Manche Lebensmittel sind pflanzlich und andere stammen von Tieren.
Ordne die unten stehenden Lebensmittel richtig zu.
Schneide sie aus und klebe sie auf die richtige Tüte.
#
Name Klasse
Arbeitsblatt 1
Vom Tier oder von der Pflanze?
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Arbeitsblatt 1 • www.dguv.de/lug
Obstsaft Ananas
Paprika Haferflocken
Käse Milch
Tee
Kartoffel Wurst
Brot
Mandeln Popcorn
Banane Quark
Butter
Joghurt
Kakaopulver Schinken
Tomate
Rührei Salami
pflanzliche
Produkte tierische
Produkte
Magarine
Arbeitsblatt 2
Das Fitmacher-Frühstück
DGUV Lernen und Gesundheit Gesundes Frühstück
Primar
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Arbeitsblatt 2 • www.dguv.de/lug 2. Was frühstückst du am liebsten Zuhause?
3. Was frühstückst du am liebsten in der Pause?
4. Mein Fitmacher-Frühstück besteht aus?
1. Nenne fünf Lebensmittel für ein Frühstück, die dich fit und munter machen können:
Name Klasse
Foto: Fotolia/trudiDesign Foto: Fotolia/detailblick
Die beiden wissen, wie man fit durch den Tag kommt.
Arbeitsblatt 3
Fit durch den Tag
Leistungskurven von Bruno und Max
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Arbeitsblatt 3 • www.dguv.de/lug Die lila Kurve – Bruno und Max starten mit
einem gesunden Frühstück.
Wie fühlen sie sich?
Bruno und Max sind aktiv schlapp Was essen die beiden tagsüber noch? Was hältst du davon?
Name Klasse
Das ist Bruno,
das Frühstücksbrettchen.
Das ist Max, die Kochmütze.
Die rote Kurve – Bruno und Max gehen ohne
Frühstück aus dem Haus.
Wie fühlen sie sich?
Bruno und Max sind aktiv schlapp Was essen die beiden tagsüber noch? Was hältst du davon?
© www.fruehstueck-fertig-los.de
DGUV Lernen und Gesundheit
Gesundes Frühstück
Primar
Didaktisch-methodischer Kommentar
Gesundes Frühstück – gesundes Pausenbrot
In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler die Bestandteile eines gesunden Frühstücks kennen lernen. Die Unterrichtseinheit eignet sich im Rahmen der Gesundheitserziehung für den Sachkundeunterricht in der dritten und vierten Klasse.
Die Unterrichtseinheit bietet Hintergrundinformationen zu Lebensmittelgruppen, Arbeits- materialien für die Schülerinnen und Schüler sowie Anregungen für Elternabende.
Die Unterrichtseinheit eignet sich in Teilen auch für das selbstständige – digitale – Lernen zu Hause oder am Tablet während des Unterrichts. So wurden die Inhalte der Arbeitsblät- ter etwa als Lernspiele digital aufbereitet.
Vermittelt wird Basiswissen
• für ein gesundheitsbewusstes Ernährungsverhalten
• zu den Lebensmittelgruppen und der Ernährungspyramide
• zu motorischen Fähigkeiten (schneiden, schälen)
• zum Zusammenhang von gesunder Ernährung und Leistungsfähigkeit
• zu Fehlernährung und weniger empfehlenswerte Lebensmitteln
Einstieg
Zum Einstieg in die Unterrichtseinheit bietet es sich an, im Sitzkreis mit den Kindern zu betrachten, was die Kinder als Pausenfrühstück dabei haben. Daraus ergeben sich Mög- lichkeiten, ins Gespräch über die einzelnen Nahrungsmittel zu kommen und zu erfahren, wie der Wissensstand zum Thema ist.
Die Ernährungspyramide kann dann als Schaubild an die Wand projiziert oder als Infoblatt an die Kinder verteilt werden. Erklären Sie den Kindern den Aufbau der Pyramide und was die Stufen bedeuten. Nähere Informationen finden Sie bei den Hintergrundinformatio- nen für die Lehrkraft. Zusätzlich kann der Schülertext gemeinsam gelesen werden.
Die Kinder, die zu Hause oder am Tablet arbeiten, können die Informationen über das Padlet-Board https://padlet.com/dguv_lug/fruehstueck erarbeiten (auch erreichbar über den QR-Code oben). Informationen zur Ernährungspyramide befinden sich dort in der erste Spalte.
Dann sollen die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Bestandteile ihres mitgebrachten Frühstücks den Stufen zuordnen. Folgende Themen können dabei angesprochen werden:
Padlet-Board Spalte 2 «Früh- stück und Brot- dose»
Gesundes Frühstück • 7/2020 • Didaktisch-methodischer Kommentar • www.dguv-lug.de 1 Die Ernährungs-
pyramide
https://padlet.
com/dguv_lug/
fruehstueck
pflanzliche Lebensmittel – tierische Lebensmittel, Zucker, Vollkornbrot – helles Brot, Le- bensmittel, die sich besser oder schlechter für ein gesundes Frühstück eignen.
Fragen Sie die Kinder, was sie gerne essen und was sie morgens zu Hause frühstücken.
Geben Sie hierzu zum Beispiel einen Apfel im Kreis herum. Das Kind, das den Apfel hält, darf erzählen. Anschließend könnte Arbeitsblatt 2 „Das Fitmacher-Frühstück“ bearbeitet werden.
Schauen Sie sich mit den Kindern die Leistungskurve auf dem Arbeitsblatt 3 „Fit durch den Tag“ an. Lassen Sie ein Kind beschreiben, was auf der oberen Kurve passiert und ein anderes, was auf der unteren Kurve. Folgern Sie gemeinsam mit den Kindern daraus, warum Frühstücken wichtig ist. Auch dieses Arbeitsblatt finden Sie digital umgesetzt auf dem Padlet-Board. Sie finden hier auch noch weitere Vorschläge für kleine Arbeitsauf- träge. Die Kinder können hier beispielsweise in einem Spiel Lebensmittel den Pyrami- denstufen zuordnen oder auch frei formulieren, wie ihr allerliebstes Pausenfrühstück aus- sehen sollte (und beurteilen, ob das gesund ist).
Als Hausaufgabe oder zum Bearbeiten im Unterricht können die Arbeitsblätter oder On- line-Spiele auf dem Padlet-Board eingesetzt werden. Hier geht es um das Unterscheiden von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, um die Bestandteile eines gesunden Früh- stücks sowie um die Wirkung des Frühstücks auf die Leistungsfähigkeit. Die bearbeiteten Aufgaben können in der nächsten Stunde besprochen werden.
Verlauf
Im weiteren Verlauf sammeln die Kinder Erfahrungen rund um einzelne Lebensmittel, die sich für das Frühstück eignen. Dazu bieten sich so genannte Kim-Spiele zum Schmecken, Riechen und Ertasten an. Für ein Stationenspiel werden die Kinder in Vierergruppen ein- geteilt. Alle Gruppen suchen sechs verschiedene Stationen auf, an welchen sie bestimmte Aufgaben erledigen sollen. Sie notieren ihre Ergebnisse auf einem Laufzettel.
Station 1: schmecken
An der Station stehen Lebensmittel der verschiedenen Geschmacksgruppen wie z. B.
Banane, Brezel (mit Salz), Grapefruit, Zitrone bereit. Die Kinder probieren. Was schmeckt süß, salzig, bitter oder sauer?
Station 2: fühlen
In einer Grabbelkiste befinden sich verschiedene Lebensmittel (z. B. Ananas, Orange, Kiwi, Mandarine, Apfel, Banane). Die Kinder ertasten nacheinander, um was es sich han- delt und notieren ihre Ergebnisse.
Station 3: riechen
Unterschiedliche, stark riechende Lebensmittel (z. B. Käse, Wurst, saure Gurken, Bana- nen) stehen in vier abgedeckten Schüsseln breit. Jedes Kind bekommt einmal die Augen verbunden und darf an einer der Schüsseln riechen. Was erkennen die Kinder?
Station 4: hören
In vier kleinen Döschen befinden sich verschiedene Nahrungsmittel (z. B. Tee, Haferflo- cken, Nüsse, Rosinen, Zucker). Dieses Mal sollen die Kinder durch Schütteln herausfin- den, was darin sein könnte.
Arbeitsblatt 3 Arbeitsblatt 2
Gesundes Frühstück • 7/2020 • Didaktisch-methodischer Kommentar • www.dguv-lug.de 2
Station 5: Rätsel
Was ist das? Die Kinder lesen sich die Rätsel durch und finden heraus, welches Lebens- mittel gesucht wird. Die Rätsel finden sich auf dem Padlet-Board in Spalte 3 wieder.
Hier einige Rätselbeispiele:
Es ist gelb und länglich. Es ist gebogen und schmeckt süß. Viele Kinder essen es gerne. Man kann es auch ins Müsli schneiden. (Banane)
Das gibt es in den drei Farben der Ampel: in Grün, in Gelb und in Rot. Wenn man es roh ist, schmeckt es sehr frisch, aber auch gekocht ist es lecker. Es hat innen- drin viele sehr kleine Kerne, die man entfernen muss. (Paprika)
Es wächst unter der Erde und ist deshalb nach der Ernte ziemlich schmutzig. Es ist eine Knolle, die meistens geschält wird. Es kann nur gekocht gegessen werden, weil es roh nur sehr schwer verdaulich ist. (Kartoffel)
Davon gibt es viele Sorten: Golden Delicious, Cox Orange, Braeburn, Granny Smith, Topaz, Idared, Rubinette, Boskoop, Gala, Jonagold… (Apfel)
Tauschen Sie sich danach im Plenum mit den Kindern über ihre Erfahrungen aus: Was war einfach? Was war schwierig? Was riecht/schmeckt besser, was weniger gut? Welche Lebensmittel waren bekannt, weniger bekannt?
Zum Abschluss der thematischen Einheit ist ein gemeinsames Klassenfrühstück geplant.
Dafür soll jedes Kind in der nächsten Stunde etwas Bestimmtes von zu Hause mitbringen und bekommt dafür einen Zettel an die Eltern mit. Eine Liste, was alles gebraucht wird, finden sie bei den Lehrmaterialien.
Ende
Zum Abschluss steht ein gemeinsames Frühstück auf dem Programm. Bei diesem Klas- senbuffet sollen folgende Speisen angeboten werden:
• Vollkornbrötchen oder Vollkornbrot mit Käse und Kräuterquark, Brezeln, Knäckebrot
• Obst und Rohkost
• Müsli mit frischem Obst
• Milch, Saftschorle und Mineralwasser
Damit jedes Kind von allem probieren kann, sollten alle Speisen in kleinen Portionen angeboten werden, zum Beispiel Brötchen oder Brezel geviertelt, Brotscheiben halbiert, kleine Obst- und Gemüsespieße.
Teilen Sie die Kinder in Gruppen ein, die für die einzelnen Bestandteile des Buffets zu- ständig sind (Obstplatte, Rohkostplatte, Kräuterquarkbrote, Käsebrote, Müslimischung, Getränke, Tischdecken). Erläutern Sie, was zu tun ist. Vorab ist Händewaschen angesagt.
Beachten Sie bitte auch sonst die nötigen Hygienemaßnahmen.
• Obst und Gemüse waschen und putzen.
• Obst und Gemüse in kleine Stücke schneiden (Paprika, Karotten, Äpfel usw.) oder in Scheiben schneiden (Tomaten, Gurken, Bananen, …).
DGUV Lernen und Gesundheit Gesundes Frühstück
Primar
Gesundes Frühstück • 7/2020 • Didaktisch-methodischer Kommentar • www.dguv-lug.de 3 Infotext:
Einkaufliste Klassen - frühstück https://padlet.
com/dguv_lug/
fruehstueck
• Ein Buffet aus zwei bis drei Tischen stellen.
• Essplätze mit Serviette, Teller, Becher, Besteck, … decken.
• usw.
Bitte beachten: Aus hygienischen Gründen sollten die belegten Brote, Milch und Quark nicht zu lange bei Zimmertemperatur stehen. Reste müssen anschließend entsorgt wer- den. Falls sich die Vorbereitungen über längere Zeit hinziehen, sollten diese Lebensmittel bis zum Servieren in einem Kühlschrank aufbewahrt werden.
Wenn das Buffet ansprechend gedeckt ist und alle Speisen vorbereitet, lassen Sie die Kinder kurz im Sitzkreis Regeln für das gemeinsame Frühstück sammeln. Notieren Sie die Vorschläge an die Tafel. Folgende Regeln könnten dabei notiert werden:
• Jeder muss sich vor dem Essen die Hände waschen.
• Es wird gemeinsam mit dem Essen begonnen.
• Beim Essen soll keiner spielen oder lesen.
• Messer werden nicht abgeleckt.
• Mit vollem Mund spricht man nicht.
• Beim Essen wird nicht geschmatzt oder gerülpst.
• Alle helfen beim Tischdecken und Abräumen.
Dann kann es losgehen. Alle Kinder dürfen sich am Buffet bedienen und frühstücken an ihrem Platz. Guten Appetit!
Vergessen Sie nicht, Zeit für das Aufräumen einzuplanen.
Zum Ausklang der Einheit bilden Sie einen Sitzkreis. Jedes Kind darf erzählen,
• was ihm/ihr am besten gefallen hat.
• was ihm/ihr nicht gefallen hat.
• welches Lebensmittel sie/er zum ersten Mal probiert hat.
• was für ein Pausenfrühstück sie/er sich wünscht.
Elternbrief
Als Lehrkraft sehen sie täglich, welche Pausenbrote und Zwischenmahlzeiten die Kinder von zu Hause mitbekommen. Falls hier Verbesserungsbedarf besteht, können Sie den Kindern einen Elternbrief zum Thema „Gesundes Pausenbrot“ mitgeben. Einen Textvor- schlag finden Sie bei den Lehrmaterialien.
Impressum
DGUV Lernen und Gesundheit, Gesundes Frühstück, Juli 2020
Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Glinkastraße 4 0, 10117 Berlin, www.dguv.de
Chefredaktion: Andreas Baader (ViSdP), DGUV, St. Augustin
Redaktion: Stefanie Richter, Universum Verlag GmbH, Wiesbaden, www.universum.de, E-Mail Redaktion: info@dguv-lug.de
Text: Eva Susanne Schmidt, Mörfelden-Walldorf
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Internethinweis Arbeitsblätter Arbeitsauftrag Präsentation Video
Didaktisch- methodischer
Hinweis Tafelbild/
Whiteboard Lehrmaterialien
Gesundes Frühstück • 7/2020 • Didaktisch-methodischer Kommentar • www.dguv-lug.de 4 Infotext für
die Eltern
gesunde Ernährung ist ein wichtiges Thema in der Grundschule. Hier ist die Unterstützung durch die Eltern besonders wichtig.
Damit sich Ihre Kinder gesund entwickeln können und in der Schule leistungsfähig sind, möchten wir Ihnen folgende Regeln ans Herz legen. Sie helfen uns sehr, wenn Sie uns dabei möglichst konsequent unterstützen.
Regeln für ein gesundes erstes und zweites Frühstück
•
Damit ihr Kind für die Schule ausreichend Energie hat, sollte es möglichst morgens zu Hause in Ruhe gefrühstückt, mindestens aber etwas getrunken haben, z. B. einen Becher Milch oder Kakao.
•
Das Pausenfrühstück ergänzt in Menge und Auswahl das erste Frühstück zu Hause. Es besteht möglichst aus (Vollkorn)Brot, Obst/
Rohkost, einem Milchprodukt und einem Getränk.
•
Zum Trinken eignen sich Wasser, ungesüßter Tee oder stark verdünnte Saftschorle.
•
Abgepackte Fertigprodukte gehören nicht zu einem gesunden Frühstück (z. B. Croissants, süße Teigprodukte, Kinderriegel, Müsliriegel). Sie sind oft sehr fett und/oder sehr süß. Bitte nicht Ihrem Kind mitgeben.
•
Bitte geben Sie ihrem Kind auch kein Geld mit in die Schule. Die Kinder kaufen davon meist Lebensmittel, die sich nicht als Frühstück eigenen, wie Riegel, Chips, Eis usw.
Bitte lesen und besprechen Sie die einzelnen Punkte gemeinsam mit Ihrem Kind.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Infotext für die Eltern
Liebe Eltern,
DGUV Lernen und Gesundheit Gesundes Frühstück
Primar
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Infotext für die Eltern • www.dguv.de/lug
Foto: Fotolia/detailblick
Gesunde Ernährung für Kinder
Eine ausgewogene Er- nährung ist eine wich- tige Voraussetzung für die Gesundheit und Leistungs fähigkeit unse- rer Kinder. Dazu gehört, dass die Kinder vor und in der Schule frühstücken und genug trinken.
Auch das Pausenbrot sollte zur gesunden Ernährung beitragen – ebenso wie die Speisen, die in der Schule angeboten werden.
Im Rahmen der Ganztagsbetreuung gibt es hier mehr und mehr Verpflegungsangebote in Schulkantinen.
Bereits Kinder sind – ebenso wie Erwachsene – in Deutschland zunehmend von Überge- wicht und Adipositas bedroht. Daraus ergeben sich teilweise schon im Schulalter Folge- krankheiten wie Typ-2-Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden. Bei den 7 bis 10-Jährigen sind 15 Prozent übergewichtig. In einer umfangreichen Langzeitstudie des Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland lassen sich hierzu detaillierte Informationen finden, zum Beispiel zur Veränderung der Er- nährungsweise mit zunehmendem Alter der Kinder, zu körperlichen
Aktivitäten und der motorischen Leistungsfähigkeit: www.kiggs.de.
Ernährungspyramide
Die Ernährungspyramide des aid infodienstes Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e.V. bietet Kindern anschauliches Wissen, das ihnen hilft, in unserem Schlaraffenland den Überblick zu bewahren. Welche Lebens- mittelgruppen gibt es eigentlich? Welche davon brauche ich zum gesunden Wach- sen? Von welchen Lebensmitteln kann ich auch mal mehr essen? Was esse ich zwar gerne, aber es schadet meinem Körper eher? Was macht dick?
Hintergrundinformationen für die Lehrkraft
Foto: Fotolia/Somenski
Studie zur Ge- sundheit von Kindern und Jugendlichen
Gesundes Frühstück
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Hintergrundinformationen für die Lehrkraft • www.dguv.de/lug 1 Etwa einen Liter Mineralwasser oder ungesüßten Tee sollten Grundschulkinder am Tag trinken.
Foto: Fotolia/goldenangel
Die Ernährungs- pyramide
Die Pyramide zeigt Kindern, was und wie viel sie täglich essen sollten. Sie sortiert die Le- bensmittel in acht Gruppen, gibt durch die Anzahl der Bausteine für jede Gruppe Portions- empfehlungen, bewertet die Lebensmittel nach Ampelfarben und sagt, welche „Vorfahrt“
haben sollten.
Grün steht für: Vorfahrt – zum Sattessen!
Gelb steht für: Langsam – nicht zu viel!
Rot steht für: Halt – einmal genügt!
• Die Pyramidenbasis bilden Getränke. Hauptsächlich Wasser sollte es sein, Kräutertees oder stark verdünnter Fruchtsaft. Kinder sollten ein bis zwei Liter pro Tag trinken.
• Obst und Gemüse liefern Vitamine, Mineralstoffe und so genannte sekundäre Pflanzen- stoffe. Hiervon sollten Kinder fünf Portionen täglich essen.
• Getreideprodukte wie Brot, Reis oder Nudeln sind jeweils in der Vollkorn-Variante wert- voller. Getreideprodukte und Kartoffeln liefern Stärke, wichtige B-Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Daran können Kinder sich satt essen: drei Portionen am Tag dürfen es sein.
• Milchprodukte sowie Fleisch, Fisch oder Eier liefern Eiweiß, Calcium für die Knochen (Milchprodukte), B-Vitamine und Eisen (Fleisch), Jod (Fisch). Hier sollten Kinder drei Portionen Milchprodukte und eine Portion Fleisch/Fisch/Eier/Wurst zu sich nehmen.
• Pflanzenöle und Streichfette liefern wertvolle Fettsäuren, sind aber sehr energiereich.
Sie sollten sehr sparsam auf dem Speiseplan stehen. Pflanzliche Öle und Fette sind zu bevorzugen.
• Süßes und Salziges, braucht der Körper eigentlich nicht. Einmal am Tag Süßigkeiten oder Snacks dürfen es aber schon sein.
DGUV Lernen und Gesundheit Gesundes Frühstück Primar
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Hintergrundinformationen für die Lehrkraft • www.dguv.de/lug 2
Extras: Knabbereien, Süßes, fette Snacks Fette und Öle
Milch und Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Wurst, Eier Brot, Getreide
und Beilagen Gemüse, Salat und Obst Getränke
© aid infodienst/Idee: Sonja Mannhardt
Hilfreiche Anhaltspunkte, auch für die Information der Eltern im Rahmen von Elternaben- den und Elternbriefen, bieten die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de/pdf/10-Regeln-der-DGE.pdf
Werbung für „Kinderprodukte“
Bei Lebensmittelindustrie wirbt für Produkte, die speziell für Kinder eignet sein sollen. Das sind zum Beispiel Süßigkeiten, Milchprodukte, Früh- stücksflocken, Getränke, Fertiggerichte, die in Werbung und Verpackung direkt die Kinder als Konsumenten ansprechen. Die Eltern werden mit einem angeblichen gesundheitlichen Nutzen geworben.
Vor diesen Lebensmitteln ist Vorsicht geboten.
Sie bieten keinen ernährungsphysiologischen Vorteil gegenüber „normalen“ Lebensmitteln, sondern meist Nachteile. Sie enthalten oft viel Zucker und Fett, so dass sie zu Übergewicht führen können, sind mit einem Zuviel an Vitami- nen und Mineralstoffen angereichert (teilweise die doppelte Tagesdosis). Zusätzlich sind sie häufig mit Geschmacksverstärkern, Aroma-, Farbstoffen versehen und „verderben“ so das natürliche Geschmacksempfinden der Kinder.
Sie sind meist teuer und oft aufwändig verpackt, so dass viel Müll anfällt.
Beim Schneiden und Schnippel werden feinmotorische Fähigkeiten geschult.
Foto: Fotolia/sonne Fleckl
Manche Kinder denken, dass Kinderlebensmittel und Fertigprodukte gesund sind, weil es in Werbespots so dargestellt wird. Es ist wichtig, den Kindern zu erklären, dass die Herstel- ler mit der Werbung nur ihr Produkt verkaufen wollen. Für Grundnahrungsmittel wie Was- ser, Gemüse, Obst und Brot wirbt kaum jemand.
Seit Ende 2012 dürfen Lebensmittelhersteller nur noch mit von der EU erlaubten ge- sundheitsbezogenen Aussagen für ihre Produkte werben, die durch die so genannte Health-Claims-Verordnung ausdrücklich zugelassen sind.
Mehr Informationen dazu unter https://www.verbraucherzentrale.de/lebensmittel-mit-ge- sundheitsversprechen.
Frühstück und Pausenbrot
Das Frühstück füllt die nachts geleerten Reserven wieder auf. Es sollte etwa ein Viertel der Tagesenergie liefern. Zu einem guten Frühstück können gehören: frisches Obst und Roh- kost, Vollkornbrot, Müsli, Joghurt, Quark, Käse, Milch, zuckerfreier Tee, Saftschorle. Für das Pausenfrühstück gilt dasselbe.
Frühstück und Pausenbrot können sich dabei gut ergänzen: Wenn Kinder früh morgens noch nicht viel Hunger haben, essen sie beim zweiten Frühstück in der Pause mehr. Wenn morgens schon gut gefrühstückt wurde, kann das Pausenfrühstück auch kleiner ausfallen.
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Hintergrundinformationen für die Lehrkraft • www.dguv.de/lug 3 10 Regeln
der DGE
Lebensmittel mit Gesundheitsver- sprechen
Arbeitsblatt 2
Wenn morgens schon Milch getrun- ken oder Joghurt gegessen wurde, können auch z. B. Gurkenscheiben statt Käse auf das Pausenbrot.
Auch das Schaubild „Leistungskurve“
zeigt, wie wichtig das Frühstück ist:
Die Leistungskurve verläuft deutlich höher nach einem Frühstück. Damit sie nicht zu stark abfällt, sollte das zweite Frühstück nicht zu spät geges- sen werden.
Falls Eltern nach Anregungen für Pausenbrote fragen, finden sie hier gute Rezepte:
http://www.auf-das-fruehstueck-fertig-los.de/
Ansonsten gilt: Der Fantasie kann – auch mit Hilfe der Kinder – freien Lauf gelassen wer- den. Die oben genannten Zutaten für ein gesundes Frühstück lassen sich beliebig unter- einander kombinieren.
Foto: Fotolia/luchs 07
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Gesundes Frühstück • 7/2017 • Hintergrundinformationen für die Lehrkraft • www.dguv.de/lug 4
Impressum
DGUV Lernen und Gesundheit, Gesundes Frühstück, 07/2017
Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Mittelstraße 51, 10117 Berlin Redaktion: Andreas Baader, Sankt Augustin (verantwortlich); Dagmar Binder, Wiesbaden Text:
Eva Susanne Schmidt, Mörfelden-Walldorf
Verlag: Universum Verlag GmbH, 65175 Wiesbaden, Telefon: 0611/9030-0, www.universum.de
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Internethinweis Arbeitsblätter Arbeitsauftrag Präsentation Video
Didaktisch- methodischer
Hinweis Tafelbild/
Whiteboard Lehrmaterialien
Arbeitsblatt 3
Rezepte für Pausenbrote
Infotext für die Lehrkraft
Klassenfrühstück
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Infotext für die Lehrer • www.dguv.de/lug
Ein gemeinsames Frühstück in der Klasse sollte
Brot oder Brötchen aus Vollkorn, Butter oder
Pflanzenmagarine, Obst, Rohkost, Müsli, Milch(-produkte), Mineralwasser und eventuell Saft- schorle enthalten. Als Empfehlung hier eine Liste mit Mengenangaben für 25 bis 30 Kinder.
Lebensmittel
15 – 20 Vollkornbrötchen oder 1,5 kg Vollkornbrot
15 Brezeln, Laugenstangen oder Knäckebrot 8 – 10 Scheiben Butterkäse
300 g Mager-Quark 1 – 2 Salatgurken
2 – 3 Paprika (rot und gelb) 1 Kohlrabi
1 Bund Karotten oder Radieschen, Cocktailtomaten
1 Bund Schnittlauch oder gemischte Kräuter für den Quark
8 große Äpfel, 2 reife Bananen 1,5 kg Obst der Jahreszeit, Zitronensaft
200 g Vollkornhaferflocken oder gemischte Getreideflocken
je 30 g Rosinen, Haselnüsse und getrocknete Aprikosen
250 g Joghurt 3 l Milch
3 l Mineralwasser, 3 l Apfelsaft eventuell Zucker zum Abschmecken
Geschirr
Von den Kindern mitzubringen:
ein Schneidebrettchen ein tiefer Teller
ein Löffel, ein Messer ein Trinkbecher
Von der Lehrkraft mitzubringen oder aus der Schulküche zu besorgen:
10 Schneidemesserchen 10 Messer zum Broteschmieren 2 große Brotmesser
1 – 2 Abtropfsiebe
4 – 5 Brotkörbe/Schüsseln
Schüsseln für Kräuterquark und Müsli 4 – 5 große Teller oder Platten
2 Schöpflöffel1 Schneebesen 1 Teigschaber
2 – 3 Krüge für die Saftschorle
(Papier-)Tischtuch für das Buffet, Papierservietten
Abfalltüten, Küchenpapier, Frischhaltefolie, Spültücher Schaschlik-Holzspieße
Gewürze (Salz, Pfeffer, Paprikapulver)
Foto: Fotolia/mapoli-photo
Wie werde ich richtig satt?
Mit den Lebensmitteln, die in den grünen Kästchen der Pyramide stehen, kannst du dich richtig satt essen. Obst und Gemüse sind gesund und wichtig. Sie liefern dir Vitamine und Mineralstoffe, die du zum Wachsen brauchst. Am besten isst du davon fünf Portionen täglich.
Brot, Getreide und Beilagen
Auch Getreide und Kartoffeln sind gesund. Dazu zählen Brot, Reis oder Nudeln. Wenn du Vollkornbrot statt hellem Brot isst, bleibst du länger satt und bekommst mehr wertvolle Nährstoffe. Aus dieser Gruppe kannst du vier Portionen am Tag essen.
Rot steht für:
Halt – einmal genügt!
Gelb steht für:
Langsam – nicht zu viel!
Grün steht für:
Vorfahrt – zum Sattessen!
Infotext für die Schülerinnen und Schüler
Die Ernährungs-Pyramide
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Gesundes Frühstück
Primar
Gesundes Frühstück • 7/2017 • Text für die schülerinnen und Schüler • www.dguv.de/lug 1
Extras: Knabbereien, Süßes, fette Snacks Fette und Öle
Milch und Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Wurst, Eier Brot, Getreide
und Beilagen Gemüse, Salat und Obst Getränke
Die aid-Ernährungs-Pyramide
Die Ernährungs-Pyramide zeigt dir, was dein Körper täglich braucht, um gesund und fit zu bleiben. Die Farben der Ampel helfen dir dabei.
Wieviel ist eine Portion?
Eine Portion ist ungefähr so viel, wie in deine Hand passen würde. Also greif zu, wenn es Äpfel und Birnen, Gurken und Tomaten gibt!
© aid infodienst/Idee: Sonja Mannhardt
Trinken nicht vergessen!
Ganz wichtig für eine gesunde Ernährung ist es, genug zu trin- ken. Unser Körper braucht viel Flüssigkeit. Am besten trinkst du etwa einen Liter am Tag:
• Mineralwasser oder Trinkwasser
• selbst gemischte Saftschorle
• Tee ohne Zucker
Getränke mit Zucker wie Limonade oder Fruchtsäfte löschen nicht gut den Durst und enthalten Zucker. Trinke sie lieber nur ab und zu.
Hiervon nicht zu viel!
Von den Lebensmitteln in den gelben Kästchen braucht dein Körper nicht so viel. Milch und anderes, was aus der Milch gemacht wird, wie Joghurt, Quark und Käse sind wichtig für deine Knochen und deine Zähne. Drei Portionen davon sind gut für dich. Auch Fleisch, Fisch und Eier sind gesund – wenn man nicht zu viel davon isst – eine Portion reicht!
Vorsicht – das tut dir nicht so gut!
Zugegeben: Gerade die Lebensmittel in den roten Kästchen sind sehr verlockend. Aber dein Körper braucht Chips, Eis, Gummibärchen und all die anderen Snacks und Süßigkeiten nicht. Sie liefern zu viel Energie und können dick machen.
Aber eine Portion am Tag darfst du dir gönnen.
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Foto: Fotolia/Sandra Brunsch Foto: Fotolia/fotoben