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Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung. des Landes. Nordrhein-Westfalen Die Ministerin

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Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes. Nordrhein-Westfalen Die Ministerin

Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung

des Landes Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf

21-.

Februar 2015

Herrn

Arndt Klocke Md L

Vorsitzender des Ausschusses für Innovation,

Wissenschaft und Forschung

16/

Landtag Nordrhein-Westfalen Platz des Landtags 1

40221 Düsseldorf

Praktische Medizinerausbildung in Ostwestfalen-Lippe (OWL) Entscheidung des Auswahlverfahrens der Ruhr-Universität Bochum

Sehr geehrter Herr Vorsitzender

die Landesregierung hat beschlossen, durch die Ausweitung des Bo- chumer Modells auf Kliniken in OWL einen zielgerichteten und zugleich kostengünstigen Beitrag zu leisten, um dem Ärztemangel im ländlichen Raum zu begegnen, und stellt hierfür jährlich 6,1 Mio. Euro zur Verfü- gung. Mit dieser Thematik hat sich der Ausschuss in den vergangenen zwei Jahren bereits mehrfach befasst.

Das Verfahren zur Auswahl der künftigen Universitätskliniken in OWL hat die Ruhr-Universität Bochum am 25. Februar 2015 abgeschlossen und damit eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass die ers- ten 60 Medizinstudenten ab Oktober 2016 in OWL praktisch ausgebildet werden können. Angesichts des aktuellen Verfahrensstandes möchte ich gerne den Ausschuss informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Svenja Schulze

Aktenzeichen:

233

bei Antwort bitte angeben

Svenja Schulze MdL

Völklinger Straße 49 40221 Düsseldorf . Telefon 0211 896-4316

Telefax 0211 896-4555 poststelle@miwf.nrw.de www.wissenschaft.nrw.de Öffentliche Verkehrsmittel:

S-Bahnen S 8, S 11, S 28 (Völklinger Straße) Rheinbahn Linien 704, 709 (Georg-Schu,lhoff-Platz)

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Praktische Medizinerausbildung OWL Entscheidung des Auswahlverfahrens

Die Landesregierung hat be,schlossen, durch die Ausweitung des Bochumer Modells auf Kliniken in OWL einen schon in kurz- und mittelfristiger Perspektive wirkenden und

zugleich kostengünstigen Beitrag zur Linderung des Ärztemangels im ländlichen Raum zu leisten. Hierfür hat sie jährlich 6,1 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Mit dieser Thematik hat sich der Ausschuss in den vergangenen zwei Jahren bereits mehrfach befasst.

Das Auswahlverfahren der Ruhr-Universität Bochum wurde im Februar 2015 erfolgreich abgeschlossen, und die ersten 60 Medizinstudenten werden ab dem WS 2016/17 an Krankenhäusern in Minden, Lübbecke-Rhaden, Bad Oeynhausen und Herford im klinisch- praktisch Teil ihres Studiums - und möglichst auch in dem das Studium abschließenden Praktischen Jahr - ausgebildet.

1. Hintergrundinformationen

Bereits 2012 wurde im Rahmen des Koalitionsvertrags festgelegt, dass Ostwestfalen- Lippe (OWL) zur Modellregion für die praktische Medizinaus-bildung werden soll. Ziel ist es, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern, also zeitnah den erhofften "Klebeeffekt" wirksam werden zu lassen und ihn auch überprüfen zu können.

Hierzu bot sich die Ausweitung des "Bochumer Modells" an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) an, da dort anstelle eines universitätseigenen Klinikums qualifizierte Krankenhäuser der Region auf vertraglicher Grundlage an der Erfüllung von Aufgaben des Fachbereichs Medizin der Universität Bochum in Forschung und Lehre mitwirken.

Der Auftrag an die RUB, die Medizinerausbildung in OWL zu organisieren, fiel zeitlich zusammen mit dem Erfordernis, die dem Bochumer Modell zugrundliegenden und vor ca.

30 Jahren zwischen dem Land NRW und den kooperierenden Krankenhäusern abgeschlossenen Verträge den geänderten Rahmenbedingungen, zu dE?nen u. a. die rechtliche Selbständigkeit der Universitäten gehört, anzupassen.

Nur durch eine Gesamtreform des "Bochumer Modells" konnte gewähr-leistet werden, dass ab 2016 mit allen an der Medizinerausbildung im Rahmen des Modells beteiligten Kliniken gleiche vertragliche Rahmen-bedingungen bestehen.

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Die Anpassung der seit Jahrzehnten bestehenden Verträge der bisher zum IIBochumer Modell" gehörenden Kliniken sowie die Abstimmungen zu den neuen

Kooperationsvereinbarungen dienten dem Ziel, sowohl die Lehre als auch die Forschung zu stärken. Die Vorarbeiten zur Ausgestaltung der Verträge für die bisherigen und die künftigen Kooperationspartner konnten Mitte 2014 abgeschlossen werden.

2. Auswahlverfahren

Zur Auswahl der neuen Kooperationspartner in OWL hat die RUB unter Begleitung einer Rechtsanwaltskanzlei ein strukturiertes und transparentes'Verfahren nach

vergaberechtlichen Grundsätzen geführt.

Am 2. Juli 2014 fand bei der BR Detmold die Informationsveranstaltung zum Start des Auswahlverfahrens zur Medizinerausbildung in OWL statt. Zu dieser Fachveranstaltung hatte die RUB Vertreter von 42 Allgemeinkrankenhäusern der Region OWL eingeladen.

Alle größeren Kliniken im Regierungsbezirk Detmold, die als potentielle Klinikpartner für die Klinische Medizinerausbildung in OWL in Frage kamen, haben an der Veranstaltung teilgenommen

Der Start des förmlichen Auswahlverfahrens erfolgte dann durch Zusendung der Bewerbungsunterlagen durch die RUB am 4. Juli 2014.

Zum 1. September 2014 sind bei der Universität Bochum insgesamt 3 Interessensbekundungen folgender Bietergemeinschaften eingegangen.

Bietergemeinschaft Lippe

mit den Einrichtungen

Klinikum Lippe GmbH Detmold Franziskus Hospital Bielefeld

Gemeindepsychiatrisches Zentrum Detmold

Bietergemeinschaft Bielefeld

mit den Einrichtungen Ev. Krankenhaus Bielefeld Klinikum Bielefeld

2/3

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Bietergemeinschaft Minden mit den Einrichtungen

Johannes Wesling Klinikum Minden, Krankenhaus Lübbecke-Rahden,

Auguste-Viktoria Klinik Bad Oeynhausen Klinikum Herford

3. Entscheidung

Die Fakultät der Ruhr-Universität Bochum hat in Einvernehmen mit dem Rektor die

Entscheidung zur Auswahl der Kliniken im erweiterten Bochumer Modell in OWL getroffen und dies den Bewerbern mit Schreiben vom 12.02.2015 mitgeteilt.

Sie hat sich auf der Basis der für das Bewerbungsverfahren festgelegten Auswahlkriterien für die Bietergemeinschaft Minden mit den Krankenhäusern in Minden, Lübbeke-Rhaden, Bad Oeynhausen und Herford entschieden.

4. Fazit

Das MIWF begrüßt die getroffene Entscheidung, die ausschließlich an dem

Grundgedanken orientiert war, die für die medizinische Lehre und Forschung am besten geeigneten Krankenhäuser auszuwählen und sieht in der Ausweitung des Bochumer Modells nach OWL einen Bei-trag zur zukünftigen medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

Ab dem Wintersemester 2016/17 werden die ersten 60 Studierenden mit ihrem klinischen Ausbildungsabschnitt in OWL beginnen. An den ausgewählten Kliniken werden dauerhaft gleichzeitig zwei Jahrgänge mit je 60 Studierenden den klinischen Teil ihres

Medizinstudiums - und nachfolgend vermutlich auch ihr Praktisches Jahr -:- absolvieren, womit im Ausbauzustand bis zu 180 Studierende eine dreijährige Ausbildungserfahrung in OWL haben werden.

Damit zum Wintersemester 2016/17 die ersten 60 Studierenden zur Durchführung des klinischen Teils ihres Studiums auf die neuen kooperierenden Krankenhäuser verteilt werden können, hat die RUB alle Studienanfänger in der Medizin seit dem Wintersemester 2013/14 mit der Maßgabe zugelassen, dass das Studium entweder an den

Ausbildungsstätten im Umkreis von Bochum oder in OWL fortgesetzt wird.

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