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Typenkatalog der Münzen der Landgrafschaft Hessen-Kassel (Teil 6) WILHELM V

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(1)

Münzzeichen

Die Münzmeister haben sehr oft die Initialen ihres Namens oder ein bestimmtes Symbol auf ihre Münzen geprägt. Diese Münzzeichen (Mz.) erscheinen meistens zusammengefasst oder verschlungen als Künzel (bei Hoffm. und Schütz „Sigle“

genannt = festgelegtes Abkürzungszeichen). In den Münztex- ten und Bewertungstabellen stehen sie als Buchstaben und werden dahinter ergänzt durch eine Ziffer in Klammern. Diese Kürzel mit den zugehörigen Ziffern, hier für die Zeit Landgrafs Wilhelm V., sind aus Hoffmeisters „hessische Münzkunde Cas- sel 1847“ Seite 144 ff, Tafel II, 1.-7. übernommen und unten ab- gebildet.

(1) (3) (4)

(5) (6) (7)

# 10 1635

Breiter Löwen-Doppeltaler

Vs.: Hess. Löwe nach links; unten zwischen den Hintertatzen L H; zwischen 2 Ringen FATA CONSILIIS POTIORA

Umschrift:

WILHELMUS9. D:G:LANDGRAVI9. HASSIÆ. COM:

C:D:Z:ET.N:ANNO:MDCXXXV

Rs.: Palme im Sturm von links, Wolken, Blitze von links oben nach rechts unten, oben die im Viertelkreis strahlende Sonne, in ihrem Feld „Jehova“ in hebräischer Schrift.

IEHOVA VOLENTE HUMILIS LEVABOR

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 1635 LH 852 1013-15 413 318 2000 3500 6000 10000

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Peus 371/2459 4/2004 852 1013 vz 3000 5200 6400

Peus 383/3983 4/2005 852 1013 ss 3000 4300 5290

Hirsch 250/160 5/2007 852 1013 ss-vz 4500 3750 4610

UBS CH 72/248 9/2007 852 1013 vz Fr.10000 9000 5770 Möller 47/455 11/2007 852 1013 l.Sf. vz-stg 3000 4700 5780

# 11 1637

dicker Löwen-Doppeltaler von den Talerstempeln #22 a und b

Vs.: Hess. Löwe n.r., Jahr geteilt wie 16 – 37; die Mz. zwischen den Hintertatzen .o. bzw. bzw. links und rechts der Hintertatzen .G. – .K. und unten ,

WILHELM9.D:G:

LANDGRAVI9.HASS(IÆ).C(OM):C:D:Z:ET:N: () Rs.: Weidenbaum (mit Häusern links und rechts) im Sturm,

Wolken, (Regen,) Blitze, oben etwas nach rechts versetzt Sonnenstrahlen, mit „Jehova“

IEHOVA VOLENTE HUMILIS LEVABOR  VNOVOLENTEHUMILISLEVABOR 

Jahr Mz. Rs.-Umschr. Schütz Hoffm. P.A. Dav. Bewertung 16–37 .O. VNO 891.1 1067 n. g. 6756 sehr selten 16–37 G-K | IEHOVA 907.1 6135 429a n.g. sehr selten 16–37 AG VNO 923.1 6136 n. g. n.g. sehr selten

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 47/456 11/2007 891.1 ss 12000 12000 14775

# 12 1637

dicker Sterbe-Doppeltaler vom Talerstempel #23

Vs.: Text in 10 Zeilen: .NATVS. | 14 FEBRVARI |

ANNI.1602.MOR | TVVS. 21. SEPTEM | ANNI. 1637.

REGN: | ANNOS. 10.MENSES. | 6. DIES. 4. VIXIT. | .ANNOS. 35. MEN | SES. 7. DIES. 7 | G K

Umschrift: WILHELM9. V.DICT9. CONSTANS. HASSI.

LANDGRAVIUS Ÿ

Rs.: Weidenbaum im Sturm etc, und immer Häuser seitl. des Baumes. VNO ŸVOLENTE ŸHUMILIS Ÿ

LEVABOR ‰ (9-blättrig)

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. Bewertung

1637 G K 984.1 1069 n. g. 6764 sehr selten

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 47/457 11/2007 984.1 kl.Sf vz 10000 10000 12300

Typenkatalog der Münzen der Landgrafschaft Hessen-Kassel 1567-1803 (Teil 6)

WILHELM V. 1627 - 1637

(2)

TALER

# 13 1627

Porträt von vorne – mit ANNO

16Z7 Porträt von vorne ohne DOMINE

16Z7 Porträt von vorne mit DOMINE

Vs.: Brustbild von vorn in Rüstung, darauf Rosetten, dreiteili- ger Kragen; über dem Kopf ein Fadenring im Halbkreis:

ANNO. DOMINE. 16Z7 ‰ bzw.

seitlich des Kopfes ohne Fadenring im Halbkreis:

ANNO -- 16Z7

WILHELM.D.G.LAND. (HASS.)ADMI.HIRS.

C.C.D.Z.E.N. Ÿ

(Wilhelm von Gottes Gnaden Landgraf zu Hessen, Ver- walter von Hersfeld, Graf von Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda.)

Rs.: Hess. Wappen im span. Schild mit 4 Feldern und Herz- schild, seitl. Ornamente; darüber 3 Helme mit Helmzier, links unten

UNO: VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. MO: NO: IM:

Jahr Mz. Merkmal Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 16Z7 TS ohne 722 808-13, 337- 6728- 750 1800 3700 7500

DOMINE 6064 338 6730

mit

16Z7 TS DOMINE 721 807, 336 6728- 800 2000 4200 8500

6063 6730

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

UBS BS 91/272 3/2001 722.2 808ff ss+ SFR 2500 2200 1900

Peus 371/2434 4/2002 721 6063 ss/vz 1500 2100 2580

Künker 77/2399 9/2002 722.2 ss+ 2500 Rest

Künker 84/3867 6/2003 722.2 s.o. ss+ 1250 1500 1850

Künker 95/3469 9/2004 722.2 ss+ 1000 1600 2000

WAG 26/1431 9/2004 722.2 808ff f.vz 3000 Rest

Künker 100/762 6/2005 722.2 f.vz 1500 1800 2220

Künker 101/2177 6/2005 722.2 ss-vz 3000 2800 3450

Abschläge: Blei und Zinn

# 14 1627

Porträt von vorne – ohne ANNO Jahr auf Vs.

Vs.: Brustbild von vorne in Rüstung, darauf nur wenige Rosetten, dreiteiliger Kragen;

seitlich des Halses 16 – Z7 (Ÿ)

WILHELM9.D:G:LAND:HASS:ADMI:HIRS.

C.C.D.Z.E.N. Ÿ

Rs.: Hess. Wappen im span. Schild mit 4 Feldern und Herz- schild, seitl. Ornamente;

darüber 3 Helme mit Helmzier, links unten

UNO: VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. MO: NO: IM:

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 16Z7 TS 723, 724 823-827, 340 6733 750 1800 3700 7500

6066-6067 6732

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 26/175 4/2000 723 823 ss-vz DM 1950 2200 1380

Peus 383/3976 4/2005 723 823 s/ss 450 1100 1355

Möller 38/338 10/2005 723 823 ss-vz 1500 Rest

Möller 46/3151 6/2007 723 823 ss-vz 1250 1350 1660

# 15 1627

Porträt von vorn – ohne ANNO Jahr beidseitig – „Zwitter“

Vs.: Brustbild von vorn in Rüstung, darauf nur wenige Roset- ten, dreiteiliger Kragen; über seiner linken Schulter liegt die Feldbinde; seitlich des Halses fl16 – Z7

WILHELM9.D:G:LAND:HASS:ADMI:HIRS:

C:C:D:Z:E:N: Ÿ

Rs.: Hess. Wappen im span. Schild mit 4 Feldern und Herz- schild, seitl. Ornamente; darüber

3 Helme mit Helmzier, zwischen den Hörnern und seit- lich der Helme je ein fl(Röschen);

unten beginnt: UNO. VOLENTE. HUMILIS.

LEVABOR. ANNO: 16Z7

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. Bewertung 16Z7 TS 725 821, 4593 n. g. 6732 sehr selten

# 16 1627

Porträt leicht gedreht – ohne ANNO Jahr auf Rs.

Vs.: Brustbild von vorn, aber mit einer leichten Drehung nach links, so dass von dessen rechter Schulter und Gesichts- hälfte mehr zu sehen ist als von seiner linken; durchge- hender Kragen; Feldbinde über seiner linken oder rech- ten (alles heraldisch gesehen) Schulter.

WILHEL(M)9D:G:LAND:HASS:ADMI:HIRS:

C:C:D:Z:E:N: Ÿ

(3)

Rs.: Hess. Wappen im deutschen Schild mit 4 Feldern und Herz- schild, seitl. Ornamente; darüber 3 Helme mit Helmzier;

die Umschrift beginnt unten:

UNO: VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR.

ANNO.16Z7Ÿ Ÿ

.VNO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR.

ANNO:16Z7.

Jahr Mz. Merkmal Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg heraldisch

16Z7 TS Feldbinde 726 bis 819 n. g. 6731 850 2000 4500 9000 links/UNO

16Z7 TS Feldbinde 727 6065 339 6731 850 2000 4500 9000 rechts/VNO

# 17 1627

Porträt im Profil

Normaltyp ex Möller 47/447

Zeichnungsvariante „kleinere Büste, lockeres Haar, freundlicheres Gesicht“ (Schütz 731)

Vs.: Brustbild seitlich nach links; vierteiliger Kragen; Perlen- kette mit Kleinod, seine rechte Schulter ist von der Feld- binde vollständig bedeckt; seitlich 16 – Z7 ★

WILHELM. D.G. LAND.HASS.ADMI.HIR(S).

C.C.D.Z.E.N(.) Ÿ

Rs.: Hess. Wappen im span. Schild mit 4 Feldern und Herz- schild, seitl. Ornamente; darüber 3 Helme mit Helmzier, zwischen den Hörnern

UNO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. MO. NO. IM.

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 16Z7 TS 728 -.8, 828-839, 341-344 6734 650 1500 2900 5800

729 -.2, 6068- 344a, 730 -.1 6070 344b(505)

16Z7 TS 731 vgl. 4594 n. g. n.g. Zeichnungsvariante

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

UBS BS 91/273 3/2001 PA341 839 Vz SFR 2500 2100 ca.1600

Peus 371/2436 4/2002 731 Kr. vz 1000 1000 1230

Gorny 123/3134 3/2003 729 828 v vz 1500 1300 1600

Möller 32/470 4/2003 731 n.g. ss 1250 Rest

Peus 375/2365 4/2003 728.6 838 gr. Hks. ss 125 460 570

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Künker 95/3470 9/2004 729 vz-stg 2000 1800 4430

Künker 96/5425 9/2004 729 f.vz 1250 1500 1850

WAG 29/1113 2/2005 830 ss 1250 Rest

Künker 98/3584 3/2005 729.1 f.vz 1250 1500 1850

Meis&So 3/1684 10/2005 728 6067 vz 1500 2800 3450

Künker 110/4852 3/2006 728.6 ss+ 750 775 955

Go&Mo 161/4274 10/2007 728 entf.Hsp. ss 600 900 1110 Möller 47/447 11/2007 728 6067 kl.Ze vz-stg 1400 1400 1725

Varianten:

a) hinter dem Jahr steht ein 6- oder 8-strahliger Stern oder ein Röschen.

b) eine leicht geänderte Vs.-Zeichnung (Schütz 731, evtl. auch Hoffm.

4594) zeigt den Kopf mit lockerem Haar und freundlicherem Gesicht, sein bestes Merkmal ist der dreiteilige Kragen, siehe obiges Foto.

Der „Weidenbaumtaler“

In allen 11 Jahren der Prägungen Wilhelms V gibt es Silber- und Goldmünzen mit dem Motiv „Baum im Sturm“. Besonders bekannt dafür sind die Taler, die unter Numismatikern als „Wei- denbaumtaler“ berühmt sind.

Der Baum sollte ursprünglich eine Palme darstellen, die sich im Sturm beugt, aber nicht bricht. Damit sollte der Standhaftig- keit des Landgrafen im 30-jährigen Krieg, die Unerschütterlich- keit seines protestantischen Glaubens und die Überwindung der Kasseler Demütigung von 1623 symbolisiert werden, als das Marburger Erbe Hessen Darmstadt zugesprochen wurde.

So gleicht die Abbildung von 1627 bis 1630 einer Dattelpalme.

Ab 1631 wurde daraus aber eher eine Weide. Der Stamm weist nun nicht mehr die charakteristischen Blattansätze der Palme auf.

Diese entstehen dadurch, dass die Blätter (Wedel) direkt am Stamm ansetzen und beim Wachstum die unteren verdorren, ab- fallen und die Ansätze als starke Widerhaken den Stamm glie- dern. Ab 1631 wird er weitgehend glatt. (Schütz glaubt, eine rissi- ge Rinde zu erkennen.)

Zur Entstehung dieser Veränderung gibt es keine Dokumente, nur Erklärungen, die aber nicht bewiesen sind: 1. es ist unerheb- lich, ob Palme oder Weide, denn beide haben die Eigenschaft auf die es ankam: „sie beugt sich im Gewittersturm, aber sie bricht nicht!“ 2. Der Stempelschneider hat sich bei der Gestaltung des Stammes zu wenig Mühe gegeben und gepfuscht. 3. Der Bürger kannte die Palme damals nur aus der Bibel, aber nicht vom Aus- sehen. Vielleicht war es deshalb Absicht, nun den Symbolwert auf die allseits bekannte Weide zu übertragen.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Varianten der Rs.-Zeichnungen:

Häuser: seitlich – links und rechts – des Baumes stehen ab 1630 meistens Häuser in unterschiedlicher Größe und Anzahl. Diesbezüglich sind Hoff- meisters Beschreibungen oft ungenau. Schütz gibt eine eigene Nr. zu jeder Anzahl und zählt auch getrennt zwischen rechts und links des Baumes. Auf die Größe geht er nicht ein. Schon deshalb hat er weder Exaktheit noch Vollständigkeit erreicht. Davenport erwähnt die Häuser nur sporadisch und nimmt sie nicht als Kriterium für einen neuen Typ.

Tatsächlich würde die Zahl der Häuser in Kombination mit den unter- schiedlichen Vs. eine Unmenge von Typen ergeben, deren Erfassung einer Spezialarbeit vorbehalten bleiben muss. Deshalb ist hier nach dem Vorbild von Davenport darauf verzichtet, aus Häuserzahlen Typen abzuleiten.

Die Position der Sonne bewegt sich oben entlang des Rings unter der Umschrift leicht nach links und rechts, unter anderem auch, weil ihre Größe leicht variiert. Bei oberflächlicher Betrachtung fällt dies kaum auf, auch wenn Münzen von zwei Stempeln mit verschiedener Sonnenposition nebeneinan- der liegen. Deutlicher wird der Unterschied erst, wenn die Position (Schütz:

„die Basis“) mit den Buchstaben, Jahreszahlen und Symbolen der Umschrift abgeglichen wird, da ja auch deren Positionen im 360°-Gefüge leicht verrut- schen, was bei vielen Münzen dieser Zeit vorkommt. Schütz nennt die Son- nenposition „ein nicht unwichtiges Unterscheidungsmerkmal“ und widmet ihr den folgenden Artikel: „… ist die Basis, von der die Strahlen mit dem Na- men Jehovas ausgehen. Sie schwingt sich im Teilkreis von einer Stelle (Rose, Buchstabe, Zahl) zur anderen.“ Dann schränkt er ein: „Dieses Merkmal konnte …. nur berücksichtigt werden, soweit die Möglichkeit eigener An- schauung bestand.“ Folglich konnte Schütz diese Merkmale gar nicht konse- quent einarbeiten, vergibt dafür aber Hauptnummern.

Auf die Anzahl der Strahlen der Sonne trifft dies ebenso zu.

(4)

Diese beiden Kriterien spielen für die Unterscheidung von Typen keine Rolle. Deshalb wird hier ganz bewusst im Text nicht darauf eingegangen; al- lenfalls gibt es einen Variantenvermerk. Auch Hoffmeister und Davenport ge- hen nicht darauf ein.

Hörner des Helms: ebenso findet die Anzahl der Zweige an den Hörnern des hessischen Landgrafenhelms hier (z. B. #18 a bis c) keine Beachtung. Hoff- meister und Schütz gehen im Text teilweise darauf ein, sind aber nicht konse- quent; Hauptnummern leiten sie daraus nicht ab. Diese Anmerkung betrifft übrigens nicht nur die Helmzeichnungen auf Münzen Wilhelms V, sondern auch alle hessischen Nominale quer durch die Jahrhunderte. Die Zweige kommen so oft in unterschiedlicher Anzahl vor, dass hier nicht einmal im Text auf sie eingegangen wird, obwohl sie leicht zu zählen sind. Eine solche Aus- wertung sollte einer Spezialarbeit vorbehalten bleiben.

# 18 a 1627 – 1628 Palmbaumtaler

Vs. Wappen im deutschen Schild – Rs. ohne Häuser

16Z8 deutscher Schild

Vs.: Hess. Wappen im deutschen Schild mit 4 Feldern und Herzschild, seitl. Ornamente; darüber 3 Helme mit Helm- zier, zwischen den Hörnern TS (3)

WILHELM. D.G. LAND.HASS.ADM.HIRS.C.C.D.Z.E. N.

Rs.: Palme, von links bläst Sturm, darüber Blitze von links oben nach rechts unten, oben rechts die im Halbkreis strahlende Sonne, in ihrem Feld der Gottesname Jehova in hebräischer Schrift.

DEO. VOLENTE. HUMILIS. LEVA(B)(b)OR. ANNO.

Jahr (Ÿ) (‰)

Jahr Mz Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg

16Z7 TS 733 -.1 840-842, 345- 6735 250 550 1200 2500 6072 346

(1)6Z7 TS 732 -.1 843, 4595 n. g. 6735A 240 500 1100 2300 Anmerkung

zu 16Z8 TS 749 6078 n.g. 6736 240 500 1100 2300

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 25/441 10/1999Zinnabschl. 843 vz DM 140 Rest

Möller 25/442 10/1999 733 6072 vz DM1200 Rest

Peus 371/2435 4/2002 733 ss 300 380 470

Grün 136/2548 5/2002 733 kl.Sf. ss-vz 250 290 360

WAG 21/2571 9/2002 749 852ff kl.Hks. ss 175 240 300

Peus 375/2368 4/2003 749 ss 600 480 590

Gorny 127/4476 10/2003 733 - ss 500 460 570

Künker 113/3459 6/2006 733 geglätt. ss 200 360 450

Grün 46/2391 11/2006 732 geglätt. ss 300 330 410

Peus 394/3251 11/2007 733 Sf. vz 500 520 640

Zeichnungsvarianten: Die Münzen mit den Jahreszahlen 16Z7 und 16Z9 zeigen auf der Rs. keine Wolken und weichen damit von allen fol- genden Palm- und Weidenbaumtalern ab. Lediglich bei (1)6Z7 sind schon Wolken sichtbar.

# 18 b 1628 – 1629 Palmbaumtaler

Vs. Wappen im spanischen Schild – Rs. ohne Häuser

16Z8 spanischer Schild

Vs.: Hess. Wappen im spanischen Schild mit 4 Feldern und Herzschild, seitl. Ornamente; darüber 3 Helme mit Helm- zier, zwischen den Hörnern TS (3)

WILHELM. D.G.

LAND.HASS.ADM(I).HIRS.C.C.D.Z.E. N.

Rs.: Palme, von links aus den Wolken bläst Sturm, darüber Blitze von links oben nach rechts unten, oben rechts die im Halbkreis strahlende Sonne, in ihrem Feld der Gottes- name Jehova in hebräischer Schrift.

DEO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. ANNO.

Jahr Ÿ(♣)

Jahr Mz Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg

16Z8 TS 744- 852-858 353-356 6736 225 450 900 1800 748 4598-99 357a,b,c

6077-79

16Z9 TS 763 -.1 887-889, 365 6740 250 550 1200 2500 6086

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 24/475 3/1999 855 v ss-vz DM 800 800 500

Möller 25/444 10/1999 745/746 852 f.stg DM1500 1700 1050

Möller 25/445 10/1999 888 Sf. ss DM 825 825 510

Peus 371/2437 4/2002 748 ss 400 650 800

Peus 371/2438 4/2002 744 Hks. ss 200 420 520

Grün 136/2550 5/2002 747.2 f.vz 300 400 495

Möller 31/1200 10/2002 744.1 - vz 600 Rest

Möller 32/472 4/2003 763 887 ss 350 380 470

Peus 375/2367 4/2003 745 852 vz 1000 1075 1320

Peus 375/2374 4/2003 763 888 Sf. Hks. ss 125 190 235

Künker 95/3471 9/2004 744.1 ss-vz 400 500 615

Peus 383/3977 4/2005 744 Rd.bearb.vz 300 370 455

WAG 39/1617 9/2006 747 852ff ss+ 600 500 615

UBS 69/1985 1/2007 744 ss+ SFr.700 850 660

WAG 40/556 2/2007 744 vz 500 580 715

MöllerKS 47/449 11/2007 746 v l.Prschw. vz 500 700 860 Varianten:

a) Teils sind Buchstaben der Vs.-Umschrift von der Helmzier verdeckt oder in der Folge unterbrochen.

b) Das Kleeblatt in der Rs.-Umschrift steht nur 16Z9.

Abschlag: eine seltene Goldprägung im Wert von 6 Dukaten gibt es von 16Z8 (Schütz 747.Au, Hoffm. 847, P.A.349)

(5)

# 18 c 1628

Palmbaumtaler

Vs. Wappen im französischen Schild – Rs. ohne Häuser

Vs.: Hess. Wappen im französischen Schild mit 4 Feldern und Herzschild, seitl. Ornamente; darüber 3 Helme mit Helm- zier, zwischen den Hörnern TS (3)

WILHELM. D.G.

LAND.HASS.ADM.HIR.C.C.D.Z.E.N.

Rs.: Palme im Sturm von links, darüber Blitze von links oben nach rechts unten, oben rechts die im Halbkreis strahlen- de Sonne, in ihrem Feld der Gottesname Jehova in he- bräischer Schrift.

DEO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR.ANNO.16Z8Ÿ

Jahr Mz Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg

16Z8 TS 750 859, 6080 357 n.g. 250 550 1200 2500 Variantenhinweis zu # 18 a, b und c:

Vs.: Die Helmzier ragt teilweise in die Umschrift und verdeckt den ei- nen oder anderen Buchstaben.

Rs.: Ab 16Z8 variiert die Höhe des Stamms der Palme; sie kann so kurz werden, dass der Stamm nur noch wie ein Stumpf erscheint. Die 5- blättrige Rosette (Ÿ) erscheint auch als 8-strahliger Stern ().

# 19 a 1629

Palmbaumtaler

Vs. Wappen im Oval ohne Krone Rs. ohne Häuser

16Z9 ohne Krone

Vs.: Hess. Wappen im seitl. verzierten Oval mit 4 Feldern und Herzschild; unten

WILHELMUS.D:G: LANDTGRAV: HASS:

CO:C:D:Z:E:N:Ÿ(Rose)

Rs.: Palme (kurzstämmig und ohne Häuser) im Sturm von links, darüber Blitze von links oben nach rechts unten, oben angedeutete Wolken und rechts davon die im Halb- kreis strahlende Sonne, in ihrem Feld der Gottesname Jehova in hebräischer Schrift.

DEO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. ANNO.16Z9 (.)(:) Ÿ(Rose)

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 16Z9 TS 764 -.2 884-886, 364- 6739 200 450 950 2000

4606-07 366

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Peus 375/2373 4/2003 764 884 ss 250 320 400

MZRh. 129/3359 9/2005 764.2 908 S.riss ss+ 400 440 542

# 19 b 1629 – 1630 Palmbaumtaler

Vs. Wappen im Oval mit Krone Rs. ohne Häuser

16Z9 mit Krone

Vs.: Hess. Wappen im seitl. verzierten Oval u.s.w.; daneben rechts ; oben eine Krone und seitlich davon bogig v16 – Z9vbzw. 16 – 30

WILHELMUS.D:G: LAND(T)GR(A)VIUS.HASSIÆ:

COM:IN:C:D:Z: (E:) N(ID)

Rs.: Palme (kurzstämmig und ohne Häuser) im Sturm von links, darüber Blitze von links oben nach rechts unten, oben angedeutete Wolken und rechts davon die im Halb- kreis strahlende Sonne, in ihrem Feld der Gottesname Je- hova in hebräischer Schrift.

DEO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR(.)

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 16Z9 TS 765 -.1 881-883, 363, 367 6737 160 330 650 1300

4605

1630 TS 777-.1, 906-907, 370 a n. g. 160 330 650 1300 778 911-913, 370b(547)

4613, 6092

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 27/417 9/2000 777 6092 ss-vz DM 1250 1350 840

Peus 371/2441 4/2002 765 ss 450 450 560

Peus 371/2445 4/2002 777 ss/vz 350 420 515

Möller 31/1202 10/2002 777 6092 vz 600 Rest 925

Gorny 127/4477 10/2003 765 vz 500 525 650

Möller 34/751 4/2004 777 908 ss-vz 650 750 925

Künker 98/3585 3/2005 777 ss 200 330 410

WAG 39/1618 9/2006 765 882 ss-vz 600 600 740

Golb.LA 47/2126 5/2008 765.1 4605 vz $ 1100 1025 830

Golb.LA 47/2131 5/2008 777 6092 vz $ 900 700 565

Golb.LA 47/2132 5/2008 777 6092 vz $ 900 700 565

# 20 a 1630 -1632

Palm- und Weidenbaumtaler Vs. Wappen im Oval mit Krone – Rs. mit Häusern und DEO

1631 ovaler Herzschild DEO (Schütz 792)

(6)

1631 spanischer Herzschild, DEO

Vs.: Hess. Wappen im seitl. verziert. Oval, hess. Löwe im Herz, rechts im Feld TS (3), oben die Krone, daneben steht bo- gig das geteilte Jahr wie 16 – 30

Im Herz des Wappens steht der hess. Löwe 1630-31 in einem kleinen Oval bzw. 1631-32 in einem kleinen spanischen Schild WILHELMUS.D:G: LANDGRAVIUS.HASSIÆ:

COM:IN:C:D:Z:N 1630

WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASSIÆ:

COM:C:D:Z:E(T):N: 1631, 32

Rs.: Palm- bzw. Weidenbaum (mit Häusern links und rechts), links dichte Wolken, aus denen es regnet (nicht auf allen Münzen), der Sturm bläst und kleine Blitze zucken, oben etwas nach rechts versetzt Sonnenstrahlen (ohne Halb- kreis), darin in hebräscher Schrift „Jehova“

DEO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABORŸ

Jahr Mz Herz Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 1630 TS Oval 779 -.3 908-910, 371-3 6741 230 480 1000 2000

4614

1631 TS Oval 788, 790 -.1, n.g. 200 450 900 1800

792 -.1 379-

925-931, 382 6097-6099 381a,

1631 TS span. 789, 790.2, b(563) 6745 200 450 900 1800 Schild 791 -.3

163Z TS span. 804-805, 945-46, 4620, 385 6745 200 450 900 1800

Schild 810 6101 389

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Peus 371/2444 4/2002 779 Sf. ss 300 460 570

Peus 375/2375 4/2003 779 909 Graffiti ss 200 230 290

Peus 375/2376 4/2003 792 929 ss/vz 350 625 770

Peus 375/2377 4/2003 791 928 Sf. ss 200 575 710

Peus 375/2378 4/2003 789 928 Brandsp. ss 100 240 300

Peus 375/2382 4/2003 804 6101 Hks. ss 125 220 270

Künker 84/3869 6/2003 806 ss 200 320 400

Peus 377/2726 10/2003 789 928 ss 200 470 580

WAG 24/156 2/2004 791.2 927ff f.vz 450 470 590

Künker 90/5429 3/2004 792 ss-vz 300 420 520

Möller 34/752 4/2004 791.1 928 ss-vz 600 Rest

Grün 42/2411 11/2004 779 ss 500 500 615

Peus 383/3978 4/2005 789 927 ss 500 625 770

Peus 383/3979 4/2005 804 942 ss 500 550 680

Künker 105/3513 9/2005 779 ss-vz 400 525 650

Künker 105/3514 9/2005 791.1 vz 750 850 1050

Grün 44/174 11/2005 791 kl.Hks ss+ 150 350 450

Künker 110/4853 3/2006 779 f.vz 500 750 925

UBS CH 67/2371 9/2006 805 f.vz Fr.1000 800 600

Künker 115/2507 9/2006 792 kl. Hks ss+ 250 500 615

Peus 391/2207 5/2007 804 ss 500 450 555

Goldb. LA47/2135 5/2008 791 6098 vz+ $ 1000 850 690

Goldb. LA47/2136 5/2008 792 929 vz $ 900 725 590

Goldb. LA47/2137 5/2008 790 927 vz $ 800 800 670

Goldb. LA47/2138 5/2008 791.2 6098 f.vz $ 750 575 465

Erklärung:

1. Der hess. Löwe erscheint in einem kleinen spanischen oder einem kleinen ovaler Herzschild im hessischen Wappen (siehe Bewertungstabel- le). Schütz und Hoffmeister machen dazu keine vollständigen Angaben.

So ist die Zuordnung von Schütz 788 nicht gesichert. Hoffmeister 6097 er- wähnt, dass bei Hoffm. 927„das Mittelschildchen von ovaler Form ist“;

woraus sich aber nicht schließen lässt, um welchen Schild es sich bei den übrigen handelt. P.A. geht im hessischen Münzkabinett nicht auf diesen Unterschied ein. Einen neuen Typ für diesen optisch minimalen Unter- schied zu benennen, ist nicht zwingend.

2. Zu Palm- und Weidenbaumtaler siehe vor # 18 a der Absatz Der

„Weidenbaumtaler“.

# 20 b 1632 und 1634 Weidenbaumtaler

Vs. Wappen im Oval mit Krone – Rs. mit Häusern und UNO

163Z spanischer Herzschild, VNO

Vs.: Hess. Wappen im seitl. verziert. Oval, hess. Löwe im spanischen Herzschild; im Feld TS (3) (nur 1632), oben die Krone, daneben steht bogig das geteilte Jahr wie 16 – 3Z WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASSIÆ:

COM:C:D:Z:ET.N: 1632

WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASSIÆ:

COM:C:DIZ.Z:ET.N. TS. 1634

Rs.: Palm- bzw. Weidenbaum (mit Häusern links und rechts), links dichte Wolken, aus denen der Sturm bläst und kleine Blitze zucken, oben etwas nach rechts versetzt Sonnenstrahlen (ohne Halbkreis), im Feld der Sonne „Jehova“

V(U)NO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR (Ÿ) Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 163Z TS 806-809 941-944, 386-8 6746 230 480 950 2000

6102 389a(576)

1634 TS 838 1000-1001 n. g. n. g. 250 550 1200 2600

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Künker 84/3869 6/2003 806 ss 200 320 400

Künker 98/3588 3/2005 808 ss 300 380 470

WAG 40/557 2/2007 806ff ss+ 500 725 890

Möller 46/3152 6/2007 806 942 ss 400 Rest

Goldb. LA47/2140 5/2008 806 941 vz+ $ 1000 825 670 Goldb. LA47/2141 5/2008 806 941 vz $ 900 700 570 Goldb. LA47/2142 5/2008 809 6102 vz- $ 900 675 550

(7)

# 20c 1633 – 1635 Weidenbaumtaler Vs. Wappen im Oval mit Krone – Rs. mit Häusern und IEHOVA

1635 O/ (5) span. Herzschild, die Vs.- Umschr. beginnt unten, Rs. IEHOVA

Vs.: Hess. Wappen im seitl. verziert. Oval, hess. Löwe im spanischen Herzschild

oben die Krone, daneben steht bogig das geteilte Jahr wie (v) 16 - 33 (v)

WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASSIÆ:

COM:C:D:Z:E:NID: 1633

WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASSIÆ:

COM:C:DIZ.Z:ET.N(. TS.) ( ) 1634 unten beginnt WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.

HASSIÆ:COM:C:D:Z:ET.N: 1635 Rs.: Palm- bzw. Weidenbaum (mit Häusern links und rechts),

links dichte Wolken, aus denen der Sturm bläst und kleine Blitze zucken, oben etwas nach rechts versetzt Sonnenstrahlen (ohne Halbkreis), im Feld der Sonne „Jehova“

IEHOVA. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. TS 1633 IEHOVA. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. (Ÿ.)

(TS.) ( ) 1634

IEHOVA. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR. (TS.)

( ) 1635

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg Vs./Rs.

1633 (5) / (3) 819-821 967-969, 396ab 6749 200 420 850 1700 4625-26

1634 (3) / Ÿ 835 -.1 996-997 407- 6749 200 420 850 1700 1634 (3) / (5) 835.2, 998-999, 408 6749 200 420 850 1700

840-841 4628 408a

1634 (5) / Ÿ 839 995, n. g. 220 450 900 1800 6112, 6113

1634 (3) / (3) 836-837 n. g. n. g. n. g. nicht nachgewiesen 1635 O / (3) 853 6116 408b 6751 250 550 1200 2600

(607)

1635 O / (5) 854-855 1017-19 414 250 550 1200 2600

O

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 25/452 10/1999 821 967 ss-vz DM 875 1025 640

Möller 26/178 4/2000 819 969 ss DM 600 600 380

Möller 30/245 4/2002 821 969 ss 240 240 300

Peus 371/2454 4/2002 821 Sf. ss 200 240 300

Peus 371/2458 4/2002 835 vz/ss 300 480 590

Peus 371/2460 4/2002 855 ss/vz 400 460 570

Möller 31/1203 10/2002 855 - ss-vz 600 Rest

Peus 375/2383 4/2003 819 4625 kl.Sriss. ss 200 320 390 Peus 375/2384 4/2003 835 4628 kl.Sriss. ss 200 340 420

Peus 377/2728 10/2003 840 4628 vz 500 800 990

Möller 34/755 4/2004 835 4628 Kl.Sf. f.vz 460 Rest

Möller 34/756 4/2004 855 f.vz 500 600 740

Möller 34/753 4/2004 819 4625 f.vz 480 500 615

Künker 95/3472 9/2004 837 f.vz 400 525 645

Peus 383/3982 4/2005 835 995 ss 350 460 570

Möller 38/339 10/2005 835 4628 (ss) Sf. f.vz 420 Rest s.u.

UBS CH 67/2372 9/2006 821 vz+-vz Fr.1800 1600 1200 Möller 43/3190 12/2006 835 4628 v. oben f.vz 400 400 500

Grün 41/3248 5/2007 837 vz 850 900 1110

Höhn 54/3038 5/2007 820 kl.Sf. f.vz 500 450 555

Höhn 54/3039 5/2007 853 Sf. ss 1000 Rest

Go&Mo 161/4275 10/2007 821 vz 1000 Rest

Erklärung zu # 20 a, b und c:

Ab 1633 sind in der Umschrift der Rs. die Buchstaben V V H L leicht vergrößert. Nach einem damaligen Brauch („Akrostichon“) leitet sich dar- aus W H L für Wilhelm Hessischer Landgraf ab. Sicher auch ein Grund, weshalb DEO später gänzlich durch IEHOVA oder VNO ersetzt wurde.

Varianten: Ab 1631 variieren die Zeichnungen der Rs. im Verlauf der Zeit ständig:

1.) Die Palme wird immer mehr verstümmelt und wird zur Weide.

2.) Die Sonne wechselt die Position und die Anzahl der Strahlen.

3.) Es erscheinen 3 – 6 Häuser auf verschiedenen Positionen und ihr Hin- tergrund weist verschiedene Elemente auf.

4.) Die Wolken sind verschieden stark ausgeprägt.

5.) Die Blitze werden zu Kugelblitzen.

6.) Der Regen fällt schräg oder senkrecht.

7.) Schütz 841.1 von 1634 nennt eine Umschrift „LEVABOR IEHOVA HUMILIS LEVABOR.TS.“; diese ist aber nicht nachgewiesen Münzmeisterzeichen:

1. TS (3) steht 1630-1632 auf der Vs. rechts im Feld. 1633 wechselt es ans Ende der Rs. Umschrift (oben). 1634 steht es sowohl entweder am En- de der Vs.-Umschrift (oben), oder in der Rs.-Umschr. (oben), 1635 in der Rs.-Umschr. (oben) und das Interimszeichen (oben offenes Oval) in der Vs. Umschr. (oben)

2. (5) Das liegende Kleeblatt erscheint erstmals 1633 oben in der Vs.-Umschr. in Verbindung mit TS in der Rs.-Umschrift; auf der Vs.. 1634 bei drei Var. (Schütz 835.2 und 840, 841) in der Rs.-Umschr. (oben) jeweils in Verbindung mit TS in der Vs.-Umschr. und bei einer Var. (Schütz 839) in der Vs.-Umschr. (oben), ohne TS.

3. (unten liegendes Oval) ist ein Zusatzzeichen (Schütz „Interims- zeichen“), das 1635 in der Vs.-Umschr. steht und als Interimszeichen von

in der Rs.-Umschr. begleitet wird.

Münzmeister:

Um die Jahreswende 1634/35 starb der langjährige Münzmeister Teren- tius Schmidt TS (3). Seine Nachfolge („Bestallung“) trat am 20. Februar 1635 Lubertus Haussmann LH (5) und (6) an. Außer ihren Monogrammen nutzten beide auch das Kleeblatt als Schmuckzeichen, evtl. um die Münz- stätte Kassel damit zu kennzeichnen. In der Übergangsphase Jan./Feb. 1635 erscheint noch einmal TS (3) auf der Rs. (Schütz 853) eines Weidenbaum- talers, vermutlich von einem Stempel, der noch von T. Schmidt angefertigt wurde. Bei zwei weiteren Rs. dieses Typs ist TS (3) durch (5) ersetzt, was aber keine Aussage zulässt, unter welchem Mzm. diese Stempel geschnitten wurden. Bei # 20 c von 1635 ist die Vs. insofern verändert, als nun die Um- schrift mit WILHELM9. etc. unten beginnt, und dort ein kleines Oval liegt, vermutlich als Schmuckzeichen zwischen Beginn und Ende der Umschrift.

Diese leichte Veränderung könnte darauf hinweisen, dass L. Haussmann eine Zäsur wollte, bevor er mit dem neuen Münztyp # 21, dem hessischen Löwen, eigene Akzenten setzte. Schütz behauptet sogar in dem eingefügten Oval ein „Interimszeichen, gewissermaßen ein sede vacante zwischen dem Tod … und der Bestallung“ zu sehen. Auch diese Erklärung weist nur hin auf das Mitwirken des einen oder anderen Münzmeisters.

O

(8)

# 17/20 1630 Klippe

Vs.: Motiv des Stempels # 17 Rs.: Motiv des Stempels # 20 a

Diese Klippe wurde auf das Vogelschießen anlässlich der Taufe des Prinzen Philipp (+ 1638) verausgabt. Sie hat eine mit- geprägte Öse und beidseitig einen blätterähnlichen Zierrand.

Daher sind die Seiten mit 46 mm länger als der Talerdurchmes- ser. In den Winkeln der Vs. steht die röm. Jahreszahl M – D – C – XXX und auf der Rs. befinden sich Symbole des Vogel- schießens, oben ein Vogel, seitlich gekreuzte Armbrustbolzen und unten der Fuß eines Gestells.

Jahr Schütz Hoffm. P.A. Dav. Bewertung

1630 775 4613 374 6743 sehr selten

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Peus 371/2446 4/2002 776 4613 ss 2500 2900 3570

Goldb. LA47/2128 5/2008 776 4613 vz $ 6000 5250 4230 Goldb. LA47/2129 5/2008 776 4613 Rdsch. vz $ 5000 4750 3830

# 21 1633 – 1634

Porträttaler mit Pagenkopffrisur

1633 Mz. Vs. Rs. (Weissmantel)

1633 wie oben, aber geänderte Rs.-Zeichnung

1634 Mz. Rs. , (Rs.-Zeichnung nochmals geändert)

Vs.: seitliches Brustbild in Rüstung mit Pagenkopffrisur nach rechts; seitlich 16 – 33

WILHELM9. D:G: LANDGRAVI9.HASSIÆ.

C:C:D:Z:ET:N: :

Rs.: Hess. Wappen im verzierten Oval mit 4 Feldern und span.

Herzschild; mit Krone

FATA CONSILIIS POTIORA ( ) ( )

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg Vs./Rs.

1633 / 822- 959-961 395, (6748) 1200 2000 3800 7000

823 4624, 397

6104-6105

1633 / 824 965, 6106 394 6748 1200 2000 3800 7000 1633 ohne n. g. 962-963, n. g. (6748) nicht nachgewiesen

6107

1633 ohne n. g. 964, 966 n. g. (6748) nicht nachgewiesen

1634 / 842 994 406 6748 1200 2000 3800 7000

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Peus 371/2455 4/2002 822 ss 1000 1700 2100

Peus 383/3981 4/2005 822 6105 vz 3000 4600 5660

Künker 127/3399 6/2007 823 vz 5000 6250 7690

Möller 47/452 11/2007 823 ss-vz/vz 3000 3200 3940

UBS 76/1843 1/2008 842 ss+-ss Fr. 2200 2500 1875

Varianten: Die Ausschmückung der Wappen- und Kronenzeichnun- gen sind unterschiedlich.

Anmerkung: Der Stempel von 1634 wurde auch für den Doppeltaler

# 9 genutzt.

Münzzeichen: das Zeichen des Münzmeisters Weissmantel aus Er- furt. Es soll einen Merkurstab darstellen, der von Hoffm. zitiert wird als

„das chymische Zeichen des Merkur“.

# 22 a 1635 – 1637

Weidenbaumtaler Vs. Löwe – Rs. IEHOVA

1-6|3-5 (quadr.) IEHOVA

(9)

16-37 IEHOVA

Vs.: Hess. Löwe n.r., zwischen den Hintertatzen L ♣H, bzw.

.G. .K.; oder .G. – .K. seitl. des Löwen und zwischen den Hintertatzen,

das Jahr steht seitl. quadriert wie 1 –6 | 3 –5, bzw. 1 –6 | 3 – 6, oder geteilt wie 16 – 36 und 16 – 37

WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASS(IÆ).

CO(M):C: D: Z:E(T):N: () ()

Rs.: Weidenbaum (mit Häusern links und rechts) im Sturm, Wolken, (Regen,) Blitze, oben etwas nach rechts versetzt die Sonne mit der hebräischen Inschrift für „Jehova“ und unterschiedlich vielen Strahlen

IEHOVA. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR () () Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 1-6|3-5 L(5)H 856-858 1020-1024, 415 6753 260 480 950 1900

6117

1-6|3-6 L(5)H 872, 874 1047-1048, 422a 6753 260 480 950 1900 6122-23 (631)

16–36 L(5)H 873, 1041-1046, 422-423 6755 220 460 900 1800 875-878 6121 423a

16–37 L(5)H 892-906 1075-76, 78-79, 431-433 6762 200 430 850 1700 4654-4655, 436-439

6139, 6141

16–37 G(1)K 908-909, 1090-1092 443b 6760, 200 430 850 1700

6142 6761

16–37 G-K | (1) 907, 1088-1089, n. g. n. g. 200 430 850 1700 918-919 1102

4656, 4658

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Peus 371/2461 4/2002 872 extr.Rf. ss 200 270 335

Peus 371/2462 4/2002 874 ss 300 390 480

Künker 77/2400 9/2002 895 ss+ 350 460 570

Peus 375/2385 4/2003 856 1024 ss 300 550 680

Peus 375/2386 4/2003 858 1023 St.br. Ze ss 200 400 490 Peus 375/2390 4/2003 900 1076 wz.Ze ss/vz 300 600 740

Peus 375/2391 4/2003 903 1076 v ss 250 550 680

Möller 33/723 10/2003 858 1023 ss-vz 480 550 680

Möller 34/758 4/2004 904 vz 600 600 740

Künker 98/3589 3/2005 897 ss 375 440 540

Grün 43/3341 5/2005 878 vz+ 900 925 1140

Künker 107/748 2/2006 903 v. ss 300 480 590

WAG 39/1619 9/2006 875 1044 ss 300 440 540

Grün 46/2392 11/2006 858.1 ss-vz 750 Rest

WAG 40/558 2/2007 907ff f.vz 400 490 600

Teutobg 33/1342 3/2007 856 - Zaine.Sf. f.vz 750 Rest

Grün 41/3249 5/2007 900 vz-prfr 1100 1150 1420

Möller 46/3153 6/2007 1089 kl.Sf. f.vz 400 450 555

Möller 47/455 11/2007 875 vz 650 900 1110

# 22 b 1637

Weidenbaumtaler Vs. Löwe – Rs. VNO

16-37 VNO

16-37 zw. d. Vordertatzen GK| VNO

Vs.: Hess. Löwe n.r., zwischen den Hintertatzen .o. bzw. ;

oder .G. – .K. seitl. des Löwen und zwischen den Hin- tertatzen, seitl. Jahr 16 – 37

WILHELM9.D:G: LANDGRAVI9.HASS(IÆ).

CO(M):C: D: Z:E(T):N: () ()

Rs.: Weidenbaum (mit Häusern links und rechts) im Sturm, Wolken, (Regen,) Blitze, oben etwas nach rechts versetzt die Sonne mit der hebräischen Inschrift für „Jehova“ und unterschiedlich vielen Strahlen

VNO. VOLENTE. HUMILIS. LEVABOR () () VNOVOLENTEHUMILISLEVABOR

Jahr Mz. Schütz Hoffm. P.A. Dav. s ss vz stg 16-37 .o. 891 1070, 6137 n. g. 6757 170 400 850 1700 16-37 GK | (1) 910-917, 1094-1101, 440, a A 170 400 850 1700

920-922 4657, (659), 6764 6144-46, 443a

6149

16-37 (7) 923-933 1103-1111, 444- 6763 170 400 850 1700 4660, 447

6147-48, 6150-52

Firma Auk. Nr. Datum Schütz Hoffm. Erhalt. Schätz Zuschl. Endpr.

Möller 27/419 9/2000 - 1097 l.gegl. f.ss DM 380 420 260

Künker 77/2401 9/2002 913.1 ss 300 360 450

Peus 375/2388 4/2003 913 1095 ss 250 400 490

Peus 375/2389 4/2003 891 6137 Rf. ss 200 280 350

Peus 375/2392 4/2003 926 6147 ss 250 380 470

Peus 375/2393 4/2003 927 1106 ss 250 380 470

Peus 375/2394 4/2003 924 - kl. Rf. ss 200 340 420

Künker 86/1578 9/2003 915 vz 700 800 990

Möller 33/724 10/2003 924 - f.vz 450 510 630

Peus 377/2729 10/2003 920 - S.riss ss 200 330 410

Möller 34/759 4/2004 920 ss 400 420 520

Möller 34/760 4/2004 891 6137 ss-vz 400 460 570

Peus 379/3174 4/2004 923 1104 ss/vz 500 400 500

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