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SAMARITER. Digitalisierungsschub im Samariterwesen AUGUST Liebe Samariterinnen und Samariter

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Academic year: 2022

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Hattest du schon vor Corona beruflich mit dem Erstellen und Abhalten von Webinaren zu tun oder musstest du dir das nötige Wissen erst aneignen?

Ich habe schon vor der Krise an We- binaren teilgenommen. Jedoch unter- richtete ich diese nicht selber. Insbe- sondere besuchte ich auch Webinare von Anbietern mit Firmensitz im Aus- land. Gleich zu Beginn der Pandemie sah ich mich damit konfrontiert, einen Teil meines Unterrichts via Zoom oder Teams zu vermitteln. Damals besuchte ich gerade eine Weiterbildung zum vi- suellen Unterricht.

Wie läuft ein Webinar ab?

Wie lange benötigst du für die Vorbereitung und anschliessend für den eigentlichen Kurs?

An einem Webinar nimmt man per Computer teil. Ich unterrichte meist zuhause in meinem Büro und sehe die Klasse am Bildschirm. Die Teilneh- menden erhalten nach der Anmeldung einen Link, mit den sie sich zum Mee- ting einloggen. Ich starte das Meeting mindestens 45 Minuten vor dem of- fiziellen Beginn und kann so alle be- grüssen oder bei Fragen Hilfestellun- gen bieten. Ziel ist es immer, dass alle Auch der Kantonalverband der Luzerner Samaritervereine durchlief in der Pandemie einen Digitalisierungsschub. Im Gespräch erläu- tert Myrta Bisang, wie der Aufbau von Webinaren vonstatten ging und wie sich die Samariterinnen und Samariter online schlagen.

Digitalisierungsschub im Samariterwesen

S A M A R I T E R

AUGUST 2021

Kantonalverband Luzerner Samaritervereine

weiter auf Seite 2 >

Liebe Samariterinnen und Samariter

Dünnhäutig? Ausgelaugt? Manch- mal ist einfach die Luft raus! Ein Leben zwischen Arbeit, Familie, Privatleben, Samaritertätigkeit usw.

kann ziemlich schlauchen. Entspre- chend wichtig ist es, sich zwischen- durch bewusst eine Auszeit zu gön- nen, Lasten abzulegen, aufzuatmen und neue Kraft zu tanken.

Die herrlichen Sommertage bie- ten diese Möglichkeit. Angenehme Wärme bis tief in den Abend, die Luft voller Sommerdüfte, Leichtig- keit und Energie: So können wir die Energiereserven für den Alltag wieder auffüllen. Nutzen wir die- se Chance und legen die Arbeiten bewusst zur Seite. Widmen wir uns ganz uns selbst. Tun wir uns etwas Gutes, indem wir einen Spazier- gang, eine Wanderung, eine Töff-, Bike- oder Bootstour unternehmen, schwimmen gehen oder einfach im Liegestuhl liegen und der Natur lauschen. Der Sommer ist ein idea- ler Zeitpunkt für eine Auszeit, um wieder fit zu sein für den Alltag. Da- mit wir wieder gerüstet sind für die Aufgaben, die vor uns liegen. Ich wünsche euch allen ausgiebige und erholsame Pausen – und anschlies- send einen guten Start sowie gutes Gelingen.

Andrea Bühlmann, Kantonale Beauftragte für Jugendarbeit

Digital an allen Fronten: Die PräsidentInnenkonferenz von Ende März fand ebenfalls online statt.

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pünktlich im virtuellen Klassenraum sind und das Webinar zur angegebenen Zeit starten kann.

Die Vor- und Nachbereitung ist sehr unterschiedlich und kann von 30 Mi- nuten bis zu mehreren Stunden dauern.

Ich durfte schon ganze Tage virtuell unterrichten. Für acht Lektionen ist eine grosse, zeitintensive Vorbereitung nötig. Auch für die Nachbereitung muss man genügend Zeit einrech- nen. Einerseits bleiben Teilnehmende manchmal noch im Klassenraum, um Fragen oder Unklarheiten zu klären.

Andererseits gibt es Dokumente zu be- arbeiten.

Wie verlief dein erstes Webinar?

Lief alles rund?

Es war sehr spontan, ich erfuhr erst am vorherigen Abend davon. Die Teil- nehmenden waren genauso überrascht wie ich, nahmen aber mit Respekt und Interesse teil. Wir alle waren noch nicht so routiniert und es brauchte für Alles etwas mehr Zeit. Soweit ich mich er- innere, lief bei dieser Premiere nichts schief. Das Ganze war aber noch sehr einfach gehalten, später entwickelte sich Routine und ich konnte mehr Ab- wechslung in den Unterrichtsmetho- den bieten.

Allerdings ist niemand gefeit vor Pan- nen. Einmal habe ich mich an einem Webinar selber aus dem Meeting ge- worfen – als Kursleiterin. Das führte bei den Teilnehmenden natürlich zu Unsicherheiten. Sie riefen mich an, während ich mich wieder einloggte.

Ein anders Mal konnte ich ein Webinar nicht abhalten, da die Plattform, die wir nutzen wollten, gerade offline war.

Da haben wir den Kurs eben spontan verschoben.

War es schwer, den Samariterin- nen und Samaritern das nötige Knowhow zu vermitteln?

Persönlich würde ich mich dies- bezüglich als ziemlich kenntnis- frei bezeichnen …

Ich kann allen Samariterinnen und Samaritern sowie den übrigen Teilneh-

menden ein grosses Lob aussprechen.

Jeder und jede war mit Elan und Inte- resse dabei. Die einen brauchen etwas mehr Unterstützung, die anderen et- was weniger. Doch am Schluss klappte es immer.

Gab oder gibt es falsche Erwartungen an ein Webinar?

Falsche Erwartungen sind mir nicht bekannt. An Webinaren werden immer sehr viele Fragen gestellt. Ich beant- worte sie, so gut das geht. Dabei hoffe ich, dass ich alle Erwartungen erfülle.

Das Samariterwissen beruht zu einem grossen Teil auf praktischen Übungen. Wie kann man das vir- tuell vermitteln und die Leute bei der Stange halten?

Auch virtuell kann man sehr kreativ sein – ich habe schon mit Teilnehmen- den Yoga am Bildschirm praktiziert.

Praktisches Arbeiten ist definitiv mög- lich. Die Anwesenden können zuhau- se Wickel oder Verbände anlegen oder an Familienmitgliedern die Seitenlage üben. Zudem gibt es viele Tools, die in den virtuellen Unterricht eingearbeitet

werden können. Das macht einen Kurs oder eine Übung spannender.

Gab es lustige Ereignisse im Zu- sammenhang mit den Webinaren?

Immer mal wieder: Mikrofone, die nicht stumm geschaltet waren oder Kinder, die plötzlich am Bildschirm auftauch- ten und teilnehmen wollten. Nicht zu vergessen die vielen tierischen Mitbe- wohner, die sich ins Bild drängten.

Abschliessend möchte ich mich bei al- len Teilnehmenden der Webinare herz- lich für ihr Interesse und Mitwirken be- danken. Ich habe miterlebt, wie etliche Vereine während der Coronazeit aktiv wurden – mit Emailübungen oder per Zoom. Ich bin begeistert, wie kreativ und vielseitig Samariterlehrerinnen und -lehrer Übungen vermittelt haben.

Ein grosses Lob an alle Teilnehmenden und Vereine.

Text: Sonja Lewandowsky Fotos: zvg

Dieses Interview wurde coronakonform per E-Mail geführt.

Myrta Bisang hat viel Erfahrung mit Webinaren gesammelt.

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Vielen Dank!

Hanny Christen –

Samariterin mit Herzblut

Nach 15 Jahren im Kantonalvorstand ist Hanny Christen zurückgetreten.

Heuer feiert sie zudem das 30-Jahre-Jubiläum als Samariterlehrerin und Kursleiterin. Ihre Lehrtätigkeit führt sie weiter.

Im «Samariter aktuell» 1/21 hatte Han- ny Christen ihren Rücktritt aus dem Kantonalvorstand angekündigt. Nun blickt sie zurück. Das Samaritertum wurde ihr quasi in die Wiege gelegt:

Schon ihre Mutter war mit Leib und Seele Samariterlehrerin und Hanny konnte bei ihr viel lernen, zum Beispiel als Figurantin an Vereinsübungen. So erstaunt es nicht, dass sich Hanny zur Krankenschwester ausbilden liess und in jungen Jahren in Ebikon ihren ers- ten Samariterkurs machte. Etwas spä- ter – mittlerweile war sie Mutter sowie Bäuerin und wohnte in Inwil – wurde Hanny angefragt, ob sie die Samariter- lehrer-Ausbildung absolvieren wolle.

Sie sagte zu und führte diese Aufgabe von Beginn an mit Freude und viel En- thusiasmus aus.

Sie schätzt die Arbeit im Gebiet der Hilfsbereitschaft

Anfang der 2000er-Jahre wurde der Kantonalverband auf Hanny aufmerk- sam und konnte sie in die Kommission KSD gewinnen, später leitete sie diese.

Höhepunkt dieser Zeit war die Mithilfe bei der Organisation der Grossübung

«Lohengrin» anlässlich des Samariter- kongresses in Luzern. Mit ihrer Kom- mission schulte sie die Figuranten und half bei der Moulage. Spannend war das anschliessende Verfolgen des Er- eignisses auf dem Europaplatz vor dem Kunst- und Kongresshaus KKL.

2006 wurde Hanny in den Kantonal- vorstand gewählt. Anfänglich betreute sie in der Funktion der BK-Leitung die Kommissionen, später wirkte sie als Vizepräsidentin. Vielseitig interessiert

hat sich Hanny stetig weitergebildet und mit viel Elan sowohl lokale Sa-

mariterübungen wie auch die Ver- bandsarbeit aktiv mitgestaltet und geleitet.

Was gefällt ihr am besten an der Samariterarbeit und was wird sie vermissen? «Das Schönste ist der Kontakt zu den vielen Menschen und die Arbeit auf einem Ge- biet der Hilfsbe- reitschaft», sagt Hanny. «Es gab lustige Erlebnis- se und immer wieder Möglich-

keiten, um herzhaft zu lachen – aber auch ernsthafte Gespräche und ab und zu heikle Situationen.» Als sehr inter- essant in den 15 Jahren Vorstandstä- tigkeit empfand sie die strategische Arbeit: Wie werden Forderungen um-

gesetzt? Wo kann der Verband Einfluss nehmen oder wie die Vereine unterstüt- zen? Wie geht es weiter in der Basis und schweizweit? Auch die administrative Verbandsarbeit habe sie gerne gemacht, sagt Hanny.

Etwas mehr Freizeit

Ihr Fazit: «Es war eine lehrreiche und interessante Zeit mit der Möglichkeit, etwas mitzugestalten.» Gleichwohl ist Hanny froh, nun einen grossen Bereich an Verantwortung abgeben zu können.

Vermissen werde sie insbesondere den vielfältigen Austausch, der teils seit vielen Jahren anhält. «Den Kontakt zu

einigen wunderbaren Samariterkolle- ginnen und -kolleginnen werde ich be- stimmt über meine Verbandstätigkeit hinaus weiterpflegen», sagt sie. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft hat sie sehr gefreut. Sie zeigt ihr die Wert- schätzung für ihre Arbeit. Dafür ist sie sehr dankbar. Wie sieht Hannys Leben nach dem Rücktritt aus? Sie lacht und sagt, die Lehrtätigkeit in Erster Hilfe werde weiterhin eine sehr wichtige und zeitintensive Rolle spielen.

Liebe Hanny, herzlichen Dank für al- les! Wir wünschen dir mit der neu ge- wonnenen Freizeit, deiner Familie und deinem Engagement als Samariterleh- rerin eine wundervolle und abwechs- lungsreiche Zeit.

Text: PIK Foto: zvg

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Angebot für Samaritervereine

Pool für Sanitätsdienst und

Kursleiter/Samariterlehrer: Wert- volle Unterstützung für Vereine

Die beiden Pools wurden nach einem Präsidentenworkshop ins Leben gerufen.

Denn an dieser Veranstaltung war in verschiedenen Gruppen zu hören, dass eine derartige Unterstützung wertvoll für die Vereine wäre.

Sinn der Pools ist die Überbrückung von Engpässen bei Sanitätsdiensten sowie bei Kursleitern oder Samariter- lehrern. Zusätzlich lässt sich damit die Zusammenarbeit unter den Vereinen fördern und sie profitieren von gegen- seitigen Ressourcen. Mit diesem Ziel wurden die beiden Pools 2019 lanciert.

Im Vorfeld setzte sich eine Projektgrup- pe intensiv mit der Thematik ausein- ander. Als Resultat daraus entstanden zwei Pflichtenhefte und Formulare, wie man die Anfragen auslöst und wie sich Personen in den Pools melden können.

Ideal bei personellen Engpässen Da im Moment wenige Anlässe, Übun- gen und Kurse stattfinden, ist es bei den beiden Pools eher ruhig. Wir be- kommen aber immer wieder mit, dass es in verschiedenen Vereinen perso- nelle Engpässe gibt. Genau dafür ist es von Vorteil, wenn sich ein Ass aus dem Ärmel zaubern lässt. Dieses Ass kann in den Vereinen sehr unterschied- lich aussehen. Der eine benötigt einen zweiten Leiter für einen Kurs. Beim anderen Verein ist es der ausgefalle- ne Samariterlehrer und beim dritten

steht ein Sanitätsdienst vor der Tür, der mit den eigenen Mitgliedern und den Nachbarvereinen nicht abgedeckt werden kann.

Wie funktionieren die Pools und wie ist der Ablauf?

Beide Poole basieren auf einer Whats- App Gruppe. Nachfolgend einige Eck- punkte.

Sanitätsdienst-Pool:

• Vereinbarung zwischen Samari- terverein und Kantonalverband

• In der WhatsApp-Gruppe ist ein Vorstandsmitglied und der/die Sanitätsdienst-Verantwortliche

• Es besteht ein Pflichtenheft Kursleiter-/Samariterlehrer-Pool:

• Vereinbarung zwischen Samariter- verein und Kantonalverband

• In der WhatsApp-Gruppe ist ein Vorstandsmitglied und alle KL/SL, die sich angemeldet haben

• Es besteht ein Pflichtenheft Wir freuen uns über jeden Verein, den wir mit dieser Art der Zusammen- arbeit begeistern und unterstützen können. Die nötigen Unterlagen kön- nen via Mail (samariterpool@samari- ter-luzern.ch) bei Daniela Haas bestellt werden. Gerne steht sie bei Fragen der Vereine zur Verfügung.

Text: Daniela Haas,

Verantwortliche Poolgruppen Urs Bischof, Leiter KVA Foto: Austin Kehmeier/Unsplash Die Pools Sanitätsdienst sowie Kursleiter-/Samariterlehrer bieten den Vereinen wertvolle Hilfe.

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Kantonales Jugendleitertreffen

Die Learning-App kam gut an

Das erste Jugendleitertreffen dieses Jahres fand in Kriens statt. Aufgrund der Corona-Situation musste die Teilnehmerzahl beschränkt werden. Trotzdem war es schön, einige Jugendleiterinnen und -leiter wieder zu treffen und sich auszutauschen

Am 4. Mai fand wieder ein kantonales Jugendleitertreffen statt – das erste die- ses Jahres. Zu Beginn informierte KaBJ Andrea Bühlmann über Neuigkeiten

aus dem Schweizerischen Samariter- bund und dem Kantonalverband. Das Jugendlager SSB über Pfingsten sowie die kantonale Samariter Jugendübung werden erst 2022 stattfinden.

Interessante Learning-App

Im zweiten Teil des Abends ging es um die Learning-App. Das Einstiegs- spiel «Wer wird Millionär» machte allen Spass und weckte das Interesse. Nach- dem Esther Fellmann uns die App vor- gestellt hatte, durften wir selbst darin stöbern und etwas ausprobieren. Die Spiele lassen sich einfach und schnell

erstellen – damit ist es einfacher mög- lich, die App in eine Übung zu integ- rieren. Einzelne Jugendgruppen haben bereits damit gearbeitet. Ihre Rückmel- dungen waren durchwegs positiv. Die Jugendleiterinnen und -leiter kamen an diesem Abend so richtig ins Spielfieber und konnten kaum gestoppt werden.

Es herrschte eine ausgelassene und fröhliche Stimmung.

Anita Wetterwald verabschiedet Zum Schluss wurde Anita Wetterwald gebührend verabschiedet. Sie war fünf Jahre in der Jugendkommission aktiv und erhielt als Dankeschön ein Prä- sent. Als neues Mitglied wurde Mela- nie Schmidiger willkommen geheissen.

Wir wünschen Anita für ihren weiteren Weg alles Gute und Melanie einen gu- ten Start in der Jugendkommission.

Das Jugendleitertreffen war für alle informativ, machte Spass und die Teil- nehmenden konnten sich gut austau- schen. Das nächste Treffen findet am 14. September statt.

Text: Melanie Schmidiger Foto: Yura Fresh/Unsplash Am Jugendleitertreffen probierten die Anwesenden die neue Learing-App aus.

Hier könnte euer Beitrag stehen

Ob Anlass, Übung, Ausflug oder Jubiläum: Wir freuen uns über alle Beiträge aus den lokalen Samaritervereinen.

Fragen beantwortet die PIK gerne.

redaktion@samariter-luzern.ch

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SV Hochdorf und Umgebung

Seetaler Vereine übten dezentral

Letztes Jahr musste die Regionalübung in Hochdorf mit Ballwil und Hitzkirch situationsbedingt verschoben werden. Heuer wurde sie nachgeholt – an verschiedenen Standorten.

Vor einem Jahr verunmöglichte die Pandemie eine Regionalübung. Heuer wollte der Vorstand des Samariterver- eins Hochdorf und Umgebung daran festhalten. Um das Wie kümmerten sich die SamariterlehrerInnen Marlen, Gisela und Benedikt. Da zu diesem Zeitpunkt die Bedingungen noch nicht genau bekannt waren und die drei nicht wussten, welche Lockerungen das BAG in Betracht ziehen könnte, rechneten sie mit straffen Bedingun- gen. Das stellte besondere Anforde- rungen an Gruppengrösse, Material und Hygiene.

Logistischer Aufwand

Die Organisatoren verknüpften die zu lösenden Aufgaben mit Jasskarten.

Gleichzeitig bestimmten sie, dass jeder

Verein die Regionalübung separat in sei- nem Übungslokal abhält. Danach muss- ten die drei noch einem Ansatz finden, um die Samariterinnen und Samariter aus den anderen Vereinen in irgendei- ner Weise zu sehen. Aus diesem Grund wurde bei gewissen Aufgaben zusätzlich ein Foto verlangt, das die Teilnehmen- den via Mail oder WhatsApp weiter- leiten mussten. Zudem stellte sich die Frage mit dem Essen, das ja ebenfalls zu den Vereinen gelangen sollte.

Alles zusammen ergab einen etwas grös- seren logistischen Aufwand. Denn auch die grossen Couverts mit den Jasskar- ten, Übungsbinden, Dreiecktuch und weiteren Material mussten den Vereinen überreicht werden – ein Couvert pro Vierergruppe. Darin enthalten waren

Anweisungen wie diese: «Ziehst du das Schellen-Ass, dann zähle auf, wo über- all die Körpertemperatur gemessen wer- den kann». Oder bei einer anderen Kar- te: «Lege XY einen Bindenverband an.»

Motivierte Teilnehmende

Nachdem der technische Teil der Übung vorüber war und die Teilneh- menden das Essen genossen hatten, gab es zum Dessert eine Präsentation mit Fotos von den diversen Aufgaben.

Manche Bilder waren zum Schmun- zeln – der Spass kam ganz offensichtlich nicht zu kurz –, alle zeigten strahlende und motivierte Gesichter. Samariterin- nen und Samariter, die sichtlich Spass an dieser etwas anderen Übung hatten.

Text und Fotos: Benedikt Grüter

Auch der Spass kam nicht zu kurz.

Jasskarten und Desinfektionsmittel: zwei wichtige Elemente dieser Regionalübung.

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SV Luzern Pilatus

Umgekipptes Auto auf dem Pausenplatz

Der Samariterverein Luzern Pilatus traf sich im Schulhaus Säli zur gemeinsamen Übung

«Verkehrsunfälle». Zusammen mit der Berufsfeuerwehr der Stadt Luzern hatte Patrick Berglas ein eindrückliches Programm zusammengestellt.

Schon als man an jenem 8. Juni kurz vor 19.30 Uhr das Schulhaus Säli be- trat, wurde klar um was es geht: Py- lonen und Leuchtmarkierungen wie- sen den Teilnehmenden den Weg ins Übungslokal. Die Stimmung war über- schwänglich, denn seit mehr als einem halben Jahr hatten sich die Mitglieder nur online gesehen. Obwohl alle eine Maske trugen, wurde viel geredet und diskutiert.

Auto gedreht wie Hähnchen am Spiess

Die Teilnehmenden wurden in drei Gruppen eingeteilt, denn es gab drei thematische Posten. Beim ersten hatten Feuerwehrmänner auf dem Pausenplatz ein Auto auf Paletten gelegt. Vorne und hinten ragte ein Metallstab aus dem Fahrzeug. Mit Hilfe eines Gabelstaplers und Gurten liess es sich drehen wie ein Hähnchen am Spiess. Als die Gruppe um das Auto herumstand, wurde kurz erklärt, was es mit der «Golden Hour of Shock» auf sich hatte. Dann wurde das Herausklettern vorgeführt. Dafür setzte sich einer der Feuerwehrmänner in das Auto, zog die Gurte sehr straff

an und liess sich vom Gabelstapler mitsamt Fahrzeug auf den Kopf dre- hen. Auf dem Dach liegend wurde das Auto fixiert. Dann wurde erklärt und gezeigt, wie man sich am besten aus dieser kniffligen Lage befreit. Wer woll- te, konnte es anschliessend selbst aus- probieren, was die meisten taten. Zum Abschluss erlebten die Teilnehmenden,

wie die Feuerwehr einen Bewusstlosen aus einer solchen Lage befreit.

Schauen, Denken, Handeln, Absichern, Bergen

Der zweite Posten – in einem Schul- zimmer – hatte die Unfallabsicherung zum Thema. Dafür waren die Grup- penarbeiten aus dem Nothilfekurs nö- tig. Ein Film der Feuerwehr über das richtige Verhalten im Tunnel rundete das Ganze ab.

Beim dritten Posten ging es zuerst darum, eine bewusstlose Person aus dem Auto zu bergen und danach, eine ansprechbare Person zu betreuen. Be- geistert kehrten alle Gruppen nach der Postenarbeit ins Schulzimmer zurück.

Patrick Berglas bedankte sich bei den Männern der Berufsfeuerwehr der Stadt Luzern für den engagierten und kompetenten Einsatz. Er schloss die gelungene Übung um 21.30 Uhr. Sie war ein fulminanter Start in eine neue Samaritersaison.

Text und Fotos: Sabine Fehlmann Das Auto auf dem Dach war der heimliche Star der Übung.

Wer wollte, konnte den Ausstieg aus einem verunfallten Fahrzeug selber ausprobieren.

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IMPRESSUM

«SAMARITER aktuell»

ist das offizielle Informations- organ des Kantonal verbandes Luzerner Samariter vereine.

Herausgeber Kantonalverband Gabriela Engeler Kantonalpräsidentin Fläckehof 6 6023 Rothenburg

g.engeler@samariter-luzern.ch Redaktion

Schreiberei Koller David Koller Schützenweg 12 6247 Schötz

www.schreiberei-koller.ch Redaktionsteam Manu Frey (MF), Leitung PIK Sabine Fehlmann (SF) Benedikt Grüter (BG) David Koller (DK)

Sonja Lewandowsky (SL) Layout

Multicolor Print AG Erscheint drei- bis viermal jährlich Auflage: 1 900 Expl.

Agenda 2021

Kantonalverband Luzerner Samaritervereine

BERICHTE FÜR SAMARITER AKTUELL

Lassen Sie uns Ihre News aus den Vereinen erfahren und im ganzen Kanton verbreiten. Senden Sie die Berichte und die dazugehörenden Fotos direkt an unsere Presse- und Informationskommission (PIK).

Leiterin PIK: Manu Frey redaktion@samariter-luzern.ch

Redaktor: David Koller

redaktion@samariter-luzern.ch Datenanlieferung

Wir bitten darum, Texte als Word- Dokument anzuliefern, möglichst ohne Formatierungen. Fotos sollten im jpeg-Format, Grösse mindestens 10 × 15 cm, mit einer Auflösung von

300 dpi sein.

Im Zweifelsfall bitte nachfragen.

Fotos, die in Textdokumente (Word) eingebettet sind, können nicht gedruckt werden

Daten für Redaktionsschluss Ausgabe 4/21 10. September 2021 Ausgabe 1/22 provisorisch:

Mitte Dezember 2021 Ausgabe 2/22 provisorisch:

Mitte März 2022 August 28. Weiterbildung Stufe 3 IVR

differenzierte Patienten- beurteilung

29. Eingabeschluss Kursdaten beim Sekretariat Verband 30.–11.9. Samaritersammlung

6. Vereinspräsidenten- konferenz 2

13. Regiokonferenz Luzern 14. Kant. Jugendleitertreffen 3

14. Regiokonferenz Sursee

16. Regiokonferenz Entlebuch

16. Regionkonferenz Seetal

20. Regiokonferenz Willisau 12.–13. Refresher Ersthelfer

Stufe 3 IVR

26. Weiterbildung Stufe 3 IVR Training Wirbelsäulen- verletzung

27. OVKW 2 für KL/SL/JT September

November

Referenzen

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