Frischer Wind im MuseumPatricia Hildenhagen und Thorsten Kuralt sind neu im Team von Schloss Moyland

37. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

SaMSTaG 18. SEPTEMBER 2021

Kunst und die Künstler dahinter entdecken

Kommendes Wochenende: Der dritte Kalkarer Kulturpfad bündelt das Kreative. Seite 3

Exotische Welten und ganz viel Wasserspaß im anderen Holland

Maria (10) war als NN-Kinderreporterin unterwegs und hat dabei viel erlebt. Seite 19

„Oma Gertrud“: Birnbaum ist

140 Jahre alt und der einzige seiner art

Verein für Landschaftspflege im Kreis Kleve ist auf der Suche nach „Verwandten“. Seite 32

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Sa. So.

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Oraniendeich ab Mitte November frei

Kein Erntedankfest im „Paradies“

Der Vorstand des Heimatvereins Warbeyen teilt mit, dass auch in diesem Jahr das Erntedankfest aufgrund der Corona Pandemie nicht stttfinden wird. Man hofft auf eine Neuauflage in 2022.

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AUS DEN VEREINEN ���

MOYLAND. Ausstellungen, Ar- chiv, Schloss & Park und Veran- staltungen sind die vier Säulen des Museums Schloss Moyland.

Während die Ausschreibung für den Posten des Künstlerischen Leiters noch bis Ende des Monats läuft, konnten mit Patricia Hil- denhagen und Thorsten Kuralt zwei zentrale Stellen neu besetzt werden. Während sich Hildenha- gen bereits seit Mitte August um Museumsshop und Eventma- nagement kümmert, sorgt Kuralt ab dem 1. Oktober dafür, dass in Sachen Sanierung und Instand- haltung alles rund läuft. Beide bringen reichlich Berufserfah- rung mit – für Museen waren sie bisher allerdings noch nicht tätig.

„Die Herausforderung wird sein, unserem seriösen Anspruch als Museum gerecht zu werden und gleichzeitig ein breiteres Publikum anzusprechen“, weiß Verwaltungs-Direktorin Julia Niggemann um den erforder- lichen Spagat. Man würde ger- ne mehr Einnahmen generieren – „die Veranstaltungen müssen aber auch zu uns passen“, sagt Niggemann. Für frischen Wind soll Patricia Hildenhagen sor- gen. Die gelernte Reiseverkehrs- kauffrau hat fast 30 Jahre lang für Reisebüros und -veranstalter gearbeitet, war für Personalkos- ten zuständig, hat Events und Messen organisiert. Eine große

Rolle soll in Moyland künftig die Zusammenarbeit mit (Miete zahlenden) externen Veranstal- tern spielen. Hier würde man gern auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Tagungen sind als weiteres Standbein angedacht.

Denkbar wären auch Märkte –

wie etwa der Weihnachtsmarkt, der alljährlich neue Besucherre- korde aufstellt. Mit der Planung des Kunsthandwerker-Weih- nachtsmarkts hat Hildenhagen übrigens bereits begonnen. „Wir sind zuversichtlich, dass der Markt vom 8. bis 12. Dezem-

ber stattfinden kann“, sagt die 56-jährige Duisburgerin, die in Rees aufgewachsen ist.

Einiges zu tun hat bald auch Thorsten Kuralt, der als Leiter des Bereichs Schloss & Park die Planung und Durchführung von Sanierungs- und Instandhal- tungsmaßnahmen organisiert.

Zunächst steht die Sanierung der Depoträume an. Auch die Schlossfassade/Sanierung des Nordturms wird 2022 angegan- gen werden müssen. „Zuhause“

war Kuralt, der Maschinenbau studiert hat, bisher in der Indus- trie. Gearbeitet hat er für Unter- nehmen in seiner Heimatstadt Essen, aber auch in Düsseldorf, München – und weltweit. Kuralts Budget ist der größte Posten im Etat. „Moyland ist für mich noch einmal eine Herausforderung und ich freue mich sich darauf“, sagt er. Besonders spannend fin- det er einen für ihn komplett neuen Bereich: den Park. „Viel- leicht kann ich da mein Hobby zur Berufung werden lassen“, sagt der Ingenieur. Er wird dafür zuständig sein, dass die Umset- zung der in einem Masterplan festgelegten Gartenplanung auch gelingt. „Wir werden das Schritt für Schritt angehen“, sagt Nigge- mann. In 2022 wird voraussicht- lich ein „Secret Garden“ angelegt.

Auch die Aufforstung im Wäld- chen könnte anstehen. V.Schade Langsam verabschiedet sich der Sommer. Da ist es ratsam, bei jeder sich bietenden Gelegenheit hinaus in die Natur zu gehen, und solche

Anblicke zu genießen, bevor die dunkle Jahreszeit Einzug hält. NN-Foto: Rüdiger dehnen

Frischer Wind im Museum

Patricia Hildenhagen und Thorsten Kuralt sind neu im Team von Schloss Moyland

Haben gemeinsam viel vor (v.l.): Julia Niggemann mit den beiden

„Neuen“, Thorsten Kuralt und Patricia Hildenhagen. NN-Foto: vs

Der Deichverband Xanten- Kleve saniert seit Mai 2019 den Banndeich im Abschnitt B 220 (Rheinbrücke Emmerich) bis Griethausen auf insgesamt rund vier Kilometern Länge. Seit Juni 2019 war es hierfür erforderlich, die Landesstraße 8 (Oranien- deich) zwischen B 220 (Emme- richer Straße) und dem Kreis- verkehr Griethausen sowie die Anbindung der Huiskampstraße für den Durchgangsverkehr zu sperren. Die Umleitung erfolgt seitdem über Kellen entlang der Straßen B 220 und Postdeich.

Die Arbeiten sind inzwischen weit vorangeschritten und wer- den voraussichtlich noch im lau- fenden Jahr 2021 fertiggestellt.

Die Verkehrsfreigabe der L 8 auf dem sanierten Banndeich ist am 12. November vorgesehen.

Die Gesamtmaßnahme um- fasst neben der Deichsanierung auch den Neubau des Altrhein- Schöpfwerks bei Griethausen in der neuen Deichtrasse und den Einbau einer Fischaufstiegsan- lage am Altrhein. Die Inbetrieb- nahme des neuen Schöpfwerks erfolgt ebenfalls ab November, gleichzeitig wird das bisherige Altrhein-Schöpfwerk am Orani- endeich funktionslos. In einem zweiten Bauabschnitt erfolgen daher der Abbruch des bishe- rigen Altrhein-Schöpfwerks und die Fertigstellung der Fischauf- stiegsanlage mittels eines neuen Durchlasses unter dem Damm- körper des Oraniendeichs. Die Planungen für die anstehenden Schritte werden in Kürze ab- geschlossen und die Arbeiten noch in diesem Jahr europaweit ausgeschrieben. Für den Einbau des neuen Durchlasses wird eine erneute zeitweise Sperrung des Oraniendeichs im Jahr 2022 erforderlich.

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verbinden viele hierzulande mit dem Auftakt zum Karneval. In Kranenburg soll am besagten Datum die Zukunft eintreffen, denn – da sind sich die Betei- ligten einig – was da auf die ehemals grüne Wiese gesetzt wurde, ist Standard von morgen und das Modernste, was Nordr- hein-Westfalen in Sachen Fach- marktzentren zu bieten hat.

Das ist doch mal eine Ansa- ge. Dementsprechend herrschte beim Besichtigungstermin „Wei- de Park“ nicht nur am Himmel eitel Sonnenschein. Einen Wer- mutstropfen allerdings wird es geben: Von den drei Fachmärk- ten (Müller, Penny, REWE) wer- den nur zwei am 11. November eröffnen können. Daniel Aver- beck – seines Zeichens künftiger Betreiber des REWE-Marktes:

„Dass wir unseren Markt wahr- scheinlich erst am 13. Januar eröffnen können, hat etwas mit Lieferketten in Corona-Zeiten zu tun.“ Averbeck redet nicht von Lebensmitteln – es geht um die Möblierung und die Kälte- technik. Beim Bau spielte auch der Gesichtspunkt der Nachhal- tigkeit eine wesentliche Rolle.

Kranenburgs Bürgermeister Fer-

dinand Böhmer: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, das hier auch aus bautechnischer Sicht hervorragend umgesetzt wird.

Ökologie und Ökonomie schlie- ßen sich nicht aus.“

6.000 Quadratmeter Fläche stehen künftig zur Verfügung.

Zum Thema „Nahversorgung“

und der Frage nach einer even- tuellen Überdimensionierung sagt Kranenburgs Bürgermeister:

„Natürlich werden auch unsere Nachbarn dieses Fachmarktzen- trum nutzen.“ Die Grenze zu den Niederlanden sei, so Thomas Binsfeld von der Landmarken AG, gerade mal ein paar Hun- dert Meter vom Gemeindezen- trum entfernt. Binsfeld: „Nah an der Grenze gelegen, sichert das Landmarken Projekt nicht nur die Nahversorgung, sondern setzt mit dem erweiterten Sorti- ment auch auf Kunden aus dem Nachbarland.“

In einer Information des künf- tigen Vermieters, Landmarken AG, heißt es: „So wird Strom unter anderem von der auf dem Dach geplanten Photovoltaik- Anlage gewonnen. Darüberhi- naus gibt es eine Regenwasser- nutzungsanlage und auf dem Parkplatz mit 180 Stellplätzen

entstehen vier E-Ladepunkte, die von der Energieversorgung Kranenburg betrieben werden.

Das gesamte Fachmarktzentrum mit allen Märkten soll mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet werden. Sichtbares Highlight ist die nachhaltige Echtholzfassade an der Vorderseite.“

Thomas Binsfeld: „Wir haben hier in sehr positiver Atmosphä- re viele intensive und positive Gespräche geführt, um ein nach- haltiges Fachmarktzentrum zu installieren.“ Ferdinand Böhmer lobte, dass „der Investor viel Zeit mitgebracht hat“. Böhmer sieht es auch als positiv, dass durch den Umzug von REWE und Penny keine Leerstände entstehen. Da- niel Averbeck: „In dem alten RE- WE-Markt wird es künftig einen Getränkemarkt geben.“ Markus Sprenger, Gebietsleiter Expansi- on Region West für Penny: „Wir sind in Verhandlungen über die Vermietung des Marktes. Fest steht: Es wird dort keinen weite- ren Lebensmittelhandel geben.“

Man sei – auch hier herrschte Einigkeit bei allen Beteiligten – dem Ort gerecht geworden.

Heiner Frost

Der Standard von morgen

Weide park Kranenburg: müller und penny eröffnen am 11. November

Noch wird heftig gebaut. Am 11. November wollen die ersten beiden Mieter des Fachmarktzentrums (Müller, Penny) ihre Läden eröffnen. Bügermeister Ferdinand Böhmer (6. v. l.) zeigte sich sehr zufrieden.

NN-Foto: HF

KLEVE. „Mit dem Fahrrad zum Einkaufen!“ In diesem Jahr ha- ben die Klima Partner im Kreis Kleve viele Bürger motivieren können, klimafreundlich mit dem Fahrrad zum Einkaufen zu fahren. Passend zu dem Motto findet vom 16. bis 22. Septem- ber die „Europäische Mobili- tätswoche“ statt. Deshalb bleibt die Straße „Opschlag“ bis Mitt- woch für den Kraftfahrzeugver- kehr temporär gesperrt.

Die Stadt Kleve beteiligte sich vom 21. Juni bis 17. Juli an der Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnis, dem größten kommunalen Netzwerk zum

Klimaschutz. 1056 aktive Radler und 24 Mitglieder des Kommu- nalparlaments legten 197.718 Kilometer zurück und vermie- den 29 Tonnen CO2. Ziel der Mobilitätswoche ist es, „mehr Platz im Straßenraum“ zu schaf- fen. Dieser soll als Spiel- und Bewegungsraum zur Verfügung gestellt werden und mit Spielen entlang des Spielplatzes zu mehr Aufenthaltsqualität führen. Der Straßenraum kann in der Akti- onswoche für die Außengastro- nomie genutzt werden, wird mit Möblierungen zum Verweilen einladen und Grün (zurück) ge- ben.

Mehr Platz im Straßenraum

Opschlag bleibt bis mittwoch für autos gesperrt

KLEVE. Steht in Kleve genü- gend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung? Welche Perso- nenkreise haben es besonders schwer, eine Wohnung zu fin- den, und warum? Was tut die Stadt Kleve, was tun Wohnungs- baugesellschaften, soziale Ver- bände und die Politik in Bezug auf Wohnraumschaffung und -vermittlung? Was sollte passie- ren, damit Wohnen in Kleve für alle möglich ist und bleibt?

Diesen und weiteren Fragen möchte Susanne Siebert, Mit- glied der Fraktion Bündnis 90/

Die Grünen und des Sozialaus- schusses der Stadt Kleve, in ei- ner Podiumsdiskussion auf den Grund gehen. Am kommenden Mittwoch, 22. September, um 18 Uhr lädt sie alle Interessierten

zum Bürger-Experten-Gespräch auf dem Pastor-Leinung-Platz (zwischen Rathaus und Kava- rinerstraße) ein. Als Experten anwesend sind Bettina Keysers (Kreis Kleve Bauverwaltungs- GmbH), Petra Hermsen-Beyer (Sozialdienst katholischer Frauen), Herbert Looschelders (Selbsthilfe – Verein für Sozialbe- ratung) sowie Benedikt Verheyen (Architekt, grünes Mitglied im Aufsichtsrat der GeWoGe). Im Anschluss an die Diskussions- runde haben Bürger Gelegenheit, Fragen zu stellen. Die Veranstal- tung findet im Freien statt, die Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten. Besucher wer- den gebeten, Schutzmasken mit- zubringen und sich in die bereit- gelegten Listen einzutragen.

Wohnen für alle möglich?

grüne laden mittwoch zur podiumsdiskussion

Verwaltung geschlossen: Die Stadtverwaltung Kalkar hat am kommenden Dienstag aufgrund einer dienstlichen Veranstaltung nachmittags geschlossen.

KLEVE. Seit April 2018 wird das Klever Stadthallenumfeld neugestaltet. Nachdem bereits die Bereiche Lohstätte und Was- serstraße neu angelegt wurden, entsteht im nächsten Schritt un- ter anderem ein Uferwanderweg am Spoykanal. Dafür weicht die Straße Bleichen.

Für diesen dritten Bauab- schnitt wurden in den Ausschüs- sen für Infrastruktur und Mobi- lität sowie Klima-, Umwelt- und Naturschutz die Weichen gestellt.

Unter anderem wurde ein Pfla- ster für den Vorplatz der Stadt- halle ausgewählt. 1.012.000 Euro an Fördermitteln erhält die Stadt für die Umsetzung des dritten

Bauabschnitts, wie Bürgermei- ster Wolfgang Gebing verkündet.

Der Bauabschnitt wird im kom- menden Jahr in Angriff genom- men. In den vergangenen Wo- chen hat sich ein genaueres Bild davon ergeben, wie der Bereich zwischen Stadthalle und Spoy- kanal aussehen wird. Bernhard Klockhaus, Leiter des Fachbe- reichs Tiefbau, stellte im Aus- schuss für Infrastruktur und Mo- bilität verschiedene Pflastersteine vor. Man einigte sich schließlich auf einen Pflasterverband, der überwiegend aus hellen Steinen besteht. „Eine sehr gute Wahl.

Die gepflasterte Fläche, die auch zum Verweilen und für Veran-

staltungen genutzt werden soll, erhält damit ein freundliches Aussehen“, so Klockhaus.

Im Ausschuss für Klima-, Um- welt- und Naturschutz wurde über die Klima- und Umwelt- schutzziele des Stadthallen- umfelds diskutiert. Klockhaus präsentierte die Ziele der Umge- staltung und erntete viel Zustim- mung. „Die geplante Maßnahme an der Stadthalle verbessert nicht nur die städtebauliche Quali- tät dieses Bereichs, sondern hat auch positive ökologische Aus- wirkungen“, erklärt Klockhaus.

„Hierzu zählen neben der Entsie- gelung von Fahrbahnflächen und der damit verbundenen Versicke-

rung des Oberflächenwassers der Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen und die Schaffung von Grünflächen. Hinzu kom- men die neue Ufergestaltung sowie ein Fuß- und Radweg am Spoykanal, der von einer neuen insektenfreundlichen LED-Be- leuchtung gesäumt wird.

Sobald der Bauabschnitt ab- geschlossen ist, geht es mit dem finalen Bauschnitt weiter. Da- bei wird der Bereich zwischen der jetzigen Straße Bleichen, der Wasserstraße und der Worcester- Brücke neu gestaltet. Unter an- derem wird der Parkraum neu aufgeteilt, zudem entsteht nahe der Brücke ein Spielplatz.



KURZ & KNAPP

Umbau des Stadthallenumfelds

Stadt Kleve erhält hohe Fördersumme für die Umsetzung des dritten bauabschnitts

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Kunst und die Künstler dahinter entdecken

Der dritte Kalkarer Kulturpfad bündelt am 25. und 26. September das Kreative

KALKAR. Ob filigrane Glasob- jekte, Tonarbeiten, Malerei mit Acryl, Aquarell, Bleistift oder Öl, Fotografie oder Druckgra- fiken: Kaum eine Kunstform ist in Kalkar nicht vertreten. Die Nikolaistadt bietet ein breites Spektrum an Kunst und Kultur – ob im Städtischen Museum, in den Galerien oder in den of- fenen Ateliers und Werkstätten vieler Künstler. Am 25. und 26.

September wird die kreative und künstlerische Bündelung der Künstler in Kalkar einmal mehr deutlich. Denn an jenem Samstag und Sonntag öffnen von 11 bis 18 Uhr beim dritten Kalkarer Kulturpfad 18 ver- schiedene Kunstorte ihre Türen, um Einblicke in ihre Arbeiten zu gewähren.

Dabei ist der Kalkarer Kultur- pfad nicht nur eine reine Ausstel- lung. „Wir zeigen auch die Orte, wo Kunst entsteht. Diese Orte wie die Ateliers der Künstler können besucht werden. Außer- dem können Besucher mit den Künstlern direkt sprechen, weil sie vor Ort sein werden“, erklärt Christel Verhalen. Auf ihre Initi- ative hin wurde der Kalkarer Kul- turpfad 2019 erstmalig durchge- führt und 2020 fortgesetzt. „Er ist damals gut angekommen und hat sich weiterentwickelt. Kalkar hat für diese Aktion auch ein- fach die passende Größe. Denn die Stadt ist nicht zu groß. Die meisten Ateliers, Galerien und Museen sind zu Fuß im histo-

rischen Stadtkern zu erreichen“, sagt Verhalen. Die weiteren Se- henswürdigkeiten und die gute Gastronomie würden zudem den perfekten Rahmen bilden.

Zum dritten Kalkarer Kultur- pfad hat die Galerie/studio 20.21 von Alexandra Bottenbruch ein kostenloses Begleitheft erstellt, in der alle Mitwirkenden vorgestellt werden. Auf den letzten Seiten befindet sich zudem eine Karte, auf der alle Galerien, Museen, Werkstätten und Ateliers aufge- führt und aufgelistet sind. Neben Initiatorin Christel Verhalen, die an der Grabenstraße 44 verschie- dene künstlerische Techniken wie Farbradierung, Ölbilder, Zeich- nungen und Keramiken zeigt, sind zum Beispiel auch die Kera- mikermeisterin Sabine Artmann (Monrestraße 44), die Kalkarer Künstlerin Nonna Bitter-Schnell (Bahnhofstraße 1) oder Susanne Oster-Friedrichsen (Altkalkarer Straße 5) bei der Veranstaltung mit dabei.

Viel zu sehen wird es natür- lich direkt am Markt geben.

Hier öffnet nicht nur das studio 20.21 mit der aktuellen Ausstel- lung „blau“, sondern auch der Beginenhof. Kurt Michelis stellt dort seine Fotografien mit dem Schwerpunkt Natur, Umwelt und Menschen aus. Ergänzt wird die Ausstellung durch Aquarelle von Veronika Michelis. Thomas Diekmann zeigt in der Bäckerei Bröd’je ebenfalls Malerei-Ar- beiten. Nach dem großen Erfolg

beim „Sommer in der Stadt“

wird Künstler Joseph Bakir am Samstag, 25. September, darüber hinaus erneut eine Sandskulptur errichten.

Besuche werden sich jedoch auch außerhalb des Ortskerns lohnen. So lädt Nina Stiber in ihr Atelier an der Klever Stra- ße 17 ein. „Mein Atelier, meine Mal- und Zeichenschule, ist mein Schmuckstück“, sagt sie. Sabine und Harald Lucas zeigen in ih- rem Glasatelier an der Spickstra- ße 72 Objekte und Schmuck und Glas, die sie mit der Glasschmelz- technik hergestellt haben. In Ko- operation mit „Das-Seewerk“

aus Moers werden außerdem fünf Skultpuren im Burggarten der Burg Boetzelaer in Appel- dorn präsentiert.

Alle beteiligten Künstler des diesjährigen Kulturpfads, Un- terstützer und Förderer des Pro- jekts, Mitglieder des Vereins der Freunde Kalkars sowie Freunde und Besucher des Städtischen Museums sind am Samstag, 25.

September, ab 18.30 Uhr noch zu einem gemütlichen Beisam- mensein im Städtischen Museum eingeladen. „Es wird kein großes Fest sein. Wir wollen einfach die Möglichkeit geben, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen, Verbindungen zu schaffen und Kontakte zu knüpfen“, sagt Harald Münzner von der Stadt Kalkar. Für einen Besuch gelte an diesem Abend die 3G-Regelung.

Sabrina Peters Initiatorin Christel Verhalen (3.v.r.) freut sich mit den Künstlern und der Stadt Kalkar auf die dritte

Auflage des Kalkarer Kulturpfads. NN-Foto: Sp

Das Museum Kurhaus Kleve verlängert die beiden aktuell laufenden Ausstellungen „Präzision & Leich- tigkeit: Skulpturale Projekte von Günther Zins“ (Foto) und „Uferzonen – Fritz Poorten zum 90. Geburtstag“

bis zum 3. Oktober. NN-Foto: rüdiger Dehnen

1300 Jahre Nütterden

NÜTTERDEN. Die Ortschaft Nütterden feiert in diesem Jahr ihr 1300-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird am morgigen Sonntag des Kirchweihfestes ein Kunstobjekt des Künstlers Chri- stoph Wilmsen-Wiegmann an der alten Schule (Hoher Weg/

Beeckscher Weg) eingeweiht.

Der Tag beginnt mit einem Fest- gottesdienst um 10.30 Uhr. Um 11.30 Uhr erfolgt die Kranznie- derlegung am Ehrenmal. Da- nach ziehen die Vereine in einem Festzug unter musikalischer Be- gleitung zur alten Schule. Um 12 Uhr folgt die Einweihung des Kunstobjektes, zu der unter an- derem Landrätin Silke Gorißen und Bürgermeister Ferdi Böhmer erwartet werden. Ab 12.30 Uhr schließt sich ein Frühschoppen am Feuerwehrhaus an.

SamStag 18. September 2021 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

04

„Ihr könnt stolz auf Euch sein“

Friseur-Innung feiert Lossprechung – 16 Nachwuchskräfte haben nun ihre ausbildung erfolgreich abgeschlossen

KREIS KLEVE. Merlin Wrobel, stellvertretender Obermeister, begrüßte die Junggesellinnen und den Junggesellen sowie deren Ausbilder herzlich in der

„Dorfschule Keppeln“. Zusam- men mit Lehrlingswart Jochen Valentin aus Goch führte er an diesem Abend durch das Pro- gramm. Im Namen des Berufs- kollegs Kleve übermittelte Ka- tharina Kohnen, Koordinatorin für den Bereich Berufsschule, den ehemaligen Schülern herz- lich die Glückwünsche zur be- standenen Gesellenprüfung.

„Ihr könnt stolz auf das sein, was Ihr geleistet habt. Aber nicht nur Ihr alleine, sondern auch Eu- re Familien und Freunde, die Eu- ch während der letzten drei Jahre tatkräftig unterstützt haben, eu- ch den Rücken gestärkt und auf- gerichtet haben, wenn es nötig war.“ Ein herzliches Dankeschön richtete die engagierte Lehre- rin an die Ausbildungsbetriebe, die auch in dieser schweren Zeit

bereit sind, junge Menschen im Friseur-Handwerk auszubilden.

Lehrlingswart der Innung, Jo- chen Valentin aus Goch forderte die ehemaligen Auszubildenden auf, sich von den Plätzen zu er- heben. „Kraft meines Amtes als Lehrlingswart der Friseur-In- nung des Kreises Kleve, spreche ich Sie von den Pflichten, die Sie mit dem Abschluss des Be- rufsausbildungsvertrages einge- gangen sind frei und nehme Sie in den Gesellenstand auf“. Eine besondere Auszeichnung gab es für die Innungsbesten, Lolita Krecker aus Goch und Isabel Ter- hard aus Straelen.

Lolita Krecker hat sich für eine weitere Ausbildung zur Kosme- tikerin entschieden und besucht hierfür bereits eine Fachschule in Krefeld. Was sie danach machen möchte weiß die junge Friseurin noch nicht „Ich bin noch jung, für mich gibt es viele Möglich- keiten, ich möchte mich da noch gar nicht festlegen“ lautete Lo-

litas Antwort auf unsere Frage nach ihrer beruflichen Zukunft.

Isabel Terhardt arbeitet als Gesellin in ihrem Ausbildungs- betrieb weiter, worüber sich ihre Ausbilderin Alexandra Biek sehr freut. Isabel wird sich auf jeden Fall auch weiterbilden, aktuell hat sie sich aber noch kein neues Ziel gesetzt.

Zum Abschluss der Feierstunde bedankten sich die Moderatoren mit einem kleinen Geschenk und einem Blumenstrauß bei Katha- rina Kohnen. Die Fachlehrerin am Berufskolleg Kleve, welche zudem auch Vorsitzende der Prüfungskommission ist, beglei- tet die angehenden Friseurinnen während ihrer Ausbildung.

Sie hat dabei für jeden ein of- fenes Ohr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Hierfür sowie für die gute Organisation

und den reibungslosen Ablauf bei den Prüfungen bedankte sich die Innung an diesem Abend bei Katharina Kohnen.

Die Gesellenprüfung Sommer 2021 im Ausbildungsberuf Fri- seur haben bestanden:

Zahra Alizadeh, Ausbildungs- betrieb Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V., Kleve; Raya Borrmann, Ausbildungsbetrieb Maria-Katia Mirabella, Goch;

Janin Bouwman, Ausbildungs- betrieb Klier Hair Group GmbH, Kleve; Angelique Busch, Aus- bildungsbetrieb Julia Kersten, Kleve; Leonie Fronhoffs, Aus- bildungsbetrieb Ludwig-Ma- ximilian Brockmann, Straelen;

Lolita Krecker, Ausbildungsbe- trieb Saskia Janssen-Hendrix, Goch; Ciwan Ozan Özdemir, Ausbildungsbetrieb Abdulmelik Özmen, Kleve; Stephan Pasch,

Ausbildungsbetrieb Alexandra Biek, Straelen, Isabel Terhardt, Ausbildungsbetrieb Alexandra Biek, Straelen.

Die Gesellenprüfung Winter 2020/2021 im Ausbildungsbe- ruf Friseur haben bestanden:

Selina Gietmann, Ausbil- dungsbetrieb Berufsbildungs- zentrum Kreis Kleve e.V., Kleve;

Klaudia Glinka, Ausbildungsbe- trieb Christine Stach, Emmerich;

Sandra Glowka, Ausbildungs- betrieb Mandy Worringer und Marie Gerritzen, Kleve; Maggy Sue Joyce Janßen, Ausbildungs- betrieb Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V., Emmerich; Jen- ny Leichsenring, Ausbildungsbe- trieb Iris Steinberg, Emmerich;

Greta Loffeld, Ausbildungsbe- trieb Iris Steinberg, Kleve; Ste- phanie Reuling, Ausbildungsbe- trieb IB West gGmbH, Kleve.

Ein Friseur und 15 Friseurinnen feierten in der Keppelner „Dorfschule“ das erfolgreiche Ende ihrer

Ausbildungszeit. NN-Foto: rüdiger Dehnen

Roadpol Safety Days: Auch in diesem Jahr finden im Rahmen der „Roadpol Safety Days“ der Polizei verstärkt Kontrollen und Aktionen zur Verkehrssicherheit statt. Ein ganz besonderes Augen- merk wird dabei dieses Mal auf Pedelec-und Radfahrende gelegt.

Erfolgt die Pedalunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde, gel-

ten Pedelecs als Fahrrad und sind weder versicherungs- noch zulas- sungspflichtig. E-Bikes hingegen fahren auf Knopfdruck auch oh- ne Pedalunterstützung. Sie sind aufgrund einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mehr als sechs Kilometern pro Stunde zulassungspflichtig. Das Fahren, Anfahren und Bremsen sollte im sicheren Verkehrsraum geübt werden. Diese Möglichkeit

bietet sich in den Trainings, die die Kreispolizeibehörde Kleve re- gelmäßig kostenlos anbietet. Das nächste Training findet heute ab 10 Uhr auf dem Parkplatz am Ti- chelpark in Kleve statt. Eine An- meldung ist nicht erforderlich.

Offener PC-Treff 50+: Wer Fra- gen zu PC-Anwendungen hat, in angenehmer Atmosphäre inte- ressante Internet-Seiten kennen-

lernen oder sich über Downloads informieren möchte, ist im „Of- fenen PC-Treff 50+“ richtig. Ein Dozent steht mit Tipps, Tricks, Anregungen und Lösungsmög- lichkeiten ein Mal im Monat ger- ne zur Verfügung. Nächster Ter- min: Donnerstag, 23. September, 10.45 bis 12.15 Uhr, VHS-Haus Kleve, Raum 204. Anmeldung unter www.vhs-kleve.de, Hag- sche Poort 22.

Wahl zum 20. Bundestag

KLEVE. Mit Blick auf den näher rückenden Wahltag am 26. Sep- tember 2021 macht das Wahl- amt der Stadt Kleve noch auf die folgenden Punkte aufmerk- sam: Insgesamt befinden sich im Stadtgebiet 25 Wahlräume. Die Angaben zu den Wahlräumen befinden sich auf der Wahlbe- nachrichtigung. Auf der Home- page der Stadt Kleve www.kleve.

de kann zudem über den Wahl- raumfinder der für die Wähler richtige Wahlraum unter Anga- be der Wohnadresse gefunden werden. In den Wahlräumen ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Wähler dürfen ihr eigenes Schreibzeug nutzen. Vor beziehungsweise in den Wahl- räumen sind Desinfektionsmit- telspender aufgestellt. Der Min- destabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Regelmäßig werden die Wahlräume gelüftet, Tische und Wahlkabinen desinfiziert.

Die Beantragung von Brief- wahlunterlagen ist im Übrigen für alle Wahlberechtigten noch bis Freitag, 24. September, um 18 Uhr möglich. Das Briefdirekt- wahllokal im Rathaus schließt an diesem Tag ebenfalls erst um 18 Uhr. Wichtig für Briefwähler bleibt, den Wahlbrief rechtzei- tig zu versenden, damit dieser am Wahltag spätestens um 18 Uhr beim Wahlamt eingeht. Sie sollten deshalb auf die Leerungs- zeiten der Postbriefkästen achten und die Postlaufzeiten berück- sichtigen. Generell gilt, dass die Briefwähler die Verantwortung für den rechtzeitigen Eingang des Wahlbriefes tragen.

Ergebnisse

Ab 18 Uhr am Wahltag werden die im Stadtgebiet aus den Wahl- räumen eingehenden Ergebnisse der Bundestagswahl veröffent- licht. Interessierte finden sie auf der Seite der Stadt Kleve.

Der neue Leiter der Regionalnie- derlassung Niederrhein von Stra- ßen.NRW, Ekkehard Deußen, kam zu einem Antrittsbesuch in die Gemeinde Bedburg-Hau. Zu diesem Anlass wurde auch über die neue Lichtzeichenanlage an der Kreuzung Uedemer Straße/

Johann-van-Aken-Ring gespro- chen. Über viele Jahre lang kam es in diesem Bereich immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.

„In Kooperation mit dem Stra- ßenbaulastträger ist es uns nun

glücklicherweise endlich gelun- gen, diesen Unfallschwerpunkt so zu entschärfen, dass man hoffen darf, dass die schweren Unfälle nun endlich der Vergan- genheit angehören“, so Bürger- meister Stephan Reinders. Da- rüber hinaus wurden in den Ge- sprächen weitere Überlegungen getätigt, wie und durch welche Maßnahmen man die Verkehrs- sicherheit im Gemeindegebiet erhöhen und an einigen Stellen die Verkehrsströme entzerren

oder optimieren kann. Auch der in einigen Bereichen verbesse- rungsbedürftige bauliche Zu- stand der Straßen kam zur Spra- che. Auf diese Weise konnte man im direkten Gespräch mit dem Verantwortlichen von Straßen.

NRW die Möglichkeiten für adä- quate Maßnahmen erörtern, die geeignet sind, eine Überlastung der vorhandenen Verkehrsinfra- struktur zu vermeiden und die Verkehrssicherheit signifikant zu erhöhen. Foto: bedburg-Hau

Trödelmarkt im Kolpinghaus

KLEVE. Ganz anders – aber ge- nauso spannend und einzigar- tig wird der diesjährige große Trödel- und Büchermarkt der Kolpingsfamilie Kleve. Das Jah- resvergnügen für Trödler und Sammler wird auch unter Co- rona-Bedingungen von den Kol- pingern durchgeführt. Es gibt größere Verkaufsflächen, breitere Gänge und alles ist auf einer Ebe- ne. So kann wieder eine Fülle an Trödel und Bücher angeboten werden. Der Trödelmarkt ist am Samstag, 25. September, von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag, 26.

September, von 11 bis 17 Uhr.

Die Annahme von Trödel und Bücher ist ausschließlich am Donnerstag, 23. September, ab 9 Uhr im Kolpinghaus möglich.

Somit können Keller und Gara- ge aufgeräumt und Bücherregale entlastet werden. Die Kolpingsfa- milie Kleve nimmt Krimskrams, Nützliches, Hausrat, Kurioses und Antiquarisches. Auch Bü- cher, gelesene oder ungelesene, Kinderspielsachen und funktio- nierende Elektrogeräte sind will- kommen. (Fernseher, Kleidung;

Möbel; Zeitschriften werden nicht genommen). Der Erlös aus dem Verkauf kommt ausschließ- lich der gemeinnützigen Arbeit der Kolpingsfamilie zugute. Auch für das leibliche Wohl wird ge- sorgt: die frische Bratwurst vom Grill schmeckt immer.

KLEVE. Nach Auswertung der Machbarkeitsstudie 2.0 möch- te die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve deutlich machen, was sie in den kommenden Ausschüssen für Verkehrsin- frastruktur und Mobilität (22.

September und 28. Oktober) von den Gesprächen und Über- legungen erwarten. Sie hat des- halb vorab eine entsprechende Anfrage an den Bürgermeister gestellt.

Darin heißt es: „Grundsätzlich verstehen wir das Thema Schleu- se als ein weit über ein Einzel- projekt hinausgehendes Vorha- ben, welches ganzheitlich für die Stadt Kleve betrachtet werden muss. So ist der Standpunkt der SPD-Fraktion, dass wir uns die Stadt Kleve ohne schiffbare Ver- bindung zum Rhein nicht vor- stellen können. Aus wasserwirt- schaftlichen, klimapolitischen, verkehrspolitischen, kulturhi- storischen, touristischen und städtebaulichen Erwägungen ist die schiffbare Verbindung zwi- schen der Innenstadt Kleve und der Mündung in den Rhein un- verzichtbar. Aus diesem Grund verfolgt die Klever SPD die in der Machbarkeitsstudie aufge- führte Variante zur Herrichtung und Erhalt der Schiffbarkeit des Spoykanals und des Griethau- sener Altrheins, sowie dem Neu- bau einer Sportbootschleuse.“

Zur Realisierung dieses Ziels seien noch folgende Fragestel- lungen zu diskutieren: 1. Hat die Verwaltung eine Potenzialanalyse veranlasst, die die Vision „Kleve ans Wasser bringen“ als ganz- heitliches Konzept für die Mar- ke der Stadt Kleve erarbeitet? 2.

Hat die Verwaltung eine Gefähr- dungsabschätzung durchgeführt, für den Fall, dass die Schifffahrts-

verbindung zwischen Innenstadt und Rheinmündung nicht auf- rechterhalten werden kann? 3.

Ist sichergestellt, dass die Bun- desschifffahrtsverwaltung seinen Verpflichtungen zum Erhalt der Bundeswasserstraße erfüllt? 4.

Welche Absprachen gibt es, dass die Kosten der Sanierung und Instandsetzung vor möglicher Übernahme durch die Stadt Kle- ve aus Bundesmitteln finanziert werden? 5. Mit dem Bund als Eigentümer der Bundeswasser- straße und der Stadt Kleve ist ei- ne Nutzungsvereinbarung nach Sanierung der im Bundeseigen- tum befindlichen Gewässer ab- zuschließen. Hier sind auch Re- gelung zur Instandhaltung auf- zunehmen. Was ist hier vorgese- hen? 6. Das Bemessungsboot hat nur eine maximale Höhe von 4,5 Meter über Wasser. Dies ist nicht ausreichend. Deshalb schlägt die SPD vor, die Brücke klappbar, drehbar oder als Hubbrücke zu errichten. Wie beurteilt die Ver- waltung dies? 7. Besteht dauer- haft Denkmalschutz und welche Maßnahmen werden zum Schutz des Denkmals getroffen? 8. Ne- ben den Kosten der Machbar- keitsstudie hat die Stadt Kleve ein Finanzierungskonzept zu er- stellen. 9. Mit den unter Punkten 1, 2 und 8 genannten Ergebnissen muss eine Kosten-/Nutzenanaly- se als Entscheidungsgrundlage erstellt werden.

Gerade bei einer hohen Inve- stition gelte es darzulegen, dass die Kosten nicht nur als Inve- stition in Brienen zu verstehen sind. Die SPD-Fraktion möch- te die Vision „Kleve ans Wasser bringen“ – mit all den möglichen Potenzialen für die Stadtentwick- lung, Tourismus, Wirtschaft, Kli- maschutz nutzen.



KURZ & KNAPP

Gemeinde und Straßen.NRW berieten über Projekte

Das Thema Schleuse ganzheitlich betrachten

Kleve ans Wasser bringen: anfrage der SpD-Fraktion

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