sprüche und Anekdoten
enthält, bildet einen TheU des syrischen Codex No. 173 der Vati¬
kanischen Bibliotbek. Dieser Codex ist aus baumwollenem Papier
und 11X13 cm. gross, und hat im ganzen 158 Blätter, wovon
das jj^^2l2D i-JoLj jafco die Blätter 80 bis 158 ausfüllt. Bei
dem Numeriren der Blatter ist aber ein Fehler vorgekommen; vom
f. 90 bis 100 nämlich finden sich thatsächlich 11 Blätter und nicht
10, wie in der Handschrift irrtbümlicb angegeben ist. Nach Asse¬
mani (S. Cat. Bibl. Vat. Vol. III. p. 353) wäre dieser Codex
ungefähr aus dem .Jahre 1333 unserer Zeitrechnung. Ich habe
aber bemerkt, dass die ff. 140 bis zum Ende einem andern, spätem
und weniger geübten Abschreiber angehören. Man bemerkt es
deutlich an dem Papier, an der dreieckigen Porm des *. und
endlich an den Pehlern , die öfter vorkommen , als iu den vorigen
Blättern. Der Text ist im Allgemeinen klar genug, viele Wörter
aber sind ganz verwischt. Selten werden Vokale angegeben, öfter
die diakritischen Punkte.
Die Gesammtzahl der Sprüche und Anekdoten beläuft sich auf
ungefähr 700, von welchen Bemstein einige in seiner „Chrestomathia Syriaca' veröffentlicht hat ').
f. 80vo. Im Vertrauen auf Gott, den Herm des All, fange ich
an das Buch der ergötzenden Erzählungen abzuschreiben , verfasst
von Gregorius, Mal'riana des Orients, genannt Bar - Abrun - 'Ebhräjä.
Vorwort. Durch deinen gesegneten Namen, HeiT von Allem, regnen
1) Znerst Adler „brevis linguae syr. institutio" Altona 1784 und daraus wiederholt von Kirsch 1789, Tyclisen 1793 und Bernstein 1832. Sieho schon Paul de Lagarde in P1{E " I, Ul. Nestle.
MoraleSj „Ergötzende Erzählungen^^ den Bar-Hehräus. 411 V
auf ims die Segnungen, und durch deine gute Leitung werden
unsere Schritte gelenkt, und durch dich werden imsere Wege
gesäubert, das ist geebnet, imd von unseren Pfaden die Hinder¬
nisse weggeräumt. Durch dich wird unser Verstand erleuchtet
und unsere Erforschungen gereinigt. 0 allgütige Natur der Drei¬
faltigkeit, Schöpferin des Alls durch die göttliche Macht, lass deine
Gnaden, aus den erhabenen Wohnsitzen deines Himmels über uns
herabfliessen
Vom ersten Kapitel. Nützliche Sprüche von grie¬
chischen Philosophen,
f. 82r<'- Man fragte Plato: „Womit tröstet sich der Mensch
w:enn er in der Versuchung gefallen ist?' Und er antwortete:
,Der Weise tröstet sich damit, dass er weiss, dass das, was geschieht,
nothwendigerweise geschieht; und der Thor tröstet sich damit, dass
auch andem geschieht, was ihm geschehen ist'.
f. 82vo. Aristoteles sagte: „Der Weise fügt sich in einen
andem Weisen : der Thor aber fügt sicb weder in den Weisen
noch in den Thoren ; denn bei einer geraden Linie passen alle Theüe
zu denen einer andem geraden Linie, bei einer krummen Linie aber
passen die Theile weder zu einer geraden noch zu einer andem
krummen'.
f 84^0. Bei Socrates fragte einer seiner Preunde in Bezug
auf das Heirathen um Rath, Und er antwortete: „Nimm dich in
Acbt, dass dir nicht geschehe, was den Pischen mit dem Netze
geschieht ; die welche darin sind, möchten hinaus, und die welche
ausserhalb sind, wollen hinein'.
Vom zweiten Kapitel. Nützliche Sprüche von persischen
Weisen.
f. 87vo. Der König Kosroe sagte: „Der Fehler dieser Welt
ist, dass sie entweder dem Menscben nicht das giebt, was er ver¬
dient, oder ihm etwas giebt, was er nicht verdient'.
f. 89vo. Die Frau des Bazregamhar stellte ihm eine Frage
und er antwortete : „Ich weiss die Antwort nicht'. Darauf sagte sie :
„Du bekommst doch eine Summe Geld vom Könige, und weisst
die Antwort auf meine Frage nicht?" Und er antwortete: „Ich
beziehe einen Gehalt für das , was ich weiss , und nicht für das,
was ich nicht weiss , denn wenn ich einen Gehalt bekäme für das,
was ich nicht weiss , dann würden alle Schätze des Königs mich
nicht belohnen können , denn die Dinge , die ich nicht weiss, sind
sehr viele'.
f. 89vo. Ispandahar (sagte): „Ein Pferd, wenn es noch so
schnell ist, hat die Peitsche nöthig, und ein Weib, wenn es auch
keusch ist, hat den Mann nöthig, und ein Mann, wenn er auch
weise ist, die Uatbschläge eines Andern'.
412 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
f. 90ro- Derselbe Weise (d. i. Caicobad) sagte: ,Das Herz
muss mit Weisheit genährt werden, wie der Körper mit Nahrung'.
Sapor sagte: „Wenn ich sehe, dass sehr oft den Thoren ihre
Unternehmungen gelingen , und den Weisen nicht , überzeuge ich
mich, dass der Leiter dieser Untemehmungen ein Anderer ist
als sie'.
Bazregamhar sagte: „Wenn du nicht weisst, welches von zwei
Dingen dir geziemt, hole Rath bei deiner Frau und thue das Gegen¬
theil von dem, was sie sagt, denn sie wird nur Dinge rathen, die
dir schaden".
Man fragte Mazudach: „Worin besteht der Unterscbied zwischen
der Trauer und dem Zorne?" Und er antwortete: „Wenn der
Mensch von einem grossen Uebel getroffen ist, wird er traurig, und
wenn von einem kleinen, so wird er zomig' ').
Vom dritten Kapitel. Nützliche Sprüche von indischen
Weisen.
f. 90vo. Es wird gesagt, dass wenn einem Indier Jemand stirbt,
bewafben sich seine Freunde und gehen vor seine Thür und sagen:
„Zeige uns den, welcher deinen Lieben getödtet hat, dass wir ihn
tödten'. Und wenn man antwortet : „Der Unüberwindliche Unsicht¬
bare ist sein Mörder" sagen sie: „Gräme dich also nicht all zu
sehr über etwas, gegen dessen Macht weder du noch wir kämpfen
können". Und so trösten sie die Trauernden.
Einer von ihnen sagte: „Die Wunde der Lanze heilt schnell,
aber die Verwundung durch das Wort ist unheilbar".
Ein anderer sagte: „Die Gelüste dieser Welt sind wie das
Wasser des Meeres; wie viel auch ein Mensch davon trinkt, sein
Durst bleibt doch immer gross".
f. 90 bisro Em Anderer sagte: „Der Wein hat vier Eigen¬
schaften, die er auf diejenigen überträgt, welche ihn trinken. Erstens die Eigenschaft des Pfaues, nämlich dass seine (nämlicb des Trinkers)
Farben und Bewegungen schön werden; dann die Eigenschaft des
Affen, denn er fängt an mit Allen zu scherzen; dann die Eigen¬
schaft des Löwen, denn er traut seiner Kraft und wird stolz, und
endlich die Eigenschaft des Schweins, indem er sich masslos betrinkt,
im Koth wälzt und schliesslich Unrath ausspeit'.
{. Olfo Ein Anderer wurde gefragt : „Wem gleicht ein Weib
ohne Mann?" Und er antwortete: „Einem Flusse obne Wasser".
Vom vierten Kapitel. Nützliche Sprüche von jüd ischen
Weisen.
f. 93ro Ein Anderer sagte : „Die Thoren bemerken die Fehler
der Menschen , und sehen nicht ihre guten Eigenschaften , wie die
1) Vgl. hiezu: Syrische Gr.immatik des Mar Elias vou Tirhän hrsg. von
Baethgeu (1880). S. yOD 18 ff. und S. UU N.
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 413
Fliegen, welche beständig auf die wunden Körperglieder sich legen,
und nicht auf die gesunden".
Ein Anderer sagte: ,Es geziemt sich, dass der Landesherr
zuerst nur sich selbst bessere, und dann erst sein Volk, dann
wird es ihm nicbt gehen wie dem, welcher einen schiefen Schatten
gerade machen wollte, ohne vorher den Gegenstand gerade zu machen,
welchem der Schatten gehörte".
Vom fünften Kapitel. Nützliche Sprüche von christlichen
Einsiedlern.
f. 96vo. Einer von den Brüdern hatte sich so vervollkommnet,
dass die wilden Thiere mit ihm wohnten, und er verkehrte friedlich
mit ihren Jungen. Aber als ein Vater ihn von ferne sah, sagte er
ihm : „Wenn du vollkommen sein willst , geh in ein Kloster und
wohne mit den Brüdern". Mit diesen Worten deutete er darauf
hin, dass das Wohnen mit den Brüdem schwerer ist als das Wohnen
mit den wilden Thieren.
Vom sechsten Kapitel. Nützliche Sprüche von isla¬
mitischen Königen und Weisen.
{. 98™- Einer von den Weisen wurde gefragt: „Bis wohin
hast du es mit deinem Verstände gebracht ?" und er antwortete :
„So weit, dass ich keinem Menschen glaube, und auf Niemanden
vertraue".
f. 99^0. Einem andem Könige brachte ein Mann ein Paar
Schuhe und sagte: „Diese sind die Schuhe des Propheten". Und
der König nahm sie und gab ihm ein grosses Geschenk. Aber
als er fortgegangen war , sagte der König zu denjenigen die mn
ihn waren : „Ich weiss, dass diese Schuhe nicht die Schuhe des Pro¬
pbeten sind, denn jener Mann hat sie weder geerbt, noch gekauft,
nocb wurden sie ihm geschenkt, aber ich fürchtete, dass es bekannt
geworden wäre, dass man mir die Schuhe des Propheten gebracht,
und ich keine Freude daran gehabt hätte, und so hätte man mich
für einen Mann von geringem Glauben gehalten".
Vom siebenten Kapitel. Nützliche Sprüche von Doktoren
und Gelehrten.
{. 104i'o- Einer wurde gefragt: „Welches sind die Dummen?"
Und er antwortete : „Die , welche weder das Lob nocb den Tadel
mit Weisheit austheUen".
f. 104vo. Ein Doktor stellte sich, als ob er die Erklämng
einer Frage von seinem Schüler lernen wollte. Und man sagte
ihm : „Wie kommt es , dass ein Mann wie du das lernt ?' Und
er antwortete : „Ich kenne diese Frage besser als er, aber ich wollte
dadurch ihm die Annehmlichkeit der Wissenschaft kosten lassen,
damit er noch fleissiger lerne".
414 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
Ein Anderer sagte : ,Die Commentare an den Rändern der
Bücher sind wie die Ohrringe an den Ohren einer Jungfrau".
Ein Anderer sagte: „Die Gedanken die in den Büchem ent¬
halten sind, sind ein Kapital für Dich, und die Gedanken deines
Herzens sind die Zinsen".
Vom achten Kapitel. Nützliche Sprüche von arabischen
Asceten und Ehrwürdigen.
f. 106ro. Einem wurde gesagt: „Wie kannst du so allein in
diesem Winkel wohnen?" Und er sagte: „Ich bin nicht allein,
sondem mit dem Herm der Schöpfung unterhalte ich mich fort¬
während; wenn ich will, dass er mit mir spricht, lese ich die gött¬
lichen Bücher, und wenn ich mit ihm sprechen wiU, bete ich".
f. 106vo. Einen Anderen schalten die Leute, dass er zu viele
Almosen gebe, er aber sagte zu ihnen: „Wisset Ihr denn nicht,
dass es dem, welcher in ein neues Haus einzieht, nicht geziemt, dass
er etwas in dem alten zurücklasse?"
i. lOSro. Ein Anderer sagte: „Deine Furcht vor Gott sei so
gross, als ob du nie Gerechtigkeit ausgeübt hättest; und dein Ver¬
trauen auf ihn sei so gross, als ob du nie eine Sünde begangen
hättest".
f. 109vo. Einen Anderen frag man, als er auf dem Friedhofe
sich aufhielt: „Warum hältst du dich hier auf?" Und er antwor¬
tete: „Ich wül die Gebeine der Könige von denen ihrer Sklaven
unterscheiden, aber sie sind nicht verschieden, sondern gleich".
Vom neunten Kapitel. Erzählungen von Aerzten und dem,
was ihnen eigen ist.
f. 11 Iro. Ein Anderer, der zu einem Kranken ging, welcher
seine Hilfe begehrte, sagte zu diesem: „Hab Acht, dass wir drei
sind, ich, du und die Krankheit, also wenn du mit mir bist, können
wir beide leiclit die Dritte allein besiegen; aber wenn Du mich
verlassest und auf ihrer Seite bist, kann ich allein Euch beide
nicht bezwingen , das ist , wenn du dich nicht in Acht nimmst,
und Speisen issest, oder etwas anderes Schädliches machest, was
die Krankheit verschlimmert".
f. 112vo. Ein Anderer wurde gefragt: „Weicbe sind die
Regeln der Arzneikunst?" Und er antwortete: „Das Erhalten der
Gesundheit durcb gleiche und das Fernbalten der Krankheit durch
entgegengesetzte Mittel".
Vom zehnten Kapitel. Ausgewählte Fabeln. Ueber die
Sprache der unvernünftigen Thiere.
f. 115vo. Der Wolf, der Fuchs und der Löwe machten einen
Bund und fingen auf der Jagd mit einander eine Ziege , ein Reh
und einen Hasen. Da sagte der Lowe zum Wolf : „Theile sie
unter uus". Der Wolf sagte : „Die Ziege sei für dich , das Reh
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebi-äiis. 415
für mich, und der Hase für den Fuchs". Als der Löwe das hörte,
wurde er zornig, sprang auf den Wolf und erwürgte ihn, und sagte
dem Fuchse: „Theile du". Der Fuchs sagte zu ihm: „Die Ziege
sei für dein Mittagessen , der Hase für dein Vesperbrod , und das
Reh für dein Abendbrod". Da sagte er zu ibm: „Von wem hast
du diese gerechte Theilung gelernt ?" Der Fuchs sagte zu ihm :
,Von dem Wolfe, welcher vor dir liegt, Herr König".
f 118™- Ein Falke machte dem Habn Vorwürfe und sagte zu
ihm : „Du liebst die Menschen gar nicht. Sie zieben dich auf, nähren
dich, brmgen dir Hennen, dass Du dicb begattest, imd erweisen dir
alles Gute und doch fliehst du, wenn sie sich ein wenig von Dir ab¬
wenden, und wirst stolz, und springst auf die Mauer und schreist,
und willst nicbt mehr in das Haus zurückkehren, wo du erzogen bist.
Icb aber werde in den Gebirgen gefangen , und man zähmt mich
durch Hunger, und wenn ich nach einer kleinen Weile an die
Menschen gewöhnt bin, lässt man micb fortfliegen und ich fliege
ganz allein , fange das Wild und bringe es ibnen ; und wenn ich
es wollte, müsste ich doch nicht zurückkehren". Der Hahn sagte
zu ihm: „Du hast die Sache nicht ganz erfasst: wenn du einige
Falken an dem Bratspiesse stecken und sie auf dem Feuer braten
sähest, wie ich es von so vielen Hübnern sehe, würdest du gewiss
nicht mehr zurückkehren, wenn Du dich entfernt hast".
Vom elften Kapitel. Erzählungen von denjenigen,
welche die Träume erklären und Zaubereien treiben.
f. 121vo. Ein gewisser Mann hatte eine ünverheirathete Tochter,
welche wahrsagte; zu der ging ein Mann, welcher ein Pferd ver¬
loren hatte, damit sie es ihm entdecken sollte, ünd als sie die
Divination angestellt hatte , schauete sie ibn an, erröthete, schämte
sich, bedeckte ibr Gesicht und vermoebte nicht mit ihm zu sprechen.
Und als ihr Vater sie sah, sagte er zu jenem Manne: „Meine
Tochter hat die Divination angestellt und hat erkannt , dass du
dein Pferd finden wirst, und dass sie deine Frau werden wird. Dess¬
wegen hät sie sicb vor Dir geschämt". Da ging der Mann fort,
sucbte das Pferd und fand es , und entbrannte in Liebe zu dem
Mädchen und begehrte es als Prau.
f. 123™- Eine gewisse Prau sagte zu einem Weisen: „Mir däuchte
im Traum, als ob eine schwarze Katze in den Bauch meines Mannes
hineingescblüpft sei, etwas daraus hervorgezogen und verzehrt habe".
Und er sagte zu ihr: „Wenn dein Traum war ist, so wird die
nächste Nacht ein ethiopischer Dieb in den Laden deines Mannes
hineingehen und er wird dort hundert und fünfzig Geldstücke
stehlen". Und als der Tag vorbei war, und die Nacht kam, wurde
im Laden eingebrochen und jene Summe Geld entnommen. Und
es wurde dann (sin Ethioper, ein Badheizer, gefangen, und als man
ihn auf die Folter spannte, gestand er, dass er den Einbruch verübt
hatte. Und als man den Traumdeuter fragte: „Wie hast du es
Bd. XL. 28
416 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
wahrsagen können?' sagte er: „Die Katze deutete mir einen Dieb
an, und der Bauch auf den Geldkasten, und ich habe die Summe
der Geldstücke von der Zahl des Wortes Katze errathen".
Vom zwölften Kapitel. Erzählungen von reichen und
grossmüthigen und freigebigen Männern.
f. 124ro Einem Freigebigen sagte seine Frau: „leb habe
nichts Böseres gesehen als deine Brüder, welche in der Zeit deines
Wohlergehens zu dir kommen, und in der Zeit deiner Noth sich
von dir entfemen". Und er antwortete ihr: „Das kommt von ihrer
Besonnenheit, weil sie uns nicht zur Last werden wollen, wenn ich
nichts zu geben habe".
Einem Freigebigen näherte sich ein Mann, um ein Geschenk
zu verlangen, und setzte die Spitze des Stockes, auf den er sich
stützte, auf den Fuss des Mannes, und drückte ibn, ohne es zu
bemerken. Dann erhörte der Freigebige die Bitte des Mannes und
dieser ging fort. Die, weicbe um den Freigebigen waren, sagten
ihm: „Wie hast du geduldet ohne zu sprecben, dass er die Spitze
seines Stockes auf deinen Fuss setzte?" er aber antwortete: „Ich
scheute mich, ibm etwas zu sagen, denn er hätte sich schämen
können, und nicht gewagt zu bitten".
Vom dreizehnten Kapitel. Erzählungen von Hab¬
gierigen oder Geizigen,
f. 127vo. Einem geizigen Könige sagten seine Hofleute: „Wenn
du willst, so gieb uns irgend ein Zeichen, dass wenn wir es sehen,
wir von dir fortgehen und Du in Ruhe bleiben kannst. Dein Vater
batte dies Zeichen, dass er sagte: „Wenn Ihr wollt". Und wenn
die Hofleute diese Worte hörten, gingen sie fort, und Dein Gross¬
vater warf seinen Stab weg. Was für ein Zeichen willst nun Du
machen?" Und er sagte ihnen: „Mein Zeichen sei das folgende:
wenn ich die Köche frage : was habt ibr zubereitet , bleibe kein
Menscb länger bei mir".
f. 128''"- Als einer von ibnen hörte, dass in der Stadt ein
Mann lebte, welcher sehr geizig sei, ging er hin, um ihn zu sehen.
Und als er zu ihm kam uud ihn gegrüsst hatte, stand der Haus¬
herr auf und ging auf den Markt, um Oel zu kaufen und es seinem
Gaste zu bringen, dass er es mit dem Brode essen köunte. Und
als er zu einen Krämer gekommen war, sagte dieser zu ihm: „Ich
habe ein Oel klarer als Wasser". Der Andere aber antwortete:
„Und ich habe zu Hause eiuen Schlauch voll Wasser" und ging
schnell heim , füllte einen Ki'ug mit Wasser und setzte ihn
seinem Gast vor, indem er zu ihm sagte: „Ich war ausgegangen,
um für dich Oel zu holen, da bemerkte ich, dass wenn man Oel
loben will , man es mit dem Wasser vergleicht , und wenn das
Wasser nicht besser wäre als das Oel , würde man es nicbt damit
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-HebräusJ 417
vergleichen'. Als der Gast dies hörte, sagte er: ,Es giebt wahrhch
in unserer Zeit keinen grösseren Geizhalz als Dich'.
f. 128 vo- Einer von ihnen sab, wie sein Sohn ein Stück
Brod nahm, es auf ein Fenster legte, von dem Dunst ausging, und
es dann ass. Er fragte ihn darum. Der Sohn sagte: ,lch habe
bemerkt, dass ein Geruch von Suppe von dem Fenster herauf
stieg und habe desswegen das Brod genommen, dass es von dem
Dunst der Suppe durchgedrungen werde, und so ass ich es'. Da
schlug der Vater seinen Sohn und sagte zu ihm. ,0 übermüthiger
Sobn, willst du dicb schon daran gewöhnen, das Brod nicbt trocken
zu essen?'
f. 130™ Ein Schriftsteller schrieb ein Buch, in welchem er
den Geiz lobte , und bot es einem geizigen Königean. Und als
der König es gelesen hatte, liess er dem Scbriftsteller sagen: „Wir
wollen dir nichts schenken , um nicht deine guten und nützlicben
Rathschläge zu vereiteln'. Und so wurde der Schriftsteller gerade
durcb das beschämt, was er geschrieben hatte.
f. 131''o- Ein Geiziger war krank und der Tag der Krisis
trat ein , ohne dass er schwitzen konnte. Seine Diener berichteten
es dem Arzte, welcher ihnen sagte: „Geht und esset in seiner
Gegenwart Brod , aber von derselben Sorte, die er isst, und wenn
er es sehen wird, wird er sogleich schwitzen'.
Vom vierzehnten Kapitel. Erzählungen von Hand¬
werkern, weicbe ein verächliches Handwerk treiben.
f. 133vo. Ein Anderer ging zu einem Zahnarzt, um sicb einen
schmerzhaften Zahn ausreissen zu lassen. Und der Zahnarzt verlangte
von ihm eine Silbermünze. Der Mann sagte ihm: „Nein, ich will
die Hälfte bezahlen'. Der Zahnarzt antwortete : „Ich nehme nie
weniger als eine Silbermünze , aber um deinetwegen werde ich,
wenn Du willst. Dir noch einen Zahn ausreissen, und doch werde
ich von Dir nicht mehr als eine Silbermünze nehmen'.
f. 135i"- Ein Steuereinnehmer, der geflohen war, und sich
vor dem Könige verborgen hielt, bekam Krämpfe. Da sagte er
zu demjenigen , in dessen Hause er versteckt war : „Gebe zu Dem
und Dem, welcher Schröpfköpfe setzt, und erwähne meiner in seiner
Gegenwart, und wenn er über micb schimpft, sag ihm nicbts, wenn
er aber sich über mich freundlich ausspricht, so rufe ibn zu mir",
ünd der Mann giug und that es, und holte den Andern, und dieser
giüsste ehrerbietig den Steuereinnehmer und zeigte ihm Freundschaft.
Der Steuereinnehmer sagte zu ihm: „Setze mir die Schröpfköpfe
auf den Nacken". Und als der Andere die Schröpfköpfe gesetzt
hatte und das Blut herausgeflossen war, und er fortgehen wollte,
gab ihm der Steuerein nelimer eineu Dinar. Und der Andere nahm
ihn und ging fort und erzählte es seinem Sohne. Dieser machte
sich auf und ging zu dem Steuereinnehmer, klopfte an die Thür,
trat hinein und sagte zu ihm: „Ich habe gehört, dass Du dir
28*
418 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
Schröpfköpfe auf den Nacken hast setzen lassen ; Du wirst aber
keinen Nutzen davon habeu, ausser wenn Du sie dir auf den Arm
setzen lässt'. Und er setzte die Scbröptköpfe auf den Arm, und es
floss sehr viel Blut. Und als er fortging, gab ihm der Steuerein¬
nehmer einen Dinar. Der Andere ging sofort und erzählte alles seinem
Schwiegersohn. Da ging auch dieser fort zu dem Steuereinnehmer
und sagte : ,Du wirst keinen Nutzen von den Schröpfköpfen haben,
so lange Du sie dir nicht aufs Bein setzen lässt". Und der
Steuereinnehmer sagte zu ihm aus Furcht, dass er zornig werden
könnte und sein Versteck anzeigte: «Wie du willst'. Und als
das Blut geflossen war, und der Mann fortgehen wollte, gab
ihm der Steuereinnehmer einen Dinar und befahl ihm keinem
Menschen das Haus , wo er war , bekannt zu machen. Aber nach
einer kurzen Weile besann er sich und ging zu dem Könige und
erzählte ihm seine Begebenheit und sagte : „Jene Verwünschten
wollten mit ihren Schröpfköpfen mein ganzes Blut herausfliessen
lasseu und aussaugen ; lass Du denn es mit deinem Schwert fliessen
und tödte mich, so bin icb frei von Verfolgung". Als der König
das börte , lachte er und erliess ihm das Geld , das er ihm scbul¬
dig war.
Vom fünfzehnten Kapitel. Lustige Erzählungen von
Mimen und Schauspielern.
f. 138>'" Einer wurde gefragt: „Wem sind die Mimen zu ver¬
gleicben y" Und er antwortete : „Einem Menschen, dessen linke Hand
voll Koth ist und dessen Rechte ausgestreckt ist um Almosen zu
empfangen , und wenn man ihm nichts giebt, dann besudelt er" ').
f. löOro- Eine Frau fragte ihre Nachbarin: „Warum ist es
dem Manne erlaubt , sich eine Sklavin zu kaufen und mit ihr zu
Schlafen , und alles zu tbun was er will, und die Prau darf nicht
das gleicbe öffentlich thun V und die Andere sagte zu ibr : „Weil
die Könige, die Ricbter und die Gesetzgeber Männer waren, dess¬
wegen haben sie gethan , was ibnen gebel , und die Weiber unter¬
drückt'.
Vom se cbszeh n ten K ap it e . Erzählungen von rohen und
dummen Menschen,
f. 142'" Einer, als er auf einen Esel ritt, und dieser nicbt
gehen wollte , schwur, dass er ibm keineu Hafer jene Nacht geben
würde. Und als er daheim angelangt war und es Abend wurde,
sagte er zu seinem Schüler: „Gib ihm eiuen Marzebana Hafer, aber
lass ihm nicht merken , dass ich es dir gesagt habe , sonst wird
er keine Furcht mehr vor mir haben".
I i Dhs Wortspiel zwIbcIicii jfc^OjL — <^OD — CV
ist im Dciitsi'liuii soliwcr h ieiloi'ziiculR'ii : «!■ r ilm iiitlit silunii-rt ilen b f Sf Ii Hl i i-r t er. N.
Morales, ,, Er götzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 419
f. 142^0. Ein Anderer sagte: „Mein Vater ist zweimal nach
Jerusalem gereist und dort starb er und wurde begraben , nur
weiss ich nicht welches Mal, ob das erste oder das zweite'.
f. 143 vo. Einer gewissen alten Prau starb ihr Sohn, dessen
Name Lazarus war, und der Priester begleitete (seinen Leichnam),
und fing an die Stelle von Lazarus im Evangelium zu lesen,
(Job. XI. 14, 15) „Lazarus ist gestorben und ich bin froh'. Da
sagte die Alte zu ihm : „Und wie sollst Du nicht frob sein ?
Denn sein Kleid, sein Bett und alles, was er besass, ist in dein Haus gebracht worden'.
Vom siebzehnten Kapitel. Erzählungen von närrischen
und tollen Leuten,
f. 147vo. Einer ging zu einer glatten Säule und sagte: „Wer
giebt mir eine Silbermünze , dass ich bis zum Gipfel dieser Säule
hinaufsteige?' Und als einige Menschen ihm das Geldstück ge¬
geben hatten, nahm er es und sagte : „Bringet mir nun eine Leiter'.
Sie sagten ihm : „Wir haben mit dir obne die Leiter gewettet'. Er
aber sagte ihnen: „Ihr babt nicht ohne die Leiter mit mir ge¬
wettet, sondern bloss, dass ich hinaufsteigen sollte'.
f. 147 vo. Es wurde einem Narren gesagt: „Sag vms die Zahl
der Narren in Emesa.' Und er antwortete: „Ich kann die Narren
wegen ihrer grossen Zahl nicht zäblen , aber wenn ihr die Zahl
der Verständigen wissen wollt, werde ich sie zählen, denn ihrer
sind wenige'.
f. 149'^<'. Ein Anderer, als er durch den Markt der Byssus-
händler ging, sah viele Menscben, welche um einen Laden versammelt
waren , in welchem in der Nacht eingebrochen worden war. Und
auch er näherte sich und schauete die eingebrochene Stelle an und
sagte: „Wissf-t Ihr alle denn nicht, wer das gemacht hat?" und
sie sagten: „Nein". Er sagte zu ihnen: „leb weiss es, aber ich
werde es euch nicht sagen , so lange Ihr mir nicht drei Pfund ')
Brod und zwei gesottene Kalbsköpfe bringen lasst , dass ich
sie esse, denn ich bin sehr hungrig. Und wenn ich satt sein werde,
werde ich es euch bekannt machen'. Jene Menschen sagten unter¬
einander: „Es wäre nicht wunderbar, wenn er es wüsste, denn er
geht die ganze Nacht umher, und die Diebe verstecken sicb nicbt
vor ihm, denn sie wissen, dass er ohne Verstand ist, und nicht
auf sie passt". Und als sie das Verlangte hatten bringen lassen
imd er es verzehrt hatte und satt war, da stand er auf an der
eingebrochenen Stelle und sagte: „Wie könnt Ihr nicht wissen,
1) In dorn Te.Tte steht eigentlich JlSv.J3aj „Unzen". Es scheint mir aber, dass ein hungriger Mann unmöglich so weuig verlangt haben Itönnte. Es muss also Jfck«iDOJ ein grösseres Gewiclit bedeuten.
3 1
420 Murales, „Krijölzende Krxiihliuigeii" des lidr-lJcliriiits.
wor es gethan luit? Ihr seid alle Kinder! Das konnnt wahrlich
von Dieben , und von Niemand andern". Und er verliess sie , und
ging fort.
Vom achtzehnten Kapitel. Erzählungen vou Dieben und
lläubern.
f. 151ri> Eiuer erzählte, dass als er sicb auf der Keise mit
zwanzig Gefährten befand , zwei bose Räuber sie angefallen und
ihrer Kleider beraubt bätten. Und als man ibn fragte : „Wie konnten
aber zwei Männer euch überwinden?" sagte er: „Was bätten wir
thun sollen? Als einer von ibnen einen von uns festhielt, ber.aubte
ibn der andere, uud wie hätte einer von uns sie beide besiegen
können ?"
Vom neunzehnten Kapitel. Wunderbare Erzählungen und
ßegebenbeiten.
f. 152v" Man findet in einem hebräiscben Buch geschrieben,
dass in der Zeit als der Propbet Jesaia durchgesäget wurde, ein Mann
von grosser Gestalt ') die Nacht bei einem anderu Manue zubrachte.
Und der Gast fing an seinem Wirthe zu erzählen indem er
s.agte : „Glaube nicht, dass Gott die Mörder des Propheten vergessen
hat , sondem er wird sie in dieser Welt strafen". Sie sprachen
mit einander und während ibrer Unterhiiltung fing die Lampe an
zu knistern , und der Wirth streckte seine Hand aus , um sie zu¬
recht zu machen. Die Flamme aber ergriff seine Pinger , denn
man brannte Naphtha in der Lampe zu jener Zeit. Darauf führte
er den Pinger zum Munde, um darauf zu .spucken, aber die
Flamme ergriff seinen Bart und sein Gesicht , und er ging hinaus
und warf sicb in einen Wasserbehälter -) und verbrannte gänzlich,
obgleicb er in dem Wasser war.
Ein vornehmer Mann sass beim Tische und ass. Der Geruch
seiner Speisen breitete sich in der Strasse aus und ein armer
Mann kam, um ein Bisschen Suppe sicb auszubitten. Und die (Prau des
reichen Maunes) staud auf, um es ibm zu gebeu. Und er schalt
sie aus , und erlaubte ihr nicht es zu geben. Und als er gespeist
hatte , stand er vom Tische auf, um auf die Ten'asse zu steigen
und fiel von der böcbsten Stufe der Treppe liiuunter und starb.
Uud seine Frau erbte alles was er besass. Sie kehrte zu dem
Hause ihres V^iters zurück und fing an die alteu Kleider ihres
Gatten zu verschenken. Und darunter war ein sehr altes Kopfkissen.
I) „Ein Fremder"; statt ):i»V "ird )«*V ^" lesen sein. N.
ü) jViO^O . Weder in Mieliaelis nocli in den Collectaneen von Quatremere lindet sich j^jQ2D in dieser Bedeutung , die aber aus dom Zusammenhang klar
genug sich zeigt. Mieliaelis ubor unter \S^i hat JiCLQ^D stagnum quo
aqua pluvialis colligitur. aus Bar-Ualilul 3 1
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 421
Eines Tages sah sie einen Armen und gab es ihm. Und der Arme
ging fort und fing an die Wolle herauszuziehen um das Zeug zu
waschen, und fand darin tausend Gold Dinare. Er nahm sie und
liess sich ein kostbares Kleid anfertigen, und bielt sicb auf dem
Markt der Byssusbändler auf und sagte zu einigen alten Weibern,
sie sollten ihm ein Weib verschaffen , das er heirathen könnte.
Eme vou ibnen ging und fand die, weicbe ihm das Kopfkissen
gegeben hatte, und kam zurück und sagte ihm: „Ich habe eine
sittsame, junge und gottesfürcbtige Wittwe gefunden und sie hat
von ihrem ersten Manne eine grosse Summe Geld geerbt". Und
das gefiel jenem Manne, so dass er ihr seinen Heirathsantrag machte,
und sie als Frau nabm. Und als sie bei ihm war, erzählte sie
ihre Geschichte und die Geschichte des Bettlers, welcher um die
Suppe gebeten hatte, und den Tod ibres Mannes; und er erzählte die
Geschichte des Kopfkissens und sie erkannten einander und lobten
Gott, welcher dem Armen das Haus, das Vermögen und die Prau
des Mannes gegeben batte, welcher ihm ein Bisschen Suppe ver¬
weigert hatte.
f. 153™. Es wird gesagt, dass ein gewisser König einen
seiner Krieger vergiften wollte. Und als er hörte, dass dieser sich
zu einem Aderlasse vorbereitete, liess er den Arzt zu sich rufen,
der gewöhnlich den Kriegern zur Ader liess. Und er gab ihm
Geschenke und befahl ihm das Aderlasseisen zu vergiften. Der
Arzt ging weg und that es; er liess dem Krieger zur Ader und
dieser starb. Der Arzt legte die Lanzette unter die andern Lan¬
zetten und vergass sie. Nach einiger Zeit hatte der Arzt einen
Aderlass nöthig und er sagte seinem Schüler, er solle ihm zur
Ader lassen. Der Schüler ging hin und nabm ohne es zu wissen
eben jene Lanzette, und liess seinem Lehrer zm' Ader und dieser
starb gerade so wie er den Krieger getödtet hatte.
f 154vo. Ein Anderer erzählte: „Eines Tages hatte ich ein
Pferd verloren, und ging fort auf die Felder um es zu suchen,
und als ich hungrig und durstig wurde, ging ich nach einem Dorfe,
und sah in einem Hause ein junges und schönes \Veib. Ich bat
sie um ein wenig Brod, und sie sagte mir: „Setze dich, dass ich
dir auch eine Suppe hole". Und als ich sass, kam ibr Mann und
sagte zu ibr : „Habe ich dich desswegen geheiratbet , dass du den
Fremden den Tisch deckst ?" Dann sagte er mir : „Stehe auf,
Mensch, und geh deiner Wege". Und ich ging beschämt fort nach
einem andern Dorf, und als ich in ihm anlangte, begegnete ich
einem jungen Manne von schönem Ansehen und ich bat ihn um
Brod. Und er antwortete mir: „Wie du befiehlst; komm nach
Hause , um auch Suppe zu essen". Und nachdera ich mit ihm
gegangen war , und wir an die Tbüre seines Hauses angelangt
waren , kam die Frau dieses Mannes heraus und er sagte zu ihr :
„Ich ging auf der Strasse und habe diesen Mann mit mir gebracht,
dass er Brod esse". Sie aber sagte: „Habe ich mir einen Mann
422 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
genommen, dass er die Landstreicher zu mir führe?" Und sie
wurde zomig und schloss uns die Thüre vor der Nase zu. Darauf
lächelte ich und war über den Mann des ersten Dorfes und über
die Frau des zweiten erstaunt. Der junge Mann fragte mich über
die Ursache meines Lächelns, da erzählte ich ihm, was mir in dem
vorigen Dorfe geschehen war. Und als ich ibm das Haus und
die Frau gekennzeichnet batte , sagte er : „Das ist sehr zu be¬
wundern , denn jene Frau .ist meine Schwester, und meine Frau
ist die Schwester meines Schwagers".
Vom zwanzigsten Kapitel. Physiognomistische Zeichen,
welche von den Weisen angegeben werden,
f. 156ro Das weiche Haar bedeutet Purcht und das grobe
Muth. Das Kameel, der Hase und das Schaf haben ein weiches
Haar. Der Löwe und das Wildschwein haben ein grobes Haar.
Und auch bei den Vögeln findet man dieses Zeichen. Viel Haare
auf dem Bauch bedeutet Stärke des fleischlichen Triebes; und das
bemerkt man bei den Vögeln.
f. 155vo. Der, dessen obere Lippe grösser ist als die untere,
und dessen Hautfarbe roth ist, und dessen Gang schnell ist, der
ist leicbt zu einen Wortwechsel geneigt.
f. 157ro Ein Weib, dessen Nasenspitze sehr klein ist, und
dessen Augen gross und schwarz sind , und ein Bisschen Roth in
seinem linken Auge hat, das ist ein sittsames Weib und fem von
der Unzucbt, und ist eine gnte Hausfrau
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1) Wörtlich: „und es bleibt im Winkel versteckt".
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus. 423
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2) Ms. Jj;.^./ Jo»-O)o J^il ^ JI2»/.
3) D. i
424 Morales, „Krgötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
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.JL5JI ")ooo) x^i"?* Jjooto .o{^^ ^ ^°
1) In f. 88'<' findet sich J\Oj ) oO>.' .. die Schnelligkeit der Bewegungen.
2) Ms J-»^.^^ J O > t JIq^ Jbw2_a_J JoO)L ^/. 3) D. i
jJzbOOO. 4) dele ^ N. 5) Ms. ^>.00>. 6) Ms. OO) .
3 1 *
Morales, „Krgötzende Erzählungen" des Bnr-Hebräus. 425
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1) Ms. wö) . 2) Ms. wO^ibjl/. 3) Ms. JQÜL 4) Ms. ^Oj-V^
426 Morales, „Krgötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
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Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus. 427
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Jj>o\j o>l ;»J1./ .joo) vox JVooo b^ois »o Jjv-/ f- 109vo
.JaHbj v^oj-Jo»^ lo jtvSjj jj/ J:sjj wj2» oo)o . bo/ ;2oi Joio)
.^i ^Qjk Jl/ ^;2)boo Jlo >$o»^p\j >^o^«^
. ^1/ ,$ojlj Jjd oo)o ^j/ Jloccjj pol .Jxülj s^Jlao ^
.w.o)0.rin>j Joo) Jojj ju/ Jo^y^a \).\ \sa ^ Jjv-/ f- Hl"
Jj .JjO)iQao bojo Jj/ ^ Jbll Jo)j .wj-j ojl yo/
oö^ wOQ-apj ^j2ol» "jbwjo.ag ^Vl ^ .JoO)l bü/
1) Ms. ojl. iil Ms. .A.. »s^rp ■ 3) b>-.|0-.a.
428 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
JJ wjoJv^ Jj/ .^2ldI ojlo jaozutL w\ y^Jo .-0)ojqA:s
<pi\.or>l r> . Jfc^lisJjD ^OOLo . »0)J)1. Jl »aj b^Ja . ,$a^Vbi^ Jj/
. JjO)ioo\ Jl~lx)j JbwiOj^^ms jLv-/ jLo>Q\fx>
■-to> oo)0 .JLq*ddJj opocLL oot JaJoj^Jbjt/ Jjv-/ f- 112^0
. J^laöocYi-^ Jjoiioo LooQ-io J— Jjjcüq^ Loiq^j
.') Jb^ü.» Jl jLcL- Jio^J-joL .jvoQ^j ^$Jlao ^
.JLjo J>\ oij .V^L/ .J-iJo Jh.Lo JsJj •»a-L/f. llSvo
JoJj V»/ .,^bao y^J .HA J-i/ V»/ ,j?-6) .iojijo
iojto iJolL/ J-i/ >50OJt jOo .JiiJI>\ Joiijo .w\ JLjo >^ j)^,
Jp.j .JLxL ojl •♦»/ .s^S bü/ .JhJ^ V»Jo o»ax-o J^Jj \^
.ojl Viojo ..^bsXs*Jl JLjo ..^buoSil Joiijo .^lo-^ JooiL )q1
J.»ij JoJj ^ Jb.L oü •♦»/ .Jjja J»0) Js^oaiS. b^ Jj-/
.Jalx> -yo ..^.«»»jo
NAj .ojl ybjo J^Qjib\ Joo) ..»Pia» Ja-)as f. 118^
..$o»-j:;Jo Jju/ -aü Jo) ji;/ )a\ Joo- ^
o^y )OjXjloo . >f>;^o)l JbAq^VL >^ ^^la-^o . ..^ ^Vlaao
. bo/ "^iypao bo/ jD'a . ^o>» yx> "^^i-lo »oo . ^ ^v^ai
JN-::»! .^oSptLy bo/ Jaj JJo .bo/ -)^^o .bo/ jqIed Jm/^^o
.Jl ^aaasbo .Jl ^oaij Jio^ ^ »a ^ Jjjo .b^oiL/ o»oy
-yoAa Jj/ ^jjo .>A -^Süo Jj/ »41^ >$o>l Jw.j=> Jj=>J »ao
V»/ .bJL/ Jl -ll-^j Q^o -^ojl Jj/ Jl-»o J»-jl Jj/ ocxüo
Jyoaio b^l*. cüäs. . JjAQQD Jjoiy oiLob^l- laiy/ JJ Jl^jiL ojl
1) Ms. Jb31l2D 1.1JD JJ 2i Ms.\^0.
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 429
J^QCD Jm J'QJ'^ X^oi^i^? ^ Jxa-JQS ^ Jv.^ )Oj»
.N-oo) .^SÄ jO bwoo) ^ J) .JJq^Vly
. ^o>-2DjOo >$<H-2bm o;jLj ,^o)j JJoL . ymv»-? .^JISjO ^
Loo) J^JO^Öj Jb\obo ojl joo) bw/ ju/ Jj-»-/ f. 121vo
.O»:! H^lj ')J^/ JoO) »00/ J«£!0Q£5DJ »^ JvO^ C»I.q\\>.)Jo
^
is^J2)OJ^2) N-OQOO IjÄ-Ljo lCIY)QpJo -OfOaJa l'»- ''^J^ t^O
J-»=3^6ojl V»/ .6)00/ öfj.- »ao .opQ^ JsJiJoLj bwjiJ./ Jlo
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6)l2D-*»0 OOjllJLjo . 0>-OjlJo . J.ODQQO 00\0 . OO)
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.wül-o bJj-j j2Q-ä- ^ »Jl lyo/ JL)/ jtbo/ Jj-»-/ f. 123ro
)0»» C»JX> büQSjo . -liÖj O^QDVr^ -KiA JNXOO/ OO) .^/
Jü/ JoA^jljy J^iio wO^V- •»,•»». Jy ,ö)\ ;jd/ 6o)0 -lÄaJo
,Jjo) yxi\A2Q-o Jj.» ÖM» >:sJv^ wa\\^y Jl.ci.iJS, '^Ji. J-Jtoa
ÖM» -b^ijo öo)y o)l.au. -bsAsL/ [Jl./] J.5>^o oö) J»a, -»liX »ao
.wüjloy J^Q^ .J.jtQa jij/ jw^>^ o»w»/ »ao .jLo-ooa Jo)
Jja-Jy Jjci*°)Vi\ ^äj/ -0)q1Jji »ao jüS oo)y -yojo -o)o»^o
fcwa J.ODvao wül^foi .Joa^öL^y v»/ -xjlo) fi^jJ?
.•■)l\yoN*./ Q^y J»*.y Jxa» ^ jjö'jy ^ JLo . ».aio -o) J|^
1) Ms. ,^ja_a/. 2) Ms. Ö^_-_CdIo. 3) jo = 100
^= 9
O == 6
115 rllier vcrriith sich der Hebräer, der für 15 uiclit die Buchstaben des heiligen
430 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
J*-|o wV-N-o U«?»». xjJL)/ l-JoL .•♦ODi.VLy >5jyL2u> ^
joöopo
Mj- ^ JJ? .oiLIio/ 0)\ Lv»/ Jx^ Jjv-/ f- 124>-o
^po ooot ^vo .^lQ-l'*Jüo ^ ^P? >^/ ^ JLoy
wOt ,$ot!.QJLO-,2) .öjl wJ2> ooto yfJX^vo ^jLojojl^
^\bJci! Jj/ Jijio ^\ ')ovDQiil Jly Jyot
)ooDo . jbooto» ^J-ity Jä^sjj^ oiLdl ovo Jv-.oi*. ^ Jiv-/
. Jv^>;.J • öjl-^ joo) "öt JbüOQO*,y öpov
>^6) ov»/ ^^Jjo oib^J*. o»l jDo .otfc^ Jlo ömooo
^ p .b^x> Jlo LpuQD Jja-.Jy oot J\><^>\ ^;i.^..^ooy
Jly )oyo ojl yojy fc^ooy >«i°) ooto .otNooojt onsN öp»a)
}\«.Jx>l Joot 'itYi-Sv) Jl Joot ««AOboo p
.JibOQCD- Noo/ J^q\o x«Äjjy poL .vm\IS\].y n^J12io ^
—otooVoi ojl ov»/ Joo) i^oloy Jal» ^ Jjv-/ f- 127vo
..^Lcil ^ ,^>.oO)i ojl py . )o»» jL/ ^ p\ Ij/ voa ^/
-fcoo/ .v»jy -6) ji-/ o>l Joo) W W^-^o^/ '-»^l-Ly Jäo/
ooot v^"^' .Jbl» jyot .JoVoi ooot po .>^Nj/ ^-y >>
♦ a \ jL/ Ji» ^y Ij/ .oi»>/ ^ Jjsqojl J.»i p ooLo
JopV^\ Jj/ '^Ja» py . -6t Jyot -1-y jLjy ,$ojl yo/ ooto . Ij/
.-♦-^ ooi .aj/ JJ .>$lo.i5 Jj»y
Gottesnamens " und Tt , 10 und 5, zu setzen wagt, sondern l'ü (9 -\- 6) wählt. Bei Origenes habe ieh die frühste, bis jetzt bekannte Spur dieser Gewohnheit gefunden (Z. f. d. a. t. \V 1884. 24U/r)Oj; weitere Nachweise wären erwünscht. N.]
i) Ms ovoox^ JJy JJy.
Morales, ,, Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 431
•«Jl-J k*^/ Jfco-»ss2i N-Jj ^\:qlm. jO s$o^od f- iss™
"^jjto .ofLol '^i. »ao -OQ-Mj ^j/ .JLo^olxio Joo) ^o/
o>-ijJ jN-jo J-.JÜD |jOQ*l'\jJo .jNo jyo )ajoo .o^ailjo
I^OllI yo/ l^olL. ^ ^ o-«-0 .Jaa»\ )a^'^Qo|i;
Jjoj .Jfcw20 -\ k^/ JiJj oo)0 |s» ^ "^j? '^l?
)0»JD JOßDO |_S.JD jfcs^ JLIJOO .OlNoil ..^2)0) fcwjo-0)io . j, v w
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JJ ci^o .ojl x^^yo J-xo . J..j>x>\ >^m\o »
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1) Ms. jjpDyO». 2) Ms. ^^JOO/.
Bd. XL. 29
432 Murales, „Krpnt-mdc Erzählungen" de« Bar-Hclirüux.
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Morales, „Ergötzentie Erzählungen" des Bar-Hehräus. 433
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.J^Ö)l»o jv-V^ xjJLijy J-j'oL .ycmxljLjy >5Jl2io ^
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1) Ms. l*!** f'-'l'l' Öjl. 3) Ms. JoO). 4) Ms.
...oto^iol. .
434 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
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jfc-JDjOO .N<» jlSJO) \^\=> \ij >^jJ JJ JJ/ . OV^-äLJo
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JfcooD oü U»/ .Jj/ J»-1o oü ipüj iJo/ (Joh. XI. 14,15)
Joo, Ijloj Jjoüoo o,)l.Qjtl.o OMtorA Jo,j .bü/ J»J. Jl .ftT> \o
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V»/ Jlo Jj/ Jj/ oc» ^ojü v»Jo .Jl? ov»/ ,^0,0 .J?o):i
n Ms. v^ Jlo. 2) Ms. ^^LL/. ;ii ms. opop. i) Ms.
Jb\O0QO?. .5) Ms J-Ü2?.
Morales, ,,Ergötzende Erzählungen" dss Bar-Hehräus. 435
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Jjw«/ oö, »-ü joo, ♦-/ >50M-Jo paj ^00, ,^p\
Jopj ^A» joo, iio^Jo .joo, ^AÄ>o
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jizspj J-.pi.J ßlo ^ t-o 0-.I0J .-oW Jjw./ f- 152v(.
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jojJSi^j ; JJj wöJo j-op2utJI J—i/ oö» JjI» w.;jto .Jjw-/
o-»»/ .v$ojl V).-»2) Jssli. Jjop JJ/ .Joijj ^ofdo^ ^ J»o>»
Jo)-.-2).J>./ 0,j./ "^O/ jj-.JO joo, .a^^i^ J.^ Jl.JiJtlO o
000, ^jOQ» J_^^Jj ^^20 . o,liö ^ Jioj iy-jo odoLÖlxil
l)Ms, l^W. 2) Ms. .-ij Im Jls. fohlt y.. . 4) Ms.
OpJ OÖ, OpJ . 5) L. J-i/ N.
5 2
436 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
.ofbAÖj \Ol )oo, jaowj opDoS ovo » . io) ÖOp ^^jAO
JyoYi^ OMkSu wJoV \s.)|o ....otosjoo CHiOp jioj -l»-/ J«--^
• UÖ 0»l0 «OuO
\-^Ji -«_2 . Joo) '^Jo . Jiofc^ obw |_LJL-V ^ )jv-/
. jijLQO VvOlo . JinCYlV) jLjÖ . JOQJO ^OtolitOOl
.^LLj ö»oojl JJo ö»^i. da_i.j oo)o . oü .ALb oiLNj/ -boaoo
ou»-;) ^ ""^^ JO JV->J5JJ ^) JOCD-JJ JioHO) ^ )000 PJO
N.SS, -fcoSoio .Joo) Juaj JjoNs otLfco/ LI.V.0 .bw.»o jNsoa>y
v^OÜ Jooi N-Jo .Ö)il\Öj JOLiN\ JjtÖSA -N-'tA-O 6)QIS/
Ji'^m'o ip. . JfcooÖ. ^ ♦—00 . Jo^bA -s^^ J-»OQfs
v^juj Jjoa/ J; VI n\ joaoDo Jncpv) öo) "^jjo . oü o,15oopo
OOQJO .JoOtJJ Jvi-Jj J.21!^ ■«.«'•» Jo J.».PO ^\ JoO)
jN-oroS. v»jo Tj/pj JoQjo oN-o .Jv^Sut Jjtocü oü o\ o
wöA ö,N.>ojlJo ^o»a» Jj— fcüjjo iQ.axjy .JU/ oü
J^ N-ojl/ joiy o>Jl i'tJoJo iLjo . J..»dqzü o^Jl loo) Ofüoop;
^ -Uwj ö)..N-Jo JoO^S. -61.^10 .Jll-V.^0 )op JN.O)«. Jfc\s)V
Jo;_jt öü '♦•«. oöp Jp^^wO^^Jo .Joi JÖQ^ J-X)*o ö)\io
*)>ÄoLj Jiaopi; Jo'^jlo ö>ov«. KjIo -opjij Looi po .öpDOJo
^)q\joNjlJo J^paoj Jo;*. OO) wüio .ö)\\r^; Jl.Qjbo .JJ_*.qo
o,1.NjJo o)Haoo O)b-o oö, Jnmv>\ oopj .joüJ) Q~o*.o .Jj»IX
.Jl*.QO ^^Ao oü >jCYi..; oot;
1) Ms. J0OIO. 2) Ms. jQODJJ )QO JioN2> ^ )QOO . (Doch
ist vielleicht diese Les.art gsmz riclitig; wenn dns zweite )00 , w-io icli dachte,
überflüssig waro, .sollte man lesen: J^OQJJ JioNS ^ )QO ^^lO/ pO) .
3) Ms. ,5UJJ. i) Ms. jOLJ. .51 Ms. 0L\JoN*.O .
3 2
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 437
^ jA Hjqj jxjcnoj ju/ joljDj v»Jfcoo Jj-»-/ f. 153vo
j_n\^ -o>_;.i3 .J^io >\oiNjj o-^j vop*. po ojl-j lj\ 9>
O)p2)o JbooioJD otA. oo)io . op\. Ni.o»6oj Joo» A»j J - tv>JI
OÖpl Jj—'O >\il.O jiOO, ♦Oi.\>.)Jo .|i25\5^ ....OPtOU jjOJQDDJ
Jj'V-/ |iäl.^-bAj» |j25l^o6A I-od/ o»>Qcb .fes ♦ »o ) >.\ 3
. jy*io >\.il {«od/ Joo) jajloo/ JfcooQ- ifcoo . ^) ^o» > \ ^o
06, o)A -)oaDJo Jpdll. '^^jjo .o»Jl n\o»Njj otpcübü poJo
otN-JoJj i-JO_o/ OO) sS/ N-JDo opovA vviLo |Ni.»-o JJj Jio>\^
.JA3 oöü
jsjaSuo .Lpo/ J-CDQOD JbooQu ^ j-oj wjI Jjv-/ f- 154™
J.¥oo ^ J^-o bli . l.(»jO ba3s po w.O)awja*,Jj JbAa3o ^;
•JxxA '^is ö)i» liolo . Jöj- 1^2*. JbA^ j- Jl.^-i b^;.;.o
JL/ •lol- po ..^ JW ^)JJ*.QO .»»jj Ji£i>/ oLy ipo/ op)
JioNS x$0)\ wJo-a>Ly »oLya» J—V/ . ö»\ vxjjo 6»\.\'>
JJSi^vao bl-'jjo ^)LLop po *).^loQ*o^) Jpi^ )oojO vA ;»Jo
fckioLo Jl^QO ;.,9)*. Jvi.\\-^ lX<^ op po . JL-,-/
Jl -^ v3jj Jjo./ J1.CÜ "^j^ jjoqS «a3 oo)o . J V) >.\ ogjo
o)L1j/ -loaj . 0)1-0 v\ib\ ^^o 0)aa\ [b\)/ po] >^QDjL
.Jaa-\ [^Jiy] 0)l-Wo J-'o/ Lvolj öjl vspjo . )ya.<^ JjO) [oo)j]
iJl -A-A.'^Lj Jm./ .Jä^j^Al ..loojj JjJj Lv»/ ..0)0
J,-f .W.3J.0 .3/ ..o)Q3jo J_\iL ij-Jo ')-lÄ-l*.jo .J--io/
1) Ms. ..O^A^O. 2) Ms. OCQjy. 3) Ms. JJoaO . 4) Ms.
.^.^^*0. 5; Ms. JLOP. 0) Ms. b\^. 7) Ms. fcuQ*.l*.Jo.
438 Morales, ,, Ergötzende Erznldungen" des Bnr-Hebrfins,
Jjovoo .jN-vo ...ö,? Jp^oöpi io,L N-VfcO JJ/ ')Na-^
wü-j |a-ct^j j-fcl\ ^'^s^ |»Xx OOI wAJjto Jl-vo )jo,j Jl.bo/
[\loU] ^)Noo)- po .Jb^vD ..öp -^♦vijj oö, oü b^[jl]o
.Jyoo^ jofjk] wll Jjo,; v»/ ö,^ioo )1.Nj/ w.ö,;o JNo oö,;
Jpi.,^oö,j JN.1 vA_j jU5«j/ J;o)0 .öpN-/ A-j jb— JLNj/ ^öjj
. ..b— 1 ö ^\\-^
^W2dJ? )-iX.Joai.,^QOQ2> ^ U?ÖQA.j UioL .^poi.; f^JI Q» f» ^
)..■« ,o J'AODO |A.jQix> jLojbüa-j ja-ai J*A£» f- 155ro
..^opvM» ^jiioi )o-Ao joQjiJo Ji20..5^Vs^Jo, . jLopu^^A
UjOQJL — .ajt/ JbwV2C5 Vs^^.^/ . >$o»..-AQO xjAJ3 JV3 Wl-o {.ijo
^)k^o)j |bs5^j jLo]..^ ^ iflovo'^? )acx5 Lo].v^ .Jjo,
.Jo..au JbwvS ^ Jio,o .J\;QjkX}
opQ^ . jN-b—L ..o, ^ Joi JbAi. OfNSiCDj ^ Jj-,-/ f. 155vo
.jl—Ojj Jbl» Icü^^iAj Jjo, .opüo, A.o,io *)..pxscö
^Voio .ö,w-;_»j iju.i oij J,-,/ jLbo/ Jjy-/ f. 157ro
jN°kOJ JÜQ-CDj öpAo Joo,! jLooYinm ^^oo ^xaoojo ö»Ja.
.J-A^bJD J1.0J C^O .JLQ-J) ^ jwOfJ w^^^O W.O,
1) Ms.
1«^. 2) Ms. oop. 3) Ms. J^OJ. *) JaJQOD.
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 439 Wörterverzeichniss
jSJQJO;^/ Astrolog f. 141 vo [l^oio-,^/? N.J.
\loJ Kiste f. 135VO (Mjchaelis: mactra).
(auf derselben Seite kommt: Jbs^i^ 1-^^? Jio^ vor. Eine
Kiste voll Glaswaaren).
jNa«./ Hoden f. 149^0.
pl. Y'^m ib.
J^^j .oi« / Wirth, Hausherr f. 152 vo.
^j^jjo yl^ob Tollapfel f 140ro.
^^"L/ sich trüben, verwirrt werden.
0»\O0fD ppljo
und sein Verstand wurde verwirrt.
JCX5Q20 Kind (als Schimpfwort) f. 149 ro.
pj3 stehlen f.
^/ jJ/ .A.? joot PP» ?aJS3 q!1
nicht nur hätte er gestohlen, was mir gehörte, sondem auch .. .
jjOP Stein, f 136 vo.
|jV-Jo ^♦.O) . >50pDjO J^^/ ^ {ßp
ein Stein fiel von der Terrasse herab vor ihnen, dann ein
zweiter und ein dritter.
\iX,)02> Falke f. 118™.
JjW.Q3 Krisis (eine Krankheit) f. 131 ro.
J1.Q.J No Tintenfass f. lOOro.
)x»J )No Abtritt f. 146VO.
jN-oyLj Jloo Noo/ js»? jNoo JJ/ op y^a*. )©♦» ^
op N./ |x>aJD
Alles ist schön in ihm (d. i. in dem Hause) bloss in dem Ab¬
tritt ist ein Fehler.
1) In dieser Liste sind nur diejenigen Wörter beibehalten, welche in den
bis jetzt erschienenen 6 Paszilteln des Thesaurus Syriacus (/ bis )o)
und in Castle -Michaelis nur wenig belegt oder gar uicht verzeicbnet
sind. Nestle.
3 2 *
440 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
|,alo Bader f. 142vo.
jjoljö^ bJo „Edelfräulein' (?) f. 131vo.
Ein Geizhals sagt zu einem Geldstücke :
laü IjoXij/ lib ^ |»3o bw*,*. Jbüöboy J ^ -S I >t> >^
Lvo Jt.o)..>a
wie viele Jungfrauschaften hast du vernichtet und wie viele
Edelfräulein (?) hast du zu der Unzucht verleitet.
Vielleicht sollte man lesen: Jl. pVA siehe: Jahn, Ele¬
menta Aramaicae, Viennae 1820, S. 65. [?N.]
mager f. 85^0.
jL^jO jLbüJo iJW-/
Ein Anderer heirathete ein mageres Weib.
)opJ./ vernichtet werden f. 104 ro.
^pboo (1. Jb-Jj) jJj ^ )»V
die Grossen werden von den Buhlerinnen zu Grunde gerichtet.
JjCj^ Spitze f. 131V0 [?N.].
jUiSy jpooy |mno ovyo Joot )oJqo J-^o-i | Jjq^ »Aso
otwaco Jilo 0)^Q- "^^ijo po
und jeder band die Spitze des Fadens an sein Stück Fleisch
und, als es gekocht war, zog er das Fleisch heraus.
Jio),^der Beschneider f. 141 vo.
Ji2l\^ Lanzette, Aderlasseisen i. 153vo.
J*.QÄ.,j^ Büffel {. 156 ro.
J*.Q».,,^vÄjj oot JjbJQ-
er ist ein zorniger Mensch, wie ein Büffel.
J»V<^^pl. zu Jaay^ Knochen. [? N.]
Jc»;..;^ Koch, f 127 vo.
J\OV^ Barbier f. 132 vo.
—ji^ schinden f 132vo.
..^'jL/ 'toll werden f. 139 r».
büd-jL/ Jjot ai»j otlbj/ oü U»/
seine Frau sagte ihm : „Was ist das ? bist du toll geworden ?'
3 2 *
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus. 44^
JLCV^^C^O, Einbildungen, f. 107 ro [= jLc^^^s^ N.].
<J<' J'-<^53^? ^joIä» l^Jl^fcw ^j.o) .'^llij jO
JoiOiJ ^O) ^(Aa
wenn wir erwachen, dann bemerken wir gleich, dass alle
Dinge hienieden Einbildungen sind.
j^O) Gang f. 155vo.
jodlO) fliessend f. 81 ro.
jocüoio ).o.mO) )vx>|x>
leichte und fliessende Rede.
J^io Ader f. 112™.
JfcjDio Papier f. 114ro jü^j.
oolajy Jbüoioo Jl.a.y jqS/
er zog Tinte und Papier heraus, um zu schreiben.
jLo)OÜl» Armuth f. 124 ro.
„fiüo ^-v» ..^lojoüpo ^po
und in der Zeit deiner Armuth verlassen sie dich,
j^)/ verdrehen f. 147 ro.
s^iiX fcocüjjo
und ich verdrehte die Augen.
jAi bebautes Feld f. 143 vo [= j^^^ N.].
.-N. ij zusammengedrückt f. 156 ro.
^oiaL\ ^Vjj ^
der, dessen Augen halb geschlossen sind.
roth sein f. 155 ro.
wO)qIa ^JO
und seine Augen sind roth.
jolA-L/ eine Pollution im Traume haben f. 148 ro.
Jiocn- Bettler f. 106 ro [= J^q,^ q. v.].
|o) Muthwillen f. 96 ro.
44'2 Morales, „Krgötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
Peder f. 151™.
obo oodio j2.a.io .-o*,/
er fand Feder und Tinte, nahm es und schrieb.
l.-^ Koth f. 142 vo.
lo Abtritt f. 133 vo.
low Schicksal f. 89 ro.
lov-o oot iol- )o^ ^
Alles ist Glück und Schicksal.
Ixoio— Ausgang f. 112ro.
.flCYlV lijOfQ-
der Ausgang (einer Krankheit) ist schwer,
jljtov- Hals, Gurgel f. 113vo.
otljtov» loot j^wJSÜ b^lxJo/
ihre Gurgel ist immer geschlossen,
f. 136 otliLOV- JijiJ^o
und ihr Hals (der Cither) ist gepresst (von den Fingern des
Spielers).
|l-^^<^■. Rechenkunst f. 145 ro.
-a3 ooto fcooot Jloacojo p iqi\ . |jjDy '^jljt/ Jj^./
Jo»o..y
Ein Anderer wurde gefragt: ,Was hast du gelernt, als du in
der Schule warst?' Und er antwortete: „Die Rechenkunst".
wQ^l/ geröstet werden f. 118ro.
^ U / zerbrechen f. 135 ro.
wjll^ljo Öp? J)^«^) --pulo
und die Glaswaaren die darin waren zerbrachen.
1,1 OOf (am Rande verbessert: J,i or>- ) Hyacinth, Edelstein f 120vo.
IS'Dg werden f 152ro.
oMoy •.^wy l»A
bis dass sein Bart gewachsen ist.
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-lTehräus. 443
Jjsobv^ Koth f. 128 ro.
jLo^L der Waisenstand f. ISOro.
\x,QO Ereigniss f. 81™, f. 152 ro.
jwotl |i.QOO JJboco; jJol.
Er^hlungen von wunderbaren Begebenheiten und Ereignissen.
. Träffei f. 147 ro.
(A v»/ --^ W ^r? •*^<' ^ *«-»J^-/ p
jjo-oy -a2> 00,0 oiij oü *t»jo ^^q-JJ «ä/ ^jy
lA bJojo 1^0*. Jis/ W JvQi. JJ W ^/ 0)l.QoJy oö,
l»o»Qi -t^
Ein Anderer, als er von einem Herm gefragt wurde: „Kennst
du mich?" antwortete: ,Ja, und auch deinen Bruder kenne ich".
Der Herr sagte ihm: „Welchen Bruder von mir?" Und er
antwortete: „Den J>qo (Träffei), denn wie er, hast du keine
Wurzel und keinen Stil, das ist du hast keine Familie".
JjOlO Joj Winterzeit f. 137vo.
Jfckjuja» <las Kehren f 142vo.
_ JljuAa» >5»oi^t JI
kehrt nicht in meinem Bade.
J|S\qoqO Schröpfköpfe f. 135 ro.
JblCDÖOO \X>S die Schcpfköpfe aufsetzen.
Jm-s 'o eine Art Kleidungsstück f 137™ [carbasus].
Ji.«A. Jmop Joo) .■.o\o
jLoSofcO Kanzlei, Ministerium f. 126^0.
^00, jvo- p ^ JbüLy joö, JjI» j.o asö-i ^ j-j;--/
Jlooofioo
ein Rechtsgelehrter erzählte : „Drei unter uns, als wir Collegen
in der Kanzlei waren . . .
JI -0) \v > dumm f 81 ro.
Ji.ö>ü»o jv>v2i yJkjjy p'oL
Erzählung vou groben und dummen Menschen.
444 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
f. 140vo J^oÜJD (Assemani hat diese zweite Schreibart).
Joyö» Brühe f. 141 ro.
jayÖYi-i i>OJ
gerösteter Fisch mit Brühe.
Jr«^v^.v^ Mime f. 113vo.
jl.Q0D2Q.JD Mimenkunst 136 ro.
jjtol» Nativität f. 141 vo.
OMkOilip loo/ o^i Im? jsoaiov^^jJ o^W
JLji» Binde f. 130 ro.
jL«i200 >.0,QLtX\ OOO)
sie banden ihm die Augen mit einer Binde.
•fr»n anzeigen f. 135vo.
'^axo/ wagen f. 143 ro.
^OM» OSytl PQ2o/ jlo
und es wagte nicht einer von ihnen zu reiten.
j rr»\.v> Schmerz f. 113™.
^AOD? jaoDO w\ ^j-/ jon\v>? ....;»/ ji-^a» ^ \s-^/
Ein lustiger Mensch sagte .... es schmerzen mir die Spitzen
der Haare.
u,Jß/ aussaugen f. 135vo.
o^ «.N»; >$j2QJ0 r^aj; jbld>QS ^
j.^^ Reinigung f. 140vo.
I.JO ;^>^A«.oo .n.iCYi ji
ihre Brühe braucht nicht abgewischt zu werden,
j-jb» j't ipv Brunnen f. 152vo [gehört unter ^f^} N.].
jJo; jvoxo OM^aj
er warf sich in einen Brunnen.
jvoOX> das Dotter f. 140ro.
jloAji jxo; jvooxü ^Qsji; oö, juui w.va
dieser Herr ting au das Dotter gesottener Eier zu essen.
Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-llelräus. 445
V.;2D unglücklich [mordax] f. 155vo.
l^pQ» ^ eiiier von diesen f. 143 ro.
|jaj;X) Scheffel f. 114 ro.
Jacdj \ia)-^
ein Scheffel Hafer, f. 142 ro ib.
Peitsche f. 149
jjo, K^pö ^ W
ich werde dich mit dieser Peitsche schlagen.
|>^QJ Sperling f. 117vo.
j^^^I./ sich erniedrigen f. 84 ro.
.jüi^ ^ ^a^äS^ly fco/ fcwjfcoD
wie kaunst du dich erniedrigen, von allen Menschen zu lernen?
Statthalter (Ehrentitel) f. 133 ro.
frei (von Hindemissen) f. 8 Ovo.
jN-a». loo/ JkLöj ^Vo/
unsere Wege sind frei von Hindemissen, das ist eben.
JIQA.ULJ Schwäche f. 80 vo.
jbljo; oiLoA.^ Ij/ .^vkyiyi p
wenn du die Schwäche des Wortes unterstützt.
JjQ£» Bede f. 137 ro.
JJ^ für JJ^ Sandalen f. 133 vo.
Bettler f. 106ro.
)io-CD Jü/ Jva^
ein gewisser Bettler . . .
JJoQOD Ereigniss (siehe |ju,QO) f. 81 vo.
)axjßD vergiften f. 82 vo.
6)bJlQl Ij/ )oaa{Tiy> Jiiyi\,
warum vergiftest du ihre Lanze?
I..OV*. I^OQD neue Arzenei f. 115 ro.
446 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hebräus.
/joiJbODJ j»i,^J «-aS 00)0 . ^OU- i»D3 ^^.^ '^J W
Ein Anderer wurde gefragt um eine neue Arzenei. Und er
antwortete: ,Es ist ein Pfeil, den man im Uunkel abschiesst".
pl. [tOitL ji^ioOD f lllvo.
) ,.v.f<> Mehl f. 129VO.
JLOV^UCD Schutz f. 139ro.
OX>\^ |jLÜO OtZXi. Jlo't^^^liCD «^OMtSil
deswegen machten sie was sie schütze, und die Prauen unter¬
drückten sie.
■i7>OKy> leeren f 123 vo.
Jp>o>r>m Ausleerung f. 112 ro.
jo'i^ÖfP IjÖL.
Fünf sind die Ausleerungen (d. i. des Kopfes durch die Haare,
des Magens durch das Brechen u. s. w.).
j^bo -yOior» die Ränder eines Buches f 104 vo.
jolS W.V2ICQO Jiotöj
Die Commentare auf den Rändern eines Buches.
Sattel f 144 ro.
Jl^-p> Matte f. 108VO.
0)100 0..na/ Jfcs^'tOD JJS/
sie fanden uicht einmal eine Matte in seinem Hause.
Rad f. 130VO.
Nebel f 140VO.
jxxAO joO) jVs^C? JbcocL ^
an einem regnerischen und nebeligen Tage.
O ..ll. kämpfen f 83 ro.
V
ycuL .q\-i>. 6/ .Jo;£o 6/
entweder kämpfe im Kriege, oder verändere deinen Namen.
JJSk-^il. ^^i^A wenig begabt, arm au Verstand f. 112vo.
Morales, „Ergötzende ErzäMungen" des Bar-Hehräus. 447
jy^v Schenkel f. llSvo.
J.^^ Apotheker (?) f. 129vo.
(Es wird erzilhlt von einer kleinen Stadt, wo man j^ .yif y» (Mehl)
blos bei den fand, welche es für die Wunden brauchten).
Jj_0^ das Erwachen f. 109™.
JLO-^..^. y-bAJ jjOÜXO OO) Jbo*. IjO) J' oX') .
diese Welt ist ein Traum und die zukünftige ist das Erwachen.
Jo^ Schlauch f 120ro.
I Y>v>\ ju/ ein Heide f 80™.
IVOA der Zehnte f 145 vo.
JpQ\j ^ fcA?
weil wir den Zehnten nicht bezahlen können.
|25^ Labsal f 80 vo.
Jvofc\ ]2>^ |JoL
Erzählungen Labsal für die Unglücklichen.
I^jai. Spitze (eines Stocks) f. 124''o.
JäJ^ kraus sein (vom Haare) f. IST™.
0)AflD jf^f^O ? ^
der welcher .... und krause Haare hat.
ib.vo.
(Michaelis hat jrnp>{v»r>\ crispus.) jjt'A •<0^ Zahnarzt f. 133vo.
Schwindler f. 129™.
IjlA wa^ bj/ l«i.j2D ba/ AJo
Ach! du bist ein Städter, du bist oin Schwindler!
JLovjqI Unfruchtb.arkeit f. 112vo.
jlovm.; Jx>Qn
JJuA Sieb f 139 ro.
|jtA Hackenzahn f. 104 ro.
pl- jjtA Zähne f. 133 vo.
Bd XL. 30
448 Morales, „Ergötzende Erzählungen" des Bar-Hehräus.
gedreht werden f. 136ro.
Opj/ JJ^^SltOOO
Und sein Ohr wird gedreht (die Rede ist von den Wirbeln
der Guitarre).
ji^^S eine Stumpfiiase haben f. 157 ro.
0)V^j ji^o ; ^
der welcher und eine Stumpfnase hat.
stumpf f 155™.
|ju^.3 o)V...>JO
und seine Nase stumpf ist.
jjQ,,^ Phlegma f. 112ro.
|^q12) Sack f. novo.
■•.^\ j^OiÄJ OÖ,
wie der welcher mit einem Sack bekleidet ist. (Siehe B. H. 507.)
IddqIS Obolus f 129VO ÖßoXog ^jjl.
jfcjtolS Einbruch f. HQ™.
jjblS eingebrochen f 149™.
)- r^o> Blumen f. 88 vo.
j.rnO) ).\ca.o
im Frühlinge die Blumen.
jidOOS (.Michaelis: ll-po» cidaris, am ictus) f. 149vo.
(Ein Mann verlangt von einem HeiTn etwas um sich den
Kopf zu bedecken, -und der Hen- sagt: JiuooS oü .00,..)
J-p2) I^V'^ toller Hund f. IOG™.
\i^a> 0.00)1 J;ciO) H\o j..^QS Schloss f. 125 vo nvgyog.
)l0DV3 Nagel, Klaue f. 141 ro.
Jü^iaSj jjoa. Termin einer Schuld f. 134vo.
jLo-»2i Pelz f 147 vo.
jLovS Joot jlo\ jjw»/
eiu Auderer hatte eiueu Pelz au.