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10 TIPPS NACH DER WINDOWS 10 INSTALLATION

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10 TIPPS NACH DER INSTALLATION

Windows Sicherung einrichten ...

Stell dir vor du arbeitest tagelang an einem Projekt und plötzlich ist die Festplatte defekt und alleDaten sind verloren! Oder du hast aus Versehen das Projekt gelöscht. Diese Worst-Case Szenariensind natürlich durchaus vorstellbar und auch schon oft passiert. Darum solltest du immer deine Datensichern. Möglichkeiten hierzu gibt es natürlich eine Menge.

Ich möchte euch aber mit den WindowsBoardmitteln eine Basisabsicherung zeigen.

Spezialisten speichern die Daten natürlich auf einemNAS-System mit einem RAID und dort erstellen Sie wiederum eine Sicherung, da das RAID ja nurvor einem Hardwareausfall schützt, aber nicht vor einem versehentlichem löschen. Drei Dinge dieman unter Windows 10 einstellen sollte wenn es möglich ist sind zum einen eine RAIDKonfigruation, der Dateiversionsverlauf und ein regelmäßiges Backup...

1 0 K A P I T E L - K N O W Z U R W I N D O W S A D M I N I S T R A T I O N

10 TIPPS NACH DER

WINDOWS 10 INSTALLATION

D E Z E M B E R 2 0 1 9 | 2 . A U F L A G E

T I P P S U N D T R I C K S F Ü R J E D E N S Y S T E M A D M I N I S T R A T O R

1 0 T I P P S D I E J E D E R A D M I N I S T R A T O R

B E N Ö T I G T 10 Kapitel voller Tipps

IT-LEARNER

Markus Elsberger info@it-learner.de

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10 Einstellungen, welche du nach der Windows 10 Installation prüfen solltest!

Inhaltsverzeichnis

1.Netzwerkeinstellungen prüfen ... 2

1.1 So prüfst du die IP-Adresse ... 2

1.2 Meine PC hat keine IP-Adresse erhalten ... 2

1.3 Statische IPv4 Adresse vergeben ... 3

2.Windows auf neue Updates prüfen ... 4

3.Firewalleinstellungen prüfen ... 5

3.1 Die drei Netzwerkprofile ... 5

3.2 Das Netzwerkprofil anpassen ... 5

4.Benutzeranmeldeoption prüfen ... 6

4.1 Lokales Konto vs. Online Konto ... 6

4.2 Mögliche Authentifizierungsmethoden ... 6

4.3 Gut zu merkendes Passwort erzeugen ... 7

5.Datenschutz Einstellungen prüfen ... 7

6.Berechtigungen prüfen ... 8

6.1 Die lokalen NTFS Berechtigungen ... 8

6.2 Die Freigabeberechtigungen ... 8

7.Windows verschlüsseln ... 8

7.1 Festplatte mit Bitlocker verschlüsseln. ... 9

7.2 Festplatte mit Veracrypt verschlüsseln ... 10

8.Windows Sicherung einrichten... 10

8.1 RAID und Windows 10 ... 11

8.2 Dateiversionsverlauf ... 11

8.3 Backup mit Robocopy oder Wbadmin ... 11

9.Das System bereinigen... 12

9.1 Windows.old entfernen: ... 12

9.2 WinSxS aufräumen: ... 12

10.Vordefinierte Windows Apps deinstallieren ... 13

10.1 Vorinstallierte Apps auflisten ... 13

10.2 Vorinstallierte App deinstallieren ... 13

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Autor:Markus Elsberger E-Mail: info@it-learner.de

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1. Netzwerkeinstellungen prüfen

Endlich, das neuen Windows 10 ist fertig installiert! So was ist jetzt zu tun. Bevor du dein Windows mit vielen Programmen und Daten fütterst, solltest du vielleicht noch ein paar Sachen prüfen. Als erstens geht es los mit der Netzwerkverbindung. Normalerweise hat der Windows PC eine IPv4 Adresse von einem DHCP Server erhalten. Einen so speziellen Server hat man in der Regel aber nicht zu Hause, sondern nur in Firmennetzwerken. Das ist auch gar nicht nötigt, denn jeder Router ist ebenso ein DHCP Server. Übrigens DHCP bedeutet, dass die IP-Adresse automatisch vergeben wird.

1.1 So prüfst du die IP-Adresse

Abgesehen von dem Netzwerksymbol in der Taskleiste geht es mit der Eingabeaufforderung (cmd) noch schneller.

ipconfig /all

In der Regel sollte hier eine der folgenden Adressen auftauchen:

192.168.2.x → Speedport 192.168.178.x → Fritzbox

Wobei das x für eine beliebige Zahl von 1 bis 254 steht. Die .1 ist jedoch meistens für das Standardgateway reserviert ist.

Das Standardgateway ist nichts anderes, als der Weg zum Router (Speedport, Fritzbox etc.) und damit der Weg nach draußen (also ins Internet).

1.2 Mein PC hat keine IP-Adresse erhalten

Sollte allerdings über den obigen Befehl eine Adresse in der Form 169.254.x.x auftauchen, so hat sich das Windows Betriebssystem selbst eine Adresse vergeben und es konnte keine von einem DHCP Server zugewiesen werden. Hier solltest du jetzt folgende Einstellungen prüfen:

DHCP Server an! (Router läuft ordnungsgemäß)

Kabel verbunden! (Stecker fest angeschlossen)

Treiber für die Netzwerkschnittstellen vorhanden (Geräte-Manager im Windows aufrufen)

Netzwerkkarte in Ordnung (ping auf die eigene Netzwerkkarte)

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Wenn du alle obigen Punkte geprüft hast, kannst du nochmal eine neue Adresse anfordern. Manuell geht das über den folgenden Befehl:

ipconfig /renew

Ob eine Verbindung nun in das Internet besteht, lässt sich sehr leicht prüfen. Auch hier kannst du das mit der Eingabeaufforderung und dem Befehl ping am schnellsten testen.

Klar geht das auch indem du eine Internetseite im Browser öffnest.

Sofern alle Pakete gesendet und empfangen wurden hat man eine Verbindung.

Ping www.heise.de

1.3 Statische IPv4 Adresse vergeben

Sollte dein Windows PC Dateifreigaben für das Netzwerk bereitstellen, so wäre es sinnvoller, dass dieser dann eine statische IP-Adresse bekommt, weil du ihn dann immer über die gleiche Adresse ansprechen kannst.

Über die Windows Oberfläche lässt sich die Adresse wie folgt einstellen.

Netzwerk & Freigabecenter → Adaptereinstellungen ändern → entsprechenden Adapter wählen

→ Eigenschaften → Internetprotokoll Version 4 → Eigenschaften

Selbstverständlich geht die Vergabe der IP-Adresse auch über die Eingabeaufforderung oder der neuen Windows PowerShell. Die Anleitung wie du dabei vorgehst, erhältst du über die beiden Links unten.

Link: → Windows für das Netzwerk konfigurieren

Achtung der IP-Adressbereich muss natürlich schon zum vorhandenen Router passen. Am besten sieht man sich an, welche IP-Adresse der Router hat und auch welche DNS-Adresse dort eingetragen ist.

(Steht meistens in der Anleitung des Routers)

Beispiel: Standardgateway 192.168.178.1 und DNS-Adresse 192.168.178.1.

Die Subnetzmaske wird i. d. R. automatisch vervollständigt. Im obigen Beispiel wäre dies 255.255.255.0. Als IP-Adresse für den Client kannst du jetzt eine Adresse von 192.168.178.2 – 192.168.178.254 eingetragen.

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2. Windows auf neue Updates prüfen

Angenommen du hast dir ein neues Notebook gekauft, und es war bereits ein Windows 10 System installiert, so ist dieses bestimmt nicht mehr auf dem aktuellen Stand, weil es ja schon vor längerer Zeit installiert wurde. Währenddessen gab es aber immer wieder Updates. Microsoft hat jeden ersten Dienstag im Monat seinen Patch Day. Hier werden entdeckte Sicherheitslücken gestopft so wie aber auch Fehler beseitigt. Nachdem die Internet Verbindung funktionstüchtig ist, sollte das Betriebssystem auch gleich upgedatet werden.

Übrigens je nach Stand, kann dieser Prozess schon etwas Zeit in Anspruch nehmen. Also keine Panik, falls der Windows 10 PC lange rechnet. „→ er Updatet“! Generell solltest du die Einstellungen für Updates auf Automatisch belassen, damit du auch regelmäßig die neuesten Updates erhältst! Über die Updates wird auch der Windows Defender aktualisiert. Dieses Programm ist das Boardmittel für die Virenüberwachung unter Windows. Falls du kein anderes installierst, wird dieses Programm als Standard verwendet. Ob der Schutz damit ausreicht, kann man natürlich nicht wirklich beantworten.

Übrigens kannst du mit den Windows Updates auch sämtliche Windows Software wie z.B. Office aktuell halten. Ich würde dir empfehlen, dies auch zu tun.

3. Firewalleinstellungen prüfen

Meine Schranke nach innen sowie auch nach außen im Netzwerk. Eigentlich muss man hier nicht sehr stark ins Detail gehen, aber die drei wesentlichen Einstellungen solltest du schon kennen. Die erste entscheidende Frage ist: Wo verwendest du deinen PC? Einen Desktop-Rechner vielleicht nur zu Hause!

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Ein Notebook wahrscheinlich viel unterwegs. Genau darauf zielen der Netzwerkstandort bzw. das Netzwerkprofil ab. Zu unterscheiden gibt es die folgenden drei Netzwerkprofile

3.1 Die drei Netzwerkprofile

Privates Netzwerk

Diese Einstellung sollte für das Netzwerk zu Hause verwendet werden, denn damit wird i. d. R. die Netzwerkerkennung sowie auch die Datei- und Druckerfreigabe aktiviert. Was bedeutet, das der PC sehr schnell über den Netzwerkexplorer gefunden werden kann.

Öffentliches Netzwerk

Dieses Netzwerk ist natürlich das Gegenteil vom privaten. Hier werden alle Konfigurationen so eingestellt, als das der PC im Netzwerk nicht sichtbar ist. Man sollte aus diesem Grund das öffentliche Netzwerk wählen, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt.

Domänen-Netzwerk

Dieses Netzwerk wird verwendet, sobald der Windows PC Mitglied einer Domäne wird. Hier werden sämtliche Konfiguration anschließend vom Server aus verwaltet.

3.2 Das Netzwerkprofil anpassen

Sobald der PC Online ist, wird das Profil automatisch eingestellt.

Im Windows 10 Betriebssystem kann das Profil folgendermaßen umgestellt werden:

Einstellungen → Netzwerk und Internet → Ethernet → Geräte und Inhalte suchen → Ein / Aus

Sollte dies nicht klappen, so gibt es auch noch die Möglichkeit das Netzwerkprofil in der Windows Registry oder mit der Windows PowerShell umzustellen! Detaillierte Anleitungen wie du dabei vorgehst, findest du in den beiden Links unten.

Link: → Das Netzwerkprofil mit der Windows PowerShell ändern!

Link: → Das Netzwerprofil in der Windows Registry umstellen!

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4. Benutzeranmeldeoption prüfen 4.1 Lokales Konto vs. Online Konto

In der Regel hast du dich ganz normal mit einem Benutzernamen und einem Passwort angemeldet. Generell solltest du auf jeden Fall ein Passwort für den Benutzer festlegen. Leider gibt es immer noch viele Privatanwender, welche zur Anmeldung kein Passwort verwenden. Übrigens ein Passwort wie 12345 ist auch nicht wirklich sicher.

Im Windows 10 kann man natürlich neben dem Microsoft Online Konto trotzdem auch ein lokales Konto verwenden. Aber man muss bedenken, dass für Store Anwendungen das Online Konto auf jeden Fall Pflicht ist.

Ich persönlich verwende ein lokales Konto und nur wenn ich eine

Applikation aus dem Store benötige, melde ich mich mit dem Microsoft Konto an. Anschließend möchte allerdings das Windows System, dass man sich immer mit dem Online Konto anmeldet. Jedoch kann man das Konto über die Einstellungen wieder wechseln.

4.2 Mögliche Authentifizierungsmethoden

Neben diesen beiden Kontoarten, gibt es auch noch verschiedene Authentifizierungs Methoden. Es stehen dabei neben dem klassischen Passwort noch ein PIN oder Bildcode zur Verfügung. Ein PIN hat u. a. den Vorteil, dass er an das Gerät gebunden ist. Das bedeutet, sollte jemand sich das Passwort von dir abgeschaut haben, so braucht er auch noch das Gerät. Bei Tablets gibt es auch schon die Option sich per Gesichtserkennung anzumelden. Im Fachjargon spricht man dann von Windows Hello!

Geändert werden kann das ganze natürlich unter Einstellungen → Konten

4.3 Gut zu merkendes Passwort erzeugen

Entscheidest du dich für das Passwort – so wie wohl die meisten – dann solltest du unbedingt ein vernünftiges Passwort verwenden. Als Tipp möchte ich dir noch folgendes mitgeben. Nimm einen Satz und verwende nur die Anfangsbuchstaben. So bekommst du auf jeden Fall ein gutes und auch noch leicht zu merkendes Passwort:

Beispiel:

Satz: Jeden Tag um 09:30 Uhr gibt es frische Leberkässemmeln!

Passwort: JTu09:30UgefL!

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5. Datenschutz Einstellungen prüfen

Windows 10 ist ja berüchtigt für seine Datenschutzeinstellungen. Ich denke, wenn man sich per Microsoft Konto anmeldet werden auf jeden Fall mehr Daten übertragen, als wenn man ein lokales Benutzerkonto verwendet. Generell kannst du aber durchaus noch die Datenschutzeinstellungen prüfen und auch entsprechende Einstellungen deaktivieren.

6. Berechtigungen prüfen

Welches Recht hat welcher Benutzer auf welchen Ordner. Genau das verbirgt sich hinter dem Begriff Berechtigungen. Des Weiteren musst du noch zwischen einem Freigegebenen Ordner im Netzwerk und einem lokalen Ordner unterscheiden.

6.1 Die lokalen NTFS Berechtigungen

Die lokalen Berechtigungen werden mit NTFS bezeichnet und befinden sich unter den Eigenschaften eines Verzeichnisses oder auch Laufwerkes. Hier kannst du anschließend einstellen welche Rechte welcher Benutzer haben sollte. Sinnvollerweise kannst du mehrere Benutzer in eine Gruppe zusammenfügen, auf welche du anschließend Rechte vergibst. Übrigens keine Sorgen, wenn du Benutzer wie „System“ oder „lokaler Dienst“ vorfindest. Das sind Pseudokonten, welche das Betriebssystem intern für verschiedene Berechtigungen verwendet.

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6.2 Die Freigabeberechtigungen

Sofern du einen Ordner im Netzwerk für andere freigibst musst du auch hier entsprechende Rechte setzen. Generell hast du die drei Optionen: Lesen, Schreiben und Vollzugriff. Was bei der Freigabe unbedingt zu beachten ist, ist dass die NTFS und Freigabeberechtigungen in Kombination wirken und über das Netzwerk immer das restriktivere Recht Vorrang hat.

Beispiel: Sollte ein Benutzer als NTFS Recht schreiben und als Freigaberecht lesen besitzen, so darf er über das Netzwerk nur lesen lokal am Rechner allerdings schreiben.

Detaillierte Informationen zur kompletten Rechtevergabe mit Kombinationen, Vererbung, Häufelung etc. findest du unter dem folgenden Link.:

Link: Überblick Windows Sicherheit und Berechtigungen

7. Windows verschlüsseln

Sofern es möglich ist, solltest du dein System unbedingt verschlüsseln. Die Standartmethode zur Verschlüsselung unter Windows ist Bitlocker. Der einzige große Nachteil besteht leider darin, dass Bitlocker nur für die Professional und Enterprise Version verfügbar ist. Allerdings gibt es auch Alternativen. Hierzu zählt als Nachfolger von Truecrypt Veracrypt. Besitzt du aber Bitlocker, so solltest du das auf jeden Fall verwenden. Gerade bei mobilen Geräten wie Notebooks etc. ist das eine sehr wichtige Maßnahme zur Absicherung des Systems.

7.1 Festplatte mit Bitlocker verschlüsseln.

Sofern der PC ein TPM (Trusted Plattform Modul) besitzt, werden die Verschlüsselungsinformationen direkt auf dem Chip am Board gespeichert. Meisten haben aber nur Business Notebooks solch einen Chip. Doch es geht auch ohne TPM. Hierzu musst du lediglich in den Gruppenrichtlinien etwas umstellen.

Als Erstes öffnest du diese als Administrator.

gpedit.msc

Anschließend navigierst du zu den folgenden Einstellungen:

Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Windows-KomponentenBitlocker- Laufwerksverschlüsselung\Betriebssystemlaufwerke

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Dort musst du die Einstellung: Zusätzliche Authentifizierung beim Start anfordern aktiviert, so dass das Häkchen bei der Option: Bitlocker ohne kompatibles TPM zulassen an ist.

Anschließend kannst du über die Systemsteuerung Bitlocker konfigurieren. Ganz wichtig bei der Konfiguration ist der Wiederherstellungsschlüssel. Wenn du nämlich dein Passwort vergessen hast, hast du keine Chance mehr, ohne diesen Schlüssel an deine Daten zu kommen. Darum ist auch meine Empfehlung diesen Schlüssel einmal auf einen anderen Datenträger zu speichern, welchen du sicher verstaust und den Schlüssel auch auszudrucken und ebenfalls sicher verwahren. Übrigens keine Panik, wenn die Verschlüsselung lange dauert. Je nach Größe des Datenträgers kann das durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen.

Jedes Mal, wenn du dein Windows System jetzt hochfährst, wird man nach dem Bitlocker Kennwort zum Entsperren des Laufwerks gefragt. Sollte nun jemand z. B. dein Notebook stehlen und an die Daten wollen, kommt er da nicht so leicht ran.

7.2 Festplatte mit Veracrypt verschlüsseln

Windows Benutzer mit der Version Home haben leider nicht die Möglichkeit Bitlocker zu verwenden. Allerdings gibt es hierfür auch Alternativen. Beliebt ist Veracrypt, was prinzipiell der Nachfolger von Truecrypt ist.

Nach dem Download und der Installation ist die Einrichtung von Veracrypt nicht schwer.

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Auch damit lässt sich die Betriebssystem Festplatte verschlüsseln und bei jedem Start wird das Passwort benötigt.

8. Windows Sicherung einrichten

Stell dir vor du arbeitest tagelang an einem Projekt und plötzlich ist die Festplatte defekt und alle Daten sind verloren! Oder du hast aus Versehen das Projekt gelöscht. Diese Worst-Case Szenarien sind natürlich durchaus vorstellbar und auch schon oft passiert. Darum solltest du immer deine Daten sichern.

Möglichkeiten hierzu gibt es natürlich eine Menge. Ich möchte euch aber mit den Windows Boardmitteln eine Basisabsicherung zeigen. Spezialisten speichern die Daten natürlich auf einem NAS- System mit einem RAID und dort erstellen Sie wiederum eine Sicherung, da das RAID ja nur vor einem Hardwareausfall schützt, aber nicht vor einem versehentlichem löschen. Drei Dinge, die man unter Windows 10 einstellen sollte wenn es möglich ist sind zum einen eine RAID Konfiguration, der Dateiversionsverlauf und ein regelmäßiges Backup.

8.1 RAID und Windows 10

RAID ist zwar kein Backup, aber es schützt dich auf jeden Fall davor deine Daten zu verlieren falls eine Festplatte defekt ist. Wenn du mindestens zwei Festplatten für das Betriebssystem zur Verfügung hast, dann könntest du ein RAID 1 konfigurieren. Das bedeutet deine Daten werden jeweils auf zwei Festplatten geschrieben. Sollte nun eine defekt werden, sind deine Daten trotzdem noch vorhanden. Im Server Bereich ist der Standard. Wobei man allerdings kein RAID 1 sondern ein RAID 5 oder RAID 10 verwendet. Möchtest du mehr über die RAID Konfiguration und deren schrittweise Einrichtung erfahren, so kannst du das in dem folgenden Artikel nachlesen

Link: RAID Levels in Windows 10 konfigurieren

8.2 Dateiversionsverlauf

Der Dateiversionsverlauf speichert die unterschiedlichen Versionen einer Datei in regelmäßigen Abständen ab. Am sinnvollsten ist es, wenn man eine zweite Festplatte im System hat, welche ausschließlich dafür verwendet wird. Über die Systemsteuerung kann das regelmäßige Backup dann konfiguriert werden. Hier kannst du auch Einstellen in welchen Abständen deine Daten gesichert werden sollen. Eine detaillierte Anleitung findest du unter dem folgenden Link.

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Link: So kann man unter Windows 10 seine Daten sichern

8.3 Backup mit Robocopy oder Wbadmin

Du möchtest das Backup selbst in die Hand nehmen und steuern und nicht über vorgefertigte grafische Tools durchführen lassen. Natürlich geht das auch, allerdings brauchst du dafür Anfangs mehr Zeit für die Einarbeitung. Zwei Windows Tools möchte ich dir zeigen. Hierzu gehört robocopy und Wbadmin.

Ein wesentlicher Unterschied der beiden ist, dass robocopy die Daten direkt sichert und Wbadmin die Daten in eine Image Datei verpackt, weshalb diese Daten auch nur wieder mit Wbadmin hergestellt werden können. Beide Tools sind über die Kommandozeile zu bedienen und bieten eine Menge mögliche Optionen. Solltest du in Betracht ziehen eines der Tools verwenden zu wollen, dann schau dir am besten die Tutorials hierzu an:

Link: Erstellung eines automatischen Backups

Link: Erstellung eines Backups mit der Eingabeaufforderung

Denkt immer an eine Sicherungsstrategie, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn man seine Daten verloren hat. Lieber ein paar Euro für eine zusätzliche Festplatte in die Hand genommen, als tagelang versucht Daten wiederherzustellen.

9. Das System bereinigen

Gerade bei kleineren Festplatten wie es bei Notebooks oft der Fall ist, (128GB SSD) ist es durchaus ratsam den überflüssigen Speicherplatz zu entfernen, d. h. das Windows System von allem überflüssigem Ballast zu befreien. Folgende zwei Möglichkeiten sollte man nach der Installation durchführen:

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9.1 Windows.old entfernen

Dies trifft nur dann zu, wenn man sein System von einer früheren Windows Version upgegradet hat. In diesem Ordner befindet sich prinzipiell das alte Betriebssystem.

Sofern man ein Downgrade ausschließen kann, kann man diesen Ordner beruhigt löschen. Aber einfach Rechtsklick und löschen wird nicht funktionieren. Es bedarf hier schon einer anderen Vorgehensweise.

a) Windows Explorer → Laufwerk C:\ → Rechsklick→

Eigenschaften

b) Im Reiter Allgemein → Bereinigen wählen

c) Der wichtigste Haken ist hier: Vorherige Windows- Installation

d) Alle anderen, wie z.B. Papierkorb etc. könnte man ebenso wählen

Nach der Durchführung sollte deutlich mehr Platz vorhanden sein, den so ein Windows.old Ordner umfasst locker mal 5GB Speicherplatz.

9.2 WinSxS aufräumen

In diesem Verzeichnis (c:\Windows\WinSxS) speichert das Betriebssystem wichtige Systeminformationen zwischen, um im Fehlerfall diese wiederherstellen zu können. Jedoch kann dieser Ordner durchaus auch einige GB groß werden.

Auf keinen Fall darf man ihn einfach so löschen. Jedoch ergibt es durchaus Sinn diesen zu säubern.

Übrigens macht das Windows 10 in der Regel über die Aufgabenplanung selbstständig. Der Name dieser Aufgabe lautet dabei:

Aufgabenplanungsbibliothek/Microsoft/Windows/Servicing/StartComponentCleanup

Aber natürlich kann man diesen Vorgang auch manuell ausführen. Alles was man dazu benötigt, ist ein Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten und die folgenden Befehle:

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DISM /Online /Cleanup-Image /StartComponentCleanup /ResetBase

10. Vordefinierte Windows Apps deinstallieren

Von Anfang an bringt Windows 10 viele vordefinierte Apps mit. Nicht immer werden diese alle benötigt.

Leider gibt es nicht für alle die Möglichkeit diese Programme per grafischer Oberfläche zu löschen.

Jedoch bietet genau hierfür die Windows PowerShell eine Lösung an.

10.1 Vorinstallierte Apps auflisten

Erstmal kann man sich auflisten lassen, welche Apps alle installiert sind. Das geht mit folgendem Cmdlet:

PS c:>Get-AppxPackage *

10.2 Vorinstallierte App deinstallieren

Möchte man nun eine bestimmte Anwendung deinstallieren, so muss man nur den entsprechenden Namen angeben und mit einer sogenannte Pipe (Befehlsweiterverarbeitung) das Programm entfernen.

Vorab kann man sich natürlich noch alle Dateien zu dieser App auflisten lassen.

Get-AppxPackage -name *3DBuilder*

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Die beiden Sternchen (Wild-Cards) stehen dabei für beliebige Zeichen. Mit dem folgenden Befehl werden alle Teile vom Programm 3DBuilder entfernt.

PS C:> Get-AppxPackage -name *3DBuilder* | Remove-AppxPackage

Der Vorteil ist natürlich, dass man zum einem Platz spart und zum anderen nicht immer sehr viele Apps aufgelistet bekommt, was natürlich sonst sehr unübersichtlich werden kann.

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