Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Dozent: Prof. Dr. Jörg S. Heinzelmann
Stand: WS 2019/20 1
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1. Grundbegriffe aus der VWL
Bedürfnisse, Angebot und Nachfrage, Preise
2. Betriebliche Funktionen
Überblick über die Funktionen im Unternehmen
3. Organisation
Aufbau und Abläufe, Projekte
4. Rechtsformen
Unternehmen und andere Organisationen, Organe
Wesentliche Inhalte der Vorlesung (1)
2
Wesentliche Inhalte der Vorlesung (2)
5. Externes Rechnungswesen (Rechnungslegung)
Buchhaltung, GuV, Bilanz, Jahresabschluss,6. Internes Rechnungswesen (Kosten- und Leistungsrechnung)
Zwecke, Grundbegriffe, Kostenrechnungsarten7. Steuern
Steuerarten, Steuerzwecke und –wirkungen, Tarife, Progression
8. Marketing
Grundbegriffe, 4Ps, Marktforschung
3
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Teil 1:
Grundbegriffe aus der VWL
Bedürfnisse
Angebot und Nachfrage
4
Die Maslow´sche Bedürfnis-Pyramide
5
„Freiheit, die ich meine ...!“
4
Bedürfnis nach Achtung
Prestige, Status, Ruhm, Anerkennung
3
Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Liebe
Soziale Kontakte, Rang in der Gruppe, liebevolle Beziehungen
2
Sicherheitsbedürfnisse
Sicherheit für Leib und Leben, Stabilität, Geborgenheit Schutz, Angstfreiheit
1
Physiologische Grundbedürfnisse
Essen, Trinken, Wohnen / Schlafen
Selbstverwirklichung
Abraham Harold Maslow (1908 -1970)
amerik. Psychologe
5
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Arten von Gütern
Leistungsaustausch auf den Märkten
Unternehmen Haushalte
Arbeit, Boden, Kapital
Waren und Dienstleistungen
Austausch von Leistungen
Löhne, Gehälter, Pacht, Miete, Zinsen
Ausgaben für Waren und Dienstleistungen
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Marktsituationen
Angebot Nachfrage
Kosten Preis Nutzen
Austausch
Angebot, Nachfrage und Preis
N
P*
Menge X
Preis P
A – A : Angebot bei verschiedenen Preisen N – N : Nachfrage bei verschiedenen Preisen NMÜ : Nachfragemengenüberhang
AMÜ : Angebotsmengenüberhang
A
A
N X*
P
1P
2NMÜ AMÜ
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Marktform „Monopol“
Genauer: Angebotsmonopol
Marktform „Oligopol“
Wenige Anbieter viele Nachfrager
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Marktform „Polypol“
Teil 2:
Betriebliche Funktionen
Was sind betriebliche Funktionen?
Welche betrieblichen Funktionen gibt es?
Welche Aufgaben haben die einzelnen betrieblichen Funktionen?
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Betriebliche Funktionen
Betriebliche Funktionen sind
• die Gegenstände von Tätigkeitsbereichen in einem Betrieb
=> womit sich bestimmte Gruppen von Mitarbeitern beschäftigen
• oft deckungsgleich mit den Abteilungen in einem Unternehmen
• entweder direkt oder indirekt mit der Erstellung der Leistungen des Unternehmens befasst
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Betriebliche Funktionen (Übersicht)
• Unternehmensführung
• Beschaffung (Einkauf)
• Produktion
• Teilefertigung, Montage, Lackierung, Verpackung, …
• Bewirtschaftung, Vermietung, Verkauf, Bau, …
• Marketing, darin u. a.
• Sortimentspolitik, Preissetzung
• Werbung, PR
• Distribution / Logistik
• Verwaltung
• Personalwesen
• Personalbeschaffung
• Personalverwaltung
• Rechnungswesen
• Finanzbuchhaltung
• Lohnbuchhaltung
• Kosten- und Leistungsrechnung (Betriebsabrechnung)
• Controlling
• Forschung und Entwicklung 15
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Betriebliche Funktion „Unternehmensführung“
Aufgaben der Unternehmensführung
• Treffen unternehmensrelevanter Entscheidungen
• Koordination der Bereiche des Unternehmens
• Unternehmensplanung, darin z. B.
• Zielformulierung
• Strategieformulierung
• Rechtsformwahl
• Standortwahl
• Aufbauorganisation
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Betriebliche Funktion „Unternehmensführung“
20 40 60 80 100 %
Kontrolle Planung
Geschäftsführung TOP-Management
Mittlere Ebene Middle Management
Untere Ebene Lower Management
- Inhaber - Geschäftsführer - Vorstand
- Bereichsleiter - Hauptabteilungsleiter - Abteilungsleiter
- Gruppenleiter - (Werk-)Meister
Ausführende Ebene
Beteiligung an Planung und Kontrolle im Rahmen von Führungssystemen, z. B. MbO
Ausführungsaufgaben
- Referatsleiter
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Begriffe aus der Unternehmensführung
Ziele: Quantifiziert und terminierte Vorgaben, die erreicht werden sollen
Strategie: Festlegung, auf welche Weise langfristige Ziele erreicht werden sollen. Beispiele:
• Kostenführerschaft
• Qualitätsführerschaft
• Nischenstrategie
Planung: kurz- oder mittelfristige Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie
Organe: Personen oder Gremien mit festgelegten Aufgaben und Entscheidungsbefugnissen
• Geschäftsführung
• Vorstand
• Hauptversammlung
• Aufsichtsrat
• Vertreterversammlung
18
Betriebliche Funktion „Beschaffung“
Aufgaben der Funktion „Beschaffung“
• Einkauf / Beschaffung von
• Rohstoffen
• Hilfs- und Betriebsstoffen
• Energie
• Vorprodukten
• Handelswaren
• Dienstleistungen
• (Personal)
• (Finanzmitteln)
• Planung der Beschaffungen
• Überwachung von Beständen
• Verhandlungen mit Lieferanten
• Bewertung von Lieferanten
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Begriffe aus dem Bereich der Beschaffung
• Investition
• statische Verfahren der Investitionsrechnung z. B.
• Kostenvergleichsrechnung
• Gewinnvergleichsrechnung
• dynamische Verfahren der Investitionsrechnung z. B.
• Kapitalwertmethode
• Methode des internen Zinsfußes
• Annuitätenmethode
• Vollständige Finanzpläne
20
Verfahren der Investitionsrechnung
Methoden bei sicheren Erwartungen Methoden bei unsicheren Erwartungen Qualitative Methoden Quantitative Methoden
• Argumentebilanz
• Stärken-Schwächen- Analyse
• Nutzwertanalyse
• Portfolio-Methode
• Statische Verfahren
• Dynamische Verfahren
• Vollständiger Finanzplan
• Korrekturverfahren
• Sensitivitätsanalysen
• Entscheidungsregeln bei Unsicherheit
• Erwartungswert-Verfahren
Investitionsrechnungs- verfahren i.e.S.
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Verfahren der Investitionsrechnung
Statische Verfahren (Ein-Perioden-Verfahren)
Einfache Verfahren, schnell in der Anwendung, aber:
zeitliche Struktur der Rückflüsse wird nicht berücksichtigt
Alternativen sind nicht vollständig vergleichbar
es wird nur eine Periode betrachtet oder
es werden Durchschnittwerte betrachtet
Dynamische Verfahren (Mehr-Perioden-Verfahren)
Kompliziertere Verfahren, aufwändiger in der Anwendung, aber:
berücksichtigen die zeitliche Struktur der Rückflüsse,
Alternativen werden vergleichbar gemacht
es werden mehrere bzw. alle Perioden betrachtet
Vollständige Finanzpläne
Detaillierte Betrachtung aller Zahlungsströme
Liquiditätswirkungen werden sichtbar
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Investitionsrechnung mit der Kapitalwertmethode
Methode der Abzinsung:
Zinssatz i =10 %
t0 t1 t2 t3
I0= 1000 R1= 450 R2= 450 R3= 450
Anschaffungsauszahlung
Barwerte per ti 409,10
371,90 338,09
= 1.119,09 (= Ertragswert)
- 1.000,00 (Anschaffungsauszahlung)
= 119,09 (= Kapitalwert C0) ( C0ist positiv => Investition ist vorteilhaft!) / (1+i)1 Barwertfaktoren (=Abzinsungsfaktoren)
/ (1+i)3 / (1+i)2
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Investitionsrechnung mit der Kapitalwertmethode
C
0= - I + R Σ
t/(1+i)
t+ L/(1+i)
Tt=1 T
C0 Kapitalwert I Investition T Nutzungsdauer
Rt Rückfluss (Cash Flow) in der Periode t L Liquidationserlös (Verkaufserlös, Restwert) i Kapitalisierungszinsfuß
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Betriebliche Funktion „Produktion“
Aufgaben der Funktion „Produktion“
• Erstellung der Leistungen, die vom Unternehmen am Markt verkauft werden sollen
• Planung der Erstellung der Leistungen
• Optimierung der Fertigungsprozesse
Dienstleistungen sind auch Produkte !
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Begriffe aus dem Bereich der Produktion
• Fixkosten
• Variable Kosten
• Kostenfunktionen
• linear
• degressiv
• progressiv
• Grenzkosten
• Beschäftigung (Auslastung)
Internes Rechnungswesen (Teil 6)
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Betriebliche Funktion „Marketing“
Aufgaben der Funktion „Marketing“
• Güter und Dienstleistungen für den Markt bereitstellen
• Festlegung des Angebots (Produkt- / Leistungsspektrum)
• Festlegung der Preise und Konditionen
• Festlegung der Vertriebswege
• Festlegung der Kommunikationsinstrumente und –maßnahmen
Ausrichtung aller Unternehmensfunktionen auf den Markt
(Primat des Marketings, Marktorientierte Unternehmensführung)
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Begriffe aus dem Bereich des Marketings
• Marketing-Mix
• Produktpolitik
• Preispolitik (Konditionen-Politik)
• Kommunikationspolitik
• Absatzpolitik (Vertriebspolitik)
• Markt
• Marktpotenzial
• Marktvolumen
• Marktanteil
• Marktforschung
• Marktsegmentierung
• Kundennutzen
• USP (Unique Selling Proposition)
• Absatz (-menge)
• Nachfrage-Elastizität
• Preis- und Angebotselastizität
Marketing (Teil 8)
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Betriebliche Funktion „Verwaltung“
Aufgaben der Funktion „Verwaltung“:
• Gestaltung und Durchführung der administrativen Prozesse (nicht direkt produktbezogene Prozesse)
z. B.
• Fuhrpark-Management
• Facility-Management
• Dokumentation (Ablage etc.)
• Organisation (Gremien, Termine, Veranstaltungen etc.)
• …
Oft werden auch weitere Funktionen in der Funktion „Verwaltung“
subsumiert, z. B. Rechnungswesen, Organisation, Personalwesen, Unternehmensführung etc.
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Betriebliche Funktion „Personalwesen“
Aufgaben der Funktion „Personalwesen“:
• Personalbedarfsplanung
• Personalverwaltung
• Personalbeschaffung
• Vertragsgestaltung und –abschluss
• Aus- und Weiterbildung (Planung, Organisation, event. Durchführung)
• Personalfreisetzung
• Gestaltung von Entlohnungssystemen
• Lohnberechnung und Lohnbuchhaltung
• Betriebliches Vorschlagswesen
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Begriffe aus dem Bereich des Personalwesens
• Stellenbeschreibung
• Anforderungsprofil
• Entlohnungsformen
• Zeitlohn
• Leistungslohn
• Fixgehalt
• Prämien
• Arbeitsverträge
• Befristung
• Kündigungsgründe
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Betriebliche Funktion „Rechnungswesen“
Aufgaben der Funktion „Rechnungswesen“:
• Mengen- und wertmäßige Erfassung der Geld- und Leistungsströme im Unternehmen
• Planung, Dokumentation und Kontrolle
• Ermittlung von Selbstkosten
• Führen der Finanzbuchhaltung
• Erstellen des Jahresabschlusses
• Kostenrechnung (Betriebsabrechnung)
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Begriffe aus dem Bereich des Rechnungswesens
• Kosten und Erträge
• Ausgaben und Einnahmen
• Jahresabschluss
• Bilanz
• Gewinn- und Verlustrechnung
• Inventar
• Geschäftsbericht
• Abschreibungen
• Deckungsbeitrag
• Steuern
• Einkommensteuer
• Körperschaftssteuer
• Gewerbesteuer
• Umsatzsteuer
Rechnungswesen (Teile 5 und 6)
Steuern (Teil 7)
33
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Betriebliche Funktion „Controlling“
Aufgaben der Funktion „Controlling“:
• Planen, Überwachen und Steuern !!
(nicht (nur) kontrollieren)
• Strategisches Controlling
• Prämissen-Controlling
• Überwachung von Früh-Indikatoren
• Abweichungen -> Ursachen -> Lösungen
• ….
• Operatives Controlling
• Operative Planung
• Analyse von Abweichungen
• Reporting-Funktion
• … 34
Betriebliche Funktion
„Forschung und Entwicklung“
Aufgaben der Funktion „Forschung und Entwicklung“ (F&E):
• Forschung
• Grundlagen-Forschung
• Anwendungsorientierte Forschung
Generierung von Wissen
• Entwicklung
Umsetzung der Forschungsergebnisse in Produkte
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Teil 3:
Organisation
Aufbauorganisation
Ablauforganisation
Projektorganisation
36
Organisation, Disposition und Improvisation
ORGANISATION
Improvisation Disposition Dauerhafte
Regelung
Regelungsbedarf vorhersehbar
Einzelfall- Regelung
Regelungsbedarf nicht vorhersehbar
37
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Teilbereiche der Organisation(-slehre)
AUFBAU- Organisation
ABLAUF- Organisation Gestaltung von Strukturen
in Unternehmen und anderen Organisationen
Gestaltung von Prozessen
Projekt-Organisation
Planung Durchführung und
Überwachung von Projekten
Grundmodelle der Aufbauorganisation
Grundmodelle der Aufbauorganisation
Matrixorganisationen Spartenorganisationen Funktionale Organisationen
39
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Funktionale Organisation
Kennzeichen:
• starke Interdependenzen zwischen den Bereichen
• Koordination meist durch Pläne und Programme
• starke Einbindung der Leitung in die Entscheidungen der Bereiche
• geringe Autonomie der Bereiche und Bereichsleiter Leitung
Einkauf Produktion Vertrieb Verwaltung Forschung +
Entwicklung
40
Spartenorganisation
Gestaltungskriterien:
• Spezialisierungsmerkmal
(Produkte, Kundengruppen, Regionen)
• Anzahl der Sparten
• Zuordnung von Funktionen zu den Sparten
• Entscheidungsautonomie der Sparten
• Rechtorganisatorische Gestaltung der Sparten
• Besetzung der Unternehmensleitung Leitung
Sparte 1 Sparte 2 Sparte 3
Beschaffung
Absatz Produktion
F + E * Verwaltung
Beschaffung
Absatz Produktion
Verwaltung
Beschaffung
Absatz Produktion
Verwaltung F + E * F + E *
* Forschung und Entwicklung
41
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Matrixorganisation
Anwendung:
• Mittlere bis große Unternehmen
• Hohe Diversifikation
• Dynamische Umwelt
Amerika
Absatz Produktion
Beschaffung
Europa
Asien Leitung
Matrix-Zellen
Beispiel ! Andere Spezialisierungs- kriterien in beiden Dimensionen möglich !
Die Matrixorganisation ist die Überlagerung von 2 Spezialisierungskriterien, meist Funktionen und Objekten.
42
Stellen und Abteilungen
Stellen kleinste selbstständig handelnde organisatorische Einheiten
entstehen durch Zuordnung von Aufgaben zu Aufgabenträgern (Personen, Maschinen)
Abteilungen alle organisatorischen Einheiten mit mehr als einer Stelle
entstehen durch Gruppierung von Stellen
43
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Arten von Stellen
Instanzen
(Leitungsstellen)
Assistenzstellen Stabsstellen Ausführungsstellen
Linienstellen
Leitungshilfsstellen
Leitungsaufgaben Weisungsbefugnisse
Ausführungsaufgaben keine Weisungsbefugnisse
Unterstützende und beratende Aufgaben, keine Weisungsbefugnisse Wechselnde,
unterstützende Aufgaben, event. spezielle Weisungs-
befugnisse 44
Ablauforganisation
Ablauforganisation = Gestaltung von Prozessen
= Prozessorganisation
= Regelungen für
• Art
• Menge
• Zeit
• Reihenfolge
• Ort
• ...
der Aufgabenerfüllung
45
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Ablauforganisation
Arten von Prozessen
• Führungsprozesse
(Leitung und Steuerung des Unternehmens)
-> z. B. Erstellung von Jahresplanung und Budgets Planung des Personalbedarfs
• Kernprozesse
(dienen der Leistungserstellung, haben „Kundenkontakt“)
-> z. B. Herstellung der Produkte, Erbringung der Dienstleistung, Erstellung von Angeboten
• Supportprozesse
(ermöglichen die Erbringung der Kernprozesse, haben meist keinen
„Kundenkontakt“)
-> z. B. Erstellung der Buchhaltung, Instandhalten der Anlagen, Bewirtschaftung der Gebäude
46
Ablauforganisation
Vorgehensweise für die Gestaltung von Prozessen
Ziel des Prozesses festlegen
„Was soll erreicht werden?“
Gliederung in einzelne Prozessschritte (-> Analyse)
„Welche Arbeitsschritte sind zu erledigen?“
Festlegung einer sinnvollen Reihenfolge der Prozessschritte
„Was folgt auf was?“
Zuordnung der Prozessschritte auf Stellen
„Wer macht was?“
Schätzung der Dauer der einzelnen Prozessschritte
„Was dauert wie lange?“
Ermittlung der Kosten je Prozessschritt
„Was kostet wie viel?“
Optimierung
Abhängigkeiten, Ressourcen, Kapazitäten etc.
47
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Ablauforganisation
Grundsätze bei der Gestaltung von Prozessen
Aktivitäten, die keinen Beitrag zur Wertschöpfung leisten, sollten eliminiert werden.
Aktivitäten, die automatisiert werden können, sollten automatisiert werden.
Nicht zwingend erforderliche Aufteilungen von Aktivitäten auf verschiedene Stellen sollen vermieden werden.
(Übergaben reduzieren!)
Voneinander unabhängige Aktivitäten sollten parallel, nicht nacheinander ausgeführt werden.
Fremdkontrollen sollen weitest möglich durch Selbstkontrollen ersetzt werden.
Fehleraufdeckende Kontrollen sollen durch fehlervermeidende Kontrollen ersetzt werden. (-> frühe Kontrollen) 48
Projektorganisation und Projektmanagement
Phasen des Projektmanagements im Überblick
Festlegung des Projektziels
Projektauswertung (Ablauf und Ergebnisse) Projektüberwachung
(Ablauf) Projektplanung (Ablauf)
49
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Spannungsdreieck des Projektmanagements
Ressourcen bzw. Kosten
Zeit Qualität
Projektorganisation und Projektmanagement
50
Projektorganisation und Projektmanagement
Ein Projekt ist immer gekennzeichnet durch
definierten Anfang und definiertes Ende
(gewisse) Einmaligkeit
Neuartigkeit
Gliederung in Einzelschritte
Beteiligung mehrerer Personen / Stellen
Bedarf an Mitteln
Begrenztheit von Mitteln und Zeit
Begriffsdefinition
51
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Teil 4:
Rechtsformen
In Deutschland mögliche Rechtsformen
Organe der Gesellschaften
Kapital und Haftung
52
Rechtsformen (Übersicht)
• Freiberufler (juristisch kein Kaufmann!)
• Einzelunternehmen (event. mit stillem Teilhaber)
• Personengesellschaften
• GbR (Ges. bürgerlichen Rechts, BGB-Ges.) auch BGB-Gesellschaft genannt
• PartnerG (Partnerschaftsgesellschaft)
• OHG (offene Handelsgesellschaft, entsteht aus GbR durch Eintragung ins HReg)
• KG (Kommanditgesellschaft) oft auch als GmbH & Co KG
• Kapitalgesellschaften
• GmbH (Ges. mit beschränkter Haftung)
• UG (haftungsbeschränkt)
• AG (Aktiengesellschaft)
• SE (Societé European)
• KGaA (Kommanditges. auf Aktien)
• eG (eingetragene Genossenschaft)
• Körperschaft / Anstalt des öffentlichen Rechts
53
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Kriterien für die Wahl der Rechtsform
Anzahl der Gründer
Haftung
Besteuerung
Größe des Unternehmens
Gründungsanforderungen
Image der Rechtsform
gesetzliche Bestimmungen
54
Begriffe aus dem Bereich der Rechtsformen
Kaufmann:
§ 1, Abs. 1 HGB: Kaufmann im Sinne dieses Gesetzbuchs ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt.
Handelsgewerbe:
§ 1, Abs. 2 HGB: Handelsgewerbe ist jeder Gewerbebetrieb, es sei denn, dass das Unternehmen nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert.
§ 2 HGB
Ein gewerbliches Unternehmen, dessen Gewerbebetrieb nicht schon nach
§ 1 Abs. 2 Handelsgewerbe ist, gilt als Handelsgewerbe im Sinne dieses Gesetzbuchs, wenn die Firma des Unternehmens in das Handelsregister eingetragen ist. Der
Unternehmer ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Eintragung nach den für die Eintragung kaufmännischer Firmen geltenden Vorschriften herbeizuführen. …
55
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Begriffe aus dem Bereich der Rechtsformen
Gewerbebetrieb:
• § 15 (2) EStG:Eine selbständige nachhaltige Betätigung, die mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt, ist Gewerbebetrieb, wenn die Betätigung weder als Ausübung von Land- und Forstwirtschaft noch als Ausübung eines freien Berufes noch als eine andere selbständige Tätigkeit anzusehen ist. (...)
Merkmale:
Selbständigkeit: keine verdeckte, abhängige Beschäftigung, sog.
„Scheinselbständigkeit“ (kann vor allem dort vorliegen, wo der Gewerbetreibende ausschließlich für einen Auftraggeber tätig ist, im Franchising-Bereich usw.)
Nachhaltigkeit: die Tätigkeit wird nicht nur gelegentlich ausgeübt
Gewinnerzielungsabsicht: die Tätigkeit muss auf der Erzielung eines
angemessenen Gewinns ausgerichtet sein, d.h. vor allem, ein Gewinn darf nicht von vornherein mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sein
Teilnahme am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr: die Waren und
Dienstleistungen müssen auf dem Markt angeboten werden, Leistungen werden nicht nur zwischen Privatleuten ausgetauscht
nicht Land- und Forstwirtschaft, freier Beruf oder sonst. selbständige Tätigkeit56
Begriffe aus dem Bereich der Rechtsformen
sonstige selbständige Tätigkeit:
• gemäß § 18 EStG z. B.
• Testamentsvollstrecker
• Vermögensverwalter
• Aufsichtsratsmitglieder
• Lotterieeinnehmer (soweit nicht gewerblich)
57
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Teil 5:
Externes Rechnungswesen
Buchhaltung
Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
58
Struktur des Rechnungswesens
Betriebliches Rechnungswesen
Finanzbuchführung (Geschäftsbuchführung)
Betriebsbuchführung (Kosten- und Leistungsrechnung)
Erfassungs-
funktion Vermögen Kapital Aufwand Ertrag
Kostenarten rechnung
Kostenstellen rechnung
Kostenträger rechnung Ermittlungs-
funktion Bestandsrechnung
(Bilanz)
Erfolgsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung)
Auswertungs- funktion
Planungs- funktion
é Dokumentation é Rechenschaftslegung
é Vermögens-, Finanz- und Ertragslage é Bilanzpolitik
é Plan-Ist-Abweichungsanalyse
é Kosten-Leistungs-Vergleich é Kostenkontrolle é Betriebserfolg é Bewertungsunterlagen é Plan-Ist-Abweichungsanalyse
Planbilanz; Plan-Gewinn- und Verlustrechnung Plankosten- und Planleistungsrechnung
S H S H
59
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Buchhaltung
Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher (=Aufzeichnungen über seine Geschäfte) zu führen
Möglichkeiten für die Rechnungslegung:
Einnahmenüberschussrechnung oder Doppelte Buchführung
Kaufleute: Bilanzierung
(§ 238 HBG) Sollversteuerung
i. d. R. "doppelte Buchführung"
„kleine Selbständige“
und Freiberufler: Einnahmen-Überschussrechnung (§4,3 EStG, § 141 AO) Ist-Versteuerung
Buchführung durch geordnete Belegablage
(>350 T€ U., >30 T€ G. aus Gewerbebetrieb, bei Freiberuflern keine Obergrenzen)
Belege und Abschlussunterlagen sind i.d.R. 10 Jahre aufzubewahren ! 60
Jahresabschluss
Mindestens jährlich ist eine Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben sowie des Vermögens zu erstellen (Jahresabschluss)
Jahresabschluss besteht aus
GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) Bilanz
Geschäftsbericht
(nur bei großen PersGes und allen KapitalGes) Inventar
61
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Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.20.. (Beispiel)
Umsatzerlöse *) 9,6
Erhöhung des Bestandes an un- fertigen Erzeugnissen 0,3 sonstige Erträge **) 0,1 9,9
ERTRAG 10,0
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u.
Betriebsstoffe / Handelsware 4,0 Löhne und Gehälter
mit Sozialkosten 3,0
Abschreibungen 0,6
Zinsen 0,5
Steuern 0,8
Sonstige Aufwendungen 0,4
9,3 AUFWAND
Jahresüberschuss 0,7
Einstellungen in die
Rücklagen 0,2
BILANZGEWINN 0,5
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
*) Umsatzerlöse aus Geschäftszwecken (reguläreGeschäftstätigkeit)
**) Erlöse, die nicht aus dem Zweck des Unternehmens entstehen, z. B.
Zinserträge etc. Wird Anlagevermögen liquidiert, so muss dieser Ertrag gesondert ausgewiesen werden.
Bilanz
1. Anlagevermögen (AV) 1.1 Sachanlagen 1.2 Finanzanlagen
2. Umlaufvermögen (UV) 2.1 Nicht-monetäres UV 2.2 Monetäres UV
3. (aktive) Rechnungs- abgrenzungsposten
Bilanzsumme
1. Eigenkapital (EK) 1.1 variables EK
bei Einzelkaufleuten und Pers.-Gesellschaften 1.2 konstantes EK
bei Kapitalgesellschaften 1.3 Rücklagen
- nicht ausgeschüttete Gewinne - Verlustvorträge
2. Fremdkapital (FK) 2.1 Rückstellungen 2.2 Langfristiges FK
2.3 Kurzfristiges/sonstiges FK 3. (passive) Rechnungs-
abgrenzungsposten 4. Gewinn (Verlust) Bilanzsumme
Aktiva Passiva
63
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Anfangs- und Schlussbilanz
Bilanzstruktur / Fristen-Kongruenz
AKTIVA PASSIVA
L a n g Anlagevermögen
Grundstücke, Gebäude etc.
liquide Mittel 4. Ordnung
Eingenkapital und
langfristiges Fremdkapital
Warenvorräte, R-H-B, halbfertige und fertige Erzeugnisse
liquide Mittel 3. Ordnung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Bankschulden (kurz / mittelfristig) Darlehen (langfristig)
Rückstellungen
Kurzfristige Forderungen Wertpapiere etc.
liquide Mittel 2. Ordnung
Schuldwechsel Kundenanzahlungen
Wechsel, Schecks, Bankguthaben Kasse ...
liquide Mittel 1. Ordnung (Barliquidität)
Umlaufvermögen Mi
t t e
l K
u
r z f r i s t
bodenseeCAMPUS
Kennzahlen aus der Bilanz
Einige Kennzahlen für die Bilanzanalyse
• Eigenkapitalquote =
• Verschuldungsgrad =
• Anlagendeckungsgrad I =
• Anlagendeckungsgrad II =
• Liquidität 1. Grades =
• Liquidität 2. Grades =
• Liquidität 3. Grades =
• (Eigen-)Kapitalrentabilität =
Eigenkapital Gesamtkapital Fremdkapital Gesamtkapital Eigenkapital Anlagevermögen EK + langfrist. FK Anlagevermögen Flüssige Mittel kurzfristiges FK
Flüssige Mittel +Forderungen kurzfristiges FK
Umlaufvermögen kurzfristiges FK Gewinn
(Eigen-)Kapital 66
Teil 6:
Internes Rechnungswesen
Kosten- und Leistungsrechnung
Kostenrechnungsarten
Controlling
67
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Begriffe aus dem Rechnungswesen
• Auszahlung - Einzahlung
• Aufwand - Ertrag
• Kosten - Leistungen
• Fixe Kosten (= indirekte Kosten) - Variable Kosten (= direkte Kosten)
• Einzelkosten - Gemeinkosten (= Strukturkosten, = Overheadkosten)
68
Begriffe aus dem Rechnungswesen
Rentabilität = Gewinn x 100 Kapital
Eigenkapital-Rentabilität = Gewinn x 100 Eigenkapital
Gesamtkapital-Rentabilität =Gewinn + Fremdkapitalzinsen x 100 Gesamt-Kapital
69
bodenseeCAMPUS
Break-Even-Analyse
U, K, DB Erlöslinie
Gesamt- kosten- kurve
Produktkosten Struktur-
kosten
(Struko)
Gewinn
Break-even-Point Output Merke:
Der Break-Even-Point ist eine
bestimmte Ausbringungsmenge 70
Begriffe aus dem Rechnungswesen
Cash Flow = Gewinn
+ nicht auszahlungswirksame Kosten - nicht einzahlungswirksame Erträge Vereinfacht:
= Gewinn
+ Abschreibungen
+ Einstellungen in die Rücklagen
71
bodenseeCAMPUS
Kostenrechnungsarten
Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Welche Kosten fallen an? Wo entstehen die Ko s ten? Wofür fallen die Kosten
an?
• Basis: Kostenarten- Systematik
• zusätzlich: Kalkulatorische Kosten
• zusätzlich: Innerbetriebliche Kostenverrechnung
• Erfassung der Primärkosten nach Einzelkosten im Rah- men von Stellen
• Kostenstellenumlage (Vor-/Endkostenstellen)
• Vorkalkulation
• Zwischenkalkulation (Vor- lkalkulation überprüfen)
• Nachkalkulation (Kosten, Preis, Gewinn ermitteln)
Aufgaben Aufgaben Aufgaben
• Erfassen aller Kosten
• Informationen über die Zu- sammensetzung der Kosten
• Informationen über die (Kostenstellen-
Verantwortlichen)
• Verteilung der Gemeinkos- ten
• Innerbetriebliche Leis- tungsverrechnung
• Ermittlung von Preisen
• Bereitstellung von Informa- tionen für die
- Preisgestaltung - Programm-
und Leistungsgestaltung Ziel: Kosten erkennen;
Verschwendung vermeiden Ziel: Kontrolle der Wirt-
schaftlichkeit Ziel: Preise ermitteln
Kostendeckung / Gewinn
Kalkulationen
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Target-Costing
Der Kunde/Markt...
Das eigene Unternehmen...
Traditionelle Kostenrechnungen
Target Costing Was wird mein Produkt kosten?
Was darf mein Produkt kosten?
(erlaubter) Marktpreis ./. Gewinnzuschlag
(vom Kunden/Markt)
erlaubte Kosten zu verrechnende,
angefallene Kosten + Gewinnzuschlag (zu fordernder) = Marktpreis
74
Teil 7:
Steuern
Zwecke von Steuern
Steuersubjekte und Steuerobjekte
Steuerarten
• Einkommensteuer
• Körperschaftssteuer
• Gewerbesteuer
• Umsatzsteuer
75
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Steuerzwecke
Steuern sollen
•
Einnahmen für die öffentlichen Haushalte erzeugen
Fiskalische Zwecke
Umverteilungen ermöglichen
Steuern und Subventionen
•
Verhalten der Steuersubjekte lenken
Soziale Zwecke
unerwünschtes Verhalten wird durch steuerliche Mehrbelastungen „bestraft“, erwünschtes Verhalten durch steuerliche Entlastungen belohnt
76
Prinzipien der Besteuerung
Gleichmäßigkeit der Besteuerung
„Gleiches soll auch gleich besteuert werden“
Sozialstaatsprinzip
„Jeder soll nach seiner Leistungsfähigkeit besteuert werden.“
Praktikabilität der Besteuerung
Die Besteuerung muss durchführbar (und verständlich) sein.
Verbot rückwirkender Besteuerung
(diese Auswahl erhebt keinen
Anspruch auf Vollständigkeit) 77
bodenseeCAMPUS
Steuersubjekte und –objekte und -tarife
Steuersubjekte sind diejenigen, die durch die Steuer belastet werden, meist – nicht immer - also derjenige, der die Steuer zahlt (=Steuerpflichtiger).
• Natürliche Personen
• Juristische Personen, z. B. Unternehmen
Steuerobjekt ist jeweils der Umstand oder die Größe, der die Ursache und die Höhe für die Steuerzahlung bestimmt.
• Einkommen
• Gewinn
• Verbrauch
Aus dem Steuertarif ergibt sich in Abhängigkeit von der Bemessungsgrundlage die Höhe der Steuer (Steuerlast).
• Lineare Tarife
• Progressive Tarife 78
Einkommensteuer
zu zahlen von allen natürlichen Personen mit Einkommen (auch von Unternehmern !)
bei Gewerbetreibenden und Freiberuflern werden
vom Finanzamt (FA) quartalsweise Abschläge festgelegt.
endgültige Berechnung nach Einkommensteuererklärung (jährlich)
Erhebungsform bei abhängiger Beschäftigung:
Lohnsteuer (vom Unternehmen abzuführen)
Veranlagung:
• zu Beginn Festsetzung von Vorauszahlungen (quartalsweise) durch das FA
• jährliche Festsetzung auf Grundlage des Jahresabschlusses und/oder Einkommensteuererklärung (bei GF)
• Quartalsweise Vorauszahlungen auf Basis der Einkünfte der
Vorjahre 79
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Bemessungsgrundlage: zu versteuerndes Einkommen
Für den Selbständigen gilt vereinfacht:
Summe aller Einkünfte
(aus selbständiger Arbeit, aus
Gewerbebetrieb, aus Vermietung und Ver- pachtung, aus Vermögen, aus unselb- ständiger Arbeit, sonstige Einkünfte) - Summe aller Betriebsausgaben
= zu versteuerndes Einkommen
sog. Existenzminimum bleibt für alle steuerfrei
Einkommensteuer
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Einkommensteuer
Einkommensteuertarife 2000 - 2020
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Einkommensteuer
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Körperschafssteuer
• „Einkommensteuer der Körperschaften“ (=Kapitalgesellschaften)
• Steuersatz auf den Gewinn
• bis 2007: 25 %
• seit 2008: 15 %
• Bei ausgeschütteten Gewinnen zusätzlich 25 % „Abgeltungssteuer“
(seit 2009, Abschlag/Ersatz für die ESt der Gesellschafter)
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Gewerbesteuer
• Gemeindesteuer
(Aufkommen steht den Gemeinden zu, Gemeinden legen den jeweiligen Hebesatz fest)
• zu zahlen nur von Gewerbebetrieben
(auch von Einzelunternehmern, nicht aber von Freiberuflern)
• Bemessungsgrundlage: Gewerbeertrag
(entspr. etwa dem Gewinn, wird vom Finanzamt festgelegt und an das Steueramt der Gemeinde gemeldet. Dieses ermittelt Steuerlast und erlässt den Steuerbescheid.)
• jährlich zu zahlen auf Basis des Jahresabschlusses (im Jahresabschluss muss eine Rückstellung gebildet werden)
• Hebesätze ca. 200 bis 500 % (Ø derzeit ca. 410 %)
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• Ermittlung des Gewerbeertrages (seit 1.1.2008) Betrieblicher Gewinn
+ sämtliche Zinsaufwendungen + Renten
+ dauernde Lasten
+ 25% der Gewinnanteile stiller Gesellschafter + 25% der Kosten von Lizenzen und Konzessionen + 25% der Mieten, Pachten und Leasingraten
bei beweglichen Gütern zu 25%
bei unbeweglichen Gütern zu 65%
- 100.000 € von diesen Zurechnungen - Gewerbeverluste aus Vorjahren
= Gewerbeertrag
Gewerbesteuer
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• Ermittlung der Steuerlast Gewerbeertrag
-> abrunden auf volle 100 €
-> bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften Freibetrag von 24.500 € abziehen
* GewSt-Messzahl 3,5 % (seit 1.1.2008)
* Hebesatz (ca. 200 bis 500 %, Ø ca. 410 %)
= GewSt-Schuld
Gewerbesteuer
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Gewerbesteuer
• Anrechenbarkeit auf die Einkommensteuer
Bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften wird das 3,8-fache des GewSt-Messbetrages
auf die Einkommensteuer angerechnet. Bei einem Hebesatz von 400% ist dadurch unter Berücksichtigung des Soli-Zuschlags die Mehrbelastung durch die GewSt aufgehoben. (Bei höheren Hebesätzen entsteht eine Belastung durch die GewSt.)
Bei mehreren Gesellschaftern erfolgt die Anrechnung entsprechend ihrem Anteil am Gewinn der Gesellschaft.
Diese Anrechnungsmöglichkeit gibt es nicht für Kapitalgesellschaften !
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Umsatzsteuer
• zu zahlen auf alle Einnahmen aus Lieferungen und Leistungen im Inland
• Steuersatz:19 % / reduzierter Satz: 7 %
z. B. auf Bücher, Zeitungen, Grundnahrungsmittel u. a. m.
• selbst bezahlte MWSt, sog. Vorsteuer, kann abgezogen werden
• MWSt-Schuld = erhaltene MWSt - gezahlte MWSt
• monatliche MWSt-Anmeldung beim FA.
(anschl. Bezahlung oder Erstattung)
• bei Importen: Einfuhr-Umsatzsteuer (Satz wie MWSt) (unabhängig von Zöllen!)
• Befreiung z. B. für Heilberufe, Schul- und
Bildungswesen, Bausparkassen, Versicherungen
• Kleinunternehmer haben Wahlfreiheit (bis 16.620 € Umsatz im Vorjahr und < 50.000 € im laufenden Jahr , s. §19 UStG)
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Teil 8:
Marketing
Grundlagen / Begriffe
Marketing-Instrumente
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Begriffe aus dem Bereich Marketing
Marketing Oberbegriff, „marktorientierte Unternehmenssteuerung“
Vertrieb akquisitorische (Verkauf = Interaktion zwischen
Menschen) und eine logistische (Verteilung von Waren) Komponenten im Marketing
Verkauf Verkaufen ist die Grundfunktion des Vertriebs und umfasst die direkt auf einen Verkaufsabschluss gerichtete Kundenbetreuung
Absatz In der betriebswirtschaftlichen Terminologie wird der Begriff Absatz oft beschränkt auf die Absatzmenge (Stückzahl)
Marktvolumen Absatz oder Umsatz aller Teilnehmer eines Marktes Marktanteil Anteil eines Unternehmens am Marktvolumen
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Triadekonzept des Marketings
Marketing- Ziele
Marketing-Strategie
sog: Politiken unternehmens-strategische Entscheidungen
Marketing-Mix
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Marktformen
Verkäufermärkte:
• Nachfrageüberhang
• wenig / keine Auswahl für den Abnehmer
• Teilweise lange Lieferzeiten für Produkte
• Beschaffung und Produktion im Vordergrund = Engpass
• Produkte werden „verteilt“, nicht „vermarktet“
Käufermärkte
• Angebotsüberhang
• Vielfältige Auswahlmöglichkeiten
• meist Verfügbarkeit sofort oder „ab Lager“
• Vertrieb im Vordergrund = Engpass
• In USA branchenweise schon ab Anfang d. 20. Jhd.
• In Deutschland vor allem ab den 1960er Jahren
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Aufgaben im Marketing
•
Sammeln von Informationen über den Markt
•
Analysieren der gesammelten Informationen
•
Ableiten von Entscheidungen für das Unternehmen
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Unternehmen
Analyse der Informationen
Markt
Reaktionen Informationen
Markt- forschung
Entscheidungen
Marketinginstrumente:
• Produkt- und Servicepolitik
• Preispolitik
• Distributionspolitik
• Kommunikationspolitik
Aufgaben im Marketing
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Entwicklung von Märkten
Lebenszyklus von Märkten und Produkten
Umsatz
Deckungsbeitrag
Ideenentwicklung Bewertung, Auswahl Entwicklung Markteinführung Wachstum
Vorbereitung der Einführung Reife Degeneration
DB, U
Zeit
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Marktforschung
• Primärforschung (-erhebung)
• Innerbetriebliche Quellen
• Außerbetriebliche Quellen
• Sekundärforschung (-erhebung)
• Innerbetriebliche Quellen
• Außerbetriebliche Quellen
Informationsquellen
Innerbetriebliche außerbetriebliche Sekundärerhebung
Primärerhebung
s. Ziegler, S.24 96
Sekundärforschung (desk research)
= Auswertung vorhandener Informationen, z. B.
veröffentlichte Statistiken
Datenbanken
Literatur und Presse
Primärforschung (field research)
= Erhebung neuer Informationen, z. B. durch
Beobachtungen
Befragungen, Interviews, z. B.
eigene Kunden
Straßenbefragungen
Brief-, Telefon-, Internet-Umfragen
Marktforschung
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Marketing-Instrumente (Marketing-Politiken)
• Produktpolitik
• Servicepolitik
• Preispolitik
• Distributions- (Vertriebs-) politik
• Kommunikationspolitik
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Marketing-Instrumente
4 Ps
Politik4 Cs
KundensichtProduct Produkt Customer Value Wert für den Kunden
Price Preis Cost to the
Customer
Kosten für den Kunden
Place Distribution Convenience Erreichbarkeit, Bequemlichkeit Promotion Promotion Communication Kommunikation
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Produktpolitik
Welche Produkte biete ich wem an ?
• Art der Produkte
• Qualitätsniveau der Produkte
• Breite des Produktspektrums: „Alles-Anbieter“ oder „Spezialanbieter“
• Zielgruppen (Kundengruppen)
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Produktpolitik
Elemente der Produktpolitik
• Beschaffungspolitik
• Standortpolitik
• Sortimentspolitik
• Qualitätspolitik
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Strategische Fragen zur Produktpolitik (1)
• Allesanbieter oder Spezialanbieter
Breite und Tiefe des Angebotsspektrums
Synergie-Effekte zwischen verschiedenen Leistungen
Vorteile des Allesanbieters
• Breiteres Kundenspektrum
• Risikostreuung
• Risikominderung
• Cross-Selling-Möglichkeiten
Vorteile des Spezialanbieters
• Schärferes Profil (ggü. Kunden)
Ruf als absoluter Spezialist für eine Leistung kann aufgebaut werden
• Differenzierung von Wettbewerbern
• Weniger Know-how erforderlich
• Rentabilitätsvorteile durch Kosten- degressionen
Produktpolitik
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Strategische Fragen zur Produktpolitik (2)
• Tiefpreisanbieter oder Hochpreisanbieter
Vorteile des Tiefpreisanbieters
• Breiteres Kundenspektrum
• Geringere Qualitäts- anforderungen
• Geringere Fixkostenbelastungen pro Stück
„Economies of Scale“
Vorteile des Hochpreisanbieters
• Weniger preissensible Kunden
• Höhere Deckungsbeiträge pro Stück
Zwischenlagen (mittlere Preislagen) sind oft sehr problematisch
sog. „Stuck in the Middle“ - Effekt
Produktpolitik
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Produktpolitik
zum Begriff „Qualität“:
Qualität = „Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalswerten) einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und voraus- gesetzte Erfordernisse zu erfüllen“
DIN EN ISO 8402
Leistung vom Kunden geforderte
bzw. erwartete Eigenschaften
Bereitstellung zur
geforderten Zeit am geforderten Ort
Qualität
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Servicepolitik
Bedeutung der Servicepolitik
• Service-Leistungen sind ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen
• Serviceleistungen kosten oft wenig Geld und bieten wesentliche Unterscheidungsmöglichkeiten
• Serviceleistungen bieten die Möglichkeit für Zusatzgeschäfte (sog. Cross Selling)
105
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Preispolitik
Strategische Preispolitik
Entscheidung über das allgemeine Preisniveau für die (Haupt-)Leistungen des Unternehmens
(eng verknüpft mit der Produktpolitik !)
Operative Preispolitik
Entscheidungen über kurzfristige Preisgestaltungen
• Rabatte
• Zugaben
• Preisstaffelungen
• Sonderaktionen (zeitlich, regional etc.)
• …
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Distributionspolitik
Vertriebswege
• Direkter Vertrieb
• Indirekter Vertrieb
• Mischformen
Anbieter Nachfrager
Direkter Vertrieb
Absatzmittler
Absatzmittler Indirekter Vertrieb
Mischformen
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Vorteile von direktem und indirektem Vertrieb
Vorteile des direkten Vertriebs:
• direkter Kontakt zum Kunden
• Guter Kenntnisstand über die eigenen Produkte
• schnelle Reaktionsmöglichkeit
• gute Steuerbarkeit
• Unabhängigkeit von Dritten
• bei guten Erfolgen meist geringere Kosten
Vorteile des indirekten Vertriebs:
• Erweiterbarkeit mit geringen Fixkosten
• Flexible Kapazität
• Kosten (teilweise) proportional zum Erfolg / Ertrag
Distributionspolitik
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Kommunikationspolitik
Welche Informationen gelangen wie und wann zum Adressaten (Kunden) ?
Teilbereiche der Kommunikationspolitik:
• Persönlicher Verkauf (direkter Kundenkontakt)
• Werbung
• Verkaufsförderung
• Öffentlichkeitsarbeit
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Kommunikationspolitik
Ökonomische Ziele Außerökonomische Ziele
• Steigerung des Umsatzes
• Schneller Verkauf der angebotenen Objekte
• Realisierung der kalkulierten Verkaufspreise
• Steigerung des
Aufmerksamkeitsgrades
• Steigerung des Bekanntheitsgrades
• Imageverbesserung Werbung
Mögliche Werbeziele (Beispiele):
Werbung
Die AIDA-Formel:
A Attention Aufmerksamkeit wecken I Interest Interesse wecken
D Desire Wunsch hervorrufen
A Action Kaufhandlung auslösen
Kommunikationspolitik
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Verkaufsförderung (Sales Promotion)
Wichtige Maßnahmen zur Verkäuferpromotion (Beispiele):
• Gestaffeltes Provisionssystem
• Verkaufswettbewerbe
• Schulungen
• Gutes Informationsmaterial
• PC-Ausstattung (Hard- und Software)
Kommunikationspolitik
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Verkaufsförderung (Sales Promotion)
Wichtige Maßnahmen zur Sales Promotion (Beispiele):
• Preisausschreiben
• Events
(Jubiläen, Feste, Eröffnungen etc.)
• Informationsmaterial
• Muster, Kostproben
• Videos
• Tage der offenen Tür
Kommunikationspolitik
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Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)
„ …Kommunikationsmaßnahmen zur systematischen Gestaltung und Pflege der Beziehungen eines Unternehmens zu unterschiedlichen Teilen der
Öffentlichkeit mit dem Ziel des Vertrauensauf- und –ausbaus.“
Ziele der Öffentlichkeitsarbeit:
• Verbesserung des Images
• Aufbau eines (neuen) Images
• Abbau von negativen Vorurteilen
• Steigerung der Bekanntheit des Unternehmens
• Gewinnung von Verständnis
• Steigerung der Identifikation und der Motivation der eigenen Mitarbeiter
• Verbesserung der Chancen bei der Personalgewinnung
Kommunikationspolitik
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Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)
Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit:
P Publications Veröffentlichungen E Events Veranstaltungen, Events
N News Neuigkeiten, z. B. Berichte über neue Bauvorhaben
C Community „Bürgerschaftliches Engagement“
I Identity Erscheinungsbild
L Lobbying Lobbyarbeit, Mitwirkung in Verbänden S Social Activities Soziale Verantwortung
Kommunikationspolitik
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Marketing-Strategien
Strategien zur Marktbearbeitung (Marktfeldstrategien) Märkte
Produkte
bestehende neue
vorhandene
neue
Marktdurchdringung Marktentwicklung
Produktentwicklung Diversifikation
I II
III IV
116
D A S W A R´ S !
(ENDE DER VORLESUNG)
117