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Interpellation Urs Soder betr. Grabaufhebung und Bepflanzung Gottesacker Riehen

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Academic year: 2022

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06-10.710

INTERPELLATION Urs Soder betr. Grabaufhebung und Bepflanzung Gottes- acker Riehen

Wortlaut:

"Im Herbst 2009 ist nach korrekter Ankündigung eine Grabsektion abgeräumt worden, d.h.

die Grabsteine sowie die Bepflanzungen wurden entfernt. Anlässlich einer Kommissionssit- zung der SVU zum Politikplan 2010 am 10. November 2009 stellte ich die Frage, warum Flächen, welche seit Wochen aufgehoben sind, nicht angesäht werden.

Seit dieser Antwort sind wieder mehr als 4 Monate vergangen. In der Zwischenzeit wurde ein neues Feld aufgehoben und nun liegen 2 Felder brach und sehen aus als würde ein Pflanzverbot bestehen. Es wurde nicht einmal umgegraben. Gerade während der Advents- und Weihnachtszeit bot sich den Besuchern des Gottesackers bereits beim Eintritt auf den Friedhof ein erbärmliches Bild. So wurden offensichtlich lieblos, mit wenig Fantasie und En- gagement ein paar Plastikblumentöpfe mit Stiefmütterchen und Zierkohl bepflanzt.

Um diese Vorgehensweise zu verstehen frage ich deshalb den Gemeinderat:

1. Ist sich der Gemeinderat dieser unerfreulichen Situation bewusst?

2. Was wurde aufgrund meiner Fragestellung betr. die unbefriedigende Situation im November 2009 unternommen?

3. Wieso wurden die abgeräumten Grabflächen nicht wenigstens umgegraben und das Unkraut entfernt?

4. Warum werden die Abräumarbeiten nicht zu einer anderen Jahreszeit ausgeführt, damit eine Neuansaat umgehend möglich ist?

5. Die Friedhofgärtnerei hat im Vergleich zu vor 10 Jahren ein massiv höheres Budget.

Für das Auge der Friedhofbesucher ist jedoch ein klarer Qualitätsabbau ersichtlich.

Wie lässt sich das begründen?

Ich danke dem Gemeinderat für die Beantwortung meiner Fragen."

Eingegangen: 17. März 2010

www.riehen.ch

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Sitzung des Einwohnerrats vom 24. März 2010

Reg. Nr. 01-0201.015 Nr. 06-10.710.1

Interpellation Urs Soder betr. Grabaufhebung und Bepflanzung Gottesacker Riehen

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Der Gemeinderat schliesst sich der Meinung des Interpellanten an, dass im Gottesacker abgeräumte Grab- oder Urnenfelder möglichst rasch so hergerichtet werden sollten, dass diese nicht über eine längere Zeit das Bild stören.

Zum Eingangsbereich: Die gestalterische Idee der Erstellung des Vorplatzes war, dass ein Kontrast zwischen kargem Vorplatz und dem grünen Gottesacker entsteht. Aufgrund ver- schiedener Reaktionen hat sich aber gezeigt, dass der Vorplatz ohne Blumen und Pflanzen als etwas gar trostlos empfunden wurde. Deshalb sind unterschiedliche Pflanzenkübel mit Blumen aufgestellt worden, welche aber nicht so recht zum Vorplatz passen. Aus diesem Grund soll geprüft werden, wie der Vorplatz mit einfachen Massnahmen gestalterisch ver- bessert werden könnte.

1. Ist sich der Gemeinderat dieser unerfreulichen Situation bewusst?

Ja.

2. Was wurde aufgrund meiner Fragestellung betr. die unbefriedigende Situation im No- vember 2009 unternommen?

Im Feld Nr. 53 wurden im Herbst die Grabsteine, Urnen und Wegplatten durch die Fried- hofsgärtner entfernt, nachdem diese Arbeiten vorgängig publiziert worden waren. Nach Al- lerheiligen hätte der Boden durch eine beauftragte Firma noch maschinell tiefgründig bear- beitet werden müssen. Dies hat sich jedoch aufgrund der Wetterverhältnisse und des schwer durchnässten Bodens während des ganzen Winters immer wieder verzögert. Die Arbeiten können und sollen nun rasch ausgeführt werden.

Das Feld Nr. 33 wurde im Februar abgeräumt. Dies wurde ebenfalls vorgängig publiziert.

Auch hier können und sollen die tiefgründigen Arbeiten nun umgehend ausgeführt werden.

3. Wieso wurden die abgeräumten Grabflächen nicht wenigstens umgegraben und das Unkraut entfernt?

Die tiefgründigen Arbeiten erfolgen mit schwerem Gerät. Bei nassem, schwerem Boden soll- ten diese Arbeiten nicht durchgeführt werden.

www.riehen.ch

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Seite 2 4. Warum werden die Abräumarbeiten nicht zu einer anderen Jahreszeit ausgeführt, damit eine Neuansaat umgehend möglich ist?

Die Arbeiten wurden bisher im Winterhalbjahr durchgeführt, weil in dieser Jahreszeit weniger Angehörige den Friedhof besuchen und somit weniger Leute durch die Arbeiten gestört wer- den. Andererseits haben die vom Interpellanten angesprochenen Probleme gezeigt, dass dies je nach Wetterverlauf auch Nachteile hat. Deshalb sollen diese Arbeiten zukünftig in einer Jahreszeit durchgeführt werden, in welcher die Witterungsverhältnisse für diese Arbei- ten besser sind.

5. Die Friedhofgärtnerei hat im Vergleich zu vor 10 Jahren ein massiv höheres Budget. Für das Auge der Friedhofbesucher ist jedoch ein klarer Qualitätsabbau ersichtlich. Wie lässt sich das begründen?

Für das Jahr 2000 sind Nettokosten von rund CHF 220'000, für das 2009 von rund CHF 350'000 ausgewiesen. Die höheren Kosten sind darin begründet, dass inzwischen auch für den Gottesacker eine Vollkostenrechnung vorliegt. Ein Stellenausbau hat nicht stattgefun- den. Diese Zahlen bedeuten nicht, dass der Gottesacker heute teurer ist. Die Differenz war früher in der Rechnung an anderer Stelle belastet.

Für den Gemeinderat ist in den letzten 10 Jahren insgesamt kein Qualitätsabbau beim Got- tesacker erkennbar. Dies lässt sich auch an der geringen Anzahl Reklamationen erkennen.

Dies schliesst natürlich nicht aus, dass es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Entsprechende Vorschläge werden gerne entgegengenommen und geprüft.

Riehen, 23. März 2010

Gemeinderat Riehen

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