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NATIONALPARKGERECHTES WILDTIERMANAGEMENT

Projektbericht 1994

Managementvorschläge für 1995

Kurzfassung

W W F Ö S T E R R E IC H

WORLD WIDE FUND FOR NATURE Landesorganisation Tirol 6020 Innsbruck, Adamaasse 11

Tel.:0 512 57 35-34

Erstellt von Prof. Dr. W olfgang Schröder Im Auftrag des Forschungsinstitutes, W W F Österreich

Gefördert durch das

Bundesministerium für Umwelt W ien, M a i 19 9 5

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NATIONALPARKGERECHTES WILDTIERMANAGEMENT

Kurzfassung

Erstellt von:

Prof. Dr. W olfgang Schröder Dr. Christine Miller

Wolter Rienzner

alle: W ildbiologische Gesellschaft München

Projektleitung im W W F : Dipl.Ing. Johanna M ang

W ien, M ai 1995

Im Auftrag des Forschungsinstitutes, W W F Österreich

Diese Studie wurde durch Mittel des Bundesministeriums für Umwelt gefördert.

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VORW ORT

Die W eiterentwicklung des Nationalparks H oh e Tauern in Richtung in­

ternationaler Anerkennung ist ein Ziel, das auch von Bundes- und Lan- despolitikem m ehrfach öffentlich ausgesprochen wurde. Die Errei­

chung dieses Ziels ist nicht zuletzt von der zufriedenstellenden Lösung der sensiblen Jagdfrage abhängig. Dazu ist es erforderlich, konkrete Projekte im Nationalpark, die diese Zielsetzung verfolgen, durchzufüh­

ren.

Ziel des W W F Forschungsprojektes ist daher die m odellhafte Entwick­

lung einer Naturzone im Nationalpark H oh e Tauern. Auf Vermittlung der Nationalpark-Verwaltung Käm ten/M allnitz wurde der WWF 1 9 9 1 Pächter des 2 .3 0 0 Hektar großen Jagdreviers "Lassacher A lpe" im Seebachtal in der K em zone des Nationalparks H oh e Tauem . D ie er­

sten beiden Jahre, von 1 9 9 1 bis 1 9 9 3 , galten der fundierten w ildbiolo­

gischen Planung. Unter Leitung von Prof. W . Schröder, WGM wurde das Forschungsgutachten "Nationalparkgerechtes Wildtiermanage­

m ent" erstellt und publiziert.

frn Einklang mit den finteressen der Jagdnachbam und der örtlichen Bevölkerung wurde 1 9 9 4 mit der Umsetzung des K onzeptes "National­

parkgerechtes W ildtiermanagement" begonnen. Die Berichte dazu lie­

gen nun vor. A uf Basis dieser Forschungsarbeiten und Erfahrungen wurde der M agem entplan für 1 9 9 5 ausgearbeitet.

Mit dem W W F-Projekt konnten erstmalig für den Kärntner Teil des NP H oh e Tauem w egw eisende Initiativen zum jagdlichen M anagem ent von Schalenwild- und Nichtschalenwildarten in einem H ochgebirgs-Ö - kosystem ergriffen werden.

Das Neuland, das der WW F mit diesem Projekt betreten hat, hat nun erfolgreich weitere Naturzonen initiiert, die eine sinnvolle Ergänzung zu diesem Projekt darstellen. Jagdliche Ruhezonen entstehen heuer in Kärnten in drei hochalpinen Revieren "Pasterzenalpe", "Brunnwiesen"

und "Hochalm spitz" auf R ächen des Österreichischen Alpenvereins. In Salzburg soll in einem Sonderschutzgebiet eine jagdliche Ruhezone entstehen.

(5)

Das Bundesministerium für Umweltt erm öglicht die Forschungsgutach­

ten und das M anagem ent durch die finanzielle Unterstützung dieses Projektes und zeigt damit das öffentliche Interesse an der W eiterent­

wicklung des Nationalparks. Für das Gelingen des Projektes war und ist die enge und gute Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern selbst, den Aufsichtsjägem , der Nationalparkverwaltung, den Behörden und der Jägerschaft, sow ie dem hervorragenden Team von und mit Prof.

Schröder ausschalggebend. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich ge­

dankt!

Dipl. Ing. Johanna Mang

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Wildtiermanagement im Nationalpark H ohe Tauem

Abschlußbericht 1 9 9 4

Auftraggeber der Arbeiten:

W W F Österreich

erstellt von:

Prof. Dr. W olfgang Schröder und Dr. Christine Miller, W GM Regine Zim m erm ann, W GM

April 1 9 9 5

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Kurzfassung

WWF Pachtrevier "Lassacher Alpe"

Arbeitsbericht 1 9 9 4 /9 5

W olfgang Schröder und Christine Miller

D er W W F Ö sterreich hat eine Studie über das W ildtiermanagement im Nationalpark H oh e Tauem vorgelegt (Schröder, W . 1 9 9 4 . National­

parkgerechtes W ildtierm anagem ent: WW F-Studie 1 4 , W ien.)

Darin sind grundsätzliche Vorschläge für den gesam ten Nationalpark enthalten und detaillierte Schritte für das WW F Pachtrevier. Im Kern em pfiehlt die erwähnte Studie den internationalen G epflogenheiten nachzukom m en, indem m ehrere Reviere analog dem WWF Pachtre­

vier in den Nationalpark eingebracht w erden, um eine jagdfreie Natur­

zon e zu bilden. Aufgrund der G röße des Parks, den Besitzverhältnissen und der potentiellen Schäden durch nicht bejagtes Schalenwild w erden diese jagdfreien Naturzonen nur so groß sein, daß zwar der gewünsch­

te Flächeneffekt entsteht, durch angrenzende bejagte Reviere jed och eine gewisse Populationskontrolle gegeben ist, insbesondere bei R ot­

wild. Um die optim ale Verzahnung von Revieren und auch ein zielfüh­

rendes jagdliches Handeln herauszufinden, sind n och Untersuchungen zur Populationsdynam ik und zum W anderverhalten des Rotwildes w ich­

tig. Sie sind im W W F Pachtrevier aufgenom m en w orden, sie sollen je­

d och auf das um liegende, vom Rotwild mit genutzte G ebiet ausgedehnt werden.

D er Schwerpunkt der Arbeiten lag im Projektjahr 1 9 9 4 /9 5 im W W F Pachtrevier, den detaillierten Vorschlägen der Studie von 1 9 9 4 fol­

gend. H ier ist dem W illen des Pächters zufolge der Abschuß von Scha­

lenwild im Rahm en des m öglichen reduziert, Fütterung und andere H e­

gem aßnahm en eingestellt w orden. Der Auftrag von P rof. Dr. W olfgang Schröder lautete im einzelnen:

♦ Aufnahm e des M ontorings von Schalenwildentwicklung und Wild­

krankheiten

♦ Beobachtung von Besuchern und Besucherverhalten

♦ W eiterbildung von Jagdaufsehern

D er Auftrag enthielt auch n och einen Evaluierungsschritt der Arbeit und Ergebnisse durch die einschlägigen B ehörden, Institutionen, Grundbesitzer und Jagdnachbam .

(8)

Die Grafik gibt einen Überblick über die wichtigsten Projektphasen 1 9 9 4 /9 5 .

Beobachtung durch Jagdaufseher Schalenwild M onitoring Besucher Monitoring Abschuß Schalenwild Auswertung Monitoring Evahiierung+

Bewertung Exkursionen+

Inform ations-

Veranstaltungen

<3$Æ. Sv&jVÆo Q&9 c A p

i i r 1 1 1 1 1 1

Mai Juni Juli Aug Sept O kt N ov D ez Jan Feb

Folgende P ersonen waren an der Durchführung beteiligt:

Leitung: Dr. Christine Miller und Prof. Dr. W olfgang Schröder w eitere Mitarbeiter W GM : W alter Rienzner

Christian Spark Dr. Doris H ofer Ulrich W otschikowsky Gerhard Schwab Martin Rapp G regor Schmidt Marcus Ebers

Regine Zimmermann Jagdaufseher W W F: Hubert Saupper

Hubert Thaler Dietmar Streitmeier Kontaktperson WW F: Dipl.-Ing. Johanna M ang Kontaktperson NPHT: Klaus Eisank

(9)

Im ökologischen Sinn heißt M onitoring Langzeitüberwachung des S y­

stemverhaltens. Bei diesem Nationalparkprojekt und Auftrag handelt es sich um das erste Jahr des M onitoring über einen längeren Zeitraum.

Deshalb enthält der Bericht Ausführungen zur Logik des M onitoring.

Hier liegen dem M onitoring zw ei M otive zugrunde: das A ufzeigen von System veränderungen nachdem Maßnahmen getroffen w erden, hier durch die w eitgehende Einstellung des Abschusses. D ie zu erwartenden System veränderungen w erden als Prognosen form uliert, sie stellen da­

durch H ypothesen dar, die getestet werden können. Dieses logische V orgehen zwingt zur Suche von geeigneten Indikatoren, um das S y­

stemverhalten aufzuzeigen. Zum Beispiel um Bestandesveränderungen bei Gams und Rothirsch aufzuzeigen. Im ersten Projektjahr war es des­

halb wichtig, die geeigneten Indikatoren zu finden, um das Populati­

onsgeschehen bei Schalenwild langfristig zu charakterisieren.

Eine w eitere Funktion des M onitoring liegt hier im K ontext des soge­

nannten adaptiven M angem ents, w ie es für das V orgehen im W W F Revier vorgeschlagen wurde: Es läßt ungewünschte Entwicklungen er­

kennen w ie zum Beispiel W ildschäden, denen durch geeignete Maß­

nahm en begegnet w erden kann.

D ie Abschüsse im W W F Revier sind zurückgegangen, sie w erden in ih­

rer Rolle so beurteilt: Bedeutungslos für Reh und Rotwild, bei Gams für die num erische Bestandesdynamik unbedeutend (Abschuß 2 ,5 % des Som m erbestandes), in den bejagten Revierteilen jed och n och von Ein­

fluß auf das Ruchtverhalten der Tiere.

Tabelle 1: Abschüsse im Revier "Lassacher Alpe"

Tierart 1 9 8 9 1 9 9 0 1 9 9 1 1 9 9 2 1 9 9 3 1 9 9 4

Gams 3 9 3 5 3 4 2 6 15 11

Rotwild 2 1 4 1 0 1

Rehwild 6 10 9 5 2 1

(10)

Gams

Die Prognose für die Populationsentwicklung dieser Tierart geht davon aus, daß eine Populationsregulation primär von W interwetter (Dauer und H öhe der Schneelage) bestimmt wird. Schwankungen der Popula­

tionsgröße über die Jahre sind dabei die Regel.

Lm Zuge der Feldarbeiten konnten jene Indikatoren herausgearbeitet werden, die nun eine Langzeitbeobachtung erm öglichen:

• Index Populationsgröße durch ausgewählte Rudel in den Karen

• Index Gam sbestand durch Sum m e der Tiere in den Teilarealen

• Fertilitätsrate durch das Verhältnis von Kitzen zu Gaißen in ausge­

wählten Karen

• Kitzmortalität des Vorjahres durch die Relation von Jährlingen zu Kitzen in ausgewählten Karen

• Index Gesamtmortalität durch das Winterfallwild

• Altersaufbau durch die Relation der Sozialklassen: Kitze, Jährlinge, ältere Tiere in ausgewählten Karen

Geschlechterverhältnis durch die Relation der Sozialklassen "ältere Tiere" bei B öcken und Gaißen

• Fluchtverhalten und Raumnutzung durch tolerierte Entfernungen auf Annäherung und Veränderung der Standortwahl

D ie Abbildungen zeigt die Rudelverteilung im Revier und die Sozialklas­

sen in den Rudeln

(11)

D er Gesam tbestand an Gamswild ist nach wie vor in einer G rößenord­

nung von 4 0 0 Stück, es gibt keinen Grund anzunehmen, daß sich der Bestand in den letzten Jahren in größerem Ausmaß geändert hat. Al­

lerdings zeigen die Anteile an Jährlingen und Kitzen, daß die Zunah­

m en die A bgänge in den jüngsten Altersklassen überwiegen, eine Folge scheearm er W inter. Das könnte, w enn es sich mehrmals wiederholt zu einem Ansteigen des Bestandes führen oder den gegenteiligen Trend annehm en, w enn die W inter w ieder schneereicher werden.

Rotwild

Die P rognosen für das Rotwild sagen voraus, daß die Entwicklung des Som m erbestandes im W W F Pachtrevier in erster Linie von den jagdli­

chen V orgängen in den Revieren der W intereinstände abhängt.

Die Feldarbeiten haben bei Rotwild zur Herausarbeitung von geeigne­

ten Indikatoren geführt, an denen der Trend des Som m erbestandes, dessen Verteilung und Tagesaktivität aufgezeigt w erden kann. Dies war um einiges schw ieriger als bei Gamswild.

(12)

Die Schwerpunkte der Rotwildverbreitung zeigen die Abbildungen.

(13)

W ichtig zu wissen ist, daß in den Som m ereinständen des Rotwildes kei­

ne untragbaren Schäden an der Vegetation gegeben sind, trotz eines relativ hohen Bestandes.

Keine Inform ation ist derzeit über die W anderungen und W interein­

stände zu erhalten. Da dies eine Kernfrage des Wildtiermanagements im Nationalpark ist, wurde ein zusätzlicher Forschungsantrag form uliert (siehe weiterführende Arbeiten).

Rehwild

Die P rognose für die Dynamik des Rehwildes besagt, daß sich der Be­

stand bei ausbleibender Bejagung nicht wesentlich ändern wird. Terri­

torialität und keine Winterfütterung stützen diese Annahm en. Ändern wird sich das Verhalten einiger Tiere, da sie sich über die Jahre an M enschen in W egnähe gew öhnen.

Die Abbildung zeigt die Rehsichtungen; sie charakterisiert die Schwer­

punkte der Verbreitung.

Rehe sollen weiterhin im M onitoringprogram m bleiben, das Gewicht der Arbeiten ist aber auf Rotwild und Gams zu legen.

Wüdkrankheiten

A n aktuellen Wildkrankheiten ist im Revier "Lassacher A lpe" die Gams­

räude von potentieller Bedeutung, aufgenom m en w erden auch Fuchs­

tollwut und Fuchsräude, sofern sie auftreten.

(14)

Die P rognose von Gamsräude besagt, daß ein periodisches Auftreten

in m ehljährigen Abständen erkennbar ist, entsprechend der epidem io­

logischen Gesetzm äßigkeiten bei Wirt und Parasit.

Als geeignete Indikatoren gelten:

• beobachtete T iere mit erkennbarem Räudeschorf

• tote Tiere (Fallwild) mit A nzeichen der Räude

D ie Feldarbeiten haben bei gründlicher Beobachtung und Suche im Jahr 1 9 9 4 kein an Räude erkranktes oder verendetes Individuum erge­

ben.

H ier scheint es aus Gründen des allgem einen Erkenntnisgewinns sinn­

voll eine parasitologische Studie im größeren Raum aufzunehmen (siehe weiterführende Arbeiten).

Besucher im Seebachtal

D ie Besucher im Seebachtal sind in erster Linie W anderer und Berg­

steiger, deren Interesse an W ildtieren untergeordnet ist (Ausnahme sind Exkursionen). Das kann sich ändern mit einem größeren Bekann­

theitsgrad. Mit Ausbleiben der Jagd werden Gams die Fluchtdistanz zu W anderern reduzieren.

D ie Abbildung zeigt Schwerpunkte der Nutzung durch Besucher im Re­

vier. N ennensw erte Störungen od er Problem e durch Besucher gibt es derzeit nicht, auch aufgrund günstiger besucherlenkender Maßnahmen.

Weiterbildung Jagdaufseher

(15)

Weiterbildung Jagdaufseher

Vertrauensbildung und Weiterbildung in der Jägerschaft ist eine der ef­

fektivsten M aßnahmen in der Nationalparkentwicklung bzw. im Wild­

tierm anagem ent des Nationalparks.

Ein Kurs für 16 Jagdaufseher fand statt in zwei Teilen: in Mallnitz und im Schw eizer Nationalpark.

D ie Kursinhalte enthielten unter anderem :

• Forschung und Jagd

• Populationsökologie Gams

• Zählm ethoden

• Rotwild in Schutzgebieten

• Einstellung von Besuchern und Einheimischen

D er Kurs überwand die anfängliche Skepsis der Jagdaufseher, er fand große Zustimmung bei den Teilnehmern.

(16)

Einem großen Teilnehmerkreis aus Forst- und Jagdbehörden, der jagd­

lichen Organisation, der Gem einde, den Jägern der angrenzenden R e­

viere, wurden Arbeiten und Ergebnisse aufbereitet und vorgestellt.

Die Bewertung erfolgte nach verschiedenen Gesichtspunkten:

• positiv äußerten sich die meisten Teilnehm er über die durchgeführ­

ten Arbeiten, die Ergebnisse stoßen auf reges titeresse

• Unzufriedenheit äußerten die Teilnehm er über die nicht ausreichen­

den politischen V orgaben für den Nationalpark, dies führt zu einer Verunsicherung der Bew ohner

• einige lehnen den Nationalpark nach internationalem Zuschnitt ab ("ich will gar keine Lösung").

Unabhängig von den Arbeiten im W W F Pachtrevier äußerten die Teil­

nehm er den W unsch nach einem Nationalparkplan unter Einbindung der B etroffenen, sow ie nach der W eiterarbeit der "Arbeitsgruppe Na­

tionalpark und Jagd" bei der Landesregierung.

Fragen der W ildschäden wurden mit der Bezirksforstinspektion Spittal a. d. Drau vertieft. Das schon in der Studie zum W ildtiermanagement vorgeschlagene M onitoring der Vegetationsbelastung durch Schalen­

wild ist zu einem Plan und Projektantrag ausgearbeitet w orden (siehe weiterführende Arbeiten).

W as den Abschußverzicht im Revier "Lassacher A lpe" betrifft, so war die Aussicht vorherrschend, auch unter den m aßgeblichen Behörden, daß bei gebotener Vorsicht (den Begleituntersuchungen) der Abschuß durchaus eingestellt werden könnte. D ie Gründe dagegen liegen im verwaltungstechnischen bzw. politischen Bereich.

Weiterführung und weiterfuhrende Arbeiten

Folgende Arbeiten im Bereich W ildtiermanagement und Jagd sind für die Entwicklung des Nationalparks H oh e Tauem sinnvoll.

W W F Pachtrevier Lassacher A lpe

W eiterführung M onitoring: Populationsdynamik Schalenwild, Wildkrankheiten, Besucher

W W F Revier und Talschaft

Aufnahm e einer Untersuchung zu Rotwildwanderung und Ein­

standswahl (Antrag liegt vor)

Vegetationsbelastung durch Schalenwild, in Zusammenarbeit mit der Bezirksforstinspektion (Antrag liegt vor)

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Untersuchung zur Gamsräude im Bezirk (D iplom -/D oktor- arbeit geplant)

Beratung und Weiterbildung

Weiterbildungskurs für Jagdaufseher

Beratung von Nationalparkverwaltung, Bezirksforstinspektion und H egering/Jagdvereine im Nationalpark

Führungen und Exkursionen

Ausblick

Kein Nationalpark entsteht fertig auf der Bildfläche, er muß entwickelt w erden. A m Nationalpark H oh e Tauem ist dies besonders langwieirg, weil der Park sehr groß und überwiegend in Privatbesitz ist. Im Falle der Jagd und des Wildtiermanagements sind Interessen, Traditionen und E m otionen berührt, auf allen Ebenen, von den Bauern bis zu den B ehörden.

D er Kommunikation kom m t unter diesen Umständen eine besondere Rolle zu, auf der Sachebene und vor allem auf der Beziehungsebene, denn letztere bestimmt, ob etwas auf der Sachebene aufgenom m en wird od er nicht.

D ie begleitende Forschung bzw. das M onitoring an Wildtieren hat n och einige w ichtige Fragen zu klären, um Entscheidungen abzusichem , zum Beispiel über Rotwildwanderungen. Das ist die Sachebene. Da Wildtie­

re allgemein großes Interesse finden, eignen sich die Them en hervorra­

gend für Exkursionen und W eiterbildung, also die Beziehungsebene.

W ie überhaupt das Gespräch mit den Beteiligten und Betroffenen in seiner Wirkung gar nicht unterschätzt w erden darf.

V or diesem Hintergrund haben die Arbeiten im und um das WWF Pachtrevier "Lassacher A lpe" schon Erfolge aufzuweisen: in der Ent­

wicklung eines Nationalparks nach internationalem Zuschnitt. Anfang 1 9 9 5 hat der Alpenverein seine beiden hochalpinen Reviere "Pasterze- nalpe" und "Brunnwiesen" mit m ehr als 4 0 0 0 ha an den Nationalpark­

fonds verpachtet, die Reviere sind som it als jagdfreie Naturzone in den Nationalpark eingebracht. Damit entsprechen w eitere Reviere den in der Studie 1 9 9 4 ausgearbeiteten Lösungsansätzen für die Jagdfrage im Nationalpark H ohe Tauem .

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(19)

W W F STUDIEN ZU AKTUELLEN UMWELTTHEMEN

Stüdi.g _ L

ES G E H T U M S G A N Z E

W W F -N a tu r s c h u tz k o n z e p t fü r Ö s te rre ic h

J o h a n n a M a n g W ie n , M ai 1 9 9 2

S tu d ie 2_:

G Ü T E R V E R K E H R A U F DER D O N A U

Eine ö k o lo g is c h - v e rk e h r s w irts c h a ftlic h e U n te rs u c h u n g

H e lm u t H iess u n d R o b e rt K o ra b W ie n , M ai 1 9 9 2

S tu .d L e .li

ENERGIE FÜR DIE S L O W A K E I

H a n d e ls o p tio n e n fü r e in e u m w e lto r ie n tie r te P o litik (a u c h in s lo w a k is c h )

H e lm u t H aberl u n d A . H ö tl W ie n , M ä rz 1 9 9 2

S tu d ie 4 :

B A U K O S T E N V E R G L E IC H Z W IS C H E N D O N A U -O D E R -K A N A L U N D B A H N

H e lm u t H iess u n d R o b e rt K o ra b W ie n , O k to b e r 1 9 9 2

S tu d ie 5:

C O N S T R U C T IO N A N D O P E R A T IN G OF V A R IA N T C OF T H E G A B C IK O V O -N A G Y M A R O S PRO JE CT UNDER IN T E R N A T IO N A L L A W

G e o rg M . B e rrisch B rü sse l, O k to b e r 1 9 9 2

S tu d ie 6:

B IO M A S S E U N D K L IM A W a ltra u d W in k le r-R ie d e r

W ie n , 1 9 9 3 S tu d ie 7:

Ö K O L O G IS C H E A N F O R D E R U N G E N A N D A S ENERGIE­

K O N Z E P T 1 9 9 2 DER Ö STERR. BU N D ESR EG IER U N G

H e lm u t H aberl W ie n , O k to b e r 1 9 9 2

S tu d ie 8:

F L U C H T D IS T A N Z U N D B E S T A N D V O N S T O C K E N TE UN D G R A U R E IH E R IM BEREICH DES G E P LA N TE N

N A T IO N A L P A R K S D O N A U -A U E N

U lric h E ich e lm a n n W ie n , M ai 1 9 9 3

S tu d ie 9:

K O N Z E P T -E N T W U R F FÜR EINEN NÖ A R T E N S C H U T Z F O N D S

E rhard K raus W ie n , M ä rz 1 9 9 3

S tu d ie 10:

Ö K O N O M IS C H E ERFO RDERNISSE DES N A T U R S C H U T Z E S IN Ö STERREICH

H a rald P ayer W ie n , J u n i 1 9 9 3

S tu d ie 1 1 :

N A T U R S C H U T Z IN DER EG -

H A N D L U N G S B E D A R F FÜR ÖSTERREICH

B e rn h ard D ru m e l W ie n , J u n i 1 9 9 3

S tu d ie . 1 2;

ERSTER Ü BE R BLIC K ZUR B IO D IV E R S IT Ä T Ö S TER R E IC H S

T h o m a s E llm a u er W ie n , O k to b e r 1 9 9 3

S tu d ie 1 3 :

D O SS IER E LE K T R O H E IZU N G E lm ar B e rts c h u n d H e lm u t H a b e rl

W ie n , O k to b e r 1 9 9 3 S tu d ie 1 4:

N A T IO N A L P A R K G E R E C H T E S W IL D T IE R M A N A G E M E N T

W o lfg a n g S c h rö d e r W ie n , F eb ru a r 1 9 9 4

S tu d ie 1 5:

NEUE P A R TN E R ?!

A G R A R P O L IT IK , N A T U R - U N D U M W E L T S C H U T Z

S im o n e L u g h o fe r W ie n , F e b ru a r 1 9 9 4

S tu d ie 1 6:

DER K O R M O R A N T h o m a s Z u n a -K ra tk y u n d Dr. H e lene M a n n

W ie n , O k to b e r 1 9 9 4 S tu d ie 1.7;

E N T W U R F FÜR EIN N A T U R S C H U T Z K O N Z E P T FÜR W IE N

D an K o lm e r

W ie n , D e ze m b e r 1 9 9 4

S tu d ie 1-8:

G RÜNE Ä C K E R , A N F O R D E R U N G E N DES N A T U R - U ND U M W E L T S C H U T Z E S A N DIE F LÄ C H E N S T ILLE G U N G

S im o n e L u g h o fe r W ie n , D e ze m b e r 1 9 9 4

S tu d ie 1 9:

F O R U M ENERG IESTEUER W ie n , F eb ru a r 1 9 9 5

S tu d ie 2 0 :

S T R O M S P A R E N S T A T T D O N A U A U S B A U Ö s te rre ic h is c h e s Ö k o lo g ie - In s titu t W ie n , M ai 1 9 9 5

(20)

W W F W orld W ide F und fornature

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Bevölkerung gesteht seit die nötige

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Falls Sie gerne genauere Informationen über den WWF hätten oder Mitglied werden möchten, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an:

WWF Österreich

Ottakringer Straße 114-116 1160 Wien

Telefon: 489 16 41-0 Telefax: 498 16 41-29

(21)

ZOBODAT - www.zobodat.at

Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: WWF Studien, Broschüren und sonstige Druckmedien Jahr/Year: 1995

Band/Volume: 130_1995

Autor(en)/Author(s): Schröder Wolfgang

Artikel/Article: Nationalparkgerechtes Wildtiermanagement Projektbericht 1994 Managementvorschläge für 1995 1-12

Abbildung

Tabelle 1: Abschüsse im Revier &#34;Lassacher Alpe&#34;

Referenzen

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