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n X i=1 |xi|undkxk∞:=maxn i=1 |xi|Normen aufKndefiniert werden

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Academic year: 2021

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(1)

Mathematisches Institut SoSe 2020

der Heinrich-Heine Universit¨at 06.05.2020

D¨usseldorf Blatt 3

Apl. Prof. Dr. Axel Gr¨unrock

UBUNGEN ZUR ANALYSIS II¨

9. Zeigen Sie, dass durchkxk1 :=

n

X

i=1

|xi|undkxk:=maxn

i=1 |xi|Normen aufKndefiniert werden.

L¨osung: F¨ur x= (x1, . . . , xn)∈Kn sind kxk1 :=Pn

i=1|xi| und kxk:= maxni=1|xi| wie in der Vorlesung definiert. Es sind die Normeigenschaften nachzupr¨ufen.

F¨ur k · k1: (2 Punkte) (N1) Seix∈Kn, dann gilt

kxk1 = 0⇔

n

X

i=1

|xi|= 0

⇔ |xi|= 0, ∀i∈ {1, . . . , n}

⇔xi = 0, ∀i∈ {1, . . . , n}

⇔x= 0 (∈Kn).

(N2) Seix∈Kn und λ∈K, dann gilt kλxk1 =

n

X

i=1

|λxi|=

n

X

i=1

|λ||xi|=|λ|

n

X

i=1

|xi|=|λ|kxk1. (N3) Seienx, y ∈Kn, dann gilt

kx+yk1 =

n

X

i=1

|xi+yi|

Dreiecksungleichung inK

n

X

i=1

(|xi|+|yi|)

=

n

X

i=1

|xi|+

n

X

i=1

|yi|

= kxk1+kyk1.

Die Normeigenschaften sind erf¨ullt und somit ist k · k1 eine auf Kn definierte Norm.

1

(2)

F¨ur k · k: (2 Punkte) (N1) Seix∈Kn, dann gilt

kxk= 0 ⇔maxn

i=1 |xi|= 0

⇔ |xi|= 0, ∀i∈ {1, . . . , n}

⇔xi = 0, ∀i∈ {1, . . . , n}

⇔x= 0 (∈Kn).

(N2) Seix∈Kn und λ∈K, dann gilt kλxk =maxn

i=1 |λxi|=maxn

i=1 |λ||xi|=|λ|maxn

i=1 |xi|=|λ|kxk. (N3) Seienx, y ∈Kn, dann gilt

kx+yk= maxn

i=1 |xi+yi|

Dreiecksungleichung inK

≤ maxn

i=1 (|xi|+|yi|)

= maxn

i=1 |xi|+maxn

i=1 |yi|

= kxk+kyk

Die Normeigenschaften sind erf¨ullt und somit ist k · k eine auf Kn definierte Norm.

10. F¨urx= (x1, . . . , xn)∈Kn und p∈[1,∞) sei kxkp =

n

X

i=1

|xi|p

!1p .

Beweisen Sie f¨ur p≤q die Ungleichungen

kxkq ≤ kxkp ≤n1p1qkxkq.

L¨osung: F¨urx∈Kn und 1≤p≤q <∞ sollen die Ungleichungen kxkq

(i)

≤ kxkp (ii)

≤ n1p1qkxkq,

bewiesen werden. Das heißt, es soll die ¨Aquivalenz der p-Normen auf dem Kn gezeigt werden.

Zu (i). (2 Punkte) Ohne Einschr¨ankungen soll kxkp 6= 0 gelten (sonst ist ja x = 0 und die Ungleichung sofort ersichtlich). Betrachte den Quotienten kxkq/kxkp genauer

kxkq kxkp

q

= kxkqq kxkqp

=

n

X

i=1

|xi|q kxkqp

=

n

X

i=1

|xi| kxkp

q

=: (?).

(3)

Nun ist kxk|xi|

p ≤1 f¨uri∈ {1, . . . , n} und daher ist xi

kxkp q

≤ xi

kxkp p

,

wegen p≤q. Also folgt

(?)≤

n

X

i=1

|xi|p kxkpp

= 1

kxkpp

·

n

X

i=1

|xi|p = 1 und somit Ungleichung (i).

Zu (ii): (2 Punkte) Hier benutzen wir die H¨oldersche Ungleichung mit 1 r +

≤1

z}|{p q = 1:

kxkpp =

n

X

i=1

1· |xi|p

n

X

i=1

1n

!1r n X

i=1

|xi|qp

!pq

=n1−pq · kxkpq. Zieht man nun die p-te Wurzel, folgt (ii).

11. Es seien (X, τ) ein topologischer Raum undA, B ⊂X. Zeigen Sie:

(a) A∪B =A∪B (b) (A∩B) =A∩B

(c) A∩B ⊂A∩B (d) (A∪B) ⊃A ∪B

Erl¨autern Sie anhand geeigneter Beispiele, dass in den Teilen (c) und (d) die anderen Inklusionen nicht gelten.

L¨osung: Zum Beweis der Aussagen (a)–(d) werden wir h¨aufig Satz 4 aus Abschnitt 1.2 der Vorlesung verwenden, insbesondere Satz 4 (1) mit der Aussage

M1 ⊂M2 ⇒M1 ⊂M2 und M1 ⊂M2 (1)

(a) (1 Punkt) Es gilt

A⊂A⊂A∪B, genauso wieB ⊂A∪B und damit

A∪B ⊂A∪B ⇒(1) A∪B ⊂A∪B Satz 4 (4)= A∪B, daA∪B abgeschlossen ist. Andererseits gilt

A ⊂A∪B ⇒(1) A⊂A∪B, genauso wieB ⊂A∪B, woraus sich

A∪B ⊂A∪B

(4)

ergibt. Zusammenfassend erhalten wir

A∪B =A∪B.

(b) (1 Punkt) Es gilt

A∩B ⊂A, B ⇒(1) (A∩B) ⊂A, B ⇒(A∩B) ⊂A∩B.

Umgekehrt gilt, da A ⊂ A und B ⊂ B, ist, auch A∩B ⊂A∩B. Mit Satz 4 (3) und (1) folgt dann

A∩B = (A∩B) ⊂(A∩B). Zusammenfassend erhalten wir

A∩B = (A∩B). (c) (1 Punkt) Es gilt

A⊂A, B ⊂B ⇒A∩B ⊂A∩B ⇒(1) A∩B ⊂A∩B Satz 4 (4)= A∩B.

W¨ahlt manA=Q⊂R,B =Qc⊂R, hat manA∩B =∅und also auchA∩B =∅, whrendA=B =A∩B =R. Dies zeigt, dass die andere Inklusion im Allgemeinen nicht gilt.

(d) (1 Punkt) Wir haben A ⊂A, B ⊂B und damit A∪B ⊂A∪B. Mit Satz 4 (3) folgt

A∪B = (A∪B) (1)⊂ (A∪B).

Auch hier liefert A= Q, B = Qc ein Gegenbeispiel f¨ur die andere Inklusion, denn A =∅, B =∅, somit gilt (A∪B) =Rund A∪B =∅.

12. Bestimmen Sie∂M, M und M f¨ur die Teilmenge M :=

(x,cos1

x) : 0 < x < 1 π

des R2, der mit der euklidischen Norm ausgestattet sei. Begr¨unden Sie Ihre Ergebnisse sorgf¨altig!

L¨osung:

Behauptung: Es ist

1. M =∅ und ∂M =M,

2. M ={(0, y) :|y| ≤1} ∪ {(x,cos1x) : 0< x≤ 1π}.

F¨ur die richtige Behauptung gibt es bereits 1 Punkt.

(5)

Begr¨undung:

1. (1 Punkt)Istε >0 und (x,cosx1)∈M, so ist (x,cos(1x) +ε)∈/M. Also besitzt M keinen inneren Punkt. Wir haben M =∅ und daher M =∂M (Definition ∂M).

2. Wir zeigen beide Inklusionsrichtungen.

”⊃”: (1 Punkt) Ist (xn) eine Folge in (0,1π) mit xn% π1, so gilt auch

n→∞lim cos 1

xn = cosπ=−1, denn cos :R→R ist stetig. also ist (π1,−1)∈M.

Ist y ∈ [−1,1] vorgegeben, gibt es eine Folge (tn) in (π,∞) mit cos(tn) = y und limn→∞tn =∞. Mit xn := t1

n und (xn, y) erhalten wir eine Folge in M, die gegen (0, y) konvergiert. Also gilt (0, y)∈M, f¨ur alle y∈[−1,1].

Damit ist gezeigt, dass die angegebene Menge Teilmenge vonM ist.

”⊂”: (1 Punkt)Nun sei (xn,cosx1

n) eine Folge in M, die inR2 konvergiert. Dann konvergiert insbesondere die reelle Zahlenfolge (xn).

Fall (i): Ist limn→∞xn =x0 ∈(0,π1]. Dann folgt wegen der Stetigkeit des Kosinus, dass

n→∞lim(xn,cos 1

xn) = (x0,cos 1

x0)∈ {(x,cos1

x) : 0< x≤ 1 π}.

Fall (ii): Ist limn→∞xn = 0 und limn→∞cosx1

n =: y0 existiert. Dann gilt |y0| ≤ 1 und

1→∞lim(xn,cos 1

xn)∈ {(0, y) :|y| ≤1}.

Weitere Grenzwerte kommen f¨ur (xn) nicht in Frage. Damit ist dann die Mengen- gleichheit gezeigt.

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