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2/2021 FORUM. Magazin für Verantwortliche im Kolpingwerk Diözesanverband Münster

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Academic year: 2022

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FORUM

Magazin für Verantwortliche im Kolpingwerk Diözesanverband Münster

(2)

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(3)

Editorial

Demokratie mitgestalten!

Mit diesen zwei Schlagworten umschreiben wir das Titelthema dieser Ausgabe. Naheliegend, wenn man an die Bundestagswahl am 26. September denkt.

Aber politische Mitbestimmung zeigt sich nicht nur bei Wahlen, sondern in Verbänden, Vereinen und auf kommunaler Ebene. Sie bietet eine Vielzahl an Chan- cen. Eine weitere ist unsere Diözesanversammlung am 18. September. Auf Seite 7 laden wir zu redaktio- neller Mitbestimmung ein.

Die Bedeutung von Transparenz in der Politik erläutert Léa Briand vom Portal Abgeordnetenwatch. Wir las- sen junge Politiker:innen und ehrenamtlich Engagierte zu Wort kommen. Wie definiert die Wissenschaft En- gagement? Welche Möglichkeiten haben Bürger:innen, um Forderungen durchzusetzen?

Im Verbandsteil stellen wir die Arbeit unterschiedli- cher Gremien vor. Die neue Kolping-Hochschule Ge- sundheit und Soziales hat ihren Betrieb aufgenom- men. Der Diözesanvorstand positioniert sich zum AzubiPakt und zum Wahlalter. Kolpingsfamilien, die neu durchstarten wollen, unterstützt der Diözesan- verband mit einem Bildungsgutschein. Auch wir star- ten mit unserem neuen Bildungsprogramm für die zweite Jahreshälfte durch.

Die FORUM-Redaktion möchte mit dieser Ausgabe er- mutigen, sich für verbandliche und gesellschaftliche Belange einzusetzen. Denn nicht in allen Ländern ist Mitbestimmung selbstverständlich.

Inhalt

4

Schwerpunkt:

Demokratie mitgestalten!

14

Geistliches Wort

15

Zur Sache

16

Verband

23

Diözesanfachausschuss Familie und Generationen

23

Diözesanfachausschuss Arbeit und Soziales

24

Diözesanfachausschuss Verbandsentwicklung

24

Diözesanfachausschuss Kirche mitgestalten

25

Kolping-Bildungswerk

29

Kolpingjugend

31

Ferienland Salem

32

Reisen

33

Bezirke, Regionen

36

Impressum

Titelfoto: pixabay, Dominic Wunderlich

Rita Kleinschneider

Stefanie Haverkock Sonja Wilmer-Kausch

www. kolping-reisedienst .de

(4)

Titelthema

DER DIREKTE DRAHT

ZU DEN ABGEORDNETEN

Das Portal Abgeordnetenwatch ar- beitet überparteilich und unabhän- gig und setzt sich für Transparenz in der Politik ein. Es bietet allen Bürger:innen die Möglichkeit, Abge- ordnete unterschiedlicher Parteien und Parlamente öffentlich zu be- fragen. Die Homepage unter Träger- schaft des Vereins Parlamentwatch dokumentiert alle Fragen und Ant- worten dauerhaft, ebenso wie In- formationen zu Nebeneinkünften der Bundestagsabgeordneten, Ab- stimmungen zu konkreten Fragen und Ausschussmitgliedschaften.

Damit ist die Website eine direkte Verbindung zwischen Wähler:innen und Abgeordneten.

Die beiden Gründer, Gregor Hack- mack und Boris Hekele, entwickel- ten die Idee zur Plattform während ihres Informatikstudiums und nutz- ten diese erstmals 2004 für die Wahl zur Hamburgischen Bürger- schaft. Zur Bundestagwahl 2005

war die Homepage so stark nach- gefragt, dass der Sever zusammen- brach. Im Laufe der Jahre haben die Gründer und ihr Team die Plattform stetig weiterentwickelt und ausge- baut. Abgeordnetenwatch steht für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz und setzt sich für eine selbstbe- stimmte Gesellschaft ein. Monatlich klicken 250.000 Nutzer:innen die Seite an, über 1.000 Fragen wer- den an Abgeordnete gestellt. Die Fragen und Antworten werden mo- deriert, dabei gibt es einen klaren Kodex: Nutzer:innen dürfen nur Sachfragen stellen und keine zum Privatleben der Abgeordneten. Be- leidigende und diskriminierende Äußerungen schaltet das Modera- tionsteam gar nicht erst frei. Die Finanzierung läuft vollständig über Spenden, über 12.000 Menschen unterstützen Abgeordnetenwatch mit kleineren monatlichen Beträ- gen, im Schnitt 10 €.

Léa Briand leitet seit Herbst 2018 die Presse- und Öffentlichkeitsar- beit vom Standort Hamburg aus. Sie ist zuständig für Strategie und Ma- nagement der Socia-Media-Kanäle.

1. Warum ist Transparenz so wichtig in der Politik?

Wir brauchen eine selbstbestimmte Gesellschaft, in der die Wähler:innen nachvollziehen können, warum die Abgeordneten gewählt worden sind und warum die Dinge, die unseren Alltag regeln, so sind, wie sie sind.

Transparenz schafft Vertrauen. Ver- änderungen in der Politik geschehen oft nur auf Druck der Gesellschaft.

2. Wie ist Ihre Arbeit aufgebaut?

Wir haben insgesamt drei Bereiche.

Da ist zunächst das Frageportal, wo alle Kandidierenden zu finden sind. Wir bekommen die Infos von den Parlamenten und Ausschüssen, z.B. zu den Nebeneinkünften der Interview mit Léa Briand von abgeordnetenwatch.de

FOTO: ABGEORDNETENWATCH.DE

(5)

Abgeordneten. Dabei sind wir sehr sorgfältig, wir nehmen nur geprüf- te Quellen. Im Rahmen unserer Re- cherche nutzen wir das Informati- onsfreiheitsgesetz, das es seit 2006 jeder:m Bürger:in erlaubt, nachzu- fragen. Meine Kolleg:innen machen Datenjournalismus, fragen nach Ab- sprachen per Mail oder arbeiten mit Oppositionsfraktionen zusammen.

Das ist Investigativ-Journalismus.

Nach dem Aufdecken von Miss- ständen organisieren wir Kampag- nen, wir sind selber Lobbyist:innen, starten Petitionen, führen Gesprä- che mit Institutionen und Kirchen und äußern Forderungen.

3. Wie lässt sich das Portal am besten nutzen?

Wenn man sich als Besucher:in in- formieren möchte, bietet es sich an, mit der PLZ -Angabe zu starten. So erfahre ich, wer im Bundestag ist.

Diesen Abgeordneten kann ich Fra- gen stellen oder vorhandene Ant- worten lesen. Rund 180.000 Men- schen haben unseren Newsletter abonniert, da informieren wir wö-

chentlich über Neues und welche politischen Entscheidungen gefallen sind. Außerdem sind wir in den So- zialen Medien aktiv.

4. Neben der Befragung bieten Sie neue Formate an.

Welche sind das?

Im Blog zeigen wir die veröffent- lichten journalistischen Recherchen, wie die Aufstellung über die Ne- beneinkünfte. Und weil wir so text- lastig sind, wollen wir unsere Inhal-

te zusätzlich anders präsentieren.

Neu ist unser Podcast. Wir haben acht Folgen „Unter der Lupe“ pro- duziert, da kommen Menschen hin- ter den Kulissen des Bundestags zu Wort. Wir haben Abgeordnete aus allen Fraktionen interviewt, man kann sich alle Folgen anhören oder einzelne. Da wir uns nur an demo- kratische Parteien richten, haben wir bewusst entschieden, die AfD auszuschließen.

5. Wie schnell bekomme ich eine Antwort?

Ich habe als Fragesteller:in nie die Garantie, dass ich eine Antwort bekomme. Man stellt eine Fra- ge, das Moderationsteam arbeitet

rund um die Uhr und liest diese, die Frage geht an die:den Abge- ordnete:n per Mail und sie:er muss das beantworten. Das kann einen Tag oder auch deutlich länger dau- ern. Die Durchschnittsdauer beim Bundestag ist gerade sehr lang, 15 Tage. Bei anderen Parlamenten, wie der Hamburgischen Bürger- schaft, geht das schneller. Es geht nicht darum, dass man direkt eine Antwort bekommt.

6. Bekommen Sie Kritik oder Gegenwind?

Es gibt Kritik von Abgeordneten, die keine Fragen beantworten wol- len. Abgeordnetenwatch empfiehlt es den Poltitiker:innen, aus Trans- parenzgründen mitzumachen. CDU und CSU finden die Forderung nach Transparenz nicht gut und wollen diese nicht erfüllen. Parteiübergrei- fend werden aber 80 Prozent der Fragen beantwortet. Die Akzep- tanz ist hoch, das war von Anfang an so.

Stefanie Haverkock

Seit dem 28. Juli können

Wähler:innen die Kandidierenden zur Bundestagswahl befragen und so leichter eine Wahlent- scheidung treffen.

Zusätzlich bietet Abgeordneten- watch rund drei Wochen vor der Wahl einen eigenen Kandidieren- den-Check an mit 24 Thesen zur Bundespolitik.

www.abgeordnetenwatch.de/

bundestag

„Wir beobachten, dass sich die Themen in den Wahlprogrammen

auf Bundesebene immer stärker ähneln: Klima, Verkehrswende, das haben alle, die Unterschiede

liegen im Detail.“

Léa Briand FOTO: KIM SPERLING

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Titelthema

„NICHTSTUN IST DAS FALSCHE,

MAN MUSS SICH AKTIV EINBRINGEN“

1. Wie sieht dein politisches Engage- ment bei der Kolpingjugend aus?

Das ist ganz unterschiedlich. Der Arbeitskreis „Respekt und Tole- ranz“, abgeschlossen in 2017. Im letzten Jahr hatten wir die Aktion

#ihaveastream zur Kommunalwahl.

Jetzt der Projektarbeitskreis Viel- falt, der sich mit Erinnerungskultur beschäftigt. Ich engagiere mich in

verschiedenen Gruppen, aktuell z.B. bei „Stadt-Land-Bund“, das sind Online-Abende zur Bundestags- wahl. Da ist eine große Offenheit von Seiten der Abgeordneten, egal welcher Fraktion sie angehören. Die Politiker:innen freuen sich, mit der Jugend ins Gespräch zu kommen.

Manchmal ist es schwierig, einen Termin zu finden.

2. Welchen Stellenwert hat Politik bei jungen Menschen?

Ich finde es wichtig, dass wir junge Menschen für politische Themen begeistern. Als Jugendverband haben wir einen Bildungsauftrag.

Ich habe bei #ihaveastream ge- merkt, dass es bei einigen Jugend- lichen eine Politikverdrossenheit gibt. Wir sollten herausfinden, wo- ran das liegt und ihnen ein Angebot machen. Demokratie heißt ja, sich aktiv zu beteiligen.

3. Wie war die Rückmeldung zu

#ihaveastream in 2020?

Das ist super angekommen, wir hatten viel positives Feedback von Politiker:innen. Die haben sich gefreut, dass junge Leute sich mit ihnen und politischen Themen beschäftigen. Wegen Corona hat zwar der persönliche Austausch gefehlt, aber wir haben das digital gut umgesetzt.

4. Welche Themen sind dir beson- ders wichtig?

Der Klimawandel beschäftigt meine Generation stark. Da gibt es einen gewissen Frust gegenüber den aktu- ellen Regierungsparteien. Wichtig ist mir die Abgrenzung nach rechts, die AfD ist sehr gefährlich für unsere De- mokratie. Als Informatiker liegt mir die Digitalisierung am Herzen. Ge- Ein Gespräch mit Tonius Weiß

Tonius Weiß ( 21) aus Ascheberg hat im Juli sei- ne Ausbildung als Fachinformatiker abgeschlos- sen. Mitglied der Diözesanleitung der Kolpingju- gend von Frühjahr 2019 – 2021. Informatikstudium ab Oktober 2021.

Zur Person

FOTO: PHILIP RABE

(v. l.): Christian Ley (SPD), Toni Brockmeier (UWG), Marcus Lübbering (Freie Wähler), Hubertus Beckmann (Bündnis 90 Die Grünen), Jochen Wismann (FDP), Tonius Weiß (Kolpingjugend Ascheberg), Maximilian Sandhowe (CDU), Michael König (Kolpingju-

gend Ascheberg) FOTO: BRITTA SPAHLHOLZ

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rade im ländlichen Raum gibt es oft schlechte Internetverbindungen, das darf nicht sein. Ich war im Ferienla- ger im Schwarzwald. Im Haus gab es WLAN, aber für den Mobilfunk- empfang mussten wir das Gelände verlassen und in der Umgebung nach einer Stelle mit Empfang suchen.

5. Wie siehst du die Absenkung des Wahlalters bei Bundestagswahlen?

Das finde ich sehr gut, weil es die Partizipation der jungen Leute er- höht. Wir haben eine Überalterung der Gesellschaft, Politiker:innen entscheiden Dinge für meine Gene- ration, obwohl sie eine andere Per- spektive haben. Ich glaube, dass viele 16-Jährige interessierter an die Wahl herangehen, als so man- cher ältere Mensch. Die jungen Leu- te sind stark im Internet unterwegs und vielleicht besser informiert.

6. Wie kann man junge Menschen motivieren, sich in Politik und Gesellschaft zu engagieren?

Zum einen muss die Politik einstiegs- freundlicher werden. Außerdem sollte sie jünger werden. Wenn ich in den Debatten ältere Politiker:innen höre, dann sehe ich mich und meine Positionen nicht vertreten. Politik ist ein langfristiger Prozess, politisches Engagement kann auch manchmal frustrierend sein, das muss einem bewusst sein. Wichtig ist es, dass Bürger:innen aus allen Schichten sich beteiligen können, das sollte keine Frage des Geldes sein. Jede:r sollte Zugang dazu haben.

Stefanie Haverkock

Leser:innenumfrage zur Verbandszeitschrift Kolping FORUM

Das KolpingFORUM ist das Magazin für Leitungskräfte und Vorstands- personen in den Kolpingsfamilien, Bezirken und Regionen des Kolping- werks Diözesanverband Münster.

Als Redaktion verfolgen wir gesellschaftliche und verbandliche Trends und Schwerpunkte, die wir in drei Ausgaben im Jahr für euch aufberei- ten. Deshalb ist uns eure Meinung wichtig!

Damit wir auch weiterhin nah an euch und am verbandlichen Geschehen sind und auf Veränderungen passend reagieren können, starten wir eine Leser:innenumfrage. Bis zum 10. Oktober habt ihr Zeit eure Anworten einzuschicken. Natürlich steht die Umfrage auch online zur Verfügung unter http://ourl.de/a23a9.

Das KolpingFORUM lese ich als ….

Vorsitzende:r

Mitglied im Leitungsteam Vorstandsmitglied

Mitglied der Kolpingsfamilie Sonstige:r

Die Inhalte welcher Rubrik nutzt du in deinem ehrenamtlichen Engagement / hast du in deinem ehrenamtlichen Engagement schon einmal genutzt?

Mehrfachnennung ist möglich.

Schwerpunktthema Geistliches Wort Zur Sache Verband

Kolping-Bildungswerk Diözesanfachausschüsse Kolping-Bildungsstätte Kolpingjugend

Ferienland Salem Reisen

Bezirke und Regionen

Welche Rubriken / Inhalte fehlen dir oder sollten wir unbedingt aufnehmen?

Wie viele Dinge hat sich auch das Leseverhalten verändert. Im- mer stärker nutzen wir digitale Angebote und Inhalte. In welcher Form möchtest du zukünftig das KolpingFORUM lesen?

Digitale Version Printexemplar

Das ist mir noch wichtig zu sagen:

ALTBEWÄHRT UND NEU GEDACHT

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Titelthema

1. Was war deine Motivation, in die Politik zu gehen?

Ich würde sagen, ich bin schon ent- sprechend sozialisiert durch mei- nen Papa. Mir ist es wichtig, dass ich Einfluss nehmen kann und et- was verändern kann. Das war mir schon immer wichtig, meine Fami- lie würde das auch so sagen, dass ich schon immer zu politischen Dingen was dazugebe. Ich möchte den Wandel mitgestalten und selbst mitbestimmen, weil ich die Genera- tion bin, die das betrifft. Dass ich eine Stimme der Jugend vertrete.

Es sind nicht so viele junge Leute aktiv.

2. Warum die Grünen?

Das war für mich klar aus meiner Position heraus: Ich will die Umwelt schützten und vertrete auch die an- deren Positionen: Minderheitenrechte und Frauenrechte verbessern, ich bin ja auch ein Freund des Genderns, Ar- beiter:innenquote - das ist mir wichtig.

3. Wie sieht dein Alltag in der Politik aus?

Ich würde sagen, das ist ähnlich zur Verbandsarbeit und den Sitzungen der Kolpingjugend. Ein Vorteil, dass ich das dort gelernt habe. Aber na- türlich ist das im Kolping harmoni- scher. An die Presse, die einen be-

gleitet, muss man sich gewöhnen.

Man muss überlegen, wie man Sa- chen formuliert. Bislang hatte ich noch nicht das Gefühl, dass da etwas Falsches über uns steht oder dass ich schlecht dargestellt werde. Und das nötige Selbstbewusstsein habe ich schon mitgebracht.

4. Welche Themen sind dir besonders wichtig?

Umweltschutz, Verkehrspolitik für den Umweltschutz aber auch für Jugendliche: Da sprechen wir z.B.

über eine gute Zuganbindung und kostenlose oder günstige Nutzung von Bussen. Gleichberechtigung von allen Menschen ist mir wichtig, unabhängig von Geschlecht, Nation und Alter. Dass alle in der Politik gleich gut vertreten sind.

5. Wie ist deine Einschätzung zum Wahlrecht ab 16 auch für Bun- destagswahlen?

Jugendliche haben in dem Alter schon viel Verantwortung, z.B. bei

SELBST MITBESTIMMEN, WAS DIE EIGENE GENERATION BETRIFFT

Christopher Eing ist Vorsitzender der Kolpingjugend im Bistum Münster und seit November 2020 Vorsitzender der Grünen Jugend in Ahaus. Dabei setzt er sich besonders für Klimaschutz und Verkehrspolitik ein. Im Inter- view verrät er, welche Motivation ihn antreibt und warum politisches Engagement ihm so wichtig ist.

Christopher Eing, 21 Jahre, stammt aus Ahaus- Wessum und studiert Politikwissenschaften und Soziologie im sechsten Semester. Neben seinem Engagement in der Politik und der Kolpingjugend ist er in der Freizeit als Lektor und Kommunionhelfer im Einsatz.

Zur Person

FOTO: ALEXANDER EING

FOTO: ALEXANDER EING

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FOTO: ALEXANDER EING

der Berufswahl, und dann dürfen sie nicht politisch auf Bundesebe- nen diskutieren? Auf Bundesebene gibt es viele Entscheidungen, die uns direkt betreffen. Infraktruk- tur, Digitalisierung - solche Themen dürfen uns nicht weggenommen werden.

6. Wie könnte man andere junge Menschen motivieren, sich in der Gesellschaft und Politik stärker einzubringen?

Ich würde die Partizipation erhöhen, das geht durch das Wahlalter. Dass man in der Schule z.B. den: die Bür- germeister:in einlädt. In Ahaus ist es möglich, die Gestaltung der Spiel- plätze mitzubestimmen. Da kann man sich einbringen. Ich finde, da- durch werden Jugendliche politisch.

Das ist nicht bei jeder:m gleich stark ausgeprägt, aber es lässt sich durch Teilhabemöglichkeiten verbessern.

7. Die Grüne Jugend Ahaus hat einen Antrag gestellt bezüglich vegan/vegetarischem Essen bei städtischen Caterings. Wie ist das ausgegangen?

Der Antrag wurde abgelehnt, der Großteil im Rat war dagegen. Es war schon vorher klar, dass das nicht durchgeht. Die Diskussion war un- sachlich, aber wir haben eine Öffent- lichkeit erreicht damit. In Leser:in- nenbriefen in der Zeitung wurde als Kompromiss vorgeschlagen, dass zu- sätzlich immer vegetarische Alterna-

tiven dazukommen sollen. Ich kann mir vorstellen, dass die Stadtverwal- tung darauf zukünftig achten wird.

8. Du lebst in einer Stadt mit ei- nem Brennelemente-Zwischen- lager für atomare Abfälle. Wie ist deine Position dazu?

Ich bin gegen Atomkraft, es darf kein weiterer Atommüll produziert werden. Man sollte nach wissen- schaftlichen Kriterien entscheiden, wo ein Endlager möglich und richtig ist, wo der sicherste Standort dafür sein kann. Es geht hier nicht nach Befindlichkeiten.

Wir alle haben die gesellschaftliche Verantwortung. Wir haben unseren Wohlstand darauf aufgebaut, also müssen wir das auch in unserem Land abbauen und den Müll ent- sprechend lagern.

Stefanie Haverkock

„Ich finde die Diskussion um das Wahlrecht ab 16 eher konservativ, das Wahlrecht in

dem Alter ist für mich überfällig, da gibt es kaum

Gegenargumente.“

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Titelthema

1. Warum engagieren Sie sich im Jugendrat?

Ich möchte ein Teil von Verände- rung sein und meinen Teil dazu bei- tragen. Ich möchte die Interessen von Jugendlichen in Münster ver- treten und ihnen in Münster eine Stimme geben.

2. Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um dabei zu sein?

Jede:r, der:die im passenden Alter ist und in Münster wohnt, kann in den Jugendrat gewählt werden.

Wer nicht gewählt wird, kann sich trotzdem in Arbeitsgruppen betei- ligen. Für mich ist es wichtig, dass man mit einer gewissen Idee oder Vision in den Jugendrat kommt, denn ohne diese könnte der Ju- gendrat nicht existieren. Diese Idee sollte ich nicht aus den Augen ver- lieren. Eine weitere wichtige Vor- aussetzung ist, dass man bereit ist, Kompromisse einzugehen und an- dere Meinungen zu akzeptieren.

3. Was macht besonders Spaß an der Arbeit?

Mir persönlich macht das Diskutie- ren besonders Spaß. Sich mit be- stimmten Themen auseinander zu setzen und Debatten darüber zu führen. Einen guten Kontrast zur normalen Arbeit bietet der Aus- tausch mit anderen Jugendräten.

4. Wie sieht der Alltag aus?

Der Jugendrat trifft sich einmal im Monat. Anfänglich gab es viele Wahlen und Abstimmungen. Jetzt liegt der Fokus stärker auf den Ar- beitsgruppen, dass diese arbeiten und ihre Ergebnisse präsentieren.

Wir bekommen auch Anfragen, auf die wir eingehen.

5. Was haben Sie durch ihr Engagement dort gelernt?

Ich habe erfahren, wie viele po- litisch engagierte Jugendliche es in Münster gibt. Und dass Politik einfach und effektiv ist. Und gene- rell die Teamarbeit: Debatten mit

anderen Mitgliedern und der Aus- tausch mit Gleichaltrigen.

6. Wollen Sie sich nach der Schule weiterhin politisch engagieren?

Wie könnte das aussehen?

Ich möchte nach der Schule einer Partei beitreten und die Interessen junger Menschen vertreten. Welche das wird, habe ich noch nicht ent- schieden.

Stefanie Haverkock

https://jugendrat-muenster.de

DEMOKRATIE IM JUGENDPARLAMENT

Seit Sommer 2008 hat der Rat der Stadt Münster das Jugendparlament als dauerhaftes Gremium eingerichtet.

Kinder- und Jugendliche setzen sich für die Interessen von Schüler:innen ein, engagieren sich in thematischen Arbeitsgruppen und positionieren sich zu lokalen Themen. Bis zu 30 Mitglieder werden aus den sechs

Bezirken Münsters gewählt, eine Pädagogische Begleitung unterstützt sie bei organisatorischen Belangen und ist die Verbindung zur Verwaltung. Der Jugendrat besteht jeweils für drei Jahre, dann wird neu gewählt und Münsteraner:innen zwischen 12 und 17 Jahren können sich zur Wahl stellen.

Die 16-Jährige Abrafi Owusu Sekyere geht in die 11. Klasse des Schiller-Gymnasiums und ist an ihrer Schule als Schülersprecherin aktiv. Seit Januar 2021 ist sie gewählte Vertreterin im Jugendrat der Stadt

Münster. Im Interview erläutert sie die Motivation für ihren Einsatz.

FOTO: PRESSEAMT MÜNSTER / TILMAN ROSSMÖLLER

Abrafi Owusu Sekyere

FOTO: KOJO OWUSU SEKYERE

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Innerhalb der Engagementforschung nimmt vor allem die Auseinander- setzung mit den bürgerschaftlichen Formen immer weiter zu. Dies liegt unter anderem daran, dass dem Po- tenzial des Engagements eine immer größer werdende Bedeutung beige- messen wird. Dieses Potential zeige sich bspw. in einem „produktiven Un- ruhepotenzial“, welches die Demo- kratisierung heutiger Gesellschaften verstärken könnte, oder aber in der immer größer werdenden Nachfra- ge nach Engagement-Möglichkeiten.

Auch das Lösungspotenzial von ge- sellschaftlichen Problemen ist ein In- diz für die größer werdende Bedeu- tung1 Historisch wird dabei auf die gewichtige Rolle des Engagements innerhalb des Zusammenbruchs des Ostblocks verwiesen. Unlängst be- fassten sich verschiedenste Tagun- gen, Seminare und Forschungsansät- ze, mit diesem Themenfeld.2

Um sich mit dem Phänomen des En- gagements auseinandersetzten zu können, ist neben der Schilderung der gesellschaftlichen Relevanz vor allem eine definitorische Be- griffsbestimmung nötig, um es ge-

genüber anderen gesellschaftlichen Beteiligungen abzugrenzen und zu spezifizieren. Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (kurz BBE) gibt diesbezüglich eine passende Definition ab: „Freiwil- liges bzw. bürgerschaftliches En- gagement meint ein breites Spekt- rum unterschiedlicher Formen des freiwilligen, unentgeltlichen und gemeinwohlorientierten Engage- ments in prinzipiell allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, also Sport, Freizeit, Kultur, Gesundheit und Soziales, Ökologie, Politik und berufliche Interessenvertretung etc., Bürgerschaftliches Engage- ment ist mehr als herkömmliches Ehrenamt.“3 Diese Definition ver- weist auf erste wichtige Punkte bei der Bestimmung des Engagements.

Daneben wird Engagement als we- niger verbindlich und zeitlich be- fristet beschrieben. Gerade diese Aspekte haben in den letzten Jah- ren an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. So wird innerhalb der Engagementforschung auch über die Thematik eines „Strukturwan- dels“ innerhalb der engagierten Be- teiligung diskutiert.4

Dieser Strukturwandel und die er- wähnte zeitliche Begrenzung werfen weitere Fragen auf. So kann die zeit- liche Begrenzung entweder durch ei- nen Rückzug aus Engagementfeldern oder aber mit einer Veränderung der Engagementform erklärt werden.

Die weniger verbindliche Form des Engagements könnte zudem auf Va- rianzen in der Intensität der Teilnah- me hinweisen. Beide Aspekte, so die Überlegung, könnten durch biografi- sche Faktoren beeinflusst sein. Dem- nach wäre es möglich, dass sich z.B.

durch einen Umzug die Form des En- gagements ändert oder dieses ganz beendet wird. Auch gesellschaftli- che Phänomene und die persönliche Auseinandersetzung mit diesen, wie Klimawandel, Migrationsbewegun- gen, etc. könnten die Intensität oder das Beginnen des Engagements för- dern oder beeinflussen.

Sebastian Kavermann

Bearbeiteter Auszug aus einer Hausarbeit (WWU Münster, Politikwissenschaft, Master of Arts): „Qualitative Inhaltsana- lyse nach Mayring¬ - Am Beispiel der Engagementforschung“

ENGAGEMENTFORSCHUNG – EINE DEFINITION AUS WISSENSCHAFTLICHER SICHT

1 Vgl. Klein & Reitz: Engagmentforschung als Gemeinschaftsaufgabe.

Online unter: http://www.ziviz.info/fileadmin/download/engagementforschung_als_gemeinschaftsaufgabe.pdf, PDF-S. 8, Stand: 2017 / Letzter Zugriff: 2017

2 Vgl. Anheimer, Kehl, Mildenberger & Spengler: Zivilgesellschafts- und Engagementforschung: Bilanz, Forschungsagenda und Perspektiven.

Online unter: http://www.aktive-buergerschaft.de/fp_files/Nachrichtendienst/Sammelband-Zivilengagement_Anheier-et-al.pdf, PDF-S. 119, Stand: 2017 / Letzter Zugriff: 2017

3 Vgl. Olk: Bürgerschaftliches Engagement. Online unter: http://www.b-b-e.de/uploads/media/referat_olk_ruegen_050526.pdf, PDF-S. 4, Stand: 2017 / Letzter Zugriff: 2017

4 Vgl. Olk: Bürgerschaftliches Engagement. Online unter: http://www.b-b-e.de/uploads/media/referat_olk_ruegen_050526.pdf, PDF-S. 4, Stand: 2017 / Letzter Zugriff: 2017

(12)

Titelthema

Demonstrationen, also öffentliche Kundgebungen, können Aufmerk- samkeit für ein Thema erzeugen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Fri- days-for-Future-Bewegung. Initiiert von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg, gehen Schüler:in- nen auf die Straße, um für Klimage- rechtigkeit und einen Wandel in der Klimapolitik zu streiken. Die Bewe- gung ist dezentral in Ortsgruppen organisiert. Für den 24. September 2021 ist ein globaler Klimastreik geplant.

Negativ-Schlagzeilen machen seit 2014 die Pegida-Demonstrationen in Dresden und anderen Städten. Die Veranstaltungen, häufig von rechts- extremen Gruppen organisiert, treten mit fremden- und staats- feindlichen Forderungen an die Öf- fentlichkeit. Vom Verfassungsschutz Sachsen wird Pegida als extremis- tisch eingeschätzt und beobachtet.

Neben Demos gibt es weitere Mög- lichkeiten, gesellschaftliche Ände- rungen zu erwirken. Mit Kampagnen oder Petitionen über Online-Platt-

formen, wie openpetition.de, cam- pact.de und change.org, lassen sich Unterstützer:innen für die eigenen Anliegen finden. Im Internet ent- steht ein Netzwerk von Menschen, die sich für gleiche Ziele engagieren, sich einmischen und politische Ver- änderungen anstreben. Erfolgreich war in diesem Jahr z.B. die Petition von Christian Homburg, der sich für einen früheren Corona-Impfschutz für schwerbehinderte Menschen eingesetzt hat. Mehr als 103.000 Menschen unterstützten die Petiti- on, das Thema bekam mediale Auf- merksamkeit und wurde politisch neu bewertet.

Wer mit der lokalen Politik nicht einverstanden ist, kann sich per Bürgerantrag an seine Gemeinde oder Stadt wenden. Die schriftliche Anregung oder Beschwerde wird im Gremium bekannt gegeben und vom zuständigen Fachausschuss entschieden. Das Ergebnis der Ent- scheidung wird anschließend mit- geteilt, z.B. ob der Wunsch nach Tempo 30 vor einem Kindergarten eingeführt wird oder nicht.

Neue Projekte scheitern häufig an der Finanzierung. Abhilfe soll die Schwarmfinanzierung bieten, mit Hilfe von „Crowdfunding“ lassen sich Pläne umsetzen, auch wenn Eigenkapital fehlt. Die Beteiligung funktioniert über Online-Portale, wie startnext.com. Da präsentieren Menschen ihre kreativen, sozialen oder kulturellen Ideen. Über bet- terplace.org werden Spenden ge- sammelt für soziale Projekte und Hilfsaktionen, wie aktuell zur Hoch- wasser-Katastrophe.

Seit Juli 2020 hat die Deutsche Stiftung Engagement und Ehren- amt (DSEE) ihre Arbeit aufgenom- men. Ziel ist die Förderung ehren- amtlichen Engagements, besonders in strukturschwachen oder ländli- chen Regionen. Dabei versteht sich die Stiftung als Servicestelle, die gezielt auch kleineren Initiativen Hilfestellung anbieten möchte. Die- se können auch Fördermittel bean- tragen.

Stefanie Haverkock Neben Kommunal- und Bundeswahlen und Engagement in Vereinen und Verbänden gibt es weitere

Möglichkeiten, sich politisch für Ziele einzusetzen und etwas zu bewegen. Wichtig ist es, Interesse zu wecken und Mitstreiter:innen für die Sache zu motivieren.

MÖGLICHKEITEN NUTZEN

(13)

DEMOKRATIE LEBT VOM MITMACHEN

Dieses „Mitmachen“ scheint aber vie- len nicht mehr wichtig zu sein. Eine fortschreitend sinkende Wahlbeteili- gung ist allgemein feststellbar, gera- de das führt aber in der Konsequenz zu schwierigen Situationen, wenn sich Verschiebungen hin zu Partei- en ergeben, die extreme Ansichten vertreten. Man mag hier nach Thü- ringen schauen, wo ein vernünftiges politisches Handeln mit Mitteln der Geschäftsordnung verhindert wird oder ohne eine gedeihliche Zusam- menarbeit etablierter Parteien nicht richtig gelingen will.

„#mutbürger“ nennt sich eine Aktion des DV München-Freising zur anste- henden Bundestagswahl. Viele Men- schen geben hier ein persönliches Statement ab, warum freie Wahlen für uns so wichtig sind. Der DV Müns- ter unterstützt mit seinem Anliegen, eine Wahlalter-Absenkung auch für Bundestagswahlen zu erreichen, das Interesse an der Mitgestaltung der Politik in den dringenden Fragen von Klima und Zukunft. Es müssen dieje- nigen mitgestalten können, über de- ren Zukunft jetzt entschieden wird.

Kolping ist ein durch und durch de- mokratischer Verband, alle unsere

Vertreter:innen stellen sich in Wahl- verfahren und legen dort Rechen- schaft ab. War es früher noch ver- breitet, sonntags erst in die Messe und anschließend zur Wahl zu ge- hen, nimmt das Interesse spürbar ab. Als Wahlhelfer spreche ich aus eigener Anschauung. Während sich in einigen Ländern Menschen mutig vor rollende Panzer stellen, um frei wählen zu können, schleicht sich an- derswo Gleichgültigkeit ein. Auch in einigen europäischen Ländern sieht es düster aus. Mit angeblich de- mokratischen Mitteln werden hier z.B. Gerichtshöfe mit „politischen Freund:innen“ besetzt, Pressefrei- heit eingeschränkt, Themen der Gesellschaft aus den Lehrbüchern der Schulen getilgt. Das hatten wir schon in dunkler Vergangenheit und waren uns doch so sicher, dass so etwas nicht wiederkommt.

Heute blicken wir zurück auf die Wahlen in den USA, der Sturm auf das Kapitol, die Meinungsmache im Netz durch Hasskommentare und die fehlende Einsicht in demo- kratische Wahlergebnisse. Und in Deutschland? Hat uns der Sturm auf den Reichstag im August 2020

betroffen gemacht? Aber Betroffen- heit allein reicht nicht aus. Kolping schrieb 1855: „Wir wollen mit unse- rem Handeln, unseren Statements und Wertevorstellungen mitgestal- ten und Beispiel geben. Eine Vielzahl von Veranstaltungen in den Kol- pingsfamilien und der Kolpingjugend fordern demokratische Parteien und Kandidat:innen auf, sich unseren Fragen zu stellen. Genau wie bei den Wahlen zu Kirchenvorständen und Pfarreiräten sind in der Politik Kolpinger:innen auf allen Ebenen vertreten. Wir können Politik und Zukunft nur gestalten, wenn wir mit unseren Stimmen ein starkes Man- dat geben, also „mitmachen“ und damit „mutige Bürger:innen“ sind.

Schon im Wahljahr 2017 habe ich hier Adolph Kolping aus 1858 zitiert:

„Jeder Bürger des Staates soll, soviel in seinen Kräften steht, mithelfen, dass Ordnung, Recht und Gesetz mit Freuden gehandhabt wird, das Gute Raum, Luft und Licht empfange und das Böse und Nachteilige keine blei- bende Stätte finde.“

Treu Kolping Harold Ries

Demokratie ist ein „politisches Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat“, so lautet eine gängige Definition. Teilhaben kann also nur, wer „mitmacht“.

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Geistliches Wort

Unser Glaube braucht das Zeugnis unserer Hoffnung im Weitergeben der Frohen Botschaft

durch Worte und Taten voll Begeisterung und Engagement

Unser Glaube braucht das Zeugnis der Eltern weitergegeben an ihre Kinder,

die Glauben lernen müssen wie Sprechen, Schreiben und Lesen.

Unser Glaube braucht Geschwisterlichkeit, gegenseitige Ermutigung, indem in Zeiten der Dürre einer des anderen Last trägt.

Unser Glaube braucht das gemeinsame Mahl, gemeinsames Singen und Beten,

gemeinsames Bibellesen, gemeinsame Feste.

Unser Glaube braucht dich ebenso wie mich.

© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

GLAUBE BRAUCHT GEMEINSCHAFT

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Was fasziniert mich am Kolping- werk? Es ist eine Schule der Demo- kratie. Hier werden die Interessen unserer Mitglieder gebündelt und Gesellschaft gestaltet. Das ist die Aufgabe aller Kolpinggeschwister, aller Ebenen und auch des Kolping- werkes in unserem Diözesanver- band. Wir sind ein demokratisch verfasster, katholischer Sozialver- band und wir nehmen gesellschaft- liche und politische Mitwirkungs- möglichkeiten wahr. Das war schon seit Beginn des Kolpingwerkes so, die Zeiten ändern sich zwar, unser gesellschaftspolitischer Auftrag bleibt. Damit ist klar: Die Stimm- abgabe bei der Bundestagswahl ist das Minimum zur Festigung der De- mokratie. Viele Kolpinger:innen sind darüber hinaus kommunalpolitisch aktiv.

Wir repräsentieren durch unsere unterschiedlichen Mitglieder die gesellschaftliche Vielfalt. Wir bün- deln eine Vielzahl unterschiedlicher Positionen zu verbandlichen Be- schlüssen und programmatischen Aussagen. Wir führen notwendige gesellschaftliche Debatten in un-

seren Reihen und bilden dabei die gesellschaftliche Vielfalt ab. Wir fassen zusammen und vertreten realistisch gesellschaftlich durch- setzbare Positionen nach außen.

Wir schließen dabei extreme Mei- nungen aus. Das alles ist für unse- re Gesellschaft wichtig. Wir binden unsere Mitglieder und unsere Sym- pathisant:innen in Gesellschaft ein.

Wir nehmen an uns delegierte Aufgaben wahr. Unser subsidiäres System zeichnet sich durch an uns vom Staat delegierte Aufgaben aus.

In der Arbeitsgemeinschaft christ- licher Arbeitnehmer:innenorgani- sationen (ACA) nehmen wir aktiv an der Selbstverwaltung in der

Rentenversicherung und den Kran- kenkassen teil. Wir sind Akteur:in in der Selbstverwaltung der Hand- werkskammern. Diese Aufgaben sind wichtiger Teil unseres demo- kratischen Systems.

Das Kolpingwerk ist damit kommu- nizierende Röhre zwischen Gesetz- geber, Verwaltung und Bürger:in- nen.

Verbände sind für die Gestaltung unserer Demokratie unverzichtbar.

Trotzdem lässt das dafür notwen- dige ehrenamtliche Engagement auf unterschiedlichen Ebenen nach.

Insbesondere katholische Verbände schwächeln. Ist damit unsere De- mokratie gefährdet? Eher nicht.

Die Menschen finden „ihre“ Engage- ment-Möglichkeiten. Dem Kolping- werk steht ein Erneuerungsprozess bevor, um weiterhin Teil des poli- tischen Prozesses zu bleiben. Der Leitbildprozess auf Bundesebene im Kolpingwerk ist für mich Teil die- ser Erneuerung.

Treu Kolping Uwe Slüter

VERBANDLICHE ARBEIT ALS

POLITISCHES MITTEL

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Maria Bubenitschek, Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge, bei der Di- özesan-Frauenwallfahrt in Eggerode.

FOTO: CAROLIN OLBRICH Leitgedanke für die Wallfahrtszeit 2021

Abt Albert Thomas Dölken eröffne- te mit einem festlichen Gottesdienst in Kevelaer die Wallfahrtssaison im Bistum Münster: Mit der Öffnung der Pilgerpforte am 1. Mai begin- ne „eine Heilige Zeit, die uns helfen soll, Christus einzulassen“, sagte Abt Dölken. Er forderte die Pilger auf, sich ebenfalls zu öffnen, „für Gott und für andere Menschen“.

In der Basilika mussten viele Plätze frei bleiben, auf dem Kapellenplatz hatten sich nur wenige Zuschauer versammeln können. Wallfahrts- rektor Gregor Kauling sagte mit Blick auf die Beschränkungen: „Es ist wichtig, Türen zu öffnen und

Raum zu geben in dieser Zeit. Das gibt Luft zum Atmen.“ Damit nahm er Bezug auf das diesjährige Wall- fahrtsmotto: „Atme in uns, Heili- ger Geist“. Nach dem Gottesdienst nutzte Abt Dölken, begleitet von Fahnenabordnungen verschiedener

Kolpingfamilien, die Gelegenheit zu einem Gebet am Gnadenbild.

Alle Angebote der Wallfahrtssaison während und nach der Corona-Zeit, ins Internet übertragene Gottesdiens- te und weitere Informationen gibt es auf www.wallfahrt-kevelaer.de

Auszug aus Pressedienst Bistum Münster / (cb)

Ausführlicher Bericht und Bilder unter Kurzlink

http://ourl.de/cc04a

Impressionen von der Wallfahrts- eröffnung: http://ourl.de/ac6f9

Die Diözesan-Frauenwallfahrt am 31. Mai in Eggerode stand unter dem Kolping Zitat: „Der Mensch muss sei- nes Glaubens froh werden, wenn er ihm mit ganzen Herzen anhangen soll“. Das Vorbereitungsteam unter Leitung von Diözesanseelsorgerin Alexandra Damhus konnte Maria Bubenitschek, Leiterin der Hauptab- teilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat, begrüßen. Bei der Auslegung des Evangeliums bezog sie sich auf das Kolping-Wort: „Un- ser Glaube schenkt eine tiefe froh- machende Botschaft, wenn ich mich

auf das Evangelium einlasse. So hat es sicherlich auch der Gesellenvater mit seinem Zitat gemeint.“

Die Eucharistiefeier mit 70 Teilneh- menden wurde bei bestem Wetter mit Diözesanpräses Franz Wester- kamp am Freialter gefeiert. Carolin Olbrich, vielen im Kolpingwerk als Bildungsreferentin bekannt, setzte als Sopranistin mit ihren solistischen Gesangsbeiträgen besondere Ak- zente.

Alexandra Damhus

Ausführlicher Bericht unter Kurzlink http://ourl.de/11125

„WALLFAHRTEN KÖNNEN MENSCHEN VERÄNDERN“

„DES GLAUBENS FROH WERDEN“

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Für Franz Westerkamp endet im Herbst seine 10-jährige Amtszeit als Diözesan- präses des Kolpingwerkes.

Von der Kreisstadt Coesfeld geht es zur Kreisstadt Warendorf. Nach genau zehn Jahren wechselt Franz Westerkamp vom Pastoralteam St.

Lamberti in Coesfeld zu St. Lau- rentius nach Warendorf. In gleicher Dekade endet am 31. Oktober 2021 auch sein Amt als Diözesanpräses des Kolpingwerkes Diözesanver- band Münster, für das er vom Bis- tum Münster mit einer halben Ar- beitsstelle freigestellt war. Derzeit teilt er sich die Aufgaben der seel- sorglichen Leitung im Kolpingwerk mit Diözesanseelsorgerin Alexandra Damhus. So ist die paritätische Be- setzung dieser Seelsorge- und Ver- antwortungsposition im Diözesan- verband gewährleistet.

Franz Westerkamp wuchs in Vis- bek (Südoldenburg) auf. Nach dem Studium der Theologie und Philoso-

phie wurde er 2002 zum Priester geweiht. Es folgten Stationen als Kaplan in St. Michael, Münster-Gie- venbeck (jetzt fusioniert Liebfrauen - Überwasser in Münster) und als leitender Pfarrer in St. Nikolaus in

Münster-Wolbeck. Dann kam Franz Westerkamp 2011 nach Coesfeld zu St. Lamberti und wurde im gleichen Jahr zum Diözesanpräses gewählt.

Nun also warten für den 56-Jährigen neue Aufgaben in Vollzeit als Pastor im Seelsorgeteam St. Laurentius, das von Pfarrer und Kreisdechant Peter Lenfers geleitet wird. Zur Pfarrge- meinde gehören die Warendorfer Filialkirchen St. Marien und St. Josef.

Der Diözesanvorstand des Kolping- werkes Münster dankt schon jetzt Diözesanpräses für sein langjähriges Wirken.

Text und Foto:

Rita Kleinschneider

Infos zur neuen Wirkungsstätte von Franz Westerkamp:

www.stlaurentius-warendorf.de

Der rechtsfähige Verein „Kolping- haus Münster“ ist der „alte“ Trä- gerverein des 1992 abgerissenen Kolpinghauses in unserer Bistums- stadt. Die Mitgliederversammlung wird aus Mitgliedern der Kolpings- familie Münster und aus dem Diö- zesanvorstand gebildet.

Dieser Verein unterliegt historisch bedingt noch dem „Allgemeinen Preußischen Landrecht“. Er verwal- tet diverse erbbaurechtliche Grund- stücke in Münster, betreibt mit dem Michaelsheim ein kleines Jugend- wohnen in Münster an der Aegidiis-

traße und hält eine Beteiligung von 49 Prozent an der Hotel-Besitzge- sellschaft Stadthotel Münster.

In der Mitgliederversammlung wird dem Vereinszweck gemäß über die Förderung gemeinnütziger Projekte entschieden. Am 31. Mai wurden Zuwendungen für folgende Projek- te mit mehreren zehntausend Euro beschlossen:

• Das neu initiierte Projekt „Per- spektiven für Kolping im städ- tischen Raum" zur Entwicklung innovativer Ideen zur Förderung des Kolpingwerks in Münster.

• Neu ist ebenfalls die Errichtung eines Stiftungsfonds in der Kol- pingstiftung des Diözesanverban- des zur langfristigen Absicherung der Kolpingarbeit in Münster.

• Zusätzlich unterstützt der Verein seit vielen Jahren den Stiftungs- fonds „Familien helfen Familien“

im Diözesanverband.

• Außerdem wird die Kolpingsfami- lie Münster-Zentral in ihrer Arbeit regelmäßig unterstützt.

Uwe Slüter

IN WARENDORF WARTEN NEUE SEELSORGE-AUFGABEN

ZUWENDUNGEN NACH „PREUSSISCHEM LANDRECHT“

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Verband

Geistliches WortVerband

POSITIONEN UND STELLUNGNAHMEN

AzubiPakt

Zur Reduzierung des Fachkräfte- mangels spricht sich der DV Müns- ter für die Angleichung von akade- mischer und beruflicher Bildung, Stärkung von Ausbildungsbetrieben, Azubis und Berufsschulen sowie Azubiwohnen als attraktive Ausbil- dungsinfrastruktur aus.

Wahlalter

Der Diözesanvorstand will sich ak- tiv dafür einsetzen, bei Bundes- tagswahlen das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken. Da die heute ge- troffenen politischen Entscheidun- gen Auswirkungen auf ihr künftiges Leben haben, sollten Jugendliche an ihnen beteiligt werden.

Diese Stellungnahmen stehen im Volltext unter Kurzlink http://ourl.de/ae505

„Mal eben kurz die Welt retten?“ Das sei in 2020 mit der 6-Stunden-Aktion des Kolpingwerkes dann doch etwas knapp gewesen, schmunzelt Ver- bandsreferentin Carolin Olbrich. Am Samstag, 4. September, gilt die Devise:

„Die KolpingHelden kehren zurück!“

Um „mal eben“ im eigenen Wohnort mit einem Projekt nach Wahl dort die Welt zumindest ein bisschen schöner zu machen und dieses mit zupacken- den Händen oder Kreativität von 11 bis 17 Uhr umzusetzen.

Dieser Tag könnte zudem Auftakt für einen Neustart in der Kolpings- familie nach den vielen Monaten der erzwungenen Programm-Pause sein.

Wer mitmachen möchte, aber spon- tan keine geeignete Projekt-Idee hat oder wem für seine Projekt-Idee noch ein paar fleißige Hände fehlen, kann sich gerne melden.

Der Tag wird digital begleitet, sodass abends gemeinsam viele tolle Akti- onen in einem Online-Meeting ge- feiert werden können. Darum wird unbedingt auch kurzfristig noch um Anmeldung gebeten bei Carolin Ol- brich, Tel.: 02541 - 803-443, Mail olbrich@kolping-ms.de

Rita Kleinschneider

Aktuelle Infos: www.kolping- ms.de/kolpinghelden

DIE KOLPINGHELDEN KEHREN ZURÜCK!

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KOLPINGWERK NRW LEGT FOKUS AUF FAMILIEN UND BILDUNG

Der neue Landesvorstand des Kolpingwerkes Landesverband NRW: v.li. Stefanie Ritter (DV Aachen), Uwe Slüter (DV Münster), Martin Rose (DV Köln, stellv. Landesvorsitzender), Sonja Wilmer-Kausch (Landesgeschäftsführerin), Marcel Gabriel-Simon (DV Essen), Wolfgang Gelhard (DV Paderborn), Stefan Nacke (Landesvorsitzender). Es fehlen: Peter Jansen (Landespräses), Wiebke

Harwardt (Kolpingjugend NRW). FOTO: HERIBERT KNOLLMANN

Die Vertreter:innen der fünf NRW-Diözesanverbände (DV) Aa- chen, Essen, Köln, Paderborn und Münster trafen sich am 26. Juni zur Landesversammlung des Kol- pingwerks NRW in Aachen. Mit einstimmigem Votum wählten die Delegierten in geheimer Wahl Sonja Wilmer-Kausch als neue Landesge- schäftsführerin. Die 47-Jährige ist hauptberuflich Leiterin des Ver- bandssekretariates im DV Münster und folgt in diesem Amt Daniel Fis- senewert.

Wolfgang Gelhard (DV Paderborn) wurde als Mitglied des Landesvor- standes bestätigt. Für den ausschei- denden Heribert Knollmann (DV Münster) wurde Uwe Slüter gewählt.

Landesvorsitzender Dr. Stefan Nacke

(MdL) dankte nach einem Impulsge- spräch für die klaren und deutlichen Worte zur Bildungspolitik und Situa- tion von Familien. „Die Analyse zeigt auf, dass wir noch stärker familien- politische Forderungen in die Lan- despolitik tragen müssen.“

Sonja Wilmer-Kausch/ RK

Ausführlicher Bericht unter Kurzlink http://ourl.de/633ae www.kolping-nrw.de

Landesverband Nordrhein-Wes�alen

WER HAT FREUDE AN ARCHIVARBEIT?

Das Kolpingwerk sucht eine Person, die das gut geführte Archiv des Diözesanverbandes auf Honorarbasis für einige Stunden in der Woche verwaltet. Ortsnähe zur Geschäftsstelle in Coesfeld wäre notwendig.

Infos bei Uwe Slüter, Tel.: 02541 – 803-440, slueter@kolping-ms.de

(20)

Verband

Harold Ries, seit 2012 Diözesanvorsit- zender und Präsidiumsmitglied.

FOTO: DANIEL FISSENEWERT

Das Diözesanpräsidium ist satzungs- gemäß und im praktischen Sinne der geschäftsführende Vorstand des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster. Hier werden also aktuelle Themen des Verbandes vorbera- ten, Vertretungen wahrgenommen, wirtschaftliche Entwicklungen be- sprochen und Sitzungen des Diö- zesanvorstandes vorbereitet bzw.

Aufträge daraus nachbereitet. Alle Mitglieder des Präsidiums gehören auch dem Diözesanvorstand an und arbeiten eng zusammen. Ohne das

„Back-Office“ der hauptberuflichen Mitarbeiter:innen wären viele Auf- gaben von Ehrenamtlichen alleine nicht so umfänglich zu erledigen.

Wir wissen uns von ihnen getragen.

Viele Kontakte zu Gleichgesinnten erlebt man bei Kolping. Die Zu- kunftsfähigkeit unserer Kolpingsfa- milien liegt mir dabei besonders am Herzen. Die großen Themen Nach- haltigkeit und Klimaschutz konnte ich aus meinem beruflichen Werde- gang in die Verbandarbeit einbrin- gen. Eine Kandidatur für die Wah- len auf der Diözesanversammlung oder Mitarbeit auf Diözesanebene kann ich mit drei Gründen empfeh- len: Freude an der Sache, an der Kolping-Idee. Mitberaten und mi- tentscheiden können. Eigene Kom- petenzen in den Dienst einer guten Sache stellen.

Harold Ries / RK

Ausführliches Interview:

http://ourl.de/66608 Das übergeordnete Anliegen un-

serer Arbeit ist geprägt von einem Bewusstsein für Internationalität und Eine Welt. Erklärter Zweck ist dabei immer die nachhaltige Ver- besserung, die Vertiefung des ver- bandlichen, regionalen und globalen Engagements sowie die Erhöhung der Wirksamkeit unserer Schwer- punkte. Das Tolle in unserem Aus- schuss ist die Vielfältigkeit: Einige legen ihren Schwerpunkt auf Part- nerschaftsarbeit. Seit 1993 verbin- det uns eine enge Gemeinschaft mit der Uganda Kolping Society und seit sechs Jahren mit dem Kolping- werk Regionalverband Moldova in Rumänien. Andere engagieren sich

mehr für Nachhaltigkeit oder Fairen Handel.

Im Ergebnis ziehen wir aber alle an einen Strang. Ich glaube, das ist was eine erfolgreiche Zusammenarbeit, ein gutes Team ausmacht. Als Aus- schussmitglied kann ich auf Bistum- sebene soziale Kontakte erweitern, mir eine Meinung bilden, diese ver- treten, etwas Wichtiges schaffen.

Und mit vereinten Kräften gerech- tere Strukturen und Veränderungen anstoßen.

Doris Büning / RK

Ausführliches Interview:

http://ourl.de/29234

DIÖZESANPRÄSIDIUM

DIÖZESANFACHAUSSCHUSS

„INTERNATIONALITÄT UND EINE WELT“

stellen sich vor

Gremien

Doris Büning ist im Vorstand ihrer Kol- pingsfamilie Wessum und seit sieben Jahren im Diözesanfachausschuss.

FOTO: PRIVAT

(21)

Eine Kaffeerunde eignet sich allemal für gute Gespräche, Zeit und Muße.

Warum also diese nicht endlich mal wieder mit einem netten Nachmit- tag verbinden, um in lockerer Runde sich so seine Gedanken über Gott und die Welt zu machen?

Wer sich für Ahnenforschung inte- ressiert, kann in der Bibel Erstaun-

liches entdecken. Das gilt auch für den Stammbaum Jesu. Im Matthä- us-Evangelium bis zu Abraham zu- rückgeführt, reihen sich 40 Männer, jedoch nur vier Frauen ein. Und die Lebenswege dieser Stamm-Mütter entsprechen selbst bis in unsere Zeit so gar nicht den Erwartungen.

Dazu lädt am

• 9. September,

• 11. Dezember

jeweils von 14 – 17 Uhr Diözesan- seelsorgerin Alexandra Damhus mit ihrem Vorbereitungsteam in die Kol- ping-Bildungsstätte nach Coesfeld ein. „Wir wollen die biblischen Tex- te über diese Ahnfrauen entdecken und Gottes Wort für unsere jewei-

lige Lebenssituation nachspüren.“

Anschließend ist bei Kaffee und Ku- chen ausreichend Zeit für Gesprä- che und um Gleichgesinnte kennen zu lernen.

Rita Kleinschneider

Eine Anmeldung ist aus Hygiene- schutzgründen zwingend erforderlich: Anna Borgert, Tel. 02541 – 803-413, borgert@kolping-ms.de.

Am Tag selbst muss ein Nachweis geimpft, genesen oder getestet mitgebracht werden.

Kosten: 5 Euro für Kaffee, Kuchen, Mineralwasser werden vor Ort eingesammelt.

Kolping-Bildungsstätte Coesfeld, Gerlever Weg 1

9. September

14.00-17.00 Uhr

Diözesanverband Münster

11. Dezember 2021 (immer samstags)

Auf einen Kaffee mit der Bibel

Auf einen Kaffee mit der Bibel

Im Stadthotel trafen sich Mitglie- der des Präsidiums mit CDU-Bun-

destagsabgeordneten des Müns- terlandes zum traditionellen

Jahresaustausch. Am Gespräch nahmen Sybille Benning (Wahl- kreis Stadt Münster), Johannes Röring (Wahlkreis Borken II) und Reinhold Sendker (Wahlkreis Wa- rendorf) teil.

Die Präsidiumsmitglieder stellten die politischen Positionen des Kol- pingwerkes vor. Intensiv diskutiert wurde über Maßnahmen eines ef- fektiven Klimaschutzes, der allen Anwesenden am Herzen liegt. Un- terschiedliche Positionen gab es beim Thema „Senkung des Wahlal- ters bei Bundestagswahlen".

Uwe Slüter

JAHRESTREFFEN MIT BUNDESTAGSABGEORDNETEN

„AUF `NEN KAFFEE MIT DER BIBEL“

Austausch und Zusammenarbeit wurde beim Präsenztreffen deutlich. Im Bild (v.

li.): Sonja Wilmer-Kausch (Leiterin des Kolping-Verbandssekretariates), MdB Sybil- le Benning, Christopher Eing (Diözesanleiter Kolpingjugend), MdB Reinhold Send- ker, Heribert Knollmann (stellv. Diözesanvorsitzender), Uwe Slüter (Geschäftsfüh- rer). Auf dem Bild fehlt MdB Johannes Röring. FOTO: CHRISTOPH BÖNHOFF

(22)

Verband

Uwe Slüter wurde in die Vertre- terversammlung der Deutschen Rentenversicherung Westfalen be- rufen. Vorgeschlagen für diese Sitz- nachfolge des verstorbenen Karl Schiewerling hatte ihn die Arbeits- gemeinschaft Christlicher Arbeit- nehmer-Organisationen (ACA). Zur ACA gehören Kolping, die Katholi- sche Arbeitnehmer Bewegung (KAB) und der Bundesverband evangeli- scher Arbeitnehmerorganisationen.

Selbstverwaltung ist ein hohes de- mokratisches Gut der Partizipation

und bedeutet hier, dass die Renten- versicherungsträger ihre Aufgaben eigenverantwortlich durch eigene Organe unter der Aufsicht des Staa- tes erfüllen.

(US / RK)

Ausführlicher Bericht unter Kurzlink http://ourl.de/e9533 Informationen über die ACA

unter http://aca-online.de/

Deutsche Rentenversicherung:

http://ourl.de/80e68

FÜR KOLPING VERANTWORTUNG IN DER DEUTSCHEN RENTENVERSICHERUNG

Der Vertreterversammlung der Deut- schen Rentenversicherung Westfalen gehört nun Uwe Slüter (2. v. li.) an. Das Rentenparlament wählte Dr. Stefan Na- cke (MdL, Bildmitte) als Vorsitzenden.

FOTO: DRV Bundesbildungsministerin Anja Karlic-

zek warb um Vertrauen in die Bildung bei allen Beteiligten.

FOTO: LAURENCE CHAPERON

Anja Karliczek (CDU), Bundesminis- terin für Bildung und Forschung, diskutierte im Mai mit ihren Kol- pingbrüdern und –schwestern. Es wurde eine anregende virtuelle Online-Gesprächsrunde, zu der die Kolpingsfamilie Rheine-Emstor in Kooperation mit dem Kolpingwerk Diözesanverband Münster eingela- den hatte.

Besonders warb sie in der aktuellen Homeschooling-Situation für Ver- trauen seitens Eltern, Kindern und Lehrer bei dieser schulischen Her- ausforderung. „Nur das führt zum Erfolg beim Kind.“ In Bezug auf den Schulunterricht warnte Anja Karlic- zek davor, neben den Noten andere

Dinge aus dem Blick zu verlieren.

Wichtig sei es, dass Kinder im All- tag die nötige Freiheit bekämen, um Selbstständigkeit zu lernen.

Karliczek hob die Besonderheit des dualen Ausbildungssystems hervor.

Das sei kein Bildungsweg zweiter Klasse, sondern dem Hochschulstu- dium gleichwertig. „In Deutschland wird zu wenig wertgeschätzt, wie Unternehmen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung Verant- wortung übernehmen.“

Stefanie Haverkock

Bericht unter Kurzlink http://ourl.de/0fae9

BILDUNG EIN LEBEN LANG

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Diözesanfachausschuss Arbeit und Soziales

„Entspannt und konstruktiv“, so das Resümee der Klausurtage auf der Akademie Klausenhof. Alle genos- sen es, sich nach den digitalen Tref- fen wieder zu sehen.

Ein hybrides Treffen wurde für eine Planung zur Landtagswahl 2022 ge- nutzt: Zwei Vertreter des Kreisver-

bandes Coesfeld schalteten sich zu.

Heribert Knollmann stellte erste Ergebnisse aus den Besuchen bei Kolpingsfamilien (Verbandsprojekt) vor und beantwortete Fragen rund um die Familienarbeit.

Carolin Olbrich

Anmeldungen oder Anforderung Online-Link bei Carolin Olbrich, Tel. 02541 – 803-443,

olbrich@kolping-ms.de

Bis heute leiten uns die Werte und Prinzipien unseres Verbands- gründers Adolph Kolping. Kolpings Überzeugung nach sollten die Men- schen befähigt werden, selbststän- dig und selbsttätig zu werden. Sie sollten entdecken können, was alles in ihnen steckt. Darum war für ihn Bildung und Ausbildung essenziell.

Als Kolpingwerk engagieren wir uns in unterschiedlichen Handlungsfel- dern. Eines davon ist der Bereich

„Arbeit“. Als Diözesanfachausschuss haben wir uns gefragt, wie es nach fast zwei Jahren Lockdown um die aktuelle Ausbildungssituation be- stellt ist. Welche Auswirkung hat die Corona-Pandemie auf den Aus- bildungsmarkt und wie steht es um die Anerkennung der Gleichwertig- keit akademischer und beruflicher Ausbildung?

Ergebnis dieser Überlegungen ist das Positionspapier „AzubiPakt“,

das die Zustimmung des Diözesan- vorstandes fand. Diese Stellung- nahme zur Ausbildungssituation soll nun an politische Entscheidungs- verantwortliche mit der Einladung zur Diskussion verschickt werden.

Sonja Wilmer-Kausch

Positionspapier unter Kurzlink http://ourl.de/47e93

Einladung zur offenen Sitzung am 7. Oktober

Freude über’s Wiedersehen: (v. .re.) Iris Fahnenbrauck (Vorsitzende, KF Wüllen), An- ton Röhl (KF Sassenberg), Anna Borgert (KF Osterwick), Martin Kuster (KF Voerde), Carolin Olbrich (Geschäftsführerin), Sigrun Jäger-Klodwig (beratend, Familienbund).

FOTO: HERIBERT KNOLLMANN

AKADEMISCHE UND BERUFLICHE AUSBILDUNG KONSTRUKTIVE KLAUSURTAGUNG

Die Ausschussmitglieder sammelten erste Ideen, wie Anfragen bearbeitet, Netzwerke geschaffen und Kontakte gepflegt werden könnten. Wer dabei mit den- ken oder eigene Erfahrungen einfließen lassen möchte, ist zur offenen Sitzung am 7. Ok- tober um 19:30 Uhr eingela- den, möglichst in Präsenz (in Coesfeld), Zuschaltung auch digital.

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Diözesanfachausschuss Verbandsentwicklung

Diözesanfachausschuss Kirche mitgestalten

Seit 23 Jahren wird am Gedenktag der Heiligen Katharina von Siena (29.04.) auch die Forderung der sa- kramentalen Diakoninenweihe für Frauen in Erinnerung gerufen. Das Netzwerk Diakonat für die Frau (mit vielen Institutionen und Einzelper-

sonen) gestaltete am 29. April eine digitale zentrale Veranstaltung. Auf Beschluss der Kolping-Diözesanver- sammlung 2019 nahmen Mitglieder des Diözesanfachausschusses (DFA) teil.

Nach einem digitalen Wortgottes- dienst gab Dr. Anna Noweck, Pro- fessorin für Theologe in der Sozi- alen Arbeit (München), unter dem Titel „Miss Achtung“ sozialethische Impulse zur Geschlechtergerechtig- keit in Kirche und Gesellschaft.

DFA-Vorsitzende Manuela von De- enen: „Wir dürfen nicht nachlassen

mit der Forderung zur sakramenta- len Diakoninnenweihe für Frauen.“

Alfred Kramer (DFA-Mitglied) er- gänzt: „Wir sollten darüber nachden- ken, das Netzwerk Diakonat für die Frau nicht nur ideell mit unserer Teil- nahme zu unterstützen, sondern als Kolpingwerk DV Münster auch Mit- glied in diesem Netzwerk zu werden.“

Alexandra Damhus

Bericht unter Kurzlink http://ourl.

de/bde60

TAG DER DIAKONIN

Viele kennen das: Nach jeder Mit- gliederversammlung nimmt man sich vor, sie beim nächsten Mal ein wenig spannender zu gestal- ten. Vielleicht die Teilnehmer:innen aktiv einbinden oder kreative und motivieren Elemente einbauen.

Der Diözesanfachausschuss (DFA) Verbandsentwicklung arbeitet gera- de an einem Video-Tutorial mit guten Tipps zur Gestaltung von Mitglie- derversammlungen. Die DFA-Mit- glieder empfehlen, was man beach- ten oder auf jeden Fall vermeiden sollte. Dazu wird eine Arbeitshilfe

zum Download bereitstehen, die Methoden und Möglichkeiten vor- stellt, Inhalte und Themen attraktiv aufzubereiten. Habt ihr noch gute Ideen und Tipps? Auch wenn schon viele Anregungen gesammelt wur- den, freut sich der DFA über weitere Hinweise aus der Praxis.

Kerstin Stegemann

Anmeldungen zum Versand des Teilnahmelinks: Sonja Wil- mer-Kausch, Tel. 02541 – 803-410, wilmer-kausch@kolping-ms.de

PRAXISNAHE UNTERSTÜTZUNG FÜR KOLPINGSFAMILIEN

Einladung zur offenen Sitzung am 20. September

Zu einem digitalen Aus- tauschforum für Kolpingsfa- milien lädt der DFA als offene Sitzung lädt per Zoom am 20.

September um 19.00 Uhr ein.

Thema: Welche Auswirkun- gen hat die Pandemie auf unser Verbandsleben? Die Kolpingsfamilien sind einge- laden, von ihren Erfahrungen zu berichten, Ideen vorzu- stellen oder Unterstützungs- bedarfe zu formulieren.

(25)

KOLPING KANN KINDERGARTEN

„Kolping kann Kindergarten!“ Das habe die Kolpingsfamilie Riesen- beck seit 21 Jahren unter Beweis gestellt, würdigte Heribert Knoll- mann, stellvertretender Diözesan- vorsitzender des Kolpingwerkes im Bistum Münster, auf der Mitglie- derversammlung und beim Presse- gespräch das für Riesenbeck und seine Familien bedeutende En- gagement des Trägervereins „Kol- ping-Kindertagesstätte Riesenbeck e. V.“ Die Riesenbecker seien bisher die einzigen von 246 Kolpingsfa- milien im Bistum Münster, die ei- nen Kindergarten aufgebaut und verwaltet hätten. Das idyllisch von Waldbestand umsäumte Gebäude wurde auf dem von der Stadt Hör- stel im Wege des Erbbaurechts zur Verfügung gestellten Grundstücks im Jahr 2000 von der Kolpingsfa- milie gebaut und 2012 erweitert.

Ab August 2022 soll das Bildungs- werk des Diözesanverbandes die Trägerschaft der Kolping-Kinder- tagesstätte „Regenbogenwelt“

übernehmen, so der Wunsch des Trägervereins und er erwartet zu- versichtlich die Zustimmung der zu- ständigen politischen Gremien.

Für die Zukunft

Dazu dessen Vorsitzender Werner Lehmann: „Der Verwaltungs- und Verantwortungsbereich zur Füh- rung einer Kita mit heilpädagogi- scher Inklusion in dieser Dimension

hat sich in den zwei Jahrzehnten stetig vergrößert und ist ehren- amtlich kaum mehr leistbar. Darum möchten wir Gebäude und Träger- schaft unserer Kita mit derzeit 68 Kindern von 15 Monaten bis sechs Jahren in dreieinhalb Gruppen in die professionellen Hände des Kol- ping-Bildungswerkes geben und so den langfristigen Betrieb und die Weiterentwicklung sichern.“

Heribert Knollmann: „Die Kinder- tagesstätte ‚Regenbogenwelt‘ ist pädagogisch auf dem neuesten Stand und genießt bei Eltern und Gemeinde einen sehr guten Ruf.“

Die 13 Erzieher:innen mit ihrer Leiterin Esther Haer-

meyer leisteten mit viel Herzblut hervor- ragende Arbeit.

Geschäftsführer Uwe Slüter erläutert: „Wir sehen uns als zentrale Organisationseinheit, um den Erzieher:in- nen weitestmöglich den Rücken freizu- halten für ihre urei- gentlichen Aufgaben.

Die Herausforderung, dass auch wir ‚Kinder- garten können‘ wollen wir guten Mutes be- weisen.“ Jürgen van Deenen wird die admi- nistrativen Aufgaben

im Gebäudemanagement, Perso- naleinsatz und in der Finanzierung sowie als Ansprechpartner für die Erzieher:innen und Eltern überneh- men.

Werner Lehmann weiß, dass das Bildungswerk DV Münster den fa- milienhaften Ansatz dem Slogan entsprechend „Ein Haus der Fami- lien“ sowohl die Kita als auch die dortigen Räumlichkeiten der Kol- pingsfamilie für deren Familienar- beit weiterführen wird.

Rita Kleinschneider www.kokita.riesenbeck.de Kolping-Bildungswerk übernimmt Riesenbecker Kolping-Kindertagesstätte

Verantwortliche des Trägervereins, der Leitung der Kin- dertagesstätte und Kolpingsfamilie mit Repräsentanten des Kolping-Bildungswerkes.

FOTO: HANS-JOSEF DIRKSMEYER

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Bildungswerk

Flexibel und bedürfnisorientiert studieren: Die neue Kolping Hochschule Gesundheit und Soziales vernetzt digitales Lernen mit persönlicher Betreuung. Sie ermöglicht Praxistransfer mit dem bundesweiten Netzwerk aller Kolping Bildungseinrichtungen. Im Trägerverein der neuen Hochschule ist auch das Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Münster vertreten.

Mit einem Bildungsgutschein un- terstützt das Kolping-Bildungswerk aus Mitteln des Landes Nord- rhein-Westfalen die Kolpingsfamili-

en im westfälischen Teil dabei, wie- der Bildungsabende, thematische Gruppenfahrten, Kurse u. Ä. anzu-

bieten oder neu auszuprobieren.

Das sollten sich Kolpingsfamilien nicht entgehen lassen und Angebote für ihre Mitglieder oder vor Ort in ihr Programm nehmen.

Für Referentenkosten werden auf formlosen Antrag hin zusätzlich zur regulären Förderung jeweils ins- gesamt 100 Euro (Einzelveranstal- tungen / Kurse) und 250 Euro für Bildungsfahrten ausgezahlt. Voraus- setzung ist, dass die Veranstaltun- gen im zweiten Halbjahr 2021 oder im ersten Halbjahr 2022 (in Präsenz oder digital) stattfinden und nach dem Weiterbildungsgesetz NRW (WbG) abgerechnet werden. Bei der Abrechnung ist die Diözesange- schäftsstelle gerne behilflich.

Carolin Olbrich

Infos bei Diana Schmidt, Tel. 02541 - 803-473, schmidt@kolping-ms.de oder unter Kurzlink

http://ourl.de/1272a Wer an der Kolping Hochschule stu-

dieren möchte, benötigt nicht zwin- gend Abitur. Auch Fachhochschulrei- fe und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung in Verbindung mit erworbener Berufserfahrung von mindestens drei Jahren erfüllen die Studienvoraussetzungen.

Über die Website können sich Inte- ressierte über das Angebot infor- mieren und ab sofort für das Win- tersemester einschreiben, das am

1. September an der Digitalen Prä- senzhochschule beginnt.

Das Bildungsinstitut mit Sitz in Köln bietet zum Auftakt vier Ba- chelor-Studiengänge im gesund- heitlichen und sozialen Bereich an:

Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Gesundheitspsychologie sowie Ge- rontologie, Gesundheit & Care.

Die Studiengänge sind in digitaler Präsenz: Die Studierenden kommen wöchentlich in virtuellen Hörsä-

len zusammen. Alle sechs Wochen finden dann in der Domstadt Prä- senz-Veranstaltungen statt.

Das Konzept ermöglicht es, ortsun- abhängig zu studieren und das Stu- dium mit persönlichen Lebenslagen zu vereinbaren.

Rita Kleinschneider / KHS www.kolping-hochschule.de

„Die Menschen wollen nach eineinhalb Jahren Pandemie endlich mal wieder etwas Anderes lernen als virologische Fachbegriffe und die Funktionsmechanismen

von Impfstoffen.“

NEUE KOLPING HOCHSCHULE GESUNDHEIT UND SOZIALES

BILDUNGSGUTSCHEINE FÜR NEUSTART

Kolping Hochschule

Gesundheit und Soziales

Referenzen

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