PM - Bedarfsplanung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
P-Bedardsplanung
P-Beschaffung
P-Auswahl
P-Verwaltung
P-Motivation
Arbeitsrecht
Personalplanung Dimensionen Methoden der Ermittlung
Beispiele
Planung des Bedarfes: Zukunftsorientiert
Erkennen & Lösen von Personalengpässen bevor sie entstehen Planung:
> Quantitativ: Wie viele Mitarbeiter werden benötigt Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen:
Zeitliche Schwankungen
Persönliche Gründe (Krankheit, Schwangerschaft, etc) Ersatzbedarf für ausscheidende Mitarbeiter Erweiterungsbedarf bei Vergrößerungen Freisetzungsbedarf aufgrund sinkender Nachfrage
> Qualitativ: Welche Qualifikationen sollen die Mitarbeiter haben?
Stellenbeschreibung gibt Auskunft über die erforderlichen Kompetenzen .
Stelle = Bündelung von Aufgaben (1 Stelle):
Inhalt der Stellenbeschreibung: Bezeichnung, Organisation, Ziel, Aufgaben, Kompetenzen,...
> Zeitlich: Wann und wie lange werden die Mitarbeiter benötigt?
Örtlich: Wo werden die Mitarbeiter benötigt?
Ermittlung des Weiterbildungsbedarfes
Setzen von Maßnahmen wenn zu viel Personal beschäftigt wird Personalbedarfsplanung: / Dimensionen
Beispiel einer Personalbedarfsplanung
Überblick über die Aufgaben des Personalmanagements
Schaffung von Rahmenbedingungen für anforderungsgerechten und motivierenden Personaleinsatz:
Berücksichtigung von Rechten und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern Humanisierung des Arbeitsplatzes
Personalbeurteilung
Gerechte Entlohnung der Mitarbeiter
Personalbedarfsplanung: Ermittlung quantitativer, qualitativer, zeitlicher, örtlicher Bedarf Personalbeschaffung: Aktivitäten um Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen Personalauswahl & Einstellung: Wer soll den job bekommen?
Personalverwaltung: Entlohnung, Beurteilung, Personalentwicklung Personalanpassung Fragen der Beendigung von Dienstverhältnissen Mitarbeitermotivation & Humanisierung des Arbeitsplatzes Arbeitsrechtliche Fragen:
Rechte und Pflichten von Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen Dienstnehmerhaftung
Methoden der quantitativen Personalplanung:
Schätzverfahren
Schätzung aufgrund von z.B. Befragungen
Vorteil: geringer Aufwand, Nachteil ungenaues Verfahren Rechenverfahren
Bedarf wird genau / Zeitausmaß berechnet: Voraussetzung: relativ genaue Aufzeichnungen Vorteil: keine ggf. Unsicherheiten Kostenersparnis, Nachteil: langwierig, abhängig von Datenmaterial
PM Auswahl und Einstellung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
Auswahl &
Einstellung Phasen
Anforderungs- profil
Interne Suche
Externe Suche
Vorauswahl Bewerbungs- unterlagen
Bewerbungs- gespräch Tests Gutachten Arbeitsproben Assessment Center
Ablauf Prozess aus Bewerber- sicht
- Bewerbungsgespräch: Ziel: klares Bild vom Bewerber (Auftreten, Erscheinungsbild, Kommunikationsverhalten, Überzeugungskraft + Überprüfung des Anforderungsprofils)
Ablauf: Beginn, Überblick, Selbstvorstellung, freies Gespräch, Lebenslaufbezogene Fragen, Realistische Tätigkeitsinformationen, Situative Fragen > handeln in Situationen, Abschluss, ...) Körpersprache: gesenkter Kopf (Unsicherheit), direkter Blickkontakt (Sicherheit, Ehrlichkeit), Vorgelenkter Oberkörper, offene Armbewegungen (Interesse, Sicherheit), Zurückgelehnter Oberkörper, verschränkte Hände (Ablehnung, Desinteresse), Hände fest an einen Gegenstand klammern (Unsicherheit, Halt suchend), ausgesteckter Zeigefinger (Aggressivität) - Testverfahren:
Leistungstests: Konzentration, Belastung, etc.
Intelligenztests: Allgemeinwissen, logisches Denken,
Persönlichkeitstests: Messung von Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen
- Grafologisches Gutachten Persönlichkeitsanalyse aufgrund von Gutachten über die Handschrift
- Arbeitsproben: Tätigkeiten direkt aus der Praxis sollen auf künftige Arbeitsleistung von Bewerber/innen schließen lassen
- Assessment Center mehrere Beobachter: Führungskräfte bzw. Personalfachleute beobachten bzw. beurteilen gleichzeitig mehrere Bewerber in Präsentationen, Gruppen-Diskussionen, Postkorb-Übungen, Fallstudien, Rollenspielen, bezogen auf künftige Arbeitssituationen
über längeren Zeitraum, entsprechend Anforderungen und nach vorher festgelegten Regeln
Vorteile: gezielte Testung mgl.,, repräsentative Stichprobe von späterer Arbeitstätigkeit, mehrere gleichzeitig, viele Fähigkeiten können beurteilt werden Nachteile: teuer, unflexibel, Individualität nicht immer beurteilbar, künstliche Situation, Schauspielen von Bewerbern, manche Übungen könnten realitätsfern sein 4) Weitere Methoden zur Personalauswahlverfahren:
5) Ablauf des Bewerbungsprozesses aus Sicht des Bewerbers Phasen:
1) Festlegung des Anforderungsprofils 2) Interne und Externe Personalsuche 3) Vorauswahl und Analyse
4) Auswahlverfahren 5) Personaleinstellung
1) Festlegung des Anforderungsprofils
Ziel der P-Auswahl: Optimale Übereinstimmung von Bewerbern / Qualifikationen mit Anforderungen des Unternehmens
Anforderungsprofil: allg. Anforderungen (Alter, Mobilität), Ausbildung (Schule, Uni), Persönlichkeitsmerkmale (freundlich, hilfsbereit, zuverlässig), Branchenkenntnisse, etc.
Stellenbeschreibungen: Stelle = Bündel von Aufgaben in einer Stelle zusammengefasst
2) Interne und externe Personalsuche 3) Vorauswahl: Analyse der Bewerbungsunterlagen
Personalsuche (Methoden)
intern extern
ohne mit P-bewegung durch Unt durch 3.
kfr. Bedarf lfr. Bedarf Stellenanzeigen AMS
Überstunden Beförderung Aushänge Headhunter
Urlaubsversch. Versetzung Karrieremessen Personalleasing Entwicklung innerbetr. Ausschreibung
E-mail, schwarzes Brett,... Schulen Jobbörsen, Stellenanzeigen, Websites,
Vorteile int Notivation Vorteile ext breite Auswahl
geringe Beschaff.kosten neues Know How
geht schnell Anerkennung (kein Konflikt)
freie Stellen für Nachwuchs direkte Deckung Bedarf
Bewerbungsschreiben: warum? Motivation (ev. Extra – Motivationsschreiben Lebenslauf detaillierte Angaben, Struktur:
Zeugniskopien: wenn gefordert, oder wenn sehr gut,...
Kriterien:
Äußere Form (Klarheit, Sorgfältigkeit, kein Fehler, Gesamteindruck, sympathisches Foto) Vollständigkeit werden alle angeforderten Unterlagen / Angaben geliefert?
Inhalt
K.O. (Ausbildung, Kenntnisse, Berufserfahrung, etc.) Übereinstimmung Lebenslauf mit Daten auf Zeugnissen, etc.
Lücken?
Verweildauer
Entwicklung: Aufstiege, Abstiege, Seitenwechsel
On-line / Email Bewerbungen: keine Massenmails, persönlich adressieren, aussagekräftig, als gesamtes PDF, nicht zu groß (max. 3 MB), tägliche Kontrolle der Mailbox, sofortige Reaktion
1) Ziel-Unternehmen auswählen 2) Ansprechpartner herausfinden 3) Bewerbungsunterlagen erstellen
4) Bewerbungsunterlagen per Post / email verschicken 5) Bei keiner Reaktion: telefonische Nachfrage 6) Ziel 1 geschafft: Einladung zum Gespräch
1) Ausführlich über Unternehmen informieren
2) Antworten auf mögliche Fragen überlegen (Stärken, Schwächen, Umgang mit Fehlern, etc,...) 3) Fragen überlegen, die man beim Interview stellen sollte
4) Mit sicherem Auftreten, guten Antworten und Fragen überzeugen 5) Für mögliche Tests & Assessment Centers etc. vorbereiten 6) 2. Ziel: Erfolg: der 1. Job!
Arbeitsrecht Personal Einstellung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
Einstellung Arbeitsrecht Pflichten der Arbeitgeber
Pflichten der Arbeitnehmer
Verträge
Haftung von Dienstnehmern
Vertragsform : mündlich, schriftlich oder schlüssige Handlung (i.d.R. schriftlich)
Dienstzettel: jeder hat min. Anspruch auf Dienstzettel (Arbeitgeber, Beginn, ggf. Befristung, Kündigungstermine + Fristen, Dienstort, höhe des Entgelts, Sonderzahlungen, Urlaub, Normalarbeitszeit, anwendbarer Kollektivvertrag, Mitarbeitervorsorgekasse,
außer: Dauer des Arbeitsverhältnisses < 1 Monat, oder Arbeitsvertrag mit diesem Inhalt wurde erstellt Dienstverhältnis / Arbeitsvertrag
Arbeitnehmer ist in das Unternehmen eingegliedert Hat kein Eigentum an den Betriebsmitteln Ist weisungsgebunden
Trägt kein wirtschaftliches Risiko Möglichkeiten eines Dienstverhältnisses:
-Vollzeitbeschäftigung -Teilzeitbeschäftigung -Befristetes Dienstverhältnis -geringfügige Beschäftigung
Neuer Selbständiger bzw. Werkvertragsnehmer Ist nicht in das Unternehmen eingegliedert Nicht wirtschaftlich abhängig
hat Eigentum an Betriebsmitteln Ist nicht weisungsgebunden Schuldet ein Werk / einen Erfolg z.B. Herstellung einer Website
Geld gibt es nur, wenn das Werk einwandfrei geliefert wird Frier Dienstnehmer
Abgrenzung ähnlich wie bei Werkvertragsnehmer/in
Ist verpflichtet eine Dienstleistung (z.B. Verfassung eines Artikels) zu erbringen Geld gibt es auch, wenn die Arbeit mangelhaft oder unbrauchbar ist Beschäftigungsverhältnisse
Voraussetzung: Schaden, der von Arbeitnehmer/in verursacht wurde
Verschuldensgrad und Folgen
1)Entschuldbare Fehlleistung: kein nennenswerten Verschulden, geringfügiges Versehen; Folge: Arbeitnehmer/in haftet nicht für den entstandenen Schaden
2)Leichte Fahrlässigkeit: auffallende Sorglosigkeit liegt nicht vor Folge: Schaden kann erlassen werden
3)Grobe Fahrlässigkeit: Sorgfalt in ungewöhnlicher und auffallender Weise vernachlässigt + Schaden war wahrscheinlich und vorhersehbar > Folge: Schadenersatz kann vom Gericht reduziert werden
4)Vorsatz: Schaden wird bewusst, gewollt und absichtlich verursacht; Folge: Arbeitnehmer/in muss für den Schaden aufkommen.
Haftung von Dienstnehmern
Arbeitsrecht Grundlagen, Zeit, Mitbestimmung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
Arbeitsrecht
Gleitzeit
Beginn u. Ende der Arbeitszeit sind individuell festsetzbar. Anwesenheitspflicht aller Mitarbeiter/innen besteht nur zu genau festgelegter Kernarbeitszeit Teilzeitarbeit
Liegt vor, wenn eine kürzere Arbeitszeit vereinbart wurde als im Gesetz / Kollektivvertrag festgelegt ist
Mutterschutz / Karenz
8 Wochen vor bis 8 Wochen nach Geburt = Beschäftigungsverbot (Mutterschutz) Karenz beginnt im Anschluss an Mutterschutz
Zum Ausgleich von Verdienstausfall: Kinderbetreuungsgeld
Seit 1.1. 2010 5 Kinderbetreuungsgeldmodelle (Einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld, bzw. 4 Pauschalmodelle)
Regelungen zur Arbeitszeit / Karrenz Betriebliche Mitbestimmung:
Betriebsrat (wird von allen Arbeitnehmer/innen gewählt Vertretung von Mitarbeiteranliegen, besonders geschützt In Betrieben
ab 5 Arbeitnehmern 1 BR-Mitglied ab 10An2,
ab 20: 3, ab50 4, für
jede weitere 100 AN 1 BR, Vertritt AN im Aufsichtsrat Betriebsrat informiert in einer
Betriebsversammlung (BV) Rechte der BV
-Stellungnahme zu sozialen personellen u wirtschaftlichen Angelegenheiten -Behandlung von Berichten des Betriebsrates
-Enthebung des Betriebsrates mit 2/3 Mehrheit
Aktives Wahlrecht (darf wählen): allen in einem Betrieb beschäftigte > 18 Jahre
Passives Wahlrecht (kann gewählt werden): min 6 Monate beschäftigt, Arbeitnehmer, kein Naheverhältnis zum Betriebsinhaber
Verschwiegenheitspflicht
Es gilt besonderer Kündigungsschutz Stufenbau der Rechtsordnung (Arbeitsrecht)
Beurteilung, Feedback, Entwicklung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
P- Beurteilung Warum?
Wer?
Wie?
Worauf muss man achten?
Personalbeurteilung
Warum?
Personalbeurteilungsziele
Grundlagen für Entscheidungen (bestmöglicher Personaleinsatz)
Grundlagen für Entlohnung (leistungsgerechte Bezahlung) Ermittlung von Stärken und Schwächen (Förderung, Entwicklung)
Instrument der Motivation (Anerkennung, Persönlichkeitsentwicklung)
Wie?
Beurteilungskriterien
Persönlichkeitsfaktoren Leistung
Verhalten
Wer?
beurteilt?
Vorgesetzte man selbst Kunden
Mitarbeiter beurteilen Vorgesetzte
Kollegen auf gleichen Stufe z.B. Zusammenarbeit
360° (Kombination von vielen Beurteilern unterschiedlicher Rollen)
Worauf muss man aufpassen?
Beurteilungsfehler
Halo Effekt: gute oder schlechte Persönlichkeitseigenschaften überstralen alle anderen Verhaltenäuerungen Selektive Wahrnehmung, es wird nur ein Teil des Geschehens wahrgenommen, Verfälschungsgefahr Ähnlichkeitseffekt, Menschen die dem Beurteiler ähneln werden besser beurteilt
Selffulfilling Prophecy: Vorurteile gegenüber Personen und Verhalten können unbewusst wirken.
Nikolaus (Recency) Effekt: Die letzten Eindrücke bleiben besser haften und zählen mehr. > schriftliche Gedächtnisstütze
Into the Job: am Beginn, Onboarding: Maßnahmen zur Einarbeitung, Traineeprogramme, Berufsausbidlung, Mentoring
Along the Job: Aus-, Weiter- und Fortbildung während des Arbeitsverhältnisses je nach Ort, Beratungs- und Fördermaßnahen, Mentoring, Karriere- und Nachfolgeplanung On the Job: Unterweisung am Arbeitsplatz, Coaching, Qualifikationsförderung Humanisierung des Arbeitsplatzes: Job Rotation, Job Enlargement, Job Enrichment Near the Job: Projektarbeit, Qualitätszirkel
Off the Job: E-Learning, Konferenzen, Betriebsinterne Kurse
Out of the Job: oft in Zusammenhang bei Beendigung von Arbeitsverhältnissen zur Qualifikation für den nächsten Job (Outplacement), Ruhestandsvorbereitung, Personalentwicklung
= alle geplanten Aus-,Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen zur beruflichen Qualifikation von Mitarbeitern
Betriebliche Ziele
Sicherung von qualifiziertem Personal
Erhaltung u. Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit
Bindung der Mitarbeiter
Unabhängigkeit vom externen Arbeitsmarkt Individuelle Ziele
Entfaltung der Persönlichkeit Erhöhung des persönlichen Images Breitere Einsatz- und Karrieremöglichkeiten Steigerung des Einkommens
Methoden der Personalentwicklung Personalentwicklung
Ablauf
Zielvereinbarung Beobachtung Bewertung Mitarbeitergespräch
Entlohnung, Abfertigung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
Entlohnung Was ist gerecht?
Zeitlohn Leistungslohn Prämienlohn Betriebliche Erfolgs- beteiligung
Cafeteria System
Geld nach dem Ausscheiden
Entlohnung = Gegenleistung für erbrachte Arbeit in einem Unternehmen
Abfertigung alt:
Arbeitsverhältnisse, Beginn vor 1.1.2003 Nicht übertragen
Wenn Arbeitsverhältnis mindestens 3 Jahre gedauert hat
Keine Selbstkündigung oder Entlassung, d.h. bei Kündigung, einvernehmlicher Auflösung Zw. 2 Monatsgehältern und 1 Jahresgehalt
Abfertigung neu / betriebliche Mitarbeiter/innenvorsorge Bei Arbeitsverhältnissen ab 1.1.2003
Auslagerung der Abfertigung an Mitarbeiter Vorsorgekassen
Anspruch besteht ab dem 2. Monat (außer bei anderer Regelung im Kollektivvertrag)
Endet ein Arbeitsverhältnis durch Kündigung durch Arbeitgeber/in, Fristablauf, einvernehmliche Auflösung, unberechtigte Entlassung oder berechtigten Austritt und wurde mindestens 3 Jahre eingezahlt, kann man sich den Betrag auszahlen lassen, sonst können Ansprüche zum nächsten Arbeitgeber mitgenommen werden (Rucksackprinzip)
Entlohnungsformen
Zeitlohn Leistungslohn Prämienlohn betriebliche
Erfolgsbeteiligung Cafeteria System
Gehalt pro Zeiteinheit Grundlohn + Zulagen Kombination aus Zeitl und
Leistungslohn Kombination aus Zeitl und
Leistungslohn Kombination aus Zeitl und Leistungslohn
Dort wo Leistung sich
schwer messen lässt manuelle, einfache
Tätigkeiten häufige in der Praxis um auch Leistungselemente in Entlohnung zu integrieren
oft in gesamten Unternehmen (z.B. börsennotierenden Konzernen) eingesetzt
Auswahlmöglichkeit (wie in einer Cafeteria) innerhalb eines finanziellen Rahmens
Normalleistung (durchschnittlich zu erwartende Leistung) wird erwartet
Akkordlohn (bestimmter
Lohnsatz pro Stück) Mitarbeiter im Verkauf, bzw.
erfolgreiche Projekte Ertragsbeteiligung (Umsatz), Gewinnbetieligung, Kapitalbeteiligung (Aktien)
z.B. zusätzliche
Versicherung, zusätzlicher Urlaub, Dienstwagen, etc.
Hygiene Faktoren
Wenn sie fehlen sind MAunzufrieden, ihre Existenz führt aber nicht zu steigender Motivation
Motivatoren:
Wenn sie vorhanden sind,
sind Mitarbeiter motiviert bzw. zufrieden Wenn sie fehlen, demotiviert das nicht.
1) Bedürfnispyramiede von
A.Maslow (1950er) 2) 2-Faktoren Theorie von F. Hertzberg (1960er): analysiert baut auf Maslow auf:
Wie fühlen sich Menschen, was motiviert: Er identifiziert 1)Motivatoren (was motiviert Menschen nachhaltig) 2)Hygienefaktoren (was demotiviert)
3) Intrinsische / Extrinsische Motivation (J. Barbuto & R. Scholl) (1990er) Woher kommt die Motivation von außen (extrinsisch) oder durch Arbeit selbst (intrinsisch) Intrinsisch:
um er Arbeit selbst willen,
z.B. man hat Freude am lernen, Voraussetzung:
Selbstbestimmung,
Vorteil:
langfristige Wirkung
Extrinsisch:
Aufgrund von Belohnung z.B Schule: man lernt für gute Noten,
Beruf: Bonus, Prämien, Karriere, Voraussetzung:
Anreiz muss stark sein
Vorteil:
kann sehr stark wirken, hängt aber von Aufgabe ab
Gefahr: extrinsische kann intrinsische zerstören
Motivation, Entwicklung und Humanisierung
Ziel/Kompetenzen:Motivationstheorien unterscheiden und erläutern können, und praktisch anwenden können
4) D. Pink (2010) „The surprising truth about what motivates us...“ (MIT Studie)
5 stufige Anordnung von Bedürfnissen gegliedert nach Dringlichkeit beginnend mit Grundbedürfnissen über ... bis Selbstverwirklichung
Unterbereich: Defizitbedürfnisse, Oberer Bereich: Wachstumsbedürfnisse
Praktische Bedeutung: Vorrang von best. Bedürfnissen 1) Einfache Aufgaben: extr. Motivatoren: Bonus
2) Anspruchsvolle: Autonomy, Mastery, Purpose
Humanisierung des Arbeitsplatzes und Motivationsmöglichkeiten in der Praxis
Maßnahmen zur Humanisierung Arbeitsorganisation Management Mehtoden Karriere-möglichkeiten gutes Betriebsklima Belohnungs-Systeme Betriebliche Sozialleistungen
(Sauna) Beispiele Beispiele Beispiele Beispiele Beispiele
Arbeitsbedingungen
(Beleuchtungen) Job Rotation (Wechsel) MBO (Management by
Objective) Weiterbildung Verhältnis zu Vorgesetzten Provisionen Motiv. Organisation
(Verantwortung) Job-Enlargement
(Erweiterung) Partizipatives Mgmt. Aufstiegschancen Verhältnis zu Mitarbeitern Prämien Job-Enrichment
(Bereicherung) Demokratischer Stil Betriebsausfläge,
Firmenzeitung Kantinen-gutschein
teilautonome Gruppen ein Firmen-PKW
Arbeitsverhältnisbeendigung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
Beendigung von Arbeits- verhältnissen
Ansprüche
Abfertigung alt
Abfertigung neu
Postensuchtage
Zeugnisse
Erschwernis- verbot
Codierungen
Generelle Ansprüche:
Laufendes Entgelt bis zum letzten Tag
Anteilige Sonderzahlungen (Urlaubs--, Weihnachtsgeld)
Ersatzleistungen für anteiligen Urlaubsanspruch, wenn nicht verbraucht Abfertigungsanspruch
Abfertigung alt:
Arbeitsverhältnisse, Beginn vor 1.1.2003 Nicht übertragen
Wenn Arbeitsverhältnis mindestens 3 Jahre gedauert hat
Keine Selbstkündigung oder Entlassung, d.h. bei Kündigung, einvernehmlicher Auflösung
Zw. 2 Monatsgehältern und 1 Jahresgehalt
Abfertigung neu / betriebliche Mitarbeiter/innenvorsorge Bei Arbeitsverhältnissen ab 1.1.2003
Auslagerung der Abfertigung an Mitarbeiter Vorsorgekassen
Anspruch besteht ab dem 2. Monat (außer bei anderer Regelung im Kollektivvertrag) Endet ein Arbeitsverhältnis durch Kündigung durch Arbeitgeber/in, Fristablauf, einvernehmliche Auflösung, unberechtigte Entlassung oder berechtigten Austritt und wurde mindestens 3 Jahre eingezahlt, kann man sich den Betrag auszahlen lassen, sonst können Ansprüche zum nächsten Arbeitgeber mitgenommen werden (Rucksackprinzip)
Recht auf Postensuchtage
bei Kündigung durch den Arbeitgeber, 1/5 der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für Arbeitssuche
Dienstzeugnis
Arbeitgeber muss Arbeitnehmer auf sein Verlangen ein Zeugnis ausstellen. Darin müssen jedenfalls Dauer und Art der Arbeitsleistung angegeben sein.
Erschwernisverbot: keine negativen Formulierungen Ansprüche bei Beendigung eines Dienstverhältnisses
Analyse Dienstzeugnisse: Codierungen:
Möglichkeiten der Beendigung:
1)Zeitablauf (befristet) wenn Dienstvertrag begrenzt war (auf bestimmte Dauer) endet es mit Ablauf der Dauer (z.B. Saison, Praktikum,)
1)Auflösung während Probezeit (befristet) Probeverhältnis kann vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer jederzeit, ohne Einhaltung von Fristen und Terminen grundlos gelöst werden 1)Einvernehmliche Auflösung (unbefristet und befristet): beide einigen sich das Arbeitsverhältnis aufzulösen
1)Entlassung (unbefristet u. befristet): sofortige Beendigung des Dienstverhältnisses durch den Arbeitgeber bei Vorliegen bestimmter wichtiger Gründe (z.B. Verstoß gegen Arbeitspflichten); Gründe: sich Tätigkeiten gegen Arbeitgeber zu schulden kommen lassen, Betrunkenheit, Betriebsgeheimnisse verraten, Unfähigkeit für vereinbarte Arbeit, Diebstahl 2)Austritt (unbefristet u. befristet): sofortige Beendigung durch den Arbeitnehmer aufgrund wichtiger Gründe, z.B. sexuelle Belästigung, kein Entgelt, keine Urlaubsgewährung, etc.
3)Kündigung durch Arbeitgeber (unbefristet): ohne Angabe von Gründen mögliche, z.B. auch wenn der Arbeitnehmer krank ist; Kündigung zu Quartalsletzte (31.3., 30.6., 30.9. 31.12.) n:
Frist: 1. u 2. Jahr: 6 Wochen, 3.-5. Jahr 2 Monate, 6.-15. Jahr: 3Monate, 16.-25. Jahr: 4 Monate danach: 5
4)Kündigung durch Arbeitnehmer (unbefristet): kann zu jedem Monatsletzten ausgesprochen werden; Frist: 1 Monat 5)Tod des Arbeitnehmers
Trotz „Erschwernisverbotes“ kommt es immer wieder zu Codierungen:
Dienstnehmerhaftung
Ziele/Kompetenzen: ...Personal- management:
Haftung von Dienstnehmern
Regeln beim Praktikum
vor ...
während ...
nach Praktikum
Arbeitszeit- regelungen
Voraussetzung: Schaden, der von Arbeitnehmer/in verursacht wurde Verschuldensgrad und Folgen
1)Entschuldbare Fehlleistung: kein nennenswerten Verschulden, geringfügiges Versehen; Folge: Arbeitnehmer/in haftet nicht für den entstandenen Schaden
1)Leichte Fahrlässigkeit: auffallende Sorglosigkeit liegt nicht vor Folge: Schaden kann erlassen werden
2)Grobe Fahrlässigkeit: Sorgfalt in ungewöhnlicher und auffallender Weise vernachlässigt + Schaden war wahrscheinlich und vorhersehbar > Folge:
Schadenersatz kann vom Gericht reduziert werden
1)Vorsatz: Schaden wird bewusst, gewollt und absichtlich verursacht; Folge:
Arbeitnehmer/in muss für den Schaden aufkommen.
Haftung von Dienstnehmern
• Dauer des Praktikums
• Art der Arbeitsleistung
• Arbeitsort (orte)
• Arbeitszeiten
• Entlohnung
• Quartier & Verpflegung
• Dienstkleidung
Klärung vor dem Praktikum während des Praktikums Kontrolle der Anmeldung bei der SV
Kontrolle der Einhaltung der Vereinbarungen aus dem Arbeitsvertrag
Regelmäßige genaue Tätigkeitsaufzeichnungen Kontrolle der Einhaltung der Arbeitszeiten
Kontrolle der Endabrechnung Erhalt der Abmeldung bei der SV Erhalt einer Arbeitsbescheinigung Dienstzeugnis (verlangen) Keine Verzichtserklärung unterschreiben Im Rahmen der
Arbeitnehmer/innen-Veranlagung kann ein Teil der einbehaltenen Beträge (SV und eventuell Lohnsteuer) vom Finanzamt zurückgeholt werden
am Ende
Tägliche Arbeitszeit max. 8 Stunden 40 Stunden pro Woche max.
Zwischen 20-6h keine Beschäftigung Bis auf wenige Ausnahmen kein Arbeiten an Sonn- und Feiertagen
Es dürfen grds. Keine Überstunden geleistet werden (wenn doch, müssen sie ohne weitere Vereinbarung ausbezahlt werden) Nach 6 Stunden ist eine Ruhepause von min. 30 min zu gewähren
Ruhezeiten müssen 12 Stunden betragen Wöchentlich Freizeit von 2 Kalendertagen Urlaubsanspruch: 2,5 Werktage pro Monat
Regelungen bezüglich Arbeitszeit