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Schriftliche Planung der unterrichtspraktischen Prüfung gem. 59 OVP

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Schriftliche Planung der unterrichtspraktischen Prüfung gem. § 59 OVP

Oliver Schlattmann

Fach: Evangelische Religionslehre Klasse/Kurs: Grundkurs 11/2 (BdU)

Datum: 25.6. 2001 Zeit: 7.50 – 8.35 Uhr

Thema der Unterrichtsreihe:

Mann und Frau - anthropologische und theologische Entwürfe zur Beziehung der Geschlechter

Thema der Unterrichtsstunde:

"Ewig sucht jeder sein Gegenstück“ – Warum sucht der Mensch einen Partner ?

Stundenziel:

Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand eines Gedichtes von Erich Fried und eines Auszugs aus Platons „Symposion“ sinnstiftende Aussagen zur anthropologi- schen Grundfrage „Warum sucht der Mensch einen Partner ?“ erarbeiten.

Teilziele: Die Schülerinnen und Schüler sollen

• ihr Verständnis des Fried-Gedichts “Nur nicht”1 demonstrieren, indem sie

a) das Thema benennen,

b) das (unvollendete) Gedicht sinngemäß weiterführen und

c) über Bedeutung und Gehalt der jeweiligen Fortführungen zu reflektieren.

• den thematischen Zusammenhang des Fried-Gedichtes mit dem Platon- Auszug erfassen und benennen.

1 „Nur nicht“ (Fried) entnommen aus Rupp/Konstandin Was ist der Mensch ?, Oberstufe Religion, Stuttgart 1999, S. 33

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• Basiswissen zur Textanalyse anwenden können, indem sie Thema, Textgattung und Intention des Auszuges aus Platons „Symposion“2 er- schließen.

• den Charakter ätiologischer Erzählungen erfassen, indem sie die Aus- sagen des Platon-Textes zu Fragen der Beziehung von Mann und Frau auf das Hier-Und-Jetzt übertragen und in Ansätzen interpretieren.

Methodisch-didaktische Überlegungen zum Stundenthema, zur Auswahl der Texte und zur Vorgehensweise

Der Inhalt dieser Unterrichtsreihe schließt die Halbjahresthematik „Anthropologie“ ab und spannt den Bogen von großen philosophischen (Kant, Sartre), psychologischen (Freud, Jung), politischen (Marx) und theologischen (Luther) Entwürfen zurück zur direkten Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler. Ausgehend von Fragen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler sollen hier Deutungen und Vorschlä- ge zur Beziehung der Menschen allgemein und von Mann und Frau im besonderen behandelt werden. In dieser Stunde werden Grundfragen angesprochen wie:

• Warum gibt es den Menschen als Mann und Frau ?

• Braucht der Mensch einen Partner oder lebt er besser als Single ?

• Wie ist das Verhältnis von Mann und Frau zu bestimmen ?

• Welcher Partner passt zu mir ? etc.

Dabei sollen die Schüler anhand des Gedichtes von Erich Fried die sinnstiftende Tragweite einer Beziehung erschließen, die aus „dem Leben“ „mein Leben“ werden lässt3, ungeachtet mancher ebenfalls von Fried beschriebenen Unannehmlichkeiten, die eine enge Beziehung verursachen kann. Der Platontext bietet anschließend inte- ressante Interpretationsmöglichkeiten bezüglich oben angeführter Fragen und er- weist sich als Unterrichtsgegenstand noch in zweierlei Hinsicht als sehr ergiebig.

Zum einen soll er in der Folgestunde mit dem Text des zweiten Schöpfungsberichtes (speziell Gen 2, 18-24) verglichen werden und Gemeinsamkeiten (z.B. impliziert die Schaffung Evas aus der Rippe des Mannes ähnlich wie im Platontext die tiefe Ver- bundenheit bzw. die frühere Einheit beider Geschlechter) oder Unterschiede (z.B.

erfolgt die Schaffung Evas, weil es „nicht gut“ sei, „dass der Mensch allein ist“ (Gen 2, 18), bei Platon dagegen ist die Teilung des Menschen ursprünglich eine Bestra- fung durch die Götter) können zusammen mit einer Deutung herausgearbeitet wer- den.

Falls der Grundkurs noch Interesse an der Frage nach gleichgeschlechtlichen Bezie- hungen zeigt, können Aussagen des Fried-Gedichts, der die Frage, an wen sich das Gedicht richtet, (bewusst) offen lässt, ebenso wie konkrete Ausführungen des ur- sprünglichen Platontexts zu diesem Thema (die wegen einer drohenden Überfrach- tung der Stunde bewusst herausgekürzt wurden) herangezogen werden.

Im methodisch-didaktischen Zentrum der Stunde steht die Textrezeption eines Ge- dichtes und einer mythologischen Erzählung, wobei zwei verschiedene Methoden4 gewählt wurden, sich den jeweiligen Texten anzunähern. Bei dem Gedicht wurde eine textproduktive Rezeption bevorzugt, um dem eher kreativeren und künstleri-

2 Auszug „Ewig sucht jeder sein Gegenstück“ (Platon) (verkürzt) entnommen aus Perspektiven Religion, Arbeitsbuch für die Sekundarstufe II, Göttingen 2000, S. 180

3 vergl. Rupp/Konstandin Was ist der Mensch ?, Oberstufe Religion Lehrerheft, Stuttgart 1999, S.52

4 zu verschiedenen Methoden konsultierte ich das Auswahlverzeichnis der wichtigsten Verfahrensweisen des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts in: Praxis Deutsch 1994

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schen Anspruch dieser Textgattung zu entsprechen. Der nach Leitfragen vorgehende interpretatorische Ansatz bot sich für den Platontext wegen dessen ätiologischem Charakter an, der von den Schülerinnen und Schülern verlangt, Sachzusammenhän- ge zu erläutern und Deutungsmuster auf die eigene Lebenssituation zu beziehen.

Zur Planung und Durchführung der Unterrichtsreihe „Mann und Frau – anthropologische und theologische Entwürfe zur Beziehung der Ge- schlechter"

(4 Doppelstunden: 13.Juni, 25. Juni 27. Juni, 2. Juli)

1.UE: „[...]wann frag ich ihn ?“ – Rollenklischees in der Moderne (Vorherige Stunde)

Zur Einführung in die Reihe lasen die Schülerinnen und Schüler den BILD- Zeitungsartikel „[...]wann frag ich ihn? – für jedes Problem gibt es die richtige Zeit“.

Anschließend sammelten die Jungen des Kurses die Pauschalaussagen dieses Arti- kels über Frauen, umgekehrt wurden von den Schülerinnen die typischen Aussagen über Männer auf einer Folie zusammengetragen.

Bei der anschließenden Diskussion über die Richtigkeit solcher Pauschalaussagen und Vorurteile entbrannte eine lebhafte Auseinandersetzung, die den Schülerinnen und Schülern verdeutlichte, dass die meisten Menschen noch immer (wenn auch oft unbewusst) mit bestimmten Rollenvorstellungen behaftet sind. So konnte der Kurs zum Ende dieser kleinen Einführung besonders für die weitergehenden Fragen nach dem historischen Ursprung dieser Rollenzuschreibung und deren Berechtigung in der Moderne sensibilisiert werden.

2.UE: „Ewig sucht jeder sein Gegenstück“ – Warum sucht der Mensch einen Partner ?

Teil I der Doppelstunde: siehe Anlage

Teil II der Doppelstunde: die Schüler führen zwei Arbeitsaufträge aus. Zum einen soll die in der Prüfungsstunde begonnene tabellarische Auswertung der Aussagen des Platon-Auszugs zur Schaffung des Menschen als Mann und Frau und zu deren Be- ziehung zueinander um einen Vergleich mit den Aussagen des zweiten Schöpfungs- berichts zu den gleichen Themen erweitert werden. Zum anderen (auch um einen Methoden- und Medienwechsel herbeizuführen) sollen sich die nach einem Unter- richtsgang zur Chagall-Ausstellung „Bilder zur Bibel“ für Bildbetrachtungen sensibili- sierten Schüler unter Anleitung dem Bild „Der Kuss“ von Gustav Klimt5 annähern und es in die Gesamtthematik miteinbeziehen.

3.UE: Fortsetzung & Vertiefung: „Mann und Frau – Vor und nach dem Sünden- fall“ (Westermann)6, Frau und Mann im Schöpfungsbericht und die Folgen pat- riarchalischer Bibelrezeption

4.UE: Das Hohe Lied – als Beispiel des altorientalischen Schönheitsideals, das sich eher als Verhältnisideal definiert7

5 Bild und Interpretationsvorschläge entnommen aus Rupp/Konstandin Was ist der Mensch ?, Oberstufe Religion, Stuttgart 1999, S. 35 und Lehrerband S. 53ff

6 Westermann in Rupp/Konstandin Was ist der Mensch ?, Oberstufe Religion, Stuttgart 1999, S.33

7 vergl. Perspektiven Religion, Arbeitsbuch für die Sekundarstufe II, Göttingen 2000, S.177

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Literatur:

Die Bibel, Einheitsübersetzung, Stuttgart 1980 Novum Testamentum Graece, Stuttgart 1921 Calwer Bibellexikon, Dritte Auflage, Stuttgart 1973

Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II – Gymnasium /Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen: Evangelische Religionslehre, Frechen 1999

Kliemann Thema Mensch, Stuttgart 1998

Rupp/Konstandin Was ist der Mensch ?, Oberstufe Religion, Stuttgart 1999

Schultz/Schultz Als Frau leben – als Mann leben, 27 Arbeitsblätter für die Sekundar- stufe II, Stuttgart 1998

Werner Materialien Frau und Mann – Ein Kapitel feministischer Theologie, Stuttgart 1992

Perspektiven Religion, Arbeitsbuch für die Sekundarstufe II, Göttingen 2000

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Ewig sucht jeder sein Gegenstück

Unsere Natur war nämlich vor Zeiten nicht die gleiche wie jetzt, sondern andersartig [...]: es gab nämlich das mann-weibliche Geschlecht, nach Gestalt und Namen eine Einheit von beidem. [...] So war [...] die Gestalt eines jeden Menschen in sich geschlossen: Sie war rund, Rücken und Seiten liefen rings herum, dazu hatte man vier Arme und ebenso viele Beine wie Arme und zwei Gesichter, dazu zwei 5

Geschlechtsteile und alles Weitere so, wie man es sich wohl danach vorstellen kann.

[...] Sie waren also gewaltig an Kraft und Stärke und hatten hohe Pläne: [...] Sie versuchten [...], sich einen Aufgang zum Himmel zu schaffen, um die Götter an- zugreifen.

Zeus nun und die anderen Götter hielten Rat, was man mit ihnen anfangen sollte, 10

und wussten keinen Ausweg. [...] Da kam Zeus endlich doch auf einen Gedanken und sprach: "Mich dünkt, ich habe ein Mittel, wie die Menschen weiter bestehen und doch von ihrer Zuchtlosigkeit lassen könnten. Denn jetzt will ich jeden von ihnen mit- ten entzweischneiden, und da werden sie einerseits schwächer sein, andererseits nützlicher für uns, weil sie an Zahl zunehmen." [...] Sprach's und schnitt die Men- 15

schen mitten entzwei. [...] So drehte denn Apollon das Gesicht herum und zog von allen Seiten die Haut zusammen nach der Stelle, die man jetzt Bauch nennt. [...]

Da nun das Ursprüngliche entzweigeschnitten war, sehnte sich ein jedes nach sei- ner Hälfte und gesellte sich zu ihr: da umarmten und umschlangen sie einander vol- ler Begierde zusammenzuwachsen, und starben vor Hunger und überhaupt vor Untä- 20

tigkeit, weil sie nichts getrennt voneinander tun wollten. [...] Da erbarmte sich Zeus und findet noch ein Mittel:

Er setzt ihre Geschlechtsteile nach vorn, [...] in der Absicht, dass sie bei der Um- schlingung, wenn ein Mann auf ein Weib träfe, Kinder zeugten ." [...] Seit so alter Zeit also ist der Eros zueinander den Menschen eingepflanzt; er führt das Urwesen wie- 25

der zusammen und versucht, eins aus zweien zu machen und die Natur des Men- schen zu heilen.

So ist denn jeder von uns Menschen nur ein Teilstück, denn er ist entzweigeschnit- ten wie die Flundern, aus einem zwei; da sucht denn ein jeder ewig sein Gegenstück.

Platon, 5./4 Jh. v. Chr.

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Nur nicht

Das Leben wäre

vielleicht einfacher wenn ich dich gar nicht getroffen hätte

Weniger Trauer jedes Mal

wenn wir uns trennen müssen weniger Angst

vor der nächsten

und der übernächsten Trennung

Und auch nicht soviel von dieser machtlosen Sehnsucht

wenn du nicht da bist die nur das Unmögliche will

und das sofort im nächsten Augenblick

und die dann weil es nicht sein kann

betroffen ist und schwer atmet

Das Leben wäre vielleicht

einfacher wenn ich dich nicht getroffen hätte

es wäre nur nicht mein Leben

Erich Fried

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ev. Rel. /Gk 11/2 / Sc 25.6. 2001

Genesis 2, 18-25

18 Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.

19 Gott, der Herr formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen.

20 Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.

21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch.

22 Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.

23 Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.

Frau soll sie heißen; denn vom Mann ist sie genommen.

24 Darum verläßt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.

25 Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.

Arbeitsauftrag 1:

Analysieren Sie den Text im Hinblick auf dessen Aussagen zur Erschaffung des Menschen als Mann und Frau und zur Beziehungsfrage. Vergleichen Sie die Aussagen mit dem Platon-Auszug „Ewig sucht jeder sein Gegenstück“.

Stellen Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten heraus.

Gustav Klimt (1862 – 1918)

Arbeitsauftrag 2:

Führen Sie eine Bildbetrachtung in gewohnter Weise durch:

1. Phase Was sehe ich ?

Das Bild still betrachten. Diese Phase kann, je nach Stimmung sehr kurz oder ausgedehnt sein. Nach einiger Zeit die Augen schließen und schauen, ob Sie das Bild als inneres Bild noch sehen.

2. Phase Wie ist das Bild aufgebaut ?

Sie versuchen die Formen- und Farbensprache des Bildes zu enträtseln !

Was steht im Zentrum, im Vordergrund, im Hintergrund ? Wie ist das Bild aufgebaut ? Zeichnen Sie die wichtigsten Linien, die Schwerpunkte auf ein Blatt !

3. Phase Was löst das Bild in mir aus ?

Erinnert Sie das Bild an etwas ? Welches Gefühl löst das Bild bei mir aus ? Was haben Sie entdeckt ? Was ist Ihnen wichtig am Bild ?

4. Phase Was hat das Bild zu bedeuten ?

In welcher Zeit wurde das Bild gemalt ? Wie hat man damals gelebt ? Wie hat man gedacht ? Wie hat man die Welt verstanden ? Hat der Künstler eine Nachricht ins Bild verpackt ? Was will das Bild sa-

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gen ? Hier speziell: Welche Aussagen macht das Bild zur Thematik: Partnerschaftlichkeit/ Beziehung Mann und Frau ?

5.Phase Wo ist mein Platz auf dem Bild ?

Welcher Figur fühle ich mich am nächsten ?An welchem Platz würde ich am liebsten stehen ? Hat das Bild eine persönliche Nachricht für mich ?

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NAME: Oliver Schlattmann

LERNGRUPPE: Grundkurs ev. Rel. 11

DATUM: 25. Juni 2001 ZEIT: 7.50 – 8.35 Uhr

FACHLEHRER:

BdU

STUNDENTHEMA: "Ewig sucht jeder sein Gegenstück“ – Warum sucht der Mensch einen Partner ?

UNTERRICHTSZIEL: Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand eines Gedichtes von Erich Fried und eines Auszugs aus Platons „Symposion“ sinnstiftende Aussagen zur anthropo- logischen Grundfrage „Warum sucht der Mensch einen Partner ?“ erarbeiten.

PHASEN INHALTLICHE SCHWERPUNKTE / OPERATIONEN SOZIAL-

/AKTIONSFORM

MEDIEN INTENTIONEN UND BEGRÜNDUNGEN

I. Orientierungspro- zess

II. Abstraktionsprozess

III. Informierungspro- zess

IV. Zuordnungsprozess

V. Auswertungspro- zess

Der Lehrer gibt ein paar einführende Informationen zu Erich Fried und liest das Gedicht "Nur nicht" (Mitlesever- fahren)in gekürzter Fassung (ohne die letzten beiden Zeilen) . Die Schüler äußern erste Eindrücke.

Die Schüler ergänzen in Partnerarbeit die letzten beiden Zeilen des Gedichts , lesen ihre Versionen vor und begründen ihre Auswahl.

Die Schüler lesen Platons (gekürzte) Rede des Aristo- phanes

("Ewig sucht jeder sein Gegenstück") und äußern erste Texteindrücke, ggf. Verständnisfragen.

Die Schüler erarbeiten im Unterrichtsgespräch, Thema, Textgattung und Intention des Textes und schaffen sich damit die Basis für eine tabellarische Textanalyse an- hand der Leitfragen: "Warum wird der Mensch als Mann und Frau geschaffen ?" und "Welche Aussagen werden zum Verhältnis von Mann und Frau gemacht ?"

Die Ergebnisse werden tabellarisch an der Tafel fest- gehalten, ggf. können die Aussagen zur Vertiefung mit denen des zweiten Schöpfungsberichtes verglichen werden, der im ersten Halbjahr ausführlich behandelt wurde.

Unterrichtsgespräch

Partnerarbeit, Schülervortrag

Mitleseverfahren

Unterrichtsgespräch, Einzelarbeit

Auswertung, Unterrichtsgespräch

Overheadprojektor, Folie

Overheadprojektor, Folien

Textblatt

Tafel

Tafel

Wegen der anspruchsvollen Textform liest der Lehrer. Das Thema (Beziehung des Ich-

Sprechers zu einer geliebten Person) dürfte ohne Schwierigkeiten erkannt werden, im Idealfall er- kennen die Schülerinnen sogar, dass das Gedicht

"unfertig" erscheint.

Zur Vertiefung in das Thema geben Schüler nun selbst "Gründe" an, warum man wie der Ich- Erzähler in Frieds Gedichts die Mühen und Ent- behrungen einer Partnerschaft auf sich nimmt.

Ein bis zwei Schüler tragen den Text laut vor, der Rest liest mit.

Eventuell können noch Informationen zu Platon und Grundzügen seiner Werke vorangestellt wer- den, die aber zum Verständnis des Textes nicht vorauszusetzen sind. Der mythische Charakter der Erzählung und das Grundthema „Schaffung von Mann und Frau und deren Beziehung unter- einander“ soll im Unterrichtsgespräch erarbeitet werden, um möglichen Fehlinterpretationen vor- zubeugen.

Bei der aus Zeitersparnis tabellarisch erfolgenden Analyse, wie der Text Platons auf grundlegende Fragen der Menschheit antwortet, soll die Deu- tung ätiologischer Erzählungen exemplarisch eingeübt werden.

HAUSAUFGABE ZUR STUNDE:

HAUSAUFGABE ZUR NÄCHSTEN STUNDE: Was lässt sich im Internet über den Maler Gustav Klimt herausfinden ?

Referenzen

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