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Jemanden um etwas bitten

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Academic year: 2022

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Jemanden um etwas bitten

AUFGABE 1: Englisches Beispiel: Jemanden um etwas bitten (aus Schegloff, 2007; Wong &

Waring, 2010)

Lesen Sie die Konversation zwischen Donny und Marcia. Beantworten Sie die Fragen. Arbeiten Sie mit einem Partner.

1 Donny: Guess what 2 Marcia: What

3 Donny: My car is stalled

4 ((short pause))

5 Donny: And I’m up here in the Glen 6 Marcia: Oh

7 ((pause))

8 Donny: ((breathes))

9 Donny: And ((breathes in))

10 ((short pause))

11 Donny: I don’t know if it’s possible, but ((breathes)) ((short 12 pause)) see I have to open up the bank ((breathes in))

13 ((short pause))

14 Donny: At uh in Brentwood

15 Marcia: Yeah and I know you want and I wou- and I would, but except 16 I’ve gotta leave in about five minutes

17 Donny: Okay then I gotta call somebody else right away

1. What is Donny asking from Marcia? __________________________________________________

2. Does Donny actually articulate his request? _____________________________________________

3. What does Donny do (also in terms of the language that he uses) to keep his request so vague?

__________________________________________________________________________________

4. Does Marcia know what Donny is asking from her? How does she react to Donny’s explanations?

__________________________________________________________________________________

AUFGABE 2: Deutsches Beispiel 1: Jemanden um etwas bitten (aus Huth, 2010)

Lesen Sie den Dialog zwischen Carla und Dora. Beantworten Sie die Fragen zusammen mit einem Partner.

Situation: Dora studiert in den USA und telefoniert mit Carla, einer Freundin in Deutschland. Carla bittet Dora um etwas, und bekommt es auch. Aber wie formuliert Carla ihre Bitte?

(2)

Wörter:

• anbaggern – hier: fragen

• die Schlittschuhe – skates

• die Schlittschuhbahn – ice rink

• kannste – kannst du

• schleifen – to polish

1 Carla: Du sag mal, da kann ich dich gleich anbaggern.

2 Brauchst du – ähm, im Wintersemester, wenn du

3 wieder nach Deutschland fliegst – also: also brauchst 4 du da deine Schlittschuh?

5 ((1 Sekunde Pause))

6 Dora: Ähm. Puh. Kaum. Ähm. Nein. Wo ich wohne gibt’s 7 keine Schlittschuhbahn. Also

8 Carla: Gut, wunderbar, weil: dann nehme ich die mit!

9 Dora: Nee, nee – kannst mitnehmen, kein Problem.

10 Kannste auch mal schleifen lassen, wenn du

11 willst! Hihi!

12 Carla: Hehe!

1. Was macht Carla in Zeilen 1 bis 4?

☐ Carla bittet Dora, ihr (Carla) die Schlittschuhe zu leihen.

☐ Carla fragt Dora, ob (if) sie (Dora) die Schlittschuhe braucht.

2. Wie reagiert Dora? (Zeilen 6 und 7)

Sie sagt, dass sie _______________________________________________________________.

3. Was macht Dora in Zeile 9?

☐ Dora möchte nicht, dass Carla ihre Schlittschuhe bekommt.

☐ Dora bietet Carla die Schlittschuhe an. (anbieten = to offer)

AUFGABE 3: Deutsches Beispiel 2: Jemanden um etwas bitten (aus Huth, 2010)

Lesen Sie den Dialog zwischen Nicki und Markus. Beantworten Sie die Fragen zusammen mit einem Partner.

Situation: Markus lebt in den USA und telefoniert mit seiner Schwester Nicki. Nicki bittet ihn, ihr etwas zu kaufen. Wie macht sie das?

Wörter:

• kucken – schauen, sehen

• vermuten – to assume

• dafür – für das

(3)

1 Nicki: Was du noch ((Pause)) was du noch kucken 2 kannst, wenn du kein T-Shirt bekommst... ich 3 vermute, du wirst keins bekommen, weil einfach 4 keine Zeit dafür ist. Aber ((Pause)) du könntest mal 5 ((lange Pause)) nach nem schönen ((lange Pause)) 6 ähm, wenn du Zeit hast, ähm, ähm nach nem

7 Jeanshemd schauen ((Pause)). Lange Ärmel, und 8 ((Pause)) in einem, in einem satten, dunklen

9 Jeansblau...

10 ((lange Pause))

11 Markus: Mhm...

12 Nicki: Weil das, dass ich mir vor drei Jahren bei dir 13 gekauft habe, das ist noch einwandfrei. Das lieb 14 ich auch über alles, aber das trage ich seit drei 15 Jahren, und so richtig äh, naja, dunkelblau

16 ist das nicht mehr, oder ((Pause)). So ein richtiges 17 Jeansblau, also weißte?

18 Markus: Naja, dann schauen wir mal.

Manchmal ist mehr als 1 Antwort richtig.

1. Was soll Markus seiner Schwester Nicki aus den USA mitbringen?

☐ ein T-Shirt

☐ ein Jeanshemd

2. Bietet Markus seiner Schwester sofort (immediately) an, ihr (Nicki) ein Jeanshemd mitzubringen?

(anbieten = to offer)

☐ ja

☐ nein

3. Wenn Nicki spricht, macht sie viele Pausen. Warum?

☐ Weil sie nicht weiß, was sie will.

☐ Weil sie eigentlich eine Bitte vermeiden (avoid) möchte.

4. In Zeile 6 sagt Nicki, „wenn du Zeit hast“. Warum sagt sie das?

☐ Wenn Markus Zeit hat, ist es okay, dass er ihr (Nicki) ein Jeanshemd mitbringt.

☐ Wenn Markus keine Zeit hat, ist es auch okay, dass er ihr (Nicki) kein Jeanshemd mitbringt.

☐ Mit dem wenn-Satz zwingt (to force) Nicki ihren Bruder Markus nicht, ihr (Nicki) ein Jeanshemd mitzubringen.

5. Warum möchte Nicki ein neues Jeanshemd?

Weil das alte Jeanshemd ...

☐ 3 Jahre alt ist.

☐ nicht mehr so schön blau ist.

6. In Zeile 12 sagt Nicki, „Weil das, dass ich mir vor drei Jahren bei dir gekauft habe, ...“. Was macht Nicki hier?

☐ Nicki sagt, warum sie ein neues Jeanshemd haben möchte.

☐ Nicki sagt, dass sie ein neues Jeanshemd haben möchte.

(4)

7. Warum sagt Nicki ihrem Bruder Markus den Grund (reason), dass sie ein neues Jeanshemd möchte?

☐ Nicki macht so klar, dass sie ein neues Jeanshemd wirklich (really) braucht.

☐ Nickis Bitte ist so gerechtfertigt (justified).

8. Ist Nickis Bitte erfolgreich (successful)? Ja oder nein?

AUFGABE 4: Zusammenfassung

a. Lesen Sie die “request resources“ in der Tabelle und kreuzen Sie an, ob die “request resources“

stimmen oder nicht stimmen fürs Deutsche.

b. Sehen Sie sich dann Donny und Marcias Konversation an (von AUFGABE 1) und kreuzen Sie an, welche “request resources“ es in ihrer Konversation gibt.

“request resources“ Ja, das

stimmt.

Nein, das stimmt nicht.

Im Englischen?

Rather than requesting an item directly from the other person, the requester inquires if the other one uses that item.

Rather than requesting the item directly from the other person, the requester explains that he/ she needs that item.

The requester tries to avoid making an actual request.

The requester prefers if the other person offers to help.

The requester produces pauses, hesitations, and restarts because he/ she actually tries to avoid making a

request.

The requester uses wenn-clauses to specify the conditions under which the request could be granted.

(wenn du Zeit hast, dann kannst du ja ein Jeanshemd für mich kaufen)

The requester uses weil-clauses to justify the request.

The requester uses modal verbs (du kannst) and subjunctive (du könntest) to make a request.

(5)

Jetzt sind Sie dran: Übungen AUFGABE A: Schreibübung

Schreiben Sie zusammen mit einem Partner zwei Dialoge. In jedem Dialog bitten Sie um etwas. Folgen Sie für jeden Dialog den Anweisungen. Nutzen Sie die German request features. Ihre Dialoge sollen natürlich sein. Präsentieren Sie dann Ihre Dialoge im Kurs.

Dialog 1:

a. Fragen Sie ihre/en Partner/in, ob er/sie ihr/sein Deutschbuch übers Wochenende braucht.

b. Der Partner bietet Ihnen das Buch an. (anbieten = to offer) Dialog 2:

a. Sie essen am Sonntagmorgen gern Brötchen und möchten, dass Ihnen Ihr Mitbewohner drei Brötchen vom Bäcker mitbringt. In einer Pre-Sequence, fragen Sie Ihren Mitbewohner, ob er zufällig (by chance) joggen geht (so wie jeden Sonntagmorgen), und erinnern (remind) Sie ihn, dass Sie beide gern Brötchen zum Frühstück essen.

b. Ihr Mitbewohner bietet Ihnen nicht an, Brötchen für Sie mitzubringen. (anbieten = to offer) c. Sie müssen nun Ihre Bitte gut und natürlich formulieren.

AUFGABE B: Sprechübung

Finden Sie einen Partner und spielen Sie die folgenden zwei Szenarien. Sie müssen nichts aufschreiben.

Bitte sprechen Sie nur. Jeder von Ihnen soll einmal die Person mit der Bitte sein.

Szenario 1: Du möchtest, dass dir ein Freund/ eine Freundin sein/ ihr Auto leiht. Einer von Ihnen ist die Person mit der Bitte. Der/ die andere ist der/ die Freund/in.

Szenario 2: Du möchtest, dass dein Bruder oder deine Schwester auf deinen Papagei aufpasst (take care of), während (while) du im Urlaub bist. Einer von Ihnen ist die Person mit der Bitte. Der/ die andere ist der Bruder oder die Schwester.

AUFGABE C: Denken Sie nach

Arbeiten Sie zusammen mit einem Partner. Diskutieren Sie die folgenden Fragen. Wir diskutieren dann im Plenum.

1. Wie werden Bitten im Deutschen konstruiert?

2. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede (similarities and differences) gibt es bei Bitten im Deutschen und Amerikanischen? Was heißt das, dass es Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Deutschen und Amerikanischen gibt?

3. Wenn Sie um etwas auf Deutsch bitten, fühlt (feel) sich das so an wie im Amerikanischen? Oder ist das anders?

Referenzen

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