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Semina r: F o rmale Begriffsanalyse F o rmale K ontexte und Begriffsverb ¨ande Dozentin: W iebk e P etersen p etersew@uni-duesseldo rf.de 25. Ap ril 2006 FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen—25April2006

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Semina r: F o rmale Begriffsanalyse F o rmale K ontexte und Begriffsverb ¨ande Dozentin: W iebk e P etersen p etersew@uni-duesseldo rf.de 25. Ap ril 2006

FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006

F o rmaler Kontext

direktverw andt

¨ alter j¨unger m¨annlich weiblich eindeutig andereGeneration

Vater××××× Mutter××××× Bruder×× Schwester×× Kind××× Sohn×××× Tochter×××× Onkel××× Tante××× Opa××× Oma××× Cousin× Cousine× Neffe××× Nichte×××

Definition1.EinformalerKon- textKisteinTripel(G,M,I),beste- hendauseinerMengevonGegenst¨anden G,einerMengevonMerkmalenM undeinerbin¨arenInzidenzrelation I⊆G×M;wobei(g,m)∈Igelesen wirdals“derformaleGegenstandghat dasformaleMerkmalm”oder“dasfor- maleMerkmalmtrifftaufdenformalen Gegenstandgzu”. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸2

Die A bleitungsrelation

Definition2.EsseiK=(G,M,I)einformalerKontext.F¨ureineMenge A⊆GvonGegenst¨andendefinierenwir Adef ={m∈M|∀g∈A:(g,m)∈I} (A istdieMengedergemeinsamenMerkmalederGegenst¨andeinA). Entsprechendist

f¨ur

eineMengeB⊆MvonMerkmalen Bdef ={g∈G|∀m∈B:(g,m)∈I} definiert(B istdieMengederGegenst¨ande,diealleMerkmaleausBhaben). FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸3

V e ranschaulichung der A bleitungsrelation

direktverw andt

¨ alter j¨unger m¨annlich weiblich eindeutig andereGeneration

Vater××××× Mutter××××× Bruder×× Schwester×× Kind××× Sohn×××× Tochter×××× Onkel××× Tante××× Opa××× Oma××× Cousin× Cousine× Neffe××× Nichte×××

(G,M,I)formalerKontext A,A1,A2GMengenvonGegenst¨anden B,B1,B2MMengenvonMerkmalen 1)wennA1A2,dannA 2A 1 1’)wennB1B2,dannB 2B 1 2)AA 2’)BB 3)A =A 3’)B =B FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸7

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fo rmaler Begriff Definition 3. Sei K =( G, M ,I ) ein fo rmaler K ontext; ein formaler Begriff ist ein P aa r ( A, B ) ⊆ G × M , mit A = B

und B = A

. A heißt d ie Extension bzw. d er Umfang und B die In tension bzw. d er Inhalt des B egriffs ( A, B ) . B ( G, M ,I ) b ezeichnet d ie Menge aller fo rmalen B egriffe des K on- textes ( G, M, I ) .

FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸8

Gegenstands- und Merkmalsb e griffe Definition 4. F ¨ur einen G egenstand g ∈ G schreib en wir g

statt { g }

f¨ur

den Gegenstandsinhalt . F ¨ur ein M erkmal m ∈ M schreib en wir m

statt { m }

f¨ur den Merkmalsumfang . F erner schreib en wir γg

f¨ur den Gegenstandsb egriff ( g

,g

) und µm

f¨ur

den Merkmalsb egriff ( m

,m

) .

FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸10

Eigenschaften fo rmaler K ontexte und Begriffe Lemma 5. Jeder fo rmale Begriff eines K ontextes ( G, M, I ) ist von der F or m ( X

,X

) f¨ur

eine T eilmenge X ⊆ G und von d er F orm ( Y

,Y

) f¨ur

eine T eilmenge Y ⊆ M . Umgek ehrt ist jedes solche P aa r ein fo rmaler B egriff. Jeder B egriffsumfang ist Durchschnitt von M erkmalsumf ¨angen und jeder B egriffsinhalt ist D urchschnitt von G egenstandsinhalten.

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¨ Ubungsaufgab

e : V erw a ndtschaftsk ontext

direktverw andt

¨ alter j¨unger m¨annlich weiblich andereGeneration

Vater×××× Mutter×××× Bruder×× Schwester×× Kind××× Sohn×××× Tochter×××× Papa×××× Mama××××

ExtensionIntension

Vater Mutter Bruder Schwester Kind Sohn Tochter Pap a

Mama direktverw andt

¨ alter j¨unger m¨annlich weiblich andereGeneration

B1 B2 B3 B4 B5 B6 B7 B8 B9 B10 B11 B12 B13 TragensiedieMengeallerBegriffezudemBeispielkontext“Verwandtschaft”in dierechteTabelleein. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸14

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bin ¨are R elation

Definition6.Einebin¨areRelationRzwischenzweiMengenMundNist eineMengevonPaaren(m,n)mitm∈Mundn∈N,alsoR⊆M×N. Statt(m,n)∈RschreibtmanauchmRn. IstM=N,soistReinebin¨areRelationaufderMengeM. R1def ={(n,m)|(m,n)∈R}istdiezuRinverseRelation. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸15

b e sondere bin ¨are R elationen

Definition7.Einebin¨areRelationRaufMheißt: reflexivg.d.w.∀x∈M:xRx, irreflexivg.d.w.∀x∈M:¬xRx, symmetrischg.d.w.∀x,y∈M:wennxRy,dannyRx, asymmetrischg.d.w.∀x,y∈M:wennxRy,dann¬yRx, antisymmetrischg.d.w.∀x,y∈M:wennxRyundx=y,dann¬yRx, konnex/linearg.d.w.∀x,y∈M:xRyoderyRxoderx=y, transitivg.d.w.∀x,y,z∈M:wennxRyundyRz,dannxRz. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸16

¨ Aquivalenzrelation

Definition8.Einebin¨areRelationRaufeinerMengeMisteine

¨ Aquiv

a- lenzrelation,fallsRreflexiv,symmetrischundtransitivist. IstReine

¨ Aquivalenzrelation

aufMunda,b∈M,soschreibtmanstattaRb aucha∼Rbundsagt:aist¨aquivalentzubbez¨uglich

R. MankanndieElementevonMinKlassen¨aquivalenterElementeeinteilen;

f¨ur

einElementa∈MheißtdieKlasse [a]Rdef ={b:b∈Munda∼Rb} die

¨ Aquiv

alenzklassevonabe

z¨uglich

R.DieMenge M/Rdef ={[a]R:a∈M} aller

¨ Aquivalenzklassen

vonElementenausMbe

z¨uglich

RheißtQuotientvon Mbez¨uglich

R. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸17

Eigenschaften d er

¨ Aquivalenzrelation

Bemerkung:SeienaundbElementeeinerMengeMundReine

¨ Aquivalenzre-

lationaufM,danngilt: [a]R=∅,[a]R=[b]Rg.d.w.a∼Rb,abg.d.w.[a]R∩[b]R=∅. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸18

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Ordnungsrelationen

Definition10.Einebin¨areRelationRaufeinerMengeMisteine Quasiordnung/Pr¨aordnung,wennsietransitivundreflexivist. (Beispiel:inderselbenSchulklassesein;

¨ Aquivalenzrelationen)

partielleOrdnung,wennRtransitiv,reflexivundantisymmetrischist. (Beispiel:(℘(M),⊆)) lineareOrdnung,wennsietransitiv,reflexivundkonnexist. (Beispiel:(N,≤)) (M,R)heißtpartiell/linear...geordneteMenge. Bemerkung:LineareOrdnungsrelationenwerdenh¨aufigmit≤,bzw.partielle Ordnungsrelationenmit⊆bezeichnet,auchwennessichbeidergegebenenOrd- nungwederumeinenumerischeGr¨oßeno

rdnungnochumdieMengeninklusion handelt. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸20

strikte O rdnungen

Definition12.Einebin¨areRelationRaufeinerMengeMisteine striktepartielleOrdnung,wennsietransitiv,irreflexivundantisymmetrisch ist. (Beispiel:(℘(M),⊂)) totale/striktlineareOrdnung,wennsietransitiv,irreflexivundkonnexist. (Beispiel:(℘(M),<)) Bemerkung:StrikteOrdnungsrelationenwerdenh¨aufigmit<,bzw.mit⊂ bezeichnet. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06WiebkePetersen25April2006µ¶·¸22

Nachba r / Hassediagramm

Definition13.SeienaundbzweiElementeeinergeordnetenMenge(M,⊆), bheißtobererNachbarvonag.d.w.a⊆bunda=bundwenneskeinvona undbverschiedenesElementcvonMgibt,

f¨ur

dasa⊆c⊆bgilt.Manschreibt dannauchab. Bemerkung:JedeOrdnung⊆aufeinerMengeMlegteinenat¨urliche

¨ Aquiva-

lenzrelation’=’aufMfest:∀a,b∈M:a=b⇔a⊆bundb⊆a.Eineendliche geordneteMengen(M,⊆)kanndurcheinHassediagrammveranschaulicht werden;dieseserh¨altman,indemman

f¨ur

jede=-¨AquivalenzklassevonMeinen Punktzeichnetundzwarso,daß[a]unterhalbvon[b]liegt,wenn[a]⊆[b].Zwei Punkte[a]und[b]werdenmiteinerLinieverbunden,wenna≺b. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸23

¨ Ubungsaufgab

e n

1.Stellem¨oglichstviele(mindestenszwei)S¨atze¨uberRelationenaufundbeweise sie. Bsp.:JedetransitiveRelation,diesymmetrischist,istreflexiv. 2.ZeichneeinHasse-DiagrammzurgeordnetenMenge M=({{1,2,3,4,5},{1,2,3,5},{1,3,4},{2,4,5},{1,2,3},{1,3},{2,4}, {1,5},{1,},{3},{4},{5},{}},⊆)undbestimmedieWeiteundL¨angevon M. FormaleBegriffsanalyse/SoSe06—WiebkePetersen25April2006µ¶·¸25

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