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www.stadtundland.de Jahrgang 11 Nummer 41 Juni 2013

wissen, wie berlin wohnt.

STADT UND LAND

Ein Stück

Stadtgeschichte

Das Xenon Kino

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in die Zukunft reicht

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Herausgeber:

stADt UnD lAnD

wohnbauten-Gesellschaft mbh Geschäftsbesorgerin der woGehe werbellinstraße 12, 12053 berlin telefon: 030 6892-6205 Fax: 030 6892-6469

e-Mail: journal@stadtundland.de Gesamtredaktion und ViSdP:

Frank hadamczik,

leitung Unternehmenskommunikation

Redaktionelle Mitarbeit: C. hengstenberg, A. setzepfandt Fotos: h. schlemmer, fotolia, J. Kulke, n. bornemann, J. sendel Herstellung:

stöbe mehnert. Agentur für Kommunikation Gmbh Charlottenstraße 13, 10969 berlin

Druck: Mundschenk Druck+Medien, J. u. M. radlbeck Gbr Art Direktion/Grafikdesign: stöbe mehnert. Gmbh Auflage: 38.500 exemplare

Redaktionsschluss: 04.06.2013

Impressum

Inhalt

Investitionen in den Bestand sind für ein städtisches Wohnungsunternehmen selbstverständlich, um den Mietern zeitge- mäßen Wohnkomfort zu bieten.

Für das größte Sanierungsvorhaben der nächsten Jahre, die John-Locke-Siedlung in Lichtenrade, fiel Ende April der offizielle Startschuss mit der Eröffnung einer Info- box. Dort werden bis 2018 über 1.600 Wohnungen auf einen modernen Stan- dard gebracht.

Manchmal ist aber auch das Bewahren des Originalzustandes der richtige Weg zur Be- standserhaltung. Auf diese Weise gewähr- leisten wir den Weiterbetrieb des zweit- ältesten Kinos von Berlin, des Xenon in der Schöneberger Kolonnenstraße 5–6.

Hier können Cineasten auch weiterhin in nostalgischem Ambiente Filme aus aller Welt anschauen, auch wenn Fassade und Wohnungen des schönen Altbaus künftig in neuem Glanz erstrahlen werden.

Glänzende Aussichten wünschen wir Ih- nen auch für diesen Sommer. In diesem Heft finden Sie einige Tipps für sonnige Erlebnisse.

Ingo Malter und Jürgen Marx Geschäftsführer

Die Forelle – Fisch des Jahres Jeder weiß, dass eine Forelle gerade im Sommer zu Kartoffeln und Salat köstlich schmeckt. Aber wussten Sie, dass die Forelle in der Natur in ihrer Existenz bedroht ist?

Berlin: Ein Paradies für Bienen Wer glaubt, dass Bienen in der Großstadt Not leiden, der irrt: Bienen fühlen sich in der Hauptstadt wohl und produzieren gesunden Honig.

Endlich Ferien! Sechs Wochen Sommerferien bieten viel Zeit für Er- lebnisse. Wer nicht verreist, kann auch in Berlin Spaß und Unterhaltung haben.

Der Narr vom Bodensee Der Konstanzer Luftschiffkonstrukteur Graf Ferdinand von Zeppelin erntete mit seinem ballonartigen Luftschiff zu- nächst Spott, dann Weltruhm.

Denkmalgeschützte Gewerbehöfe STADT UND LAND lud die Mieter- beiräte im April zu einem Rundgang durch die sorgfältig sanierten Gewer- behöfe im Crelle-Kiez. Hier hat auch Maler Sigurd Wendland sein Atelier.

Pflegekindern Nächstenliebe schenken In Neukölln ist der Bedarf an Pflegefamilien groß. Cornelia Büttner-Herrmann berichtet über das Abenteuer, Pflegemutter zu sein.

Gründerzeit und Cineasten Das Wohnkarree in der Kolonnenstraße 5–6 ist in die Jahre gekommen. Es wird nun saniert und bald in neuem Glanz erstrahlen. Das freut auch die Fans des dazugehörigen Xenon Kinos.

Auf die Faser kommt es an In vielen Westberliner Gebäuden wurden in früheren Jahrzehnten asbesthaltige Materialien verbaut. Keine Gefahr droht, wenn die Bauteile keine Schäden aufweisen. Andernfalls ist eine Sanierung nötig.

Blumenduft gegen das Vergessen Viele Seniorenhäuser und De- menz-WGs verfügen über Therapie-Gärten, die die Erinnerungen beleben.

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Editorial

INhALT

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er Putz bröckelt und die schönen, recht gut erhaltenen Stuckelemente sind stark verrußt. Viele Passanten gehen achtlos an dem Altbau Kolonnenstraße 5–6 vorbei, dessen Fassade sehr in die Jahre gekommen ist. Doch das wird sich bald ändern, denn im Herbst startet die Sanierung des gesam- ten Wohnkarrees, das sich bis in die Feu- rigstraße erstreckt. Besonders das 1909 in traditioneller Bauweise errichtete Vorder- haus mit der Gründerzeitfassade wird ein richtiges Schmuckstück werden und den alten Charme zurückerhalten. Dort im Erdgeschoss befindet sich mit dem Xenon Kino auch das zweitälteste Kino Berlins.

Doch bevor es so weit ist, muss noch viel getan werden, nicht nur an der Fassade, sondern auch in den 20 großzügigen Alt- bau-Wohnungen. Im Rahmen der Kom- plettsanierung werden die Wohnungs- grundrisse so angepasst, dass modernere Sanitärbereiche entstehen können. Ge- plant ist außerdem die Schaffung zusätz- licher Wohnfläche durch die Errichtung einer Maisonette-Wohnung mit einem at- traktiven Grundriss. Die haustechnischen Installationen werden alle erneuert und eine zentrale Warmwasserversorgung ge- schaffen. Feuchtigkeitsschäden im und am Gebäude und in den Wohnungen werden beseitigt, Balkone und die Treppenhäuser instand gesetzt. Im neuen Farbkonzept für die Treppenhäuser ist auch der Erhalt der großflächigen geschlossenen Wandmale- reien berücksichtigt.

Im Rahmen der energetischen Dämmmaß- nahmen an Dach, Fassade und Kellerdecke werden auch die Fenster ausgetauscht bzw.

die alten Holzfenster an der Gründerzeit- fassade runderneuert sowie der Schall- und Wärmeschutz verbessert. Das neue Farb- konzept wird die Strukturierung der Fassa-

de unterstreichen und die Stuckelemente wieder zur Geltung bringen. Nach Ab- schluss der Komplettsanierung Ende 2014 wird das Wohnkarree Kolonnenstraße 5–6/

Feurigstraße 4 ein neues Schmuckstück im Kiez sein. Und das Kino für Cineasten um einiges attraktiver.

Gründerzeit und Cineasten

Ein Altbau in Schöneberg erhält den alten Charme zurück

Animation: So wird der Altbau nach Abschluss der Sanierung aussehen.

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V

on der Sanierung des Wohnkarrees Ko- lonnenstraße 5–6/Feurigstraße 4 profitiert auch das Xenon Kino: „Die Modernisie- rung des Gebäudes stellt natürlich auch für unser historisches Lichtspielhaus eine Aufwertung dar. Der Eingang wird moder- ner und behindertengerecht, das wird die Außenwirkung verbessern. Ansonsten wird sich relativ wenig ändern, weil das Kino unter Bestandsschutz steht,“ erklärt Betreiber Andreas Wieske.

Das schmale Kiezkino mit 140 Sitzen wur- de bereits im Jahr 1909 im Erdgeschoss des Mietshauses als Ladenkino eingerichtet. Es gilt als das erste Cinematographentheater Schönebergs. Damals hieß es in Anleh- nung an die Kolonnenstraße noch „Co- lonna“. Über mehrere Jahrzehnte wurde es von einem Ehepaar betrieben und über- stand den Zweiten Weltkrieg. In der Nach- kriegszeit stiegen die Besucherzahlen ste- tig, das Filmtheater erlebte bis in die Sechzigerjahre einen Boom. Dann kamen die ersten bezahlbaren Fernseher auf den Markt und machten dem Kino das Leben schwer. Die Siebziger-Jahre-Idee, das Co- lonna zum Filmkunstkino zu machen, er- wies sich als Flop, die künstlerisch anspruchsvollen Autorenfilme fanden da- mals nur wenige Zuschauer. Die Betreiber

wechselten ständig. 1983 folgte dann die Umbenennung in Xenon, die aber keine Wende brachte.

1990 wurde das Xenon schließlich von dem achtköpfigen Sputnik-Kollektiv über- nommen. Die Filmgesellschaft betrieb in Berlin damals mehrere Kinos. Als sich das Kollektiv 1995 auflöste, übernahm Sput- nik-Mitglied Andreas Wieske das winzige Kino. Der damals 23-jährige Student der Kommunikationswissenschaften war schon als Schüler ein begeisterter Kinogän- ger. Er beließ das 20-reihige, schlauchartige Kino originalgetreu.

Kino-Besucher nehmen in blauen Kunstle- dersesseln Platz, die dem früheren US-ame- rikanischen Einrichtungsstil entsprechen.

Die schwarzen Wände werden durch Schwarz-Weiß-Fotos ehemaliger Kinostars in Szene gesetzt. Dazu eine 20 Quadratme- ter große Leinwand. Neu ist die technische Ausstattung mit Dolby-Surround-System und Digital-Projektion.

Das dazugehörige kleine Foyer erinnert an einen Tante-Emma-Laden mit Wohnzim- mer-Charme. Hier steht eine kleine Theke, die gleichzeitig dem Karten-, Getränke- und Snackverkauf dient. Zum Sitzen laden

ein runder Tisch und Korbstühle und ein schmales Kunstledersofa ein.

Andreas Wieske hält das Kino selbst in Schuss und steht täglich hinter der Theke.

Bei großem Andrang helfen ihm Freunde beim Kartenabreißen. Das Programm:

Eine bunte Mischung aus Queer-Kino, Dokumentarfilmen, Kinderprogramm und Filmkunst. Kein Mainstream. „Ins Xenon kommen viele Stammgäste mittleren Al- ters“, berichtet er. „Mein vermutlich ältes- ter Stammgast ist 82. Er ist hier gleich um die Ecke aufgewachsen und dem Kino seit seiner Kindheit treu geblieben.“

Heute ist das Xenon das zweitälteste Kino der Stadt und deshalb ein historisches Juwel, das dank der Sanierung der Gründerzeitfas- sade bald in neuem Glanz erstrahlen wird.

Ein Stück Stadtgeschichte

In der Kolonnenstraße 5–6 ist das zweitälteste Filmtheater Berlins beheimatet

TITEL

Xenon Kino Kolonnenstraße 5–6 10827 Berlin-Schöneberg Tel.: 030 7800-1530

E-Mail: service@xenon-kino.de www.xenon-kino.de

Andreas Wieske vor seinem Kino Xenon

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er Schöneberger Crelle-Kiez ist seit seiner Sanierung in den Neunzigerjahren ein beliebter Gewerbe- und Wohnstand- ort, der durch viele schön restaurierte Fassaden glänzt. Mittelpunkt ist die ver- kehrsberuhigte Crellestraße, die Anwoh- ner und Ladenbesitzer für ein nachbar- schaftliches Miteinander nutzen.

Außergewöhnliche Geschäfte, liebevoll eingerichtete Cafés, kleine Kinderspiel- plätze, bunte Bänke, Fahrradständer und viel Grün sind Ausdruck einer alterna- tiven Kiezkultur, die Sympathie ausstrahlt.

Die STADT UND LAND hat hier viele Alt- bau-Bestände und als Sanierungsträger maßgeblich zum neuen Erscheinungs- bild des Kiezes beigetragen. Die nun beginnende Modernisierung des nahe gelegenen Wohnkarrees Kolonnenstraße 5–6/Feurigstraße 4 bot einen willkom- menen Anlass, die Mieterbeiräte des Un- ternehmens zu einer Kiezbesichtigung einzuladen. Ausgangs- und Endpunkt der kleinen Runde am 26. April 2013 war das italienische Restaurant „Fellini“.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Leiter des Servicebüros Tempelhof, Tobias Mette, startete der geführte Rundgang durch die historischen Höfe, der für die Mieterbeiräte viel Wissenswertes und In- teressantes bereithielt.

Besonderes Highlight des Sanierungsge- bietes sind die drei Gewerbehöfe in der Crellestraße 19–22. Die Gewerbebauten aus der Gründerzeit sind trotz Kriegs- spuren besonders gut erhalten. Deshalb ist ihre aufwendige, substanzorientierte Sanierung vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt wor- den. Das Ergebnis: stark nachgefragte Fabriketagen, die eine bunte Mischung aus Gewerbemietern und Kreativen an- ziehen. Mittendrin: die Hofkultur. Groß- stadtoasen – bepflanzt mit Rotdorn, Kas- tanien oder Platanen.

Mit Enthusiasmus führte die für Gewer- bevermietung zuständige STADT UND LAND-Mitarbeiterin Angela Wetzel durch die Gebäude aus dem 19. Jahrhundert.

Sie kennt die Gewerbemieter alle persön- lich und ist von „dem guten Mix“ aus kommerziellen und sozialen Mietern be- geistert: „Hier arbeiten der Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) neben einem Bildhauer, einem Sportstu- dio und einem Maler. Und keiner möchte mehr wegziehen. Dieses harmonische Miteinander ist schon eine tolle Sache“, erzählt sie in der Crellestraße 19/20.

In den anderen Höfen die gleiche Viel- falt: In der Crellestraße 21 teilen sich ein Elektrogroßhändler, eine amerika- nische Bildungseinrichtung, verschie- dene Agenturen und eine Familienbe- ratung ein Dach. In der Crellestraße 22 beleben ein Jugendhotel, eine Yo- gapraxis und ein Landschaftsarchitekt sowie ein Harmoniumbauer, mehrere Agenturen und ein Bühnenausstatter das Haus.

Dieser Mix hätte auch dem Namensgeber des Viertels, August Leopold Crelle, gefal- len. Der Brandenburger Autodidakt war Mathematiker, Architekt und Ingenieur zugleich. Er baute Straßen, entwarf die Berlin-Potsdamer Eisenbahn und brachte ein renommiertes Mathematik-Journal heraus. Ein für Berlin bedeutendes Multi- talent. Deshalb wurde die ehemalige Bahnstraße, heutige Crellestraße, nach ihm benannt.

Eine weitere, ganz besondere Attraktion des Schöneberger Crelle-Kiezes sind die Meisenbach Höfe in der Hauptstraße 8, über die wir bereits im Heft 38 berichtet haben. Hier hat der Maler Sigurd Wend- land sein Atelier.

Denkmalgeschützte Gewerbehöfe

Rundgang der Mieterbeiräte durch den Crelle-Kiez

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Der Maler Sigurd Wendland

Ateliermieter in den Schöneberger Meisenbach höfen

BERLINER BEzIRKE

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er renommierte Maler Sigurd Wend- land, der in Köln und Berlin Malerei stu- diert hat, ist schon lange Schöneberg-Fan.

Er hat seit Ende der Siebzigerjahre sein Atelier im ausgebauten Dachgeschoss in den Meisenbach Höfen in der Hauptstra- ße 8 und ist hier sehr glücklich. Zwei seiner Werke zieren die Fassaden Schönebergs:

zum einen ein fassadenhohes Wandgemäl- de in den Meisenbach Höfen, zum anderen ein ebenso hohes Wandgemälde am Hoch- bunker Pallasstraße.

Beim Rundgang der Mieterbeiräte am 26. April durften die Teilnehmer einen Blick in sein Atelier werfen. Der Dach- ausbau mit hohen Fensterfronten ist voller Bilder. Sigurd Wendland malt Öl auf Leinwand. Der Stil: gegenständlich, realistisch. Seine Werke sind großfor- matig, bunt, plakativ und provokant, darunter viele Porträts bekannter Per- sönlichkeiten, aber auch politische und gesellschaftskritische Motive.

So zeigt ein Bild schwergewichtige, nackte Menschen, die wie Affen an Ketten hängen.

Es kritisiert die Abhängigkeit des moder- nen Menschen von der Unterhaltungsin- dustrie. Ein anderes Bild stellt viele über- einanderliegende junge Menschen dar, die sich gegenseitig an die Seite drücken.

Ausdruck des heutigen Machtkampfs.

Schließlich dominiert ein drittes Werk den Raum, mit dem der Künstler den Reichs- tagsbrand von 1933 ad absurdum führt.

Hierauf sitzt der zündelnde Anarchist Ma- rinus van der Lubbe grinsend auf einem Dach nahe dem heutigen Reichstag und gießt Benzin aus. Das Werk heißt „Wenn Marinus wieder kommt“.

Neben den großformatigen Bildern beein- druckt auch der spektakuläre Ausblick, auf den Sigurd Wendland lachend verweist:

„Aber sicher sind Sie doch vor allem des- wegen gekommen!“ und weist auf seinen weiten Blick über den grünen Kleistpark.

Seit wenigen Wochen stellt der Künstler seine Werke und die anderer Künstler in der Galerie „FahrradBüro“ zwischen Haupt- und Crellestraße aus. Die Ausstel- lung ist von der STADT UND LAND, dem Hausbesitzer, gesponsert. Sie wird so lange bestehen bleiben, bis das Haus saniert wird.

Sigurd Wendland Atelier Sigurd Wendland Hauptstraße 8

10827 Berlin Tel.: 030 7822890

E-Mail: mail@sigurdwendland.de www.sigurdwendland.de Galerie FahrradBüro

Crellestraße 48/Hauptstraße 146 Berlin-Schöneberg

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Eine Infobox

für die John-Locke-Siedlung

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echtzeitig zum Beginn der umfang- reichen Sanierung der John-Locke-Siedlung in Lichtenrade wurde vor Ort eine Infobox eingerichtet, in der sich nun alle Anwohner über die Sanierung der Siedlung informie- ren können. In der Infobox kann jeder Mie- ter durch ein neues Badezimmer spazieren und verschiedene Ausstattungsvarianten besichtigen. So fällt die Wahl der Fliesen für das eigene neue Bad viel leichter. Vor Ort zur Auswahl eingebaut sind auch die neuen Fußbodenbeläge, die in den sanierten Woh- nungen künftig verlegt werden.

Für interessierte Mieter hält die blaue Info- box darüber hinaus auch viele zusätzliche Informationen zum Baugeschehen bereit:

die Zeitschiene der Sanierungsarbeiten, erste Entwürfe für die Neugestaltung der Siedlung und Details zum Umfang der Bau- maßnahmen.

Am 29. April 2013 wurde der neue Anlauf- punkt für die Mieter in Anwesenheit zahl- reicher Bezirkspolitiker feierlich eröffnet.

STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter begrüßte neben Thomas Brand von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auch Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die Bezirksstadträte Oliver Schworck, Jutta Kaddatz und Daniel Krüger. Ebenfalls eingeladen waren die Mie- terbeiräte der John-Locke-Siedlung, die das Sanierungsvorhaben intensiv begleiten.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hob neben der Bedeutung der zukünftigen Energieeinsparung für den Klimaschutz insbesondere die Beseitigung baulicher Barrieren hervor, die besonders den älteren Bewohnern zugutekommen wird. Und Ingo Malter machte deutlich, dass allen Beteiligten bewusst ist, welche Belastung die Bauarbeiten für die Mieter bedeuten, aber – darin waren sich die Redner einig –

„Das Ergebnis wird sich sehen lassen.“

Allerdings – und auch darin waren sich die Anwesenden einig – werden viele Ängste der Mieter sicher bald von selbst verflie- gen. Spätestens dann nämlich, wenn die ersten Häuser der Siedlung in neuem Ge- wand erstrahlen. Um es mit John Locke zu

sagen: „Niemand kann im Ernst so skep- tisch sein, dass er über die Existenz der Dinge, die er sieht oder fühlt, ungewiss wäre.“ Das gilt ganz sicher auch für die neue Wohnqualität in der nach ihm be- nannten Siedlung.

Infobox zur Sanierung der John-Locke-Siedlung Parkplatz gegenüber der John-Locke-Str. 21 Öffnungszeiten:

Montag 16–19 Uhr

Mittwoch 8–11 Uhr Freitag 13–16 Uhr Offizielle Einweihung der Infobox durch: STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter,

Mieterbeirat Peter Lude, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Thomas Brand von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Servicebüroleiter Tobias Mette.

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Hobbygärtner, aufgepasst!

Balkonschmuckwettbewerb in hellersdorf

DIE GEWINNER AUS DEM STADT UND LAND JOURNAL NR. 40:

Herzlichen Glückwunsch!

Gewinnspiel: Berlin-Rätsel Lösung: 5 Straßen

Christina Laubisch, 12435 Berlin Gewinnspiel: Zoo Leipzig Lösung: c) Gondwanaland Ingrid Schröder, 12439 Berlin Verlosung Schlemmerblöcke M. Brandenburg, B. Dietz, U. Ernst, S. For berg, R. Juckel, L. Kernchen, C. Klein, K. Kosturin, S. Kytzler, U. Matthaei-Becker, D. Meyhöfer, U. Reiter, I. Walter, P. Wendrich, M. Hassemer-Tiedeken, D. Abraham, B. Baumgärtner, R. Böhm, A. Burau, W. Daskiewicz, Dr. K. Richter, R. Gittel, M. Hanzlik, S. Hinze, P. Hübler, W. Köllner, H.-J. Kolpin, J. Kuinke, H. Künne, A. Magdanz, W. Moye, D. Pötter, D. Ranko, H. Simon, C.-D. Sohst, K.-U. Störr, W. Werner Gewinnspiel: „Büchertipps”

Loriots Kleiner Opernführer:

Ilona Rougk, 12627 Berlin; Das Wim- melbuch: Ingrid Guenther, 12107 Berlin, Julia Mühlberg, 12619 Berlin;

Hörbuch „Blütenherz und Zaubergar- ten“: Tobias Einecke, 12439 Berlin, Ingrid Krist, 12435 Berlin

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er traditionelle Balkonschmuckwettbewerb in Hellersdorf wird auch in diesem Jahr wieder unter Mitwirkung des Grünklubs der STADT UND LAND ausgerichtet. Die engagierten Mitglieder des Klubs konnten in den letzten Jahren bei ihren Rundgängen durch die Siedlung immer mehr attraktiv ge- staltete Balkone und Gärten entdecken. Neben klassischen Balkonpflanzen bringen inzwischen auch Kräuter und exotische Stauden Abwechslung in Töpfe und Kästen. Mit viel Kreativität und gutem Geschmack entstehen je- des Jahr hübsche Oasen der Entspannung. Gemeinsam mit dem Hellersdor- fer Grünklub ruft die STADT UND LAND deshalb ihre Mieter wieder auf, die Siedlung zum Blühen zu bringen. Den Gewinnern winken wie immer at- traktive Preise. Machen Sie mit!

BERLINER BEzIRKE

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Auf die Faser kommt es an

Experten unterstützen bei der Schadstoffsanierung

I

n vielen Westberliner Gebäuden wur- den in den 1960er- bis 1980er-Jahren as- besthaltige Materialien verbaut. Auch in Gebäuden, die heute von der STADT UND LAND bewirtschaftet werden. Insgesamt handelt es sich um ca. 5.000 Wohnungen im Bestand, deren Mieter bereits entspre- chend informiert wurden.

Doch was ist Asbest eigentlich und wie gefährlich ist dieser Baustoff?

Asbest ist ein natürlicher Mineralstoff, der früher aufgrund seiner technischen Eigen-

schaften in einer Vielzahl von Produkten verwendet wurde. Er hat eine hohe Festig- keit, ist witterungsbeständig, isoliert gut und ist lauge-, säure- und hitzebeständig.

Wichtig ist die Unterscheidung in fest gebundene und schwach gebundene Asbestmaterialien. Wenn die Fasern fest im Trägermaterial verankert sind, z.B. bei Fußbodenbelägen aus Vinyl-Asbest-Plat- ten (Floor-Flex-Platten), spricht man von fest gebundenem Asbestmaterial. Bei schwach gebundenem Material, z.B. bei Asbestpappe, fehlt diese feste Veranke- rung. Solange die jeweiligen Bauteile oder

Materialien aus fest gebundenem Asbest, die im Wohnungsbau verwendet wurden, nicht beschädigt sind, geht von ihnen keinerlei Gesundheitsgefahr aus. Erst bei einer mechanischen oder chemischen Beanspruchung, die zu einer Beschädi- gung führt, kann Asbeststaub entstehen, der, wenn er eingeatmet wird, die Lunge schädigen und Krebs verursachen kann.

Deshalb ist es wichtig, Bauteile aus Asbest- materialien – vornehmlich die Fußboden- beläge – nicht zu beschädigen, z.B. durch Anbohren, Schleifen oder Sägen. Darauf wurden alle betroffenen Mieter explizit hingewiesen. Auftretende Schäden müs- sen umgehend dem Vermieter gemeldet werden, der die notwendigen Maßnah- men einleiten wird.

Der jeweilige Handlungsbedarf hängt vom Umfang der Schadhaftigkeit ab und kann von der Kleinreparatur bis zur Komplettsanierung reichen. Bei der Be- seitigung der asbesthaltigen Materialien lässt sich die STADT UND LAND von Experten beraten. Das ist zum einen die Firma NovaBiotec, die sich auf die Ana- lyse von Gefahrstoffen spezialisiert hat, und zum anderen das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LaGetSi) in Ber- lin. Die Reparatur- und Rückbauarbeiten wiederrum dürfen nur von zugelassenen und geschulten Unternehmen durchge- führt werden. Aufgrund der komplexen Arbeitsschutzanforderungen bei einem großflächigen Fußbodenaustausch muss der Mieter allerdings einen vorüberge- henden Auszug aus seiner Wohnung in Kauf nehmen.

Im Rahmen von Sanierungsprojekten lässt die STADT UND LAND die Arbeiten seit Jahren so umfassend ausführen, dass die Wohnungen anschließend asbestfrei an die Mieter übergeben werden können.

Andere bewohnte Mietobjekte werden entsprechend dem Schadensumfang in- stand gesetzt.

Zusammenfassend sei noch einmal darauf hingewiesen, dass bei gebrauchsbestimm- tem Umgang von unbeschädigten Fuß- bodenbelägen keine Gesundheitsgefahr ausgeht.

Während einer Asbestsanierung wird die betroffene Wohnung durch eine Luftschleuse abgedichtet.

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Wenn die Schulden drücken

Die Mietschuldnerberatung der STADT UND LAND bietet umfassende hilfsangebote

W

er in den letzten Monaten durch die Zeitungen geblättert hat, konnte zahl- reiche Berichte zu der versuchten Verhin- derung von Zwangsräumungen lesen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Blockaden wurde den Gerichtsvollziehern teilweise der Zugang zu den Häusern ver- wehrt. Doch bevor eine Zwangsräumung angeordnet wird, werden den Betroffenen in der Regel zahlreiche Hilfsangebote ge- macht.

Die STADT UND LAND hat eine eigene Mietschuldnerberatung mit drei Sozialma- nagern, die sich intensiv um Mietschuld- ner kümmert und aktiv zahlreiche Hilfsan- gebote offeriert. Die langjährige Erfahrung zeigt, dass fast alle betroffenen Mieter froh sind, wenn ihnen jemand bei der Bewälti- gung von Antragsformularen und Behör- dengängen hilft. Detlef Petras weiß, dass es für viele Mieter eine Hemmschwelle ist, sich wegen finanzieller Probleme an den Vermieter zu wenden. „Ich habe es schon erlebt, dass Menschen vor Erleichterung in Tränen ausgebrochen sind, wenn Sie merk- ten, dass es durch unser Eingreifen wieder Licht am Horizont gibt“, erzählt der Mitt- fünfziger. Die Mietschuldnerberater sind den Großteil ihrer Arbeitszeit unterwegs.

Sie suchen Mieter zu Hause auf, erledigen mit ihnen Behördengänge, vereinbaren Ratenzahlungen oder kontaktieren andere Hilfseinrichtungen. „Unsere Arbeit äh- nelt manchmal der von Sozialarbeitern“, erzählt sein Kollege Henry Scherres. „Oft spielen ja viele Faktoren eine Rolle, nicht nur die Knappheit von Geld, sondern ein ganzer Komplex von Sorgen. Hinter vie- len „Fällen“ steht eben ein Schicksal. Das macht die Arbeit auch so interessant.“

Mietschulden haben viele Gesichter, von der alleinerziehenden Mutter bis zur geh- behinderten Seniorin, von dem berufstäti- gen Mann im besten Alter bis zum Azubi in der ersten eigenen Wohnung. Bei vielen ist die Finanzdecke so dünn, dass plötzliche Ausnahmesituationen nicht abgefedert werden können. Da erscheint der Zugriff auf das Geld für die Miete als schneller Aus- weg. Wenn Mahnungen und Rechnungen nach dem Vogel-Strauß-Prinzip nicht mehr geöffnet werden und das Problem verdrängt wird, wachen manche Mieter

erst auf, wenn der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht. Die Mietschuldner-Beratung der STADT UND LAND soll genau das ver- hindern, denn die Zwangsräumung einer Wohnung ist auch für den Vermieter teuer.

Deshalb greift das Team um Leiterin Moni- ka Neitzel relativ früh ein, wenn sich Miet- rückstände abzeichnen. Das ist z.B. häufig dann der Fall, wenn Arbeitslosigkeit ein- tritt, die Behörden lange für die Antragsbe- arbeitung benötigen oder dem Betroffenen von den zuständigen Behörden nicht die notwendigen Informationen gegeben wer- den. Oder der Betrag einer Mieterhöhung wird über Monate nicht gezahlt, obwohl dieser zugestimmt wurde. In dieser Phase sind Vereinbarungen zu Ratenzahlungen meistens noch machbar. Auch der Umzug in eine günstigere Wohnung kann das Schuldenproblem langfristig lösen. Bei hoffnungslos überschuldeten Haushalten stellen die Berater den Kontakt zu Schuld- nerberatungsstellen her. Wichtig ist, dass die betroffenen Mieter kooperationsbereit sind und die Hilfs- und Beratungsange- bote annehmen. Dann gibt es für fast alle finanziellen Probleme im Rahmen eines Mietverhältnisses eine Lösung.

Auch Frank Spangenberg, der Dritte im Bunde der Mietschuldnerberater, hat schon vielen Mietern helfen können. Er warnt davor, sich bei Mietschulden an dubiose externe Schuldnerberatungen zu wenden. „Wir kennen einige Fälle, in de- nen die Mieter ganz schlechte Erfahrungen gemacht und uns erst im letzten Moment eingebunden haben.“ Er plädiert dafür, den Vermieter schon präventiv zu infor- mieren, wenn man arbeitslos geworden ist, eine Trennung hinter sich hat oder sich andere Zahlungsengpässe abzeichnen.

„Dann können wir gemeinsam frühzeitig überlegen, wie wir eine geregelte Zah- lungsabwicklung gewährleisten können.“

So mancher Mieter sucht sein Heil in einem unangekündigten Auszug und meint, so seinen Schulden davonlaufen zu können.

Allerdings kann ein Rechtstitel 30 Jahre lang verfolgt werden und die Schulden für die ungekündigte Wohnung wachsen weiter. So weit sollte es niemand kommen lassen.

Helfen ist besser als räumen!

Wir sind für Sie da!

Monika Neitzel

Leiterin Mietenbuchhaltung / Klagewesen

Tel.: 6892-6822 E-Mail:

monika.neitzel@stadtundland.de Detlef Petras

Hellersdorf, Neuenhagen, Fredersdorf

Mobil: 0160-90614722 E-Mail:

detlef.petras@stadtundland.de Frank Spangenberg

Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Treptow

Mobil: 0171-9727781 E-Mail:

frank.spangenberg@stadtundland.de Henry Scherres

Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Treptow

Mobil: 0151-16114554 E-Mail:

henry.scherres@stadtundland.de

SERvICE

Detlef Petras (l.) und henry Scherres gehören zum Team der

Mietschuldnerberater.

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Sommerauftakt

am Roten Rathaus

Das Berlin-Rätsel

I

n diesem Rätsel geht es um die öffentliche Beleuchtung Berlins: Hierfür wurden bisher Gas- und Elektroleuchten genutzt. Viele Gasleuchten sollen nun aber durch energie- sparende Elektroleuchten ersetzt werden. Diese werden von den Vorgängern kaum zu unterscheiden sein. Wie viele Straßenleuchten werden derzeit noch mit Gas betrieben?

Mit etwas Glück gewinnen Sie einen 300-Euro-Renovierungsscheck von OBI.

Wie viele von den rund 224.000 Straßenleuchten werden noch mit Gas betrieben?

a) ca. 20.000 b) ca. 42.500 c) ca. 63.750

Schicken Sie Ihr Lösung bitte bis zum 31.07.2013 an

STADT UND LAND,

Unternehmenskommunikation, Werbellinstraße 12, 12053 Berlin, E-Mail: journal@stadtundland.de (Rechtsweg ausgeschlossen)

PREISFRAGE:

E

s war der erste schöne Tag nach Wo- chen des Regens und zahlreiche Gäste besuchten das Hoffest des Regierenden Bürgermeisters am Roten Rathaus. Die Geschäftsführer der STADT UND LAND, Ingo Malter (r.) und Jürgen Marx (M.), freuten sich, Klaus Wowereit am Stand der STADT UND LAND begrüßen zu dürfen.

Das Unternehmen empfing zudem zahl- reiche Geschäftspartner und interessierte Gäste zum Gedankenaustausch. Mit von der Partie war auch ein Schnellzeichner, der in kürzester Zeit digitale Karikaturen von den Gästen anfertigte und damit für gute Unterhaltung sorgte.

STADT UND LAND auf dem hoffest des Regierenden Bürgermeisters

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Das kompetente Johannisthaler Team verkauft und repariert REhA-hilfsmittel

Für mehr Mobilität:

CHIROmed REHA-Technik

O

b nach einem Herzinfarkt, einer Erkran- kung des Bewegungsapparats oder Wirbel- säulenverletzungen: Manchmal benötigt man schneller als gedacht Gehhilfen, einen Rollstuhl oder andere technische Hilfsmit- tel wie verstellbare Krankenbetten.

Wer in diesem Bereich Hilfe benötigt, der ist bei den REHA-Technikern von CHIRO- med richtig. R. Fritsch und C. Hippmann haben sich nach einigen Jahren des Ange- stelltendaseins Ende 2006 mit ihrem Fach- handel für medizinische Rehabilitation nahe des S-Bahnhofs Schöneweide selbst- ständig gemacht. Seither setzen sie sich mit einem Team aus fünf Technikern, einer examinierten Altenpflegerin und einer In- nendienst-Mitarbeiterin für die Mobilität ihrer Kunden ein.

Eine Auswahl ihres reichhaltigen Produkt- angebots kann vor Ort angeschaut und ausprobiert, alle weiteren Hilfsmittel be- stellt werden: Von Mobilitätshilfen wie Rollatoren, Rollstühlen oder Elektromobi- len, Pflegehilfsmitteln wie Pflegebetten oder Personenlifter über Badhilfen wie Haltegriffe oder Duschhocker bis hin zu Sanitätshausartikeln sind viele denkbare Mobilitätslösungen erhältlich. Dabei um- fasst der Service des CHIROmed-Teams nicht nur eine ausführliche Beratung und bequeme Lieferung, sondern auch eine fachmännische Einweisung in die Technik sowie mögliche Reparaturen.

Dank ihrer langen Berufserfahrung haben die Rehatechniker mittlerweile nicht nur sehr gute Kontakte zu den umliegenden Ärzten in Johannisthal, Treptow und Köpenick, sondern auch Kooperations- partnerschaften mit vielen sozialen Ein- richtungen, Krankenhäusern und Alten- einrichtungen in ganz Berlin samt

Speckgürtel aufgebaut. Und natürlich ist das engagierte CHIROmed-Team Vertrags- partner aller Krankenkassen. Seit rund einem Jahr ist CHIROmed zudem Partner des Bundesverbands „Lebenshilfe“ – eine Selbsthilfevereinigung bzw. Eltern-, Fach- und Trägerverband für Menschen mit geis- tiger Behinderung und ihre Familien.

Chiromed Reha-Technik Sterndamm 11

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Service: 0172 174 19 01, -20 09 Öffnungszeiten:

Mo–Do 10–18 Uhr Freitag 10–15 Uhr und nach Vereinbarung E-Mail: chiromed@web.de www.chiromed-rehatechnik.de

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Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, einbauküche, elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon, Keller, Gäste-wC

Frei ab: sofort Größe: 101 m²

netto-Kaltmiete: 684,49 € Brutto-Warmmiete: 936,14 €

BRITz BOhNSDORF

3-zimmer-Wohnung

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Baujahr: 1985

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, Kabelanschluss (Fremd- vertrag), balkon, Keller

Frei ab: sofort Größe: 69 m²

netto-Kaltmiete: 436,28 € Brutto-Warmmiete: 633,15 €

1-zimmer-Wohnung

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Baujahr: 1973

Ausstattung: Zentralheizung Öl, zentra- le warmwasserversorgung, Kabelanschluss (Fremdvertrag), loggia, Aufzug, Keller, öf- fentlich geförderter wohnraum, senioren- freundlich

Frei ab: sofort Größe: 52 m²

netto-Kaltmiete: 333,83 € Brutto-Warmmiete: 461,98 €

hELLERSDORF 2-zimmer-Wohnung

riesaer straße 56, 12627 berlin 4. obergeschoss, Mitte Baujahr: 1987

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, elektroherd, Kabelan- schluss (Fremdvertrag), balkon, Keller Frei ab: sofort

Größe: 82 m²

netto-Kaltmiete: 409,50 € Brutto-Warmmiete: 606,06 €

3-zimmer-Wohnung

Cottbusser straße 80, 12627 berlin 4. obergeschoss, rechts

Baujahr: 1986

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, elektroherd, Abstell- raum, Kabelanschluss (Fremdvertrag), bal- kon, Keller

Frei ab: sofort Größe: 73 m²

netto-Kaltmiete: 365,10 € Brutto-Warmmiete: 537,36 €

3-zimmer-Wohnung

Adele-sandrock-straße 40, 12627 berlin 2. obergeschoss, links

Baujahr: 1997

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, einbauküche, elektro- herd, Kabelanschluss (Fremdvertrag), bal- kon, Keller, öffentlich geförderter wohnraum Frei ab: sofort

Größe: 81 m²

netto-Kaltmiete: 476,48 € Brutto-Warmmiete: 692,43 €

So können Sie bei STADT UND LAND wohnen

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LIChTENRADE hELLERSDORF

3-zimmer-Wohnung

steinstr. 74, 12307 berlin 1. obergeschoss, links

Baujahr: 1996

Ausstattung: Zentralheizung Gas, zentrale warmwasserversorgung, einbauküche, Gas- herd, Abstellraum, Kabelanschluss (Fremd- vertrag), balkon, wintergarten, Keller Frei ab: sofort

Größe: 86 m²

netto-Kaltmiete: 576,01 € Brutto-Warmmiete: 816,01 €

3-zimmer-Wohnung

steinstr. 76 c, 12307 berlin 2. obergeschoss, links Baujahr: 1996

Ausstattung: Zentralheizung Gas, zentrale warmwasserversorgung, einbauküche, Gas- herd, Abstellraum, Kabelanschluss (Fremd- vertrag), loggia, Keller

Frei ab: sofort Größe: 92 m²

netto-Kaltmiete: 576,51 € Brutto-Warmmiete: 837,51 €

3-zimmer-Wohnung (Maisonette)

Fritzi-Massary-str. 129, 12057 berlin 2. obergeschoss

Baujahr: 1983

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, einbauküche, Abstell- raum, Gäste-wC, Kabelanschluss (Fremdver- trag), terrasse, loggia, öffentlich geförderter wohnraum

Frei ab: 01.08.2013 Größe: 95 m²

netto-Kaltmiete: 449,41 € Brutto-Warmmiete: 745,58 €

4-zimmer-Wohnung

Cottbusser straße 78, 12627 berlin 4. obergeschoss

Baujahr: 1986

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, Kabelanschluss (Fremdver- trag), Gäste-wC mit Dusche, Abstellraum, bal- kon, Keller

Frei ab: sofort Größe: 102 m²

netto-Kaltmiete: 533,46 € Brutto-Warmmiete: 778,85 €

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Falkstr. 25, 12053 berlin 5. obergeschoss, rechts Baujahr: 1977

Ausstattung: Fernheizung, zentrale warm- wasserversorgung, einbauküche, Gasherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag), wintergar- ten, Aufzug, Abstellraum statt Keller, öffent- lich geförderter wohnraum

Frei ab: 01.09.2013 Größe: 65 m²

netto-Kaltmiete: 340,45 € Brutto-Warmmiete: 555,45 €

NEUKöLLN RUDOW

MARKTPLATz MARKTPLATz WOhNUNGSBEISPIELE

3-zimmer-Wohnung

neuköllner str. 300, 12357 berlin 2. obergeschoss

Baujahr: 1975

Ausstattung: Zentralheizung Öl, zentrale warmwasserversorgung, elektroherd, Kabel- anschluss (Fremdvertrag), balkon, Keller Frei ab: sofort

Größe: 99 m²

netto-Kaltmiete: 628,24 € Brutto-Warmmiete: 930,31 €

www.stadtundland.de

030 6892-6892

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Pflegekindern

Nächstenliebe schenken

Erfahrungsbericht: „Es ist wunderschön, ein Kind aufblühen zu sehen“

C

ornelia Büttner-Herrmann hat als Familientherapeutin viele Jahre lang Schwangere und ihre Familien beraten.

Sie erlebte im Berufsalltag, dass es immer wieder Familien gab, die sich mit der Ver- sorgung und Betreuung des eigenen Babys und Kindes überfordert fühlten und sich für ihr Kind eine schönere Perspektive wünschten. Sie erzählte ihrem Mann von ihren Eindrücken und so reifte über einige Jahre hinweg die familiäre Entscheidung,

selbst ein Pflegekind aufzunehmen: „Wir wollten mindestens einem dieser Kinder eine zweite Chance geben“, erklärt Cor- nelia Büttner-Herrmann ihre Motivation.

„Und zwar so, dass das Kind nicht gänz- lich auf den Kontakt zur leiblichen Mutter verzichten muss“, ergänzt sie. Deshalb entschieden sie sich nicht für eine Ad- option, sondern für die Pflege. Die beste Unterstützung für das Pflegekind. Denn die steht auch für Björn Herrmann im Vor-

dergrund. Der Pflegevater arbeitet nicht im sozialen Bereich, engagiert sich aber gerne humanitär. Und zwar nicht mit Spenden aus der Ferne, sondern lieber mit seiner Nächstenliebe gegenüber Menschen aus nächster Nähe. Auch Lisa, ihre damals 11-jährige leibliche Tochter, war begeistert von der Idee, ein Pflegekind aufzunehmen.

Sie freute sich auf ein kleines Geschwister- chen.

Dann ging alles relativ schnell. Die Familie bewarb sich beim Kinder- und Jugendhil- fe-Verbund um ein Pflegekind und erhielt wenige Monate später einen Anruf. Ein drei Monate altes Mädchen war bereits seit seinem dritten Lebenstag in Kurzzeitpflege gegeben worden. Nun, drei Monate später, hatte ihre leibliche Mutter einer Dauerun- terbringung zugestimmt, da sie selbst nicht für ihr Kind sorgen konnte oder wollte und der Vater unbekannt war. Das Jugendamt berief daraufhin mit allen Beteiligten eine Konferenz zum gegenseitigen Kennen- lernen ein. Die leibliche Mutter schaute sich das potenzielle neue Zuhause ihres Kindes bei den Büttner-Herrmanns an und stimmte der Pflegefamilie zu.

Aber wie nähert man sich einem fremden Kind, das noch so klein ist? Die Familie be- suchte Lilly* in der Kurzpflege, in der sie zu diesem Zeitpunkt lebte. Frau Büttner-Herr- mann begann die Kleine zu füttern und zu windeln, um sich miteinander vertraut zu machen. Nach einer Woche zog das kleine Mädchen in den Haushalt der Familie Bütt- ner-Herrmann um. Keine einfache Zeit, ge- steht die Pflegemutter: „Lilly ist durch ihre früheren Familienverhältnisse belastet. Sie hat durch die frühe Weggabe Trennungs- ängste und infolgedessen in den ersten vier bis fünf Monaten sehr viel geweint.“ Die Pflegemutter besuchte die Berliner Pflege- elternschule, um sich mit verschiedenen Themen rund ums Pflegekind auseinan- derzusetzen und mit anderen Pflegeeltern in den Austausch zu kommen.

Um Lillys Vertrauen in familiäre Bin- dungen wiederherzustellen, mussten die Büttner-Herrmanns viel individuellen

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17

Tempelhofer Freiheit 11 bis 20 Uhr –

Eintritt frei

www.stadtundland.de

Freiraum aufgeben. Cornelia Büttner-Herr- mann hat sich beruflich so auf die neue Situation eingestellt, dass sie genug Zeit für ihr Pflegekind hat. Zudem kann die Pflege- familie Lilly nicht stundenweise einem Ba- bysitter übergeben, weil die Kleine erneute Trennungssituationen nicht verkraften würde. Das kleine Mädchen benötigt sehr viel Fürsorge. Deshalb musste auch Tochter Lisa zugunsten Lillys auf einige Aufmerk- samkeit verzichten. Hier war von Vorteil, dass Lisa schon etwas größer war. Sie ist stolz auf ihre kleine Schwester und schlüpft gerne in die Rolle der großen Schwester.

Trotz dieser Besonderheiten hat Familie Büttner-Herrmann ihre Entscheidung nie bereut. Im Gegenteil. „Pflegekinder sind ein riesiges Geschenk“, schwärmt die 45-jährige Pflegemutter. Die ganze Familie hat ihr Leben auf ihr Pflegekind abgestimmt und ist in gemeinsamer Mis- sion unterwegs: Lilly glücklich zu machen.

Das schweißt zusammen. „Es ist eine ganz tolle Erfahrung, unmittelbar zu erleben, wie unsere Zuwendungen Früchte tragen“, erzählt Cornelia Büttner-Herrmann erfüllt.

„Dabei empfinden wir es als besondere Be- reicherung, ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten, das ganz eigen ist – weil wir keine

gemeinsamen Wurzeln haben. Wir lachen viel und bekommen ganz viel Dankbarkeit von Lilly zurück.“

Seit einem Jahr ist Cornelia Büttner-Herr- mann selbst Dozentin an der Berliner Pflegeelternschule und bringt hier sowohl ihr theoretisches Wissen als Familienthe- rapeutin als auch ihre wertvolle praktische Erfahrung als Pflegemutter mit ein.

Karin Eckes, Leiterin der Geschäftsstelle Neukölln des Kinder- und Jugendhilfe-Ver- bunds, ist dankbar für Pflegeeltern wie die Büttner-Herrmanns: „Pflegeeltern leisten für die Kinder, die bei ihnen – ob befristet oder dauerhaft – leben können, eine Auf- gabe von unschätzbarem Wert, sowohl für jedes einzelne Kind als auch für die Gesell- schaft.“ Damit Pflegeeltern diese Aufgabe bestmöglich ausfüllen können, gibt es für Interessierte verschiedene Vorbereitungs- angebote. Zum Schutz der Kinder findet zu- dem eine Überprüfung der Bewerber statt.

Eckes erklärt: „Mehrere Gespräche zu per- sönlichen und formalen Voraussetzungen werden mit Interessenten geführt, damit sowohl der Pflegekinderdienst als auch die Bewerber selbst sicher sein können, ob und welches Pflegekind in die Familie passt.

Darüber hinaus steht den Pflegefamilien anschließend kontinuierlich eine Fami- lienberaterin des KJHV zur Seite, welche die Familie zu allen Belangen rund um ein Pflegeverhältnis berät und unterstützt.

Der Neuköllner Jugend- und Gesund- heitsstadtrat Falko Liecke unterstützt die Pflege in Familien, da hier eine ganz andere Bindung zwischen Kind und Pflegeeltern aufgebaut werden kann als in stationären Einrichtungen: „Familienleben kann nicht einfach ersetzt werden“, erklärt Liecke, „denn die Phase der Kindheit ist gerade für Kleinkinder enorm prägend und legt Grundlagen für das gesamte wei- tere Leben.“ Und ergänzt: „Wir haben in Neukölln großen Bedarf, neue Familien zu finden und vielen Kindern ein neues Zuhause zu geben. Wer Interesse hat, den beraten wir gern in der Pflegekinderhilfe des Jugendamtes.“

* Name von der Redaktion geändert

Falko Liecke, Stadtrat für Jugend und Gesundheit und stellv. Bezirksbürgermeister Neukölln

vERMISChTES

Informationen zum Kinder- und Jugendhilfe-Verbund:

www.kjhv.de

Geschäftsstelle Neukölln:

Jahnstraße 26 12347 Berlin Tel.: 6808-5930 E-Mail: k.eckes@kjhv.de www.west.pflegekinderhilfe- neukoelln.de

Informationsabende zu allen Fragen rund um das Thema Pflegekind finden immer am 1. Donnerstag im Monat von 19 bis 21 Uhr statt – der nächste also am 4. Juli und 1. Au- gust 2013.

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Gut leben im Alter

Folge 2: Bewegung ist alles!

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D

ie Lebenserwartung der Menschen in Deutschland steigt stetig. Damit das Leben bis ins hohe Alter erfüllt und lebenswert bleibt, braucht der Körper Bewegung.

Sport kräftigt nicht nur Muskeln, Herz und Kreislauf, er stärkt auch das Immunsystem, den Stoffwechsel und nicht zuletzt das geistige Wohlbefinden. Gerade wenn die körperliche Kraft nachlässt, ist es wichtig, diesen Umstand nicht einfach zu akzeptie- ren, sondern Gegenmaßnahmen zu ergrei- fen. Natürlich gilt: Je früher desto besser, aber für die positiven Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität ist es nie zu spät. Die Anpassungsfähigkeit unseres Körpers an sportliche Belastungen ist auch dann noch vorhanden, wenn wir unser Alter äußer- lich längst nicht mehr verleugnen können.

Jedes Jahr treten beim Berlin-Marathon Menschen an, die den siebzigsten Geburts- tag schon hinter sich haben und es trotzdem bis ins Ziel schaffen. Das liegt nicht in erster Linie daran, dass diese Menschen von der Natur ungewöhnlich reichlich beschenkt wurden, sondern tatsächlich vor allem am Training. Wer nie aufgehört hat, etwas Sport zu machen, ist dabei zwar im Vorteil, doch auch für Anfänger lohnt sich die Mühe.

Es muss ja nicht immer gleich Marathon sein. Wichtig ist ein vorangehender Arzt- besuch. Der Arzt stellt Risikofaktoren fest, kann anhand dessen die Belastbarkeit des Körpers bestimmen und entscheiden, wel- che sportliche Betätigung der Gesundheit am dienlichsten ist.

Nicht alle Formen, Methoden und Intensi- täten körperlicher Aktivität sind für ältere Menschen geeignet. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen empfiehlt sich ein individuelles Programm, das die per- sönlichen Stärken und Schwächen berück- sichtigt. Grundsätzlich gibt es praktisch keinen medizinischen Befund, der körper- liche Aktivitäten völlig ausschließt. Es empfiehlt sich, an Bewegungsabläufe des Alltags anzuknüpfen und neue Bewe- gungen oder Übungen schonend und rhythmisch auszuführen, damit schon eingeschränkte Bewegungsabläufe wieder erweitert werden. Dafür gibt es spezielle Dehnungs-, Lockerungs- und Kräftigungs- übungen, die einen schon nach kurzer Zeit spüren lassen, wie sich der Körper auf die neuen Anforderungen einstellt. Plötzlich ist er wieder in der Lage, Bewegungen aus- zuführen, die gestern noch schwerfielen.

Medizinische Studien belegen, dass Seni- oren durch gezieltes Krafttraining tatsäch- lich das Leistungsniveau und die Ausdauer eines untrainierten 20- bis 30-Jährigen er- reichen können. Eine Untersuchung der Ergebnisse von Marathonläufern ergab, dass ein Viertel der 65- bis 69-jährigen Langläufer schneller war als die Hälfte der 20- bis 54-jährigen Konkurrenten. Und dabei hatte ein großer Teil dieser älteren Läufer erst fünf Jahre zuvor mit dem Lauf- training begonnen.

Sportmöglichkeiten für Senioren gibt es viele. Für jeden Geschmack, in jedem Be- zirk und passend zu allem, was die ärztliche Voruntersuchung ergibt. Ob Nordic Wal- king, Jogging, Wassergymnastik, Senioren- turnen, Radfahren oder Krafttraining – al- les ist möglich und kann auch in Gruppen praktiziert werden. Nebenbei fördert ge- meinsamer Sport auch das soziale Leben und den Austausch untereinander. Viele Angebote für Seniorensport werden übri- gens gefördert oder von den Krankenkas- sen bezuschusst. Sie sind daher sehr günstig oder sogar kostenfrei wie etwa Se- nioren-Wandergruppen, über die man sich direkt bei den jeweiligen Bezirksämtern informieren kann.

Wer im Ostteil der Stadt wohnt, findet z.B.

ein vielfältiges Sport-Programm speziell für Ältere im „Kurszentrum 65+“ am S-Bahnhof Storkower Straße. Aber auch die Volkshochschulen bieten entsprechende Kurse an und natürlich sämtliche Sport-

vereine. Für welches Angebot man sich entscheidet, ist letztendlich egal, wichtig ist nur, einen Anfang zu machen. Denn:

„Neun Zehntel unseres Glücks hängen von unserer Gesundheit ab“, wusste schon der Philosoph Arthur Schopenhauer.

SERvICE

Kurszentrum 65+

Ergotherapiepraxis im Storkower Bogen Andreas Bohmann Storkower Straße 207 a 10369 Berlin

Tel.: 030 530 64 690

www.ergotherapie-bohmann.de Landessportbund Berlin Bei der Suche nach einem Verein oder einer Sportart hilft der Landessportbund Berlin Jesse-Owens-Allee 2 14053 Berlin Tel.: 030 300 02 0 www.lsb-berlin.net Bezirksamt

Unter der einheitlichen Behörden- nummer 115 erhält man Informati- onen zum nächsten Bezirksamt.

Volkshochschulen

Die Angebote für Senioren bei den Volkshochschulen sind im Internet zu finden unter: www.berlin.de/vhs/

spezielle-angebote/senioren/

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Die Forelle – Fisch des Jahres

A

lljährlich wird neben dem „Tier des Jah- res“ und dem „Vogel des Jahres“ auch ein

„Fisch des Jahres“ gewählt. Gemeint sind hier aber nicht Tiere mit besonderen Fähig- keiten wie Pudel Rudi, der durch Feuerrei- fen springt, Kanarienvogel Kiki, der Volks- lieder pfeifen kann, oder Disney-Clownfisch Nemo. Gemeint sind Tierarten, auf die man aufmerksam machen möchte, weil ihr Lebensraum bedroht ist. Daher sind es meist Naturschutzorganisationen, die die Auswahl treffen. Nur beim „Fisch des Jah- res“ ist es der Verband deutscher Sport- fischer, doch die Kriterien sind dieselben.

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Oft belegt schon der Name des gewählten Tieres seine Seltenheit: Luchs, Geburtshel- ferkröte oder Eisvogel. Doch manchmal irritiert die Auswahl. Wie 2002, als der Spatz zum Vogel des Jahres gekürt wurde, oder 2011, als das Tier des Jahres Regen- wurm hieß. Aber wann hat man tatsäch- lich zum letzten Mal einen Regenwurm gesehen? Oder es fällt einem auf, dass sich im Hinterhof zwar allerlei Finken und Mei- sen tummeln, aber weit und breit kein Spatz zu sehen ist, obwohl der einem stets als der gewöhnlichste aller Vögel erscheint.

Auch bei den Fischen gibt es Überraschun- gen: Fisch des Jahres 2013 ist die Forelle, obwohl sie in jedem Supermarkt – gefroren oder frisch – zu den besonders günstigen und daher meistgekauften Fischen gehört.

Auch auf den Speisekarten der Restaurants findet man sie fast so häufig wie den unaus- weichlichen Seelachs. Das liegt jedoch da- ran, dass sich die Forelle gut züchten lässt.

In der Natur ist ihre Zahl seit vielen Jahren stark rückläufig. Viermal war die Forelle daher schon Fisch des Jahres, mehr als je- der andere. Zweimal war es die Bachforelle, einmal die Meerforelle, und diesmal hat man sich entschieden, gleich die ganze Art zu wählen.

Forellen sind Wanderfische. Das heißt, dass sie – wie Lachse – an unterschied- lichen Orten leben und laichen und zwi- schen diesen Orten oft gewaltige Strecken zurücklegen. Und genau das wird ihnen heutzutage zum Verhängnis. Die zuneh- mende Regulierung und Verbauung un- serer Flüsse und Bäche schafft viele Barrie-

ren und tödliche Fallen für wandernde Forellen: Staustufen, Wehre und die Turbi- nen der Wasserkraftwerke. Darf man eine derart bedrohte Art denn überhaupt noch essen oder gar angeln?

Ja, sagen der Verband der Sportfischer und die meisten Naturschutzorganisationen.

Gerade ihre Beliebtheit als Speisefisch lässt schließlich die Öffentlichkeit aufhorchen, wenn die Bestände zurückgehen. Angler sollten jedoch umsichtig bei der Auswahl ihres Köders sein. Da die Forelle ein Raub- fisch ist, kann man sie durchaus mit Regen- würmern (wenn man einen findet) oder Mehlwürmern fangen. Genau das sollte man jedoch nicht tun, denn die stehen vor allem für junge Forellen auf der Speisekar- te. Besser sind Blinker oder Wobbler, die kleine Fische simulieren und damit nur ausgewachsene Forellen anziehen. Die Formel ist einfach: Ein Fisch frisst nur, was er auch schlucken kann. Je größer der Blin- ker, desto größer die Forelle. So ist beidem gedient: dem menschlichen Appetit und dem Erhalt der Art.

Die meisten Forellen auf den Speisekarten der Restaurants sind Zuchtforellen, die völlig unbedenklich verspeist werden kön- nen. Auf Karpfen und Forellen aus eigener Zucht spezialisiert ist z.B. das Fischrestau- rant Dorfaue in Schöneiche, ein schönes Ausflugsziel. Wer sein Anglerglück versu- chen möchte, der kann rund um Berlin an Forellenteichen erfolgreich sein, z.B. am Forellensee Markee bei Nauen, in Klein- Wall bei Erkner oder an Berners Angelteich in Werder.

Für die Zubereitung zu Hause gilt: Mag es auch tausend Rezepte geben, der Klassiker ist und bleibt die „Forelle blau“. Man braucht dazu nur eine Brühe mit Weiß- wein, Essig und Zitronensaft, um die Fo- relle darin ziehen zu lassen (nicht kochen!).

Dazu gibt’s Pertersilienkartoffeln, zerlas- sene Butter und einen grünen Salat. So er- hält man den vollen Geschmack des Fi- sches. Und wer klassische Musik mag, sollte sich zum Essen das schöne Forellen- lied von Franz Schubert anhören:

„In einem Bächlein helle da schoss in froher Eil

die launische Forelle vorüber, wie ein Pfeil ...“

vERMISChTES

Forellenteiche zum Angeln Berners Angelteich

14542 Werder an der Havel Tel.: 03327 43446

Forellen-Paradies Nauen Regina Grams- Sauerbaum, 14641 Nauen OT Markee Tel.: 03321 7442065 Forellensee Markee

„Angelteich Im Winkel“

14641 Markee Tel.: 0171 2781623

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Berlin: Ein Paradies für Bienen

In der hauptstadt sammeln über 700 Stadtimker honig

W

er glaubt, dass Bienen in einer Groß- stadt aufgrund der Abgase Not leiden, der irrt: Bienen haben in Großstädten wie Ber- lin von Anfang Frühling bis in den Herbst hinein eine bunte Auswahl an Blüten, aus denen sie die Pollen für ihren Honig sam- meln können. Damit sind sie besser dran als so manche Biene auf dem Lande. Denn die müssen sich aufgrund von Monokulturen lediglich mit Rapsfeldern zufriedengeben und außerdem den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln fürchten.

Dagegen ist Berlin für die Bienen ein idealer Lebensraum. Denn nicht umsonst ist die Hauptstadt die grünste Großstadt Europas:

Rund ein Fünftel Berlins besteht aus Wald.

Und die vielen Parks und Gärten mit über 400.000 Bäumen bieten ganzjährig ein viel- fältiges Blütenangebot. Besonders beliebt bei den Bienen sind Obstbaumblüten wie Kirsche, Apfel und Birne, aber auch Ross- kastanien, Ahorn und Robinien. Nicht zu vergessen die Linden, von denen es rund 80.000 in Berlin gibt.

So kommt es, dass sich hier rund 3.500 Bie- nenvölker wohlfühlen, die mittlerweile von über 700 Stadtimkern betreut werden und mehr als 120 Tonnen Honig jährlich produzieren. „Und keine Sorge“, beruhigt

Dr. Marc-Wilhelm Kohfink, Vorsitzender des Imkerverbands Berlin: „Da die Bienen den Nektar aus der Tiefe der Blüte holen, ist der Nektar weder durch Feinstaub noch durch Autoabgase belastet.“

Das ist wohl auch der Grund, warum immer mehr Berliner Freude am Imkern finden.

Denn die Zahl der Stadtimker steigt stetig:

„Während Imkern früher als Seniorenhob- by galt, ist es heute Ausdruck einer wach- senden Anzahl von Menschen, die sich einem grünen Lebensstil verschrieben ha- ben“, erklärt Dr. Kohfink.

Der Imkerverband Berlin ist die Dachorga- nisation der 14 Berliner Imkervereine, in denen rund 750 Berliner Imker Mitglieder sind. Die Vorteile einer solchen Mitglied- schaft: Alle Mitglieder haben Zugang zu einem gesammelten Imkerwissen, Werbe- material und einem Versicherungspaket rund um die Imkerei.

Eine andere Möglichkeit, sich für die Berli- ner Bienen zu engagieren, ist die Initiative

„Berlin summt!“ der Stiftung für Mensch und Umwelt. Sie animiert Haus- und Gar- tenbesitzer zum Halten von Bienen. Seither dürfen die nützlichen Insekten auch an be- deutsamen Standorten wie dem Berliner

Dom oder dem Abgeordnetenhaus weilen sowie auf dem Rathaus Marzahn-Hellers- dorf und im Interkulturellen Garten in Lichtenberg wohnen. Wer keine geeigneten Flächen zur Verfügung hat, kann sich bei der Initiative über weitere Engage- ment-Möglichkeiten informieren und/oder spenden. Mit dem Konzept stellt die Initia- tive eine neue Form des Naturschutzes dar, die für den Erhalt der Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt wirbt.

Imkerverband Berlin Dr. Marc-Wilhelm Kohfink Pflanzgartenstraße 37 12555 Berlin

Tel.: 030 652 607 87

E-Mail: post@imkerverband-berlin.de www.imkerverband-berlin.de Initiative „Berlin summt!“

Stiftung für Mensch und Umwelt Hermannstr. 29

14163 Berlin Tel.: 030 390 643 10

E-Mail: info@berlin-summt.de www.berlin.deutschland-summt.de

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BERLINER BEzIRKE

Blumenduft gegen das Vergessen

Demenzgärten müssen besondere Ansprüche erfüllen

M

it der zunehmenden Einrichtung von Seniorenhäusern und Demenz-WGs wird auch die Frage der therapeutischen Gar- tengestaltung zu einem wichtigen The- ma. Viele Garten- und Landschaftsplaner haben sich inzwischen mit der Frage be- schäftigt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Erinnerung belebt, Anregungen gegeben, aber auch Gefahren minimiert werden. Aber was genau zeich- net einen Demenzgarten eigentlich aus, wodurch unterscheidet er sich von ande- ren Gartenanlagen?

Ganz wichtig ist natürlich die Vermei- dung von Gefahrenquellen wie giftigen oder stacheligen Pflanzen. Davon ausge- nommen ist allerdings die Rose, die allein durch ihren Duft viele Erinnerungen weckt, auch die an Stacheln. Bei der Aus- wahl der Pflanzen wird darauf geachtet, dass es sich um Sorten handelt, die den Menschen aus ihrem früheren, aktiven Leben bekannt sind. Da viele Senioren ursprünglich aus ländlichen Gebieten stammen oder Gärten bewirtschaftet ha- ben, sind heimische Blumen, Stauden und Bäume aus Bauerngärten besonders gut für Demenzgärten geeignet. Sie sollten üppig sein, in verschiedenen Monaten blühen und schön duften. Immergrüne Nadelgewächse im Sichtbereich der Fens- ter stellen sicher, das der Garten im Win-

ter nicht zu trist wirkt. Wichtig für die Orientierung ist ein geschlossener und markierter Rundweg auf einem begrenzten Gelände, sodass sich die Senioren nicht verlaufen können. Natürlich sollten auch ausreichend Sitzmöglichkeiten vorhan- den sein. Das Anlegen von Hochbeeten ermöglicht es bewegungseingeschränkten Menschen, an Pflanzaktionen teilzuneh- men, an Blüten zu riechen oder Blumen zu pflücken. Gemeinsame Aktivitäten im De- menzgarten fördern die Kommunikation unter den Bewohnern und lassen Erinne- rungsfenster aufgehen.

Wo der Platz ausreicht und die Betreuung es ermöglicht, können auch zahme Kleintiere für Freude sorgen. Neben Vögeln in Volieren eignen sich auch Streicheltiere wie Kanin- chen oder kleine Ziegen, um Aufmerksam- keit zu wecken und Nähe zu geben. Auch die STADT UND LAND hat im Rahmen der Neugestaltung von Außenanlagen nach Sanierung den ersten kleinen Demenzgar- ten im Bestand angelegt. Dieser steht seit letztem Jahr den 20 Bewohnern der beiden Demenz-WGs am Sterndamm 13 zur Ver- fügung und wird von ihnen regelmäßig genutzt.

viel Orientierung bietet der Demenzgarten am Sterndamm 13

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Beerenzeit – gesunde Zeit

Die gesundheitsfördernde Wirkung roter Beeren

E

iner neuen Studie zufolge, die von einem internationalen Forscherteam der Havard School of Public Health ver- öffentlicht wurde, senken drei Porti- onen Blaubeeren oder Erdbeeren pro Woche das Herzinfarktrisiko von Frauen um ein Drittel. Gut, dass es diese gesun- den und aromatischen Früchte nun wieder in Hülle und Fülle gibt.

Ernährungsratgeber haben inzwischen einen regelrechten Boom um die roten Beeren ausgelöst. Immer mehr Produkte aus Beeren-Konzentrat kommen auf den Markt. Dabei sind sich die meisten Ärzte einig, dass frische Beeren allemal besser sind, als solche – meist teuren – Nahrungsergänzungsmittel. Alle Bee- ren sind wahre Vitaminbomben und wie man inzwischen weiß, so gesund, dass man davon kaum genug zu sich nehmen kann. Johannisbeeren zum Beispiel enthalten dreimal so viel Vita- min C wie Orangen, worin allerdings die roten Johannisbeeren deutlich von den schwarzen geschlagen werden.

Auch die süßen Erd- oder Himbeeren enthalten viel Vitamin C, trumpfen aber vor allem mit wichtigen Mine- ralien auf wie Eisen, Kalium, Magnesi- um oder Zink. Himbeeren sind, dank Vitamin A, zudem gut für die Augen, während Cranberrys die Blase stärken und vor Entzündungen schützen. Und weil alle Beeren viele Antioxidantien enthalten, dienen sie auch alle der Krebsvorsorge.

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Besonders viele Freunde unter Ärzten und Wissenschaftlern hat in den letzten Jah- ren die Blaubeere gewonnen, die aufgrund ihres Saftes ebenfalls zu den roten Beeren gezählt wird. Sie enthält viele Anthocyane.

Das sind Spurenelemente, die die Arterien weiten, die Entstehung von Plaques in den Blutgefäßen verhindern und so eben auch

Herzinfarkten vorbeugen, wie die neue Langzeitstudie aus den USA belegt. Ähn- lich wirkt die schwarze Açai-Beere, die zu- dem gegen Parkinson und Alzheimer hel- fen soll. Tatsächlich in Rot kommt dagegen der Ferrari unter den gesunden Beeren da- her: Die Goji-Beere.

Bei uns erst in den letzten Jahren bekannt geworden, wird diese Frucht des Bocks- dorns von tibetischen Mönchen schon seit Jahrtausenden geschätzt und gilt als wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Sie enthält eigent-

lich alles, was auch in anderen Beeren steckt (Vitamine, Antioxidantien, Amino- säuren usw.), nur in der Regel mehr davon und in spezieller Kombination. Der Goji- Beere wird daher nachgesagt, ein wahrer Gesundbrunnen zu sein, die allgemeine Vitalität zu fördern und lebensverlän- gernd zu wirken. Wissenschaftlich belegt sind ihre vorbeugende Wirkung gegen Augenkrankheiten wie den Grünen Star und ihr positiver Einfluss auf das Immun- system.

Relativ neu auf dem Markt sind Produkte aus Aroniabeeren. Diesen dunkelviolet- ten Früchten werden ebenfalls schüt- zende und heilende Eigenschaften zuge- sprochen. Die Aroniabeere stammt ursprünglich aus Nordamerika und ge- hörte zur traditionellen Ernährung der amerikanischen Ureinwohner. In Europa verbreiteten sie sich sonderbarerweise

zuerst in Russland und Polen, wo der aus ihnen gewonnene Saft schon lange von keinem Frühstückstisch mehr wegzuden- ken ist. Heute werden Aronias auch in Deutschland angebaut und als Saft, ge- trocknete Beeren oder Marmelade ange- boten. Doch es gibt auch wenig beachtete heimische Gewächse, deren Beeren wah- re Wunder wirken können. So hat ein heißer Holunder- oder Sanddornsaft schon mancher Erkältung den Garaus gemacht.

In ihrer vielfältigen Verwendbarkeit zei- gen alle Beeren eindrucksvoll, wie wohl- schmeckend gesunde Ernährung sein kann. Soßen für Wildgerichte oder Geflü- gel kann man aus ihnen zaubern, kann sie – kurz erhitzt – mit Vanilleeis kombinieren und Germknödel oder Pfannkuchen mit ihnen füllen. Bedenken sollte man aller- dings, dass insbesondere die Vitamine zu einem guten Teil verloren gehen, wenn die Beeren gekocht werden. Daher empfiehlt es sich für die Herstellung von Roter Grüt-

ze, die Früchtchen erst nach dem Kochen in die Masse zu geben. Auch bei Marmela- de kann man das so machen, sollte sich aber bewusst sein, dass sich dadurch die Haltbarkeitszeit verringert. Wer auch au- ßerhalb der Saison von der Kraft der Bee- ren profitieren möchte, der sollte sie lieber einfrieren. Dabei bleiben – im Vergleich zum Einkochen – weitaus mehr von den empfindlichen Inhaltsstoffen erhalten.

Dabei sind dem Genuss keine Grenzen gesetzt. Denn rote Beeren sind auch in größeren Mengen nicht schädlich, ganz gleich, ob Himbeeren, Brombeeren oder Goji-Beeren.

Grundsätzlich gilt für die kleinen Kraftzwerge der Natur – je dunkler, desto gesünder. Lassen Sie sich diesen Sommer einfach schmecken.

vERMISChTES

Blaubeere © Marek Silarski

Açai-Beeren

Goji-Beeren © Sten Porse

Sanddorn © Jürgen howaldt

holunder Cranberry

Aroniabeeren © Pawvic

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Endlich Ferien!

Tipps für den Sommer in Berlin

B

ereits am 19.06.2013 treten die Berliner ihre Sommerferien an. Damit in der schul- freien Zeit keine Langweile aufkommt, haben Kinder und Familien, die in Berlin bleiben, die Wahl zwischen einer Vielzahl spannender Aktivitäten.

Ein Highlight ist das FEZ – Berlin. Mitten im Waldpark Wuhlheide gelegen, lockt das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum mit einem abwechslungsreichen Angebot, wie z.B. der Astrid-Lindgren-Bühne oder dem Orbitall-Raumfahrerzentrum. Natür- lich fehlen auch die obligatorischen Spiel- plätze nicht. Von der Riesenrakete bis zum Drachenspielplatz, hier kommt jeder auf seine Kosten. Darüber hinaus präsentiert sich das FEZ im Rahmen des Events Spielo- FEZien Ahoi! vom 22.06. bis 04.08.2013 als großes begehbares Buch, in dem Kapitel bekannter Kinderbücher durch Spielange- bote und Gestaltungsaktionen lebendig werden.

Nicht weit vom FEZ liegt der Modellpark Berlin-Brandenburg. Der Landschaftspark zeigt charakteristische Flussläufe und Hö- henzüge der Region sowie über 80 Modelle Berliner und Brandenburger Sehenswür- digkeiten. Wem das zu wenig Adrenalin ist, der kann sich im Kletterwald Wuhlheide austoben. Auf Parcours mit unterschied-

lichen Höhen und Schwierigkeitsgraden hangelt man sich nach einer Einführung für 2 Stunden, an einem Gurt gesichert, von Baum zu Baum.

Unterhaltung auf anderer Ebene bietet der Zirkus Cabuwazi. „Manege frei!“ heißt es für begeisterte Nachwuchskünstler, die in einwöchigen Workshops Seillaufen, Jonglieren, Clownerie und vieles mehr lernen, bevor sie dann vor Eltern und Freunden auftreten.

Auf Entdeckertour geht es bei den Rät- sel-Safaris im Zoo Berlin. Auf den Touren gibt es Spannendes über die Tiere zu erfah- ren und es werden Wissens-, Geschicklich- keits- und Scherzpunkte für die abschlie- ßende Siegerehrung gesammelt.

Etwas weniger exotische Tiere beherbergt der Kinderbauernhof in der Ufafabrik in Tempelhof. Dafür gibt es dort Ponys, Schweine, Kaninchen, u.a. zum Anfassen.

Es darf mit angepackt werden: Ob beim Stallausmisten oder Füttern, helfende Hände sind erwünscht!

An regenreichen Tagen lohnt sich ein Be- such im MACHmit Museum für Kinder. In den interaktiven Ausstellungen wird den Dingen mit allen Sinnen auf den Grund

gegangen. Lernen durch Selbermachen lautet die Devise.

Doch bevor es endgültig ans Planen geht, gilt: Wer für 9 Euro einen Super-Ferien-Pass 2013/2014 kauft, der sichert sich die Chan- ce auf zahlreiche Ermäßigungen und Frei- karten. Denn der Pass beinhaltet über 600 Angebote und Ideen zur Freizeitgestaltung aus Sport, Spiel, Sightseeing, Kino, Thea- ter, Museum und Musik, über 250 SU- PER-Preise und 345 Verlosungen. Er er- möglicht extragünstige Eintrittspreise in allen Ferien bis Ostern 2014 und darüber hinaus sogar Angebote zum Nulltarif, wie z.B. kostenloses Baden in den Bädern der Berliner Bäder-Betriebe.

Klettern in der Wuhlheide Im MAChmit Museum für Kinder hat man auch bei Regenwetter viel Spaß.

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